DE1477245C3 - Einrichtung zur Beeinflussung des Leitvorschubes durch den Kopier vorschub bei einer hydraulischen Kopiersteuerung einer Werkzeugmaschine, insbesondere Fräsmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Beeinflussung des Leitvorschubes durch den Kopier vorschub bei einer hydraulischen Kopiersteuerung einer Werkzeugmaschine, insbesondere FräsmaschineInfo
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Description
ίο Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beeinflussung
des Leitvorschubes durch den Kopiervorschub einer hydraulischen Kopiersteuerung, insbesondere
für Fräsmaschinen, wobei mit dem vom Kopiertaster beaufschlagten Kopiersteuerschieber
koaxial ein zweiter Steuerkolben verbunden ist, durch den dem Leitvorschub eine zusätzliche Bewegung
überlagert wird.
Eine derartige Anordnung ist bereits aus der deutschen Patentschrift 953 931 bekanntgeworden, wobei
der zweite Steuerkolben bei ansteigenden Absätzen der Schablone einen Hydraulikmotor in Betrieb setzt,
der über ein Planetengetriebe dem normalen Leitvorschub eine entgegengesetzte Verschiebung überlagert,
so daß bei solchen ansteigenden Absätzen der Schablone der Leitvorschub verzögert wird.
Damit wird zwar erreicht, daß bei steigenden Absätzen am Werkstück die resultierende Vorschubgeschwindigkeit
nicht zu groß wird, doch hat diese Maßnahme andererseits den Nachteil, daß nunmehr bei
fallenden Absätzen die resultierende Vorschubgeschwindigkeit noch stärker ansteigt.
Ein weiterer Nachteil dieser vorbekannten Einrichtung liegt darin, daß zur Verzögerung des Leitvorschubs
ein kompliziertes Planetengetriebe notwendig ist, um die normale Vorschubbewegung und die entgegengerichtete
Verschiebebewegurig durch den Hydraulikmotor 38 zu überlagern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Beeinflussung des Leitvorschubs
durch den Kopiervorschub bei einer hydraulischen Kopiersteuerung einer Werkzeugmaschine zu schaffen,
bei der die resultierende Vorschubgeschwindigkeit sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Absätzen
der Schablone verringert wird und die Geschwindigkeit des Leitvorschubs zusätzlich auch für
sich einstellbar ist, ohne daß zusätzliche Stellmotoren und Überlagerungsgetriebe vorgesehen sein müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung*
vorgesehen, daß für den Leitvorschub, wie an sich bekannt, ein hydraulischer Stellmotor vorgesehen ist,
dessen Abfluß durch den zweiten Steuerkolben regelbar ist, der in seiner der neutralen Lage des Kopiersteuerschiebers
entsprechenden Mittellage eine größte Durchflußöffnung freigibt, bei Verschiebung
in der einen oder anderen Richtung jedoch die Durchflußöffnung verkleinert.
Mit besonderem Vorteil kann dabei in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß der Steuerkolben
für den Leitvorschub zwischen zwei Hülsen angeordnet ist, deren Bohrungsdurchmesser gleich
dem oder kleiner als der Durchmesser des Steuerkolbens ist und deren Abstand voneinander und gegenüber
dem Steuerkolben verstellbar ist.
Die Anordnung des zweiten Steuerkolbens im Abfluß des hydraulischen Stellmotors für den Leitvorschub
erspart sowohl die Notwendigkeit eines gesonderten Stellmotors und damit eines zusätzlichen
Uberlagerungsgetriebes, während die Verstellbarkeit des Abstandes der Hülsen gegeneinander eine zusätzliche
Einstellung der Geschwindigkeit des Leitvorschubs ermöglicht.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausbildungsbeispiels einer mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehenen Kopiereinrichtung
sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Diagramm mit der Vorschubbewegung D in Abhängigkeit von der Kopierbewegung D,
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Organs eines mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehenen Verteilers,
Fig. 3 ein Teilstück der Einrichtung gemäß Fig. 2
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform ähnlich der Fig. 3 und
Fig. 5 bis 8 Diagramme für die erfindungsgemäße
Einrichtung.
