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W a a g e Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage mit einem Waagebalken,
der um einen Drehpunkt verschwenkbar gelagert ist, eine Waagschale und ein der Belastung
der Waagschale durch ein Wiegegut eine Gegenkraft entgegensetzendes Element sowie
einen Anschlag besitzt, gegen den sich der Waagebalken bzw. die Waagachale bei Aufbringen
des Wiegegutes abstützt.
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Es wurde eine Vorrichtung für Füll-und Schliessmaschinen zum NachprUfen
und etwaigen Ergänzen des Gewichts der gefüllten, noch offenen Packungen bekannt,
die mit einer Nachwiege-und zusätzlicher Naohfülleinrichtung arbeitet (deutsche
Patentschrift 667 784) o Hierbei besitzt der Waagebalken einen Nocken, der von einem
Taster abgefühlt wird. Die Einstellung des Tasters bei jedem Wiegevorgang steuert
eine recht aufwendige mechanische Vorrichtung, die die Nachfüllung der Packung bewirkt.
Auf den Waagebalken wird eine äussere Kraft nicht aufgebrachte Sollte dies jedoch
durch einen vorhandenen Fühler geschehen, so ist es zumindest nicht erstrebt, es
ist aber
auch ohne, jede positive Wirkung4 Zweck der bekannten Vorrichtung
ist es, durch einen den Wiegevorgang möglichst wenig beeinflussenden Mechanismus
eine kraftangetriebene Vorrichtung zu steuern, nicht jedoch den Wiegevorgang durch
eine äussere Kraft zu steuerno Die eigentliche Waage dieser Vorrichtung ist von
herkömmlicher Art, die ein"Auspendeln" erforderlich machto Ferner wurde eine Waage
mit einem Waagebalken bekannt (französische Patentschrift 1 260 590), der um einen
Drehpunkt verschwenkbar gelagert ist, wobei eine Gegenkraft auf die der Lastseite
abgewandte Seite einwirkto Auch sind Einrichtungen zur Durchführung von Wägeverfahren
zum Verteilen oder Ausgeben des Wiegeguts mit verschiedenartigsten, kontinuierlich
arbeitenden Waagen bekannt, die im allgemeinen jedoch mit erheblichen Fehlern behaftet
sind.
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Diese Fehler beruhen darauf, dass das Wiegegut fortlaufend auf eine
Waagschale der Waage fällt und der durch das Fallen bewirkte mechanische Impuls,
doh. die für eine gewisse Zeit auf die Waage einwirkende Kraft9 die zum Abbremsen
des fallenden Wiegegutes erforderlich ist, auf ein Gleichgewichtssystem der Waage
in der'Neise einwirkt, dass das scheinbare Nettogewioht des Wiegegutes erhöht wird.
Das durch diese Waagen ermittelte Gewicht dee Wiegegutea scheint also grösser zu
sein als sein wirkliches Gewicht bzwo scheint die Wiegegutmenge kleiner zu sein
als die wirkliche Menge fUr das so
ermittelte Gewichte Um solche
Fehler zu vermeiden, war es Ublich, die Gleichgewichtsstellung der Waage zur Plusseite
hin zu verschieben ; jedoch bedeutet ein solches Verschieben der Gleichgewichtsstellung
lediglich einen empirischen Ausgleich des Fehlgewiohts und nicht ein wirkliches
und genaues Wägen zum Ausgeben oder Verteilen. Ausserdem zeigt der Fluss des Wiegegutes
erhebliche Unregelmässigkeiten, besonders wenn das Wiegegut massiv oder körnig ist,
wobei sich die Fliesageschwindigkeit des z. Be aus einer Rutsche auf die Waagschale
herabfallenden massive oder körnigen Wiegegutes ständig verändert und folglich die
Grosse des zusätzlich zu der das wirkliche Gewioht der Wiegegutmenge darstellenden
Schwerkraft auf die Wiegevorrichtung einwirkenden Fallimpulses nicht konstant ist,
was infolge dieser nicht vorauezusagenden Fallimpulse zu unvermeidbaren Fehlern
führt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waage zu schaffen, bei der infolge
des Herabfallens des zugeführten Wiegegutes ein solcher Fallimpule nicht wirksam
werden kann und bei der der Wiegevorgang durch eine äussere Kraft zu steuern ist.
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Ferner soll Wiegegut in zahlreichen Portionen von gleichem Soll-Gewicht
auszugeben sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung eine Waage der
eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine nach
dem Aufbringen de Wiegegutes
auf die Waagschale von einem Motor
drehbare Welle, deren Drehung unter Zwischenschaltung von Getriebeelementen auf
den Waagebalken einwirkt9 die Gegenkraft der Gegenkraftelemente erhöht und den Waagebalken
von dem Anschlag abhebt und durch wenigstens eine Schaltvorrichtung, die der Waagebalken
nach seinem Abheben von dem Anschlag beim Erreichen des Gleichgewichtszustandes
zwischen der Kraft der Gegenkraftelemente und der Belastung durch das Wiegegut betätigt
und die den Motor ausser Betrieb setzt, wobei der Drehwinkel der drehbaren Welle
ein Mass fUr das Gewicht des Wiegegutes ist.
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Die Waage gemäss der Erfindung enthält also eine drehbare Welle, die,
nachdem sich die Waagschale bzw. der Waagebalken beim Aufbringen des Wiegegutes
gegen einen Anschlag abgestUtzt hat, von einem Motor in Drehung versetzt wird. Das
Signal zur Einleitung der Drehung kann in beliebiger. Veise gegeben werden, z,.
B. durch einen Handschalter, obwohl vorzugsweise ein durch die geringfUgige Abwärtsbewegung
des Waagebalkens bis zu dem Anschlag betätigter Schalter benutzt wird, Die Drehung
der Welle wirkt unter Zwischenschaltung von Getriebeelementen auf den Waagebalken
ein und hebt diesen von dem Anschlag ab* Infolge der Einwirkung der drehbaren Welle
auf den Waagebalken wird die Gegenkraft der Gegenkraftelemente erhöht, wodurch der
Waagebalken, wenn die
Gegenkraft so weit erhdht ist, dass sie der
Schwerkraft des Wiegegutes das Gleichgewicht hält, von dem Anschlag abgehoben wird.
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Ferner weist die Waage nach der Erfindung wenigstens eine Schaltvorrichtung
auf, die der Waagebalken nach seinem Abheben von dem Anschlag beim Erreichen seines
Gleichgewichtszustandes betätigt und die den Motor ausser Betrieb setzt.
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Da in dem Moment der Ausserbetriebsetzung des Motors der Drehwinkel
der drehbaren Welle einer bestimmten Auslenkung der Gegenkraftelemente und damit
einem bestimmten Gewicht des Wiegegutes entspricht, ist der Drehwinkel der drehbaren
Welle ein Mass für das Gewicht des Wiegegutes.
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Ferner kann durch den Erfindungsgegenstand auf einfache Weise eine
Sortiervorrichtung geschaffen werden, bei der es möglich ist, eine Anzahl Gegenstände
durch einzelnes Wiege jedes der Gegenstände in eine Anzahl Gewichtsklassen zu sortieren
bzw. sie selbsttätig in die jeweilige Gewichtsklasse einzugruppieren.
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In der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung bedeuten "belastete
Gleichgewichtsstellung" die Gleiohgewiohtsatel-. lung des Waagebalkens bei auf die
Waagschale aufgebrachtem Wiegegut,"Normalgewioht"das Soll-Gewicht des für einen
besonderen
Wägevorgang der Wiegevorrichtung vorgewählten Wiegegutes,
beispielsweise das für eine Medizinkapsel vorgesehene auszugebende Gewicht, und
"Ausgleichsausschlag" den Ausachlag eines beatimmten Punktes des Waagebalkens zwischen
seiner unbelaeteten Gleiohgewichtestellung und seiner belasteten Gleiohgewiohtsstellung
bei auf die Waagachale aufgebraohtem Wiegegut mit Normalgewiohto Bei den nachstehend
besohriebenen Beispielen sind die Einrichtungen zum Anzeigen der Abweichung des
Gewichts des Wiegegutes vom Normal-Sollgewioht in Verbindung mit verachiedenen Bauarten
von Wiegesystemen dargestellt, jedoch lassen sich diese Anzeigeeinrichtungen auf
ein beliebiges dieser Wiegesysteme, die auf den Grundsätzen der Erfindung basieren,
anwenden.
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Die Erfindung ist anhand der Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine sohematisohe Darstellung einer Wiegevorriohtung
naoh der Erfindung Fig. 2 ein Schaltbild der Wiegevorrichtung nach der Fig. 1, Fig.
3, 4 und 5 weitere AueiUhrungsformen nach der Erfindung, Fig. 3-A die elektrisohe
Schaltung der Wiegevorrichtung nach der Figue 3,
Fig. 6 eine schematische
Darstellung einer Sortiervorrichtung, Fig. 7 eine perapektivische Ansicht einer
weiteren Bauart einer Sortiervorrichtung, Fig. 8 bis 10 schematische Darstellungen
weiterer AusfUhrungsformen von Wiegevorrichtungen nach der Erfindung, Fige 11-A
bis 11-C sowie Fig. 12-A bis 12-C Ausführungsbeispiele fUr die Vorrichtung zur Anzeige
der Abweichung, Fig. 13 ein Teilschaltbild der Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung
nach den Figuren 11-A bis 11-C bzw.
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12-A bis 12-C, das die Steuerungseinrichtung zum Zuführen der Fehlgewichtsmenge
gegenUber dem Normal-Sollgewi¢ht veranschaulicht, Fige 14 eine achematische Darstellung
einer weiteren Ausführungsform einer Wiegevorrichtung nach der Er-Findung, Fig.
15 ein Schaltbild der Vorrichtung nach der Fig. 14, Fig. 16-A und 16-B eine schematische
Darstellung bzw. ein Teilschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer Wiegevorrichtung
nach der Erfindung,
Fige 17-A und 17-B eine perspektivische Ansicht
bzwo einen senkrechten Schnitt einer bzwo durch eine weitere Ausführungsform einer
Wiegevorrichtung nach der Erfindung, Fig. 18 und 19 weitere Ausführungsformen nach
der Erfindung und Fige 20 ein Schaltbild der Vorrichtungen nach den Fig. 18 und
19.
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Naohstehend wird zunächst das Abwiegen, d. ha das Verteilen einee
Wiegegutes in eine Anzahl von Normalgewichtsmengen, beispielsweise zum Füllen einer
Vielzahl von einzelnen Tüten oder Kapseln mit einer gewunschten Substanz von gleichmassigem
Gewicht, im einzelnen beschrieben.
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Gemäss Fig. 1 wird ein Waagebalken 1 an einem Drehpunkt 2 gestUtzt,
der am oberen Ende einer senkrechten Stange 2c liegt, die sich in feststehenden
Puhrungen 2a und 2b verstellen lasst, während ein Hebelarm 1b über senkrechte Stangen
1c und 2a mit dem Waagebalken 1 verbunden ist. Die senkrechte Stange le ist an einem
Ende des Waagebalkens 1 angebracht und mit einer Waagschale 7 zur Aufnahme des Wiegeguts
sowie mit einem Schenkel 1a versehen, um einen beweglichen Kontakt a eines Begrenzungaschalters
IS zu betätigen.
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An das entgegengesetzte Ende des Waagebalkens 1 ist eine
Gegengewichtsfeder
8 angeschlossen, deren unteres Ende an einem Festpunkt 11 befestigt ist, während
ihr oberes Ende mit Hilfe einer Einstellschraube 12 an dem Waagebalken 1 einstellbar
befestigt ist, um die Waagschale 7 ohne Last in Gleichgewichtslage zu haltes.. Es
sind Stützen 9 und 10 vorgesehen, um die plötzliche Kraft, die entweder durch das
Aufbringen von Wiegegut auf die Waagschale 7 oder durch sein Abnehmen von der Waagschale
entsteht, aufzunehmen und zu haltes In unbelastetem Zustand befindet sich die Waagschale
7 in einem bestimmten Abstand von der Stütze 9. Beim Aufbringen von Wiegegut auf
die Waagschale 7 wird der Abstand zwischen der Waagschale 7 und der StUtze 9 verringert
und der elektrische Stromkreis über die Kontakte a und b des Begrenzungeschalters
LS geschlossen, indem sich der Schenkel 1a gegen die bewegliche Zunge des Kontaktes
a anlegt. Andererseits wird beim Abnehmen des Wiegegutes von der Waagschale 7 der
vorer§hnte Abstand zwischen der Schale 7 und der Stütze 9 liber den Wert des unbelaeteten
Zustandes der Waagschale 7 hinaus vermehrt und vomit der elektrische Stromkreia
über die Kontakte a und o geechlossen, indem sich der Schenkel 1a gegen die bewegliche
Zunge des Kontaktes a anlegt Eine durch einen umeteuerbaren Motor 3 angetriebene
Welle 4
steht mit der senkrechten Stange 2e über ein auf der Welle
4 befestigtes Zahnrad 5 und eine an der senkrechten Stange 2a befestigte Zahnstange
6 in Eingriff, um den Drehpunkt 2 und folglich den Waagebalken 1 in senkrechter
Richtung zu verstellen. Die Grdsse der senkrechten Verstellung des Drehpunktes 2
des Waagebalkens 1 lässt sich durch Messen der Winkelverstellung der Welle 4 leicht
ermitteln. Die Verstellung des Drehpunktes 2 entspricht, wie nachstehend näher beschrieben
werden wird, der Verstellung der Gegengewichtsfeder 8. An der Welle 4 ist eine Skalenscheibe
13 mit einer Teilung so befestigt, dass sie sich zusammen mit der Welle 4 dreht,
so dass sich die Winkelverstellung der Welle 4 mit Hilfe. eines feststehenden Zeigers
14 bequem ablesen lässtv Un die Winkelverstellung der Welle 4 elektrisch ermitteln
zu können, ist die Welle mit einer Vorrichtung 16 zur Anzeige der Abweichung eo
verbunden, dass ein an freien Ende einee auf der Welle 4 befestigten Wählarms 15
vorgesehener Kontakt d in Übereinstimmung mit der Grösse der Winkelverstellung der
Welle 4 einen unmittelbaren Kontakt mit jeweils einem einer Gruppe von Kontakten
e herstellt, die an einem Gestell 16a im wesentlichen auf einem Kreis liegend angeordnet
sind. Dan die Kontakte e tragende Gestell 16a kann gleichzeitig als Lager für die
Welle 4 benutzt werdense
Fig. 2 zeigt das Schaltbild eines Steuerungskreises
der Vorrichtung nach der Fig, 1, in welchem eine Stromquelle 17, ein zwischen einem
Anschluss b'der Wicklung W1 und einem Anschluss c'einer weiteren Wicklung W2 des
umsteuerbaren Motors 3 angeschlossener Kondensator 18, Relais 19a und 19b, ein Anzeigegerät
20 der Vorriohtung 16 zur Anzeige der Abweichung und eine Gleichstromquelle 21 vorgesehen
sind.
