DE1474239B2 - Verfahren und einrichtung zur stabilisierung der lage unter wirkung eines blasmittels schwebend gefuehrter warenbahnen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur stabilisierung der lage unter wirkung eines blasmittels schwebend gefuehrter warenbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung
eines Blasmittels schwebend geführter Warenbahnen unter Anblasung wenigstens einer Warenbahnfläche
im spitzen Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung.
Derartige Verfahren und Einrichtungen sind bereits bekannt. Sie fanden zunächst Anwendung bei
der Gasflammentrocknung, bei der den Zuführungsdüsen für das Brenngasluftgemisch eine auf die zu
behandelnde Bahn hin gerichtete Neigung gegeben wird, um zu erreichen, daß sich die Flamme selbst
der Bahn anschmiegt. An die flammerzeugenden Düsen schließt sich eine Reihe von Blasrohren ober-
und unterhalb der Bahn an, um die mittels bekannter Maßnahmen in einer Ebene zwangsgeführte Bahn
senkrecht zu ihrer Fläche mit Warmluft zu beaufschlagen. Das Ergebnis ist deshalb unbefriedigend,
weil die thermische Belastung der Bahn entsprechend den Wärmeübergangsverhältnissen völlig unregelmäßig
verläuft. An den Auftreffstellen der Gasflammen entstehen Spitzenbelastungen, die zur Überschreitung
kritischer Grenzwerte führen. Ist die Bahn bedruckt oder beschichtet, so werden beispielsweise die Siedetemperaturen
von Wasser und Lösungsmitteln erreicht, so daß die Bildung von Blasen und Bläschen
mit entsprechenden Auswirkungen auf die Druckfarben, die Beschichtung und den Werkstoff der Bahn
selbst unvermeidlich sind. Ein Ausweg aus den dargelegten Schwierigkeiten wurde durch den Übergang
zur Heißlufttrocknung gefunden. Der Einsatz der
Trockner scheiterte jedoch daran, daß zunächst kein aerodynamisches Verfahren bekannt war, mittels
dessen Bahnen mit genügender Sicherheit berührungsfrei durch einen Behandlungsraum geführt werden
konnten. Während man zunächst mit Umluftverfahren arbeitete, bediente man sich später der sogenannten
Luftkissenbetten, indem man unterhalb der Bahn mittels Düsen ein flächenmäßig großes Luftkissen
ausbildete, dessen Druck so groß war, daß dem Gewicht der Bahn das Gleichgewicht gehalten werden
konnte. Eine Verbesserung bestand darin, ein Gegenkissen aus Luft oberhalb der Bahn zu erzeugen,
um auf diese Weise den Druck, damit die Geschwindigkeit und im Ergebnis die Trocknungsleistung
der Luft vergrößern zu können, die zunächst unbefriedigend waren. Bezeichnet man die Kräfte,
die über eine Düse auf eine Bahn ausgeübt werden können, als Stoßkräfte, so ist einerseits davon auszugehen,
daß eine Bahn im Gegensatz beispielsweise zu einem Flugzeug oder einem sonstigen angeblasenen,
aber in jedem Falle starren Objekt flexibel ist, so daß Wölbungen auftreten, die das Stoßkraftverhalten
einer Düse ändern; verläuft die der Düse zugewandte Bahnfläche zur Düse hin konkav, so wird die Stoßkraft
der Düse wesentlich größer als bei einer Wölbung, die zur Düse hin konvex ausgebildet ist. Das
führt dazu, daß ein zwischen zwei aufeinanderfolgenden Düsen gleichen Stoßkraftverhaltens befindlicher
Bereich der Bahn mit dem einer Düse gegenüber konvex verlaufenden Teilbereich auf die zugekehrte
Düsenöffnung gedrückt wird, so daß letztere am Ausblasen gehindert ist. Es läßt sich also nicht verhindern,
daß in einem noch so genau hergestellten, ober- und unterhalb der Bahn befindlichen Düsensystem
jeweils Teilbereiche der Bahn auftreten, die an die Düsenöffnungen angedrückt werden, so daß es zu
unerwünschten, mechanischen Berührungen zu kommen vermag. Dazu kommen Flattererscheinungen an
den Bahnrändern, die durch Bildung kleiner Ausgangsfalten in der Bahn entstehen, die dazu führen,
daß der Blasstrahl teils oben, teils unten an der Bahn vorbei streicht, womit die erwähnten Flattererscheinungen
auftreten.
