DE147455C - - Google Patents

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DE147455C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das trockene Stäuben der Lumpen bringt bekanntlich viele Nachteile für die Gesundheit der Arbeiter mit sich. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Vorrichtung, um den Staub auf nassem Wege zu entfernen.
Die Lumpen kommen in eine nach Art eines Wasserrades ausgebildete Waschtrommel, wo sie mit Wasser getränkt, hochgehoben
ίο und dann von einer gewissen Höhe nach unten geschleudert werden, was ein kräftiges Ausdrücken zur Folge hat. Auf diese Weise erhält man in ziemlich kurzer Zeit gründlich gewaschene Lumpen, die, von einer Zentrifuge weiter getrocknet, ein reines, für den Arbeiter vollkommen unschädliches Material für das Sortieren bilden.
Eine solche Vorrichtung zum Waschen von Lumpen ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in Stirnansicht und Fig. 2, in teilweisem Vertikalschnitt veranschaulicht.
Die Vorrichtung besteht aus einer von allen Seiten abgeschlossenen, auf einer horizontalen Welle 3 drehbaren kurzen zylindrisehen, allseitig gelochten Trommel 1, 2, 9, welche mittels radialer Scheidewände 4 in vier Kammern geteilt ist. Auf dem Umfang 9 der Trommel sind Schaufeln 5 nach Art der bei Wasserrädern gebräuchlichen angebracht. Die eine Seitenwand 2 ist mit Türchen 7, 8 zum Beschicken und Entleeren der Kammern versehen. Der zweckentsprechend gelochte Mantel 9 verhindert in Gemeinschaft mit den gelochten Seitenwänden 1 und 2 den Verlust des durch das Wasser mitgerissenen Materials.
Durch die Türchen 7 und 8 werden die ·> einzelnen Kammern unmittelbar mit Lumpen beschickt, und zwar in solchem Maße, daß noch genügend freier Raum gelassen -wird. So wird z. B. bei einem Rade von 5 bis 6 m Durchmesser jede Kammer mit etwa 100 bis 200 kg Lumpen beschickt. Nach Beschickung der Kammern werden die Türchen geschlossen und die Wasserschütze aufgezogen, worauf die Vorrichtung in Drehung versetzt wird. Falls nicht genügend Wasser zur Verfügung steht, kann die Vorrichtung noch mit einem Motor verbunden werden, schließlich, wenn gar kein Fallwasser vorhanden ist, kann die Vorrichtung in einer entsprechend geformten Mulde gelagert und das Wasser mittels Röhren zugeleitet werden. In allen diesen Fällen wird das auf die Schaufeln fallende Wasser durch die Lochungen des Mantels in der Seitenwand in das Innere der Vorrichtung dringen und die Lumpen durchtränken. Bei der Drehung der Vorrichtung werden die nassen Lumpen infolge der Geräumigkeit der Kammern ins Gleiten kommen und fallen bei einmaliger Umdrehung der Vorrichtung von der Scheidewand auf den dazu im Innern der Kammern vorgesehenen Bock 10 und das andere Mal von dem Bock 10 aus einer ziemlichen Höhe auf die jeweilig untere Scheidewand 4 zurück. Dieses Fallen der schweren Lumpenballen verursacht ein kräftiges Ausdrücken und verhindert zugleich das Zu-
Sämmenrollen derselben. Das rein hinzukommende Wasser spült das schmutzige, beim Fallen ausgepreßte Wasser fort und tränkt die Lumpen von neuem. Diese sich 5 oft wiederholende Auspressung und Spülung der Lumpen ermöglicht das gründliche Auswaschen auch der schmutzigsten Lumpen in ziemlich kurzer Zeit. Um auch die geringsten vom Wasser mitgerissenen Fasern
ίο zurückzuhalten, ist es zweckmäßig, das abfließende Wasser durch ein Sieb hindurchzulassen. Das Waschen kann als beendet betrachtet werden, sobald das abfließende Wasser klar bleibt; alsdann wird die Vorrichtung angehalten und das Material durch die Türchen entnommen, um entweder - auf der Zentrifuge vorgetrocknet und sortiert oder auch im nassen Zustande einer weiteren Bearbeitung unterworfen zu werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Waschen von Lumpen, bestehend aus einer kurzen zylindrischen, allseitig gelochten Trommel mit seitlichen. Beschickungsöffnungen (7, 8) und mit am Umfang angeordneten Schaufeln (5), wobei der innere Raum der Trommel durch Scheidewände (4) in vier Kammern geteilt ist, in welchen je ein Bock (10) vorgesehen -ist, der bei der Drehung der Vorrichtung ein einfaches Herabrutschen der Lumpen an den Wänden (4) verhindert und dieselben zwingt, von einer bedeutenden Höhe gegen die Wand der Kammer auf die jeweilig untere Wand (4) zu fallen, um ein kräftiges Ausdrücken der nassen Lumpen und somit ein schnelles und billiges Waschen zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLiit. Gedruckt in der REtCHSDRuCKEREf.
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