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Nachstehend wird der Wägevorgang der Vorrichtung nach der Fig. 1 beschriebene
Vor dem Aufbringen des Wiegegutes auf die Waagschale 7 wird das Wiegegut mit Hilfe
eines passenden Messgefässes in eine Anzahl von Mengen aufgeteilt, die ein dem Soll-Gewicht
grob entsprechendes Volumen haben.
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Beim Aufbringen einer in dieser Weise abgemessenen Menge des Wiegegutes
auf die Waagschale 7 neigt sich der Waagebalken 1 bei Betrachtung von Fig. 1 nach
links um seinen Drehpunkt 2. Durch die Abwärtsbewegung des Schenkels 1a wird der
Stromkreis über die Kontakte a und b geschlossen, worauf die Waagschale 7 und der
Waagebalken 1 unbeweglich gehalten werden, indem die auf das Wiegegut einwirkende
Schwerkraft durch die Stütze 9 gehalten wird. Wenn die Kontakte a und b gesohloseen
sind, echliesst sich der von dem Anschluse a'der Stromquelle 17 über die Leitung
A, die Kontakte a und b, den Anschluss b', die Wicklung W1, den Anschluss'und die
Leitung D zurUok zu dem Anschlues j
der Stromquelle 17 verlaufende
Arbeitsstromkreis des umsteuerbaren Motors 3e Demzufolge läuft dieser Motor im Uhrzeigersinn
an, um den Drehpunkt des Waagebalkens 1 mit Hilfe der aus dem Zahnrad 5 und der
Zahnstange 6 bestehenden Übertragungseinrichtung anzuhebeno Da die Waagschale 7
an der Stütze 9 unbeweglich gehalten wird, wird die Gegengewichtsfeder 8 mit dem
allmählichen Anheben des Drehpunktes 2 in Auswirkung der Drehbewegung des umsteuerbaren
Motors 3 gedehntt um eine Erhöhung der Grosse der auf das rechte Ende des Waagebalkens
1 einwirkenden elastischen Kraft herbeizuführen, damit (bei Betrachtung von Fig.
1) eine Rechtedrehung des Waagebalkens 1 um den Drehpunkt 2 herbeigeführt wirdo
Wenn die vorerwähnte, auf das rechte Ende des Waagebalkens 1 einwirkende elastische
Kraft ausreichend erhöht wird, um das Gleichgewicht mit der au das linke Ende des
Waagebalkens einwirkenden Sohwerkraft herbeizuführen, beginnt sich die Waagschale,
indem sie sich von der Stütze 9 abhebt, nach oben zu bewegene Dadurch wird mit dem
weiteren Anheben des Drehpunktes 2 der Schenkel 1a ebenfalls hochgeführt, um den
Stromkreis über die Kontakte a und b zu unterbrechen und die Reohtadrehung des umsteuerbaren
Motors 3 anzuhaltene Der Einfachheit halber wird die Stellung des Waagebalkens,
die das Abheben der Waagschale 7 von der Stütze 9 und eine Unterbrechung des Stromkreises
über die Kontakte a und b herbeiführt, nachstehend als die "Gleichgewichtsstellung"des
Waagebalkens bezeichnet.
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Gleichzeitig lägst sich die der senkrechten Dehnung der Gegengewichtsfeder
8 direkt proportionale Grosse der Winkelverstellung der Welle 4 als die Anzahl der
sich an dem Zeiger 14 vorbeibewegenden Teilungen der Skalenscheibe 13 ableseno Somit
ist klar, dass die vorerwähnte Anzahl der Teilungen dem Gewicht des Wiegegutes proportional
ist.
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Andererseits wird beim Anhalten der Drehbewegung der, icelle 4 die
Kontaktapitze d am freien Ende des Kontakt-Wählarms 15 ebenfalls angehalten, während
sie mit dem richtigen der Abweichungs-Anzeigekontakte e unmittelbaren Kontakt hält.
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Dadurch wird der. Erregerkreis des Anzeigegeräts 20 der Vorrichtung
zur Anzeige der Abweichung, der von einem gemeinsamen Anachluss auf einer Seite
des Anzeigegeräts 20 liber die Leitung H, die Gleichstromquelle 21, die Leitung
G, die unter diesen Bedingungen zu schliessenden Kontakte der Relais 19a und 19b,
den Kontakt d des Wählarms 15 und den richtig ausgewählten Kontakt der die Abweichung
anzeigenden Kontakte e zurUck zu einem dem ausgewählten Kontakt der die Abweichung
anzeigenden Kontakte e entsprechenden richtigen Anschluss auf der entgegengesetzten
Seite des Anzeigegeräts 20 verläuft, geschlossen. Auf diese Weise wird das richtige
Element des Anzeigegerats 20, beispielsweise die ausgewählte der Anzeigelampen,
entsprechend der auf die Unterbrechung des Stromkreises über die Kontakte a und
b des Begrenzungsschalters LS folgenden Entregung des Relais 19
erregt.
Mit anderen torten bedeutet das Aufleuchten der eine Null-Abweichung darstellenden
Anzeigelampe, dass das Gewicht des liegegutes auf der Waagschale 7 gleich dem Soll-Wert
ist.
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Der Einfachheit halber wird nachstehend eine Stellung der Vorrichtung
zur Anzeige der Abweichung, die die Stromspeisung des eine Null-Abweichung darstellenden
Anzeigeelements herbeiführt, als die"ausgeglichene Stellung"der Vorrichtung zur
Anzeige der Abweichung bezeichnet.'Nenn ein beliebiges anderes Anzeigeelement des
Anzeigegeräts erregt wird, wird angezeigt, dass das Gewicht des Wiegegutes auf der
Waagschale 7 in dem durch das Anzeigeelement dargestellten Umfang, wie nachstehend
noch näher besohrieben wird, entweder über oder unter dem gewünschten Soll-Gewicht
liegtv Beim Abnehmen der Wiegegutmenge geht das auf beide Enden des Waagebalkens
1 einwirkende Kräftegleichgewicht verloren und der Waagebalken 1 neigt sich infolge
der elastischen Kraft der gedehnten Gegengewichtsfeder 8 um seinen Drehpunkt 2 nach
rechtso Durch die Aufwärtsbewegung des Schenkels 1a wird der Stromkreis Uber die
Kontakte a und c geschlossen, so dass der von dem Anschluss a' der stromquelle 17
über die Leitung As die Kontakte a und c, die Leitung B (bei dieser Ausführungsform
wird kein Schalter 60 verwendet), den Anechluss c', die Wicklung W2, den Anschluss
2''deg
umsteuerbaren Motors 3 und die Leitung E zurück zu dem Anschluss
J der Stromquelle 17 verlaufende Stromkreis fUr die Linksdrehung des umsteuerbaren
Motors 3 mit Strom gespeist wird. Dadurch läuft der umsteuerbare Motor entgegen
dem Uhrzeigersinn an, um den Drehpunkt 2 des Waagebalkens 1 zu senkeno Da das rechte
Ende des Waagebalkens unter diesen Bedingungen an der StUtze 10 durch die elastische
Kraft der Gegengewichtsfeder 8 unbeweglich gehalten wird, werden mit dem Senken
des Drehpunktes 2 das linke Ende des Waagebalkens 1 und folglich die Waagschale
7 ebenfalls gesenkt, bis der Abstand zwischen der Waagschale 7 und der Stiltze 9
bis auf den vorerwähnten anfänglichen Gleichgewichtsabstand verringert ist und der
Stromkreis über die Kontakte a und c unterbrochen wirde Somit ist also die ureprungliche
Gleiohgewichtsstellung des Waagebalkens 1 wieder hergestellt.
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Hier sei bemerkt, dass der Begrenzungsschalter LS, der bei der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform die Kontakte a, b und a besitzt, durch beliebige andere
Ubertragungevorrichtungen, beispielsweise durch eine Schaltvorrichtung mit einer
photoelektrischen Zelleg ersetzt werden kann, Bei einem photoelektrischen Schalter
lässt sich die den Kontakten a, b und c des Begrenzungsschalters eigene mechanische
Trägheit ausschalten. Dadurch kann die Genauigkeit des Wagevorgangs erhdbt werden.
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In Fig. 2 sind d'und e' Ansclüssse der Vorrichtung zur Anzeige der
Abweichung, die mit dem Kontakt d des Wählarms 15 bzw. mit den die Abweichung anzeigenden
Kontakten e in Verbindung stehen.
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Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass in Verbindung mit der Gegengewiohtsfeder 8 am gleichen
Ende des Waagebalkens 1 ein Gegengewicht 8'verwendet wird und dass anstelle der
Kombination eines Zahnrades 5 mit einer Zahnstange 6 gemäss der Vorrichtung nach
Figo 1 eine Kurvenscheibe 5'und ein mit der Kurvenscheibe zusammenwirkender Schenkel
6'verwendet werden, um das stete Umlaufen des Motors 3 in einer Richtung sowie das
senkrechte Heben und Senken des Drehpunktes 2 in Auswirkung dieser Drehbewegung
zu ermöglichen. Ferner wird bei der Wiegevorrichtung nach Fig. 3 der die Abweichung
anzeigende Kreis durch eine Vorrichtung erregt, die aus einem Schalter, Induktionsspulen
und einer Kupplung bestehts ohne die Drehbewegung des Motors zu unterbrecheno Fig.
3-A zeigt den elektrisohen Steuerungskreis der in Fig. 3 dargestellten Wiegevorriohtung.
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Wenn bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 3-A ein Gewicht
8', das wesentlich leichter ist als das Soll-Gewicht jedes Wiegegutteilee, auf eine
am rechten Ende des Waagebalkens 1 angebrachte Schale gelegt wird, bevor man auf
die Waagschale 7 Wiegegut aufbringt, so senkt sich das rechte
Ende
des Waagebalkens 1, das durch die StUtze 10 unbewegliah gehalten wird. Folglich
wird beim Umlaufen der an der Welle 4 befestigten Kurvenscheibe 5' in einer Richtung
mit Hilfe dea Antriebsmotors 3 die senkreohte Stange 2c und folglich der Drehpunkt
2 dea Waagebalkens 1 in Übereinstimmung mit der Form der Kurvenscheibe 5'senkrecht
gehoben und gesenkts so dass, wenn die Waagschale 7 bestimmte Stellungen in bezug
auf die Sttitze 9 erreicht, das Schlieseen und Offnen des Stromkreises Uber die
Kontakte a und b des Begrenzungsschlaters S durch die BerUhrung zwischen dem Schalter
S und dem aus der senkrechten Stange le herausstehenden Schenkel 1a herbeigeführt
wird. Gleichzeitig wird iUr die Null-Lastatellung ein die Abweichung anzeigender
Kontakt, beispielsweise elo-I mit Hilfe einer nachstehend noch nocher au beschreibenden
Wahlvorrichtung aus der Gruppe von die Abweichung anzeigenden Kontakten e ausgewählt.
Beim Sehlieaaen des Stromkreises liber die Kontakte a und b wird aus der Gleichstromquelle
22 über eine Primärspule 23 einer Induktionevorrichtung ein Strom zugeithrt und
an den Anechldssen einer Sekundärsuple 24 der Induktionsvorrichtung eine Spannung
induzierto Die so an der SekundErwicklung 24 indzierte Spannung wird durah einen
verstärker 25 VErstärkt, um eine Elektromagneten 26 einer Kupplungsvorrichtung zu
erregen. Bei erregtem Elektromagneten 26 liefert das Anzeigegerät 20 eine Anzeige
der Abweichung des Gewichts des Wiegegutes auf der Waagschale 7 von dem
Soll-Gewicht,
und zwar eine Abweichung, die bei dem vorerwähnten Null-Lastzustand gleich dem vollen
Soll-Gewicht ist.
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Wenn eine Wiegegutmenge, die wesentlich schwerer ist ale das Gegengewicht
8', auf die Waagachale 7 aufgebracht wird, wenn diese sich in unterater Stellung
ihres senkrechten Hubes befindet, dann wird die auf die Wiegegutmenge einwirkende
Schwerkraft von der 8tütze 9 aufgenommeno Sowohl die Waagschale 7, wie auch die
senkrechte Stange 1c wird unbeweglich gehalten. Polglich wird bei einer Drehbewegung
der Welle und somit der Kurvenscheibe 5'der Drehpunkt 2 angehoben und auch das rechte
Ende des Waagebalkens dazu gezwungent sich aufwärts zu bewegen. Es wird eine Dehnung
der Gegengewichtsfeder 8 herbeigeführt, bis die auf das rechte Ende des Waagebalkens
1 einwirkende zusammengesetzte Kraft, die aus der Summe der auf das Gegengewicht
8'einwirkenden Schwerkraft und der elastischen Kraft der Gegengewichtsfeder 8 infolge
ihrer Dehnung besteht, ausreichend vermehrt worden ist, um das Gleichgewicht mit
der auf die Wiegegutmenge auf der Waagschale 7 in bezug auf den Drehpunkt des Waagebalkens
1 einwirkenden Schwerkraft herzustellen. Auf diese Weise wird die Gleichgewiohtsatellung
4es Waagebalkens 1 herbeigeführt.
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Nachdem die Gleiohgewichtsstellung des Waagebalkens 1 erreicht ist,
werden beide Enden des Waagebalkens in tbereinstimmung mit der Drehbewegung der
Welle 4 und der Kurvenscheibe 5'zueinander parallel hochgeführt, wobei der Stromkreis
über die Kontakte a und b des Begrenzungsschalters S geschlossen wird. Bei geschlossenem
Kontakt am Begrenzungsschalter S wird das die Abweichung anzeigende Gerät 20 mit
Strom gespeist, um den ausgewählten, beispielsweise den Kontakt en, einer Gruppe
von die Abweichung anzeigenden Kontakten e, wie nachstehend noch näher zu besohreiben
sein wird, anzuzeigen. Da sich der Winkelunterschied zwischen dem die Abweichung
anzeigenden Kontakt en und einem vorgewählten Bezugskontakt e leicht der Grösse
der Winkelverstellung der Welle und folglich der Dehnung der Gegengewichtsfeder
8 proportional machen lässt, lässt sich das Gewicht der Wiegegutmenge auf der Waagschale
7 mit Hilfe des Winkelunterschiedes zwischen den Kontakten eO und en ermitteln.
