DE1473244B1 - Vorrichtung zur periodischen Schmelzpunktbestimmung - Google Patents
Vorrichtung zur periodischen SchmelzpunktbestimmungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur perio- werden die Temperaturen durch Einbringen des Meß-
dischen Schmelzpunktbestimmung von Flüssigkeiten Objektes in Kühl- bzw. Heizgefäße erreicht,
mit einem sich vertikal durch einen Metallkörper er- Die zuletzt genannten Geräte haben den Nachteil,
streckenden, zum Durchlauf der Meßflüssigkeit die- daß sie nur von Hand zu betätigen sind,
nenden Rohr, einem an dem Rohr zur Einwirkung zu 5 Die oben beschriebenen bekannten Vorrichtungen
bringenden Kühler zwecks Erzeugung eines Propfens mit der automatischen Heizanlage führen in nach-
aus erstarrter Meßflüssigkeit, einem an dem Rohr im teiliger Weise zu größeren Meßungenauigkeiten. Das
Bereich des zu erzeugenden Pfropfens angebrachten elastische Rohr ist der Materialalterung unterworfen,
Temperaturfühler und einem den in dem Rohr vor und eine exakte Schalttemperatur kann nicht erreicht
dem Pfropfen herrschenden Druck zumindest mittel- ίο werden. Weiter ist die Kühlanlage nur von Hand zu
bar als Pegelstand wiedergebenden Meßwertgeber, betätigen.
der bei einem oberen Grenzwert des Druckes bzw. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
Pegelstandes eine an dem Rohr angebrachte Heizein- darin, eine Vorrichtung zur periodischen Schmelzrichtung
einschaltet, bis der Pfropfen aus erstarrter punktbestimmung von Flüssigkeit zu schaffen, die
Meßflüssigkeit geschmolzen ist. 15 vollautomatisch arbeitet und keine Handbetätigung
Viele gewerblich bedeutende Stoffe, z. B. Düsentreib- bei einem der Verfahrensschritte benötigt, nur in
stoffe, müssen qualitativ strengen Vorschriften ent- langen Benutzungszeiträumen gewartet werden muß
sprechen, ehe sie sicher verkauft und in modernen und genaue Schmelzpunktwerte liefert, die in Beziehung
Flugzeugen verwendet werden können. Bei der Her- zu dem Gießpunkt ASTM D-97 gesetzt werden können,
stellung solcher Stoffe durch ununterbrochene Frak- 20 wobei das zuletzt genannte Merkmal ein Faktor der
tionierdestillation ist der Schmelzpunkt eine wesent- gewünschten Produktsangaben ist.
liehe Meßgröße beim Betrieb der Anlage zur Erzeugung Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gedes gewünschten Produkts. Bisher erfolgte die Prüfung löst, daß das zum Durchlaufen der Meßflüssigkeit des Schmelzpunktes durch verschiedene langsame und dienende Rohr einlaßseitig mit seinem oberen Ende umständliche Meßverfahren und -vorrichtungen mit 25 in ein Überlaufgefäß mündet, neben dem ein Auffangrelativ kleiner Genauigkeit. Infolgedessen ist, um den gefäß für die über den Überlaufrand des Überlaufgefür die Qualität des Endproduktes geltenden Anforde- fäßes ablaufende Meßflüssigkeit angeordnet ist, und rungen zu genügen, ein großer Sicherheitsfaktor ein- daß als an sich bekannter Meßwertgeber eine die kalkuliert worden, so daß die Qualität des Endpro- Kühl- und Heizeinrichtung schaltende Fotozelle mit duktes im allgemeinen über die Anforderungen hinaus- 30 einer ihr zugeordneten Lichtquelle vorgesehen ist, die geht, was seine Kosten stark erhöht und seine Ausbeute den Flüssigkeitsspiegel in dem Überlaufgefäß in einem vermindert. Ferner führten die unvermeidlichen solchen Winkel beleuchtet, daß bei einem durch den Schwankungen bei den Herstellungsverfahren und Uberlaufrand gegebenen Pegelstand das reflektierte die mangelnde Häufigkeit von Schmelzpunktprüfungen Licht auf die Fotozelle fällt.