Zu einer wesentlichen Verbesserung der dargestellten Verhältnisse kam es durch Schaffung von
Hohlblasdüsen, welche entstehen, wenn sich in den zur Bildung der Blasstrahlen dienenden Düsenausströmöffnungen
Staukörper befinden. Die dadurch gebildeten Teilströme bilden einen geschlossenen
Stauraum, der durch Staukörper und Blasstrahlen abgegrenzt ist, so daß in dem dadurch entstehenden
Hohlraum ein Staudruck entsteht, der sich dem Druck überlagert, unter dem die Strahlen austreten;
es entsteht ein progressives Stoßkraftverhalten der Düse, das nochmals durch die Ausbildung von Dusenbänken
verbessert werden konnte, bei denen die leistenförmigen Staukörper die inneren konvergierenden
Düsenwandungen bilden. In dem langgestreckten, an die Stauleiste angrenzenden Hohlraum wird
der Staudruck, der sich zwischen Stauleiste und Teilstrahlen aufbaut, größer, so daß den Teilstrahlen
eine größere Ablenkung aufgezwungen wird. Durch die gleiche Maßnahme tritt eine Verbreiterung des
Stauraumes ein, so daß die Stoßkraftprogression wächst. Zwei in Bahnbewegungsrichtung hintereinander
angeordnete Düsenbänke zeigen in einem Stoßkraftdiagramm, dessen Ordinaten den Stoßkräften
und dessen Abszissen den Abständen zwischen Düsen und Bahn entsprechen, einen Schnittpunkt, der
als Stabilisierungspunkt bezeichnet werden kann. Jedoch hat es sich gezeigt, daß selbst dann, wenn die
sich in diesem Stabilisierungspunkt schneidenden Stoßkraftkurven im Anschluß an den Schnittpunkt
sehr steil verlaufen, bei Bahnen sehr hoher Flexibilität auftretende Falten noch nicht geglättet werden
können, was jedoch erreichbar ist, wenn der Randstrahl nicht als geschlossener Schlitzstrahl auftritt,
sondern vielmehr aus einer Reihe von Einzelstrahlen besteht, die quer zur Bahn abwechselnd geneigt sind.
Die Seitenrichtung wird dabei von Düsenreihe zu Düsenreihe gewechselt, damit kein seitliches Abtreiben
der Bahn eintritt. Jedoch war ein Flattern der Randkanten der Bahn hierbei nicht vollständig zu
vermeiden. Als Ursache wurde das seitliche Abströmen des Blasmittels aus den Stauräumen festgestellt.
Ist die Bahn mit niedrigviskosen Flüssigkeiten beschichtet, so kommt es zu einem Abspritzen der Flüssigkeit
im Flatterbereich. Wird die Windgeschwindigkeit erhöht, um zu höheren Behandlungsleistungen
zu kommen, so können Einrisse an den Bahnkanten festgestellt werden, die sogar zu einem Abriß der gesamten
Bahn führen können. Es gelang, auch diese Flattererscheinungen durch Öffnungen in der Staukörperfläche
zwischen den äußeren Düsenreihen zu vermeiden. Es treten einzelne Blasstrahlen aus, die
den an den Bahnrandkanten auftretenden Seitenwind bremsen. Außerdem hat man durch Versetzung der
Düsenbänke in der Bewegungsrichtung der Bahn die Wellenbildung in derselben bewußt erzeugt und verstärkt.
Eine derartige Wellenbildung stabilisiert die Randkanten der Bahn, wobei jedoch die Bahnspannung
die Ausbildung der Wellen ermöglichen muß. Eine obere Grenze derselben ist ohnehin dadurch gegeben,
daß eine Längsfaltenbildung vermieden werden muß, die insbesondere dann leicht eintritt, wenn
dem Trockner vorgeschaltete Druckwerke im letzten Druckwerk dazu führen, daß die Ablösung der Bahn
zu verschiedenen Zeitpunkten und demgemäß im Abstand voneinander eintritt. Trotz aller dieser in
langjähriger Entwicklungsarbeit erreichten Verbesserungen sah sich vorliegende Erfindung vor die Aufgabe
gestellt, die im wesentlichen statisch orientierten Lösungen des Stabilisierungsproblems grundsätzlich
zu verlassen und einen Weg zu suchen, mittels dessen es möglich wurde, den im Stabilisierungspunkt oberhalb der Nullinie des Diagramms immer
noch vorhandenen Überdruck des Blasmittels im wesentlichen völlig zu beseitigen und damit die Ursache
einer Randübertrocknung zu vermeiden, die sich in dem Maße nachteiliger auswirkte, in welchem die
Veredelungen der Bahn höherwertig wurden. Die Aufgabe erschien zunächst unlösbar, weil es galt, einerseits
die Behandlungsleistung durch Steigerung der Drücke und Geschwindigkeiten des Blasmittels
zu steigern, andererseits die Stoßkräfte im Stabilisierungsbereich auf den Wert Null zu bringen.
Die Erfindung besteht unter Überwindung dieser gedanklichen Schwierigkeit, ausgehend von Verfahren
zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels schwebend geführter Warenbahnen unter
Anblasung wenigstens einer Warenbahnfläche im spitzen Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung, darin,
die Warenbahn sie zunächst drückenden dann ansaugenden Strömungskräften zu unterwerfen, indem im
Anschluß an die Erzeugung eines Blasstromes aus dem Blasmittel dieser in eine freie Tragflügelprofil-
strömung überführt und die Warenbahn dem Einfluß der letzteren unterworfen wird.
