DE1479479C3 - Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Herstellen von Schnurzugbeuteln aus schweißbarem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Herstellen von Schnurzugbeuteln aus schweißbarem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Herstellen von Schnurzugbeuteln aus zwei aufeinanderliegenden,
mindestens entlang einer Längskante miteinander verbundenen Folienbahnen aus schweißbarem Material, z. B. eines entlang einer
Längskante aufgeschlitzten Folienschlauches aus Kunststoff, mit am Beutelmund umgeschlagenen
Saumrändern, die die Zugschnüre aufnehmen und mit seitlich verschweißten Beutelnähten, wobei parallel
und in einem Abstand zu der aufgeschlitzten Längskante der in Längsrichtung zugeführten, aufeinanderliegenden
und entlang der anderen Längskante miteinander verbundenen Folienbahnen je zwei Zugschnüre
zugeführt und entlang dem Beutelmund unter den umgeschlagenen Folienrändern nebeneinander
durch Schweißen versäumt werden und außerdem ein Abstandsschweißen zwischen den Schnüren eines jeden
Schnurpaares innerhalb des Saumrandes vorgenommen wird.
Es ist ein Herstellungsverfahren für Beutel be-
kannt, wonach die Beutel aus einem Folienschlauch derart hergestellt werden, daß die Seitenkanten der
Beutel sich in Längsrichtung des Schlauches erstrecken, während Bodennaht und Beutelmündung
senkrecht hierzu liegen. Die Zuführungsrichtungen des Folienschlauches einerseits und der Kordel- oder
Zugschnüre andererseits kreuzen sich hierbei, was eine wirtschaftliche maschinelle Herstellung der Beutel
verhindert. Damit Saumumschläge ermöglicht werden, ist es notwendig, in die beiden Seitenfalten
des zusammengelegten Schlauches jeweils auf einer Seite anschließend an den querverlaufenden Trennschnitt
zwischen zwei benachbarten Beutelabschnitten Ausstanzungen von einer Breite vorzunehmen,
welche der Breite eines Saumumschlages entspricht. Das Umschlagen der Saumränder kann hierbei nur
nach außen erfolgen. Auch stellt das Herstellen dieser Ausstanzungen einen zusätzlichen Arbeitsvorgang
dar, der die Fertigung der Beutel verteuert. Von Nachteil ist ferner, daß ein an seiner Kante ungeöffneter
Folienschlauch mit querliegender Bodennaht und querliegendem Trennschnitt einem Schieben in
Längsrichtung einen starken Widerstand entgegensetzt. Ein solcher Folienschlauch hat die Neigung,
seitlich zu verlaufen, da die Längskanten des Schlauches infolge Dickenschwankungen, statischer Ladungen
sowie aus anderen Gründen leicht von der Transportrichtung abweichen. Auch birgt das Ausstanzen
von Folienmaterial die Gefahr in sich, daß der Abfall infolge statischer Ladung an der Folienbahn
kleben bleibt und in den nachfolgenden Schweißstationen mitangeschweißt wird.
Unvorteilhaft ist auch die Verwendung von metallischen Clips oder ähnlichen Verbindungselementen,
da diese leicht zu Verletzungen der Finger führen kann, was zu verhindern insbesondere zum
schnellen Abpacken der Beutel in der Massenfabrikation von größter Bedeutung ist. Außerdem sind
die beiden Schnüre in einem jeden Saum nicht durch Abstandsschweißnähte getrennt, was ein ordnungsgemäßes
Verbinden der Schnüre weiter erschwert.
Bei einem anderen bekannten Verfahren erfolgt der Vorschub der Folienbahnen kontinuierlich. Auch
hierbei werden Aussparungen in die dem Beutelmund benachbarten Folienränder mit einer der ganzen
Saumtiefe entsprechenden Tiefe gestanzt. Die Zugschnüre werden erst zugeführt, nachdem die
Säume bereits umgeschlagen worden sind. Ein zuverlässiges Führen der Folienbahnen in Transportrichtung
gestaltet sich daher auch in diesem Falle äußerst schwierig. Zudem ist ein am Rande ausgestanzter
Beutel auch nach dem Zuziehen nicht mehr vollständig verschlossen, da das Füllgut an der Stelle der
Ausstanzung nicht geschützt ist.
Von wesentlichem Nachteil ist auch die Verwendung von Zugschnüren aus verschweißbarem Material.
