DE1475799C - Kupplung für flüssigkeitsgefüllte Leitungsabschnitte - Google Patents
Kupplung für flüssigkeitsgefüllte LeitungsabschnitteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung für flüssigkeitsgefüllte
Leitungsabschnitte mit zwei an je einem Leitungsabschnitt ausgebildeten oder befestigbaren,
durch eine zerstörbare Membran abgeschlossenen und miteinander abdichtend verbindbaren, Vorzugsweise
verschraubbaren Kopfstücken und einem zwischen den Membranen angeordneten, sie beim Kup-'
pein mit mindestens je einem scharfkantigen Fortsatz durchstoßenden . Einsatz, der einen zwischen den
.Stirnflächen der Kopfstücke festklemmbaren Kranz und einen Durchlaß für die Flüssigkeit aufweist.
Bei einer bekannten Kupplung dieser Gattung ist der Einsatz, der die Membranen der Kopfstücke
beim Kuppeln zerstören soll, ein rohrförmiges Drehteil, an dessen beiden Enden je'ein Schneidwerkzeug
befestigt und eine den Einsatz gegen das betreffende Kopfstück abdichtende Ringdichtung vorgesehen ist.
Der Einsatz ist in bezug auf eine zu seiner Achse normale Mittelebene symmetrisch gestaltet, und die
beiden miteinander verschraubbaren Kopfstücke sind identisch. Der Raum zwischen dem offenen Ende
und der Membran jedes Kopfstücks hat eine axiale Länge, die knapp einem Drittel der Länge des Einsatzes
entspricht; der Einsatz ist daher, ehe er die Membranen zerstört, nur im Bereich seiner beiden
Enden mit den Schneidwerkzeugen und den Dichtungen in je einem Kopfstück angeordnet; beim
Durchstoßen der Membranen sorgen die beiden Ringdichtungen dafür, daß von der Flüssigkeit in den
beiden zu kuppelnden Leitungsabschnitten nichts verlorengeht und daß außer der schon im Einsatz
und in den beiden Kopfstücken zwischen den Dichtungen des Einsatzes und den Membranen vorhandenen
Luft keine weitere Luft in die Leitung eindringen kann. Die Luftmenge, deren Eindringen nicht
verhindert werden kann, ist bei dieser bekannten Kupplung indessen im Verhältnis zur Baugröße der
Kupplung nicht vernachlässigbar gering.
Bei einer anderen Kupplung für flüssigkeitsgefüllte Leitungsabschnitte mit zwei an je einem Leitungsabschnitt
ausgebildeten, durch eine zerstörbare Membran abgeschlossenen und miteinander verschraubbaren
Kopfstücken ist ein Durchstoßeinsatz innerhalb des von der Membran begrenzten, flüssigkeitsgefüllten
Teils des einen Kopfstücks angeordnet. Dasselbe Kopfstück setzt sich über die Membran hinaus nach
außen fort und ist derart bemessen, daß es das Kopfstück des zweiten Leitungsabschnitts aufnehmen
kann. Die Membran des zweiten Kopfstücks ist unmittelbar an dessen Ende angeordnet. Beim Zusam-
menstecken der beiden Kopfstücke durchstößt das zweite Kopfstück mit seiner ringförmigen Stirnfläche
die Membran des ersten Kopfstücks, und erst beim dadurch möglich gewordenen weiteren Eindringen
des zweiten Kopfstücks in das erste wird die Membran des zweiten Kopfstücks vom innerhalb des
ersten Kopfstücks angeordneten Durchstoßeinsatz durchstoßen. Bei dieser bekannten Kupplung besteht
die Gefahr, daß die Membran des ersten Kopfstücks vom innerhalb dieses Kopfstücks angeordneten
Durchstoßeinsatz vorzeitig durchstoßen wird; außerdem wird diese Membran beim Ineinanderschieben
der beiden Kopfstücke längs ihres äußeren Randes vollständig vom ersten Kopfstück getrennt und kann
sich dann in der Leitung frei bewegen, so daß sie an
eine Stelle gelangen kann, wo sie eine Verstopfung hervorruft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs beschriebenen Gattung derart
weiterzubilden, daß beim Zusammenbau keine Umgebungsluft in die Leitung eindringen kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Durchstoßeinsatz freischwebend angeordnet
ist, eine kurze Baulänge aufweist und bereits vor dem Durchstoßen der Membranen vollständig in
einem mit der Flüssigkeit füllbaren Hohlraum angeordnet ist.
