DE1479315A1 - Verfahren zum Aufbringen eines Trennmittels auf die Oberflaeche einer Pressform - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen eines Trennmittels auf die Oberflaeche einer Pressform

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DE1479315A1
DE1479315A1 DE19651479315 DE1479315A DE1479315A1 DE 1479315 A1 DE1479315 A1 DE 1479315A1 DE 19651479315 DE19651479315 DE 19651479315 DE 1479315 A DE1479315 A DE 1479315A DE 1479315 A1 DE1479315 A1 DE 1479315A1
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Germany
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release agent
mold
press
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applying
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DE19651479315
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Mitgau Dr Roetger
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Evonik Operations GmbH
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TH Goldschmidt AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/56Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/58Applying the releasing agents

Description

  • Verfahren zum Aufbringen eines Trennmittels auf die Oberfläche einer PreBform Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Trennmittels auf die Oberfläche einer Preßform, insbesondere eines PreBbleches für die formgebende Aushärtung von Duroplasten.
  • Bei der formgebenden Aushärtung von Duroplasten, z. B. von mit Phenolharzen getränkten Papier-oder Gewebebahn, welche auf Holzwerkstoffplatten aufgepreßt werden, ist es notwendig, die Oberflächen der PreBbleche mit einem Trennmittel zu versehen, um ein Anhaften der Preßbleche an den gebildeten Eunstharzoberflächen zu vermeiden.
  • Auch bei der Verpressung von insbesondere mit Glasfasern verstärkten Epoxidharzen und Polyesterharzen auch in Form sogenannter Prepegs zu FormpreBteilen ist es notwendig, die Oberflächen der PreB-werkzeuge mit einem Trennmittel zu versehen. Es hat sich gezeigt, daB die Behandlung der PreBbleche bzw. Preßformen vor jedem einzelnen PreDvorgang, in gunstigen Fällen vor jedem 4. bis 5. PreDvorgang, wiederholt werden mués. Das Aufbringen von Trennmitteln kanndurch Aufspritzen, Aufstreichen, Aufwalzen oder dergleichen von Formtrennmittelzubereitungen erfolgen. Dieses Aufbringen ist jedoch besonders bei groBflächigen Platten-und Formprissen mit fest in die Presse eingebauten Preßblechen bzw. Preßformen mit Schwierigkeiten verbunden, weil die Preßbleche bzw. Preßformen nur schwer zugänglich sind und ein-gleichmäßiger Auftrag des Formtrennmittels nur unter Schwierigkeiten zu erreichen ist.
  • Beispiele von geeigneten Trennmitteln sind mineralische Öle und Fette, niedrigmolekulare Polyolefine, Ester langkettiger aliphatischer Carbonsäuren und Silikonole. bian hat auch bereits versucht, den Ilarzen Trennmittel einzuverleiben.
  • Dabei hat sich herausgestellt, daß die Trennwirkung solcher Trennmittel enthaltender Harze nicht ausreicht, um"ein sicheres Entformen der gepreßten Oberflächen zu gewährleisten. Das Einarbeiten von Trennmitteln in Kunstharze., wird weiterhin dadurch begrenzt, da die Eigenschaften der Kunstharze, z. B. ihre Transparenz, durch im Harz enthaltene Trennmittel negativ beeinflußt werden.
  • Es ist bereits bekannt, sogenannte Trennpapiere bei der Verpressung zu verwenden. Derartige Trennpapiere sind mit Silikdnolen imprägniert und werden zwischen die zu verpreseende Kunstharzoberfläche und das Preßblech eingelegt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dsß die Kunststoffoberfläche des verpreßten Teiles die Oberflächenstruktur des Trennpapieres aufweist. Es ist jedoch erwünscht, glatte und glänzende Oberflächen zu bilden, die die Struktur der Preßform bzw. des Preßbleches. haben. Insbesondere ist es nicht möglich, bei Verwendung derartiger Trennpapiere, glanzende Oberflachen zu erhalten.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zu entwickeln, welches es gestattet, die Oberflädhe einer Preßform, insbesondere eines Preßbleches mit einer ausreichenden Menge eines Trennmittels zu versehen.
  • Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß man eine Formtrennmittel enthaltende Trägerbahn kurzzeitig an die Preßform bzw. das Preßblech anpreßt, wobei die erforderliche Menge Trennmittel auf die Preßform bzw. das Preßblech übertragen wird, und die Trägerbahn vor der anschlieBenden Verpressung des Duroplasten entfernt.