Einerseits ist infolge der statischen Ladung zwischen Band und Folienbahn ein Verschließen des
Beutels nur mit erheblichem Kraftaufwand möglich, da die Bänder stets an den Beutelwänden kleben.
Auch bringt das Einziehen von flachen Bändern stets die Gefahr des Verschränkens der Bänder mit
sich, insbesondere beim Abwickeln, von einer Rolle und dem erforderlichen mehrmaligen Umlenken der
Bänder beim Einbringen derselben in die Säume. Ein besonderes Erschwernis ist ferner dadurch gegeben,
daß bei jedem Schweißvorgang darauf geachtet werden muß, daß nicht auch die aus schweißbarem
Material bestehenden Bänder mitverschweißt bzw. — im Falle einer Trennschweißung — ebenfalls getrennt
werden. Ein Verschweißen ist daher nur möglich, wenn jeweils ein genügender Abstand der
Schweißnaht von den Zugbändern eingehalten wird, sofern nicht Folie und Bänder etwa durch Trennschweißen
gleichzeitig getrennt und abgezogen werden sollen. Letzteres bedeutet jedoch unter Umständen
eine starke Einengung bezüglich des anzuwendenden Herstellungsverfahrens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren bis zum Fertigstellen
der Schnurzugbeutel so zu vervollständigen, daß auf einfache und wirtschaftliche Weise insgesamt eine
maschinelle Herstellung von Beuteln ermöglicht wird, welche bei einfacher und praktischer Handhabung
ein zuverlässiges Schließen gestatten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem entsprechend der gewünschten
Beutelbreite intermittierenden Zuführen der Folienbahnen nichtthermoplastische Zugschnüre vor dem
Umschlagen der Saumränder, das wahlweise nach außen oder innen vorgenommen werden kann, mit
gegenüber den Folienbahnen größerer, zur Erzeugung einer gewünschten Schnurlänge erforderlichen
Geschwindigkeit zugeführt werden und nach dem Säumen der Beutelränder unter Einschluß der
Schnurzugpaare in an sich bekannter Weise der Einzelbeutel bei unzertrennt bleibenden Zugschnüren
durch Querschweißen von den Folienbahnen abgetrennt und zusammen mit den Schnüren zum Voreilen
gegenüber den nachfolgenden Folienbahnen gebracht wird, bis er einen den gewünschten Schnurlängeri
entsprechenden Abstand von den nachfolgenden Folienbahnen hat und hierauf je die Zugschnüre
zwischen den Beutelabschnitten getrennt und je zugeordnete Paare der getrennten Zugschnüre verknotet
werden.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
Dadurch, daß sich die Seitenränder des Beutels quer zur Längserstreckung und Laufrichtung des
Folienschlauches erstrecken, während Beutelboden und Beutelmund in Längsrichtung und Laufrichtung
des Folienbandes liegen, können Folienlagen und Zugschnüre infolge der gleichgerichteten Zufuhrrichtungen
gemeinsam transportiert werden. Hieraus ergibt sich auch, daß ein Halbschlauch verwendet werden
kann bzw. bei Verwendung eines geschlossenen Schlauches dieser zum Aufschlitzen an einer Längskante
so über ein Messer geführt werden kann, daß ohne Aussparungen die Folienränder sowohl nach
innen als auch nach außen umgeschlagen und die Zugschnüre in die durch die umgeschlagenen Ränder
gebildeten Säume in Längsrichtung der Folie eingeführt werden können.
Die Verwendung von Zugschnüren aus nicht schweißbarem (nichtthermoplastischem) Material ermöglicht
Schweißvorgänge, ohne daß hierbei darauf geachtet werden muß, daß die Zugschnüre mit dem
Plastikmaterial der Beutel verschweißt werden. Die Beutel können durch Querschweißen voneinander
getrennt werden, ohne daß hierbei eine Trennung der Zugschnüre erfolgt. Diese können vielmehr gegenüber
den nachfolgenden Folienbahnen zum Voreilen gebracht werden und anschließend — entsprechend
dem intermittierenden Vorschub der Folienbahnen — miteinander verknotet werden. Die Anordnung
von Abstandsschweißnähten sichert hierbei ein zuver-
lässiges und ordnungsmäßiges Zusammenführen der zu verknotenden Schnüre.
Gleichzeitig können die Beutel zuverlässig durch entsprechendes Verschweißen dicht verschlossen werden.
