DE1472833A1 - Photographisches Material - Google Patents
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Description
TELEFON: »6310 und »72« TELEX: 0722312
U72833
Reg. Nr. 119 825
Eastman Kodak Company, 3^3 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographisches Material
Die Erfindung bezieht sich auf ein photographisches, ein LichthofSchutzmittel enthaltendes Material.
Es ist bekannt, in photographischen Materialien, wie Platten, Filmen usw. sog. Lichthofschutzmittel unterzubringen,
die Licht, welches beispielsweise von dem Filmträger oder von Zwischenschichten zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen
Schicht reflektiert werden kann, absorbieren, wodurch eine unerwünschte Belichtung der Emulsionsschicht
verhindert wird. Die lichtabsorbierende Farbstoffe oder Pigmente enthaltende Schicht, die sog. Lichthofschutzschicht
wird häufig auf der Rückseite des Filmträgers angeordnet. Sie ist normalerweise derart beschaffen, daß sie mit einer
alkalischen Lösung leicht entfernt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Schicht während des photographischen
Entwicklungsprozesses abzulösen. Die Verwendung einer
tottoe,
H72833
Lichthofschutzschicht hat jedoch den g Nachteil, daß durch die Ablösung der Lichthofschutzschicht mit dem Farbstoff oder Pigment
die Entwicklerlösung verunreinigt wird.
In der Lichthofschutzschicht werden normalerweise zwei oder drei Farbstoffe oder Pigmente untergebracht, weil andernfalls keine
neutrale Absorption des Lichts über die gesamte Breite des Spek- \ trums zu erzielen ist. Dies gilt insbesondere für farbphotographische
Materialien, wie sie z.B. in der deutschen Patentanmeldung E 23 952 IXa/57b beschrieben sind.
Man hat auch bereits versucht, den Silberhalogenidemulsionsschichten
photographischer Materialien, Stoffe wie Ruß oder andere lichtabsorbierende Pigmente, zuzusetzen. Derartige Zusätze haben Jedoch
den Nachteil, daß sie sich nicht leicht wieder entfernen IaB-sen.
Sie erhöhen infolgedessen die Dichte des entwickelten photographisehen
Materials. Diese Art von LichthofSchutzmitteln wird insbesondere in solchen photographischen Materialien verwendet,
die praktisch undurchsichtige Träger, z.B. aus Papier, Aluminiumfolien und dergl. besitzen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zu Grunde, ein neutralfarbenes
Lichthofschutzmittel zu entwickeln, das entweder einer photographischen Emulsionsschicht oder einer an diese angrenzenden
tor>- ■ ■ ·
p Schicht zugesetzt werden kann, das während der photographischen
*»«. Entwicklung ohne Verschmutzung der Entwicklerlösung entfernt wer-
• den kann und das mit der Emulsionsschicht verträglich ist, d.h.
beispielsweise die Empfindlichkeit einer Silberhalogenidemulsiona-
schicht nicht wesentlich herabsetzt.
U72833
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zu Grunde, daß
8-Oxychinolinvanadiumkoinplexe, d.h. Oxo-di(8-chinollnyl)-vanadium-(V)-säureverbindungen
ausgezeichnete, die Nachteile der bekannten Mittel vermeidende Lichthofschutzmittel sind.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein photographisches Material, bestehend aus einem Träger und mindestens einer lichtempfindlichen
Schicht, insbesondere Silberhalogenidemulsionsschlcht, sowie gegebenenfalls
weiteren Schichten, wobei mindestens eine Schicht ein LichthofSchutzmittel enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Schicht als Lichthofschutzmittel einen 8-Oxychiriolinvanadiumkomplex
enthält.
Die 8-Oxychinolinvanadiumkomplexe, die im folgenden kurz als 11Vanadiumoxinate"
bezeichnet werden,werden vorzugsweise in einer unter der lichtempfindlichen Schicht angeordneten Schicht untergebracht,
die als Bindemittel ein wasserlösliches Kolloid, wie Gelatine oder andere hydrophile Verbin düngen, z.B. Kollodium oder
ein anderes Cellulosederivat oder Albumin, Polyvinylalkohol oder dergl. enthält. Wird das belichtete photogrpaphische Material in
einer alkalischen Lösung entwickelt, so verliert das Vanadiumoxinat seine ursprüngliche Farbe und wird farblos.
Das Vanadiumoxinat kann jedoch auch einer Emulsionsschicht zugesetzt
oder gegebenenfalls in einer Deckschicht des photographischen Materials untergebracht werden, wenn ein Material mit einer Gesamtdichte
erzeugt werden soll oder die Belichtung durch den Träger hindurch erfolgt. 90Ο0β/0ββ6
U72833
Besonders geeignete Vanadiumoxinate besitzen die allgemeine
Formel:
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom, Halogenatom, einen Sulfonsäürerest
oder eine Carboxyl-, Acyl- oder Alkylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen und/oder eine Arylgruppe und
R1 ein Wasserstoffatom, Halogenatom, einen Sulfonsäürerest
oder eine Carboxyl-, Acyl-«; oder Alkylgruppe mit 1 bis
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, z.B. Phenylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Anilinobenzylgruppe.
Geeignete Vanadlnoxinate leiten sich beispielsweise von 8-Oxychlnollnverbindungen
der folgenden Formeln ab:
909006/0866
H72833
SO H
B)
C)
OH
OH
OH
Br
Br
;ooH
E)
C = O
OH
OH
OH
CH3
C=O
H)
Cl
I)
OH
OH
JOOH
OH
COOCH
Θ09Ι06/0Θ66
M72833
COOC2H5
COOH
NO3
COOH
Des weiteren eignen sich auch Vanadiumolnate, die sich von
zwei 8-Oxychinolinkerne enthaltenden Verbindungen der allgemeinen
Formel:
ableiten, worin X einen bifunktionen Rest, der die Farbe des ent
sprechenden Vanadiumoxynats nicht zerstört, z.B. einen Methylen»
rest, bedeutet.
U72833
Beispielsweise läßt sich aus S^'-Kethylen-bisiß-oxychinolin) ein
als Lichthofschutzmittel geeignetes Vanadiumoxinat der folgenden Formel herstellen:
worin X eine ganze Zahl von größer als 1 bedeutet.
Die Menge der verwendeten Vanadiumoxinate in den Schichten,z.B.
in Gelatineunterschichten kann sehr verschieden sein. Vorzugsweise
werden etwa 5 mg bis 2,5 E Vanadiumoxinat auf etwa 0,09 qm
Trägerfläche verwendet. Normalerweise hängt die Menge von der geforderten Dichte ab.
Das Material, aus dem der Träger des photographischen Materials der Erfindung besteht, ist nicht kritisch. Als Trägermaterialien
sind beispielsweise geeignet: Papier, Glas, Metalle, "Kunststoffe, wie Celluloseacetat, Polyester, Polystyrol, Polyolefine, Polyamide
usw. Das Silberhalogenid der Emulsionsschicht kann aus den normalerweise verwendeten Silbersalzen, wie z.B. SilbeAlorid, Silberbromid,
Silberjodid, Silberchloridbromld, Silberchloridjodid, SiI-berbromidjodid
und Silberchloridbromidjodid bestehen.
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Die Vanadiumoxinate können praktisch überall dort eingesetzt werden,
wo Lichthofschutzschichten verwendet werden. So können sie · in den gewöhnlichen Schwarz-Weißmaterialien oder in den verschiedensten
Schichten eines mehrere Schichten aufweisenden photographischen Materials verwendet werden, wie z.B. in für Diffusionsübertragungsverfahren
bestimmten Materialien, deren lichtempfindliche Schicht auf einen Papierträger aufgetragen ist oder in einem photographischen
Material, welches eine über eine Keime für die physikalische Entwicklung enthaltende Schicht aufgetragene Silberhalogenidemulsionsschicht
besitzt, die nach der Entwicklung des bildweise belichteten Materials und der Bildung eines positiven Bildes
in der die Keime enthaltenden Schicht abgestreift wird. Die neuen LichthofSchutzmittel können schließlich auch in für Kolloidübertragungsverfahren
bestimmten photographischen Materialien und In für die Herstellung lithographischer Platten bestimmten Materialien
verwendet werden, bei denen die lichtempfindliche Schicht auf einen Träger aufgetragen ist, der die Verwendung einer Lichthofschutzschicht,
die in ihrer Gesamtheit entfernt werden muß, nicht erlaubt.
der Beispielsweise können sie unter lichtempfindlichen Schichten/in
Beispiel 2 der USA-Patentschrift 2 5^8 537 sowie in Spalte 5, Zeilen
39-62 der USA-Patentschrift 2 791 504 beschriebenen Art oder
unter lichtempfindlichen Azldharzschichten, wie sie in der USA-Patentschrift
2 948 610 beschrieben werden oder unter polymere .
Zimteäureester als lichtempfindliche Verbindungen enthaltenden
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Schichten, wie sie In der USA-Patentschrift 2 69O 966 beschrie-
: sie
ben werden oder unter Bichromat-Gelatineschichten, wie/in der USA-Patentschrift 2 448 86I beschrieben werden oder In lichtempfindlichen
Schichten, wie sie z.B. in den USA-Patentschriften 3 038 800 und 2 607 683 beschrieben werden, untergebracht werden.
Die Teilchengröße des Vanadiumoxinats ist nicht kritisch. Sie hängt
allein von der gewünschten Dispersion, dem Verfahren, nach welchem das Pigment dispergiert wird und davon ab, ob es der lichtempfindlichen Schicht direkt zugesetzt werden soll, d.h. in der photographischen
Emulsion selbst dispergiert wird oder ob es in einer der Emulsionsschicht benachbarten Schicht untergebracht wird. Als besonders
zweckmäßig haben sich in der Regel mittlere Teilchengrößen von 1 bis 2 Mikron erwiesen. Die Vanadiumoxinate können nach den
üblichen, bei der Pigmentherstellung angewandten Verfahren, z.B. durch Fällung, hergestellt und beispielsweise in Kugelmühlen auf
die geeignete Teilchengröße vermählen werden.
Die Silberhalogenidemulsion des photographischen Materials der Erfindung
kann in bekannter Weise chemisch, spektral usw. sensibilisiert
werden.
Die folgenden Beispiele tollen die Erfindung näher veranschaulichen
.
90MOI/0I66
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- ίο -
Zu 75 ml einer 10%igen wässrigen Gelatinelösung wurde unter Rühren bei 400C eine Lösung von 3 g 8-Oxychinolin in 50 ml Äthylalkohol gegeben. Anschließend wurde eine warme Lösung von 1,3 g
Natriummetavanadat in 25 ml Wasser zugefügt. Durch Zugabe von Zitronensäure in Form einer 60ligen wässrigen Lösung wurde ein
pH-Wert von 5 bis 6 eingestellt, worauf sich in der Gelatinelösung ein schwarzer Vanadiumkomplex ausschied und eine Dispersion bildete. Die Dispersion wurde im Verhältnis 1:1 mit einer
5ligen Gelatinelösung verdünnt, worauf mit dieser Dispersion ein dünner Celluloseacetatfilmträger beschichtet wurde. Die verdünnte Dispersion wurde derart auf den Träger aufgetragen, daß auf
etwa 0,09 qm Trägerfläche 10 ml Dispersion entfielen. Das Filmmaterial besaß eine optische Dichte (diffuse transmission density) von 0,72. Ein Abschnitt des Materials wurde 2 Minuten
lang bei Raumtemperatur in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
Wasser (500C) 500 cm3
p-Methylaminophenol 3,0 g
mit Wasser zum Liter aufgefüllt,
entwickelt, danach mit wenig Wasser gewaschen, in ein Natriumthiosulfat, Natriumsulfit und Essigsäure enthaltendes Fixierbad getaucht und wieder gewaschen. Durch diese Behandlung wurde
die Dichte auf den Wert 0,06 vemindert.
909806/0866
.H
H72833
- li -
Eine, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellte wärme Dispersion
wurde durch Abschrecken verfestigt, genudelt und, nachdem sie eine Stunde lang bei Raumtemperatur aufbewahrt worden war, eine Stunde
lang gewaschen. Die gewaschene Dispersion wurde zu gleichen Teilen mit einer 5£igen Gelatinelösung verdünnt und dann,wie in Beispiel 1
beschrieben, auf einen dünne" Celluloseacetatfilmträger (10 ml der
verdünnten Dispersion auf etwa 0,09 qm Trägerfläche)aufgetragen, wodurch
ein Material mit einer diffusen Dichte von 0,79 erhalten wurde. Durch eine Entwicklung, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde
ein Material mit einer Dichte von 0,12 erhalten.
