DE1471673C - Kopierverfahren und -vorrichtung - Google Patents

Kopierverfahren und -vorrichtung

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DE1471673C
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English (en)
Inventor
Abram London Games
Original Assignee
Imagic Process Ltd., London
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopierverfah- manchen Fällen ist dies aber nicht notwendig. Wenn ren und eine -vorrichtung, beruhend auf der unter-' beispielsweise die verwendete Flüssigkeit hydrophobschiedlichen Feuchtigkeitsabsorptionsfähigkeit von oleophil ist, kann das erzeugte Abbild unmittelbar verschiedenartigen Stellen einer Vorlage, wie bei- für einen Flachdruck verwendet werden. Es ist auch spielsweise von Briefen, Drücksachen oder Duplika- 5 möglich, eine gefärbte Flüssigkeit zu verwenden, um ten, Fotografien, Zeichnungen oder anderen beson- ein Abbild .unmittelbar ohne die Notwendigkeit einer ders vorbereiteten Originalen jeder Art und aus Entwicklung zu erhalten, insbesondere wenn eine jedem Material. Die Erfindung beruht auf der Ent- Verfärbung des Originals annehmbar ist. Wenn das decküng, daß bei Originalaufzeichnungen oder -dar- . Abbild nachfolgend entwickelt werden soll, wird jestellungen die Saugfähigkeit der Oberfläche gegen- ίο'doch vorzugsweise eine im wesentlichen farblose über Flüssigkeiten in den die Abbildflächen begren- Flüssigkeit verwendet, wodurch die Vorlage oder das zenden Mustern, Aufzeichnungen oder Darstellungen Original in keiner Weise beeinflußt wird,
unterschiedlich ist und daß die resultierende, unter- Wenn die zweite Oberfläche, auf welcher das Abschiedliche Feuchtigkeitsäbsorptionsfähigkeit zwi- bild erzeugt wird, von einem Blatt Papier od. ä. sehen den Abbild- und Nichtabbiidflächen für die ig Material gebildet wird, kann das Abbild unmittelbar Herstellung von Kopien nutzbar gemacht werden auf diesem Blatt entwickelt werden, und in diesem kann. Die unterschiedliche ' Absorptionsfähigkeit / Fall wird ein Spiegelbild von dem Original gebildet, kann sich aus der Natur des in den Aufzeichnungs- Hierbei ist es wünschenswert, wenn entweder das oder Darstellungsflächen enthaltenen Materials, d. h. Blatt durchsichtig ist, so daß das Spiegelbild von der durch Druck oder durch Aufbringen von .Farben 20 anderen Seite des Blattes betrachtet werden kann oder Tinten oder Farbstoffen ergeben, oder sie kann und auf diese Weise richtig herum erscheint,, oder in dem Original selbst vorhanden sein, wie beispiels- daß |n Abwechslung dazu das entwickelte Abbild weise in dem Fall von Fotografien. Manche Vorlagen (analog dem Offsetdruck) umgedruckt wird, um ein oder Originale, welche diese unterschiedliche Ab- richtiges Abbild zu ergeben, welches dann auf einem sorptipnsfähigkeit nicht aufweisen, können vorbehan- as undurchsichtigen Blatt erzeugt werden kann. Ein delt werden, um sie geeignet zu machen. Die Erfin- weiteres Verfahren zur Erzeugung eines Abbildes in dung besteht deshalb darin, daß die Oberfläche.der der richtigen Stellung besteht darin, das Flüssigkeits-Vorlage mit einer dünnen Flüssigkeitsschicht in Be- muster auf der zweiten Oberfläche auf eine aufnehrührung gebracht wird und dann der auf den weniger mende Oberfläche zu übertragen und es dann auf absorbierenden Stellen verbleibende Flüssigkeitsfilm 30 dieser aufnehmenden Oberfläche zu entwickeln, auf eine zweite Oberfläche abgeformt wird, wo er ein Dieser Übertragungsschritt verwandelt das Spiegel-Muster entsprechend den weniger absorbierenden bild in ein richtig stehendes Abbild, so daß nach Stellen der Vorlage bildet. . einer Entwicklung kein weiterer Schritt notwendig . Der Umfang an Flüssigkeiten, welche unterschied- ist. Beim Ausführen des Offsetdruckens eines entwiklich absorbiert werden, hängt von der Art der Ober- 35 kelten Bildes von der zweiten Oberfläche oder in Abflache und der Darstellung bzw. Aufzeichnung ab. änderung dazu beim Übertragen des von dem flüssi-Ein Verfahren nach der Erfindung arbeitet nach dem gen Muster gebildeten Abbildes von der zweiten Grundsatz des Auftragens oder Aufbringens einer Oberfläche auf eine aufnehmende Oberfläche kann Flüssigkeitsschicht aus dem erwähnten Umfang zwi- die zweite Oberfläche zweckmäßig von der Öberscheh die. die Aufzeichnungen tragende Oberfläche 40 fläche einer Walze gebildet werden. Nachdem diese der Vorlage und eine zweite Oberfläche