  • Das Anpressen der Formtrennmittel enhaltenden Trägerbahn an das PreBblech geschieht zweckmäßig auf einer druckausgleichenden Unterlage (z. B. Faserplatte oder Spanplatte) mit geschlossener Oberflache (z. B. aufgeleimter oder Kunststoffolie) durch kurzes Zufahren der Presse. Bei Formpressen genügt auch als druckausgleichende Unterlage ein Formpreßteil mit geschlossener Oberfläche aus der normalen Fertigung.
  • Als Trennmittel zur Imprägnierung einer Trägerbahn können die üblichen Formtrennmittel verwendet werden. Dabei ist es möglich, die Trägerbalin mit dem Trennmittel oder einer Trennmittelzubereitung in Form der Losung, Schmelze oder Dispersion zu imprägnieren.
  • Als Trägerbahn verwendet man Papier, Gewebe oder Vliesstoffe. Zuir, erfindungsgemäßen Aufbringen eines Trennmittels auf ebene Preßbleche werden als Trägerbahn besonders wirtschaftlich Papiere verwendet.
  • Die Verwendung von Papieren hoher Dehnbarkeit (z. B. durch Feinstkreppung erzielt) ist besonders dann angebracht, wenn die Pre. Bformen nicht eben sind, sondern dreidimensional geformt sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat folgende Vorteile : @ Es ist an alle Stellen der Preßform bzw. des Preßbleches die gleiche und definierte Menge Trennmittel abgegeben. Dieselben Formtrennmittel enthaltende Trägerbahn kann je nach Arbeitsbedingungen und der Menge Trennmittel, die in ihr enthalten ist, wiederholt verwendet werden.
  • Die Preßform bzw. das Preßblech müssen der Presse nicht entnommen werden und brauchen vor dem Auftrag des Trennmittels nicht abgekühlt zu werden. Das erfindungsgemäBe Verfahren sei anhand folgenden Beispiels näher erläutert : Folgende Trägerbahnen wurden mit Trennmitteln imprägniert :
    Trägerbahn Flächengewicht Bruchdehnung Porosität (chopper) Trennmittelauftrag
    g/m längs/quer cm3/Min. 9/M 2
    ungebleicli
    te, unge-
    150 g/m2 1,5/2,8 % 470 60 - 70
    leimte Na-
    tronkraft-
    papiere
    " 80 g/m2 1,6/2,7 % 1360 50
    " 50 g/m2 7,0/4,4 % 210 10 - 20
    Baumwollge-
    85 g/m2 - - 60 - 100
    webe
    Viskosefa- 60 g/m² 4,0/2,4 % über 2000 70-90
    servlies
    Als Trennmittel wurden eingesetzt : 1, Mineralische Öle der Viskosität SAE 10 2. Eine ca. 15 %ige wäBrige Dispersion auf der Basis von hochschmelzenden Paraffinen und Wachsen mit einer Viskosität von 11 Sec. (DIN-Becher).
  • 3. Wäßrige Dispersionen eines Esters einer langkettigen aliphatischen Carbonsäure mit einer Viskosität von ca. 40 DIN-Becher/Sec.
  • Aus Dispersionen und Lösungen getränkte Tragetbahnen wurden einer Warmlufttrocknung bei 130°C unterworfen.
  • Die Trennmittel enthaltende Trägerbahn wird auf einer mit Aluminiumfolie kaschierte Spanplatte in eine hydraulische auf 145 C beheizte Plattenpresse eingebracht, kurzzeitig mit einem Druck von 5 kg/cm gegen das eingebaute Aluminiumpreßblech gedrückt und wieder entfernt.
  • Dabei wurden 0,9 g/m2 des Trennmittels auf das preßblech gleichmäßig übertragen.
  • Nach der Verpressung einer Phenolharz getränkten Papierbahn auf ein Sperrholz mit einem Preßdruck von z. B. 20 k 2 PreBtemperatur von 145 C und einer, PreBzeit von 10 Minuten läßt sich die Kunstharzoberfläche einwandfrei vom Preßblech in heißem Zustand trennen.
  • Durch die funfmalige Verwendung derselben Trennmittel enthaltenden Trägerbahn wurden jeweils gleichmäßig verteilt sicherwirkende Trennmittelmentgen von 0,3 - 0,9 g/m2 übertragen.
  • -Patentanspruch-

Claims (1)

  1. Patentanspruch erfahren zum Aufbringen eines Trennmittels auf die Oberfläche einer Preßform, insbesondere eines PreBbleches für die formgebende Aushärtung von Duroplasten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Formtrennmittel enthaltende Trägerbahn kurzzeitig an die Preßform bzw. das Preßblech anpreßt und die Trägerbahn vor der anschließenden Verpressung des Duroplasten entfernt.
DE19651479315 1965-11-17 1965-11-17 Verfahren zum Aufbringen eines Trennmittels auf die Oberflaeche einer Pressform Pending DE1479315A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0272685A2 (de) * 1986-12-23 1988-06-29 Nitto Denko Corporation Blatt mit Trennmittel für Hohlformen und Verfahren zum Zuführen des Trennmittels auf die Oberfläche einer Hohlform mit diesem Blatt
WO2013060787A1 (en) * 2011-10-28 2013-05-02 Novartis Ag Method for molding an ophthalmic lens and device for applying a coating to the surface of an ophthalmic lens mold

Cited By (4)

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