A) Bei 40°C wurden zu 300 g einer lO^igen Gelatinelösung eine Lösung
von 14,2 g 8-Oxychinolin in 200 ml Alkohol und eine Lösung
von 6,0 g Natriummetavanadat in 135 ml Wasser gegeben. Der pH-Wert
der Lösung wurde dann durch tropfenweisen Zusatz von 2 N-Schwefelsäure auf 5#0 gebracht, worauf sich ein schwarzer Vanadiumkomplex
bildete. Bevor die erhaltene Dispersion abgeschreckt wurde, wurde sie 5 Minuten lang bei 40°C weitergerührt. Nach dem Er
starren der Gelatine wurde die Dispersion genudelt. Die Nudeln wurden 5 Stunden lang gewaschen. Die gewaschenen Nudeln wurden
durch Erwärmen verflüssigt, worauf 50 g 10*ige Gelatinelösung zu-
gesetet wurden und die Dispersion mit Wasser auf 15OO ml verdünnt !
wurd·. Die verdünnte Dispersion wurde derart auf einen Klarfilm«
träger Iufgetragen, daß auf etwa 0,09 qm TrägerflZiohe 6,4 g ent-
901106/0 866
U72833
fielen. Die Dichte des mit der Gelatine-Vanadiumoxinatdispersion
beschichteten Filmäträgers betrug 0,3*4. über die Gelatine-Vanadiumoxinatschient
wurde schließlich eine Gelatine-Silberchloridbromid-Feinkornemulsion
derart aufgetragen, daß auf etwa 0,09 qm Trägerfläche 222,5 mg Gelatine und 190 mg Silber entfielen.
B) 6,75 g ß-Oxychinolln-S-sulfonsäure wurden in 100 ml Wasser suspendiert,
worauf soviel Natronlauge zugefügt wurde, daß der pH-Wert 7,2 betrug. Daraufhin wurde eine Lösung von 3>1 g Ferriammoniumeitrat
in 4,5 ml Wasser zugesetzt und 1 Stunde bei 0 200C weitergerührt.
Der pH-Wert der tief gefärbten Lösung betrug 6,0. Die Lösung wurde dann filtriert. Durch Eindampfen der Lösung im Vakuum
zur Trockne wurden 9»0 g des Ferrikomplexes der 8-0xychinolin-5-sulfon.säure
erhalten. Zu 3Ü ml einer wässrigen Lösung , die 2 g
dieses Ferrikomplexes gelöst enthielt, wurden 200 g lOjige Gelatinelösung
gegeben, worauf die Gelatinelösung des Ferrikomplexes der · e-Oxychinolin-S-sulfonsäure mit V/asser auf 500 ml verdünnt und derart
auf einen Filmträger aufgetragen wurde, daß auf etwa 0,09 qm
Trägerfläche 11,3 g der verdünnten Lösung entfielen.
Dfer vorbehandelte Filmträger besaß eine Dichte von 0,20. Wie unter
(A) angegeben, wurde dann über die Gelatine-Ferrioxinatschicht
eine Silberchloridbromidfeinkornemulsionsschicht aufgetragen.
C) Die gleiche Emulsion wurde zum Vergleich auf einen Klarfilmträger
aufgetragen, der auf der Rückseite eine übliche Lichthof- ·
schutzschicht trug. Die Lichthofschutzschicht bestand aus einer-
909-606/0866
Dispersion von Ruß In einem Bindemittel, welches in einer alkalischen
Entwicklerlösung stabil blieb und mit einer besonderen Lösung entfernt wurde. Dieses Material wird im folgenden als "Kontrollmaterial11
bezeichnet.
Streifen der verschiedenen Filme wurden jeweils in einem Eastman IB-Sensitometer belichtet und dann 2 Minuten lang bei etwa
27°C in einem Entwickler folgender Zusammensetzung entwickelt:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,2 g
Natriumsulfit, wasserfrei 72,0 g
Hydrochinon 8,8 g
Natriumcarbonat, wasserfrei 130,0 g
Kaliumbromid 4,0 g Mit Wasser zum Liter aufgefüllt.
Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
C (Kontrollmaterial) 100 . 2,2 A 82 1»9
B 12,3 1»86
Das erfindungsgemäß verwendete Vanadiumoxinat kann auch In einer
Schicht, deren Bindemittel aus einer Mischung eines synthetischen Kolloids und Gelatine besteht, untergebracht werden. In einer derartigen
Lichthofecliutaschicht wird das Pigment ebenso von einer
909806/08
alkalischen Entwicklerlösung entfärbt und ausgewaschen, wie es bei einer allein Gelatine als Bindemittel enthaltenden Schicht
der Fall ist.
Da die unter (B) verwendete Ferrikomplexverbindung löslich ist, läßt sie sich in einer lichtempfindlichen Schicht nicht leicht
dispergieren. Überdies besitzt diese Komplexverbindung keine
neutrale Farbe, sondern ist vielmehr grünlich gefärbt, was im allgemeinen für photographische Zwecke nicht erwünscht ist. Im übrigen zeigen die erhaltenen Ergebnisse, daß die Ferrikomplexverbindung die photographische Emulsion überaus stark desensibilisiert.
neutrale Farbe, sondern ist vielmehr grünlich gefärbt, was im allgemeinen für photographische Zwecke nicht erwünscht ist. Im übrigen zeigen die erhaltenen Ergebnisse, daß die Ferrikomplexverbindung die photographische Emulsion überaus stark desensibilisiert.
Auf einen durchsichtigen Filmträger wurde eine Vanadiumoxinatschicht
mit einem Bindemittel, bestehend aus zwei Teilen eines Butylacrylat-Acrylsäure (90:10 Gewichtsteile)-Latex und einem
Teil Gelatine derart aufgetragen, daß die Dichte des beschichteten Materials 0,68 betrug. Ein Abschnitt dieses Materials wurde 2 Minuten lang bei etwa 270C in einem Metol-Hydrochinonentwickler entwickelt, anschließend 2 Minuten in ein Fixierbad der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung getaucht und dann
30 Minuten in Wasser gewaschen. Durch diese Behandlung wurde
die Dichte auf einen Wert von 0,05 verringert.
Teil Gelatine derart aufgetragen, daß die Dichte des beschichteten Materials 0,68 betrug. Ein Abschnitt dieses Materials wurde 2 Minuten lang bei etwa 270C in einem Metol-Hydrochinonentwickler entwickelt, anschließend 2 Minuten in ein Fixierbad der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung getaucht und dann
30 Minuten in Wasser gewaschen. Durch diese Behandlung wurde
die Dichte auf einen Wert von 0,05 verringert.
In Beispiel 3 wird die Verwendung eines Pigments, bestehend
aus einer Vanadium(V)-Säurekomplexverbindung des 8-Oxychinolins, in einer Gelatineschicht unter einer Silberhalogenidemulsionsschicht beschrieben» -Ras Pigment kann jedoch auch in einer gelatinefreien, auf 900806/0866 _ _
aus einer Vanadium(V)-Säurekomplexverbindung des 8-Oxychinolins, in einer Gelatineschicht unter einer Silberhalogenidemulsionsschicht beschrieben» -Ras Pigment kann jedoch auch in einer gelatinefreien, auf 900806/0866 _ _
H72833
der Rückseite des Trägers angeordneten Lichthofschutzschicht untergebracht
werden, wobei Pigment und Bindemittel während der Entwicklung entfernt werden. Gegenüber den vergleichbaren Ruß
oder andere bekannte, nicht lösliche Pigmente enthaltenden Schichten besitzt eine solche Lichthofschutzschicht den großen Vorteil, daß
durch sie keinerlei Farbschlamm in die Entwicklerlösung gelangt oder Verfärbungen derselben auftreten.
Zu 50 ml Wasser wurden 1 g der Vanadiumoxinat und 2,0 ml 28?
Ammoniumhydroxyd gegeben, worauf 2 Stunden, d.h. bis sich alles gelöst hatte, gerührt wurde. Zu der Lösung wurden dann 1,5 g eines
Methacrylsäure-Methylmethacrylatmischpolymerisats (Molverhältnis 1:1) gegeben, worauf das Rühren fortgesetzt wurde, bis auch das
Polymere gelöst war. Diese Lösung wurde schließlich derart auf einen Polyterephthalatfilmträger aufgetragen, daß auf etwa 0,09 qm
Trägerfläche ungefähr 5 ml der Lösung entfielen. Der getrocknete Film besaß eine Dichte von 0,65, die beim Stehen des Materials
auf 0,86 anstieg.
Eine Probe desselben wurde 1 Minute lang in einem Metol-Hydrochinonentwickler
gebadet und dann kurz gewaschen. Die Dichte des in dem Entwickler behandelten Films betrug 0,04, was dem Wert für den
Filmträger selbst entspricht. Der Entwickler verfärbte sich nicht. Auch nahm er kein unlösliches Material auf.
909*06/0866
H72833
Das gleiche Verhalten zeigte ein Film, der durch Beschichten des Polyäthylenterephthalatfilmträgers mit Vanadiumoxinat in einem
wässrig-organischen Lösungsmittelgemisch und unter Verwendung von Celluloseacetathydrogenphthalat als !Bindemittel hergestellt
war.
Eine Dispersion von Vanadiumoxinat in bt5% Gelatine, die, wie in
Beispiel 3 hergestellt war, wurde durch Erwärmen auf 40° verflüssigt
und in <A verschiedenen Verhältnissen bei 40°C Proben einer Silberchloridbromidf
einkornemulsion zugesetzt, so daß auf 1 Mol Silberhalogenid 2 bis 25 g Pigment entfielen. Die einzelnen Mischungen
wurden derart auf Polyterephthalatfilmträger aufgetragen, daß auf etwa 0,09 qm Trägerfläche stets 236 mg Silber entfielen.
Die verschiedenen Filme wurden dann 4 Minuten lang in einem Entwickler
der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Wasser (50°C) | 500 | cmr |
p-Methylaminophenol | 2,0 | ε |
Natriumsulfit, entwässert | 90,0 | ε |
Hydrochinon | •8,0 | £ |
Natriumcarbonat, Monohydrat | 52,5 | β |
Kaliumbromid | 5,0 | g |
Mit Wasser zum Liter aufgefüllt.
Anschließend wurde in einem Thiosulfatfixierbad fixiert und daraufhin gewaechen.
909806/0866
Es wurde In jedem Falle ein klarer Film erhalten, der kein Pigment
mehr enthielt.
Die neuen Lichthofschutzmittel können auch in Materialien verwendet
werden, die gegenüber Strahlung hoher Energie "empfindliche" Schichten aufweisen, wie z.B. Silberhalogenidemulsionsschichten,
welche zur Aufzeichnung von Röntgenstrahlen.ß-Strahlen, Gammastrahlen,
kosmischer Strahlung und dergl. bestimmt sind, über diese SiI-berhalogenidemulsionsschichten
können Deckschichten gelegt werden, die einen der beschriebenen 8-Oxychinolinvanadiumkomplexe in solchen
Mengen enthalten, daß eine Belichtung der empfindlichen Schicht durch sichtbares Licht vermieden wird und nur eine Belichtung durch
Strahlen höherer Energie erfolgt. Uird ein solches Material in einem
alkalischen Entwickler entwickelt oder tränkt man das belichtete Material mit einer alkalischen Lösung, so wird der Vanadiumkomplex
farblos und damit das entwickelte Bild zugleich gut sichtbar.
Je nach dem Verwendungszweck können die verschiedensten/ Anordnungen
von Schichten getroffen werden. Z.B. kann auf beiden Seiten des Trägers eine strahlungsempfindliche, insbesondere Silberhalogenidemulsionsschicht
angeordnet werden, über welche jeweils eine ein Vanadiumoxinat enthaltende Schicht aufgetragen wird. Gegebenenfalls
kann auch ein in Verbindung mit der strahlungsempfindlichen Schicht zu verwendender Verstärkungsschirm in dem photographischen Material
vorhanden sein·
909106/
Claims (1)
- U72833Patentansprüche1. Photographlschee Material, bestehend aus einem Träger und mindestens einer lichtempfindlichen Schicht, Insbesondere Sllberhalogenidemulslonsschlcht sowie gegebenenfalls weiteren Schichten, wobei mindestens eine Schicht ein Lichthofschutzalttel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht als Lichthofschutzmittel einen 8-Oxychinolinvandiumkoinplex enthält.2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der 8-Oxychlnolinvanadiunikomplex in der SiI-berhalogenidemulsionsschlcht enthalten ist.ι 3· Photographischee Material nach Anspruch 1, dadurch gekenn· zeichnet, daß der 8-Oxychlnolinvandlumkomplex in einer an dl· Silberhalogenldeaulslonsschicht angrenzenden Schicht enthalten ist.*. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen 8-Oxychinolinvanadiumkomplei der allgemeinen Formel:/0866U72833enthält, worin bedeuten:R Wasserstoffatome, Halogenatome, Sulfonsäurereste oder Carboxyl-,Acyl- oder Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und/oderArylgruppen und R1 Wasserstoffatome, Halogenatome, Sulf&nsäurereste oder Carboxyl-,Acyl- oder Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und/oderAryl- oder a-Anillnobeneylgruppen.5. Photographisches Material nach Anspruch 4, dadurch gekennselchnet, daß es als 8-Oxychlnollnvanadlumkoinplex Vanadiumoxlnat enthfllt.909^06/0866
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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