In Fig. 2 ist mit A das Kopiergerät bezeichnet,
mit B die erfindungsgemäße Einrichtung. Dieses Ko- *' piergerät A weist einen zylindrischen Körper 10 auf,
■> in welchem ein Kolben 12 verstellbar ist, welcher mit
dem Tastgerät verbunden ist und durch dieses in bekannter Art und Weise gesteuert wird. Dieser Kolben
12 begrenzt im Zylinder 10 zwei Kammern, eine Ringkammer 14 mit dem Anschluß 16 und eine Kammer
18 mit dem Anschluß 20. Der Kolben stellt zusammen mit den Kammern 14 und 18 ein Kopierventil
mit einer einzigen Steuerkante dar. Dieses Ventil könnte auch in bekannter Art und Weise mit einer
Doppel-Steuerkante versehen sein.
Oberhalb des Körpers 10 des Kopiergeräts A ist die erfindungsgemäße Einrichtung B angeordnet, deren
Gehäuse 22 durch Schrauben 24 am oberen Ende des Zylinders 10 befestigt ist und mit diesem zusammen
eine bauliche Einheit bildet.
Das Gehäuse 22 stellt einen zum Zylinder 10 achsgleich liegenden Zylinder dar, und in seinem Innern
sind zwei achsgleich liegende Hülsen 26 und 28 axial verstellbar. Die Hülsen 26, 28 sind mit Gewinden 30
und 32 versehen, die in Gegengewinde im Gehäuseinnern 22 verschraubt werden können.
Aus den im folgenden näher erläuterten Gründen ist das eine der Gewinde mit Rechts- und das andere
mit Linksgang ausgeführt, wobei beide Gewinde gleiche Steigung aufweisen.
Die Hülse 28 ragt mit einem ihrer Enden aus dem oberen Teil des Gehäuses heraus und trägt an diesem
Ende einen mit einer Rändelung versehenen Kranz 34, der als Handrad dient und am Rand 35 mit Teilstrichen
versehen ist. Der Rand 35 wirkt mit einer nicht dargestellten Skala an einem zylindrischen Kopf
36 zusammen. Dieser Kopf 36 stellt einen Ansatz am Zylinder 22 dar. Ferner sind am unteren Ende der
Hülse28 Mitnehmerstifte 38befestigt (Fig. 3), deren
hervorstehende Enden in zugeordnete Bohrungen 40 eingreifen können, welche am entgegengesetzten
Rand der Hülse 26 vorgesehen sind, um eine Drehverbindung dieser beiden Hülsen miteinander zu ermöglichen,
bei der die Hülsen durch die Gewinde 30 und 32 axial entgegengesetzt zueinander verstellt
werden können.
Zwischen den Hülsen 26 und 28 sind Federn 42 vorgesehen, die die Gewinde 30, 32 dieser Hülsen mit
den am Zylinder vorgesehenen Gewinden 22 in Wirkverbindung halten, um gegebenenfalls zwischen diesen
Teilen auftretendes Spiel abzufangen und die Einregulierung, wie im folgenden beschrieben ist, noch
feiner zu gestalten.
Die Bohrungen an den beiden Hülsen 26 und 28 sind achsgleich und gleichen Durchmessers. Dadurch
wird ein Zylinder für den Kolben 44 geschaffen, der ein Regulierventil darstellt, mit welchem der Leitvorschub
während der Kopierbearbeitung gesteuert wird. Am Kolben 44 ist ein Hohlschaft 46 befestigt, der
an seinen Enden mit zusätzlichen, in den Bohrungen der Hülsen 26 und 28 dichtend verstellbaren Kolben
48 und 50 versehen ist, die zugleich eine Führung für den Kolben 44 schaffen. Der Kolben weist gemäß der
Fig. 3 einen größeren Durchmesser auf als die Boh-
*5 rungen der Hülsen 26 und 28, und an den Stirnseiten
sind verschiedenartige Abkantungen vorgesehen, die mit den Ringkanten der Hülsen stirnseitige Verschlüsse
herstellen. Im Falle der Abwandlung nach Fig. 4 weist der Kolben 44a einen den Bohrungen
der Hülsen 26a und 28a entsprechenden Durchmesser auf, um einen axialen Verschluß zu erhalten. In
beiden Fällen der Fi g. 3 und 4 ist der Kolben 44 bzw. 44a in einer Ringkammer 52 angeordnet, die durch
die entgegengesetzten Enden der Hülsen 26 und 28 sowie durch die Innenwand des Körpers 22 gebildet
ist.