Das Merkmal, daß der Durchstoßeinsatz freischwebend angeordnet ist, erleichtert das Einsetzen
des Durchstoßeinsatzes in das eine Kopfstück und das Einfüllen von Flüssigkeit in den Hohlraum dieses
Kopfstücks, der den Durchstoßeinsatz schon vor dem Zerstören der Membranen vollständig aufnimmt. Die
freischwebende Anordnung des Durchstoßeinsatzes ermöglicht es der Flüssigkeit, die beispielsweise durch
die Mitte des Durchstoßeinsatzes eingefüllt wird, sich unten zu verteilen und seitlich aufzusteigen, wobei
die bisher im betreffenden Kopfstück außerhalb der Membran vorhandene Luft am Durchstoßeinsatz
vorbei nach oben entweichen kann, ohne daß irgendwo Luftblasen hängenbleiben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das beim Zusammenfügen untere Kopfstück
eine topfförmige Erweiterung auf, deren Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des
anderen Kopfstücks und deren Höhe größer als die axiale Länge des Durchstoßeinsatzes ist.
Der Durchstoßeinsatz kann eine besonders geringe Baulänge aufweisen und ist besonders leicht
herzustellen und einzubauen, wenn er gemäß einem weiteren ErfindungsmerkmaL aus einer ringförmigen
Scheibe mit den sich daran anschließenden scharfkantigen Fortsätzen besteht. Den geringsten Bauaufwand
erfordert der Durchstoßeinsatz dann, wenn die Fortsätze aus dem Inneren der ringförmigen Scheibe
herausgedrückte Zungen sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch die Kopfstücke
von zwei Leitungsabschnitten und einen dazwischen angeordneten Durchstoßeinsatz zu Beginn des Kuppeins,
.
F i g. 2 bis 4 drei weitere Ausführungsformen eines Durchstoßeinsatzes. .
In F i g. 1 sind die beiden miteinander zu kuppelnden Leitungsabschnitte mit 1 und 2 bezeichnet. Die
beiden Leitungsabschnitte 1 und 2 enden in je einem Kopfstück 3 bzw. 4; die beiden Kopfstücke sind
gleichachsig übereinander angeordnet und in Fig. 1 schon teilweise zusammengefügt.
Beide Kopfstücke 3 und 4 sind durch je eine Membran 3 b und 4 b abgeschlossen; die Membran 3 b des
oberen Kopfstücks 3 ist in der Ebene der freien Stirnfläche dieses Kopfstücks angeordnet; die Membran
4 ft des unteren Kopfstücks 4 ist dagegen nach unten zurückgesetzt und bildet den Boden einer topfförmigen
Erweiterung 4 c des unteren Kopfstücks.
Die beiden Kopfstücke 3 und 4 sind durch eine Überwurfmutter 5 miteinander verbunden; von dem
Innengewinde Sa dieser Überwurfmutter sind in Fig. 1 erst einige Gänge mit einem zugehörigen
Außengewinde 4 a des unteren Kopfstücks 4 verschraubt; zum vollständigen Zusammenfügen der
beiden Leitungsabschnitte ist es erforderlich, die Überwurfmutter 5 weiter festzuziehen.