Durch Verwirklichung einer Tragflügelprofilströmung gelingt es, deren Eigenschaften grundsätzlich
in der Technik der schwebenden Führung von Bahnen auf beliebig langen Schwebestrecken und mit
einem als gelungen zu bezeichnenden, völlig stabilisierten Zustand nutzbar zu machen. Insbesondere
eröffnet die neu- und eigenartige Vereinigung von Düsen und Tragflächen einen Weg, der aus den oben
angegebenen Gründen zunächst als verschlossen zu betrachten war. Düsen liefern nunmehr die Stoßkräfte,
Tragflächen die Saugkräfte, so daß es mit Hilfe deren Abstimmung gelingen muß und gelingt,
die Sollage der Bahn entsprechend dem jeweiligen Bedürfnisfall und unter Erfüllung der durch ihn gegebenen
Bedingungen einzustellen und die Stabilisierung über einen Bereich zu verwirklichen, in welchem
auf die Bahn keine Stoßkräfte zur Auswirkung kommen. Dieser Erfolg ermöglicht es, den Schwebezustand
der Bahn· auch dann zu erreichen, wenn sie nur auf einer ihrer Begrenzungsflächen dem Einfluß
einer freien Tragflügelprofilströmung ausgesetzt wird. Das ist dann von sehr erheblicher Bedeutung,
wenn es sich um Beschichtungen handelt, die so empfindlich sind, daß sie nicht einmal dem Einfluß
eines Blasmittels ausgesetzt werden können, ohne nachteilig beeinflußt zu werden. Weiter können bei
horizontaler Schwebelage der Warenbahn auf eine ihrer Flächen ausgeübte, saugendwirkende Strömungskräfte
gegenüber auf. dieselbe Fläche drükkendwirkenden Kräften in einem Ausmaß erhöht werden, bei dem die auf die Warenbahn wirkende
Schwerkraft kompensiert wird, indem diese Fläche der Warenbahn im Bereiche des Rückens des Tragflügelprofils
dem vollen Einfluß der Strömung unterworfen wird.
In einem Diagramm mit der obenerwähnten Koordinatendarstellung erscheint das Verhalten einer
Tragflügelprofilströmung als unterhalb der Abszissenachse liegende, hyperbelförmige Kurve, deren nach
unten gerichteter Ast die Ordinatenachse im Unendlichen schneidet. Durch die durch die Wirklichkeit
bedingten Parameter wie innere und äußere Reibungen der Strömung, Krümmer- und Drosselverluste
kommt es bei praktischen Ausführungen zu einem im Endlichen liegenden Schnittpunkt, der immerhin zu
der Gefahr führen kann, daß die Bahn an das Tragflügelprofil körperlich angelegt wird. Da das in einer
Reihe von Anwendungsfällen unerwünscht ist, bestand eine weitere Teilaufgabe der Erfindung darin,
diese Möglichkeit auszuschließen. Auch diese Teilaufgabe erwies sich in weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens
als lösbar, indem in den Raum zwischen Warenbahn und Tragflügelprofilrücken
weiteres Blasmittel eingeführt wurde, so daß es damit möglich wurde, den Unterdruck im jeweils erforderlichen
Ausmaß zu reduzieren.
Wenn oben von freien Tragflügelprofilströmungen gesprochen worden ist, dann soll dadurch der
maßgebende Unterschied betont werden, der gegenüber den kanalisierten und daher im Sinne vorliegender
Erfindung wirkungslosen Strömungen dann vorhanden ist, wenn diese, beispielsweise zur Abtrennung
gegen die Atmosphäre oder gegen anderen Zwecken dienende Räume eines Trockners eine
Formgebung aufweisen, die als Tragflügelprofil angesprochen werden kann. Weiter sind bei Trocknern
Leitschaufeln mit Tragflügelprofil zu Zwecken der Strömungsumkehrung bekanntgeworden, die ebenfalls
in geschlossenen Kanälen auftreten und durch die das Arbeitsmittel bereits geströmt ist, bevor es
mit der zu trocknenden Ware in Berührung kommt. Auch hat man in Verbindung mit Diffusoren, In- und
Ejektoren, bei Abstandhaltern, deren Zweck es ist, eine die schleifende Anlage der Bahn gewährleistende
Gleitfläche zu verwirklichen, und bei Ab-Strömeräumen mit instabilen Strömungsverhältnissen
Leitflächen für das Arbeitsmittel vorgesehen, deren zur Erfüllung anderer Zwecke dienende Formgebung
nachträglich als Tragflügelprofil angesprochen werden kann. Schließlich hat man zur Verwirklichung
der eingangs genannten, eine Warenbahn im spitzen Winkel anströmender Blasstrahlen einem in Längsrichtung
aufgeschlitzten Rohr im Querschnitt eine spiralig verlaufende Formgebung erteilt und den so
gebildeten Austrittsschlitz zusätzlich ver-, ein- und feststellbar ausgebildet, um eine Bahn in Richtung
senkrecht zu den Rohrachsen frei schwebend in Bewegung zu setzen. Im Wesen einer derartigen Anord-.