Der Hohlschaft 46 ist nach oben durch ein Teilstück 54 verlängert, das verstellbar in eine mit Gewinde versehene
Fassung 56 eingeschoben ist (siehe Fig. 2), die mit dem oberen Ende der Hülse 28 verschraubt
wird und die nach oben mit einer Rändelung 58 für die Verstellung endet. Diese Fassung 56 hält das Ende
einer Feder 60, deren anderes Ende den Hilfskolben 50 beaufschlagt, so daß dieser nach unten gedrückt
bleibt, während das Verstellen dieser Fassung die Spannungsänderung der Feder ermöglicht, die gleichzeitig
auch die übliche Druckfeder für den Taster der Kopiervorrichtung A bildet.
Im Innern des Hohlschaftes 46 ist eine Spindel 62 verstellbar eingeschoben, die aber mit dem Schaft in
Drehverbindung steht und am Ende 54 des Schaftes 46 durch Einregulierungsorgane gehalten wird, wobei
es sich beispielsweise um Stellschrauben handeln kann, die zwischen der Spindel 62 und dem Ende 54
vorgesehen sind, damit diese beiden Organe verstellt werden können und ihr Abstand zueinander regulierbar
ist.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird zwischen
diesen beiden Organen ein federnder Doppelkonus 64 vorgesehen, der einen Klemmkopf 65 aufweist,
und dieser ist am oberen Ende des hervorstehenden Schaftendes 46 aufgeschraubt, um schnell die
Stellung der Kolben 12 und 44 zueinander sowie diejenige des Kopiergeräts während der Einregulierung
der Vorrichtung festzulegen.
Die Spindel 62 endet unten in einem mit Gewinde versehenen Kopf 66, an welchem ein an seinem unteren
Ende einen Läufer 70 tragendes Rohrstück 68 sitzt, und dieser Läufer 70 weist oben einen als Anschlag
dienenden Rand 72 auf, welcher durch eine vorgespannte Feder 74 unter Anlage an einem Absatz
gehalten wird, wobei die Feder am Kopf 66 gehalten wird.
Der Läufer 70 weist an seinem freien Ende einen mit Gewinde versehenen Fortsatz 76 auf, der in eine
axial am oberen Ende des Kolbens 12 des Kopiergeräts A vorgesehene Bohrung einschraubbar ist.
Es ergibt sich aus den obigen Ausführungen, daß
Es ergibt sich aus den obigen Ausführungen, daß
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das Kopiergerät A zwangsweise mit der Vorrichtung gen, welches den Leitvorschub D steuert. Dieses
gekuppelt ist. Der hydraulische Kreislauf dieser Or- Ventil besitzt zwei Durchlässe für die Steuerung, wel-
gane ist aus der Fig. 2 ersichtlich. ehe durch die Absätze des Kolbens 44 (oder 44a) und
Die drei Kolben 48, 44, 50 begrenzen im Innern die entgegengerichteten Kanten der Hülsen 26 und
der Hülsen 26 und 28 die Ringkammern 80, 82, wel- 5 28 (oder 26a und 28a) gebildet werden. Diese Durch-
che ihrerseits an die Anschlüsse 84, 86 des Gehäuses lasse werden in Serie von der vom Motor kommenden
22 angeschlossen sind. Der Anschluß 86 steht über Flüssigkeit durchströmt.
