DE1472363C - Elektromagnetischer Zweimassen Linearvibrator - Google Patents
Elektromagnetischer Zweimassen LinearvibratorInfo
- Publication number
- DE1472363C DE1472363C DE1472363C DE 1472363 C DE1472363 C DE 1472363C DE 1472363 C DE1472363 C DE 1472363C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- springs
- electromagnetic
- masses
- linear vibrator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000712 assembly Effects 0.000 claims description 5
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000010951 brass Substances 0.000 claims description 3
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
Zur Beförderung von Schüttgütern werden neben Förderbändern Förderrinnen verwendet, die mit
einer Rüttelbewegung das Fördergut weiterbewegen. Der Antrieb einer solchen Rinne kann durch einen
umlaufenden Unwuchtmotor oder einen elektromagnetischen Vibrator erfolgen. Der elektromagnetische
Vibrator stellt mit dem Nutzgerät ein abgestimmtes Zweimassen-Schwingsystem dar. Eine der
beiden Massen wird durch die Arbeitsseite des Vibrators und z. B. die Förderrinne gebildet. Die ίο
andere Masse, die Freiseite, ist lediglich über Federn mit der Arbeitsseite schwingend verbunden. Zwischen beiden Massen ist ein Elektromagnet als Antrieb
angeordnet, dessen Kern auf die beiden Massen aufgeteilt ist, wobei zwischen den beiden Kernteilen
Luftspalte bestehen bleiben. Die Wicklung des Elektromagneten wird mit einem Wechselstrom erregt,
so daß in den Luftspalten im Kern starke zusammenziehende Kräfte, die mit der Netzfrequenz synchron
gehen, wirksam werden. Die Abstimmung der schwingungsfähigen Freimasse mit den Federkonstanten erfolgt so, daß die Eigenfrequenz etwa
in der Nähe der erregenden Stromfrequenz liegt, so daß annähernd Resonanz vorhanden ist und die
Vibratorarbeitsseite kräftige Schwingungen ausführt. Diese Schwingungen übertragen sich auf die Förderrinne
im Winkel der Schwingungsachse und bringen das Fördergut in Bewegung.
Als Werkstoff für die Federelemente wird Stahl oder Gummi gewählt. Bei Stahl gibt es zwei Ausführungsmöglichkeiten:
die Schraubenfeder oder die _ Blattfeder. Werden Blattfedern verwendet, so ist es
bekannt und üblich, sie symmetrisch zu fassen, d. h., die eine Masse ist mit den Enden und die andere
Masse ist mit der Mitte der Feder kraftschlüssig verbunden. Da diese Federn aus Gründen der Frequenzabstimmung
und der erforderlichen Amplitude eine gewisse Länge nicht unterschreiten dürfen, ist bei
dieser Befestigungsanordnung eine Mindestbaulänge, die dem Doppelten der einfachen Federlänge entspricht,
erforderlich. .
Fig. 1 und 2 zeigen die bekannten Anordnungen.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung den mit der Trägerplatte der Arbeitsseite 1 verbundenen
U-förmigen Kernteil 2, der auf beiden Schenkeln elektrische Wicklungen 3 trägt. Das Joch zum
Schließen des magnetischen Kreises ist auf einer ' Grundplatte 4 gegenüber dem U-förmigen Kernteil
angeordnet. Die beiden rechteckigen Grundplatten 1 und 4 sind an den beiden Schmalseiten durch
Schraubenfedern 5 verbunden, wobei zur Führung noch Bolzen angeordnet sein können.
F i g. 2 zeigt die bekannte Anordnung von Blattfedern an Stelle von Schraubenfedern. Hier sind
wieder die Grundplatten 1 und 4, wobei der Magnet und die Wicklungen zur Vereinfachung der Darstellung
weggelassen sind. Die Blattfeder? ist mit ihren Enden mit der Grundplatte 4 befestigt und in
der Mitte mit der Grundplatte 1 verbunden. Die Grundplatte 4 kann nun gegen die Grundplatte I
mit der Maßgabe der Massen und der Federkonstante schwingen. Zur Vereinfachung ist nur eine
Feder 7 eingezeichnet. In der praktischen Ausführung
wird im allgemeinen ein ganzes Federpaket verwendet. Die für die Federkonstante wirksame
Schv/injiliinj'c ist die halbe wirkliche Federlänge, die
mil α bezeichnet ist. Da die elektromagnetischen
Vibratoren im allgemeinen mit Netzfrequenz, also 50 Hz schwingen, ist für die Bewältigung der Förderprobleme
eine gewisse Mindestamplitude erforderlich. Da die Federstärke aus technischen und wirtschaftlichen
Gründen nicht beliebig dünn gewählt werden kann, erhält die Feder eine relativ große
Baulänge a. Dadurch ist man in den Mindestabmessungen des Gesamtgerätes festgelegt.
Bei Uhren ist schon eine Lagerung für Wippen für Uhrhemmungen bekannt, bei welcher die Wippe
mittels zweier oder mehrerer sich im theoretischen Drehpunkt der Wippe kreuzender Federn oder
Federpaare schwingbar gelagert ist, so daß sie sich um den Kreuzungspunkt der Federn dreht.
Es handelt sich um in der Breitenausdehnung senkrecht angeordnete Blattfedern, die sich in verschiedenen
Ebenen im Mittelpunkt der Uhrhemmung überkreuzen, wobei jeweils eines ihrer Enden an der
Uhrhemmung und das andere an der Grundplatte befestigt ist.
Aufgabe dieser Anordnung ist es, eine Zapfenlagerung der Wippe zu vermeiden und einen Gleichgewichtszustand
in allen Lagen zur Schwerkraftrichtung zu gewährleisten, so daß ein zuverlässiger
Chronometergang erreicht ist.
Eine Ähnlichkeit in Aufgabenstellung und Aufbau mit einem elektromagnetischen Leistungsvibrator für
die Förderung von Schüttgütern ist nicht vorhanden.
Bei einem elektromagnetischen Zweimassen-Linearvibrator
mit im Rechteck angebrachten Federbefestigungsbolzen, bei welchem die beiden Massen,
d. h. die Arbeits- und die Freiseite, koppelnde Blattfedern bzw. Blattfederpakete längs zwei gegenüberliegender
Seiten des Befestigungsrechtecks verlaufen und mittels der Befestigungsbolzen mit den Massen
verspannt sind und das Erregermagnetsystem sich in der Mitte zwischen den beiden Federn bzw. Federpaketen
befindet, kann man wesentlich kleinere Abmessungen erreichen, wenn erfindungsgemäß nur die
beiden jeweils einander diagonal gegenüberliegenden Enden der beiden Federn bzw. Blattfederpakete mit
der gleichen Masse verbunden sind.
Durch diese Befestigungsart ist die ganze vorhandene Federlänge als Schwinglänge α verwendet,
die also in der Länge eine Seite des Gerätes einnehmen kann, so daß die Gesamtabmessungen des
Gerätes wesentlich verringert sein können. Außerdem wird durch die diagonale Anordnung der Befestigunespunkte
eine gleichmäßige ineinander parallele Schwingung der beiden Vibratormassen gewährleistet.
F i g. 3 und 4 zeigen in schematischer Darstellung die Erfindung. 1 und 4 sind wieder die beiden
Grundplatten des elektromagnetischen Vibrators, in Fig. 3 von der Schmalseite und in Fig. 4 in der
Draufsicht gesehen, wobei die Feder 7 auf der einen Seite an der Grundplatte 1 oben, mit der anderen
Seite an der Grundplatte 4 unten befestigt ist. Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung nach F i g. 2
nimmt die freie Schwinglänge α der Feder 7 die ganze Breite des Gerätes ein.
Die Feder 7 ist im schematischen Bild als Einzelfeder eingezeichnet. Im allgemeinen wird ein ganzes
parallelpeschaltetes Federpaket verwendet werden.