nung und der vorgesehenen tangentialen Abströmung liegt es, daß der am Austrittsquerschnitt zwischen
Strömung und Rohrwölbung auftretende Winkel eine Größe besitzt, bei der sich die Strömung, bestimmungsgemäß
in tangentialer Richtung, noch im Austrittsquerschnitt von der Wölbung ablöst, wie auch
das bei den vorher erwähnten, bekannten Einrichtungen deshalb der Fall ist, weil auf die Strahlablösung
nicht geachtet zu werden brauchte, deren Vermeidung erst dann zum Problem wird, wenn es darauf
ankommt, eine Tragflügelprofilströmung mit allen ihren Vorteilen bewußt und planmäßig zu verwirklichen
und auch Vorsorge dagegen zu treffen, daß die Entwicklung zu hoher Saugkräfte zu einem unerwünschten
Anlegen der Bahn an das Tragflügelprofil führen würde.
Die Einrichtung zur Stabilisierung schwebend geführter Warenbahnen zur Durchführung des erfindungsgemäß
angegebenen Verfahrens mit quer zur Warenbahn verlaufenden Düsen aus Schlitzen oder
Lochreihen, die auf einer oder beiden Seiten der Wa- , renbahn angeordnet und zwischen denen Strömungskörper
vorgesehen sind, kennzeichnet sich dadurch, daß in Bewegungsrichtung der Warenbahn diese
Bahn im spitzen Winkel anblasende Düsen und ein Tragflügelprofil aufweisende Strömungskörper aufeinander
folgen. Ist die in Bewegungsrichtung der Warenbahn gemessene Länge der Strömungskörper
kleiner als der Abstand der einem Strömungskörper benachbarten Düsen, so entstehen vor und hinter
dem Strömungskörper Durchlässe für abgearbeitetes Blasmittel. Insbesondere kann zwischen jeweils in
Bewegungsrichtung der Warenbahn aufeinanderfolgenden Düsen ein Strömungskörper mit einer als
Profilrücken eines Tragflügelprofils ausgestalteten, der Warenbahn zugewandten, strömungswirksamen
Begrenzungsfläche unter Bildung je eines Abströmquerschnittes für Blasmittel zu beiden Seiten des
Strömungskörpers angeordnet sein.
Von besonderer Bedeutung ist die Anordnung von Perforationen in dem dem Scheitelbereich des
Tragflügelprofils entsprechenden Teil des Strömungskörpers, die unmittelbar mit einem Abströmraum
für das Blasmittel in Verbindung stehen. Infolge des dort herrschenden atmosphärischen Drukkes
führt die Perforation zum Einströmen des Blas-
mittels in den unter Einwirkung des angeströmten Tragflügelprofils gebildeten Unterdruckraum, wobei
man es durch Bemessung der Querschnitte und der Zahl der Perforationen in der Hand hat, in Anpassung
an die jeweils vorhandenen Verhältnisse in den Unterdruckraum so viel Blasmittel je Zeiteinheit einzuführen,
daß es ohne Beeinträchtigung der vorteilhaften Wirkungen der Saugkräfte zur Begrenzung
derselben dahin kommt, daß eine Anlage der Bahn an den Strömungskörper mit Tragflügelprofil vermieden
wird.
Werden beiderseits der Warenbahn angeordnete Strömungskörper um die Hälfte des Abstandes
zweier in Bewegungsrichtung der Warenbahn auf der gleichen Seite letzterer auftretender Düsen zueinander
versetzt angeordnet, so wird dadurch die wellenförmige Bahnführung, wie bereits ausgeführt, im
Sinne einer Verstärkung der Stabilisierung der Lage der Warenbahn begünstigt. Eine Vereinfachung der
Düsenanordnung ist jedoch auch dann zu erreichen, wenn die beidseits der Warenbahn vorgesehenen Düsen
symmetrisch zu der Mittelebene einer gestreckt gedachten Warenbahn angeordnet sind. Man kann
aber auch beiderseits der genannten Mittelebene paarweise einander gegenüberliegende Düsen und
Strömungskörper übereinstimmender Ausbildung in einer Anordnung vorsehen, bei der die in entgegengesetzten
Richtungen zueinander ausblasenden Düsenauslässe eines Paares spiegelbildlich verkehrt zu
der Linie stehen, in der eine die Düseneinlässe an den Blaskästen halbierende, etwa senkrecht zur Warenbahnmittelebene
verlaufende Ebene die Mittelebene schneidet, und daß dann die in Bewegungsrichtung
der Bahn folgenden Strömungskörper in gleicher Richtung im Verhältnis zueinander versetzt
und gegen die Warenbahnmittelebene vorzugsweise geringfügig angewinkelt angeordnet sind, wobei die
dadurch entstehenden Verhältnisse an Hand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele noch verdeutlicht
werden sollen.
In der Zeichnung sind die einleitenden Ausführungen durch charakteristische Diagramme ergänzt
worden, außerdem zeigt die Zeichnung eine Reihe beispielsweiser Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung.