liehe Meßgröße beim Betrieb der Anlage zur Erzeugung Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gedes gewünschten Produkts. Bisher erfolgte die Prüfung löst, daß das zum Durchlaufen der Meßflüssigkeit des Schmelzpunktes durch verschiedene langsame und dienende Rohr einlaßseitig mit seinem oberen Ende umständliche Meßverfahren und -vorrichtungen mit 25 in ein Überlaufgefäß mündet, neben dem ein Auffangrelativ kleiner Genauigkeit. Infolgedessen ist, um den gefäß für die über den Überlaufrand des Überlaufgefür die Qualität des Endproduktes geltenden Anforde- fäßes ablaufende Meßflüssigkeit angeordnet ist, und rungen zu genügen, ein großer Sicherheitsfaktor ein- daß als an sich bekannter Meßwertgeber eine die kalkuliert worden, so daß die Qualität des Endpro- Kühl- und Heizeinrichtung schaltende Fotozelle mit duktes im allgemeinen über die Anforderungen hinaus- 30 einer ihr zugeordneten Lichtquelle vorgesehen ist, die geht, was seine Kosten stark erhöht und seine Ausbeute den Flüssigkeitsspiegel in dem Überlaufgefäß in einem vermindert. Ferner führten die unvermeidlichen solchen Winkel beleuchtet, daß bei einem durch den Schwankungen bei den Herstellungsverfahren und Uberlaufrand gegebenen Pegelstand das reflektierte die mangelnde Häufigkeit von Schmelzpunktprüfungen Licht auf die Fotozelle fällt.
zu Produkten, die den Anforderungen nicht ent- 35 Das Auffanggefäß ist vorteilhafterweise dadurch ge-
sprachen und infolgedessen zur Verwendung als ge- kennzeichnet, daß das Auffanggefäß mit dem zum
wohnliche Treibstoffe herabgestuft oder mit erheb- Durchlauf der Meßflüssigkeit dienenden Rohr in
lichem Kostenaufwand neu verarbeitet werden muß- Strömungsrichtung hinter dem Kühler verbunden ist.
ten. Günstig ist es, wenn in an sich bekannter Weise die
Bekannt sind Vorrichtungen zur periodischen 40 Kühleinrichtung als thermoelektrisches Element aus-
Schmelzpunktbestimmung, bei denen ein ständig geführt und von dem Meßwertgeber entweder auf
fließender Strom von Probeflüssigkeit durch einen Kühlung oder Beheizung umschaltbar ist. Auf diese
zylindrischen Hohlkörper in ein elastisches Rohr und Weise kann die gesamte Meßvorrichtung vollauto-
von dort durch denselben Hohlkörper hindurch dann matisch arbeiten.
in ein Abzugsrohr geleitet wird. Die Meßflüssigkeit 45 Der für die Messung verwendete Zyklus kann
kann in dem Hohlzylinder gekühlt und aufgeheizt 5 Minuten dauern. Aber für eine hinreichende Reguwerden.
Der Hohlkörper stellt eine Kammer dar, an lierung der Anlage hat es sich als zweckmäßig erderen
einer Seite ein Kühlelement angeordnet ist, wiesen, einen Abstand von 15 Minuten bis zu einer
welches die Meßflüssigkeit zum Erstarren zu bringen halben Stunde zwischen den Zyklen vorzusehen,
vermag. Ist dies geschehen, d. h., hat sich in der 50 Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung
Kammer ein Pfropfen aus erstarrter Meßflüssigkeit ge- an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausbildet,
so erhöht sich der in dem an die Zuleitung an- führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
geschlossenen elastischen Rohr befindliche Fl üssigkeits- Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene druck, da der Pfropfen in der Kammer ein Abfließen Ansicht eines bevorzugten Gerätes nach der Erfindung, der Meßflüssigkeit verhindert. Die Folge ist eine 55 F i g. 2 ein Schaltbild der elektrischen Steuerein-Längung des elastischen Rohres, wodurch ein Schalter richtung für das Gerät nach F i g. 1,
betätigt wird. Dieser schaltet sodann die Heizung ein. F i g. 3 einen vergrößerten senkrechten Querschnitt Der maximale Zeigerausschlag eines Temperaturmeß- eines anderen Ausführungsbeispiels nach der Ergerätes (Brückenschaltung) stellt ein Maß für den findung,
Schmelzpunkt der Meßflüssigkeit dar. 60 F i g. 4 eine vergrößerte Draufsicht, teilweise ge-
geschlossenen elastischen Rohr befindliche Fl üssigkeits- Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene druck, da der Pfropfen in der Kammer ein Abfließen Ansicht eines bevorzugten Gerätes nach der Erfindung, der Meßflüssigkeit verhindert. Die Folge ist eine 55 F i g. 2 ein Schaltbild der elektrischen Steuerein-Längung des elastischen Rohres, wodurch ein Schalter richtung für das Gerät nach F i g. 1,
betätigt wird. Dieser schaltet sodann die Heizung ein. F i g. 3 einen vergrößerten senkrechten Querschnitt Der maximale Zeigerausschlag eines Temperaturmeß- eines anderen Ausführungsbeispiels nach der Ergerätes (Brückenschaltung) stellt ein Maß für den findung,
Schmelzpunkt der Meßflüssigkeit dar. 60 F i g. 4 eine vergrößerte Draufsicht, teilweise ge-
Durch die Heizung schmilzt der Pfropfen, die Meß- schnitten, auf das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3,
flüssigkeit beginnt zu fließen, und der Druck in dem F i g. 5 eine Ansicht von unten des Ausführungselastischen
Rohr wird abgebaut. Der Schalter oder beispiels nach F i g. 3,
Signalgeber schaltet zurück, so daß die Heizung aus- F i g. 6 ein Schaubild für die Anordnung des Gesetzt.
Nach einiger Zeit ist die Vorrichtung für die 65 rätes nach den F i g. 3 und 4,
nächste Schmelzpunktbestimmung bereit. F i g. 7 ein Diagramm, das die Schmelzpunkte
nächste Schmelzpunktbestimmung bereit. F i g. 7 ein Diagramm, das die Schmelzpunkte
Bei anderen bekannten Vorrichtungen dieser Art mehrerer Kohlenwasserstoffprodukte in Beziehung zu
wird die Heizung nicht automatisch bewirkt, sondern dem Gießpunkt ASTM D-97 der gleichen Stoffe setzt
3 4
In der F i g. 1 ist ein explosionssicheres Stahlge- nach außen fließen und nicht wirksam für die Kühlung
häuse 10 gezeigt. In dem Gehäuse 10 trägt eine ge- des Blocks 33 und des Strömungskanals 26 sorgen. Die
eignete Stütze 11 einen Metallkörper 12 mit einem an Bildung der festen Phase ist also wichtig bei der wirk-
seinem Umfang aufrecht stehenden Rand 13, der zwei samen Nutzung des Kühlmittels,
durch einen Uberlaufrand 16 getrennte Gefäße 14, 15 5 Das aus verflüssigtem CO2 bestehende Kühlmittel
bildet. Ein Flüssigkeitseinlaßkanal 17 verbindet das wird in kurzen Abständen von einem Zeitgebermotor
Gefäß 14 mit der Zuleitung 19 der zu prüfenden TM1 (F i g. 2), der ein Magnetventil V1 betätigt,
Flüssigkeit 18. Die Zuleitung 19 ist mit einem Zu- periodisch in den Mantelraum eingelassen und, wie
führsichtglas 20 versehen. Mit einem feineinstellbaren noch ausgeführt wird, auch von einem Programmie-
Strömungsregelungsventil 21 ist die Strömungsge- io rungsmotor TM2 reguliert. Die Kapillarrohre 36 führt
schwindigkeit auf z. B. 1 bis 5 ccm/min einstellbar. das flüssige CO2 von einem Vorratsbehälter 40 durch
Ein Filter 22 vor dem Ventil 21 verhindert dessen ver- eine wassergekühlte Schlange 41 im Behälter 42 zu,
stopfung. An die Leitung 24 des flüssigen Produktes ist der nötig ist, wenn relativ hohe Außentemperaturen
eine mit Ventil versehene Zweigleitung 23 angeschlos- (um 25° C) auftreten.
sen, die eine kleine Umwälzpumpe 25 enthält, so daß 15 Über dem Block 12 in dem Gehäuse 10 ist auf der
eine ununterbrochene und stets repräsentative Flüssig- einen Seite der Mitte der Vertikalachse des Rohres 27
keitsprobe aus der Leitung abgezogen und der Meß- eine Lichtquelle L1 verstellbar angebracht. Auf der
vorrichtung zugeführt werden kann. Zweckmäßiger- anderen Seite der Achse ist eine Fotozelle PC1 in ähnweise
ist der Druck der Probenströmung 18 0,7 bis licher Weise angebracht und so eingestellt, daß das von
1,4 kg/cm2 und hat die Strömung bei Eintritt in das 20 L1 kommende Licht bei Ansteigen der Probeflüssigkeit
Gerät Umgebungstemperatur oder beinahe Umge- 18 in dem Überlaufgefäß 14 auf die Höhe des Überlauf bungstemperatur.
randes 16 von der Oberfläche der Flüssigkeit in die
In das Gefäß 14 im Block 12 mündet von unten ein Fotozelle PC1 reflektiert wird. Fällt der Flüssigkeitssenkrechtes
Rohr 27, das von einer periodischen Kühl- spiegel in dem Überlaufgefäß 14 auch nur leicht, wird
und Heizeinrichtung 28 umgeben ist und zu einer 35 die reflektierende Fläche so abgesenkt, daß die Foto-Flammsperre
29 und einem Abflußrohr 30 führt, wo- zelle PC1 den reflektierten Strahl nicht aufnimmt, so
bei letzteres in einen (nicht gezeigten) Abflußkanal daß sich ihr Ausgangssignal ändert,
oder einen geeigneten Speicher mündet. Das Auffang- Die periodische Kühlung und Erwärmung des gefäß 15 im Block 12 hat einen vertikalen Auslaß- dauernd ins obere Ende des Rohres 27 einströmenden kanal 31 und ein Abzugsrohr 32, das mit dem Rohr 27 30 Flüssigkeitsprobenstromes bewirkt die Erstarrung der oberhalb der Flammsperre 29 in Verbindung Flüssigkeit innerhalb der Einheit 28, dadurch steigt steht. die ankommende Flüssigkeit 18 an und füllt das Über-
oder einen geeigneten Speicher mündet. Das Auffang- Die periodische Kühlung und Erwärmung des gefäß 15 im Block 12 hat einen vertikalen Auslaß- dauernd ins obere Ende des Rohres 27 einströmenden kanal 31 und ein Abzugsrohr 32, das mit dem Rohr 27 30 Flüssigkeitsprobenstromes bewirkt die Erstarrung der oberhalb der Flammsperre 29 in Verbindung Flüssigkeit innerhalb der Einheit 28, dadurch steigt steht. die ankommende Flüssigkeit 18 an und füllt das Über-
Die Einheit 28 weist einen Metallblock 33 auf, der laufgefäß 14, bis sie über den Rand 16 in das Auffangvon
einem porösen gesinterten Metallmantel 34 um- gefäß 15 fließt und aus dem Abflußrohr 32 läuft. Wird
geben ist. In dem Mantelraum sind Rippen 35 oder 35 der Lichtstrahl aus L1 zum ersten Mal von der Flüssigähnliche Einrichtungen vorgesehen, um eine gute keitsoberfläche in die Fotozelle PC1 hineinreflektiert,
Wärmeübertragung von dem Metallblock zu einem wird ein Relais betätigt, so daß die Zufuhr von CO2 aufflüssigen
oder gasförmigen Kühlmittel, z. B. CO2, zu hört und die Einheit 28 sich zu erwärmen beginnt. Ererzielen,
das periodisch durch die Kapillareinlaß- reicht der Stopfen aus erstarrtem Material 18 im Rohr
röhre 36 zugeführt wird. In dem Block 33 sind Thermo- 4° 27 seinen Schmelzpunkt, fällt er durch die Schwerelemente
37 angeordnet und durch eine Leitung 38 mit kraft durch das Rohr 27, wodurch sofort der Flüssigeinem
dauernd arbeitenden Temperaturschreiber 39 keitsspiegel in dem Überlaufgefäß 14 abgesenkt und der
verbunden. In dem Gehäuse 10 ist eine elektrische Lichtstrahl von L1 nach PC1 unterbrochen wird.
Heizeinrichtung, im vorliegenden Fall die Lampe L2, Dadurch wird ein zweites Relais veranlaßt, den Schreibangebracht, um den Ablauf des Meßzyklus zu be- 45 motor des Aufzeichnungsgeräts 39 so zu steuern, daß
schleunigen oder für die Prüfungen von Flüssigkeiten es eine kurze Zeit lang still steht, und den Blattanmit
relativ hohem Gefrierpunkt. Die Heizeinrichtung triebsmotor so, daß er weiterläuft. Hierdurch entsteht
wird durch den Thermostaten TS gesteuert. auf dem Registrierblatt des Aufzeichnungsgeräts eine
Der poröse Metallmantel 34 wirkt in Verbindung mit erkennbare Spur der Temperatur des Metallblocks 33,
flüssigem CO2 als Kühlmittel wie folgt: Das aus der 50 bei der der Stopfen geschmolzen ist. Nach einer vor-Kapillarröhre
36 in den Mantelraum eintretende bestimmten, durch einen Programmotor festgelegten
flüssige CO2 geht unmittelbar teils in seine gasförmige Zeitdauer zwischen wenigen Minuten und einer halben
und teils in seine feste Phase über, wobei das Ver- Stunde oder mehr wird erneut abgekühlt und eine
hältnis von der Temperatur im Mantelraum abhängt. weitere Bestimmung durchgeführt.
Wenn die Temperatur sinkt, bildet sich mehr feste 55 In der gezeigten Schaltung gemäß F i g. 2 wird bei Phase, bis sie den ganzen Mantelraum und den Block33 zu der Einheit 28 offenen CO2-QueIle die Gehäusefüllt. Die feste Phase kann nicht durch die Poren des heizung L2, bei der es sich um eine 25- bis 75-Wattgesinterten Mantels 34 austreten, so daß der Druck in Birne handeln kann, von der 110-Volt-Wechselstromder Kapillareinrichtung zunimmt und den Zutritt von Schiene AB aus gespeist und, wie schon beschrieben, weiterem flüssigen CO2 unterbindet. Nach Verdamp- 60 durch den Thermostaten TS geregelt. Diese Heizung fung eines Teils der festen »schneeigen« Phase des CO2 wird nur gebraucht, wenn der erwartete Schmelzkann eine zusätzliche Menge flüssiger Phase eintre- punkt über der Außentemperatur der Außenatmoten. Ohne diesen selbstregulierenden Faktor tritt leicht Sphäre liegt. Dar Transformator T1 liefert eine herabein übermäßiger Verbrauch von flüssigem CO2 gesetzte Spannung für die Lichtquelle L1 durch den auf. 65 Widerstand R1. Der Gleichrichter D2 liefert Gleich-Würde das CO2 dauernd in der flüssigen Phase einge- strom für die Fotozelle PC1 und ebenso für eine kleine führt, hätte es keine Zeit, in der beschriebenen Weise Neonleuchte L3 in dem »Raysistore-CK-1101-Widerzu wirken, sondern würde durch die Poren des Mantels stand PR1 (der Raytheon Manufacturing Company)
Wenn die Temperatur sinkt, bildet sich mehr feste 55 In der gezeigten Schaltung gemäß F i g. 2 wird bei Phase, bis sie den ganzen Mantelraum und den Block33 zu der Einheit 28 offenen CO2-QueIle die Gehäusefüllt. Die feste Phase kann nicht durch die Poren des heizung L2, bei der es sich um eine 25- bis 75-Wattgesinterten Mantels 34 austreten, so daß der Druck in Birne handeln kann, von der 110-Volt-Wechselstromder Kapillareinrichtung zunimmt und den Zutritt von Schiene AB aus gespeist und, wie schon beschrieben, weiterem flüssigen CO2 unterbindet. Nach Verdamp- 60 durch den Thermostaten TS geregelt. Diese Heizung fung eines Teils der festen »schneeigen« Phase des CO2 wird nur gebraucht, wenn der erwartete Schmelzkann eine zusätzliche Menge flüssiger Phase eintre- punkt über der Außentemperatur der Außenatmoten. Ohne diesen selbstregulierenden Faktor tritt leicht Sphäre liegt. Dar Transformator T1 liefert eine herabein übermäßiger Verbrauch von flüssigem CO2 gesetzte Spannung für die Lichtquelle L1 durch den auf. 65 Widerstand R1. Der Gleichrichter D2 liefert Gleich-Würde das CO2 dauernd in der flüssigen Phase einge- strom für die Fotozelle PC1 und ebenso für eine kleine führt, hätte es keine Zeit, in der beschriebenen Weise Neonleuchte L3 in dem »Raysistore-CK-1101-Widerzu wirken, sondern würde durch die Poren des Mantels stand PR1 (der Raytheon Manufacturing Company)
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der den durch die Fotozelle fließenden Gleichstrom röhre 45 ohne Unterbrechung in einen zylindrischen
verstärkt. Wenn der Spannungsabfall an R3 so weit zu- Becher 44 ein. Der Boden 46 des Bechers ist schräg, so
genommen hat, daß die Lichtquelle L3 aufleuchtet, daß die Flüssigkeitsprobe in ein erweitertes konisches
wird der Widerstand Rs des lichtempfindlichen »Ray- Aufnahmegefäß 47 am oberen Ende des Rohres 48
sistor«-Elements PR1 verkleinert und der von dem 5 geleitet wird, das nach unten in den senkrechten, durch
Gleichrichter D1 über den Widerstand i?4 zur Wick- den hohlen Metallblock 49 verlaufenden Strömungslung
der Relaisspule K1 gelieferten Strom erhöht. Da- kanal 27 führt. Der Block ist das Gegenstück zu dem
durch wird der Relaiskontakt .Af1 1 gesschlossen und bereits beschriebenen Block 33 und ist in ähnlicher
die Wicklung der Relaisspule K2 erregt. Der Kontakt Weise mit Thermoelementendrähten 37 versehen, die
AT2 1 öffnet sich und entregt die Spule V1 des Magnet- io zum Temperaturaufzeichnungsgerät 39 führen. Ein
ventils für das CO2, so daß die Strömung von CO2 zur Abflußrohr 50 nimmt Probeflüssigkeit auf, die über
Abkühleinheit 28 angehalten wird. den Rand 51 des konischen Aufnahmegefäßes 47
Der Kontakt K2 2 des Relais K2, der geschlossen war, fließt, sobald die Probenflüssigkeitsströmung durch
ist jetzt geöffnet, und der Kondensator C2 wird auf Erstarren in dem Kanal 27 im Block 49 behindert wird,
etwa 75 Volt geladen. Solange der Kontakt K2 2 ge- 15 Ein geeigneter Behälter 52 nimmt Flüssigkeit von dem
schlossen war, wurde der zur Spule des Relais K3 Rohr 50 auf.
gehende Strom durch den Widerstand R5 auf einen Die Einrichtung zum Erstarren und Verflüssigen
Wert begrenzt, der zu niedrig ist, um das Relais Ks zu der Probe in dem Kanal 27 dieses Beispiels umfaßt
betätigen. Erreicht der Stopfen in Rohr 27 seinen vier thermoelektrische Elemente 53, die den Block 49
Schmelzpunkt und fällt der Flüssigkeitsspiegel in dem 20 umgeben und mit diesem in engem Wärmekontakt
Überlaufgefäß 14, so wird der Lichtstrahl von L1 zur stehen. Im allgemeinen werden Verbindungen aus
Fotozelle PC1 unterbrochen und das Relais K1 wieder n- und p-Wismuth-Tellurid oder andere Legierungen
geöffnet. Der Kontakt K1 1 öffnet sich, und das Relais in Kristallform und besonderer Anordnung als
K2 wird entregt. Der Kontakt K2 2 wird geschlossen, thermoelektrische Elemente verwendet. Sie können
und die im Kondensator C2 gespeicherte Ladung ent- 25 Wärme erzeugen, wenn ein Gleichstrom aus dem
lädt sich durch die Relaisspule AT3 und erregt sie eine Klemmen 54 in der einen Richtung hindurchgeleitet
kurze Zeit lang, z. B. 10 Sekunden. wird, und können kühlen, wenn die Stromeinrichtung
Die Kontakte K3 1 sind jetzt so geschaltet, daß für die umgekehrt wird.
Dauer dieses kurzen Zeitraums Strom zu dem An- In F i g. 6 erregt der Transformator T11 die Lichttriebsmotor
CM des Schreibblattes fließt und der An- 30 quelle L1 und versorgt auch, wie bei der vorher betriebsmotor
PM des Schreibwerkzeugs 43 des Auf- schriebenen Anordnung nach F i g. 2, einen Gleichzeichnungsgeräts
stillsteht. Dadurch wird das Schreib- richterkreis mit Diode D1 und der Fotodiode oder
werkzeug in einer der Schmelzpunkttemperatur ent- -ZeIIePC1. Bis die in dem konischen Aufnahmegefäß47
sprechenden Stellung festgehalten, während sich das gesammelte Flüssigkeitsprobe 18 Licht reflektiert,
Schreibblatt etwa 3 mm weiterbewegt, um eine er- 35 wirkt die Zelle PC1 als hoher Widerstand und bleibt
kennbare Schmelzpunktaufzeichnung zu ergeben. Nach das Thyratron TH1 leitend, so daß das Relais Kn erEntladung
des Kondensators C2 fällt das Relais K3 regt wird, um den Kontakt K,\ zu schließen, so daß
wieder ab. die Relais AT41 und K51 betätigt werden. Die drei
Der Programmotor TM2, der sich z.B. mit 1I30 U/min Kontaktgruppen Κ-Λ, K^ und Ki1 verbinden die drei
dreht, betätigt nach einer halbstündigen Pause den 40 Transformatoren T21, T22 und T23 direkt mit den
Nockenschalter S3, um die Abkühlungsvorrichtung Sekundärwicklungen des Drei-Phasen-Strom-Transwieder
einzuschalten und eine weitere Schmelzpunkt- formators TP. Variacs T31, UT32 und T33 sind mit einer
messung ablaufen zu lassen. Dieser Schalter S3 Handgleichlaufsteuerung GC versehen, um den Transschaltet
den Motor TM1 ein, der mit 30 U/min arbeitet, formatoren T21, T22, T23 während der Abkühlphase
so daß das Magnetventil V1 für das CO2 alle zwei 45 niedrigere Spannung zuzuführen.
Sekunden einmal mittels des Schalters S2 betätigt Die Transformatoren T21, T22 und T23 liefern der
Sekunden einmal mittels des Schalters S2 betätigt Die Transformatoren T21, T22 und T23 liefern der
wird. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das ver- dreiphasigen Gleichrichterbrücke DP Energie, die
flüssigte CO2 in dieser Art dem Mantel 34 zuzuführen ihrerseits mit maximaler Gleichspannung die in Reihe
(F i g. 1), um das Entweichen von flüssigem CO2 zu liegenden Thermoelemente 53 in der Richtung erregt,
verhindern und den Raum um den Block 33 herum mit 5° daß sie erhitzt werden und die Temperatur des
festem CO2 zu füllen, aus den CO2-GaS durch den den hohlen Metallblock 49 umgebenden Aufbaus
porösen Mantel 34 hindurch entweichen kann. steigt.
Der Schalter St liegt im Gehäuse des zum Auf- Die von dem Registriergerät 39 aufgezeichnete
zeichnen der Temperatur bestimmten Geräts 39 und Temperatur des thermoelektrischen Elements 37 steigt
wird dort durch den Arm 43 des Schreibwerkzeugs bei 55 dann so lange an, bis sich ein von der Stellung des
der niedrigsten gewünschten Temperatur betätigt. Er Schreibarms 43 des Aufzeichnungsgeräts abhängiger
wirkt als unterer Begrenzungsschalter, um CO2 zu oberer Grenzschalter ST schließt, wodurch die Relais
sparen. Er wird gewöhnlich auf etwa 8 bis 11° C unter K21, K31 und Kei erregt werden. Der Kontakt ATj1
dem erwarteten Erstarrungspunkt der geprüften schließt sich, und da der Kontakt Kf1 schon geschlossen
Flüssigkeitsprobe eingestellt, um die Einführung von 60 ist, werden diese drei Relais gehalten, wenn der
CO2 durch Offenhaltung des das Magnetventil V1 zur Schalter ST später geöffnet wird. Inzwischen kehrt die
Zuführung von CO2 erregenden Stromkreises zwang- Betätigung von Umkehrkontakten A2 1I, Ki1, K1I1, A^?
läufig zu unterbrechen. Soll eine Schmelzpunktbe- durch die erregten Relais K21 bzw. K61 die Richtung
Stimmung zwischen den vom Programmotor-Zeitgeber des durch die thermoelektrischen Zellen 53 fließenden
7W2 gesteuerten halbstündigen Intervallen erfolgen, 65 Stromes um, so daß sie den Block 49 und die hinkann
der Schalter S1 handbetätigt werden. durchfließende Probe 18 abzukühlen beginnen. Dies
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3, 4, geschieht so lange, bis die Probe erstarrt, worauf sich
5 und 6 tritt die Flüssigkeitsprobe durch eine Kapillar- in dem Aufnahmegefäß 47 Probenflüssigkeit sammelt
und die Fotozelle PC1 den von der Lichtquelle L1 ausgehenden
reflektierten Lichtstrahl aufnimmt. Dadurch ändert sich die Vorspannung an dem Gitter des
Thyratrons TH1, um das Relais AT11 zu entregen und
dadurch den Kontakt Ki1 zu öffnen. Durch das öffnen
des Kontakts K^1 wird das Relais K^1 so entregt, daß
die Kontakte K-u Ki1 und K^ den Eingang der Transformatoren
T21, T32, T23 auf eine niedrigere Spannung
schalten, die durch das Einstellen der Variacs T31, T"s2
und T33 mittels Handschaltung GC eingestellt wird.
Der Kontakt Kf1 geht auch auf, so daß sich der Kondensator
C1 bis zu etwa 60 Volt aufladen kann.
Die thermoelektrischen Einheiten 53 erwärmen nunmehr den Block 49 mit einer durch die Variac-Einstellung
bestimmten Geschwindigkeit, bis die erstarrte Probe schmilzt und der Flüssigkeitsspiegel im Aufnahmegefäß
47 fällt, wodurch der von L1 nach der Fotodiode PC1 reflektierte Lichtstrahl unterbrochen
wird. Sobald dies geschieht, zieht das Relais ,ST11 wieder
an, wodurch sich der Kontakt Kf1 schließt. Die im ao
Kondensator C1 gespeicherte Ladung hält das Relais Kn ungefähr 10 Sekunden lang fest. Die Kontakte
Ki1 schalten den Schreibmotorantrieb PM ab und
den Blattmotorantrieb CM des Aufzeichnungsgeräts 39 ein. Nach der Zeit von 10 Sekunden öffnet K41 seinen
Kontakt Α«, wodurch die Relais Kn, ΚΆ und K91
abfallen. Dadurch werden die Kontakte Kl1, Ki1 und
A8 1J umgekehrt, um die Erwärmung in Gang zu setzen
und das eben beschriebene Schmelzpunktermittlungsverfahren zu wiederholen.
Die Wärme abgebende Seite der thermoelektrischen Elemente wird wie üblich durch einen Wasser- oder
Kühlmittelstrom gekühlt, je nach dem, wie niedrig die Temperatur der zu bestimmenden Schmelzpunkte liegt,
wobei der KübJmittelstrom durch die Leitung 56 umgewälzt wird.
F i g. 7 zeigt die Beziehung zwischen den mit der beschriebenen Vorrichtung für verschiedene Kohlenwasserstoffe
bestimmten Schmelzpunkten (Ordinatenwerte) und den für diese Materialien erhaltenen
ASTM D-97 Gießpunkten (Abszissenwerte).
Claims (3)
1. Vorrichtung zur periodischen Schmelzpunktbestimmung von Flüssigkeiten mit einem sich vertikal
durch einen Metallkörper erstreckenden, zum Durchlauf der Meßflüssigkeit dienenden Rohr,
einem an dem Rohr zur Einwirkung zu bringenden Kühler zwecks Erzeugung eines Pfropfens aus erstarrter
Meßflüssigkeit, einem an dem Rohr im Bereich des zu erzeugenden Pfropfens angebrachten
Temperaturfühler und einem den in dem Rohr vor dem Pfropfen herrschenden Druck zumindest
mittelbar als Pegelstand wiedergebenden Meßwertgeber, der bei einem oberen Grenzwert des Druckes
bzw. Pegelstandes eine in dem Rohr angebrachte Heizeinrichtung einschaltet, bis der Pfropfen aus
erstarrter Meßflüssigkeit geschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zum
Durchlaufen der Meßflüssigkeit dienende Rohr (27) einlaßseitig mit seinem oberen Ende in ein Überlaufgefäß
(14) mündet, neben dem ein Auffanggefäß (15) für die über den Überlaufrand (16) des
Überlaufgefäßes (14) ablaufende Meßflüssigkeit angeordnet ist, und daß als an sich bekannter
Meßwertgeber eine die Kühl- und Heizeinrichtung (33 bis 35) schaltende Fotozelle (PC1) mit einer ihr
zugeordnetenLichtquelleiLj) vorgesehen ist, die den
Flüssigkeitsspiegel (18) in dem Überlaufgefäß (14) in einem solchen Winkel beleuchtet, daß bei einem
durch den Uberlaufrand (16) gegebenen Pegelstand das reflektierte Licht auf die Fotozelle (PC1) fällt.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß (15) mit
dem zum Durchlauf der Meßflüssigkeit dienenden Rohr (27) in Strömungsrichtung hinter dem Kühler
(33 bis 35) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Kühleinrichtung (33 bis 35) als thermoelektrisches Element ausgeführt und von dem Meßwertgeber
(ZL1, PC^) entweder auf Kühlung oder
Beheizung umschaltbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009513/102
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