in Beruh- Walze oder Rolle über die Oberfläche des Originals rung mit der Vorlage. Die Wirkung der unterschied- ...gerollt worden ist, trägt sie das die Abbildung belichen Absorption besteht darin, daß der Flüssigkeits- grenzende Flüssigkeitsmuster, und dieses kann ent-Überzug in ein Muster entsprechend der Originalauf- weder auf der Walze entwickelt und dann durch ein , zeichnung oder -darstellung umgebildet wird, und "45 weiteres Abrollen ümgedruckt werden oder in Abwenn die zweite Oberfläche entfernt wird, nimmt sie ' änderung dazu kann das Flüssigkeitsmuster auf eine das ein Abbild darstellendes flüssige Muster mit sich. .aufnehmende Oberfläche wiederum durch ein Abrol-
Es gibt zwei Hauptverfahren zur Durchführung len übertragen und dann auf der aufnehmenden dieses grundlegenden Gedankens. Bei dem ersten Oberfläche entwickelt werden,
wird die die Darstellung tragende Oberfläche des 50 ': Wenn eine Walze auf diese Weise verwendet wird, Originals oder der Vorlage mit einem Flüssigkeits- kann sie entweder nur das Flüssigkeitsmuster abneh- ■■ Überzug aus dem erwähnten Umfang behandelt, und .men, oder in Abänderung dazu kann es zuerst mit das sich aus der unterschiedlichen Absorption erge- ■ der Flüssigkeit behandelt werden, so daß beim RoI-bende Flüssigkeitsmuster wird dann auf eine zweite len, über die Vorlage oder das Original das Flüssig-Oberflächeübertragen, welche in Berührung mit der 55 keitsmuster gleichzeitig mit dem Aufbringen der die Darstellung tragenden Oberfläche des Originals Flüssigkeit auf die Vorlage oder das Original gebildet gebracht worden ist.' Bei^dem anderen Verfahren r· wird. Mit anderen Worten, der Flüssigkeitsüberzug ■ wird der Flüssigkeitsüberzug auf die zweite Ober- * auf der Oberfläche der Walze wird in weitem Umfiäche aufgebracht,Iwelche dann in Berührung mit ,fang über die die abzubildenden Darstellungen nicht der die Darstellung tragenden Oberfläche des Origi- 60 enthaltenden Flächen absorbiert und bleibt in der ν nals gebracht wird. Die unterschiedliche Absorption Hauptsache über den Abbildungsflächen dank der führt zur Bildung eines Flüssigkeitsmusters, wie be- Wirkungen der. unterschiedlichen Absorption unverreits beschrieben ist, und wenn dann die zweite Ober- l sehrt, und dadurch baut sich das, Flüssigkeitsmuster fläche abgenommen wird, trägt sie das Flüssigkeits- in der oben beschriebenen Weise auf. Wenn die Flüsmuster, welches die Kopie der Originaldarstellung 65 sigkeit auf das Original Vor einer Behandlung mit bildet. der Walze aufgebracht wird, kann dieses entweder
Im allgemeinen erfordert das von dem Flüssig- mit einer besonderen Auftragswalze oder beispiels-
keitsmuster gebildete Abbild eine Entwicklung, in weise mittels Aufsprühen durchgeführt werden. Wenn
die Flüssigkeit mittels einer Walze aufgetragen wird, ,wickelt werden. Andere Reagenzien können für den hat sie im allgemeinen die Form eines ununterbrochen gleichen Zweck ausgewählt werden. Das Reagenznen Filmes, während bei einem Aufsprühen der sich mittel braucht nicht aufgelöst zu werden, sondern ergebende Überzug nicht vollkommen durchgehend kann in der Flüssigkeit suspendiert oder dispergiert zu sein braucht. Der Ausdruck »Überzug« soll des- 5 sein, um so in das flüssige Muster eingebaut zu werhalb entweder einen ununterbrochenen Film oder den. Eine Entwicklung mit dem geeigneten Reagenz- : einen beispielsweise mittels Aufsprühen erzeugten mittel macht es dann sichtbar und befestigt es. Da:; Überzug bezeichnen. Wie auch immer der Flüssig- zweite Reagenzmittel kann vorher als Gesamtbelag keitsüberzug aufgebracht sein mag, die Wirkung der auf die Oberfläche aufgebracht werden, auf welcher ν unterschiedlichen Absorption besteht darin, das flüs- ίο die endgültige Kopie hervorgebracht werden soll, sige Muster aufzubauen, und wenn die Walze dann Wenn infolgedessen das flüssige Muster auf dieser über das' Original bewegt wird, nimmt sie dieses Oberfläche gebildet oder auf diese übertragen wird," flüssige Muster in der beschriebenen Weise auf. wird ein eine Kopie des Originals wiedergebendes
Bei dem einfachsten Verfahrensbeispiel, d. h. beim Abbild erzeugt. Materialien, welche nur bei, einer'Er-· Kopieren einer gedruckten Unterlage, setzt die nor- 15 wärmung sichtbar werden, können der Flüssigkeit maierweise für einen Litho- und Pressendruck auf zugesetzt werden oder die Flüssigkeit selbst bilden.