Wenn beispielsweise das Gewicht des sich auf der Waageohale 7 befindenden Wiegeguts
zu einem bestimmten Zeitpunkt mit dem Soll-Gewicht Ubereinstimmt so zeigt das Anzeigegerät
20 für die Abweichung eine Null-Abweiohungsanzeige an entsprechend der Wahl des
richtigen, die Abweichung anzeigenden Kontaktes e, Wenn dagegen da Gewicht der auf
die Waagschale aufgebraohten Wiegegutmenge um einen gewiesen Betrag von dem Soll-Gewicht
abweiohts so wird ein anderer Kontakt en gewählt, um diesen Gewiohtedifferenzbetrag
einwandfrei anzuzeigen.
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Binzelheiten der durch den Elektromagneten 26 und die Vorrichtung
zur Anzeige der Abweichung oder die Wählvorrichtung fUr die Abweichung anzeigenden
Kontakte zu betätigende Kupplungsvorrichtung sind nachstehend im einzelnen beschrieben*
Hier sei bemerkt, dass die Induktioneeinrichtungen so eingestellt sind, dass sie
den Elektromagneten 26 nur in Auswirkung des Schliessens der Kontakte a und b des
Begrenzungaschalters S erregen und ihn nach Beendigung dieses Schliessvorgangs entregent
Somit beeinträchtigt die Aufwärtsbewegung des Drehpunktes 2 nach dem Schliessen
der Kontakte a und b des Begrenzungssohalters S die Anzeige der Abweichung nicht.
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Es ist von Vorteil, die Anzeige der Abweichung mit Hilfe einer geeigneten
Zeitverzögerungsvorrichtung fUr die Dauer einer passenden Zeitspanne beizubehaltene
In Fig. 3 sind eine Verstellungsvorrichtung 27 mit einem mit dem Elektromagneten
26 zusammenwirkenden Anker, eine Halterung 28 fUr die Verstellvorrichtung 27, eine
Kollektorrolle 29 und ein an den Kontakt d unmittelbar angeschlossener Kollektorring
30 dargestellt e Die Wiegevorrichtung der Bauart nach Fig. 3 eignet sich zur Durchführung
eines störungsfreien und wirksamen Wiegens sowie von Ausgabevorgängen, insbesondere
von solchen Vorgängen in einem Fliessbandaystem.
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Solange keine Last auf die Waagschale 7 aufgebracht wird, läuft die
Vorrichtung leer.
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
die Grundsätze der Erfindung auf eine Federwaage iblicher Bauart angewendet werden.
Eine übliche Jauge ist in einem feststehenden Aussengehäuse 31 angeordnet, das eine
Stütze 9 zur Aufnahme der Jaageschale 7 hat, wobei in einem Innengehäuse 31a, das
meinerseits mittels Rollen 32 in dem feststehenden Aussengehäuse 31 senkrecht verschiebbar
gehalten wird, eine Skalenscheibe 14 ein Zeiger 13, ein Waagebalken 1 und ein Hebelarm
1b angeordnet sind.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bewirkt die auf der durch einen
nicht dargestellten umsteuerbaren Motor 3 angetriebenen Welle 4 angebrachte Kurvenscheibe
5'das senkrechte Heben und Senken des Innengehäuses 31a zusammen mit der senkrechten
Stange 2c dem Drehpunkt 2 des'Jaogebalkens 1, der Skalenscheibe 14 und einer Halterung
11 der Gegenewichtsfeder 8 bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit, beispielsweise
bei einer gleichmässigen Geschwindigkeit V1. Dann wird das untere Ende der Gegengewichtsfeder
8, das an dem Hebelarm 1b an einem Punkt zwischen dem Drehpunkt und, bei Betr@chtung
von Fig. 4, dem äussersten linken Ende des Hebelarms befentigt ist, mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit a1 (3 der Geschwindigkeit des Innengehäuses 31a bewegt, so dass
die Gegengewichtsfeder 8 mit dem Hochführen des innen-. uses 31a allmählich gedehnt
wird, während eine Vermen-@@ Betrages der in senke@chter @@@@@@@ @@@@@oben auf
den
Hebelarm 1b einwirkenden elastische Kreft herbeigeführt wird, bis diese aufwärts
gerichtete elastische Kraft durch die auf eine sich auf der Waagschale 7 befindende
iiegegtltmenge einwirkende Schwerkraft ausgeglichen ist. Andererseits ist leicht
ersichtlich, dass die, bei Betrachtung von Figo 4 an das äussere rechte Ende des
Waagebalkens 1 angeschlossene senkrechte Stange 2d mit einer höheren Geschwindigkeit
als der Geschwindigkeit des Innengehauses 31a bewegt wird, so dass der Zeiger 13
durch den Eingriff zwischen einem auf der drehbaren tfelle des Zeigers 13 befestigten
Zahnrad und einer an der senkrechten Stange 2d befestigten Zahnstange gedreht wirdo
Somit wird bei einem Begrenzungsschalter LS und dem umsteuerbaren Motor, wie sie
anhand von Figo 1 im einzelnen beschrieben sind, der Waagebalken 1 in Auswirkung
des Gewichts einer auf die Waagschale 7 aufgebrachten Wiegegutmenge in eine Gleiohgewichtsstellung
gebracht und das Gewicht der ; Viegegutmenge kann, wie bei einer üblichen Federwaage,
an der Skalenscheibe 14 abgelesen werden. Es ist @uch zulässig, anstelle des Begrenzungsschalters
LS mit drei Kontakten gemass der Ausführungsform nach Figo 4} einen Begrenzungsschalter
S mi-t zwei Kontakten gemass Fig 3 zu verwenden.
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Die Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung besteht bei der ausführungaform
nach Fig. 4 nLcht wie bei cer AunfUhrungsform
gemaase Figo 1 und
3 aus einer Kombination eines Wählarms mit einer Gruppe von Abweichungsanzeigekontakten
e, sondern aus einem an der Welle 4 befestigten Zeiger 33 und einer Skalenscheibe
340 Fig. 5 zeigt eine andere AusfUhrungaform nach der Erfindung, bei welcher der
Waagebalken 1 nicht durch einen verstellbaren Drehpunkt wie bei den vorerwähnten
Ausführungsformen, sondern durch einen feststehenden Drehpunkt 2 gehalten wird,
wobei sowohl das Gegengewicht 8', wie auch die Gegengewiohtsfeder 8 in bezug auf
den Drehpunkt 2 des Waagebalkens auf einer Seite, und zwar, wie in Fig. 5 gezeigt
ist, auf der rechten Seite angeordnet sind. Bei der Vorrichtung nach Fig. 5 wird
eine äussere Kraft auf die gleiche Seite des Waagebalkens 1 ausgeübt wie die der
Gegenweichtsfeder, und zwar mit Hilfe einer Kurvenscheibe 5'über diese Feder, Ferner
ist bei dieser Ausführungaform nach der Erfindung das Verhältnis zwischen der linearen
Verstellung der Gegengewichtsfeder 8 und der Winkelverstellung der Kurvenscheibe
5'veränderbare Wenn das Wiegegut aus körnigen oder pulverformigen Teilchen von gleichmässiger
Grösse besteht, so ist es von Orteil, die Abweichung des Gewichts des Wiegeguts
in Vielfachen eines das Gewicht eines solchen Teilchens von gleichmasaigerGrosse
oder eines Vielfachen von ihm darstellenden Einheitagewiohte statut in der Abweichung
in absolutem
Gewicht, wie beispielsweise so und soviel Gramm,
auszudrücken. Die Wiegevorrichtung nach Fig. 5 ist nicht nur mit Einrichtungen,
die eine Anzeige der Gewichtsabweichung in Werten von Vielfachen einer vorbestimmten
Einheit liefern, sondern ausserdem mit Einrichtungen zum Binßtellen der Grosse eines
solchen vorbestimmten Einheitsgewichts entsprechend der Art des Wiegegutes verseheno
Um das Verändern der Grosse dieses Einheitagewiohts zu erleichtern, ist am freien
Ende der Gegengewichtefeder 8 eine senkrechte Stange 38 befestigt, die, um ihre
senkrechte Verstellung zu ermöglichen, durch eine Senkrechtiührung 39 geführt wird,
wobei eine in einem Ausschnitt 41 eines horizontalen Hebels 42 verschiebbare Rolle
40 an einen bestimmten Punkt der senkrechten Stange 38 angelenkt ist, um die senkrechte
Stange 38 und den horizontalen Hebel 32 miteinander gelenkig zu verbinden. Der horizontale
Hebel 42 ist um das Gelenk 44 des Scharniers 43 schwenkbar mit einer Gewindestange
45 verbunden, die ihrerseits mit Hilfe von passenden Muttern an einer feststehenden
Stütze 11' so angebracht ist, dass sie und damit das Gelenk 44 sich durch Drehen
der Muttern in horizontaler Richtung verschieben laseen. Somit lässt sich das Verhältnis
zwischen dem Abstand dee BerUhrungspunktes zwischen Hebel 42 und Kurvenscheibe 5'bis
zu der Rolle 40 und dem Abstand von der Rolle 40 bis zu dem Gelenk
44
einstelleng indem man die Gewindestange 45 durch Drehen der die Stange 45 an der
feststehenden StUtze 11'befestigenden Muttern in horizontaler Richtung verstellto
Auf diese Weise lässt sich das Ausmass der Dehnung der Gegengewiohtsfeder 8 pro
Winkelveratellungseinheit der Kurvenscheibe 5' innerhalb eines bestimmten Bereichs
beliebig einstellen, um eine Änderung des vorerwähnten Einheitsgewichts pro Teilung
der Skalenscheibe 34"herbeizuführeno Es ist nunmehr klar, dass sich das Gewicht
der Wiegegutmenge oder seine Abweichung vom Soll-Gewicht aus der Grosse der Winkelverstellung-der
Welle 4 ermitteln und an der Skalenscheibe 34"mit Hilfe des Zeigers 33"in einer
den Ausführungsformen nach den Figb 1 bis 4 entsprechenden Weise anzeigen bzwo ablesen
lässto Zum Eiohen der Teilungen der Skalensoheibe und der Gewindestange 45 wird
zunächst eine Wiegegutmenge mit Normal-Sollgewioht auf die Waagschale 7 aufgebracht,
worauf, wenn sich die Kontakte à und b mit der durch die Drehbewegung der durch
den umsteuerbaren Motor 3 angetriebenen Welle 4 erzielten auageglichenen Stellung
des Waagebalkens 1 schliessent der Zeiger 33" auf den Null-Abweiohungepunkt der
Skalenscheibe 34"eingestellt wirdo Darauf wird eine Wiegegutmenge mit einem Vielfachen
des vorbestimmten Einheitagewiohts auf
die Waagschale 7 aufgebraoht
oder von ihr abgenommen und die Stellung der Gewindestange 45 durch Zuruck-oder
Vorschrauben der die Stange 45 an der feststehenden Stütze 11'befestigenden Muttern
so einreguliert, dass der Zeiger 33"die dem Vielfachen des vorbestimmten Einheitagewichts
entsprechende Teilung anzeigt.
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Um eine Anzeige dieses Verhaltnieses zwischen der Winkelverstellung
der Kurvenscheibe 5' aund der entsprechenden linearen Verstellung der Gegengewichtsfeder
8 oder dem Wert des Einheitsgewichts pro Teilung der Skalenscheibe zu liefern, ist
es von Vorteil, an der Gewindestange 45 eine Reihe von geeigneten Teilungen vorzusehene
Um den Rücklauf der Kurvensaheibe 5'nach dem Abnehmen der Wiegegutmenge von der
Waagschale 7 zu gewährleisten, ist bei der Vorrichtung nach Figo 5 ein weiterer
Begrenzungsschalter 60 vorgesehen, der aus den in den Stromkreis der Gegenwicklung
W2 des umsteuerbaren Motors 3 in Reihe eingeschalteten Kontakten c"und c"'bestehts
wie aus Figo 2 zu ersehen ist.
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Mit anderen Worten wird bei der Vorrichtung nach Fig. 5 die Drehbewegung
des Motors 3 in entgegengesetzter Richtung naoh dem Abnehmen der Wiegegutmenge von
der Waagachale 7 durch die Einwirkung des Begrenzungsschlaters 60 selbst dann unterbrochen,
wenn die Kontakte a und a noch geschlossen gehalten werden, so dass die Wiegevorrichtung
für den näohaten Wiegevorgang bereit ist.
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Nachstehend wird der Erfindungagegenstand in Anwendung auf das Sortieren
einer Vielzahl von Wiegegutstücken nach Gewicht, beispielsweise auf das gewichtsmässige
Sortieren von Äpfeln in eine Anzahl von Gruppen, d-h. Gewichteklassen, beschriebeno
Ein Beispiel einer Vorrichtung zum gewichtsmässigen Sortieren von Gegenständen nach
der Erfindung ist in Fig. 6 gezeigt, wobei eine Gegengewichtsfeder 8 an das die
auf den zu wiegenden Gegenstand einwirkende Schwerkraft aufnehmende Ende des Waagebalkens
1 angeschlossen ist. Das zu sortierende'iTiegegut wird auf die mittels einer senkrechten
Stange la mit einem Ende des Waagebalkens 1 verbundene Waagschale 7 aufgebracht,
während ein Gegengewicht 8' das etwas leichter ist als der leichteste der zu wiegenden
Gegenstände, auf eine andere, über eine weitere senkrechte Stange 1d mit in bezug
auf den Drehpunkt 2 an dem entgegengesetzten Ende des Waagebalkens 1 angebrachte'Naagschale
gestellt wird, so dass die auf den zu wiegenden Gegenstand einwirkende Schwerkraft
durch die festatehende StUtze 9 aufgenommen wird. Die Waagschale 7 ist am einen
Ende der senkreohten Stange 1c gelenkig angebracht, so dass sie von einem Anschlag
1s aus entgegen dem Uhrzeigersinn gekippt werden kann.
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Die Abwärtsbewegung der senkrechten Stange la nach dem Aufbringen
des zu wiegenden Gegenstandes auf die Waagschale 7 s¢hlieest den Stromkreis über
die Kontakte a und bg um das
vorstehend anhand von Figo 1 beschriebene
rechtsdrehende Anlaufen des umsteuerbaren Motors 3 herbeizufuhren. Dadurch wird
eine senkrechte Stange 42b, die mit einem horizontalen Hebel 42 gelenkig verbunden
ist, der von einem verstellbaren Drehpunkt 80 getragen wird, um die senkrechte Verstellung
der Stange 42b auf die Gegengewichtsfeder 8 zu übertragen, abwärtsbewegt, so dass
ein Schwenken des horizontalen Hebels 42 um den Drehpunkt 80 herbeigeführt wird,
um die Gegengewichtsfeder 8 soweit zu dehneng bis die zusammengesetzte Kraft aus
der auf den zu wiegenden Gegenstand einwirkenden Schwerkraft und der elastischen
Kraft infolge der Dehnung der Feder 8 mit der auf das Gegengewicht 8'einwirkenden
Schwerkraft im Gleichgewicht ist, worauf der Waagebalken 1 in seine Gleichgewichtsstellung
gebracht wird Beim Erreichen der Gleichgewichtsstellung des Waagebalkens 1 wird
der Stromkreis über die Kontakte a und b geöffnet, um die Drehbewegung der Welle
4 und folglich die Dehnung der Gegengewichtsfeder 8 liber die senkrechte Stange
42b und den horizontalen Hebel 42 anzuhalten.