einen Verteiler mit einem hydraulischen Stellmotor C Verläuft das Profil der Schablone geradlinig und
in Verbindung, der durch eine Pumpe D versorgt maßgeblich parallel zur Verstellrichtung des Mowird,
die den Leitvorschub bewirkt. Wenn die Kopier- *° tors C, so weisen die Durchlässe einen gleichen
vorrichtung A bei einer Fräsmaschine Verwendung Durchlaßquerschnitt auf, so daß auch def Leitvorfindet,
verstellt dieselbe den Tisch für das Werkstück schub D einen Maximalwert besitzt. Trifft dagegen
in einer bestimmten Richtung. Der Anschluß 84 dage- das Tastgerät auf ein abgeschrägtes Profil der Schagen
ist über ein Regulierventil F, dessen Wirkung den blone, so werden die Kolben 12 und 44 (oder 44a)
Durchsatz quadratisch ändert und eine Veränderung 15 verstellt, und der Kolben 44 bewirkt eine Änderung
der lichten Weite durch scharfe Kanten bewirkt, mit des Durchlaßquerschnittes in Abhängigkeit von der
dem Auslaß verbunden. vom Kolben 12 des Kopiergeräts A ausgeführten
Der hydraulische Kreislauf des Kopiergeräts A Verstellungen, also der vom Tastgerät gleichartige, die
sieht vor, daß von den Anschlüssen 16 und 20 der unmittelbare oder axiale sein können oder mittelbare
erstere an einen durch eine Pumpe// versorgten 20 infolge der seitlichen Verstellungen, welche das Tast-
Stellmotor G führt, welcher beim dargestellten Bei- gerät beim Andruck gegen das Profil der Schablone
spiel einer Fräsmaschine den Tisch mit dem Werk- erfährt.
stück rechtwinklig (horizontal oder senkrecht) zur Trifft das Tastgerät ein bestimmtes Schablonenpro-Verstellrichtung
des Motors C verstellt, während der fil an, so werden die Kolben 12 und 44 von ihren hier
andere Anschluß zum Auslaß führt. 25 in Betracht gezogenen Ausgangsstellungen verstellt
Die Einregulierung der Vorrichtung zum Kopier- und damit der Durchsatz an Flüssigkeit zu den Motogerät
A geschieht unter Berücksichtigung dessen, daß ren G und C gesteuert. Die Veränderung der durch
der gegenseitige Abstand der Durchlässe, die aus den den Kolben 12 gesteuerten Durchlaßweiten steigert
Kolben 12 und 44 mit ihren entsprechenden Sitzen die Auf- und Niedergangsgeschwindigkeit des Mogebildet
sind, regulierbar sein muß, um zu verhüten, 30 tors G.
daß das Diagramm der sich ergebenden Vorverstel- Die Verstellung des Kolbens 44 dagegen aus seiner
lung R einen unsymmetrischen Verlauf nimmt, wie Mittelstellung bewirkt eine Drosselung des Flüssigdies
Fi g. 5 zeigt, d. h. also, daß für einen bestimmten keitsdurchlasses vom Motor C zum Auslaß, und diese
Vorschub D, um für R zu einem Höchstvorschub zu Verstellung bewirkt bei Erreichen ihres Höchstwertes
gelangen, der Kopiervorschub C gleich Null sein muß. 35 das Sperren des Durchstroms der Flüssigkeit zwischen
Umgekehrt muß der Kopiervorschub C einen größt- den Anschlüssen 84 und 86, so daß die Versorgung
möglichen Wert annehmen, wenn der Vorschub D des Motors C unterbrochen wird und keinerlei Vergleich
Null ist. stellung mehr ausführt, während andererseits der Mo-
Diese Einregulierung wird dadurch erhalten, daß tor G seine Verstellungen mit Höchstgeschwindigkeit
die Spindel 62 am Schaft 46 gelöst wird, indem der 40 vornimmt. Wenn dieser Grenzfall eintritt, durchläuft
Stellknopf 65 gelockert wird, während das Handrad das Tastgerät des Kopiergeräts eine um 90° umgelei-34
auf Null gestellt wird, in welcher Stellung die Kan- tete Strecke gegenüber der zuvor in Betracht gezogeten
der Hülsen 26 und 28 mit der Dichtfläche des nen, parallel zur Verstellrichtung des Motors M verKolbens
44 in Wirkverbindung gelangen. laufenden.
Nach diesem Vorgang läßt man das Tastgerät locker 45 Um die Verstellgeschwindigkeit des Vorschubs D
auf eine horizontale Fläche herabsinken, so daß es zu regulieren und damit die größtmöglichen Verstelsich
vertikal darauf abstützt, während die Spindel 62 hingen R, wird das Handrad 34 verdreht, was gleichgegen
den Kolben 12 des Kopiergeräts gedrückt wird, zeitig eine Verdrehung der Hülsen 26 und 28 bewirkt,,
ohne daß jedoch dabei eine gegenseitige Verstellung die infolge ihrer Rechts- und Linksgewinde 30 und
zwischen dem Läufer 70 und dem Rohrstück 68 er- 5° 32 axial in einander entgegengesetzter Richtung verfolgt.