Die Verwendung von Knoten verhindert Verletzungen, wie sie bei metallischen Elementen, wie
Clips od. dgl., auftreten können.
Auch lassen sich Schnurzugbeutel in stufenloser Abmessung sowohl in Länge und Breite auf derselben
Maschine erzeugen, ohne daß ein Umbau oder Wechsel von Formatteilen erforderlich ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Abstandsschweißung in Zuführrichtung der Folienbahnen
kurzer als die Saumschweißung, und zwar vorzugsweise nur in den Bereichen der Beutel-Seitennähte,
vorgenommen, wobei vorzugsweise die Durchtrittsöffnungen der Schnüre so weit geschlossen werden,
daß noch ein ungehindertes Hindurchziehen der Schnüre ermöglicht wird. Hierdurch wird einerseits
an Schweißstrom gespart und andererseits ein leichteres Ziehen an den Zugschnüren ermöglicht, da dem
Gleiten der Schnüre in dem Plastikmaterial der Beutel ein geringerer Widerstand entgegengesetzt wird.
Andererseits bleibt die gute Führung der Zugschnüre erhalten.
Zur Durchführung eines zügigen Verfahrens ist es ferner vorteilhaft, wenn nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung unmittelbar nach der Querabtrennung des Beutelabschnittes von den Folienbahnen der
Beutelabschnitt im Augenblick des Abtrennens und des Vorziehens zusammen mit den Zugschnüren von
einem etwa in der Entfernung einer Beutelbreite angeordneten und in Zuführrichtung einstellbaren
Quetschwalzenpaar erfaßt wird. Vorzugsweise werden ferner die Zugschnüre zwischen den vorgezogenen
Beutelabschnitten an in Zuführrichtung zueinander versetzten Stellen getrennt und beiderseits der
Trennstelle miteinander verknotet.
Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf eine Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen
Verfahrens (Anspruch 5).
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die hierfür vorgesehene Vorrichtung sei an Hand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der Vorrichtung noch näher erläutert, und
zwar zeigt
F i g. 1 eine Schemadarstellung der zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehenen Anlage,
F i g. 2 eine Ansicht des fertigen Beutels und
F i g. 3 einen Schnitt durch den Beutel nach Linie 3-3 der Fig. 2.
Die zur Herstellung der Beutel benötigten Folienbahnen 10, z. B. einer Schlauchfolie, sind auf einer
Folienrolle 11 aufgewickelt, von der sie beim Antrieb der Transportvorrichtung abgezogen werden. Die
Folienbahnen werden zunächst über eine Umlenkwalze 12 geführt und einem Messer 13 zugeleitet,
welches den einen geschlossenen Rand 10 a der beiden übereinanderliegenden Folienbahnen bei deren
Transport in Pfeilrichtung χ aufschlitzt.
Die beiden Folienbahnen bzw. die Schlauchfolie 10 werden hierauf durch die Transport- oder Quetschwalzen
14 geführt und durch einen zwischen die beiden Folienbahnen hineinragenden, z. B. keilförmigen
Führungsteil 15 an der Kante 10 a auseinandergespreizt. Von vier Schnurrollen 16 führen
Schnüre 17,18 zu einer oberen Einführung 21 bzw. Schnüre 19, 20 zu einer unteren Einführung 22, wobei
die Einführung 21 dicht oberhalb der oberen Folienbahn und die Einführung 22 dicht unterhalb
der unteren Folienbahn sich befindet. Die Schnüre werden an den Einführungen 21 und 22 umgelenkt
und zusammen mit der Folie 10 in Pfeilrichtung χ transportiert, derart, daß parallel zu dem aufgeschlitzten
Rand der Folie und in einem bestimmten Abstand von diesem die Schnüre 17 und 18 zwei auf
der oberen Folienbahn anliegende Schnurstränge, die Schnüre 19 und 20 zwei auf der Unterseite der unteren
Folienlage anliegende Schnurstränge bilden.
Dicht hinter den Einführungen 21 und 22 befindet sich die Schränkvorrichtung 23 zur Erzeugung der
Saumumschläge. Durch diese an sich bekannte Vorrichtung wird der Rand der oberen Folienbahn nach
oben und der Rand der unteren Folienbahn nach unten umgeschlagen, so daß die Schnurstränge 17,18
durch den Saum der oberen Folienbahn, die Schnurstränge 19 und 20 durch den Saum der unteren Folienbahn
eingesäumt werden.