F i g. 1 veranschaulicht ein bei einer Luftkissendüse,
über die eine Bahn senkrecht zu ihrer gestreckt gedachten Mittelebene angeblasen wird, auftretendes
Stoßkraftdiagramm, wobei die Ordinaten die Stoßkräfte und die Abszissen die Abstände zwischen Dusenaustrittsquerschnitt
und Bahn angeben;
Fig.2 zeigt das Stoßkraftverhalten einer durch mehrere Einzeldüsen gebildeten Luftkissendüsenanordnung;
Fig.3 dient der schaubildlichen Darstellung des Verhaltens zweier einander gegenüberliegender Luftkissendüsen.
Während die bisher erwähnten Diagramme das durch den Stand der Technik Erreichte
darstellen, entspricht
F i g. 4 einer für Tragflächenprofile kennzeichnenden Kurve, die völlig unterhalt) der Abszissenachse
verläuft, so daß die zur Darstellung kommenden Saugkräfte als negative Stoßkräfte bezeichnet werden
können. Kommt es, in Verwirklichung der Erfindung, zu einer Überlagerung der Kurvendarstellungen
nach den F i g. 2 und 4 durch Vereinigung von Düsen- und Tragflügelprofilanordnungen, so entsteht
das für die Erfindung charakteristische Diagramm der F i g. 5, aus der sich bei doppelseitiger Düsenanordnung
das Diagramm nach
F i g. 6 entwickelt;
Fig.7 veranschaulicht in schematischer Darstellung
ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar an Hand eines senkrechten Schnittes durch
zwei in Bewegungsrichtung der Bahn aufeinanderfolgende Düsen mit einem tragflügelprofilförmigen
Strömungskörper zwischen beiden Düsen;
F i g. 8 gibt ein zweites Ausführungsbeispiel für den Fall wieder, daß die ober- und unterhalb der
Bahn vorgesehenen Düsen- und Strömungskörperanordnungen um eine halbe Düsenteilung im Verhältnis
zueinander versetzt sind;
F i g. 9 entspricht einem Ausführungsbeispiel, bei dem ober- und unterhalb einer gestreckt gedachten
Bahnmittelebene Düsen und Strömungskörper einander gegenüber vorgesehen und im wesentlichen symmetrisch
zu der genannten Ebene angeordnet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 10 sind Düsen und Strömungskörper übereinstimmender Ausbildung in einer Anordnung vorgesehen,
bei der die in entgegengesetzten Richtungen zueinander ausblasenden Düsenauslässe eines Paares
spiegelbildlich verkehrt zu der Linie stehen, in der eine die Düseneinlässe an den Blaskästen halbierende,
etwa senkrecht zur Warenbahnmittelebene verlaufende Ebene die Mittelebene schneidet, wobei
die in Bewegungsrichtung der Bahn folgenden Strömungskörper in gleicher Richtung im Verhältnis
zueinander versetzt und gegen die Warenbahnmittelebene geringfügig angewinkelt angeordnet sind.
F i g. 1 läßt erkennen, daß die Stoßkraft bei allen Abständen der Bahn von der Düsenanordnung mit
Ausnahme eines Bereiches kleinster Abstände im wesentlichen gleich groß ist. In diesem Bereich kleinster
Abstände erreichen die Stoßkräfte nur etwa die Hälfte ihres sonst regelmäßig konstanten Wertes. Da
die Abszissenachse nach Düsenschlitzbreite unterteilt worden ist, erkennt man, daß der Bereiche auf die
Hälfte reduzierter Stoßkräfte bei einem Abstand der Warenbahn von der Düsenaustrittsfläche auftritt, der
etwa der Hälfte einer Schlitzbreite entspricht, wobei der Bereich konstanter Stoßkräfte mit B bezeichnet
worden ist. Art der Düse und Gestaltung ihres mit dem Düsenauslaßquerschnitt abschließenden Mundstückes
sind für die Einzelausbildung des Kurvenabschnittes A ursächlich bestimmend, während der
Kurvenbereich B praktisch unbeeinflußbar ist.
Geht man von einer Einzeldüse, deren Stoßkraftverhalten in F i g. 1 gezeigt ist, zu einer Luftkissendüsenanordnung
über, die der Darstellung der Fig.2 zugrunde liegt, so erkennt man, daß sich die Charakteristik
der Kurve dadurch wesentlich verändert hat. Nunmehr vermindern sich die Stoßkräfte mit
wachsendem Abstand der Warenbahn von der Düsenanordnung. In den zwischen den Düsen auftretenden
Räumen entstehen Stauungen und größere Energieverluste durch äußere und innere Reibung, so daß
es erklärlich wird, daß die Stoßkräfte mit wachsendem Abstand der Bahn von den Düsen abnehmen.
An jedem Punkt der Kurve herrscht Gleichgewicht zwischen dem Schwergewicht der Bahn und der
Stoßkraft, die bei dem dem Punkt zugeordneten Düsenbahnabstand auftritt, wie das bei dem Kurvenpunkt
mit der Ordinate G und dem auf der Abszissenachse abgreifbaren Düsenbahnabstand zu erkennen ist.