Zur Verminderung der Reibung zwischen den einzelnen Federn eines Paketes werden die Enden aller
Einzel federn zwischen Messingplatten eingespannt, also auch zwischen den einzelnen Blattfedern werden
Abslandsplatten aus Messing eingeschoben.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Arbeitsfedern gemäß F i g. 3 und 4 wird in der Verbindung
der Anordnung des Elektromagneten in der Längsachse der Federpakete ein äußerst raumsparender,
zweckmäßiger und damit auch wirtschaftlicher Aufbau ermöglicht, wobei die Massen des
Vibrators, und zwar insbesondere die Masse, an der das Nutzgerät angeordnet ist, bedeutend leichter gehalten
werden können, womit eine höhere Nutzschwingleistungsabgabe erzielt werden kann.
Claims (2)
1. Elektromagnetischer Zweimassen-Linearvibrator mit im Rechteck angebrachten Federbefestigungsbolzen,
bei welchem die beiden Massen, d. h. die Arbeits- und die Freiseite, koppelnde Blattfedern bzw. Blattfederpakete
längs zwei gegenüberliegender Seiten des Befestigungsrechtecks verlaufen und mittels der
Befestigungsbclzen mit den Massen verspannt sind und das Erregermagnetsystem sich in der
Mitte zwischen den beiden Federn bzw. Federpaketen befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß nur die beiden jeweils einander diagonal gegenüberliegenden Enden der beiden
Federn bzw. Blattfederpakete mit der gleichen Masse verbunden sind.
2. Linear-Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blattfedern
eines Federpaketes an den gehaltenen Enden zwischen Messingplatten eingespannt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1899245B1 (de) | Linear-vibrationsförderer | |
DE2603688A1 (de) | Anordnung zum schwingungsausgleich | |
WO2004028760A1 (de) | Elektrisches kleingerät mit einer antriebseinrichtung zur erzeugung einer oszillierenden bewegung | |
DE2247812A1 (de) | Elektromagnetischer vibrator | |
DE1472363C (de) | Elektromagnetischer Zweimassen Linearvibrator | |
DD233084A5 (de) | Siebvorrichtung | |
EP1539439A1 (de) | Elektrisches kleingerät mit einer antriebseinrichtung zur erzeugung einer oszillierenden bewegung | |
DE1472363B2 (de) | Elektromagnetischer Zweimassen-Linearvibrator | |
DE837727C (de) | Elektromagnetischer Schwingantrieb | |
DE444526C (de) | Elektromagnetisches Getriebe fuer Wechselstrombetrieb | |
DE496150C (de) | Antrieb fuer Foerderrinnen, schwingende Siebe o. dgl. mittels Elektromagneten | |
DE1267619B (de) | Torsionsoszillator fuer elektronische Uhren | |
DE4411796C2 (de) | Vibrationsgerät | |
DE715954C (de) | Schuettelpruefstand mit einstellbarer Schwingweite und Schwingungszahl | |
DE974963C (de) | Elektromagnetischer Schwingmotor | |
CH393181A (de) | Förderer zum Auf- oder Abwärtstransport von Teilen | |
AT203088B (de) | Elektromagnetischer Schwingmotor | |
DE1523932C3 (de) | ||
DE1572999B2 (de) | Mehr-massen-schwingungssystem zum steuerbaren erregen einer nutzmasse, insbesondere des troges eines schwingfoerderers o.dgl. | |
DE801771C (de) | Magnetscheider | |
DE19739232A1 (de) | Vibrationsförderer | |
DE2154722A1 (de) | Elektromagnetischer mechanischer Schwingungserreger | |
DE2247044C3 (de) | Elektromagnetischer Vibrator | |
DE1942332A1 (de) | Schwingfoerderrinne mit einstellbarer Foerderleistung | |
DE562072C (de) | Registriervorrichtung, bei der die Ablaufgeschwindigkeit des Registrierstreifens in Abhaengigkeit von der Messgroesse selbsttaetig erhoeht wird |