Der Hohlraum 4 c des unteren Kopfstücks 4 enthält einen erst vor dem Beginn des Zusammenfügens
der beiden Kopfstücke eingelegten Durchstoßeinsatz? und ist im übrigen mit derselben Flüssigkeit
gefüllt, die auch in den Leitungsabschnitten 1 und 2 enthalten ist. Der in F i g. 1 nur schematisch angedeutete
Durchstoßeinsatz 7 umfaßt gemäß F i g. 2 bis 4 eine dünne ringförmige Scheibe 7 α, die beim
vollständigen Zusammenfügen der beiden Kopfstücke 3 und 4 zwischen Stirnflächen radial außerhalb
der Membranen dieser Kopfstücke eingespannt wird, so daß die endgültige Lage des Durchstoßeinsatzes
festgelegt ist. In axialer Richtung beiderseits der ringförmigen Scheibe 7 α weist der Durchstoßeinsatz in seinen verschiedenen Ausführungsformen
Schneiden 7 c zum Durchstoßen der Membranen 3 & und 4 b auf.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 sind die Schneiden 7 c an den beiden Enden eines sich beiderseits
der Scheibe 7 a verjüngenden rohrförmigen Kör- ao pers7fe ausgebildet.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 sind innerhalb der ringförmigen Scheibe 7 α mehrere Klingen
7 & in Drehwinkelabständen gegeneinander versetzt jeweils radial angeordnet; an den beiden Enden
jeder Klinge ist je eine Schneide 7 c ausgebildet.
Bei der besonders einfachen Ausführungsform gemäß Fig. 4 c werden die Schneiden von Zungen 7 c
gebildet, die aus der ringförmigen Scheibe, abwechselnd nach beiden axialen Richtungen, herausgedrückt
sind.
Allen beschriebenen Ausführungsformen ist gemeinsam,
daß der Durchstoßeinsatz 7 eine geringe axiale Länge aufweist, so daß er schon vor dem
Durchstoßen der Membran 4 b des unteren Kopf-Stücks 4 in dessen Hohlraum 4 c vollständig von der
vor dem Verschrauben der Gewinde 4 α und Sa eingefüllten Flüssigkeit umgeben ist. Die ringförmige
Scheibe 7 a dient vor dem Durchstoßen der Membranen 3b und Ab nur dazu, den Durchstoßeinsatz 7
in bezug auf das Kopfstück 4 ungefähr zu zentrieren.
Eine Abdichtung zwischen der ringförmigen Scheibe la und der Innenwand des Kopfstücks 4 ist dagegen
nicht vorgesehen; bei der Herstellung des Durchstoßeinsatzes brauchen daher keine engen Toleranzen
eingehalten zu werden, und das Einsetzen des Durchstoßeinsatzes erfordert keine besondere Sorgfalt.
Claims (4)
1. Kupplung für flüssigkeitsgefüllte Leitungsabschnitte
mit zwei an je einem Leitungsabschnitt ausgebildeten oder befestigbaren, durch eine zerstörbare
Membran abgeschlossenen und miteinander abdichtend verbindbaren, vorzugsweise
verschraubbaren Kopfstücken und einem zwisehen den Membranen angeordneten, sie beim
Kuppeln mit mindestens je einem scharfkantigen Fortsatz durchstoßenden Einsatz, der einen zwischen den Stirnflächen der Kopfstücke festklemmbaren Kranz und einen Durchlaß für die
Flüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchstoßeinsatz (7) freischwebend angeordnet ist, eine kurze Baulänge aufweist und bereits vor dem Durchstoßen der
Membranen (3&, Ab) vollständig in einem mit der Flüssigkeit füllbaren Hohlraum angeordnet ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das beim Zusammenfügen untere Kopfstück (4) eine topfförmige Erweiterung
aufweist, deren Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des anderen Kopfstücks
(3) und deren Höhe größer als die axiale Länge des Durchstoßeinsatzes (7) ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchstoßeinsatz (7)
aus einer ringförmigen Scheibe (7 a) mit den sich daran anschließenden scharfkantigen Fortsätzen
(7 c) besteht.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze aus dem Inneren
der ringförmigen Scheibe (7 a) herausgedrückte Zungen (7 c) sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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