Fig.3 zeigt das Stoßkraftverhalten für den Fall,
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daß Luftkissendüsen einander gegenüber angeordnet sind. Die Kurven schneiden sich demgemäß in einem
Punkt N gleicher, aber einander entgegengesetzt gerichteter Stoßkräfte. Die Anordnung führt demgemäß
zu einem Zusammendrängen der Luftkissen. Damit kommt es zu einer Verstärkung des seitlichen Abflusses
von Luft mit kräftigen Geschwindigkeitserhöhungen, die bei gestreckter Lage der Bahn zu den gefürchteten
Flattererscheinungen an den Randkanten führen, die um so größer werden, je höher die be- ίο
nutzten Luftgeschwindigkeiten sind. Damit sind der Leistungsfähigkeit in dieser Weise ausgebildeter
Trockner enge Grenzen gesetzt.
Eine grundsätzliche Änderung der Verhältnisse tritt ein, wenn man zu Tragflügelprofilströmungen
übergeht, deren grundsätzliche Charakteristik im Diagramm der F i g. 4 veranschaulicht ist. Infolge der
mit der Anströmung eines Tragflügelprofils verbundenen Unterdruckbildung verläuft nunmehr der Kurvenzug
unterhalb^ der Abszissenachse und die Ordinatenachse würde'lm Unendlichen erreicht, wenn
nicht die bei praktischen Verwirklichungen des Tragflügelprofils entstehenden, weiteren Randbedingungen
zu einem Schnittpunkt der Kurve mit der Ordinatenachse im Endlichen führen würde.
Durch die erfindungsgemäß durchgeführte Vereinigung von Düsen und Strömungskörpern mit
Tragflügelprofil kommt es zu einer Überlagerung der Kurven nach den F i g. 2 und 4 mit dem resultierenden
Diagramm nach F i g. 5, bei dem der Kurvenzug die Abszissenachse in einem Punkt N schneidet, dessen
Abstand von der Ordinatenachse etwa dem Doppelten der Düsenschlitzweite entspricht. Dieser
Punkt N kann als Stabilisierungspunkt deshalb bezeichnet werden, weil er auf der Abszissenachse liegt,
so daß es damit gelungen ist, die Stoßkraft auf den Wert Null zu reduzieren und die Bahn in dem sehr
geringfügigen Abstand von etwa dem Doppelten der Düsenschlitzbreite frei schwebend und ohne
Flattererscheinungen an den Randkanten, mit andern Worten, stabilisiert auf beliebig lange Strecken durch
den Behandlungsraum zu führen. Im einzelnen läßt die F i g. 5 erkennen, daß es bereits gelingt, mit einer
einzigen Düsen- und Strömungskörperanordnung mit Tragflügelprofil diesen Stabilisierungspunkt N zu erreichen.
Bei doppelseitiger Düsen- und Strömungskörperanordnung ergibt sich das Stoßkraftverhalten aus
F i g. 6. Die Steilheit der Kurvenäste, die durch den gemeinsamen Schnittpunkt auf der Abszissenachse
gehen, ist ein Maß für die um ein Vielfaches stabilere Lage der Bahn gegenüber derjenigen, die unter Verwendung
bekannter Maßnahmen zu verwirklichen war. Mit den Mitteln der Erfindung ist es beispielsweise
ohne weiteres möglich geworden, im Glühzustand befindliche Kupferbänder und -folien von mehreren
Metern Breite und auf Längen von fünfzig Metern und mehr frei schwebend durch die zum Glühen
derartiger Bänder und Folien bestimmten Behandlungsräume zu führen. Auf die gleiche Weise sind
Aluminiumfolien beschichtet worden, um zu erreichen, daß aus diesen Dosen zur Aufbewahrung stark
korrosiver Stoffe gefertigt werden konnten.