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Die Winkelverstellung der Welle 4 aus der ursprünglichen unbelasteten
Gleichgewichtsstellung in die Gleichgewichtsstellung bei auf die Waagschale 7 aufgebrachten,
zu wiegenden Gegenstand ist dem Gewicht des zu wiegenden Gegenstand unter der Vorauseetzung
proportional, dass das Gewicht des tegengewichts 8'konstant ist. Demzufolge wird,
wenn die
senkrechte Welle 70 der Sortiervorrichtung mit Hilfe des
Zahnradantriebes 71 in Auswirkung von der Drehbewegung der Welle 4 gedreht wird
um den Auslass eines biegsamen Schlauches 74 mit Hilfe der Schwenkbewegung eines
an der senkrechten Welle 70, wie in Figo 6 gezeigt ist, befestigten Führungsarms
72 aber das ausgewählte-einer Reihe von Sortierfächern 73a, 73b, 73c, ... des Sortierbehälters
73 zu bringen, der durch die Wiegevorrichtung gewogene Gegenstand zugleich aussortiert
und in das entsprechend der Grosse der Winkelverstellung der Welle 4 ausgewählte
Fach des Sortierbehälters 73 abgegebeno In Figo 6 sind 70a und 70b Lager für die
senkrechte Welle 70o Das Kippen der Waagschale 7 zur thergabe des gewogenen Gegenstandes
in den biegsamen Sohlauoh 74 lässt sich beispielsweise mittels eines Hebels 75 erreichen,
der von einem Elektromagneten 76 betätigt wird, der beim Schliessen des Stromkreises
über die Kontakte a und b des Begrenzungsschalters LS erregt wirdo Der Elektromagnet
76 ist in bezug auf den Drehpunkt des Hebels 75 auf einer Seite des Hebels 75 angebracht,
während an das entgegengesetzte Ende des Hebels eine Feder 77 angeschlossen ist,
um auf den Hebel eine elastische Kraft in der Weise auszuüben, dass er im Uhrzeigersinn
um den Drehpunkt geschwenkt wirdo Beim Wiegen des Gegenstandes ist der Elektromagnet
76 erregt, damit er
den Hebel'75 anzieht und ihn im Gegenuhrzeigersinn
in Richtung auf den Elektromagneten herumschwenkt, damit das äusserste linke Ende
des Hebels 75, wie in Fig. 6 gezeigt ist, in passendem Abstand unterhalb der Waagschale
7 gehalten wird.
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Nach dem Wiegen oder bei Erreichen der Gleichgewichtsstellung des
Waagebalkens 1 wird der Stromkreis über die Kontakte a und b geöffnet, um den Elektromagneten
76 zu entregen und eine Drehung des Hebels 75 im Uhrzeigersinn infolge der elastischen
Kraft der Feder 77 zu ermöglichen, so dass das äusserste linke Ende des Hebels 75
gegen den Boden der Waagschale 7 stösst, was das Kippen der Waagschale 7 entgegen
dem Uhrzeigersinn bewirkt, so dass der sich auf der. Vaagschale befindende Gegenstand
nach links abgeworfen wird. Es ist von Vorteil, die Waagschale 7 an der Oberseite
der senkrechten Stange le in der Weise gelenkig anzubringen, dass der Schwerpunkt
der Waagschale in bezug auf die senkrechte Stange la der Wiegevorrichtung stets
auf der Seite des Anschlags 1s verbleibt, so dass die Waagschale ohne Hilfe irgendeiner
zusätzlichen äusseren Kraft von sich aus in Richtung auf den sie stützenden Anschlag
le zurückkehren kann.
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Bei au ! diese'JJeise von der Waagschale 7 abgenommenem Gegenstand
neigt sich der Waagebalken 1 nach rechts, um den Stromkreis über die Kontakte a
und e zu sohliessen, so dass der umsteuerbare Motor 3 anläuft, und den Waagebalken
1 in seine
unbelastete Gleichgewichtsstellung führt, bis der Motor
3 durch Offnen des Begrenzungsschalters 60 angehalten wird.
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Um jeglichen Fehler infolge der für den Durchgang des zu wiegenden
und zu sortierenden Gegenstandes durch den biegsamen Schlauch 74 erforderlichen
Zeit zu vermeiden, ist es von Orteils in den Stromkreis über den Kontakt c ein passendes
Zeitverzögerungsrelais 78 in Reihe einzuschalten, wdhrend die Arbeitsetellung des
Begrenzungaschalters entsprechend vorverlegt wird.
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Um eine Änderung des Yerhältnisses zwischen der Grosse der Winkelverstellung
der Welle 4 und dem Dehnungsgrad der Gegengewichtsfeder 8 zu ermöglichen ist der
horizontale Hebel 42 mit einem Längsschlitz 41 zur Aufnahme einer Drehpunktrolle
79 versehent die an der Oberseite einer in horizontaler Richtung verstellbaren senkrechten
Stange 80 befestigt ist. Somit lässt sich durch Einstellen der Ortalage der senkrechten
Stange 80 der Dehnungagrad der Gegengewichtsfeder 8 und folglich die Auswahl des
richtigen Faches des Sortierbehälters 73 auf die verschiedensten Arten von nach
Gewicht zu sortierenden Gegenständen abstimmen Ausserdem kann anstelle des Verachiebens
der Auslaasdffnung des biegsamen Schlauuhee 74 auch der Sortierbehälter 73 gedreht
werden. Bei der Auaführungaform nach Fig. 6 dient der
Wählarm 72
in ähnlioher Weise wie die Vorrichtung zur Anzeigo der Abweichung bei den vorherigen
Ausführungebeispielen als Anzeiger fUr die Abweichung des Gewichts des gewogenen
Gegenstandes von einem vorgewählten Bezugsgewicht. GewUnsohtenfalls kann auf der
Welle 4 eine gesonderte Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung vorgesehen werden.
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Fig. 7 zeigt eine andere Auaführungsform einer Sortiervorrichtung,
die gemäss der Erfindung arbeitet, bei welcher in Auswirkung der Winkelverstellung
der horizontalen Welle 4 mittels eines aus zwei Kegelrkdern bestehenden Getriebes
71 ein senkrechter Hohlzylinder 70'gedreht wirde Eine Buchse 81 mit Flansch ist
am oberen Ende des Hohlzylinders 70' so angebracht, dass sie in Verbindung mit dem
Zylinder 70'drehbar ist, während sie infolge des Eingriffs zwischen einem auf der
Ausenseite der Buchee angebrachten Zapfen 83 und der an der oberen Stirnfläche des
oberen Lagers des Gestells 84 ausgebildeten Kurvenfläohe 85 ihr senkreehtes Heben
und Senken zulässt. An den unteren Teil des Hohlzylinders 70'ist eine Sperrklinke
82 angelenkt. Auf der Längsachse des Hohlzylinders 700 ist in ihm eine Innenwelle
86 angebracht, auf deren oberem Ende ein Drehtisch 86a befestigt ist, während am
unteren Endabsohnitt der Welle 86 ein Gesperre 86b in der Weise befestigt ist, dass
die Welle 86 und folglich der Drehtisch 86a, bei Betrachtung von Fig. 7 von links,
nur während der Linkedrehung der horizontalen Welle 4 (gestrichelter Pfeil)
im
Uhrzeigersinn drehbar sind Das untere Ende der Welle 86 wird durch das untere Lager
des Gestells 84 in passender Weise gehalten.
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Am Umfang des Drehtisches 86a sind, wie in Fige 7 gezeigt ist, mehrere
Tricher 87, 87', 87" usw. in gleichmässigen Abständen voneinander getrennt angeordneto
Am unteren engen, zylindrischen Absohnitt 88 eines jeden Trichters ist eine Klappe
89 schwenkbar angebracht, um seine Auslassöffnung zu verschliesaen und zu öffnen.
An jeder Klappe 89 ist ein Betätigungshebel 90 vorgesehen, damit alle Klappen der
an dem Drehtisoh 86a befestigten Trichter. durch gleichzeitigen Anschlag zwischen
den Betätigungshebeln 90 und dem Flanschabschnitt der sich in Auswirkung der Drehbewegung-dee
Hohlzylinders 70'hebenden und senkenden Buchse 81 zugleich betätigt werden können.
Die Form der Kurvenfläche 85 ist so gewählt, dass sie die Klappen 89 der Triahter
nur am äussersten Ende der Linksdrehung der Welle 4 öffnet und sie während der verbleibenden
Drehbewegung der Wellen 4 und 86 achliessto An jedem Auslass des unteren engen,
zylindrischen Abschnitts 88 der Trichter ist ein biegsamer Schlauch oder eine Schurre
91 in der Weise angebracht, dass sie die aus dem Tricher herauskommenden Gegenstände
aufnimmt, tChrend am unteren Ende jeder Schurre 91 ein gesonderter Sortierbehklter
73' angebracht ist, um die Gegenstände aus der Schurre aufzunehmen.
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Bei der Vorrichtung nach Fig. 7 wird ein zu sortierender Gegenstand
bei Beendigung des voretehend anhand der Vorrichtung nach Fig. 6 beschriebenen Wiegevorgangs
in einen der Tricher des Drehtisches 86at beispieleweise in den Tricher 87, übergeben,
worauf die horizontale Welle 4 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um die ursprüngliche
Gleichgewiohtsstellung der Wiegevorrichtung herbeizuführen, was das Drehen des Drehtisches
86a bewirkt, wobei die Grosse der Winkelverstellung des Drehtisches der Winkelverstellung
der horizontalen Welle 4 und folglich dem Dehnungsgrad der Gegengewichtsfeder der
Wiegevorrichtung, beispielsweise der Feder 8 nach Pige 6, direkt proportional ist.
Folglich wird der nach Gewicht zu sortierende Gegenstand, wenn er am Ende der Linksdrehung
der horizontalen Welle 4 aus dem Trichter, beispielaweise dem Tricher 87, in den
er Ubergeben worden ist herausfällt, in den dem Gewicht des Gegenstandes entsprechenden
richtigen Sortierbehälter 73'einsortiert.
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Bei jeder der vorerwähnten Ausführungsformen nach der Erfindung wird
der Waagebalken 1 mittels unmittelbarer Ausübung einer äusseren Kraft auf den Waagebalken
nach dem Aufbringen des Wiegegutes auf die Waagschal in seine Gleichgewichtsatellung
gebracht. Bei den nachstehend beachriebenen Ausfdhrungeformen nach der Erfindung
wird jedoch die Bewegung des Waagebalkens 1 beim Aufbringen eines zu wiegenden Gegenstandes
auf
die Waagschale 7 zunächst durch Auffangen der den Waagebalken verstellenden Kraft
und nicht durch die Stütze 9 nach den vorhergehenden Ausführungsformen mittels einer
Begrenzungsstange 92 begrenzt, worauf mit Hilfe geeigneter Einrichtungen9 beispielsweise
durch eine Kombination aus Zahnrad und Zahnstange auf die Begrenzungsstange eine
äussere Kraft ausgeübt wird, um den Waagebalken durch Vermehren der Gegengewichtskraft
in seine Gleichgewichtsstellung zu bringen. Diese Gegengewichtskraft kann beispielsweise
durch Dehnung einer Gegengewichtsfeder vermehrt werden. Das Soll-Gewicht des zu
wiegenden Gegenstandes lässt sich durch Messen der Verstellung der Begrenzungsstange
oder durch Messen der Winkelverstellung des Zahnrades aus der unbelasteten Auagangsgleichgewichtsstellung
in die so erreichte belastete Gleiohgewichtsatellung ermitteln.
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Fig. 8 zeigt ein Beispiel, in welchem ein zu wiegender Gegenstand
auf eine an der Oberseite des senkreoht angeordneten Waagebalkens 1 befestigte Waagachale
7 aufgebracht wird, wobei die auf den zu wiegenden Gegenstand einwirkende Schwerkraft
infolge des Eingriffe zwischen einem sich von dem Waagebalken 1 aus horizontal erstreckenden
Schenkel le und einer am oberen Ende der Begrenzungaatange 92 befestigten Klaue
92a durch die Begrenzungaetange 92 aufgenommen wird. Die Begrensungestange 92 ist
mit einem Begrenzungsschalter LS mit
den Kontakten a, b und c,
mit einer Zahnstange 6 die mit einem an der durch einen umsteuerbaren Motor 3 angetriebenen
horizontalen Welle befestigten Zahnrad 5 in Eingriff steht, und mit einem weiteren
Begrenzungsschalter 60 versehen. An das untere Ende des Waagebalkens 1 ist, wie
in Fig.
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8 gezeigt ist, eine Gegengewichtsfeder 8 angeschlossen, während der
obere Endabschnitt 95 der Feder 8 mit Hilfe einer einstellbaren Mutter 96 an einem
Festpunkt der Wiegevorrichtung angebracht ist. Die Auegangespannung der Feder 8
lässt sich durch Drehen der Einstellmutter 96 am oberen Endabschnitt 95 der Feder
8 innerhalb eines bestimmten Bereiohs auf einen beliebigen Wert einstellen. An oberen
Abschnitt 95 der Feder 8 ist eine Zahnstange 95a in der Weise befestigt dass sie
mit einem Zahnrad 95b in Eingriff stehte Die an der Feder 8 eingestellte Ausgangsspannung
wird durch den Aussohlag eines Zeigers 95e angezeigt.
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Das Zahnrad 5 und folglioh die horizontale Welle 4 werden durch den
Motor 3 über ein Untersetzungsgetriebe 97 betatigt, das liber die Begrenzungsatange
92 die auf das auf die Waagschale 7 aufgebrachte Wiegegut einwirkende Schwerkraft
aufnimmt und die Rdakdrehung der Welle 4 verhindert. Die sich auf die Vorrichtung
15'zur Anzeige der Abweichung beziehende Schaltung wird später beschrieben.
