DE1476311B2 - Zündkerze mit Vorfunkenstrecke - Google Patents
Zündkerze mit VorfunkenstreckeInfo
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T13/00—Sparking plugs
- H01T13/40—Sparking plugs structurally combined with other devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze, deren zündseitiger und vom Isolierkörper umschlossener
Teil der Mittelelektrode in üblicher Weise von dem zündseitigen' Fortsatz des Zündkerzengehäuses
umgeben ist. Diese Anordnung von Mittelelektrode und Zündkerzengehäuse ruft eine kapazitive
Wirkung hervor. Im übrigen handelt es sich um eine Zündkerze mit Vorfunkenstrecke, wobei in
den elektrischen Kreis der Zündkerze ein aus kapazitiven und induktiven Elementen bestehender
Schwingungskieis · 'eingeschaltet 'ist. Durch .diesen
Schwingungskreisi.wird'ian den Zündstreckenelektro-^
den eine Uberlagerungsspannung erzielt, die zu der vom Zündverteiler Zugeleiteten Spannung-hinzukommt.
tj\i-j-7,,',..- ; -; ;v; 1V::..":.'".".
Die Eingliederung des Schwingungskreises in die Zündkerze bereitet Schwierigkeiten, da nur ein bei
grenzter Raum zur. ,Unterbringung der Kapazitäjt zur
Verfügung steht, die" zum einwandfreien ÄrßeiterTdes
Schwingurigskreises mit der zur Erzielung der Spannungsverstärkung
erforderlichen Frequenz notwendig ist, auch wenn sich während des Betriebes durch Ablagerungen
auf dem Isolierkörper der Kurzschlußwiderstand der Zündkerze verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu überwinden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß _ der Schwingungskreis durch in die Teile der Kerze "ein-1
gegliederte Elemente gebildet ist, wobei diese EIe^ mente erfindungsgemäß aus einer zwischen der
Spannungsanschlußklemme und Masse liegenden ersten Kapazität bestehen, die aus der Mittelelektrode,
dem Isolierkörper und einem metallischen Nieder-, schlag auf einem Teil der Außenfläche des Isolierkörpers
gebildet ist, und aus einer mit der Vorfunkenstrecke in Reihe liegenden Induktivität, die mit der
mit der Spannungsanschlußklemme verbundenen Seite der Kapazität verbunden ist. Der leitende Metallniederschlag
ζ. B. aus Silber ergibt eine größtmögliche Kapazität. Ein weiteres kapazitives Element
des Schwingungskreises wird dadurch geschaffen, daß — wie vorausgesetzt — der zündseitige und
vom Isolierkörper umschlossene Teil der Mittelelektrode von dem zündseitigen Fortsatz des Zündkerzengehäuses
umgebenist. ,.·"·■■.■- ■'·.:: " ; ■ .' '...'
Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes, der .Erfindung dargestellt.. In der:
Zeichnung ist
Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführungsform
einer Zündkerze nach der Erfindung, - -
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch eine zweite
Ausführungsform einer-· Zündkerze nach der Erfirr-'
dung,
F i g. 3 ein senkrechter Schnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Zündkerze nach der Erfindung,
F i g. 4 ein Schaltbild für die Zündkerze gemäß Fig. 1,
F i g. 5 ein Schaltbild für eine Zündkerze gemäß Fig. 2,
F i g. 6 ein Schaltbild für eine Zündkerze gemäß Fig. 3.
Gleiche Teile haben gleiche Bezugszeichen erhalten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 besteht ,., die .Mittelelektrode 1 der, >
Zündkerze-aus einem ' oberen Teil· 2," der die Spannüngsanschlüßklemme darstellt,
und einem unteren Teil 3, der den,..Zündstreckenteil darstellt und aus einem Isolierkörper 4
ragt. Der Zündstreckenteil 3 sitzt auf einer Ringschulter 5 in einer axialen Bohrung 6 des Isolierkörpers
4 auf. In der axialen Bohrung 6 sitzt eine leitende Dichtung 7, die aus einer geschmolzenen
Mischung aus Glas- und Metallteilchen besteht.
ίο In der axialen Bohrung 6 des Isolierkörpers 4 ist
„ferner eine, Vorfunkenstrecke 8 vorgesehen/die aus
c. einer Starige 11 aus-keramischem Werkstoff besteht.
An jeder Seite trägt die Stange 11 eine Metallkappe 9 bzw. 10. Die obere Kappe 9 liegt an demv oberen
Teil 2 der Mittelelektrode 1 an, während die"untere
Kappe 10 an dem einen Ende einer als Induktivität wirkenden Schraubenfeder 12 anliegt. Das ί ändere
Ende der Schraubenfeder 12 liegt an einem,· Metallstopfen 14 an, der in die leitende Dichtung 7 ein-
gebettet ist. _ ^ ~
Zwischen seinen"" Enden hat der Isolierkörper 4
außen eine SchulterJL5,, größeren Durchmessers, die
abgedichtet iü"ein"Züridk"erzehgehäuse 16 aus Metall
eingespannt ist. Das obere Ende des Isolierkörpers 4 trägt mehrere Ringrippen 17. Zwischen der untersten
Rippel7 und der, Schulter r15 ist auf dem ,!isolierkörper
4 eine Schicht aus" Silber aufgebracht die in
' rder Zeichnung mit Ag bezeichnet ist. '»'-*'
- ■; Das untere Ende des Züridkerzengehäuse'sMst in
der üblichen Weise mit einem Gewinde 18 versehen und trägt eine Masseelektrode 19, die Abstand von
dem untersten Ende des Zündstreckenteils'3 der Mit-
.... telelektrode 1 aufweist. ,,.·.: ■ f,-
Bei der zweiten Äusführungsform gemäß F i g. 2 ist die Mittelelektrode in gleicher Weise wie beim
ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Ebenso ist der Isolierkörper mit einer Schicht aus Silber versehen.
In dieser Bauform enthält die Mittelelektrode eine Vorfunkenstrecke 28, die aus einer Stange 31
aus keramischem Werkstoff besteht. Diese trägt an beiden Enden metallische . Kappen 29 bzw. 30. Die
' untere Kappe30 ist in die leitende Dichtung? eingebettet,
während die obere Kappe 29 an einer Schraubenfeder 32 anliegt. Das andere Ende der
45v"Schräubenfeder 32 liegt ;"arii dein einen Ende einer
Induktivität 33 an, die aus einer Stange 34 aus Ferrit mit einer eingebetteten Drahtspirale 35 besteht. Das
obere Ende der Stange 34 aus Ferrit wird durch die
, .- Feder 32 gegen den oberen Teil 2 der Mittelelektrode
gedrückt.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 enthält die Mittelelektrode 1 zwei Vorfunkenstrecken 38 und
48, die aus Stangen 41 bzw. 51 aus keramischem Werkstoff. bestehen. An ihren Enden sind ^Metall-
■55 kappen:39,40' bzw. 49,50 befestigt. Das eine Ende
der Vorfunkenstrecke 48- ist- in -die leitende Dichtung 7 eingebettet, während an ihrem anderen Ende
eine Schraubenfeder 61 anliegt. Das andere Ende der Schraubenfeder 61 liegt an dem unteren Ende der
anderen Vorfunkenstrecke 38 an, deren oberes Ende durch die Feder 61 gegen den oberen Teil 2 der
Mittelelektrode 1 gedrückt wird.
Bei allen drei Ausführungsformen der Erfindung wird im Betrieb, wenn die Zündkerze in eine Brennkraftmaschine
eingeschraubt und die Spannungsanschlußklemme 2 mit dem Verteiler der Zündanlage
der Maschine verbunden ist, ein Schwingungskreis in der Zündkerze gebildet. Dieser enthält die Induk-
tivität, die durch die Federn 12 oder 61 oder die Stange 34 aus Ferrit mit der eingebetteten Drahtspirale
35 gebildet ist, und die beiden Kapazitätselemente, die durch den metallischen Niederschlag
auf dem Isolierkörper bzw. durch die an sich vorhandene Kapazität zwischen der Elektrode 3 und
dem benachbarten Ende des Zündkerzengehäuses 16 hervorgerufen werden. Durch diesen Schwingungskreis
wird an den Zündstreckenelektroden der Zündkerze eine Uberlagerungsspannung erzielt, die zu der
vom Zündverteiler zugeleiteten Spannung hinzukommt.
Beim Betrieb einer Zündkerze gemäß F i g. 1 und 4 bzw. 2 und 5 wird die erste Kapazität C1 während
des ersten Viertels der Periode der Überlagerungsspannung der Spule des Zündverteilers aufgeladen.
Diese Uberlagerungsspannungen haben bei Verwendung üblicher Zündverteileranlagen eine Frequenz
von etwa 2 kHz. Die Impedanz der Induktivität L ist klein bei dieser .Frequenz, so daß sich eine Bedingung
ergibt, bei der die Vorfunkenstrecke 5 überbrückt wird.
• Sobald die Vorfunkenstrecke S durch den Funkenüberschlag
leitend geworden ist, fließt über die Vorfunkenstrecke S vom Kondensator C1 und die Induktivität
L (F i g. 4 und 5) ein Strom, der den zweiten Kondensator C2 auflädt. Wird die Kapazität C1 verhältnismäßig
groß im Verhältnis zur Kapazität C2 gewählt, so ist der Spannungsverlust zwischen dem
Kondensator C1 zur Aufladung des Kondensators C2 nur gering.
Der Überzug einer leitenden Schicht aus Silber oder anderem Metall auf einem Teil des Isolierkörpers
sichert, daß der Wert der ersten Kapazität C1 groß wie möglich wird.
Wie das Schaltbild gemäß F i g. 6 der Ausführungsform gemäß F i g. 3 zeigt, kann die spannungsverstärkende
Wirkung nach der Erfindung durch die Anordnung mehrerer Schwingungskreise in Kaskadenschaltung erzielt werden. Die Überschlagsstrecken
S1, S2 und S3 erhalten jeweils eine höhere
Spannung, die von der vorhergehenden Stufe erzeugt wurde.
Zündkerzen nach der Erfindung sind betriebsfähig, selbst wenn starke Ablagerungen am Isolierkörper
vorliegen, die den Kurzschlußwiderstand der Zündkerze herabsetzen, da der Spannungsanstieg sehr steil
ist und hohe Frequenzen in der Überlagerungsspannung vorliegen.
Claims (5)
1. Zündkerze, deren zündseitiger und vom Isolierkörper umschlossener Teil der Mittelelektrode
von dem zündseitigen Fortsatz des Zündkerzengehäuses umgeben ist, und mit Vorfunkenstrecke,
wobei in den elektrischen Kreis der Zündkerze ein aus kapazitiven und induktiven
Elementen bestehender Schwingungskreis eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingungskreis durch in die Teile der Kerze eingegliederte Elemente gebildet
ist und eine zwischen der Spannungsanschlußklemme (2) und Masse liegende Kapazität
aufweist, die aus der Mittelelektrode (1), dem Isolierkörper (4) und einem metallischen Niederschlag
(Ag) aufjeinem Teil der AußenflacKe~des
IsolierkörperifTjesteht, und ferner eine mit der
Vorfunkenstrecke (8) in Reihe liegende Induktivität (12) enthält, die mit der mit der Spannungsanschlußklemme
(2) verbundenen Seite der Kapazität verbunden ist.
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Niederschlag
(Ag) zwischen Ringrippen (17) am oberen Ende des Isolierkörpers (4) und dem unteren Teil des
Isolierkörpers vorgesehen ist, der die Vorfunkenstrecke (8) umgibt.
3. Zündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Induktivität eine Schraubenfeder
(12) dient, die zwischen einem oberen (2) und einem unteren Teil (3) der Mittelelektrode
(1) im Isolierkörper (4) angeordnet ist.
4. Zündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Induktivität eine Stange
(34) aus Ferrit mit einer eingebetteten Drahtspirale (35) dient.
5. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfunkenstrecke
(8) durch ein Abstandsstück (11) aus keramischem oder einem anderen isolierenden
Werkstoff gebildet ist und daß an beiden Enden des Abstandsstückes (11) Metallkappen (9,10)
vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1963
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Also Published As
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