Ein erstes, in F i g. 7 dargestelltes Ausführungsbeispiel erfindungsgemäß ausgebildeter Düsen- und
Strömungskörperanordnungen läßt zunächst die Führung der Warenbahn W in einer flachen Sinuskurve
mit sehr großer Amplitude erkennen. Die Düsen- und Strömungskörperanordnung ist zu dieser Warenbahn
W nur einseitig und unterhalb derselben angeordnet, so daß es beispielsweise möglich ist, eine
auf der Oberseite der Warenbahn W auftretende, äußerst empfindliche Beschichtung auch der Einwirkung
des Blasmittels zu entziehen und, darüber hinaus, jede Berührung mit festen Teilen durch den
Schwebezustand der Warenbahn zu vermeiden. Zur Erzielung dieses Schwebezustandes sind die Düsen 1
vorgesehen, die in Längsrichtung der Warenbahn W aneinandergereiht sind. Die Düsen sind über Zuführungskanäle
2 an einen Blaskasten 10 angeschlossen. Der vom Blasmittel durchströmte Hohlraum des Düsenmundstückes
ist durch Leitflächen 3 unterteilt, so daß zwischen den seitlichen Düsenwandungen 4
und 5 eine geordnete Ausströmung des Blasmittels auftritt. Zwischen derart ausgebildeten Düsen liegt je
ein Strömungskörper 6 mit der Ausbildung eines Tragflügelprofils, dessen Vorderkante mit 6 b bezeichnet
ist. An die Abschlußkante 6 c des Tragflügelprofils schließt sich ein von der Düsenwandung 4
der nächsten Düse abgeschlossener Kanal für abgearbeitetes Blasmittel an, wobei Leitflächen 7,8 und 9
unerwünschte Turbulenz, vermeidbare Strömungswiderstände und sonstige, strömungstechnische
Nachteile ausschließen. F i g. 7 läßt weiter erkennen, daß die Scheitelfläche des Tragflügelprofils eine Perforation
6 c? aufweist. Aufgabe dieser Perforation ist es, die Gefahr des Anlegens der Warenbahn W an
den Profilrücken 6 α des Tragflügelprofils unter dem Einfluß eines unterhalb der Warenbahn W gebildeten
Unterdruckes zu vermeiden. Die Perforation 6 d löst diese Aufgabe, weil in dem Raum unterhalb dieser
Perforation im wesentlichen atmosphärischer Druck herrscht. Es entsteht also ein Druckgefälle zwischen
dem unterhalb des Tragflügelprofils liegenden Abströmraum und dem Raum zwischen Warenbahn W
und Tragflügelprofil. Dieses Druckgefälle führt dazu,
daß Blasmittel aus dem Raum unterhalb des Tragflügelprofils in den Raum oberhalb desselben, abgeschlossen
durch die Warenbahn W in der Richtung nach oben, gelangt, so daß es zu einer Reduktion der
Saugkräfte kommt, welche die Warenbahn an das Tragflügelprofil anzulegen suchen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 sind die Düsen 1 und die Strömungskörper 6 auf beiden
Seiten der Warenbahn vorgesehen, außerdem sind sie im Verhältnis zueinander versetzt angeordnet, und
zwar um die Hälfte einer durch den Abstand gleicher Düsen gegebenen Teilung. Die Düsenwandung 5 ist
aus hier nicht interessierenden Gründen bei 5 a verlängert, im übrigen entspricht das Ausführungsbeispiel
nach F i g. 8 demjenigen nach F i g. 7, von den dargelegten Unterschieden abgesehen.
F i g. 9 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung, bei der Düsen und Strömungskörper
im wesentlichen symmetrisch zu einer gestreckt gedachten Mittelebene durch die Warenbahn W und
einander gegenüberliegend angeordnet sind. Während das Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 hauptsächlich
in Betracht kommt, um Papierstriche zu erzeugen, eignet sich das Ausführungsbeispiel nach
F i g. 9 für Textilien, die mit Direktfarbstoffen behandelt worden sind. Durch die Gegenüberlage der
Düsen ist die Gefahr des Durchtrittes von Blasmittelströmungen durch derartige Textilgewebe hindurch
vermieden. Das ist deshalb von Bedeutung, weil infolge unterschiedlicher Maschenweiten textiler Ge-
webe und dadurch bedingter, verschiedener Durchtrittsgeschwindigkeiten
des Blasmittels unterschiedliche Trocknungswirkungen und demgemäß Unterschiede in den Farbkonzentrationen auftreten könnten,
die den Wert des Textilerzeugnisses zu beeinträchtigen vermögen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 10 ist die Symmetrie der F i g. 8 nur noch abgeschwächt dadurch
vorhanden, daß Düsen und Strömungskörper übereinstimmender Ausbildung eine Anordnung aufweisen,
bei der die in entgegengesetzten Richtungen zueinander ausblasenden Düsenauslässe eines Paares
spiegelbildlich verkehrt zu der Linie stehen, in der eine die Düseneinlässe an den Blaskästen halbierende,
etwa senkrecht zur Warenbahnmittelebene verlaufende Ebene die Mittelebene schneidet. Die in
Bewegungsrichtung der Warenbahn folgenden Strömungskörper 6 sind in gleicher Richtung im Verhältnis
zueinander versetzt und gegen die Warenbahnmittelebene geringfügig angewinkelt angeordnet.
Eine derartige Anordnung hat sich zum Trocknen imprägnierter Papiere geeignet erwiesen, die mitunter
spannungsarm getrocknet werden müssen.
Die Düsenanordnung braucht nicht über die gesamte Länge des Trockenkanals gleich zu bleiben.
Beispielsweise kann in einem Trockner für Streichpapiere bis zur Trocknermitte, bis zu der erfahrungsgemäß
die Festigkeit des Papiers abnimmt, mit der Anordnung nach F i g. 8 gearbeitet werden, während der
übrige Teil des Trockenkanals mit einer Anordnung gemäß F i g. 10 ausgerüstet wird, damit bei einer
Übertrocknung des Papiers, die in manchen Fällen aus chemischen Gründen gewünscht wird, keine zusätzlichen
Spannungen auftreten.
Auch bei vertikal verlaufenden Trockenkanälen, die bisher in ihrer Höhe durch das Eigengewicht der
Ware und die zusätzliche Spannung im Werkstoff begrenzt war, ergeben sich Vorteile, wenn die hängende
Werkstoffbahn mit nach oben gerichteten Blasluftstrahlen beaufschlagt wird, die das Gewicht der Bahn
ausgleichen.
Wenn nur auf einer Seite der Werkstoffbahn Blasdüsen vorgesehen sind, brauchen diese nicht auf der
Unterseite vorgesehen zu sein. Sie können vielmehr ebensogut über der Warenbahn liegen, denn auch in
diesem Falle werden die Saugkräfte der Düsenanordnung so stark, daß die Bahn schwebend unter den
Düsen hängt.
Die erfindungsgemäße Düsenanordnung bietet gegenüber der Luftkissenanordnung den Vorteil, daß
ein wesentlich größerer Teil der Warenoberfläche wirksam von Luft bestrichen wird, denn die konvexe
Fläche sorgt für eine Erhöhung der Luftgeschwindigkeit der die Werkstoffbahn überstreichenden Luft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels schwebend geführter
Warenbahnen unter Anblasung wenigstens einer Warenbahnfläche im spitzen Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn sie zunächst drückenden,
dann ansaugenden Strömungskräften unterworfen wird, indem im Anschluß an die Erzeugung
eines Blasstromes aus dem Blasmittel dieser in eine freie Tragflügelprofilströmung überführt
und die Warenbahn dem Einfluß der letzteren unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn nur auf einer
ihrer Flächen dem Einfluß der freien Tragflügelprofilströmung
unterworfen wird.
3. Verfahrenjiach einem der Ansprüche 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß bei horizontaler Schwebelage der Warenbahn auf eine ihrer Flächen
ausgeübte, saugend wirkende Strömungskräfte gegenüber auf dieselbe Fläche drückend
wirkenden Kräften in einem Ausmaß erhöht werden, bei dem die auf die Warenbahn wirkende
Schwerkraft kompensiert wird, indem diese Fläche der Warenbahn im Bereich des Rückens
des Tragflügelprofils dem vollen Einfluß der Strömung unterworfen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des
Tragflügelprofilrückens saugend wirkende Strömungskräfte mittels Zuführung weiteren Blasmittels
in den Raum zwischen Warenbahn und Tragflügelprofilrücken verkleinert werden.
5. Einrichtung zur Stabilisierung schwebend geführter Warenbahnen zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorstehend genannten Ansprüche mit quer zur Warenbahn verlaufenden
Düsen aus Schlitzen oder Lochreihen, die auf einer oder beiden Seiten der Warenbahn angeordnet
und zwischen denen Strömungskörper vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in
Bewegungsrichtung der Warenbahn (W) diese Bahn im spitzen Winkel anblasende Düsen (1)
und ein Tragflügelprofil (6 a, 6 b, 6 c) aufweisende Strömungskörper (6) aufeinander folgen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bewegungsrichtung der
Warenbahn (W) gemessene Länge der Strömungskörper (6) kleiner ist als der Abstand der
einem Strömungskörper (6) benachbarten Düsen (1).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen in Bewegungsrichtung
der Warenbahn (W) aufeinanderfolgenden Düsen (1) ein Strömungskörper (6) mit einer als
Profilrücken (6 a) eines Tragflügelprofils ausgestalteten, der Warenbahn (W) zugewandten, strömungswirksamen
Begrenzungsfläche unter Bildung je eines Abströmquerschnittes für Blasmittel zu beiden Seiten des Strömungskörpers (6) angeordnet
sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Profilrücken (6 a) des
Tragflügelprofils entsprechende Teil des Strömungskörpers (6) Perforationen (6d) aufweist,
die unmittelbar mit einem Abströmraum für das Blasmittel in Verbindung stehen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Warenbahn
(W) angeordnete Strömungskörper (6) um die Hälfte des Abstandes zweier in Bewegungsrichtung
der Warenbahn (W) auf der gleichen Seite letzterer aufeinanderfolgender Düsen
(1) zueinander versetzt angeordnet sind (F i g. 8).
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseits
der Warenbahn (W) vorgesehenen Düsen (1) symmetrisch zu der Mittelebene einer gestreckt
gedachten Warenbahn (W) angeordnet sind (Fig. 9).
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits
der Mittelebene einer gestreckt gedachten Warenbahn (W) paarweise einander gegenüberliegende
Düsen (1) und Strömungskörper (6) übereinstimmender Ausbildung in einer Anordnung vorgesehen
sind, bei der die in entgegengesetzten Richtungen zueinander ausblasenden Düsenauslässe
eines Paares spiegelbildlich verkehrt zu der Linie stehen, in der eine die Düseneinlässe an den Blaskästen
(10) halbierende, etwa senkrecht zur Warenbahnmittelebene verlaufende Ebene die Mittelebene
schneidet, und daß die in Bewegungsrichtung der Bahn folgenden Strömungskörper (6) in gleicher Richtung im Verhältnis zueinander
versetzt und gegen die Warenbahnmittelebene vorzugsweise geringfügig angewinkelt angeordnet
sind (Fig. 10).
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