Danach wird die Spindel 62 am Schaft 46 durch stellt werden und noch zusätzlich den jeweiligen
Anziehen des Schraubenkopfes 65 festgeklemmt, so Durchlaßquerschnitt verändern, der durch ihre Rändaß
die beiden Ventile, und zwar die Kolben 12 und der und den Kolben 44 bestimmt wird. Es ist offen-44,
aufeinander so abgestimmt sind, daß das Dia- sichtlich, daß bei Regulierung dieser Durchlaßquergramm
der sich ergebenden Verstellungen R bei je- 55 schnitte das gesamte Polardiagramm der sich ergedem
Einstellungsbereich der Verstellgeschwindigkeit benden Vorschübe R entsprechend Fig. 7 gestaltet
stets symmetrisch ist, die einheitlich seitens der Moto- wird, und es werden untereinander ähnliche Vorren
C und G erfolgt, wie dies im Diagramm nach schübe erhalten.
Fig. 6 (sowie 7 und 8) dargestellt ist. Die Regulierung des Ventils Ferlaubt im Polardia-
Fig. 6 (sowie 7 und 8) dargestellt ist. Die Regulierung des Ventils Ferlaubt im Polardia-
Die Einregulierung der Einrichtung gemäß der in 60 gramm der Fig. 6, nur die waagerechten Vorschub-
Fig. 4 gezeigten Abwandlung geschieht ähnlich. Es richtungen zu verändern, und dieses Diagramm wird
ist darauf zu achten, daß der Kolben 44a mit seinen gleicherweise verändert, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist.
Enden in die Bohrungen der Hülsen 26a und 28a Bei Berücksichtigung der Fig. 2 und 3 kommen bei
gleich tief eingreift. Verstellung des Kolbens 12 über die durch den Quer-
Bei normaler Arbeit des Kopiergeräts A erteilt der 65 schnitt der durch den Kolben 44 und die Hülsen 26
Motor C für den Vorschub dem Tastgerät eine Ver- und 28 bestimmte Höhe hinaus Sicherheitsorgane zum
stellung zum Kolben 12 und dessen Verstellungen Einsatz, die aus der vorgespannten Feder 74, der
werden unmittelbar auf das Regulierventil B übertra- Hülse 68 und dem Läufer 70 bestehen. Der Kolben
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12 und somit auch der Taster können weiterhin verstellt werden, auch nachdem der Kolben 44 mit der
Kante der Hülse 28 in Wirkverbindung gelangt ist, da die Feder 74 noch weiter durch die zusätzliche Verstellung
des Kolbens 12 zusammengedrückt wird.
Bei der Abwandlung nach Fig. 4 kommt dagegen
diese Sicherung in Wegfall, da der Kolben 44 jeweils um die gleichen Strecken verstellt werden kann, wie
der Kolben des zugeteilten Kopiergeräts A verstellt worden ist.
Die Vorrichtung weist noch entsprechend angeordnete Dichtungen auf, welche den Übertritt von Flüssigkeit
zwischen den verschiedenen Kammern verhindern, und zwar insbesondere zwischen den Kammern
80 und 82, da dadurch die angestrebten Bewegungen von genau 90° zueinander verändert würden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sichert für sämtliche Neigungen β die grundsätzliche Vorschubkonstante
R und ermöglicht damit die Bearbeitung Von im Winkel von 90° zueinander stehenden Flächen
sowohl beim Aufwärts- als auch beim Niedergang.
Gleichzeitig wird auch die Leistung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung verbessert, weil die
Vorrichtung automatisch arbeitet. Da für die abhängige resultierende Vorschubgeschwindigkeit R ein
Höchstwert eingestellt ist, wird auch eine größere Leistung erhalten, nachdem die eine geringe Neigung
aufweisenden zu bearbeitenden Flächen vom Taster mit einer Geschwindigkeit D durchfahren werden, die
ungefähr der Maximalgeschwindigkeit R entspricht. Wenn dagegen die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht verwendet wird, so werden die flachen Stellen langsam durchfahren. Dieser Nachteil kann durch
Handsteuerung behoben werden, und zwar durch dauernde Steuerung des Vorschubs D, indem dieser
Vorschub verlangsamt werden muß, wenn scharfe Steigungen auftreten (ß = etwa 90°) und beschleu-
!5 nigt werden muß, wenn geringe Steigung (ß = etwa
0°) vorliegt.