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Bei der in Fig. 8 dargestellten wiegevorrichtung naoh der Erfindung
wird beim Aufbringen eines zu wiegenden Gegenstandes auf die Waagschale 7 die auf
den Gegenstand einwirkende Schwerkraft zunächst durch den unteren Schenkel der auf
der Begrenzungsstange 92 befestigten Klaue 92a aufgenommen und der Stromkreis über
die Kontakte a und b des Begrenzungeschalters B8 infolge des meohaniechen Eingriffs
zwischen einem aus dem Waagebalken 1 herausstehenden Schenkel 1a und dem Begrenzungeeahalter
LS gemäss der Darstellung g nach Fig. 8 geschlossen. Folglich lCuft der umsteuerbare
Motor 3 an um die Begrenzungsstange 92 liber die Welle 4 abwärtszuführen Somit wird
die Gegengewichtsfeder 8 allmShlich gedebntt bis sioh die elastische Kraft der Feder
mit der auf den Gegenstand-einwirkenden Schwerkrai d. h. mit seinem Gewicht, im
Gleichgewicht befindete Wenn die Begrenzungsstange 92 ihre Gleichgewichtastellung
erreicht, wird der mechanische Eingriff zwischen dem Schenkel la und dem Begrenzungsschlater
LS au fgehoben, um den Stromkreis über die Kontakte a und b zu öffnen, so dass die
Drehbewegung des Motors 3 und der Welle 4 angehalten wird. Die Grosse der Winkelverstellung
der Welle 4 aus ihrer unbelasteten Ausgangagleichgewiohtsstellung bis in die Gleiohgewiohtaetellung
bei auf die Waagschale 7 auigebrachteg Gegenstand liefort die Abweichung des Gewichts
des Gegenstandes von dem an der Gegengewichtsfeder 8 vorher eingestellten Gegengewicht,
die sich, wie nachstehend noch näher beschrieben
werden wird wird,
mit Hilfe der Kontakte 15'bequem ermitteln lässt.
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Beim Abnehmen des Gegenstandes von der Waagschale wird der Stromkreis
über die Kontakte a und o geschlossen, so dasa der Motor anläuft, damit der Waagebalken
1 zurück in seine unbelastete Gleiohgewiohtsstellung hochgeführt wird, wobei, sobald
der Waagebalken 1 die unbelastete Gleichgewichtsstellung erreicht, die Kontakte
des Begrenzungsschalters 60 geöffnet werden, um die Drehbewegung des Motors 3 und
der Welle 4 in gleicher Weise wie bei den vorherigen AusfUhrungsformen anzuhalten,
Fig. 9 zeigt eine weitere AusfUhrungsform, bei welcher der Waagebalken 1 beim Aufbringen
eines Gegenstandes auf die Waagschale 7 von der Klaue 92a der Begrenzungestange
92 unmittelbar gehalten wird Das Normal-oder Sollgewioht wird auf den Waagebalken
1 mit Hilfe eines an einem seiner Enden angebraohten Gegengewichts 8'aufgebraoht.
Wenn die zusammengesetzte Einwirkung aus der elastischen Kraft der Gleiohgewiohtsfeder
8 und dem Normalg ewicht 8' bei auf die Waagachale 7 aufgebrachter Last ausgeglichen
ist, wird der Waagebalken in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben ist, in
eine Gleichgewichtsstellung gefiihrte In Fig. 9 ist ein feststehender Stützpunkt
98 ftir die Waagschale 7, doppelte
Auflagerpunkte 99 zum Übertragen
der auf den zu wiegenden Gegenstand einwirkenden Schwerkraft auf den Waagebalken
1 und eine verstellbare Stütze 100 für die Waagschale 7 dargestellt. Bei der Einrichtung
nach Fige 9 ist klar, dass ganz gleich, welcher Teil der Waagschale 7 den zu wiegenden
Gegenstand aufnimmt, dies die Bedingungen für das Gleichgewicht der mechanischen
Momente in bezug auf den Drehpunkt des Waagebalkens 1 nicht beeinträchtigto Die
Abweiohung des Gewichts des Wiegeguts wird mit Hilfe der Begrenzungaschalter ZS
und 60, einer von einem Motor angetriebenen horizontalen Welle 4 einer Kurvenscheibe
5', von Anzeigekontakten 15' usw. in gleicher Weise ermittelt und angezeigt, wie
bei den vorangehenden Ausftihrungsformen.
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Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform entsprechend der nach Fig.
3, die sich zum fortlaufenden Wägen eignete dessen Zyklus Sür einen Wiegevorgang
einer Drehung der Welle 4 in einer Drehriohtung entsprichto Bei der Vorrichtung
nach Fige 10 stehen bei unbelastetem Zustand die Klaue 92a und der sich von dem
senkrechten Teil 1c des Waagebalkens erstreckende Schenkel 1a über den vorerwthnten
gesamten Wägezyklus miteinander in Eingriff.
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Anderereeits wird beim Aufbringen eines zu wiegenden Gegenstandes,
während sich die Klaue 92a in Auswirkung der Drehbewegung der Kurvenscheibe 5'an
der höchsten Stelle ihres
Hubes befindet, der senkrechte Teil 1c
abwärtsgeführt, um den Stromkreis über die Kontakte a und b des am unteren Teil
der Klaue 92a befestigten Begrenzungsschalters S zu schliessen. Mit dem Seneken
der senkrechten Stange 92 in Auswirkung der Drehbewegung der Kurvenscheibe 5'wird
der senkrechte Schenkel le des Waagebalkens 1 ebenfalls abwärtsgeführt, wobei der
Stromkreis über die Kontakte a und b des Begrenzungsschalters S durch den mechanischen
Eingriff zwischen dem Schenkel 1a und dem unteren Teil der Klaue 92a geschlossen
gehalten wird, jedoch, wenn der Waagebalken 1 seine Gleichgewichtsstellung erreicht,
der mechanische Eingriff zwischen dem Schenkel la und dem unteren Teil der Klaue
92a aufgehoben wird, um den Stromkreis über die Kontakte a und b zu offnen, worauf
der Schenkel 1a mit dem oberen Teil der Klaue 92a in mechanischen Eingriff gebracht
wird.
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Im Verlaufe der Vorgänge des vorstehend beschriebenen Schliessens
und Offnens des Stromkreises tuber die Kontakte a und b des Begrenzungsschalters
S werden ein erater bzw. ein zweiter Impuls an der Sekundärspule 24 (Fig. 3-A) der
Induktionseinrichtung induzierto Das Gewicht des zu wägenden Gegenstandes lässt
sich durch Ressen der Zeitspanne zwischen dem ersten und dem zweiten Impule ermitteln,
die der Grosse der Winkelverstellung der Welle 4 aus ihrer Null-Stellung in ihre
vorerwähnte Gleichgewichtsstellung proportional ist.
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Die Figuren 11-A bis 11-C zeigen an einem Beispiel die Bauweise einer
Vorrichtung zum Auswählen der Kontakte der Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung,
die sich bei den Wiegevorrichtungen naoh der Erfindung mit einem umsteuerbaren Motor
und einer in beiden Richtungen umlaufenden Welle, beispielsweise bei den Wiegevorriohtungen
nach den Figuren 1, 4, 5, 6, 8 und 9 verwenden lässt. Die Figuren 12-A bis 12-C
zeigen die Bauweise einer der vorgehenden Kontakte-Auswählvorrichtung ähnliohe Kantakte-Auswählvorriohtung,
die bei Wiegevorriohtungen gemäss der Erfindung mit einer in einer Richtung umlaufenden
Welle, beispielaweise bei den Wiegevorrichtungen nach den Figuren 3 und 10, verwendbar
ist.
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In Fig 11-A wird die Welle 4 von zwei Lagern 110 und 111 gehalte.
An ihr ist eine isolierende Scheibe 112 mit einem Kontakt d befestigt. Die leitende
Umfangsfläche 113 der isolierenden Scheibe 112 steht mit einer leitenden Rolle 29
in Berührung und ist über eine Leitung 114 (Fig* 11-B) an den Kontakt d angeschlossen.
Ein Kupplungsteil mit einer radialen Verzahnung 115 ist bei Betrachtung von Fig.
11-A am rechten Ende der Nabe der Scheibe 112 befestigt. Eine weitere isolierende
Scheibe 117 mit zahlreichen auf ihr angebrachten Kontakten e ist frei versohiebbar
auf der Welle 4 an8ebraoht, wobei bei Betrachtung von Fig. 11-A auf der linken Seite
ihrer Nabs ein weiteres upplungsteil mit radialer Verzahnung
116
fUr den Eingriff mit der Verzahnung 115 in der Weise befestigt ist, dase bei gegenseitigem
Eingriff der Verzahnungen 115 und 116 ein ausgewählter der Kontakte e mit dem an
der isolierenden Scheibe 112 befestigten Kontakt d in unmittelbare Berührung gebracht
wird. Eine zwischen dem Lager 111 und der isolierenden Scheibe 117 eingesetzte Sohraubenfeder
118 ist so vorgespannt, dass sie die isolierende Scheibe 117 nach links beaufschlagt,
um einen festen und stabilen gegenseitigen Eingriff der Verzahnungen 115 und 116
herbeizufuhrene Andererseits ist an das rechte Ende der Nabe der isolierenden Scheibe
117 ein Verstellarm 119 angebracht, dessen freies, aus magnetischem Material hergestelltes
Ende in einen Elektromagneten 26 hineinragt, der bei seinem Erregen den Verstellarm
119 und folglich die isolierende Scheibe 117 nach rechts zieht, so dass die Kontakte
d und e voneinander getrennt werden können.
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Die isolierende Scheibe 117 (Fig. 11-C) ist segmentförmig und weist
einen senkreohten Arm 120 auf. Zwischen dem Arm 120 und einer an der der Drehriohtung
der Welle 4 entgegengesetzten Seite des Schenkels 120 an der Grundplatte der Vorrichtung
befestigten Stütze 121 ist eine Feder 122 vorgesehen, um das Anliegen der isolierenden
Scheibe 117 gegen die isolierende Scheibe 112 an den Verzahnungen 115 und 116 mit
Hilfe der schwachen Spannung der Feder 122 zu unterstützen. Ein Anschlag 123 ist
vorgesehen, um die Bewegung
des Arms 120 in Richtung auf die Stütze
121 in Auswirkung der Feder 122 zu begrenzen. Der Elektromagnet 26 wird zum Trennen
der Kontakte d und e durch Schliessen der Kontakte eines geeigneten Begrenzungeschalters
der Wiegevorriohtung erregto Die Anzahl der Wägevorgänge lässt sich mit Hilfe von
geeigneten Zähleinriohtungen wählen, die auf das Offnen und Schliessen der Kontakte
d und e der Wählvorrichtung ansprecheno Eine Stromquelle 125 und eine Anzahl einander
parallelgeschalteter Anzeigelampen 20 sind in den Stromkreis zwischen dem Anschluse
d* und den Anschlüssen ex in Reihe angeschlossen, so dass in Auswirkung der Auswahl
eines bestimmten Eontaktes aus der Vielzahl von Kontakten e entsprechend der Winkelverstellung
der Welle 4 ein Stromkreis zum Speisen der richtigeinzeigelampe geschlossen wird,
der von einem Pol der Stromquelle 125 über die ausgewählte Anzeigelampe 20, den
ausgewählten Kontakt e, den Kontakt d, die Leitung 114, die Rolle 29 und einen nachstehend
noch na, heur zu beschreibenden Sohalter 126 zurück zu dem anderen Pol der Stromquelle
125 verläuft. Wenn also ein zu wiegender Gegenstand auf die Waagschale aufgebraoht
wird, leuchtet die Anzeigelampe auf, um die Null-Abweiohung anzuzeigent während
die Abweichung dee Gewichts des Gegenstandes über oder unter dem Soll-Gewicht in
gleicher Weise, beispielsweise
in unterschiedlichen Farben oder
Ziffern ebenfalls angezeigt werden kann. In Fig. 11-A ist 126 ein Schalter für den
Anzeigekreis.
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Bei der in den Figuren 12-A bis 12-C dargestellten Wählvorrichtung
ist ein Kontakt d an einer isolierenden Scheibe 112 befestigt. Die Scheibe 112 ist
mit der Welle 4 beispielsweise mit Hilfe eines Keiles 127 so verbunden, dass die
Scheibe 112 zusammen mit der Welle 4 gedreht wird, während, indem in der Scheibe
ein Ausschnitt 112a (Figo 12-C) vorgesehen ist zwischen der Scheibe 112 und der
Welle 4 ein Spielraum von begrenzter Grdsse vorhanden ist. In Fig. 12-A bis 12-0
ist 128 ein Anschlagbund, 129 eine eingebaute RückstellSederb die der Feder 122
des vorhergehenden Beispiels entsprichto Ein Verstellarm 27 sohliesst die Kontakte
d und e durch Erregen des Elektromagneten 26, wobei der gegenseitige Eingriff zwischen
den Verzahnungen 115 und 116 das Schliessen der Kontakte d und e erleichtert.
-
Beim Schliessen des Stromkreises über die Kontakte d und e stellt
die leitende Fläche 113 mit dem an die Stelle der leitenden Rolle 29 tretenden Schleifkontakt
29'einen unmittelbaren Kontakt her9 so dass der auagewthlte der Anzeigekreise 20
stromftihrend wird. Bei dieser Ausführungsform bildet die Scheibe 117 einen Teil
des Lagers 111 Beim Entregen des Elektromagneten 26 werden das obere Ende des Veratellarms
27
und die Scheibe 112 durch die Rückstellfeder 27' nach links gezogen, um die Kontakte
d und e voneinander zu trenneno Figo 13 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform
der bei der Wägevorrichtung gemass der'Erfindung zu verwendenden elektrischen Steuerungsschaltung
für die Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung nach den Figuren 12-A bis 12-C. Bei
der vorbeschriebenen Anzeigevorrichtung fliesst bei geschlossenem Begrenzungsschalter
S ein Strom durch die Primärspule 23 der Induktionseinriohtung, um an ihrer Sekundärspule
24 eine Impulsspannung zu erzeugen, die dann durch den Verstärker 25 verstärkt wird,
um den Elektromagneten 26 zu erregeno Der Elektromagnet 26 wird nur dann-mit der
erforderlichen Polarität erregt, wenn der Begrenzungsschalter S durch Einschalten
einer Diode 131 und eines Erdungswiderstandes 130 in den Stromkreis des Elektromagneten
geschlossen wird.
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Vor dem Erregen des Elektromagneten 26 sind die Kontakte des Begrenzungssohalters
S offen und die Welle 4 läuft um. Beim Schliessen des Begrenzungsschalters S stellt
der Kontakt d mit einem auspgewählten einer Vielzahl von Kontakten e einen Kontakt
her und gleichzeitig wird eine dem ausgewählten der Kontakte e entepreohende Lampe
aus der Gruppe von Anzeigelampen 20 über den Sohleifkontakt 29', die Kontakte d
und el die Stromquelle 125 usw. stromführend. Wenn das Ergebnis des
vorerwähnten
Wägevorgangs anzeigt, dass das Gewicht des Wiegegutes ausserhalb der Grenze der
Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung liegt, wird ein Alarm gegebene, um die Notwendigkeit
einer Vermehrung oder Verminderung der Wiegegutmenge auf der Waagschale 7 anzuzeigen.
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Man kann den mittleren Kontakt der Kontakte e der Null-Abweichung
zuordnen, jedoch wird bei der Ausführungsform nach Fig. 13 der auf der äussersten
rechten Seite der Kontakte e liegende erste zur Anzeige eines Ubergewiohts, der
zweite fUr die Null-Abweichung, der dritte für eine Fehlmenge um eine Einheit (-1),
der vierte für eine Fehlmenge um zwei Einheiten (-2) uws. verwendet. In diesem Falle
ist eine Vorriohtung 132 zum Zuführen der durch die Anzeigevorrichtung angezeigten
Fehlmenge, wie in der Zeichnung gezeigt, zu jedem der Kontakte e zur Fehlgewichtsanzeige
parallel an den Steuerkreis angeschlossen. Somit ist es leichter, das Wiegegut in
einer Anzahl von mit dem Normalgewicht übereinxtimmenden Mengen auszugeben. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform dieser Vorrichtung zum Zuführen der Fehlmenge
sind9 wie in Fig. 13 gezeigt9 drei Elemente 132a, 132b und 132e vorgesehen, die
das Wiegegut in Vielfachen dew Einheitagewtohts in einer geometrischen Reihe, beispielsweise
als dan Ein-, Zwei-bzwe Vierfaahe des Einheitsgewichts, zuiUhren können. Mit Hilfe
der drei in Fig. 13 dargestellten Element
kann das Wiegegut in
Vielfachen des Einheitagewichts bis zu seinem Siebenfachen zugeführt werden, wobei
diese Vielfachen jede ganze Zahl unter 7 sein kdnneno Die Gleichstromquelle 125
muse in Abhangigkeit davon, welcher der Anzeigekontakte e ausgewählt worden ist
an die Zuführelemente richtig angeschlossen werden, und zwar wird fUr die Abweichung
von (-1), (-2) oder (-4) Gewichtseinheiten das Zuführelement 132a, 132b bzwo 132c
an die Stromquelle 125 unmittelbar angeschlossen. PUr die Abweichung von (-3) Einheiten
sind die Elemente 132a und 132b über die Dioden 133, fUr die Abweiohung von (-5)
Einheiten die Elemente 132a und 132c über die Dioden 133, fUr die Abweichung von
(-6) Einheiten die Elemente 132b und 132c über die Dioden 133 und fUr die Abweichung
von (-7) Einheiten alle Elemente 132a, 132b und 132a über die Dioden 133 angeschlossen.
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Bei der Schaltung nach Fig. 13 ist keine Verbindung mit den Zuführelementen
für den Anschluss der Null-Abweichung vorgesehen. Es ist zweckmässig, eine Hupe
134 oder eine rote Lampe 135 vorzusehen, die an die Anschlüsse e einer entweder
liber oder unter der wiegebereichegrenze liegenden Abweichung angeschlossen sind.
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Bei dieser Auaführungaform ist die Zeitspanne, während der
der
Stromkreis über die Kontakte d und e geschloseen ist, auf eine sehr kurze Dauer
begrenzt, weil nämlich dieser Stromkreis nur in Auswirkung des Schliessens der Kontakte
a, b des Begrenzungsschalters S gesohlossen wird, so dass es vorteilhaft ist, in
dem Stromkreis eine geeignete Zeitverzdgerungseinrichtung, beispielsweise ein Verzdgerungsrelais
1242 vorzuseheno Hier sei bemerkt : dass die Grosse des Ausschnitts 112a (in der
Scheibe 112) nach Fig. 12-C ausreichen muse, um eine Drehbewegung der Welle 4 selbst
dann zuzulassen, wenn die Kontakte d und e für die durch dieses Verzdgerungsrelais
herbeigeführte Zeitspanne geschlossen gehalten werdeno Bei der in den Figuren 11-A
bis 11-C gezeigten und vorstehend beschrie benen Ausfiihrungsform werden solche
gegenseitigen induktiven Einrichtungen nicht verwendet, jedoch wird der Elektromagnet
26 während der Zeitspanne erregt, da die Kontakte a und b des Begrenzungsschalters
LS geschloseen sind, so dass der Elektromagnet durch Offnen des Stromkreises über
die Kontakte a und b entregt wird, um den riohtigen der Kontakte e auszwsählen.
Folglich ist die Zeitverzdgerungseinrichtung nicht erforderlich und die in Fig.
13 dargeatellte Anzeige-und Zuführvorriohtung kann an die Stromquelle unmittelbar
angeschlossen werdeno Die Vorriohtung zur Anzeige der Abweichung kann auoh in Auswirkung
des
Offnene des Stromkreises über die Kontakte a und b des Begrenaungeschalters
8 betätigt werdene Eine Ausführungaform der Zuführvorrichtung wird später beschrieben.
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In jedem Falle ist es möglich, die so gemessene Gewiohtsabweiohung
von dem Soll-Gewioht entweder als Uberechuss oder als Manko, ausgedrückt in Vielfachen
des Einheitsgewichts, durch Auswählen eines entepreohenden Kontaktes e anzuzeigent
und es ist ausserdem möglich, das Gewioht des Wiegegutes durch Zuführen dieses Wiegegutes
in richtigen Vielfachen des Einheitsgewiohts selbsttätig zu regela Die Figuren 14
und 15 zeigen eine abgeänderte Bauart der Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung,
in die Einrichtungen zum Anzeigen der Gewiohtsabweichung mittels Verwendung von
durch einen Unterbrecher erzeugten Impulsen, Einrichtungen zur Anzeige der Wiegebereinchsüberschreitung
naoh oben oder unten und Einrichtungen zum Zuführen der Wiegegut-Fehlmenge eingebaut
sind.
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Um die Xnderung der Grosse der Gewichtseinheit zu erleichtern, wird
ein sich in Auswirkung der Verstellung dee Wagagebalkene 1 senkrecht verstellender
horizontaler Hebel 136
von einer horizontal verstellbaren Drehpunktstange
137 schwenkbar gehalten und es ist, wie in Fig. 14 gezeigt ist, an einem Ende des
Hebels 136 ein Schwimmer 138 gelenkig angebracht. Somit wird die Vermehrung des
auf den in eine Flüssigkeit 139 eingetauchten Teil des Schwimmers einwirkenden Auftriebs
der Teilkraft der elastischen Spannung der Gegengewichtsfeder in einer Richtung
zugeschlagen, um den Waagebalken 1 in seine Gleichgewichtsstellung zu bringen. Die
Grosse des durch die Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung nach der Erfindung anzuzeigenden
Einheitagewichta lässt sich durch Verändern der Ortalage der Drehpunktstange 137
regeln bzw. enstellen.
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Die Begrenzungsstange 92 ist mit einer einen normalerweise gedffneten
Kontakt Sa und einen normalerweise geschloseenen Kontakt Sh aufweisenden Klaue 92a
versehen und wird durch die naoh unten gerichtete elastische Kraft der Feder 94
gegen die Kurvenscheibe 5' gedrückt. Die Belastung infolge eines Gegengewiohts 8',
das vorzugsweise etwas schwerer ist ale das Gewicht des su wiegenden Gegenstandes
wird über die Begrenzungestange 92 von der Kurvensoheibe 5' aufgenommen.
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Die Kurvenscheibe 5' wird, wei durch den Pfeil A1 angedeutet ist,
zusammen mit der Welle 4 in einer Richtung, und zwar i Uhrzeigersinn, gedrcht, un
eine Dehnung der Feder 8 su ermöglichen. Indiesem Beispiel kann die auf den auf
die
Waagachale 7 aufgebrachten Gegenstand einwirkende Schwerkraft
an der Begrenzungsstange 92 mit Hilfe des Gegengewichts 8'und der Feder 8 aufgenommen
werden9 jedoch kann zur Aufnahme dieser Schwerkraft auch ein Auflage-oder Stützpunkt
9 vorgesehen werdeno Bei am rechten Ende des Waagebalkens 1 angehrachtem bzwo aufgesetztem
Gegengewicht 8'wird beim Drehen der Welle 4 aus ihrer in der Zeichnung mit 0 bezeichneten
Ausgangsstellung der Waagebalken 1 ebenfalls im Uhrzeigersinn geschwenkt, so dass
der zu wiegende Gegenstand auf der Waagschale 7 hoohgeführt wird. Folglich werden
die elastische Spannung der Gegengewichtsfeder 8 und der Auftrieb des Schwimmers
138 vermehrte Deshalb wird im Verlaufe der das Gleichgewicht herbeiführenden Bewegung
in Auswirkung der Abwärtsbewegung der Begrenzungsstange 92 der über das Gewicht
des zu wiegenden Gegenstandes hinausgehende Teil des Gewichts des Gegengewiohts
8'durch die gemeinsame Einwirkung des zunehmenden Auftriebs des Schwimmers 138 und
der elastischen Spannung der Feder 8 allmählich ausgeglichen, so dass ein schwerer
Gegenstand früher die Gleichgewiahtslage erreicht als ein leichterer. Es ist möglich,
den eo gewogenen Gegenstand dem nächsten Vorgang zuzuführen, indem er beispielaweiee
durch Anheben oder Kippen der Waagschale 7 auf einen Bandibrdorer Ubergeben wird.
In diesem Falle
sollte die Drehbewegung der Welle oder der Wiegezyklus
vorzugsweise mit der Geschwindigkeit des Bandförderers oder einer sonstigeh geeigneten
Vorrichtung zur Aufnahme der so gewogenen GegenstGnde oder Wiegegutmenge synchron
laufen.
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Wenn das Gewicht des zu wiegenden Gegenstandes oder Wiegegutes schwerer
ist als der Messbereich der Wiegevorrichtung9 wird beim Umlaufen der Kurvenscheibe
5' über einen Winkel α, wie in Fig. 14 veranschaulicht ist die Waagschale
7 um die Streopke α' angehoben und zugleich wird der Begrenzungsschalter Su
durch einen Ansatz 141 geschlossen, der aus der Oberflache einer auf der Welle 4
befestigten, Impulse erzeugenden Scheibe 140 herausstehto In der Zwischenzeit wird,
wenn das Gleichgewicht zwischen dem Gewicht des zu wiegenden Gegenstandes oder Wiegegutes
und der zusammengesetzten Einwirkung aus der auf das Gegengewicht 6'einwirkenden
Schwerkraft der elastischen Spannung der Gegengewichtsfeder 8 und dem Auftrieb des
Schwimmers 138 zustandekommt, der Stromkreis über die Kontakte Se und Sb geöffnet.
Mit dem weiteren Abwärtsziehen der Begrenzungsstange 92 durch die Feder 94 in Auswirkung
der Drehbewegung der Kurvenscheibe 5'wird der Stromkreis über die Kontakte Se und
Sa geschlossen. Dann tritt gemäss dem Schaltbild naah Fige 15 die Alarmvorrichtung
142 liber die Kontakte Sa-Su-So in Tätigkeit, um anzuzeigen dass das Gewicht den
Wiegebereioh übersteigt.
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Wenn der zu wiegende Gegenstand etwas leichter als im vorstehenden
Palle ist und der Kontakt Sa in der vorerwEhnten Stufe oder bei einer Winkelverstellung
α der Kurvenscheibe 5'nicht geschlossen wird, wird die resultierende Kraft
infolge der Gegengewichtsfeder 8 und des Schwirnmers 138 beim weiteren Drehen der
Kurvenscheibe 5' vermehrt. Wenn der Waagebalken 1 beim Drehen der Kurvenscheibe
5' über einen Winkel im Bereich zwischen # und # im Anschluss an die vorerwähnte
Verstellung um den Winkel A in ihre Gleiohgewichtsstellung gebracht wird, wird ein
Stromkreis mit einem Impulskontakt Sp, der durch Zusammenwirken des Betätigungagliedes
des Kontaktes Sp mit einer Gruppe von am Aussenumfang der impulegebenden Scheibe
140 ausgebildeten Ausschnitten 143 intermittierend betätigt wird, hergestellt und
beim Schliessen des Kontaktes Sa stromführend, so dase die Impulssignale während
der Zeitspanne, da die Kurvensoheibe 5'in Riohtung auf das der unteren Grenze des
Wiegebereichs entsprechende Ende der Gruppe von Auseohnitten 143 weitergedreht wird,
dem Impulazähler 144 zugeführt werden.
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Der elektromagnetische Zähler 144 wird durch. die Impulse betätigt,
um die Abweichung des Gewichts des so gewogenen Gegenstandes vom Normalgewioht in
Vielfachen eines passenden Einheitegewiohts, beispielaweiwe in Ziffern, anzuzeigen.
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Wenn der Gleichgewichtspunkt der Wiegevorriohtung fUr Normalgewioht
auf die Grenze zwischen dem Winkel ß und # eingestellt
wird, zeigt
der durch den Winkel/3 oder ausgedrückte Bereioh, dass das Gewioht des Gegenstandes
in bezug auf das Normalgewioht zu hooh oder zu niedrig ist, In der Zwischenzeit
wird mit der Betatigung des elektromagnetischen Zählers 144 infolge des eraten Impulses
liber den Schalter Sp der Kontakt Sc geöffnet, um den Stromkreis für das Uberschussgrenzsignal
142 der Vorrichtung zu unterbrecheno Indem, wie in Fig. 15 gezeigt ist fUr den Impulskontakt
Sp ein Lichtbogen-Lösohkreis do vorgesehen wird, wird der Lichtbogen infolge des
Ein-oder Auesohaltena des Kontaktes einwandfrei unterbunden.
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Wenn das Gewicht so gering ist, dass es beim Drehen der Kurvenscheibe
5' üer einen Winkel im Bereich zwischen den Winkeln α, ß und # den Waagebalken
1 nicht in seine Gleichgewichtsstellung führt, wird der Kontakt Sa nie geschlossen,
so dass folglich ein anderer Ansatz 145 auf der Scheibe 140 den Kontakt Sd betätigt
und schliesst, um einen Alarm auszulösen oder einen Anzeiger 146 fUr die Fehlbetraggrenze
des Gewichts des gewogenen Gegenstandes zu betätigen, der zwischen den Kontakten
Sb und Sd angesohlossen ist.
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Dann beginnt die Kurvensoheibe 5'ihren unwirksamen Hub oder Rückhub,
wobei zu Beginn des Rückhubes ein aus der Obier ! ohe der Scheibe 140 herausstehender
Zapfen 146a auf den Rückstellhebel 147 des Zählera 144 trifft, um ihn in seine Ausgangsstellung
zurückzuführen
und zugleich den Kontakt Se zu schliesseno Durch Wiederholen der vorerwähnten Arbeitszyklen
lässt sich ein fortlaufender Wägevorgang ausführen. Es ist auch möglich, die elastische
Kraft der Gegengewichtsfeder 8 und den Auftrieb des Schwimmers so einzurichten,
dass die Einwirkung des Gegengewichts 8'zunimmt oder die elastische Kraft und den
Auftrieb so einzurichten, dass sie in entgegengesetzten Richtungen wirken. Auch
ist es möglich, eine Zuführung, beispielsweise die in Fige 13 dargestellte ZuSührvorrichtung,
zu verwenden, indem man den elektromagnetischen Zähler 144 dazu verwendet, den richtigen
der mit dem Kontakt d in Berührung zu bringenden Kontakte e auszuwählen, jedoch
muss dann ein auf die Impulssignale ansprechender geeigneter Schrittmotor oder drehbarer
Elektromagnet hinzugefügt werden.
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Zur Durchführung der einwandfreien Addition der gewogenen Gegenstände
oder Wiegegutmengen muss die Anzahl der das tubergewicht anzeigenden Impulse von
der Gesamtzahl der so erzeugten Impulse abgezogen oder die Ortslage des Ausschnitts
143 für den das Normalgewicht darstellenden Impuls muss unter Preisgabe mindestens
eines Teiles der Ubergewichtsanzeige zur Ubersohusseeite hin verschoben werden.
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WEnn also ausschliesslich selbsttätige Zuführvorrichtungen vorgesehen
werden solens um jedes Fehlgewicht gegendber dem
Normalgewicht
auszugleichen, kann der mit Ausschnitten 143 versehene Abschnitt durch eine geeignete
Steuervorrichtung ersetzt werdeno Beispielsweise kann beim Wägen von körnigem Wiegegut
mit im wesentlichen gleichmässigem spezifischen Gewicht das richtige Zuführuen des
Wiegegutes mit Hilfe eines Servomotors selbettätig erfolgenF der einen Forderer
steuert, der wdhrend der Zeitspanne, da sich der Waagebalken 1 in einem Bereich
zwischen der Gleichgewichtsstellung fiir das Normalgewicht und der Gleichgewichtsstellung
für das zu wiegende Wiegegut befindet, das Wiegegut bei gleichbleibender Förderleistung
auf die Waagschale 7 aufbringto Fig. 16-A zeigt ein praktisches Beispiel einer nach
dem Schema gemäss Fig. 10 kontinuierlich arbeitenden Wiegevorrichtung zum Wägen
von körnigem Wiegegut, bei welcher das Wiegegut auf die Waagschale 7 selbsttätig
aufgebracht wird, wenn diese sich an der höchsten Stelle ihres senkrechten Hubes
befindet, und die Gleichgewichtsstellung des Waagebalkens 1 während des Abwärtshubes
der Waagschale 7 erreicht wird.
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Nachdem das Wiegegut, wie vorstehend beschrieben wurde, der Vorrichtung
zugeführt worden ist dreht sich die Welle 4 mit einer an ihr befestigten Kurvenscheibe
5', um die Begrenzungestange 92 @@wärts zu bewegen, so dass sich folglich der Waagebalken
1 bei Betrachtung von Fig. 16-A naoh rechts
neigt, bis die zusammengesetzte
Kraft aus der elastischen Spannung der Gegengewiohtsfeder 8 und dem Gegengewicht
8' so vermehrt worden ist, dass sie sich mit der auf das Wiegegut einwirkenden Sohwerkraft
im Gleichgewioht befindet. Darauf wird der Waagebalken 1 in einer Gleiohgewiohtsstellung
unbeweglich gehalten. Die Begrenzungsstange 92 setzt ihre Abwärtsbewegung mit dem
weiteren Drehen der Kurvenscheibe 5' mit Hilfe der elastischen Kraft der die Begrenzungsstange
92 naah unten beaufschlagenden Rückstellfeder 94 weiter fort, um die Kontakte a
und b des Begrenzungsschalters S zu schliessen. Dadurch wird ein Servomotor 150
zum Zuführen des Fehlbetrages gegendber dem Normal-Sollgewioht mit einem liber den
die Kontakte a und b enthaltenden Stromkreis zugeführten Strom gespelst, bis der
Begrenzungasohalter 60, wenn das Soll-Gewicht an Wiegegut auf die Waagschale aufgebracht
worden ist, durch eine weitere Kurvensoheibe 5"geöffnet Wird. Somit wird der Wiegegut-Fehlbetrag
gegenüber dem Normal-Sollgewicht durch einen das Wiegegut bei gleichbleibender Forderleistung
zuführenden Bandförderer 151 selbsttätig zugeführt. Die Förderleistung des Bandförderers
151 wird gesteuert, indem die 8tärke und Breite des auf ihm beförderten körnigen
Wiegeguts sowie auch seine Zuführgeschwindigkeit geregelt werden. In Fig. 16-A ist
178 ein Spannungsregler zum Regeln der ZufUhrgeschwindigkeit des Bandförderers 151*
Sofern
das Wiegegut aus kornigen Teilchen von gleiohmässiger Feinheit besteht, kann anstelle
des Begrenzungsschalters 60 auch ein geeigneter Impulsgenerator verwendet werden,
so dass in Auswirkung der durch den Impulsgenerator in Abhängigkeit von der Grosse
der Abweichung des Gewichts des Wiegegutes auf der. Waagschale vom Soll-Gewicht
erzeugten Impulse ein bestimmter Teil oder ein bestimmtes Volumen aus diesen Teilchen
auf die Waagschale 7 aufgebracht werden kann, wobei die Abweichung, wie bereits
vorstehend beschrieben, in Vielfachen eines bestimmten Einheitsgewichts ausgedrückt
werden kanno In diesem Falle ist es vorteilhaft, anstelle des kontinuierlich arbeitenden
Servomotors 150 nach Fig. 16-A eine geeignete schrittweise arbeitende Vorrichtung,
beispielsweise einen Schrittmotor oder einen drehbaren Elektromagneten zu verwendeno
Fige 16-A zeigt eine teilweise vergrösserte Ansicht eines Beispiels einer solchen
Vorrichtung zum Anzeigen der Anzahl des vorerwEhnten Vielfachen des Einheitagewiohta
als tber-oder Untergewicht gegenUber dem Normal-Sollgewioht, wobei diese Anzeigevorrichtung
auch das Uberschreiten des Wiegebereicha der Wiegevorrichtung anzeigen kann.
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Gemäss Fig. 16-A ist am useren linken Ende einer in einem Lager 153
gehaltenen Verlängerung der Welle 152 des Servomotos
150 ein Zahnrad
154 befestigt und ein Kniehebel 156 ist mit einem weiteren, mit dem Zahnrad 154
in Eingriff stehenden Zahnrad 155 auf der Welle 152 frei schwenkbar angebrachte
Eine in ihrer Längsrichtung horizontal veratellbare Traverse 158 an deren unterer
Kante eine Zahnstange 157 ausgebildet ist, die mit dem Zahnrad 155 in Eingriff gebracht
werden kann, wird an ihren beiden Enden von Führungsteilen 159 und 160 gehalten,
während am freien Ende des Kniehebels 156 ein Magnetanker in der Weise befestigt
ist, dass er durch den Elektromagneten 161 bei seinem Erregen angezogen wird, um
das Zahnrad 155 hochzusohwenken und mit der Zahnstange 157 in Eingriff zu bringeno
Zum Erleichtern der Anzeige der Stellung eines an der horizontal verstellbaren Traverse
158 befestigten Zeigers 165 wird von an den Ftihrungateilen 159 und 160 befestigten
StUtzen 162 und 163 eine Skala 164 gehalten. Der Zeiger 165 wird in gleicher Weise
betätigt wie bei der vorstehend anhand von Fig. 4 beschriebenen Vorrichtung. Der
Elektromagnet 161 wird durch eine Stromquelle 167 über einen Schaltkontakt 166 erregt
der wthrend des Wägehubes mit Hilfe einer an der Welle 4 befestigten Kurvenscheibe
5"'geschlossen wird, um das Zahnrad 155 mit der Zahnstange 157 zur Verstellung der
Traverse 158 in Eingriff zu bringen. Die Federn 168 und 169 sind vorgespannt, um
den Kniehebel 156 bzw. die Traverse 158 in ihre Mittelstellung zurückzuführen.
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Bei der vorerwähnten Einrichtung bewegt sich beim Arbeiten (Anlaufen)
des Servomotors 150 die horizontal verstellbare Traverse 158 wEhrend der Zeitspanne,
da sioh der Waagebalken 1 aus seiner Ausgangagleiohgewiohtsstellung in eine Gleichgewichtsstellung
bei auf der Waagschale 7 vorhandener Last bewegt, nach rechte und der Kontakt 60
wird geöffnet, so dass folglich die Pehlgewichtsmenge durch Verstellung des Zeigers
165 an der Skala 164 ermittelt bzw. angezeigt werden kann, bis das Soll-Gewicht
dea Wiegegutes auf die Waagschale automatisch aufgebracht ist. In der Zwischenzeit
erreicht die Traverse, sofern das Gewicht des Wiegegutes auf der Waagschale 7 zu
gering ist, um den Servomotor 150 anlaufen zu lassen, das äusserste rechte Ende
ihres Hubes, um die Kontakte des Begrenaungssohalters Sd zu schliessen und somit
die Alarmvorrichtung 146 zur Anzeige der Überschreitung der Uhtergewiohtagrenze
zu betärtigen.
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Andererseits wird im Falle der Überschreitung der Übergewichtsgrenze
durch den Begrenzungsschlater Su1, der geschlossen wird, wenn die Traverse 158 das
äusserate linke Ende ihres Hubes erreicht, und durch den Sohalter Su2, der unmittelbar
nach dem Offnen des Begrenzungeschalters 60 durch einen an der Kurvenscheibe 5"'ausgebildeten
Ansatz 170 geschlossen wird, eine Vorrichtung 142 zum Alarmieren betätigt. Sobald
die Traverse 158 nach rechts bewegt wird, bffnet sich der Begrenzungsschlater Su1,
so dass kein Alarmsignal gegeben wird
Anstelle des Bandförderers
151 zum Zuführen von Wiegegut in Auswirkung der Verstellung der horizontal verstellbaren
Traverse 158 können auch andere, vorher beschriebene Zuführ-und Anzeigeeinrichtungen
verwendet werden.
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In Fig. 16-A ist ein Zuführbehälter 171, eine Einstellvorrichtung
172 für den Begrenzungßsohalter Sd und ein an einem Regelteil 174 ausgebildeter
Anschlag 173 mit an ihm befestigtem Begrenzungasohalter Su1 dargestellto Fig* 16-B
zeigt das Schaltbild einer Wiegevorrichtung entsprechend der Vorrichtung nach Fig.
16-A, bei welcher die Gletohgewtohtsstellung des Waagebalkens 1 während der Aufwärtsbewegung
der Begrenzungastange 92 erreioht wird. Bei der Vorrichtung nach Fig. 16-B ist der
Beerenzungssohalter im Vergleiah zu dem nach Fig. 16-A auf die entgegengesetzte
Seite verlegt worden und die Begrenzungsstange 92 ist an das linke Ende des Waagebalkens
1 angeschlossen. Gemäss Fig. 16-B besteht der Begrenzungesohalter S aus den feetstehenden
Kontakten 176a und 176b, die in einem Behdlter 175 mit isolierendem ol angebraoht
sind, der am unteren Teil der Klaue 92a der Begrenzungsstange 92 befeatigt iet,
und aus einem am Waagebalken 1 befeetigten bewegliohen Kontakt 177, wobei die Kontakte
eo eingerichtet sind, dass, wie in der Zeiohnung gezeigt int, der Stromkreis über
die tontakte
176a und 176b gesohloseen wird, wenn die Gleichgewichtstellung
des Waagebalkens 1 erreicht ist. Aui diese Weise kann der in das das Gleichgewicht
herbeiführende System eingebaute Begrenzungsschalter S ohne Verwendung eines besonderen
Werkstoffs bei ausgezeichneter Betriebasicherheit über eine lange Zeitapanne abnutzungsfrei
arbeiten, da die Kontakte des Begrenzungsschlaters 3 geschlossen werden, wenn die
Gleiohgewichtsstellung erreioht ist, wEhrend der au ! das Unterbrechen des Stromkreises
folgende Funke an dem Begrenzungsschlater 60 (Figo 16-A) entsteht und der Kontakt
erst nach dem Unterbrechen des Stromkreises am Begrenzungssohalter 60 geöffnet wird
und folglich die einfache Bauweise des Kontaktes gemäss Figo 16-B zufriedenstellend
benutzt werden kann. In Fig. 16-B ist noch ein auf das Schliessen des Kontaktes
S ansprechendes Relais 179 und eine Stromquelle Fa vorhanden, während das Ubrige
Schaltbild dem Pachmann durch ergleich mit den entsprechenden Teilen gemäss Fig.
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16-A leioht verständlich wird.
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Die in Fig. 16-A veranschaulichten Zuführeinriohtungen sind fUr kdrniges
Wiegegut geeignet. Bei featem Wiegegut, wie beispielsweise medizinischen Tabletten
o. dgl, lassen sioh diese Binrichtungen bei geringer Abänderung ebenfalls verwendne.
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Fig. 17-A zeigt ein praktisches Beispiel einer Vorrichtung
zum
einzelnen Aufbringen von Tabletten auf die Waagschale 7 gemäsa dem anhand von Fig.
13 beechriebenen Prinzip. Ein umlaufender Ausrichtarm 187 wird mit Hilfe eines über
eine Welle 192 mit ihm verbundenen Motors 188 bei geringer Gesohwindigkeit um die
Mitte einer schräggestellten Scheibe 186 herumgeführt, wobei die aus einem Behälter
189 zugeführten Tabletten in nachstehend noch näher zu beachreibender Weise in Richtung
auf die Abgabeschurre 190 ausgerichtet werdent Der Dreharm 187 besteht aus zwei
auf der Pläohe der schräggestellten Scheibe 186 gleitenden geraden Aussenteilen
191, aus zwei in einander diametral entgegengesetzten Richtungen an der Motorwelle
192 befestigten erhöhten Innenteilen 193 und aus zwei Verbindungsteilen 1949 die
jeweils den geraden Aussenteil mit dem erhdhten Innenteil 193 verbinden. Die beiden
Auseenteile 191 erstrecken sich auf der schräggestellten Scheibe 186 in einander
diametral entgegengesetzten Richtungen und sind aus Draht gefertigt.
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Beim Umlaufen des Dreharms in der in Fig. 17-A durch den Pfeil angedeuteten
Riohtung werden, während die geraden Aussenteile 191 durch den Spalt zwischen der
Scheibe 186 und der unteren offnung des Behälters 189 hindurchgehen, die mit der
OberflEohe der Scheibe 186 nicht in unmittelbarer BerUhrung stehenden Tabletten
durch eine Rückwand des BehEltere 189
angehalten, während die mit
der Oberflache der schräggestellten Scheibe 186 unmittelbar in BerUhrung stehenden
Tabletten durch den Dreharm 187 aus dem Spalt herausgeführt werden.
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Darauf werden die Tabletten beim weiteren Umlaufen des Dreharms 187
zu dem höheren Teil der schräggestellten Fläche der Scheibe 186 und an dem geraden
Aussenteil 191'des ebenfalls schräggestellten Arms hinauf in einem solchen Umfange
hochgeschoben, dass schliesslioh die Tabletten an der oberen Kante des Arms zur
linken Seite einer unter dem Verbindungsteil 194 verlaufenden Abgabeschurre 190
hinabgleiten. Die Abgabeschurre 190 ist durch Zwischenwände 195 in Unterteilungen
195au 195b, 195c und 195d aufgeteilt, von welchen die Unterteilung 195adie Tabletten
in einer einzigen Reihe halte während die übrigen Unterteilungen sie jeweils in
zwei Reihen halte. Die Tabletten werden durch den Dreharm 187 so ausgerichtet, dass
sie zunächst die Unterteilung 195a und dann durch weiteres Umlaufen des Breharms
187, nachdem die Unterteilung 195a durch das fortwährende Umlaufen des Dreharms
187 gefUllt ist die nächst angrenzende Unterteilung 195b uswo in Richtung auf die
Unterteilungen 195c und 195d der Reihe nach in gleicher Weise füllen, bis alle Unterteilungen
mit Tabletten gefUllt sind. Dann werden die auf der sohräggestellten Scheibe 186
verbliebenen Tabletten auf ihr zwischen der Unterseite des Behälters 189 und dem
Eingang der Schurre 190 herumbewegt. Deshalb ist es von Vorteil, an
der
Motorwelle 192 eine geeignete Kupplung vorzusehen, die sich in Auswirkung einer
übermäaaigen Belastung des Motors 188 lests Bei der Abgabeschurre 190 führt die
Unterteilung 195a die Tabletten einzeln und die Unterteilung 195b sie paarweise
zu, während die Unterteilungen 195c und 195d zusammenwirken, um vier Tabletten zugleioh
zuzuführen. In Fig. 17-A ist 196 eine PUhrungswand.
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Figo 17-B zeigt im einzelnen die Bauweise der Zuführeinrichtung an
jedem Ende der Zuführfächer 132a, 132b und 132c. Jedes Zuführfach beai-ttt ein Aufnahmeelement
198 zur Aufnahme von Tabletten von der Oberfläche der Abgabeschurre 190 und einen
gebogenen Deokel 197 mit einer Öffnung, deren Höhe, wie in Fig. 17-B gezeigt, mit
der Dicke der Tabletten übereinstimmt. Das Aufnahmeelement 189 ist mit Hilfe des
Scharnierstifts 199 an einen Grundrahmen 200 angelenkt. An jedem der Zuführfäoher
ist ein passender, durch eine Feder 201 beaufachlagter Hebel 202 vorgesehen, um,
je nachdem um welches Fach es sich handelt, in in Fig. 17-B dargestellter Weise
eine, zwei oder vier Tabletten zu halten. An der unteren Auseenfldahe des Aufnahmeelements
198 ist ein Stab aus magnetisohem Material in der Weise befestigt, dass er durch
einen Elektromagneten 203 bei seinem Erregen abwärtegezogen wird, so dass das Aufnahmeelement
gekippt werden kann, um die auf ihm vorhandenen Tabletten über eine Bahurre 204
einer Tüte 205 auf der Waagschale 7 zuzuführen. tSbrend
der Elektromagnet
erregt ist, verschliesst der gebogene Deckel 197 die Öffnung am unteren Ende jedes
Zuführfaches 132a, 132b oder 132a. Die Steuerungeeinrichtung für jeden Elektromagneten
kann die gleiche sein, wie sie anhand von Fig. 13 im einzelnen beschrieben isto
Es leuchtet ein dass die ffnung am unteren Ende der Zuführfächer beim Entregen des
Elektromagneten wieder freigegeben wird, damit sie iUr den nächsten Zuführvorgang
bereit isto Fig. 18 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform nach der Erfindung, bei welcher
die Gegengewichtsfeder 8, bei Betrachtung von Fige 18, am rechten Ende des Waagebalkens
1 durch eine ussere Kraft liber eine durch senkrechte FUhrungen 2a und 2b geführte
Drehpunktatange 2d in Auswirkung der wie vorstehend anhand von Fig. 1 im einzelnen
beschriebenen Aufwärtsbewegung des Drehpunktes 2 gedehnt wird. Auf der Seite des
Waagebalkens, auf der die Waagachale 7 angebraoht ist, ist ein Begrenzungsschalter
LB mit den Kontakten as b und o vorgesehen, wobei der die Kontakte a und b enthaltende
Stromkreis an den umsteuerbaren Motor 3 angeschlossen ist, um diesen im Uhrzeigersinn
anzutreiben, während die Kontakte a und o dazu dienen, den Motor 3 im Gegenuhrzeigersinn
anzutreiben, und zwar in Auswirkung des Aufbringens und Abehmens des zu wiegenden
Gegenstandes auf die bzw. von der Waagschale 7*
An-der Welle des
umsteuerbaren Motors 3 ist ein Zahnrad 5 befestigt und der Drehpunkt 2 wird mit
Hilfe der Zahnstange 6 der Drehpunktstange 2d entgegen der elastischen Kraft der
Gegengewiohtsfeder 8 sngehoben. Wenn bei belasteter Waagschale 7 die Gleichgewichtsetellung
des Drehpunktes 2 erreicht wird oder wenn sich die Waagschale von der Stütze 9 abgehoben
hat, wird die Welle angehalten. Darauf wird der Elektromagnet 207 in Auswirkung
des ffnens der Kontakte a und b erregt, worauf die Verzahnung des an der Aussenumfangsfläche
einer auf der Welle 4 befestigten Scheibe ausgebildeten Sperrades 206 mit einer
Klinke 208 fest in Eingriff gebracht wird, die an einem mit dem Elektromagneten
207 zusamlPenwirkenden Anker befestigt ist. Die Grosse der Aufwärtsbewegung der
Waagschale 7 infolge des Eingriffe zwischen der Klinke 208 und der Verzahnung 206,
die mit der Abweichung des Gewichts des zu wiegenden Gegenstandes vom Normalgewioht
übereinstimmt, wird durch einen über ein Potentiometer an den umsteuerbaren Motor
angeschlossenen Differentialtransformator 209 ermittelt bzwe angezeigto Die vorerwähnte
Eingriffsstellung zwischen Verzahnung 206 und Klinke 208 kann für das Soll-Gewioht
als die auageglichene Stellung des Waagebalkens 1 gewählt werden, so dass dann der
Ausgang des Differentialtranaformators 209 dazu verwendet werden kann, mit Hilfe
geeigneter Einrichtungen den Fehlbetrag des Wiegegutes gegenüber dem Soll-Gewioht
zuzuführen. GewUnschtenfalls kann der Auagang des Differentialtransformators
auseerdem
zum Betätigen eines Druak-oder Aufzeiohnungsgerätes verwendet werden. An der Welle
4 ist eine Skalensoheibe 215 befestigt, wEhrend der Skalenscheibe 215 gegenUber
an der Welle eines das Gleichgewicht herbeiführenden Motors 211 ein Zeiger 216 befestigt
ist, der auf den Auegang des Differentialtransformators 209 anspricht, eo dass die
genaue Anzeige des Gewichts des zu wiegenden Wiegegutes durch tberlagern der Wirkung
der beiden Motoren erfolgt.
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Fig. 19 zeigt nooh eine weitere AusfUhrungsform naoh der Erfindung
die fast die gleiche Arbeitsweise hat wie die anhand von Fig. 18 beschriebene, bei
welcher jedoch in dem das Gleichgewicht herbeifuhrenden Wägesystem keine Feder,
eondern an ihrer Stelle ein Gegenewicht 8'verwendet wird.
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Die auf den zu wiegenden Gegenstand einwirkende Schwerkraft wird an
einem Zwischenpunkt 218 des Waagebalkens 1 aufgenomment während der Drehpunkt 2
und ein zu dem Gegengewicht 8'in Beziehung stehender Kraftpunkt 217 jeweils an den
entgegengesetzten Enden des Waagebalkens 1 liegen.
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Das Gegengewicht 8' ist einstellbar an einer Wiegestange 222 befestigt,
die an einer Kurvenaoheibe 221 befestigt ist, Welche von einer Haltestange 220 schwenkbar
gehalten ist, die von einem Postpunkt 219 herabhängt, wobei der Kraftpunkt 217
über
ein an der Oberfläche der Kurvenscheibe 221 verlaufendes biegsames, jedoch nicht
dehnbares Seil 223 mit einem Ende der Kurvenascheibe 221 verbunden ist. In Fig*
19 ist eine gelenkig angebrachte Verbindungsstange (Roberval-Hebel) 224 in der Weigevorrichtung
vorgesehen.
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Bei senkrecht unter dem Festpunkt 219 herabhängendem Gegengewioht
8'wird die unbelastete Ausgangsgleichgewiohtslage ermittelt, worauf beim Aufbringen
der Last auf die Waagschale 7 die diese Schale tragende senkreahte Stange 1c abwärtageführt
wird, HO dass sich die Kurvensoheibe 221 etwas dreht und die Kontakte a und b geschlossen
werden.
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Demzufolge läuft der umsteuerbare Motor 3 an, um den Drehpunkt 2
mit Hilfe der Welle 4, des Zahnrades 5 und der Zahnstange 6 hoohzuführeno Die Lage
des gelenkigen Zwischenschwerpuntks 218 verändert sich durch die Bewegung de Drehpunktes
2 nicht, jedoch wird der Kraftpunkt 217 abwärtzgeführt, um die Kurvensoheibe 221a
wie in Fig. 19 strichpunktiert dargestellt entgegen der EinXirkung des Gegengewichte
8' herumzuschwenken, Es ist zweckmässig, die Porm der flache der Kurvensoheibe 221
so zu bestimmen, dass die Grösse der das Gleichgewicht herbeiführenden, am traftpunkt
21 einwirkenden Kraft der Streeke, um die der Drchpunkt hochgeführt wird, proportional
ist. Somit
wird mit Zunahme der das Gleichgewicht herbeifUhrenden
Kraft zum Ausgleichen der auf den zu wiegenden Gegenstand einwirkenden Schwerkraft
die Waagachale angehoben, um den Stromkreis über die Kontakte a und b zur gleichen
Zeit zu öffnen, da der Elektromagnet 207 erregt wird, um die Klinke 208a des Ankers
208 mit der Verzahnung des Sperrades 206 in Eingriff zu bringen so dass der Waagebalken
1 und die Waagschale weiter hochgeführt werdeno Die zusatliche Bewegung der Waagschale
7 wird durch den Differentialtransformator 209 angezeigt, um eine Korrektur entsprechend
dieser Anzeige durch Verstellen des der an der Welle 4 befestigten Skalenscheibe
215 gegenüberliegenden Zeigers 216 herbeizuführen.
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Mit dem Abnehmen des zu wiegenden Gegenstandes von der Waagschale
geht das Gleichgewicht mit dem Gegengewicht 8'verloren, so dass der Kraftpunkt 217
erneut hochgeführt und gleichzeitig die Waagschale 7 angehoben wird, um die Kontakte
a und o zu sohlieasen, und die Welle 4 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird,
um das das Gleiohgewioht herbeiführende System in seine unbelaatete. Auagangagleiohgewiohtslage
zurückzuführen. Währenddessen wird die Klinke 208a des Ankers 208 aus dem Serrai
206 gelöst, damit sie den Rocklaufvorgang des Systems nicht unterbricht.
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Figé 20 zeigt ein Schaltbild entsprechend Fig. 2, das die elektrische
Steuerungseinrichtung der Vorrichtung nach Fig.
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18 oder 19 zeigt Der Anschluas a' einer Strompquelle 228 ist an einen
Kontakt a eines Begrenzungssohalters angeschlossen, wkhrend ein weiterer Anschluss
j der Stromquelle 228, wie in Fig. 2 gezeigt, an jede der Wicklungen W1, W2 eines
umsteuerbaren Motors 3 über ihre Anschlüsse j' bzw. j" angeschlossen ist, Der Anschluss
b' der wicklung W1 und der Ansohluss c'der Wioklung W2 des umsteuerbaren Motors
3 sind an den Anschluss b bzwo a des Begrenzungeschalters angeschlossen. Ausserdem
ist ein Elektromagnet 207 so angeschlossen, dass er in erregtem Zustand mit jeder
der Wicklungen W1 und W2 parallelgeschaltet ist und folglich der verstellbare Anker
208 des El;ektromagneten 207 beim Einschalten des umsteuerbaren Motors hoohgezogen
wird, um die Klinke 208a aus dem in Fig* 18 und 19 dargestellten Sperrad 206 zu
lösen. Die RUcketellfeder 229 ist so vorgespannt, dass sie den Anker 228 nach unten
beaufschlagt, bis der Stromkreis über die Kontakte a und b oder über a und c geschlossen
wird. Natürlich kann die Feder 229 auch in entgegengesetzter Richtung vorgespannt
werden unter der Voraussetzung, dass die Magnetspule 207 so gewiokelt und gesteuert
ist, dass der Anker 208 abwHrtagedrUokt wird, solange der umsteuerbare Motor 3 nicht
stromführend ist
Andererseits enthält der Differentialtransformator
209 eine aus der Stromquelle 230 zu speisende Primarspule 251, eine in entgegengesetzter
Richtung gewickelte Sekundärapule 232 und einen verstellbaren Eisenkern 2260 Die
mechanische Verstellung des Eisenkerns 226 wird in eine elektrisohe Grösse umgewandelt,
die zum Betätigen des das Gleichgewicht herbeiführenden Motors 211 einem Verstärker
210 zugeführt wirdo Erfindungsgemäsa ist die durch den Differentialtransformator
209 zu liefernde Grosse der Verstellung des verstellbaren Eisenkerns 226 lediglich
die unbedeutende Abweichung der Waagschale 7 von der Soll-Stellung innerhalb eines
Schrittes der Verzahnung des Sperrades 206, so dass es fUr die Konstruktion sowie
die Herstellung des Differentialtransformators bei verniinftigen Kosten und passender
Genauigkeit keine Sehwierigkeiten gibte Patentansprüohet