DE1480678A1 - Fernschalteinrichtung fuer Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Fernschalteinrichtung für Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Fernschalteinrichtung für Ge-Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer mit dem Schalthebel trieblich verbundenen dreh-und längsverschiebbaren Schaltstange, die ihrerseits mit dem Hebel einer im Getriebegehäuse gelagerten zur Gangwahl längsverschiebbaren und zur Gangschaltung drehbaren Schaltwelle gelenkig verbunden ist und außerdem einen auf ihr fest angeordneten Hebel aufweist. Es ist bekannt, zur Übertragung der Dreh- und Längsbewegungen der Schaltstange auf die am Getriebe angeordnete Schaltwelle am Getriebegehäuse eine Zwischenwelle zu lagern, die mit der Schaltstange durch ein Kreuzgelenk verbunden ist. Auf dieser Zwischenwelle ist ein Hebel mit kugelförmigem Ende angeordnet, der die triebliche Verbindung mit dem an der.Schaltwelle angeordnetem Hebel herstellt. Auf diese Weise wird die Drehbewegung der Schaltstange in eine Längsbewegung der Schaltwelle und die Längsbewegung der Schaltstange in eine Drehbewegung der Schaltwelle umgewandelt. Diese Einrichtung ist unwirtschaftlich durch die Anordnung einer Zwischenwelle mit besonderer Lagerung, zu deren Verbindung mit der Schaltstange außerdem ein Kreuzgelenk erforderlich ist. Bei Übertragung der Längsbewegungen der Schaltstange auf die Schaltwelle wirkt der auf der Zwischenwelle angeordnete Hebel als Mitnehmer. Hierbei werden die Lager der Zwischenwelle außerdem durch die exzentrisch angreifende Ubertragungskraft belastet und der Wirkungsgrad der Einrichtung wird herabgesetzt. Ferner ist in einer bekannten Fernschalteinrichtung (französische Patentschrift Nr. 944 989) die drehbare und längsverschiebliche Schaltstange in der zylindrischen Bohrung eines Schaltbockes und in der zylindrischen Bohrung eines Führungslagers aufgenommen. Um ein Klemmen der Schaltstange zu vermeiden, müssen die Achsen der beiden zylindrischen Bohrungen jedoch genau miteinander fluchten; dies verteuert jedoch die Montage erheblich. Außerdem können sich während der Fahrt des Fahrzeuges die Achsen der Bohrungen gegeneinander verlagern und ein Klemmen der Schaltstange verursachen. Weiterhin ist eine Schaltvorrichtung bekannt (deutsche Patentschrift 910 385), deren Teile nachgiebig an den sie tragenden Fahrzeugteilen gelagert sind und deren Abstützstangenende rechtwinklig abgebogen und in eine Bohrung des Getriebegehäuses gesteckt ist. Bei einer derartigen Verbindung können trotzdem Verklemmungen und erhöhte Reibungskräfte in der Schaltvorrichtung auftreten. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fernschalteinrichtung zu schaffen, die nach Möglichkeit wenige Teile erfordert und auch bei veränderter Einbaulage des Getriebes ohne Abänderung ihrer Teile verwendbar ist. Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, durch entsprechende Ausbildung der Anschlüsse und Führungen eine Schaltvorrichtung wirtschaftlichen Aufbaues, leichter Montage und besonderer Leichtgängigkeit zu erstellen, wobei noch besondere Rücksicht darauf genommen wird, Verklemmungen durch die bei bewegtem Fahrzeug auftretenden Verformungen der tragenden Teile zu vermeiden.
• Die Lösung der gestellten Aufgabe wird dadurch erßelt, daß das mit dem Schalthebel gelenkig verbundene vordere Schaltstangenteil ein Führungsteil mit kugelförmigem Umfang aufweist, das in einer am Schaltbock angeordneten zylindrischen Hülse geführt ist, daß auf dem hinteren Schaltstangenteil ein Hebel fest angeordnet ist, und daß zwischen dem Hebel und dem Getriebegehäuse eine Koppelstange angeordnet ist, deren Enden mittels Kugelgelenken angeschlossen sind.
• In der Zeichnung ist schematisch eine Fernschalteinrichtung entsprechend der Erfindung dargestellt.
• Auf dem Getriebegehäuse 1 ist in den Lagern 4 und 5 eine Schaltwelle 3 dreh- und längsverschiebbar angeordnet. Die Schaltwelle weist an einem Ende einen Hebel 7 auf, an den die Schaltstange 10 mittels eines Kugelgelenkes 8 angeschlossen ist. An der Schaltstange 10 ist der Hebel 11 angeordnet, an den mittels eines Kugelgelenkes 13 die Koppelstange 12 ge- lenkig angeschlossen ist. Das andere Ende der Koppelstange ist an das Getriebegehäuse 1 mittels des Kugelgelenkes 14 angeschlossen.
• Das vordere Ende der Schaltstange 10 weist einen Anschlußflansch 15 auf, an den mittels eines Flansches 20 die vordere Schaltstange 21 angeschlossen ist. Diese Schaltstange ist durch ein exzentrisch angeordnetes Anschlußteil 22 gelenkig mit dem Schalthebel 9 verbunden. Außerdem weist die Schaltstange 21 ein Führungsstück 23 auf, das einen kugelförmig ausgebildeten Umfang besitzt und in der zylindrischen Bohrung einer Führungshülse 24 gleitend angeordnet ist. Diese Führungshülse bildet ein Teil mit dem Schaltbock 25 zur Lagerung des Schalthebels 9. Die Schaltstange, bestehend aus den beiden Teilen 10 und 21, ist mir ihrem vorderen Ende gelenkig an den Schalthebel 9 und mit ihrem hinteren Ende ebenfalls gelenkig an den Hebel 7 der Schaltwelle 3 und an die Koppelstange 12 angeschlossen. Die Schaltstange kann sich gegenüber den Anschlußteilen in ihrer Richtung verändern, ohne daß Verklemmungen auftreten, da sämtliche Anschlüsse gelenkig sind und Wird der Schalthebel 9 zur Wahl einer Schaltgasse senkrecht zu der Schaltstange 10 bewegt, so führt die Schaltstange eine Drehung aus, die über den Hebel 11 auf die Koppelstange 12 übertragen wird. Da sich die Koppelstange am Getriebegehäuse 1, also an einem festen Punkt abstützt, weicht die-Schaltstange 10 selbst aus und zieht auf diese Weise die Schaltwelle 3 in die gewünschte Wählstellung. Oder: der auf der Schaltwelle angeordnete Mitnehmer 6 wird in die Längsmittelebene einer der Schaltschienen 2 verstellt, die bei der nachfolgenden Schaltbewegung des Schalthebels 1 in die gewählte Schaltgasse durch den Mitnehmer 6 verschoben wird. Fernschalteinrichtung für Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer mit dem Schalthebel trieblich verbundenen dreh- und längsverschiebbaren Schaltstange, die ihrerseits mit dem Hebel einer im Getriebegehäuse gelagerten zur Gangwahl längsverschiebbaren und zur Gangschaltung drehbaren Schaltwelle gelenkig verbunden ist und außerdem einen auf ihr festangeordneten Hebel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Schalthebel (9) gelenkig verbundene vordere Schaltstangenteil (21) ein Führungsteil (23) mit kugelförmigem Umfang aufweist, das in einer am Schaltbock (25) angeordneten zylindrischen Hülse (24) geführt ist, daß auf dem hinteren Schaltstangenteil (10) ein Hebel (11) fest angeordnet ist, und daß zwischen dem Hebel (11) und dem Getriebegehäuse (1) eine Koppelstange (12) angeordnet ist, deren Enden mittels Kugelgelenken (13, 14) angeschlossen sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch: