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Verfahren und Einrichtung zum Kontrollieren von gebogenen Scheiben
Für diese anmeldung wird die Priorität der entsprechenden US-Anmeldung Serial No.
390 519 vom 19. August 1964 in aspruch genommen.
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Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die Revision von Flachmaterial
und sie betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren sowie eine solche Einrichtung
zum raschen und automatischen Ermitteln, ob besondere Gegenstände, boispielsweise
ebene oder gebogene Glasscheiben, ppit ihren Abmessungen innerhalb vorgeschriebener
Toleranzen 1 iegen.
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Bisher war es bei der Revision von beispielsweise gebogenen Glasscheiben
üblich, ein Meßlehren- ode r prüfteil zu verwenden. Solche Teile werden üblicherweise
aus Metall oder ais gegossen, wobei sie eine lorafläche aufweisen, die mit der für
die Glasscheiben verlangten gebogenen Kontur übereinstimmt. Eine an kontrollierende
gekrümmt oder gebogene
scheibe wird auf die Formfläche des Prüf-
oder Voßlehrenteils gelegt, wobei dann die Scheibe annehmbar, d.h. einwandfrei,
ist, sofern die Fläche der Glasscheibe und die Form-Fläche des Yraftells miteinander
übereinstimmen. sobald Jedoch featestellt wird, daß die gebogene Scheibe eine unrichtige
Borm aufweist, wird es notwendi, in Abständen zwischen den Randkantenabschnitten
der Scheibe und der Fläche des Prüf- oder Lehrenteils Tatlehren einzufahren, um
zu ermitteln, ob das Ausmaß des Spielraums zwischen diesen Blechen innerhalb zulässiger
Toleranzen liegt. Dies ist eine langwieige und umständliche Prozedur, die Beurteilungsfehlern
unterliegt und das ihren handgeschriebener Aufzeichnungen aber die Prüfergebnisse
erfordert.
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Dagegen läßt sich mit dem Verfahren und der Einrichtung nach der Erfindung
die Übereinstimmung einer ebenen oder gebogenen Glasscheibe mit den Formflächen
einer Kontroll- oder Prüflehre rasch ermitteln, wobei gleichzeitig der Grad der
Formabweichun Jeder nicht mit den Flächen des Präfteils übereinstimmenden Scheibe
automatisch angezeigt und aufgezeichnet wird.
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Demzufolge ist das Hauptziel der Erfindung die Schaffung eines verbesserten
Verfahrens sowie einer verbesserten Einrichtung zum Kontrollieren von Flachmaterial
zwecs Ermittlung der Übereinstimmung oder des rades der Nichtübereinstimmung einer
Scheibe mit einer vorgegebenen Kontur oder Ebenheit.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten
Verfahrens sorie einer verbesserten Einrichtung zum Kontrollieren von Flachmaterial
mittels Anordnung einer
Scheibe zwischen einander ergänzend ausgebildeten,
d.h. zueinander komplementären, Flachen und autosatischer Anzeige sowie Aufzeichnung
der Ubereinstimmung der Scheibe mit diesen Flächen oder des Betrags der Abweichung
der Scheibe von den Formflächen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Revisions- oder Kontrolleinrichtung,
in welcher gebogene Glasscheiben aufeinanderfolgend entlang einer Bewegungsbahn
in eine Kontrollzone hinein vorgetragen und dann entsprechend ihrer Übereinstimmung
mit oder ihrer Abweichung von der vorgeschriebenen Krümmung eines Prüf- oder Lehrenteils
von Ball zu Fall ausgeschieden und sortiert werden.
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Ein noch weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, in einer Revisions-
oder Kontrolleinrichtung der vorerwähnten Art automatisch betätigbare ßteuermittel
vorzusehen, die den jeweiliger Abstand zwischen den in die Einrichtung hineinlaufenden
aufeinanderfolgenden gebogenen Aasscheiben so regulieren können, daß die Ausführung
eines Kontrollvorgangs in Auswirkung der Stellung Jeder der aufeinanderfolgenden
Scheiben und dann das Sortieren der gebogenen Scheiben entsprechend dem Ergebnis
dieses Kontroll- oder Revisionsvorgangs erfolgt.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in Fig. 1 bis 13 dargestellten
Ausführungsbeispiels sowie einer in Sig. 1 14 veranschaulichten Anwendungsart der
Einrichtung nach der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht einer Revisions- oder Kontrolleinrichtung
nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1, Fig.
3 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1, Fig. 4 einen senkrechten
suerschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 1, Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht der Einrichtung
bei Betrachtung von Fig. 1 von rechts, Fig. 6 eine vergrößerte Draufsicht auf die
Priifteile der Einrichtung in auseinanderbewegter Lage, Fig. 7 einen senkrechten
Längsschnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 6 bei im wesentlichen geschlossener Lage
der Prüfteile, Fig. 8 einen senkrechten Längsteilschnitt nach der Linie 8-8 in Fig.
6, Fig. 9 einen senkrechten Querschnitt nach der abgesetzten Linie 9-9 in Fig. 7,
Fig. 10 ein Schaltbild des Steuersystems der Einrichtung, Fig. 11, 12 und 13 brei
unterschiedliche Stellungen hinzichtlich des Abstandes zwischen den Pr2fteilen der
Einrichtung veranschaulichende Teildraufsichten, und Fig. 14 eine schematische Ansicht
einer Verwendungsart der Revisions- oder Kontrolleinrichtung nach der Erfindung.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Sontrollieren von gebogenen
Scheiben in Vorschlag gebracht, bei dem die Scheiben auf ihre Krümmung überprüft
werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche einer zu kontrollierenden gebogenen
Scheibe mit einer die verlangte gekrümmte Kontur aufweisenden ersten Formfläche
zur Deckung gebraeat wird, worauf eine zweite Sormfläche mit zu der ersten Formfläche
komplementär gekrümmter kontur mit der gegenüberliegenden Fläche der gebogenen Scheibe
ih Berührung gebracht wird, um das Anlegen der Flächen der gebogenen Scheibe gegen
die Jeweiligen einander ergänzenden Formflächen zu bewirken, wobei der Abstand der
zweiten Formfläche von der ersten Formfläche als Bestimmungsmaß für die Übereinstimmung
der Flächen der gebogenen Scheibe mit den zueinander komplementär gekrümmten Konturen
der Formflächen angezeigt wird.
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Erfindungsgemäß wird außerdem eine Einrichtung zum Kontrolliere von
gebogenen Scheiben zwecks JberprüZung ihrer Krümmung in Vor echlad gebracht, die
gekennzeichnet ist, durch zwei Präfteile mit zu den auf beiden Seiten der zu kontrollierenden
Scheibe verlangten Flächenkonturen komplementären gekrümmten Formflächen, wobei
Mittel zum Instellungbringen der Scheibe zwischen den Formflächen, Mittel zum Bewirken
einer Relativbewegung zwischen den Prüfteilen sowie zum elastischen Beaufschlagen
einer der Formflächen in Richtung auf die andere und mittel vorgesehen, die, sofern
die Einwärtsbewegung der einen Formfläche in Bezug auf die andere Formfläche geringer
ist als ein vorbestimmter betrag, eingeschaltet bzw. betätigt werden,
um
eine Abweichung zwischen der krümmung der Scheibe und den formflächen anzuzeigen.
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In Bid. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäß gebaute und in ihrer Gesamtneit
mit A bezeichnete Rontroll- oder evisionseinrichtung dargestellt. Sie umfaßt eine
mit B bezeichnete Aufgabe- oder Aufnahmestation, eine mit G bezeicnnete Kontroll-oder
Revisionsstation und eine mit D bezeichnete Entnahmestation. In die Einrichtung
A ist eine nachstehend noch näher zu beschreibende automatische Steuervorrichtung
eingebaut, die in voneinander getrennten Bewegungsfolgen zu kontrollierende Flachmaterialteile,
wie beispielsweise gebogene Glasscheiben S, aus der Aufnahmestation 3 entlang einer
horizontalen Bewegungsbahn mittels eines Fördersystems E in Richtung auf die Kontroll-
oder Revisionsstation C ablaufen lassen kann. Jede Scheibe 5 läuft bei ihrem eintritt
in einen an die Kontrollstation eng angrenzenden bereich zwischen den Bauteilen
einer Signalvorricatung F hindurch, die dadurch in Tätigkeit tritt, um erstens die
gebogene Glasscheibe in der Kontrollstation C festzuhalten, zweitens eine Kontrolle
oder Prüfung der gebogenen Glasscheibe durchsufähren und drittens die Glasscheibe
nach Durchführung dieser Kontrolle freizugeben zu ihrem weiteren Vorlauf auf dem
Förderer E in Richtung auf die Entnahmestation D. Bei dem aufeinanderfolgenden Überprüfen
Jeder einzelnen einer Vielzahl von gebogenen Scheiben bewirkt die Bewegung einer
Scheibe aus der Kontrollstation die Freigabe oder den Ablauf einer nächsten Scheibe
aus der Aufnahmestation B. Die Bewegung einer die Kontrollstation C
verlassenden
Scheibe wird jedoch durca die Kontrollphase des Vorgangs bestimmt. So werden also
annehmbare, d.h. brauchbare, gebogene Scheiben der Entnahmestation D unmittelbar
zugeführt, während Scheiben, die aus dem einen oder anderen grunde nicht annehmbar
sind, an einer Aussonderungsstation G zwischen den Stationen C und D von dem Förderer
E aus- bzw. abgeworfen werden.
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Im einzelnen besteht die Kontroll- oder Revisionseinrichtung A aus
einem allgemein mit 20 bezeichneten gestell, das aus zwei in Längsrichtung horizontal
angeordneten oberen U-förmigen Seitenteilen 21-22 und zwei entsprechenden mit 25
bezeichneten unteren U-Teilen gebildet ist, wobei die J-Teilepaare durch voneinander
getrennte, senkrecht angeordnete Ständer 25 gestützt werden, die durch in Querrichtung
verlaufende U-Deile 26 in geeigneter weise verstrebt sind.
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Die oberen zueinander parallelen, die Seiten bildenden U-Teile 21
und 22 sind zum Stützen des Gestells der Förderanlage E eingerichtet, wobei sie
zu diesem Zweck an ihren oberen Flanschon mit querträgern 27 versehen sind, die
zwischen den Enden des Jestells 20 in im wesentlichen gleichen Abständen voneinander
angeordnet sind.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Förderanlage
E ein endloses Förderband 30., dessen oberes Trumm 31 von einer rinnenförmigen Führungsbahn
gestützt wird. Diese Führungsbahn, die us, sein kann, ist auf und uber den U-Teilen
des Gestella 20 mit ihrer Unterseite auf Platten 33
angebracht,
die oberhalb der vorerwähnten Querträger 27 zu ihnen parallel angeordnet sind. Jede
Platte 33 wirde wie in Fig. 3 gezeigt, auf dem jeweiligen querträger 27 mit ailf.
von Gewindebolzen 34 und 35 und von muttern 36 und 37 getragen. Die Muttern 37 sind
oberhalb und unterhalb jeder Platte 33 angebracht, damit die Führungsbahn 32 sich
zwischen den Enden der Einrichtung in einer horizontalen Ebene ausrichten läßt.
In nach oben getrennter, zu der Führungsbahn paralleler Lage sind mit Hilfe von
an ihren unteren Enden mit Gewinde versehenen und mittels muttern 41 in Bezug auf
die einzelnen Platten 33 einstellbaren Stäben 40 Stützholme oder --schienen 38 snsebracht.
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Wie aus lig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Stützschiene 38 zwischen
der Aufgabe- oder Aufnahmestation B und der Kontrollstation C angebracht, während
die in Verlängerung der Schiene 38 angebrachte Stützschiene 39 zwischen der Station
a und der Entnahmestation D liegt, In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die Stützschiene
39 aus nachstehend noch näher zu erklärenden Gründen an der Aussonderungsstation
G einen als Tor dienenden schwenkbar angebrachten Abschnitt 42 enthält.
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Aus Fig. 2, 3 und 4 geht hervor, daß die Stützschienen 38 und 39 iiber
dem hinteren Rand der Führungsbahn 32 so gehalten werden, daß sie die Glasscheiben
S bei ihrem aufeinanderfolgenden Vorbewegen auf einer Bewegungsbahn mit Hilfe des
oberen Trumms 31 des Förderbandes 30 in einer im wesentlichen senkrechten Ebene
in passender Weise stützen. AuJerdem ist in der Nähe der
Rontrollstation
C aut der Führungsbahn 32 eine keilförmige Platte 45 angebracht mit einer in einem
Winkel angeordneten Kanteaflicho 46, die bewirkt, das die Glasscheiben S bei ihrem
Hernnahen an die Kontrollstation C gegen die Stützschiene 38 in im wesentlichen
senkrechter Lage anliegen. sie aus Fig. 1 ersichtlich, wird das Förderband 30 an
einer Kehrstelle um eine Spannrolle 50 herumgeführt, deren Welle 51 in Lagern 52
gelagert ist, die in der Nähe der Aufnahmestation B auf dem Gestell 20 der Einrichtung
angebracht sind.
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Hinter der Entnahmestation D ist das Förderband 30 entsprechend um
eine Rolle 53 herumgeführt, deren Welle 54 in Lagern 55 gelagert ist. Gemäß des
dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Rolle 53 als antriebsglied für das Förderband,
wobei su diesem Zweck. ein Endo der Welle 54 mit einem Kettanrad 56 versehen ist,
das über eine Antriebskette 59 an eine Energiequelle, beispielsweise an ein Untersetzungsgetriebe
57 mit Motor 58, angeschlossen ist. Die erforderliche Spannung ia dem oberen Trumm
31 des Förderbandes wird einstellbar beibohalten mittels einer Rolle 60, die auf
das untere oder Rücklauftruim 61 des Förderbandes einwirkt und in geeigneten Lagern
auf den Armen 62 eines Lagerbocks 63 auf den U-Teilen 21-22 riontig gelagert ist.
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Es leuchtet ein, daß dio Erfindung sich als gesondertes und unabhängiges,
wie in Fig. 1 und 2 veranschaulichtes Prüfverfahren oder als Teil eines in Fig.
14 veranschaulichten vollständigen Verarbeitungs- und Kontrollverfahrens anwenden
läßt.
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Im ersteren Falle ist das Gestell 20 der Einrichtung A nach Fig. 1
an der Aufnahmestation 13 mit einem filzbeckten Tisch oder einer solchen Plattform
65 versehen, der bzw. die auf der Oberseite der U-Teile 21 und 22 mit Hilfe von
Stützen 66 angeordnet ist zur Aufnahme eines Stapels su prüfender Glasscheiben.
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Am inneren Rand der Plattform 65 ist ein Anlegestab 67 vorgesehen,
der dae senkrechte Anordnen einer gebogenen Scheibe erleichtert, wenn sie von dem
Tisch 65 abgenommen, auf ihrer Kante auf das Förderband 30 gestellt und gegen die
Statsschiene 38 gelehnt wird. Jetzt werden die in der Aufnahme-Station B auf das
Förderband 30 gestellten gebogenen Scheiben, während das Förderband 30 stetig angetrieben
wird, an ihrem Vorlauf mit dem Förderband durch eine in ihre Bewegungsbahn eingeschwenkte
Arretierstange 70 gehindert. Die Arretierstange 70 ist einem Zylinder 71 zugeordnet
und sie läßt sich auf- und abwärtsschwenken in im wesentlichen der gleichen Weise
wie die entsprechenden Schwenkbewegungen einer nachstehend noch näher zu beschreibenden,
an der Ausfahrt der Kontrollstation C angeordneten Arretierstange 72.
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Die, wie in Fig. ? gezeigt, aufeinanderfolgend mit Abstand aus der
Aufnahmestation B ablaufenden Glasscheiben werden durch das Förderband 30 in die
Zone der Signalvorrichtung P vorgetragen und vorübergehend zwischen einer Betätigungs-
und einer Aufnahmevorrichtung angeordnet. Wie in Fig. 3 als Beispiel
veranschaulicht,
enthält die Signalvorrichtung F eine über die Rohrleitung 76 an eine Preluftquelle
angeschlossene Luftblasduse 75, die einen durch die mit P bezeichneten Pfeile angedeuteton
Luftstrom quer über die Bewegungsbahn der Glasscheiben und in Richtung auf eine
elektrische Schaltvorrichtung 77 richten bzw. lenken kann, die in Auswirkung eines
negativen Luftdrucks betätigbar ist. Selbstverständlich können zu dem gleicnen Zweck
und zum Erreichen des gleichen Zieles auch andere Instrumente, beispielsweise Photozellen
und ähnliche Empfangsvorrichtungen, verwendet werden.
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Die Signavorrichtung F spricht auf den Vorbeigang einer Glasscheibe
an, indem sie bei ihrem Vorlauf den Luftstrom zwischen der blasdüse 75 und der Schaltvorrichtung
77 unterbricht, so daß die Signalvorrichtung in Tätigkeit tritt zum Einleiten eines
Zylus des Kontroll- oder Revisionsvorgangs. Ein solcher Zyklus umfaßt das Instellungbringen
der vorerwähnten Arretierstange 72 quer zu und in der Bewegungsbahn der Glasscheiben
zum Anhalten einer Glasscheibe an der Kontrollstation C, das Prüfen der gebogenen
Kontur der Glasscheibe in der Station C mit hilfe eines verstellbaren und eines
feststehenden Prüfteils 80 bzw. 81 und das anschließende Beseitigen der Arretierstange.
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Gemäß Fig. 6, 7 und 9 werden die Meßelemente an der Station G von
einem Ranmen 85 gehalten, der aus zu der Bewegungsbahn der Scheiben und zu den U-förmigen
seitenteilen 21 und 22 quer angeordneten horizontalen Trägern 86 und 87 sowie aus
an den Oberseiten der Träger 86 und 87 in nach rückwärts getrennter,
zu
dem U-Teil 22 paralleler Lage befestigten Trägern B8 und 69 besteht, Die Träger
86 und 87 sind an ihren Unterseiten mit in geeigneter Weise angeordneten Nivellierverschraubungen
iU versehen, die Je aus einer in an den U-Teilen 21 und 22 befestigten Trägern 92
mittels Stetlmuttern 93 gehaltenen Gewindestange 91 bestehen. Auf diese Weise läßt
sich der Rahmen 85 in Bezug auf die Erhebung der Führungsbahn 32 heben und senken
und insbesondere genauer in einer wirklich horizontalen Ebene festlegen.
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Jeder der Träger 88 und B9 des Rahmens 85 ist mit einem Block 94 versehen
zur Anbringung eines Lagerbocks 95, in den Je ein Gleitlager 96 aufgenommen ist
zum hin- und hergehenden Verstellen von in horizontaler Richtung voneinander getrennt
angeordneten, zueinander parallelen Holmen 97. Die Holme 97 bilden die halterungsteile
ftir den beweglichen Teil der Kontrollstation oder das Prdfteil 80. Im einzelnen
ist eines oder das Jeweilige vordere Ende Jedes Holms 97 ia ein an einer senkrecht
angeordneten Platte 99 befestigtes Spannhülsenlager 98 fest aufgenommen, während
die entgegengesetzten oder hinteren Enden der Holme 97 durch eine Verstrebung oder
Traverse 100 miteinander verbunden sind. Die dolme 97, die Platte 99 und die Verstrebung
100 bilden somit einen Schlitten 101, auf dem ein Prüfteil abnehmbar angebracht
ist, so daß sich die einzelnen Prüfteile entsprechend dem Umriß und der gebogenen
Kontur der zu kontrollierenden gebogenen Glasscheiben rasch und bequem auswechseln
lassen.
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Das verstellbare Meß- oder Prüfteil 80 besteht aus einer Halterungsplatte
105 und einer mit ihr aus einem Stück gefertigte@ oder fest verbundenen Wand 106,
die in Bezug auf eine oder die naeh außen gerichtete Fläche der Platte 105 senkrecht
herausstont. Wie in Fig. 9 dezeidt, hat die Wand 106 parallel zu der Platte 105
einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt, der in seinem Umriß der mit ililie
der Einrichtung zu kontrollterenden gebogenen Glasscheibe mehr oder weniger angenähert
ist, und sie weist einen außen angeordneten senkrechten, nach innen gerichteten
Flansch 107 auf. Die Platte 105 ist in ihren Eckbereichen mit mit Gewinden versehenen
Bofestigungsbolzen 108 und im Mittelbereich ihrer unteren Randkante mit einem senkrecht
angeordneten Befestigungszapfen 109 versehen.
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Das Prüfteil 80 wird auf der Platte 99 des Schlittens 101 angebracht,
indem die Befestigungsbolzen durch in dem Jeweiligen Eckbereich der Platte 99 vorhandene
Befestigungsöffnungen 110 eingeführt werden. Sin positives Festlegen der Befestigungsbolzen
108 in der Platte 105 des Musterprüfteils 80 erfolgt durch Verwendung einer Normalmaß-Bohrvorrichtung
beim Herstellen der Öffnungen für die Bolsen 108 in der Platte 105 von einem oder
mehreren beweglichen Priifteilen sowie der Öffnungen 110 in der Schlitteaplatte
99. Außerdem wird beim Durchstecken der Befestigungsbolzen 108 durch die Jeweiligen
Öffnungen 110 der Zapfen 109 in die Ausnehmung 111 einer von der Platte 99 getragenen
Ausrichtstütze 112 aufgenommen. alit Hilfe von auf die herausstehenden Gewindeabschnitte
der Befestigungsbolzen 108 aufgeschraubten Flügelmuttern 113
od.
dgl. wird die Platte 105 des Prdfteils 80 an der Schlittenplatte 99 fest angebracht
und von ihr getragen.
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Das feststehende Prüfteil 81 ist entsprechend dem beweglichen Prürteil
80 ausgebildet, wobei eine Halterungsplatte 115 in ihren Eckbereichen mit Befestigungsbolzen
116 und einem in ihrer Mitte angeordneten Befestigungszapfen 117 versehen ist.
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Desgleichen weist die Platte 115 eine mit ihr aus einem Stück gefertigte
oder test verbundene Wand 118 auf, die senkrecht aus ihr heraussteht und den gleichen
Querschnirtt hat wie die Wand 106 und entsprechend mit einem senkrechten nach innen
gerichteten Flansch 119 versehen ist. Die Platto 115 ist an einer und gegen eine
Stützplatte 120 angebracht, die auf einer von den Trägern 86 und 87 an ihren Enden
oberhalb des seitlichen U-Teils 21 getragenen Konsole 121 befestigt ist.
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Entsprechend ist die Platte 120 in ihren Eckbereichen mit Befestigungsöffnungen
122 und im Mittelbereich ihres unteren Randabschnitts mit einer Ausrichtsrtütze
123 versehen. Die Platte 115 des feststehenden Prüfteils 81 wird also in gleicher
Weise wie die Platte 105 des beweglichen Präfteile 80 sn der Platte 120 angebracht,
indem man die befestigungsbolzen 116 in die Jeweiligen Befestigungsöffnungen 122,
den Zapfen 117 in die Ausnehmung 124 der ausrcihtstütze 123 einfährt und suf die
mit gewinde versehenen Enden der Befestigungsbolzen 116 Flägelmuttern 125 aufschraubt.
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Die gebogenen konturen der Flächen des Flansches 107 des beweglichen
Prüfteils 8u und des Flansches 119 des feststehenden Prüfteils 81 sind zueinander
und insbesondere zu
der genauen gebogenen Kontur der durch sie
zu überprüfenden gebogenen Glasscheiben komplementär ausgebildet. Als Beispiel ist
der Flansch 107 konkav ausgebildet, während der Flansch 11,9 entgegengesetzt konvex
ausgebildet ist, so daß sich die einander gegenüberliegenden Formflächen 130 und
131, wie in Fig. 6, den entsprechenden einander gegenüberliegenden Flächen der in
eine vorbestimmte Krümmung gebogenen und eine gleichmäßige Dicke aufweisenden Glasscheiben
anpassen. Das heißt, wenn die Fläche 130 des beweglichen Prüfteils 80 in einen vorbestimmten
Abstand von der Bläche 131 des feststehenden Präfteils 81 gebracht wird, wird die
Übereinstimmung einer dazwisctien eingesetzten oder angebrachten gebogenen Glasscheibe
mit der gebogenen Form dieser Flächen als eine Anzeige der Übereinstimmung der gebogenen
Glasscheibe mit eines vorbestiiaten Krümmungsmaß angenommen. Wenn dagegen die Krilmaung
der gebogenen Scheibe aus irgendeinem Grunde die Bewegung der Bläche 130 des beweglichen
Prüfteils bi. zu dem vorerwähnten vorbestimmten Abstand von der zu ihr komplementären
Fläche 131 des feststehenden Prdfteils 81 verhindern sollte, zeigt die Nichtübereinstimmung
der Flächen der gebogenen Scheibe mit den Flächen der Prüfteile an, daß die gebogene
Scheibe aus dem einen oder anderen Grunde nicht einwandfrei ist oder, gewöhlich
ausgedrückt, eine unrichtige Form hat (is "off-form"), also Ausschuß ist. Zum Verhindern
eines unbeabsichtigten Zerkratzen oder sonstigen Verunstaltens der Flächen der Glasscheibe
sind die formflächen 130 und 131 der Flansche 107 und 119 mit einer Schicht aus
geeignetem, keine Abriebwirkung
verursachendem Verkleidungsmaterial
mit zufriedenstellender Verschleißfestigkeit versehen.
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Die einander erganzenden, zueinander komplementären Krümmungen der
formflächen 150 und 131 nach Fig. 6 sind natürlich als Beispiel von nur einer Art
on gebogener kontur zu verstehen, wobei klar ist, daß Prüfteile 80 und 81 mit in
passender Weise ausgebildeten Flächen zum Kontrollieren von ebenen Glasscheiben
oder von ih eine beliebige einer Vielzahl von unterschiedlichen Krümmungen gebogenen
Glasscheiben verwendet werden können.
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Bei ebenen Glasscheiben läßt sich der Ebenheitsgrad bestimmen, kann
die Parallelität der beiden Seitenflächen einer Scheibe angezeigt werden und kann
man, falls eine Scheibe aus einer geraden ebene abgebogen ist oder abweicht, das
Ausmaß dieser bweichung ermitteln.
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Wie ebenfalls in Fig. o gezeigt, wird de Schlitten 101 durch zusammenwirkende
Kräfte, beispielsweise mit Hilfe der Schraubenfeder 135 und des Zylinders s 136,
hin und her bewegt. Die Feder 135 ist mit @hren jeweiligen Enden an der Verstrebung
oder Traverse 100 bzw. an einer von dem Träger 89 des Rahmens 85 getragenen L-förmigen
Stutze 137 beiestigt. Im einzelnen ist ein Gewindebolzen 138 durch die Verstrebung
durchgesteckt und mit tlilfe von Muttern in in axialer Richtung einstellbar befestigt,
wobei er einen mit einem Auge versehenen Kopf 140 zur Anbringung eines hakenartig
ausgebildeten Endes der weder 135
aufweist. Das entgegengesetzte
hakenartig ausgebildete Ende der Feder 135 ist an dem mit einem Auge versehenen
Kopf 141 eines in dem senkrechten Schenkel 143 der Stütze 137 gehaltenen Gewindebolzens
142 befestigt, der mit Einstellmuttern 144 vereehen ist.
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Der Zylinder 136 ist mittels Halterungen 150 auf den voneinander getrennt
angeordneten Trägern bb und 89 des Rahmens 85 angebracht. Die Stange 151 des in
dem Zylinder 136 angeordneten Kolbens 152 ist an ihrem äußeren Ende mit einem auf
die Kolbenstange aufgeschraubten Rundblock 154 versehen, in welchem die Kolbenstange
mit Hilfe einer Gegenmutter 154 einstellbar festgelegt ist. Wie in Fig. 6 gezeigt,
wird die Kolbenstange 151 ausgefahren, um den Schlitten 101 und das von ihm getragene
Präfteil 60 in Bezug auf das gegenüberliegende feststehende Prdfteil 81 in die geöffnete
Stellung zu bringen.
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Andererseits kann, wie in Fig. 7 gezeigt, bei Umkehrung der Druckrichtung
in dem Zylinder 136, was nachstehend noch näher zu erörtert ist, die Feder 135 den
Schlitten 101 vorbewegen, bis die Fläche 130 des beweglichen Prüfteils 80 die angrenzende
Fläche einer Glasscheibe berührt und folglich behutsam die entgegengesetzte Fläche
der Scheibe in normalerweise erwarteten Kontakt mit der Fläche 131 des feststehenden
Prüfteils 81 dräckt.
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Es bat sich als zweckmäßig erwiesen, die Betätigungsmittel für das
Hin- und Herbewegen des beweglichen Prüfteils in
dieser Weise anzuordnen
bzw. einzurichten, da beim Vorbewegen das Einfahren der Kolbenstange 151 so gesteuert
werden kann, daß die Kontraktionseigenschaften der Feder 135 reguliert werden, während
bei Ausfahren der Kolbenstange 151 eine posi,-ive kraft zum Überwinden der Kraft
der Feder und zum raschen Bewegen des Prfteils nach rückwärts in seine geöffnete
Stellung angewendet werden kann, Desgleichen lassen sich durch Verwendung der bekannten
Eigenschaften einer Schraubenfeder gegenüber dem positiven Druck einer durch einen
Zylinder btätigten Kolbenstange die letaten Teilstrecken der Vorwärtsbewegung bei
einem erforderlichen Grad verhältnismäßig leichten Preßdrucks ausführen. Ein rund
dafür rührt aus der Tatsache her, daß bei Anordnung einer von einer vorbestimmten
Krümmung abweichenden gebogenen Glasscheibe zwischen den Prüfteilen eine durch das
bewegliche Prüfteil ausgeübte positive Kraft die Scheibe aus der Kontur ihrer letztlichen
Krümmung in einen vorübergehend weiter gebogenen Zustand umbisgen könnte, so daß
die Scheibe folglich fälschlich kontrolliert bzw. geprüft ürde. Darüber hinaus ist,
sofern der erweiterte Abstand zwischen den Formflächen der Präfteile anzeigt, daß
die Krümmung der gebogenen Glasscheibe unrichtig ist, außer der Spannung der Feder
zum Bewerkstelligen einer weiteren Vorwärtsbewegung des beweglichen Prüfteils keine
mechanische Kraft vorhaden.
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Zu diesem Zwec@ ist die Hubstrecke der Einwärtsbewegung S Kolbanztange
151 und des Rundblocks 153, im Verlaufe dsMs* die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens
die Kontraktionswirkung
der Feder steuert, vorbestimmt so eingesteilt,
daß der Rundblock im Nesentlichen mit dem berühren der Fläche einer gebogenen Glasschibe
durch das bewegliche Prüfteil Von der Verstrebung 100 abgezogen bzw. gelöst wird.
Die Kolbenstange bewegt sich also weiter einwärts, 80 daß der rundblock 153 aus
seiner Berährung mit der Verstrebung 100 des schlittens 101 gelöst wird. Auf einer
praktischen Grundlage könnte als Beispiel, sofern zwi8schen der Geöffneten Stellung
des Prüfteils 80 nach Fig. 6 und seiner geschlossenen bzw. angelegten Stellung nach
Sig. 7 ein vorbeatimmter Abstand von ca. 50,8 mm (2") hergestellt wird, die tatsächliche
Strecke, um die das Prüfteil 80 sich durch die uneingeschränkte Einwirkung der Feder
135 vorbewegen kann, in der Größenordnung von 1 bis 1,5 mm (0,040 bis 0,060") liegen.
Gleichzeitig beträgt die Hubstrecke der Kolbenstange beispielsweise ca. 57 mm(2-1/4").
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Um den Schlitten 101 und die ihm zugeordneten Elemente gegen unerwünschte
Ansammlung von Schmutz abzuschließen oder vor sonstiger unbeabsichtigter Beschädigung
zu schützen, ist auf dem Rahmen 85 ein Schutzgehause 156 vorgesehen. ru diesem Zweck
sind an den Enden der Träger ES und 89 Platten 157 vorgesehen und die Seitenwände
des Gehäuses mittels Schrauben 158 an diesen Platten befestigt.
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Vor der vorstehend beschriebenen Vorwärtsbewegung des beweglichen
Prüfteils 80 wird die zu kontrollierende gebogene Glasscheibe auf' ihrer Bewegungsbehn
durch Anschlag ihrer Vor derkante gegen @@e e Aerretierstange 72, wie in Fig. 6
und 9
gezeigt, angehalten. Die Arretierstange ist mit Hilfe eines
Zylinders 161 zwischen der voll ausgezogen und der mtrichpunktiert dargestellten
Stellung verstellbar. Im einzelnen sind die Arretierstange und der Zylinder auf
einer konsole (Fig. 6, 7 und i) 162 angebracht, die aus einer mit voneinander getrennt
zueinander parallel angeordneten runden Haltarungsstangen 164 versehenen Platte
163 besteht, die auf der nach außen gekehrten Fläche des Trägers 87 des Rahmens
85 mit Hilfe von durch Schlitze 166 eingeführten Bolzen 165 befestigt ist. Mit Hilfe
von Lagerteilen 168 ist auf den Halterungsstangen 164 eine Plattform 167 angebracht
und mit Hilfe von Setzachrauben 169 auf den Halterungsstangen 164 festgelegt.
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Die Plattform 167 ist an ihrer Oberseite an einem Ende mit einer Stütze
170 versehen zum schwenkbaren Anbringen desZylinders 161, während an ihr entgegengesetzten
Ende voneinander getrennt angeordnete Schenkel 171 auzgebildet sind zum Halten eine.
Hebels 172 auf einem spurzapfenlager 173. Ein Schenkel 174 des Hebels ist mit Hilfe
eines Gabelkopfs 175 mit der Stange 176 des in dem Zylinder 161 angeordneten tolbens
177 verbunden. Das äußere Ende des gegenüberliegenden Schenkels 178 kann mit Hilfe
eines Stabes 179 die Arretierstange 72 tragen. Da die Platte 163 innerhalb dor Grenzen
der schlitze 166 in Bezug auf den Träger 87 des Rahmens 3 senkrecht verstellbar
ist und sich die Plattform 167 nach dia Lösen der setzschrauben 169 auf den Halterungsstangen
164 einstellbar festlegen läßt, leuchtet ein, daß sich die Arretierstange 72 vor
oder hinter ihrer ia Fig. 6 und 9 dargestellten Stellung festlegen läßt und daß
entsprechende,
jedoch kleinere Verstellungen durch ösen der den
Stab 179 in dem Ende des Schenkels 178 des Hebels 172 festlegenden Setzschraube
180 rasch vorgenommen werden können, Auf diese Weise läßt sich Jede gewünschte anfängliche
Festlegung oder eine spätere erneute Festlegung der Arretierstange hinsichtlich
der Erhebung über die Führungsschiene 32 und ihres Abstandes von dem angrenzenden
Endbereich der Wand 118 des festetenenden Prüfteils 81 leicht durchführen. In diesem
Zusammenhang uhr vor der Kontrolle aufeinanderfolgender, in eine vorbestimmte Krümmung
gebogener Glasscheiben kann die Arretierstange 72 mit der Vorderkante einer Musterscheibe
in dem Kontrollbereich in Beruhrung gebracht und dann festgelegt werden.
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Zur Betätigung der Arretierstange 70 mit Hilfe des Zylinders 71 wird
eine entsprechende Einrichtung verwendet, so daß sich eine weitere Beschreibung
der entsprechenden Einzelheiten erübrigt.
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Wenn nun das bewegliche Prüfteil 80 mit der Fläche einer sich in der
Präfstation C befindenden gebogenen Glasscheibe in Berührung kommt und eine weitere
Bewegung mit Hilfe der Feder 135 gestoppt wird, treten zwei voneinander unabhängig
arbeitende, nit 185 bzw. 186 bezeichnete Meßvorrichtungen zugleich ia Tätigkeit,
us erstens mit Hilfe der Vorrichtung 185 den Abstand des beweglichen Prüfteils 80
von dem feststehenden Prüfteil 81 und die übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung
der Krü@@@ung der Scheibe mit den gekrümmten, gebogenen Konturen der jeweiligen
Meß- oder Prüfflächen 130 und 131 anzuzeigen. Zweitens werden die Flächen der gebogenen
Glas-
Scheibe durch ih axialer Richtung in Verlängerung voneinander
angeordnete Fühler- oder Tastelemente der Vorrichtung 186 berührt zwecks Festztellung
des Ausmaßes der Abweichung der gebogenen Scheibe von einer vorbestimmten Krünnung.
Mit andere Worten arbeiten die Fühler- oder Tsteluente mechanisch in gleicher Weise
wie von Hand versendete Tastlehren zum Bestimmen des ausmaßes der Abweichung und
somit anzuzeigen, ob die Nichtübereinstimmung der Krümmung der Scheibe in ihrem
Ausmaß innerhalb vorgeschriebener Tolaranzen liegt oder nicht.
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Im ersteren Balle enthält die Meßvorrichtung 185 einen von einer Stütze
191 auf den Träger 89 des Rahmens 85 getragenen Wandler 190 fär die lineare Abmessung
oder Verstellung. Wie in Fig. 6 und 8 gezeigt, ist die Konsole 191 mittels Schrauben
192 auf dem Träger 89 befestigt, während das Gehäuse 193 des Wandlers 190 auf dc.
zenkrecht angeordneten Schenkel 194 der Konsole mit Hilfe einer Gegenmutter 195
in zu der Feder 135 und dem Zylinder 136 parallelen Lage angeordnet ist. Der Wand-1er
190 ist mit einer in axialer Richtung beweglichen Spitze 196 versehen, gegen die
sich die Verstrebung oder Traverse 100 des Schlittene 101 anlgegen kann und di.
in Übereinstimmung mit den Abstand des beweglichen prüfteils 80 von dem feststenenden
Prüfteil 81 bis zu einer oder mehreren veränderbaren Granzen nach innen bewegt werden
kann.
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Als Beispiel sind in Fig. 8 drei mit o, 5 und u bezeichnete Linien
in von einer mit r bezeichnseten Bezugslinie getrannter Lege angegeben. Die Linie
r bedeutet die Lage der
Innenfläche der Verstrebung 100 bei Ruhe-
oder geöffneter Stellung des beweglichen Prüfteils 80. Die Distanzlinie a zeigt
die normalerweise erwartete Lage der Verstrebung 100 bi sich zwischen den Prüftlächen
130 und 151 befindender einwandfrei gebogener Glasscheibe mit einer Dicke von 6,35
mm (0,250 oder 1/4") aus Flach- oder Fensterglas. Die Distanzlinie o stellt einen
willkürlich gewählten Zwischenraum zwischen den Linien a und r dar, in welchem die
Prüffläche 130 liegen kann, wenn 818 mit der Fläche einer eine unrichtige Form aufweisenden
Glasscheibe in Berührung steht.
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Folglich wird bei Beendigung des Kontroll- oder Revisionsvorgangs
die Stellung, in die die Spitze 196 durch die Verstreuung 100 bewegt worden ist,
in eine elektrische Kraft umgewandelt, die bestimmt, ob die kontrolliert gebogene
Scheibe in die entnahmestation D vorbewegt oder von Fall zu Fall bei ihrem Durchlauf
durch die Aussonderungsstation aus ihrer Stellung auf dem Förderband 30 der Fördereinrichtung
B ausgesondert wird. Die Stellung der Spitze 196 auf der Bezugslinie u würde die
Kontrolle einer Glasscheibe anzeigen, die, obwohl sie möglicherweise in die vorbestimmte
Krümmung gebogen worden ist, unzulässig dünner ist als die vorerwähnte bevorzugte
Dicke von 6,35 mm C1/4"). In diesem Falle ist die gebogene Glasscheibe dünner als
ein vorgeschriebener Dickentoleranzwert, so daß sie als Ausschuß angesehen werden
kann.
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Die Meßvorrichtung 186 besteht aus in axialer Richtung in Verlängerung
voneinander einander gegenüberliegend angeordneten Meßwertumwandlern 200 und 201
für lineare Verstellung.
u v w Wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich,
wird der Umwandler 200 von dem beweglichen Prüfteil 80 getragen, während der Umwandler
201 von gleicher Bauweise auf der Halterungsplatte 120 für das feststehende Prüfteil
81 angebracht ist. Die Einheiten 200 und 201 sind in übereinstimmender #eise
angebracht, so daß dieHalerung f-ar die eine Einheit in gleicher Weise für die ander.
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Einheit anwendbar ist. Das Gehäuse 205 der Meßwertumwandlereinheit
200 rd mit Hilfe einer Gegenmutter 207 in einer Halterung 20o gehalten. Die oder
jede Halterung 206 besteht aus zwei voneinander getrennt angeordneten, im wesentlichen
rechteckigen Platte 208 und 209, die durch in senkrechter Richtung voneinander getrennte
zueinander parallele Bolzen 210 fest zusammengefügt bzw. miteinander verbunden sind.
Außerhalb der Bolzen 210 sind in der Platte 208 Öffnungen 211 ausgebildet, die je
einen von zwei Halterungsbolzen 212 bzw. 213 aufnehmen können. Bei der Einheit 200
sind die Bolzen in zueinander paralleler, in senkrechter Richtung voneinander getrennter
Lage auf beiden Seiten einer in der Halterungsplatte 99 vorgesehenen Öffnung 214
in der Halterungsplatte 99 befestigt, wobei die Platte 105 des Prüfteils 80 eine
sich mit der oeffnung 214 deckende Öffnung 215 aufweist. Die Platte 208 läßt sich
mittels Schrauben 216 einstellbar festlegen oder auf den beiden zugeordneten Bolzen
212 verschieben, wobei sich die Halterung 206. durch die sich deckenden bzw. aufeinanderpassenden
Öffnungen 214 und 215 b-ewegt. Der Zweck dieser Verschiebebewegung ist das Festlegen
der Spitze 217 der Meßwertumwandlereinheit in einer Ebene in einem vorbestimmten
parallelen Abstand
außerhalb einer senkrecht über die Formfläche
130 gewählten Bezugsebene.
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Die lialterung 206 fär die Meßwertumwandlereinheit 201 wird entsprechend
durch die in der Halterungsplatte 120 und der Platte, 115 des Prüfteils 61 vorhandenen
sich deckenden öffnungen 220 bzw. 221 eingeführt. Die Platte 208 dieser Halterung
ist auf zwei Bolzen 213 einstellbar so angebracht, daß sich die Spitze 222 in Bezug
auf die Formfläche 131 in im wesentlichen dem gleichen Abstand festlegen läßt. In
Jedem Falle ist die Halterung 206 der Umwandlereinheit 201 auf dem jeweiligen Bolæenpaar
213 mit Hilfe von Setzschrauben 223 festgelegt.
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Beim Einstellen der durch die axial verschiebbaren Spitzen 217 und
222 zu durchlaufenden Bewegungsstrecken und bei sich im wesentlichen berührenden
Formflächen 130. und 131 werden die Spitzen miteinander in Berührung gebracht, so
daß die Eichung einer den Meßwertumwandlereinheiten 200 und 201 zugeordneten Anzeigevorrichtung
auf "Null" steht. Demzufolge werden die Spitzen, wenn die Formflächen durch Anbringen
oder Einsetzen einer zufriedenstellend gebogenen Scheibe mit mehr oder weniger normaler
Dicke zwischen ihnen auseinanderbewegt werden, in gleicher Weise auseinanderbewegt,
so daß sie einen elektrisch ausgewogenen Zustand eines augeordneten elektrischen
Stromkreises erzeugen. Andererseits werden die Spitzen, sofern die, Krümmung einer
gebogenen Scheibe von der vorbestimmten Kontur, die die Flächen 130 und 131 aufweisen,
abweicht, so verschoben.
daß sie den zugeordneten Stromkreis in
Ungleichgweicht bringen. Mit anderen Worten läßt sich die getrennte Lage der Flächen
130 und 131 als Anzeige dafür auswerten, daß die Glasscheibe entweder zu schwach
oder zu stark gebogen ist und folglich eine unrichtige Form aufweist (is "off-form").
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Der als Tor bezeichnete Abschnitt 42 der Stützschiene 39 in der Aussonderungsstation
i läßt sich aus er fluchtenden Lage zu den Einfahrt- und Ausfahrtabschnitten 225
bzw. 226 der Stützschiene 39 radial herumschwenken. Zu diesem Zweck ist das Tor
42 in Form eines Holzstabes oder einer Eolzschiene mit Hilfe eines Scharniers 227
au dem oberen Ende einer s recht angeordneten Welle 228 angebracht. Wie in Fig.
2 und 4 gezeigt, ist die Welle in einer an dem Stätzschienenabschnitt 225 befestigten
Halterung 229 gelagert und steht sie mit ihrem unteren Ende in einer Halterung 230.
£Lit Hilfe eines auf der Welle 228 undrehbar angebrachten Hebels 231 ist die Welle
228 in ihrer Funktion der Stange 232 des in dem Zylinder 234 vorhandenen Kolbens
233 zugeordnet. Der Zylinder 234 ist auf einer Basis 235, die von einer von den
U-Teilen 21-22 des Gestells 20 getragenen Platte 236 ruht, verschwenkbar angebracht.
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Demzufolge wird, wenn der Zylinder 234 an eine Seite eines nachstehend
noch näher zu beschreibenden Hubmagnetventils angeschlossen ist, der als Tor dienende
schwenkbare Stützschienenabschnitt 42 in Auswirkung das Arbeitens der Meßwertumwandlereinheit
185 für linere Verstellung aus seiner voll ausgezogen dargestellten Stellung nach
Fig. 2 in eine strichpunktiert dargestellte goöffnete Stellung herungeschwenkt.
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In Fig. 10 ist eine charakteristische Schaltung für den automatischen
Betrieb der Kontroll- oder Revisionseinrichtung A schematisch dargestellt. In diesem
Schaltbild sind elektrische Versorgungsleitungen 240 und 241 über einen Steuerschalter
242 mit den Spei,seleitungen 243 und 244 verbunden. Die Speiseleitung 243 ist an
eine Seite von zwei Kontakten 245 und 246 eines Relaisschalters 247 mit entgegegengesetzt
wirkenden Magnetspulen oder Hubmagneten 2n3 und 249, an eine Seite von zwei kontakten
250 und 251 eines Relaisschalters 252 mit entgegengesetzt wirkenden Magnetspulen
oder Hubmagneten 253 und 254, an eine Seite von zwei Kontakten 256 und 257 eines
Relaisschalters 258 mit entgegengesetzt wirkenden Magnetspulen oder Hubmagneten
259 und 260 und an eine Seite von zwei Kontakten 263 und 264 eines Relaisschalters
265 mit entgegengesetzt. wirkenden Magnetspulen oder Hubmagneten 266 und 267 angeschlossen.
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In gleicher Weise ist die Leitung 243 an eine Seite des Kontaktes
270 der auf Luftdruck ansprechenden Vorrichtung 77 und an die Meßwertumwandlereinheit
186 für lineare Verstellung sowie an verschiedene mit 271, 272 und 273 bezeichnete
Zeitrelais angeschlossen.
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Gemäß dem dargestellten Beispiel scliließen die anliegenden Kontakte
245 des Relaisschalters 247 einen St,romkreis von der Leitung 243 über die Leitung
280 durch die Seite 281 eines Hubmagnetventils 282 zu der Speiseleitung 244. Das
Ventil, 282 ist an eips Preßluftquelle über die Rohrleitung 283 angeschlossen, die
über ein von Hand betätigbares Ventil 284 mit Hilfe
der Rohrleitung
76 an eine Duftblasdüse 75 angeschlossen ist.
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Das Ventil 282 leitet somit dber die Rohrleitung 285 Druck in das
kolbenseitige Ende des Zylinders 71, so daß sich die Arretierstange 70 in Bezug
auf die Aufnahmestation in ihrer angehobenen oder geöffneten Stellung befindet.
Während dieser Leerlaufzeit in dem Betrieb. des beweglichen Prütteils 80 schließen
die anliegenden Kontakte 250 des Relaisschalters 252 einen Stromkreis von der Speiseleitung
243 über die Leitung 288 durch die Seite 289 des Hubmagnetventils 290 zu der tpeiseleitung
244. Das Ventil 290 kann jetzt aus der Preßluftspeiseleitung 283 Preßluft über die
Rohrleitung 291 in das kopfseitige Ende des Zylinders 136 leiten, um das Präfteil
80 durch Druck des Rundblocks 153 gegen den Schlitten 101 in seiner geöffneten Stellung
zu halten. Gemäß dem dargestellten Beispiel hat die Rohrleitung 271 eine Zuflußseite
292 über ein Einwegventil 293 und eine Abflußseite 294 mit einem Drosselventil 295.
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Die angelegten kontakte 256 des Relaisschalters 258 können einen Stromkreis
von der Speiseleitung 243 über die Leitung 298 durch die Seite 299 des Hubmagnetventils
300 zu der Speiseleitung 244 herstellen. Das an die Preßluftspeiseleitung 283 angeschlossene
Ventil 300 leitet über die Rohrleitung 301 Druck in das kolbenseitige Ende des Zylinders
161 und wirkt so ein, daß die Arretierstange 72 an der Ausfahrt der Kontrollstation
C in ihrer angetiobenen Stellung gehalten wird. Entsprechend scnließen die anliegenden
Kontakte 263 einen Stromkreis von der Speiseleitung 243 über die Leitung 302 und
die Seite 303 des ubmagnetventils 304 zu der Speiseleitung 244.
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Dieses Ventil leitet aus der Preßluftspeiseleitung 283 Druck über
die Rohrleitung 305 in das kolbenseitige Ende des Zylinders 234, so daß es bewirkt,
daß der als Tor dienende verschwenkbare Abachnitt 42 der Stütz schiene 39 in seiner
geschlossenen, mit der Stütz schiene fluchtenden Stellung festgelegt wird, um den
durchgehenden Verlauf der Abschnitte 225 und 226 der Stützschiene herzustellen.
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Wenn nun zwischen der Blasdüse 75 und der Schaltvorrichtung 77 eine
gebogene Glasscheibe 5 hindurchläuft und der Luftstrom P unterbrochen wird, spricht
die Schaltvorrichtung in der Weise an, daß sich der Kontakt 270 anlegt bzw. schließt
und über die Leitung 308 zu dem Zeitrelais 271 ein Stromkreis geschlossen wird.
Diese Einheit stellt dann zunächst über die Leitung 309, über die Magnetspule 248
des Relaisschalters 247 und die Magnetspule 259 des Relaisschalters 258 einen Stromkreis
zu der Speiseleitung 244 her. Dadurch werden die Konrtakte 245 und 256 der Jeweiligen
Relaisschalter abgehoben und ihre Kontaktepaars 246 und 257 angelegt. Zuerst schließen
die Kontakte 246 einen Stromkreis von der Speiseleitung 243 über die Leitung 311
durch die Seite 312 des Ventils 282 zu der Speiseleitung 244.
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Dadurch entsteht ein Umschalten des Ventils, sd daß die Proßluftspeiseleitung
283 über die dohrleitung 313 an das kopfseitige Ende des Zylinders 71 angeschlossen
iwrd, was das Senton der Arretierstange 70 in Bezug auf die Führungsbahn 32 zur
Folge hat. Gleichzeitig stellen die Kontakte 257 einen Stromkreis von der Speiseleitung
243 über die Leitung 314
und durch die Seite 315 des Hubmagnetventils
300 zu der Speiseleitung 244 her. Dadurch wird das Ventil 300 umgeechaltet, so daß
die Preßluftspeiseleitung 283 über die Rohrleitung 316 an das kopfseitige Ende des
Zylinders 161 angeschlossen wird, was das Senken der Arretierstange 72 in eine das
Unterbrechen eines weiteren Vorlaufs der Glasscheibe bei ihrem Verlassen des Bereichs
der Signalvorrichtung F bewirkende Stellung zur Folge hat. Im einzelnen legt sich
die Torderkante oder die vordere Ecke der gebogenen Scheibe, wenn sie sich mit der
Formfläche 131 des feststehenden Prüfteils 81 einwandfrei deckt, gegen die Arretierstange
72. Es leuchtet ein, daß, obwohl die Irretierstange 70 als sich mit den gleichen
Bewegungen der Arretierstange 72 im wesentlichen gleichzeitig hebend und senkend
beschrieben ist, die Steuerung der Bewegungen der Arretierstange 70 gewünschtenfalls
so geändert werden kann, daß die Arretierstange in anderen zeitgesteuerten Intervallen
arbeitet.
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Die Dauer des Zeitintervalls, auf das das Relais 271 eingestellt ist,
endet im wosentlichen gleichzeitig mit oder nach dem Anhalten der Scheibe durch
die Arretierstange, worauf es über die Leitung 320 und über die magnetspule 253
des Schaltrelais 252 zu der Speiseleitung 244 einen Stromkreis herstellt, so daß
die Kontakte 250 abgehoben und die Kontakte 251 angelegt werden. Das Kontaktepaar
251 stellt einen Stromkreis von der Speiseleitung 243 über die Leitung 321 und die
Seite 322 des Hubmagnetventils 290 zu der Speiseleitung 244 her.
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Dadurch wird das Ventil 290 umgeschaltet, so daß es Preßluft aus der
Preßluftspeiseleitung 283 über die Rohrleitung 323 in das kolbenseitige nde des
Zylinders 136 leitet.
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@it dem Verstellen der Kolbenstange 151 durch den olben 152 nach einwärts
reguliert der Rundblock 153 die Kontraktionsfänigkeit oder -kapazität der Feder
135, so daß der Schlitten 101 vorbewegt wird und er das Prüfteil 80 mit der Fläche
der zL kontrollierenden Glasscheibe in Berührung bringt. Die Geschwindigkeit dieser
Bewegung läßt sich natürlich mittels Verwendung des Ventils 295 in dem Rohrleitungsstrang
294 der dana als Entleerungsleitung dienenden dohrleitung 291 verändern.
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Bei Herstellung eines ontaktes zwischen der Formfläche 130 und der
angrenzenden Glasfläche wird der Rundblock 153 von der Verstrebung oder Traverse
100 des Schlittens 101 gelöst, worauf die Feder 135 unabhängig einwirkt, um den
Kontroll- oder Revisionsvorgang positiv auszuführen. Zu diesem Zeitpunkt wird außerdem
die Verstrebung 100 mit der Spitze 196 der Umwandlereinheit 190 für Linearverstellung
in Berührung gebracht. Wenn jetzt die Krümmung der gebogenen Scheibe S mit den gebogenen
Flächen 130 und 131 der Präfteile 80 bzw. 81 übereinstimmt, ist die Lage des Glas
und der Prüfteile in Bezug auf den Bezugsabstand zwischen den Linien r und a wie
in Fig. 11 schematisch dargestellt. Hinsichtlich Fig. 8 hat sich die Verstrebung
oder Traverse 100 des Schlittens 101 von der bezugslinie r bis in eine mit der Bezugslinie
a zusammenfallende Stellung bewegt.
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Vit Hilfe der Abzweigung 325 ist die Leitung 320 außerdem an das Zeitrelais
272 angeschlossen, so daß bei Herstellung des Stromkreises über die Leitung 320
durch das Zeitrelais 271 der Stromkreis über die Leitung 325 das Relais 272 erregt,
das ein Zeit intervall für den durchzuführenden ontrollvorgang überwacht und dann
einen Stromkreis über die Leitung 326, die Magnetspulen 249, 254 und 260 zu der
Speiseleitung 244 herstellt. Die dagnetspule 249 des Relaisschalters 247 schaltet
diesen un, so daß die Kontakte 246 abgehoben und die Kontakte 245 erneut angelegt
erden. Dadurch wird der Stromkreis von der Leitung 280 su dem Ventil 282 erneut
hergestellt, worauf der Zylinder 71 das Anheben der Arretierstange 70 bewirkt, so
daß eine gebogene Glasscheibe 8 zu ihrem Vorlauf aus der Aufnahmestation B auf der
Fördereinrichtung E froigegeben wird.
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Die Magnetspule 254 scnaltet den Relisschalter 252 um, so daß die
Kontakte 250 erneut angelegt werde, während die Kontakte 251 abgehoben werden. Dadurch
wird der Stromkreis von der Leitung 288 über die Seite 269 des Ventils 290 zu der
Speiseleitung 244 erneut hergestellt. Folglich wird das Ventil umgeschaltet, so
daß es über die Rohrleitung 291 erneut Druck in das kopfseitige ende des Zylinders
136 leitet, was die Rückwärtsbewegung des Prüfteils 80 in eeine geöffnete Stellung
sur Folge hat. Entspreche schaltet die Magnetspule 260 den Relais schalter 258 um,
so daß die Kontakte 257 abgehoben und der Stromkreis über die kontakte 256 wieder
hergestellt wird.
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Dies bewirkt, daß das Ventil 300 erneut über die Leitung 301 Druck
in das kolbenseitige Ende des Zylinders 161 leitet, worauf die Arretierstange 72
aus der Bewegungsbahn der Glasscheiben hochgeschwenkt wird. Somit kann also bei
angehobener Arretierstange 72 und in seine geöffnete Stellung zurückgezogenem Prüfteil
80 die gebogene Glasscheibe S mit dem Förderband 30 vorlaufen, bis eie in der Station
D angehalten wird und aus ihr entnommen werden kann. Jedoch wird bei Herstellung
des Stromkreises der Leitung 326 zugleich über die Leitung 327 ein Stromkreis mit
einer weite der dem @eßwertumwandler 185 für Linearverstellung zugeordneten Einheit
190 hergestellt.
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Folglich wird die Stellung der Spitze 196 in Bezug auf dio Schaltung
der Einheit 190 in Spannungswerten auf die Reinheit 185 übertragen, die das über
die Leitungen 328 und 329 an sie angeschlossene Zeitrelais 273 erregt oder nicht.
Wenn also die Verstrebung oder Traverse 100 des Schlittens 101 die Spitze 196 bis
in eine in Fig. 8 durch die Bezugslinie a dargestellte Stellung eingedrückt hat,
wird die Steuerung über die Einheit 190 und den Umwandler 185 das Zeitrelais 273
nicht erregen und folglich die Stellung des verschwenkbaren Abschnitts 42 der Stütz
schiene 39 nicht beeinflussen. dit anderen Worten wird in dem Meßwertumwandler 185
ein ausgeglichener Spannungszustand beibehalten.
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Falle Jedoch die Scheibe S, obwohl sie einwandtei gebogen worden ist,
mit die des Zwischenraums zwischen den Formflächen 130 und 131 als unter der vorbestimmten
toleranz für die Dicke der Glasscheibe liegend ermittelt wird, wird sie von Fall
zu
Ball von der Fördereinrichtung E vor dem Erreichen der Entnahmestation D abgeführt.
Wenn als Beispiel unter Bezugnahme auf Fig. 8 die Verstrebung oder, Traverse 100
des Schlittens 101, weil eine Glasscheibe zu dünn ist, die Spitze 176 soweit eingedrückt
hat, daß sie an einer mit der Bezugslinie u zusammenfallenden Stelle liegt, wird
in dem Meßwertumwandler 185 ein Ungleichgewichtszustand hervorgerufen, durch den
ein Stromkreis über die Leitung 328, das Zeitrelais 273 und die Abzweigung 330 su
einer Spritzpistoleneinheit 331 geschlossen wird.
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Das Relais 273 ist zus Überwachen eines Zeitintervalls ein gestellt,
im Verlaufe dessen eine die nächste Glasscheibe aus der Kontrollstation Cin den
Bereich der Aussonderungsstation G getragen wird, indem so anfangs das Tor 42 geöffnet
und anschließend geschlossen wird. ; Zu diesem Zweck stellt das Relais 273 über
die Leitung 335 die Magnetspule 266 des Schaltrelais 265 einen Stromkreis zu der
Speiseleitung 244 her. Dadurch werden die Kontakte 263 abgehoben, während die Kontakte
264 angelegt werden, so daß sie einen Strom-kreis von der Speiseleitung 243 über
die Leitung 336 durch die Seite 337 des Ventils 304 zu der Speiseleitung 244 schließen.
Dadurch wird da.
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Ventil 304 umgeschaltet, so daß die Preßluftspeiseleitung 283 über
die Rohrleitung 338 an das kopfseitige Ende des Zylinder. 234 angeschlossen wird,
was das Verschwenken des als Tor dienenden Abschnits 42 der Stützschiene 39 in eine
in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Stellung durch die Kolbenstange 232 zur Folge
hat. Dies erfolgt durch die Schwenkbewegung des Hebels 231 zum Drehen der an dem
Abschnitt 42
der Stütz schiene 39 starr befestigten Welle 228.
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Nenn also eine gebogene Scheibe auf diese leise von der Förder einrichtung
E abgeführt, d.h. ausgeschieden, wird, wird sie ii einem seitlich angeordneten Kasten
340 (Fig. 2) aufgenommen, so daß sie aus nachstehend noch näher zu beschreibenden
Gründen auf ein Aufnahmeelement, beispielsweise auf ein Förderband 341, gleiten
kann.
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Im Verlaufe dieser Vorgänge kann die Spritzpistole 331 einen, feinen
Strom aus wasserlöslicher Farbe auf eine Seite der Scheibe spritzen. Folglich bringt
die Spritzpistole beim Einschalten des Umwandlers zum Erregen des Zeitrelais 273
einen beispielsweise gelben Barbtlock auf, während die dünne gebogene Glasscheibe
sis der Konstrollstation C herausgetragen wird.
