DE1477765C3 - Als Pendelhalter ausgebildete Konushülse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine zur pendelnden Aufnahme von Werkzeugen oder Antriebsmitteln bestimmte Konushülse und befaßt sich mit dem Problem, einerseits ungünstige Totpunkte bei der Drehbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück zu vermeiden und andererseits Ungenauigkeiten der Bohrspindeln oder des Werkzeugträgers auszuschalten, um auf diese Weise z. B. runde, toleranzhaltigc und saubere Bohrungen herstellen zu können.

Diesem Problem wurde man bisher durch Verwendung sogenannter »Konus-Pendelhalter« gerecht, von denen zwei Grundtypen bekanntgeworden sind. Bei dem einen Giundlyp ist die zur Aufnahme des Werkzeuges dienende Konushülse über ein Gelenk. vorzugsweise ein Gummigelenk, mit dem Einspannkonus verbunden. Bei dem anderen Grundtyp ist die zur Aufnahme des Werkzeuges dienende Konushülse unter Zwischenschaltung einer flexiblen Schicht in einer zweiten Hülse angeordnet, die mit dem Einspannkonus verbunden ist. Beiden Typen gemeinsam ist die Maßnahme, daß das in die Konushülse eingesetzte Werkzeug nur zusammen mit dieser Hülse pendeln kann, wobei zur Ermöglichung der Pendelbewegung der Konus-Pcndelhaltcr mehrteilig ausgebildet sein muß.

Um den gleichen Effekt mit wesentlich einfacheren Mitteln zu erzielen, wird erfindungsgemäß eine zur pendelnden Aufnahme von Werkzeugen oder Antriebsmitteln bestimmte Konushülse vorgeschlagen, deren Innenkonus einerseits mit einem bombierten Aufnahmesitz oder Ring und andererseits mit einer Schicht aus einem elastischen Werkstoff versehen ist. Es pendelt somit nicht mehr die Konushülse mit dem eingesetzten Werkzeug relativ zu einem weiteren Teil eines Pendelhaltcrs, sondern das Werkzeug in der Konushülse, so daß weitere Elemente in Fortfall kommen können.

ίο Um eine Pendelbewegung zwischen Werkzeug und einer Aufnahmebuchse zu ermöglichen, hat man bereits angeregt, Werkzeuge mit bombiertem Fuß zu verwenden und in den Fuß einen oder zwei Zapfen vorzusehen, der oder die in Bohrungen oder Nuten der Aufnahmebuchse eingreifen. Diese Anordnung konnte sich in der Praxis nicht durchsetzen, da einerseits Spezialwerkzeuge verwendet werden müssen und andererseits die Zapfen am Werkzeugfuß und deren Lagerung keine freie Pendelbewegung des Werkzeuges in der Buchse in allen Richtungen zulassen. Außerdem ist der Sitz des Werkzeuges in der Buchse zu locker, um eine einwandfreie Arbeit zu erzielen.

Eine Übertragung der vorbeschriebenen Anordnung auf einen Konus-Pendelhalter des zweiten Typs führt nicht zum Gegenstand der Erfindung, sondern zu einem Konus-Pendelhalter, bei dem ein Spezialwerkzeug in einer Konushülse pendelnd gelagert ist, die relativ zu einem weiteren Teil pendeln kann.

In weiterer Ausgestaltung der Konushülse nach der Erfindung ist der sich an den Konus anschließende Mitnchmcrschlitz innen ebenfalls leicht bombiert. Hierdurch wird ein Klemmen des Mitnehmers an dem Werkzeugfuß in der Konushülse verhindert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Konushülse im Längsschnitt dargestellt.

In der Konushülse A ist einerseits ein elastischer Werkstoffe eingespritzt oder eingegossen und andererscits ein bombierter Ring D eingesetzt, der auch ein Stück der Konushülse A sein kann. Der sich an den Innenkonus anschließende Mitnehmerschlitz B ist innen ebenfalls leicht bombiert. Das eingesetzte Werkzeug kann somit um den Ring D als Abstützung nach allen Seiten frei pendeln, wobei die Schicht aus elastischem Werkstoff die Pendelbewegung abdämpft und ein zu großes Auspendeln verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Als Pendelhalter ausgebildete Konushülse, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkonus einerseits mit einem bombierten Aufnahmesitz oder Ring und andererseits mit einer Schicht aus einem elastischen Werkstoff versehen ist.

2. Konushülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an den Konus anschließende Mitnehmerschlitz innen ebenfalls leicht bombiert ist.