Kurz nach dem Umschlagen der Ränder zur Bildung von Säumen 24 werden die Folienbahnen einem
Quetschwalzenpaar 25 und hierauf den Längsschweißschiencn 26 und 27 zugeführt. Die Schweißschienen
26 dienen hierbei zur Abstands- oder Zwischenschweißung,
indem der umgeschlagene Rand zwischen den Schnüren 17 und 18 bzw. zwischen den Schnüren 19 und 20 mit der je zugeordneten Folienbahn
verschweißt wird, während die Längsschwcißschienen 27 zur Herstellung des Saumes dienen, indem
die Kanten der umgeschlagenen Ränder jeweils mit der zugeordneten Folienbahn verschweißt werden.
Die Schweißschienen 26 haben hierbei vorzugsweise nur verhältnismäßig geringe Länge, so daß die
Abstandsschweißung nur über einen kleinen Teil der Beutelbreite erfolgt.
Nach dem Durchgang durch ein weiteres Quetschwalzenpaar 28, deren Walzen — ebenso wie diejenigen
des Walzenpaares 25 — an den Durchtrittsstellen der Schnüre zweckmäßig etwas abgesetzt sind,
um ein Verklemmen der Schnüre bei einem von der Schlauchfolie unabhängigen Durchziehen der Schnüre
zu verhindern, wird die Schlauchfolie der Einrichtung 29 zum Trennschweißen zugeführt.
Diese Vorrichtung besteht aus einer Walze 30 und einer querliegenden Schweißschiene 31, welche
gleichzeitig einerseits eine mittlere Trennschweißung und andererseits zu beiden Seiten derselben eine Scitenschweißung
vornimmt, und zwar dann, wenn ein der Breite des Beutels entsprechender Abschnitt der
Schlauchfolie unter der Schweißschiene 31 hindurchgegangen ist. Es wird dadurch dieser Abschnitt der
Schlauchfolie von der nachfolgenden Folie getrennt. Gleichzeitig wird der vorangehende Beutelabschnitt
an seiner rückwärtigen Kante (quer zur Bewegungsrichtung x) durch die eine Seitenschweißung geschlossen,
desgleichen die benachbarte vordere Kante des von der nachfolgenden Schlauchfolie gebildeten
nächsten Beutelabschnittes.
Der durch die Trennschweißung mittels der Schiene 31 abgetrennte Beutelabschnitt gelangt nunmehr
in den Arbeitsbereich der Beschleunigungsoder Schnurvorzugseinrichtung 32, welche in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus dem Vorzugswalzenpaar 33, einem weiteren Walzenpaar 34 und
den Transportbändern 35 besteht, durch die die beiden Walzenpaare 33 und 34 miteinander in Antriebs-
Verbindung stehen und die gegebenenfalls dazu dienen können, die abgeschnittenen Beutel vom Walzenpaar
33 zum Walzenpaar 34 und darüber hinaus zu transportieren. Das Walzenpaar 33 hat hierbei einen
Abstand b0, der etwa der gewünschten Beutelbreite b
entspricht und vorzugsweise einstellbar ist.
Die Walzen 33 oder vorzugsweise die Walzen 34 werden mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben,
die größer als die Geschwindigkeit der Schlauchfolie 10 innerhalb der vorherbeschriebenen Einrichtung
ist, so daß im Augenblick des Abtrennens des Beutelabschnittes in der Vorrichtung 31 der von der
Vorzugseinrichtung 32 erfaßte Beutelabschnitt sich von dem nachfolgenden, noch einen Teil der
Schlauchfolie 10 bildenden Abschnitt entfernt. In der Zeichnung sind diese einzelnen Beutel bzw. Beutelabschnitte
mit 36 bezeichnet. Entsprechend der eingestellten Geschwindigkeit der Vorzugseinrichtung 32
in Pfeilrichtung X1 erhalten dadurch die einzelnen
Beutel von der Breite b einen Abstand α voneinander.
Zusammen mit den Beuteln oder Beutelabschnitten 38 sind auch die Schnüre 17,18 bzw. 19, 20, die bei
der Trennschweißung an der Schweißschiene 31 unzertrennt bleiben, nachgezogen und entsprechend
dem Abstand α aus den Beutelabschnitten herausgezogen worden. Der Abstand α ist hierbei so gewählt,
daß die freie Länge der Schnüre 17,18 bzw. 19, 20 derjenigen Länge entspricht, mit der dieselben aus
dem Beutel herausragen sollen. Bei 37 sind Schneidmittel angedeutet, durch welche die Schnüre 17, 18
bzw. (nicht dargestellt) 19, 20 durchgeschnitten werden. Vorzugsweise sind jedoch zwei in Bewegungsrichtung
X1 versetzt zueinander angeordnete Schneidmittel,
z. B. Scheren, vorgesehen, und zwar derart, daß die eine Schere die Schnüre 17,18 in Nähe des
einen Beutels bei 37 a und die andere Schere die Schnüre 19,20 in der Nähe des anderen Beutels,
z. B. bei 37 b, durchschneidet. Doch kann das Durchschneiden sämtlicher Schnüre auch gemeinsam
an der gleichen Stelle erfolgen, wobei das Herausziehen der Schnüre bis zum Anschlag — z. B. bei
Handverknüpfung — nachträglich vorgenommen werden kann.
Des weiteren kann zur Verbindung mit den zueinander versetzten Scherenmitteln eine Knüpfvorrichtung
vorgesehen sein, welche die abgetrennten Enden der Schnüre, einerseits bei 37 a und andererseits bei
37 b maschinell miteinander verknotet.
Die auf diese Weise fertiggestellten Beutel gelangen nunmehr zur Beutelablage 38, wo die einzelnen
fertiggestellten Beutel übereinander zu Stapeln 39 aufgeschichtet werden.
In F i g. 2 und 3 ist der fertige Beutel 36 in Ansicht
und Querschnitt dargestellt. Jeder Beutel besteht hierbei aus den beiden Folienbahnen 36 α und 36 b,
die am unteren Rand 40 durch die Schlauchfalte und bei 41 α und 41 b durch eine durch die Vorrichtung
29 gebildete Trennschweißnaht miteinander verbunden sind.
Die oberen Ränder sind zu den Saumumschlägen 24 a und 24 b herumgefaltet und einerseits durch die
Vorrichtung 26 durch eine Abstandsschweißung42a bzw. 42 b und andererseits mittels der Vorrichtung
27 durch eine Saumschweißung 43 a, 43 b mit dem übrigenTeil der zugeordneten Folienbahn 36 a bzw.
36 b der Schlauchfolie verbunden, derart, daß sich die Schnüre 17 und 19 zwischen der Saumschweißnaht
43 α bzw. 43 b und der Abstandsschweißnaht 42a bzw. 42 b befinden, während die Schnüre 18 und
20 den von der Abstandsschweißnaht 42 a, 42 b abgeschnürten umgesäumten Teil der Folie durchsetzen.
Je nach der gewählten Größe der Abstände α und der Anordnung der Schneidmittel 37 (37 a, 376)
ragen hierbei die freien Enden der Schnüre 17 bis 20 über den Beutel 36 hinaus und können durch die
Knüpfvorrichtung zu Knoten 44, 45, 46, 47 miteinander in der dargestellten Weise verknotet sein. An den
Durchtrittsstellen 44 a, 45 a, 46 a, 47 a der Fäden sind die Durchtrittsöffnungen durch die Trennschweißnaht
an den Kanten41 α und 41b zweckmäßig soweit geschlossen,
daß gerade noch ein unbehindertes Durchziehen der Schnüre 17 bis 20 möglich ist. Werden
infolgedessen die Schnurstränge in Pfeilrichtung Z1
bzw. Z2 an den Knoten 45 bzw. 46 nach außen gezogen,
bewirken die Knoten 44 und 47, daß der Beutel an seinem oberen Beutelmund zusammengezogen
und verschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 550/347
Claims (5)
1. Verfahren zum maschinellen Herstellen von
Schnurzugbeuteln aus zwei aufeinanderliegenden, mindestens entlang einer Längskante miteinander
verbundenen Folienbahnen aus schweißbarem Material, z. B. eines entlang einer Längskante
aufgeschlitzten Folienschlauches aus Kunststoff, mit am Beutelmund umgeschlagenen Saumrändern,
die die Zugschnüre aufnehmen, und mit seitlich verschweißten. Beutelnähten, wobei parallel
und in einem Abstand zu der aufgeschlitzten Längskante der in Längsrichtung zugeführten,
aufeinanderliegenden und entlang der anderen Längskante miteinander verbundenen Folienbahnen
je zwei Zugschnüre zugeführt und entlang dem Beutelmund unter den umgeschlagenen Folienrändern
nebeneinander durch Schweißen versäumt werden und außerdem ein Abstandsschweißen