Die vorliegende Vorrichtung kann Varianten je nachdem Verwendungszweck aufweisen. Das Patentbegehren
erstreckt sich auch auf ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenes Kopiergerät.
Außerdem können die Ausbildungseinzelheiten geändert werden, ohne daß dadurch der Erfindungs- und
somit der Schutzbereich des Patents überschritten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 521/6
Claims (10)
1. Einrichtung zur Beeinflussung des Leitvorschubes durch den Kopiervorschub bei einer hydraulischen
Kopiersteuerung einer Werkzeugmaschine - insbesondere Fräsmaschine -, wobei mit den vom Kopiertaster beaufschlagten Kopiersteuerschiebern
koaxial ein zweiter Steuerkolben verbunden ist, durch den dem Leitvorschub eine zusätzliche Bewegung überlagert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Leitvorschub, wie an sich bekannt, ein hydraulischer Stellmotor
(C) vorgesehen ist, dessen Abfluß durch den zweiten Steuerkolben (44) regelbar ist, der in seiner
der neutralen Lage des Kopiersteuerschiebers (12) entsprechenden Mittellage eine größte
Durchflußöffnung freigibt, bei Verschiebung in der einen oder anderen Richtung jedoch die
Durchflußöffnung verkleinert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (44) für den
Leitvorschub zwischen zwei Hülsen (26, 28) angeordnet ist, deren Bohrungsdurchmesser gleich
dem oder kleiner als der Durchmesser des Steuerkolbens (44) ist und deren Abstand voneinander
und gegenüber dem Steuerkolben (44) verstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hülsen (26,
28) mittels entgegengerichteter Gewinde (30, 32) in ein Gehäuse (22) eingeschraubt und drehfest,
aber axial gegeneinander verschiebbar verbunden sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (44) für den Leitvorschub einen größeren Durchmesser
als die Bohrung der Hülse (26, 28) und an beiden Stirnseiten Abschrägungen aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (44) für den Leitvorschub an beiden Seiten in Abstand
mindestens je einen Hilfskolben (48, 50)zur Führung und Abdichtung aufweist, die in den
Bohrungen der beiden Hülsen (26, 28) geführt sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Hülse (28) ein Drehkranz (34) befestigt ist, der
eine Einstellskala gegenüber dem Gehäuse (22) aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (44) für den Leitvorschub gleichachsig mit dem
Steuerkolben (12) für den Kopiervorschub angeordnet und mit diesem durch eine Stange (62) verstellbar
verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (62) eine Innenbohrung
des Steuerkolbens (44) für den Leitvorschub durchsetzt und gegenüber einem axialen Ansatz
(54) des Steuerkolbens (44) verspannt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (62) ein Federglied
(70, 72, 74) als Überlastungsschutz aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die eine
Hülse (28) eine axial verstellbare Buchse (56) eingeschraubt ist, die einer auf den Steuerkolben (44)
für den Leitvorschub einwirkenden Druckfeder (60) als Widerlager dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT4142263 | 1963-11-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1477245A1 DE1477245A1 (de) | 1969-03-13 |
DE1477245B2 DE1477245B2 (de) | 1973-05-24 |
DE1477245C3 true DE1477245C3 (de) | 1973-12-06 |
Family
ID=11250265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641477245 Expired DE1477245C3 (de) | 1963-11-28 | 1964-11-26 | Einrichtung zur Beeinflussung des Leitvorschubes durch den Kopier vorschub bei einer hydraulischen Kopiersteuerung einer Werkzeugmaschine, insbesondere Fräsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1477245C3 (de) |
-
1964
- 1964-11-26 DE DE19641477245 patent/DE1477245C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1477245A1 (de) | 1969-03-13 |
DE1477245B2 (de) | 1973-05-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |