DE1472904B1 - Vorrichtung zur Entwicklung des latenten elektrostatischen Ladungsbildes eines beschichteten Papiertraegers - Google Patents
Vorrichtung zur Entwicklung des latenten elektrostatischen Ladungsbildes eines beschichteten PapiertraegersInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ent- Fig. 4 ist eine teilweise perspektivische Darstel-
wicklung des latenten elektrostatischen Ladungsbildes lung, schräg von unten gesehen, der Einrichtung zur
eines beschichteten Papierträgers (Kopierpapier) Führung des Kopierpapiers und zur Erzeugung der
unter Verwendung einer magnetischen Entwicklungs- Koronaentladung;
bürste, deren aus Eisen- und Farbstoffteilchen be- 5 Fig. 5 ist eine schematische Darstellung des Stromstehende
Borsten über die Schichtseite des Kopier- Verlaufs durch das Kopierpapier hindurch,
papiers hinweggeführt werden, wobei zwecks Rein- Die in F i g. 2 und 3 dargestellte Entwicklungshaltung der bildfreien Stellen ein elektrisches Poten- einrichtung nach der Erfindung ist mit dem allgetial an die Rückseite des Kopierpapiers angelegt wird. meinen Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Entwick-
papiers hinweggeführt werden, wobei zwecks Rein- Die in F i g. 2 und 3 dargestellte Entwicklungshaltung der bildfreien Stellen ein elektrisches Poten- einrichtung nach der Erfindung ist mit dem allgetial an die Rückseite des Kopierpapiers angelegt wird. meinen Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Entwick-
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (deutsche io lungsvorrichtung 10 entwickelt das elektrostatische
Auslegeschrift 1024988). Die bekannte Vorrichtung Bild des Kopierpapiers 12 (Fig. 2) durch die geverwendet
eine breitflächige Kontaktelektrode, die steuerte Ablagerung von Entwicklungspulver an den
auf der Rückseite des beschichteten Papierträgers Bildstellen und enthält Einrichtungen zur Verhindeangeordnet
ist. rung der Ablagerung von Entwicklungspulver auf
Nachteilig daran ist, daß die breitflächige Kontakt- 15 dem Untergrund oder den bildfreien Stellen. Die
elektrode bei Abwesenheit eines Kopierpapierblattes Ausbildung der Entwicklungseinrichtung 10 ist ferner
in direkte Berührung mit den »Borsten« der magne- derart, daß die Ablagerung von Entwicklungspulver
tischen Bürste kommt und unter diesen Bedingungen auf der Rückseite des Kopierpapiers 12 verhindert
Tonerteilchen und Eisenteilchen aufnimmt. Wenn wird, so daß nicht nur die bildfreien Stellen der
danach ein Kopierpapierblatt durch die Entwick- ao Kopie, sondern auch die Rückseite des Kopierpapiers
lungseinrichtung hindurchgeführt wird, werden die klar bleiben.
Toner- und Eisenteilchen auf die Rückseite des Die verschiedenen Stufen der Erzeugung einer
Blattes übertragen, was zur Folge hat, daß dieses ein Kopie in einem elektrophotographischen Kopiergerät
körniges und gestreiftes Aussehen erhält. nach der Erfindung sind in F i g. 1 schematisch dar-
Darüber hinaus muß die Kontaktelektrode eine 25 gestellt. Das Kopierpapier 12 (Fig. 1) enthält einen
solche Breite haben, daß sie für die größte der ver- aus Papier bestehenden Träger 14, dessen elektrische
wendeten Formatbreiten ausreichend ist. Wenn ein Leitfähigkeit in der Größenordnung zwischen 10~9
Bogen schmaler ist als diese größte Formatbreite, und 10~14 mhos/cm liegt. Eine photoelektrische
kommen die überstehenden Seitenteile der Elektrode Schicht 16 ist auf der Unterseite des Trägers 14 anin
direkten Kontakt mit den Borsten der magne- 30 geordnet; sie kann aus Zinkoxyd oder Selen und
tischen Bürste, was einen Kurzschluß zwischen der einem geeigneten Bindemittel, beispielsweise Silizium-Elektrode
und der magnetischen Bürste zur Folge Alkyd, bestehen. Die Schicht 16 hat eine Leitfähigkeit
hat. Die erwünschte Vorspannung an der Schichtseite in der Größenordnung von 10~13 bis 10~16 mhos/cm;
des Papierträgers bricht hierdurch naturgemäß zu- sie hat die Fähigkeit, eine Ladung in der Größensammen.
35 Ordnung von 150 bis 300 Volt aufzunehmen.
Darüber hinaus hat die praktische Erfahrung mit Wenn das Kopierpapier 12 in die elektrophotoeiner
solchen Elektrode gezeigt, daß die Ergebnisse graphische Kopiervorrichtung eingeführt wird, geoft
ungenügend sind und sich bei Änderungen der langt es zwischen eine positive Koronaentladungsein-Feuchtigkeit
und der Temperatur sowie der mecha- richtung 18 (Fig. 1) und eine negative Koronaentnischen
Justierung des Kopiergerätes ändern. Das 4° ladungsvorrichtung 20, so daß die gegenüberliegenden
Endergebnis ist unberechenbar und schwankt von Flächen der photoelektrischen Schicht 16 positive
Tag zu Tag oder sogar von einer Kopie zur anderen. und negative Ladungen erhalten. In Fig. 1 stellen
Die Aufgabe der Erfindung ist die Reinhaltung die von Kreisen umschlossenen positiven und nega-
der bildfreien Stellen, im Regelfalle also des Unter- tiven Ladungen diejenigen Ladungen dar, die durch
grundes von Strichzeichnungen, sowie der Rückseite 45 die Einrichtungen 18 und 20 erzeugt werden; die
des Kopierpapiers. durch Rechtecke umschlosenen negativen Ladungen
Die Lösung der Aufgabe besteht bei einer Vor- stellen die effektiven negativen Ladungen an der
richtung der eingangs genannten Art darin, daß Außenfläche der photoelektrischen Schicht 16 dar.
gegenüber der magnetischen Bürste im Abstand von Das aufgeladene Kopierpapier 12 wird dann in eine
der Rückseite des Kopierpapiers eine Korona- 50 Belichtungsstation gebracht, in welcher das Licht
entladungsvorrichtung angeordnet ist, welche bewirkt, einer Lichtquelle 22 unter Steuerung durch ein Origi-
daß dauernd ein Strom über die ionisierte Luftstrecke nal 24 auf das Kopierpapier 12 geworfen wird. Die
durch das Kopierpapier hindurchgeschickt wird. durch das Licht getroffenen Stellen der Schicht 16
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die bild- werden in einen leitenden Zustand versetzt, so daß
freien Stellen, also der Untergrund von Strichzeich- 55 die durch die Einrichtungen 18 und 20 erzeugten
nungen, sowie die Rückseite des Kopierpapiers weit- positiven und negativen Ladungen sich an den begehend
reingehalten werden. lichteten Stellen ausgleichen und nur an denjenigen
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der f öl- Stellen bestehenbleiben, die nicht vom Licht getroffen
genden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an wurden. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, wer-
Hand der Zeichnung sowie aus den Ansprüchen hervor. 60 den jedoch die belichteten Stellen der Schicht 16
F i g. 1 enthält fünf schematische Darstellungen offenbar nicht vollkommen entladen, so daß sie eine
der einzelnen Stufen, die bei der Herstellung einer restliche Ladung behalten. Dies könnte auf das UnKopie
nach Maßgabe der Erfindung durchlaufen vermögen der auffallenden Lichtenergie zurückwerden;
geführt werden, alle Elektronen in den leitenden Be-
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Entwicklungs- 65 reich zu heben. Das belichtete Kopierpapier 12 wird
Vorrichtung; dann in die Entwicklungsvorrichtung 10 gebracht,
F i g. 3 ist eine teilweise Endansicht der Entwick- wobei das latente elektrostatische Bild der Schicht 16
lungseinrichtung; geladene und ungeladene Stellen enthält.
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In der Entwicklungsstation 10 wird das Entwick- einrichtung 10 verlassen hat, wird es durch geeignete
lungspulver, beispielsweise ein thermoplastisches Fördereinrichtungen zu einer Fixierstation gebracht,
Harz, in gesteuerter Weise derart auf das elektro- in welcher eine Heizvorrichtung 34 das thermoplastatische
Bild aufgebracht, daß ein sichtbares Bild stische Harz, welches die Farbteilchen bildet, einer
entsteht, welches dem zu kopierenden Original 24 5 Wärmeeinwirkung aussetzt, so daß es mit der photoentspricht.
Die Entwicklungseinrichtung enthält eine elektrischen Schicht 16 des Kopierpapiers 12 vermagnetische
Bürste 24 mit einem rotierenden Zylin- schmilzt. Das entwickelte, sichtbare Bild wird dadurch
der, der wenigstens teilweise in eine Mischung von fixiert. Gemäß F i g. 1 wird eine Heizvorrichtung 34
magnetischen Teilchen (beispielsweise Eisenteilchen) zur Fixierung benutzt; es versteht sich, daß auch
und Farbteilchen eintaucht. Während eines Teiles io andere bekannte Mittel, beispielsweise eine geeignete
seiner Umdrehung wird der Zylinder der magne- Flüssigkeit, zur Fixierung benutzt werden können,
tischen Bürste 24 einem magnetischen Feld ausgesetzt, Die Einzelheiten der mechanischen Ausbildung
welches die die Farbteilchen tragenden Eisenteilchen der Entwicklungsvorrichtung 10 nach der Erfindung
in Form von »Borsten« an dem Zylinder anhaften sind in F i g. 2 bis 4 dargestellt. Die Entwicklungsläßt.
Die Farbteilchen und die Eisenteilchen wirken 15 vorrichtung 10 enthält ein Gestell mit zwei einander
derart aufeinander ein, daß die Farbteilchen durch gegenüber angeordneten Seitenwänden 36, an denen
den triboelektrischen Effekt eine positive Ladung die übrigen Teile der Entwicklungsvorrichtung 10
erhalten, die sie instand setzt, von den negativ ge- befestigt sind. Die Vorrichtung 10 ist an dem Gestell
ladenen Bildteilen angezogen zu werden. des Kopiergerätes befestigt und zwischen der Belich-
In der Entwicklungseinrichtung 10 streichen die ao tungsstation und der Fixierstation angeordnet. Die
Borsten der magnetischen Bürste über die nach unten magnetische Bürste 24 und die Aufladeeinrichtung
gerichtete Schicht 16 mit dem latenten elektro- 26 sowie die Führungseinrichtung für das Kopierstatischen
Bild hinweg, die sowohl geladene als auch papier sind zwischen den Seitenwänden 36 befestigt,
nichtgeladene Teile enthält, so daß die positiv ge- Die magnetische Bürste 24 ist unterhalb des Kopierladenen
Tonerteilchen durch die negativ geladenen as papiersl2 angeordnet, um das Entwicklungspulver
Teile der Schicht 16 angezogen und auf diesen fest- auf die Unterseite des Kopierpapiers 12 zu bringen,
gehalten werden. Es wird angenommen, daß die Rei- während die Aufladeeinrichtung 26 und die Führung
bung zwischen der magnetischen Bürste 24 und der für das Kopierpapier oberhalb desselben angeordnet
photoelektrischen Schicht 16 eine zusätzliche negative sind.
Ladung erzeugt, die in F i g. 1 als von Dreiecken 30 Die magnetische Bürste 24 kann in irgendeiner an
umschlossen dargestellt ist. Diese Ladung, die sich sich bekannten Weise ausgebildet sein. (Eine bevormit
einer etwaigen negativen Restladung vereinigt, zugte Ausführungsform derselben ist in der USA,-wirkt
vor allem auf die ladungsfreien Teile des Unter- Patentschrift 3 003 462 beschrieben.) Die magnetische
grundes ein und bewirkt, daß sich Harzteilchen auf Bürste 24 enthält ein im wesentlichen trogartiges Teil
den bildfreien Stellen absetzen, wie in F i g. 1 durch 35 38 aus Isoliermaterial, welches zwischen den Seitenschwarze Punkte angedeutet. wänden 36 angeordnet ist und eine Mehrzahl von
Die Entwicklungsvorrichtung 10 nach der Erfin- miteinander in Verbindung stehenden Trögen oder
dung enthält eine besondere Aufladeeinrichtung 26, Kanälen enthält, in welchen das Entwicklungspulver
die den Zweck hat, die Wirkung dieser Ladungen und angeordnet ist. Zwei der in dem Teil 38 angeordneten
die Ablagerung von Entwicklungspulver an den bild- 40 Tröge enthalten die Zuführ- und Verteilungseinrichfreien
Stellen zu verhindern. Die Aufladeeinrichtung tungen 40 und 42, die dafür sorgen, daß das Ent-26
enthält einen Draht 28 für Koronaentladung, der wicklungspulver gleichmäßig über die Länge des
von einem geerdeten Gehäuse 30 teilweise umgeben rotierenden Zylinders 44 verteilt wird, in dessen
und mit einer Potentialquelle 32 verbunden ist, die Innerem ein Permanentmagnet 46 angeordnet ist. Der
dem Koronadraht 28 ein positives Potential in der 45 Zylinder 44 rotiert im Uhrzeigersinn (F i g. 2), so daß
Größenordnung zwischen 4000 und 6000 Volt erteilt. sich an seiner Außenseite die Borsten des magne-Der
Koronaentladungsdraht 28 legt eine positive tischen Materials und der Farbteilchen an denjenigen
Koronaentladung an die Rückseite des Papierträgers Stellen ausbilden, an welchen das Magnetfeld des
14 des Kopierpapiers 12 an derjenigen Stelle an, an Permanentmagneten 46 wirksam ist, und daß die
welcher die Unterseite der photoelektrischen Schicht 50 magnetischen Borsten sich bei der Drehung des
16 mit den Borsten der magnetischen Bürste 24 in Zylinders nach oben bewegen und über die Unter-Eingriff
kommt. Die positive Koronaentladung der seite des Kopierpapiers 12 hinwegstreichen. Ein da-Einrichtung
26 verhindert das Anhaften von Färb- hinter angeordnetes Abstreichmesser oder ein Schaber
teilchen an den bildfreien Stellen des Kopierpapiers 48 berührt den Umfang des Zylinders 44 und ent-12,
ohne die Klarheit des Bildes an denjenigen Stellen 55 fernt die Borsten von dem Zylinder,
zu verändern, an denen die positiv geladenen Teil- Das belichtete Kopierpapier 12 wird derart in die
chen des Entwicklers auf dem Kopierpapier 12 abge- Entwicklungsvorrichtung 10 eingeführt, daß eine
setzt werden. Wenn das Kopiergerät mit der Ent- Vorderkante mit einem dielektrischen Führungsglied
wicklungsvorrichtung 10 zur Anfertigung von nega- 50 (F i g. 2) in Eingriff kommt, welches an der Ein-•tiven
Kopien benutzt wird, bewirkt die Aufladeein- 60 laßseite der Entwicklungseinrichtung 10 angeordnet
richtung 26 eine gleichmäßig dichte Ablagerung des ist. Die Vorderkante des Kopierpapiers 12 gleitet
Entwicklungspulvers an den nichtgeladenen Bildteilen über die Führung 50 hinweg in die Nähe des rotieren-
und verhindert die unerwünschte Ablagerung der den Zylinders 44 der magnetischen Bürste und wird
Eisenteilchen des Entwicklers an den geladenen, durch eine Führungseinrichtung, die mit dem allgebildfreien
Stellen. Das Entwicklungspulver kann in 65 meinen Bezugszeichen 52 bezeichnet ist. mit den
irgendeiner an sich bekannten Art zusammengesetzt Borsten derselben im Eingriff gehalten. Nach Versein,
lassen des Zylinders und der magnetischen Bürste
Nachdem das Kopierpapier 12 die Entwicklungs- wird das Kopierpapier 12 durch die Vorschubwalzen
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54 und 56 ergriffen. Da die Unterseite des Kopier- so daß das untere Ende der Schraube 74 sich gegen
papiers jetzt das lose anhaftende Farbbild trägt, sind die Oberkante der Seitenwand 36 legt,
die Vorschubwalzen 54 und 56 vorzugsweise derart Durch Verstellung der Schraube 74 kann die
ausgebildet, wie in der USA.-Patentschrift 2 894 744 Stellung der Führungsglieder 60 und 61 der Fühbeschrieben.
Die Vorschubwalzen enthalten eine 5 rungseinrichtung 52 gegenüber dem Umfang des
Außenfläche von samtartigem Material, welche das Zylinders 44 justiert werden; hierdurch kann der
noch nicht fixierte Farbbild der photoelektrischen Weg, den das Kopierpapier nimmt, bestimmt werden.
Schicht 16 nicht beeinträchtigt. Die Vorschubwalzen Es wird dadurch ermöglicht, die Stärke des Kontaktes
54 und 56 befördern das Kopierpapier 12 durch die der Unterseite des Kopierpapiers 12 mit den Borsten
Entwicklungseinrichtung 10 in die Fixierstation 34 io der magnetischen Bürste zu regeln; in entsprechender
(F i g. 1). Weise kann die Stellung der mit dem Kopierpapier
Die Führungseinrichtung 52 (F i g. 2 bis 4) ist an in Eingriff kommenden Flächen der Führungseinrichden
Seitenwänden 36 der Entwicklungsvorrichtung 10 tung 52 gegenüber den magnetischen Borsten derart
befestigt und kommt mit der Rückseite des Kopier- eingestellt werden, daß diese Teile nicht durch Eisenpapiers
in Eingriff, um dieses in Berührung mit den 15 und Farbteilchen verschmutzt werden, wenn sich
Borsten der magnetischen Bürste 24 zu halten. Die kein Kopierpapier zwischen dem Zylinder 44 und der
Führungseinrichtung 52 ist derart ausgebildet, daß Führungseinrichtung befindet,
alle ihre Teile sich außerhalb der Berührung mit den Die Aufladeeinrichtung 26, die eine positive
magnetischen Borsten befinden und daher während Koronaentladung an die Rückseite des Kopierpapiers
der Zeit, in welcher sich kein Kopierpapier 12 zwi- 20 12 an derjenigen Stelle anlegt, an welcher die magneschen
der magnetischen Bürste und der Führungs- tischen Borsten mit der Unterseite des Kopierpapiers
einrichtung befindet, kein Entwicklungspulver auf- in Eingriff kommen, ist mit der einstellbaren Fühnehmen,
so daß dieses nicht auf der Rückseite des rungseinrichtung 52 verbunden. Zu diesem Zweck
nächsten Bogens abgesetzt werden kann. Hierdurch trägt die Führungseinrichtung 52 zwei dielektrische
wird ein Verschmieren oder eine Verschmutzung der 25 oder keramische, vorspringende Isolatoren 82
Rückseite des Kopierpapiers 12 verhindert. (F i g. 4), die im Abstand voneinander durch Schrau-
Die Führungseinrichtung 52 enthält ein etwa L-för- ben 88 mit den beiden parallelen Schenkeln der
miges Winkeleisen 58 mit einem unteren Schenkel Winkeleisen 84 und 86 (F i g. 2) verbunden sind. Der
58 a, der durch eine Mehrzahl von Schrauben 59 Koronaentladungsdraht 28 (F i g. 4) ist durch die aus
od. dgl. mit einem dielektrischen Führungsstück 60 3° Isoliermaterial bestehenden Schrauben 92 mit den
verbunden ist. Das Führungsstück 60 hat an seiner unteren Enden der Isolatoren 82 verbunden. Das eine
rechten Seite (F i g. 2) eine abgeschrägte Fläche, an Ende des Koronaentladungsdrahtes 28 ist über ein
welcher eine etwa U-förmige Papierführung 61 Potentiometer oder einen variablen Widerstand 94
(F i g. 4) befestigt ist. Die unteren Kanten der ab- (F i g. 1 und 5) mit einer positiven Potentialquelle 32
stehenden Arme der Papierführung 61 und die Unter- 35 verbunden. Die beiden anderen Schenkel 84 a und
fläche des Führungsstückes 60 kommen mit der 86a (Fig. 2) der Winkeleisen84 und 86 sind im
Rückseite des Kopierpapiers 12 in Eingriff und lenken Abstand voneinander angeordnet, so daß zwischen
dieses derart ab, daß es mit den magnetischen Borsten ihnen ein Spalt entsteht, in welchen der Schenkel
des rotierenden Zylinders 44 in Eingriff kommt. 58a (Fig. 2) des Winkeleisens 58 eingreift, um die
Diese Kanten sind derart oberhalb der Borsten an- 40 Aufladeeinrichtung 26 und den Entladunesdraht 28
geordnet, daß eine Berührung mit ihnen nicht erfolgt, einstellbar mit der Führungseinrichtung 52 zu verwenn
sich kein Kopierpapier zwischen der magne- binden, wobei der Draht 28 oberhalb der Stelle antischen
Walze und der Führungseinrichtung be- geordnet ist, an welcher das Kopierpapier 12 mit den
findet. Borsten der magnetischen Bürste 24 (F i g. 1) in Ein-
Um die Führungseinrichtung 52 mit der Entwick- 45 griff kommt. Die Winkeleisen 84, 86 und 58 sind
lungsvorrichtung 10 zu verbinden, sind die äußeren über das Gestell geerdet, um eine geerdete Abschir-Enden
des Winkeleisens 58 mit nach unten gerichte- mung für den Entladungsdraht 28 zu erhalten. Da
ten Flanschen versehen. Ein Bügel 62 (F i g. 3 und 4) die Aufladeeinrichtung 26 mit der Führungseinrichist
durch eine Schraube 64 (F i g. 4) und eine weitere tung 52 verbunden ist, wird bei der Justierung der
Schraube 66, die einen nach außen gerichteten Fort- 5° Führungseinrichtung 52 gegenüber dem Zylinder 44
satz hat, mit einem der nach unten gerichteten der magnetischen Bürste gleichzeitig der Abstand
Flansche verbunden. Eine ähnliche Schraube 68 des Entladungsdrahtes 28 von der Rückseite des
(F i g. 4) ist mit dem nach unten gerichteten Flansch Kopierpapiers 12 geändert, ohne jedoch den Abstand
am anderen Ende des Schenkels 58 a verbunden. zwischen den mit dem Kopierpapier in Eingriff
Diese beiden Vorsprünge greifen in gegenüber- 55 kommenden Teilen der Führungseinrichtung 52 und
liegende Aussparungen 70 (F i g. 3) der Endwände dem Entladungsdraht 28 zu ändern.
36 ein, um die Papierführung 52 schwenkbar an den Um Eisenteilchen, die sich während des Durch-
Endwänden zu lagern. Der Bügel 62 enthält einen ganges des Kopierpapiers 12 durch die Entwicklungsoberen
Schenkel 62 a, mit dem eine Mutter 72 ver- einrichtung 10 auf der Rückseite des Kopierpapiers
bunden ist. Die Mutter 72 nimmt eine Einstell- 60 abgesetzt haben könnten, zu entfernen, ist ein Büsel·
schraube 74 auf, deren unteres Ende mit einer oberen 95 zwischen den Endwänden 36 befestigt. Er trägt
Kante der Seitenwand 36 (F i g. 3) in Eingriff kommt. ein Gehäuse 96 mit einer nach unten gerichteten
Eine Zugfeder76 (Fig. 3), deren eines Ende mit Kante96a, die sich über die gesamte Breite der
dem Schenkel 62 a und deren anderes Ende mit Rückseite des Kopierpapiers 12, kurz vor seinem
einem Büsel 78 der Seitenwand 36 durch eine 65 Eintritt in die Vorschubrollen 54 und 56, erstreckt.
Schraube 68 verbunden ist, sucht die Führungsein- Ein Permanentmagnet 98, der in dem Gehäuse 96
richtung 52 um die Fortsätze 66 und 68 im Uhr- angeordnet ist, legt ein magnetisches Feld an die
zeigersinn der F i g. 3 nach unten zu verschwenken, Teile 95 und 96 an, um alle Eisenteilchen von der
Rückseite des Kopierpapiers 12 zu entfernen, bevor es aus der Entwicklungseinrichtung 10 in die Fixiervorrichtung
eintritt. Die durch den Permanentmagnet 98 bewirkte Reinigung gewährleistet mit Sicherheit
eine saubere Rückseite der belichteten und entwickelten Teile des Kopierpapiers 12.
Die Anlegung einer positiven Koronaentladung an die Rückseite des Kopierpapiers 12 an derjenigen
Stelle, an welcher die Schicht 16 mit den Borsten der magnetischen Bürste 24 in Eingriff kommt, bewirkt,
daß die Ablagerung von Entwicklungspulver an den bildfreien Stellen des Kopierpapiers 12 verhindert
wird. Die Aufladeeinrichtung 26 ist jedoch derart ausgebildet, daß die Rückseite des Kopierpapiers —
gegenüber der magnetischen Bürste 24 — vollständig offenbleibt und nicht mit irgendwelchen Teilen in
Eingriff kommt, so daß die Ablagerung von Eisen- und Farbstoffteilchen auf der Rückseite des Kopierpapiers
12 verhindert wird. Eine Theorie, welche die in Verbindung mit der Aufladeeinrichtung 26 erziel- ao
ten, hervorragenden Ergebnisse erklärt, wird weiter unten in Verbindung mit F i g. 5 erläutert. F i g. 5 ist
ein schematisches Schaltschema, welches den Koronaentladungsdraht 28, das Kopierpapier 12 und den
Zylinder der magnetischen Bürste enthält.
Wenn das Kopiergerät nach der Erfindung vor Ingebrauchnahme justiert wird, wird das Potentiometer
24 derart eingestellt, daß es ein ausreichendes, positives Potential in der Größenordnung von 4000
bis 6000 Volt gegenüber Erde an den Entladungsdraht 28 anlegt. Infolge der geerdeten Abschirmung
des Entladungsdrahtes 28 tritt eine Ionisation auf. Der Widerstand 100 stellt den Widerstand der ionisierten
Luft zwischen dem Entladungsdraht 28 und der Rückseite des Kopierpapiers 12 dar. Ein weiterer
Widerstand 102 stellt den Widerstand des Papierträgers 14 des Kopierpapiers 12 dar. Der Widerstand
104 stellt den Widerstand der photoelektrischen Schicht 16 dar. Der Widerstand 106 stellt den Widerstand
der magnetischen Borsten zwischen dem geerdeten Zylinder 44 und der Unterseite der Schicht
16 dar. Durch Versuche wurde festgestellt, daß ein Strom in der Größenordnung von einigen Milliampere
von dem geerdeten Zylinder 44 über die Widerstände 100, 102, 104 und 106 zum Entladungsdraht 28
fließt.
Dieser Fluß eines schwachen Stromes zwischen dem Entladungsdraht 28 und dem geerdeten Zylinder
44 durch die Borsten der magnetischen Bürste hindurch hat eine Mehrzahl von Wirkungen. Infolge des
hohen Widerstandes des Stromkreises zwischen dem Draht 28 und dem Zylinder 44 ist dieser Strom verhältnismäßig
gering. Er ist jedoch groß genug, um die schwachen Ladungen der bildfreien Stellen des
Kopierpapiers zu beseitigen, so daß das Entwicklungspulver nicht von den bildfreien Stellen angezogen
wird. Überraschenderweise zerstört dieser Strom, der auch durch die geladenen Bildteile des Kopierpapiers
fließt, die Ladung desselben nicht in merkbarer Weise, so daß die Klarheit und Stärke des Bildes in fi<>
keiner Weise beeinträchtigt wird. Dies ist wahrscheinlich auf die relativen Stärken der Ladungen der Bildteile
und der bildfreien Teile zurückzuführen. Darüber hinaus sorgt der Stromfluß durch das Entwicklungspulver,
welches sowohl Eisenteilchen als auch Farbstoffteilchen enthält, dafür, daß die Oberfläche
der photoelektrischen Schicht 16 stärker positiv wird als die elektrisch leitenden Eisenteilchen des Entwicklungspulvers;
dies scheint die Tendenz des elektroskopischen Materials zu verringern, sich auf
den bildfreien Stellen des Kopierpapiers 12 abzusetzen. Darüber hinaus wird das elektroskopische
Material des Entwicklungspulvers durch den triboelektrischen Effekt stärker positiv gemacht, obwohl
die Eisenteilchen durch den beschriebenen Stromfluß eine positive Vorspannung erhalten. Dies bedeutet,
daß die stärker positiv geladenen Tonerteilchen stets vor den Eisenteilchen auf den Bildteilen abgesetzt
werden, so daß das Ladungsbedürfnis befriedigt wird, bevor irgendwelche Eisenteilchen abgesetzt werden.
Diese Wirkung wird durch die Kraft der magnetischen Anziehung unterstützt, welche auf die Eisenteilchen
einwirkt und überwunden werden muß, bevor Eisenteilchen auf den Bildstellen abgesetzt werden können.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Entwicklung des latenten elektrostatischen Ladungsbildes eines beschichteten
Papierträgers (Kopierpapier) unter Verwendung einer magnetischen Entwicklungsbürste,
deren aus Eisen- und Farbstoffteilchen bestehende Borsten über die Schichtseite des Kopierpapiers
hinweggeführt werden, wobei zwecks Reinhaltung der bildfreien Stellen ein elektrisches Potential an
die Rückseite des Kopierpapiers angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber
der magnetischen Bürste (24) im Abstand von der Rückseite des Kopierpapiers (12) eine
Koronaentladungsvorrichtung (28) angeordnet ist, welche bewirkt, daß dauernd ein Strom über die
ionisierte Luftstrecke durch das Kopierpapier hindurchgeschickt wird.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koronaentladungsvorrichtung
(28) aus einem parallel zur Achse der magnetischen Bürste (24) angeordneten Entladungsdraht (28) besteht.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Koronaentladungsdraht
(28) an der dem Kopierpapier abgewandten Seite von einer geerdeten Abschirmung (30) umgeben ist.
4. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine mit der Rückseite des Kopierpapiers (12) in Eingriff kommende Führungseinrichtung (52,
Fig. 2) vorgesehen ist, welche die Schichtseite des Kopierpapiers (12) im Eingriff mit der magnetischen
Bürste (22, 44) hält.
5. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung
(52) vorspringende Zungen (61) enthält, deren mit dem Kopierpapier in Eingriff kommende
Enden derart hinter der Eingriffsstelle des Kopierpapiers mit der magnetischen Walze angeordnet
sind, daß sie nicht mit den magnetischen Borsten in Eingriff kommen, wenn sich kein
Kopierpapier zwischen der magnetischen Bürste und der Führungseinrichtung befindet.
6. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung
(52) ein Isolierstück (60) mit einer Führungskante enthält, die derart vor der Eingriffsstelle des Kopierpapiers mit der magne-
009508/153
tischen Bürste angeordnet ist, daß sie nicht mit den magnetischen Borsten in Eingriff kommt,
wenn sich kein Kopierpapier zwischen der magnetischen Bürste und der Führungseinrichtung
befindet.
7. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Koronaent-
10
ladungseinrichtung (26, F i g. 2) mit der Führungseinrichtung
(52) verbunden ist.
8. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung
(52) gegenüber der magnetischen Bürste verstellbar (Einstellschrauben 74, F i g. 3) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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