zwischen den Schnüren" eines jeden Schnurpaares innerhalb des Saumrandes vorgenommen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem entsprechend der gewünschten Beutelbreite intermittierenden Zuführen der Folienbahnen
nichtthermoplastische Zugschnüre vor dem Umschlagen der Saumränder, das wahlweise nach
außen oder innen vorgenommen werden kann, mit gegenüber den Folienbahnen größerer, zur
Erzeugung einer gewünschten Schnurlänge "erfor
derlicher Geschwindigkeit zugeführt werden und nach dem Säumen der Beutelränder unter Einschluß
der Schnurzugpaare in an sich bekannter Weise der Einzelbeutel bei unzertrennt bleibenden
Zugschnüren durch Querschweißen von den Folienbahnen abgetrennt und zusammen mit den
Schnüren zum Voreilen gegenüber den nachfolgenden Folienbahnen gebracht wird, bis er einen
den gewünschten Schnurlängen entsprechenden Abstand von den nachfolgenden Folienbahnen
hat, und hierauf je die Zugschnüre zwischen den Beutelabschnitten getrennt und je zugeordnete
Paare der getrennten Zugschnüre verknotet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsschweißung in
Zuführrichtung der Folienbahnen kürzer als die Saumschweißung, vorzugsweise nur in den Bereichen
der Beutel-Seitennähte, vorgenommen wird, wobei vorzugsweise die Durchtrittsöffnungen der
Schnüre so weit geschlossen werden, daß noch ein ungehindertes Hindurchziehen der Schnüre
ermöglicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der
Querabtrennung des Beutelabschnittes von den Folienbahnen von einem etwa in der Entfernung
einer Beutelbreite angeordneten und in Zuführrichtung einstellbaren Quetschwalzenpaar der
Beutelabschnitt im Augenblick des Abtrennens und des Vorziehens zusammen mit den Zugschnüren
erfaßt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugschnüre
zwischen den vorgezogenen Beutelabschnitten an in Zuführrichtung zueinander versetzten
Stellen getrennt und beiderseits der Trennstelle miteinander verknotet werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I bis 4 mit einer Zuführeinrichtung
für eine entlang einer Längskante aufgeschlitzte Schlauchfolie oder eine gefaltete
Folie, mit einer Vorrichtung zum Umschlagen der Folienlängskanten, mit einer Zuführeinrichtung
für die Zugschnüre, mit Schweißeinrichtungen für die Saumnähte und die Abstandsnähte,
und mit einer Trennschweißeinrichtung für die Seitennähte der Beutel sowie einer Trenneinrichtung
für die Schnüre, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an eine intermittierend arbeitende
Zuführeinrichtung für die Folie eine Vorrichtung zum Heranführen der Zugschnüre (17,
18, 19, 20) an die Folienbahnen und zum Mittransport der Schnüre mit einer größeren Geschwindigkeit
als die der Folienbahnen in einem gewissen Abstand parallel der aufgeschlitzten Längskante angeordnet ist, auf die die Umschlagvorrichtung
für die Längskanten der Folien folgt, daß danach die Schweißeinrichtungen für die
Saumnähte und die Abstandsnähte angeordnet sind, wobei die Schweißeinrichtungen für die Abstandsnähte
nur die Bereiche neben den Seitennähten überdecken und so breit sind, daß der unverschweißte Querschnitt noch einen ungehinderten
Durchtritt der Zugschnüre zuläßt, und daß dann nacheinander eine Vorrichtung (31) zum
Quertrennen des Beutelabschnittes von den Folienbahnen bei unzertrennt bleibenden Zugschnüren,
ein in Zuführrichtung einstellbares und etwa in Beutelbreite von der Quertrennstelle gelegenes
Quetschwalzenpaar (33) zum Erfassen des abgetrennten Beutelabschnittes zusammen mit den
Zugschnüren und eine Vorrichtung (37) zum paarweisen Zertrennen der Zugschnüre an in Zuführrichtung
versetzt angeordneten Stellen zwischen den Beutelabschnitlen und zum gleichzeitigen
Verknoten der Zugschnüre beiderseitig der Trennstellen angeordnet sind, wobei zwischen einzelnen
der vorgenannten Vorrichtungen an sich bekannte Förder- und Transportvorrichtungen
vorgesehen sein können.
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