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Wenn die Verzögerungszeit des Relais 273 verstrichen ist, bewirkt
es das Unterbrechen der Leitung 335 und das erneute Herstellen des Stromkreises
über die Leitung 343, über die magnetspule 267 des Relaisschalters 265 zu der Speiseleitung
244. Dadurch werden die Kontakte 264 abgehoben und die Kontakte 263 wieder angelegt,
so daß der Stromkreis von der Leitung 302 zu der Seite 303 des Ventils 304 wieder
hergestellt wird. Folglich verbindet das Ventil 304 die Preßluftspeiseleitung 283
über die Rohrleitung 305 mit des kolbenseitigen Ende des Zylinders 234, so daß dieser
das Herumschwenken des als Tor dienenden Abschnittes 42 der Stützschiene 39 in seine
geschlossene Stellung zwischen den Abschnitten 225 und 226 der Stützschiene bewirkt.
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In Fig. 12 und 13 sind zwei Zustände einer unrichtungen Form veranschaulicht,
in welchen die endgültige Krümmung der Glasscheibe fur entweder zu schwach gebogene
Glasscheiben nach Fig. 12 oder far zu stark gebogene Glasscheiben nach Fig. 13 typisch
ist. 38 ist klar, daß das in Fig. 12 und 13 veranschaulichte Ausmaß der Abweichung
nur als Beispiel dient, da die Nichtübereinstimmung der Glasscheibe nur innerhalb
eines Bereichs von 0,76 mm (0,030") liegen darf. Jedoch bewirkt der ZU schach gebogene
Zustand der Glasscheibe nach Fig. 12, daß die Randbereiche der Fläche 130 des beweglichen
Prüfteils 80 mit den bereichen der Scheibe in Berührung kommen, während der Aittelbereich
der Scheibe und der Mittelbereich der Fläche 131 des feststehenden Prüfteils 81
miteinander in Berührung stehen. Andererseits bewirkt ein zu stark gebogener Zustand
der Scheibe gem. Fig. 13, daß die Endbereiche einer Scheibe die Randbereiche der
Fläche 131 des feststehenden Prüfteils 81 berühren, während der kittelbereich der
Scheibe und der mittelbereich der Fläche 130 des beweglichen Prüfteils 80 miteinander
in Berührung stehen.
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In jeder der vorstehend erörterten Situationen preßt die Verstrebung
oder Traverse 100 des Schlittens 101 die Spitze 196 nur zwischen, d.h. innerhalb
der Bezugslinien o und a ein.
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Der Umwandler 185 wird dann eingeschaltet zum Bewirken des Öffnens
des Tors 42 zum Zwecke des Ausscheidens der in eine mit den Formflächen der Prüfteile
80 und 81 nicht übereinstimmende Krümmung gebogenen Glasscheibe. Auch wenn das Prüfteil
80
mit der Glasscheibe nach Fig. 12 in Berührung gebracht wird, bleibt die Spitse 217
herausstehend, während die Spitze 222 in der Weise zurückgedrückt wird, daß in der
Einheit 186 ein Ungleichgewichtszustand hervorgerufen wird, der auf der warte 345
eine lineare Aufzeichnung der Abweichung der Krümmung der Scheibe zur Folge hat.
Gemäß Fig. 13 bewirkt ein ungekehrter Zustand eines su starken Biegens der Scheibe,
daß die Spitze 222 herausstehen bleibt und die Spitze 217 zurückgedrück wird, wobei
in der Jmwandlereinheit 186 ein entgegengesetzt wirkender Ungleichgewichtszustand
besteht, der auf der Karte 345 entsprechend aufgezeichnet wird.
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Es ist klar, daß bestimmte der gebogenen Scheiben, obwohl sie eine
gewisse Abweichung seigen, innerhalb zulässiger Toleranzen liegen. Andere der gebogenen
Scheiben liegen Jedoch nicht innerhalb dieser Toleranzen und müssen ausgeschieden
werden.
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Scheiben dieser Art werden von dem Förderer E abgeführt durch Verschwenken
des als Tor dienenden Abschnitts 42 der Stützschiene 39 in seine geöffnete Stellung0
wobei, wie erfindungsgemäß beabsichtigt, annehmbare Scheiben auf dem Förderer 341
ohne weitere Kontrolle in gesonderten Gruppen abgeführt werden können zum Feststellen
der innerhalb der Toleranzgrenzen liegenden unrichtig gebogenen Scheiben. Die Einheit
186 ist über die Leitungen 350 und 351 an Spritzpistolen 352 und 353 angeschlossen.
Sofern die Krümmung einer zu schwach oder zu stark gebogenen wlasacheibe innerhalb
der vorbestimmten Toleranten liegt, spritst die Spritzpistole 352 einen kurzen Stoß
wasserlösliche
Farbe, beispielsweise einen grunen Blech, auf die
Oberfläche der SCheibe. Sofern die Krümmung der gebogenen Scheioe über die Toleranzgrenzen
hinausgeht, wird die Spritzpistole 353 betätigt, um auf die Oberfläche der Scheibe
in gleicher Weise einen kurzen Stoß z.B. aus roter wasserlöslicher Farbe zu richten.
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Wie vorstehend erörtert, wird, wenn durch die Leitung 327 ein Stromkreis
zu der Einheit 190 geschlossen wird, die Schaltung der Einheit über den Umwandler
185 eingeschaltet zur Herstellung eines Strogikreises zu da Zeitrelais 273, das
das Öffnen und Schließen des als Tor oder Aus dienenden Abschnitts 42 der Stütischiene
39 steuert. Der Stromkreis der Leitung 328 wurde bereits erörtert in Zusammenhang
mit der Verstellung der Spitze 196 in eine durch den Buchstaben u schematisch angegebene
Stellung bei su diinner gebogener Scheibe. Andererseits wird die Spitze, sofern
die gebogene Scheibe nicht mit den Flächen 130 und 131 übereinstimmt, in dem durch
die Linien o und a abgegrenzten Abstand festgelegt, in diesel Falle stellt, sofern
die Leitung 327 über die einheit 190 eingeschaltet ist, der Ungleichgewichtszustand
in dem Umwandler 185 einen Stromkreis über die Leitung 329 zu dem Zeitrelais 273
her, das das Öffnen des als Tor dienenden Abschnitts 42 der Stützschiene 39 in vorstehend
beschriebener Weise bewirkt.
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Folglich tritt die Einheit 185, sofern entweder die Spritspistole
352 oder die Spritzpistole 353 durch die Umwandlereinheit 186 in Tätigkeit gesetzt
werden um anzuzeigen, daß die unrichtig gebogenen Scheiben entweder über oder unter
der
Abweichungstoleranz liegen, gleichzeitig in Tätigkeit zum Berirken des Öffnens des
als Tor dienenden Abschnitts 42 der Stützschiene während des Arbeitens des Relais.
Die so mit einem grünen oder einem roten Farbfleck gekennzeichneten gebogenen Scheiben
werden von dem Förderband abgeführt und in den Kasten 340 aufgenommen.
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Demzufolge kann erfindungsgemäß eine Vielzahl von gebogenen Glasscheiben
aufeinanderfolgend im wesentlichen automatisch kontrolliert bzw. überprüft und dann
von Fall zu ?all in eine gebogene Scheibe mit einer mit einer vorbestimaten Kontur
übereinstimmenden Krümmung enthaltene Gruppe, eine Gruppe von Scheiben mit einem
grünen Blech zum Kennzeichnen von unrichtig gebogenen Scheiben innerhalb oder unterhalb
einer vorbestitmten Abweichungstoleranz, eine Gruppe von Scheiben mit einem roten
Fleck zum Kennzeichnen von über die vorbestimmte Toleranz hinaus unrichtig gebogenen
Scheiben und schließlich in ein durch einen gelben Fleck gekennzeichnete Gruppe
getrennt werden, ua anzuzeigen, daß die gebogenen Scheiben nicht innerhalb einer
vorbestimmten Dickentoleranz liegen.
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Obwohl die Ausführungsformen der Erfindung anhand einer Kontroll-
oder Revisionseinrichtung beschrieben worden sind, in die die Glasscheiben an einer
Aufnahmestation von Hand eingebracht und dann automatisch durch eine Kontrollstation
geführt werden, ist klar, daß die Anordnung einer solchen Kontroll-oder Bevisionseinrichtung
am Ende einer Glas behandelnden und
verarbeitenden Produktionsanlage
zu mehreren Vorteilen führen würde. Wie in Fig. 14 gezeigt, umfaßt eine solche Behandlungs-
und Verarbeitungseinrichtung eine horizontal angeordnete Förderanlage L, die Glasscheiben
durch einen Aufheizofen i, durch eine Biegeeinrichtung N und durch eine Kühl-oder
Härte- bzw. Vorspanneinrichtung O führen kann. Am Ende der Einrichtung 0 werden
die Glasscheiben an der Zinlaufstation B der Kontroll- oder Revisionseinrichtung
A aufgenommen. Folglich wird das Auftreten von zu schwach oder zu stark gebogenen.
Glasscheiben dem Bedienungs- oder Überwachungssofort personal\zur Kenntnis gebracht,
so daß Korrekturmaßnamen getroffen werden können zwecks Behebung solcher Abweichungen.