Kunstdruck-',oder Streichpapier /verwendete Druck- Ein Verfahren gemäß der Erfindung ist auf Origi-
farbedie Absorptionsfähigkeit der Abbildflächen bei naldarstellungen auf sehr vielen verschiedenen Arten sehr vielen Flüssigkeiten herab. Wenn ein einen von Oberflächen anwendbar, und im allgemeinen Flüssigkeitsüberzug tragendes Blatt aus durchschei- 20 muß die zu verwendende Flüssigkeit entsprechend nendem Papier, Gewebe oder Kunststoff, welches der Art der Oberfläche , ausgewählt werden. Wenn einer unterschiedlichen Absorption unterliegt, mit ein Original besonders für eine Verwendung in einem dem gedruckten Original in Berührung gebracht wird, Verfahren gemäß der Erfindung vorbereitet ,werden wird die Flüssigkeit am meisten durch die die Ab- soll, können ganz besonders günstige Verhältnisse bildung nicht enthaltenden Flachen, weniger aber 25 erreicht Werden. Es lassen sich viele Arten von* durch die gedruckten Flächen absorbiert. Dadurch Papier verwenden, und es sind Kunstdrückpapier und baut sich das oben beschriebene Flüssigkeitsmuster mit Baryterde gestrichenes Papier ausgezeichnete auf, und wenn das Blatt von dem Original entfernt Flüssigkeitsaufnehmer, Imitationsausführungen und wird, kann das dabei entstehende Abbild dann ent- Hochglanzpapiere sind auch geeignet, während zinkwickelt werden. Dies kann durch Aufbringen eines 3° oxidgestrichene Papiere, wie sie für ein elektrostati-Pulvers geschehen, welches an dem flüssigen Muster · sches Kopieren verwendet werden,'auch verwendet anhaftet, und, es wird dann fixiert. Beispielsweise werden können. Zusätzlich kann man Saugpost- und kann das Pulver ein Pigment und ein thermoplaste Feinpostpapiere wie auch Zeitungsdruck-, Japansches Bindemittel enthalten, welches durch Hitze und Druckseidenpapier verwenden. Wie oben befixiert wird, oder es kann ein Pigment und ein 35 schrieben worden ist, kann die Flüssigkeit am zweck-Material enthalten, welches'durch Druck fixiert wer- mäßigsten durch eine Walze auf die Oberfläche auf- ; den kann. Solche Entwicklungs- und Fixierverfahren gebracht werden. Gelatineverbindungswalzen haben sind auf alle die verschiedenen Ausführungsformen sich ausgezeichnet bewährt, wobei aber auch Gummi-, des bereits beschriebenen Verfahrens anwendbar. Glas-, Metall- und Kunststoffwalzen verwendet wer-Wenn das Verfahren einen Schritt des Offsetdruckens 40 den können. Solche Walzen können sowohl für das .einschließt, wird dieses durchgeführt, bevor das ent- Aufbringen der Flüssigkeit entweder auf das Original wickelte Bild fixiert wird oder zur gleichen Zeit. Die selbst oder auf ein Blatt, welches gegen'das Original für ein Entwickeln verwendeten Pulver können für gedrückt werden soll, als auch für das Aufnehmen besondere Anwendungen ausgewählt werden - und des auf diese Weise hergestellten Flüssigkeitsmusters Harze, Wachse, Schellacke, Farbstoffe oder Partikeln 45 und für das gleichzeitige Aufbringen der Flüssigkeit, aus Metall, Glas, magnetischem Material, leitendem und Aufnehmen des Musters verwendet werden.
Material, sich ausdehnendem oder ätzendem Material Beim Arbeiten unter besonders günstigen Bedin-
enthalten und von jeder erforderlichen Farbe sein. gungen, wie oben erwähnt, kann mit einem einmali-"Das Pulver kann sogar farblos sein, so daß eine nach- gen Aufbringen von Flüssigkeit eine Vielzahl von folgende Behandlung erforderlich ist, um es sichtbar 5° Kopien hergestellt werden. Es sind so zwischen drei zu machen. Beispielsweise kann Pulver verwendet und zehn Kopien als Ergebnis eines einmaligen Aufwerden, welches aus einer Mischung von Pyrogallus- · bringens von Flüssigkeit hergestellt worden. Wenn säure und Eisensulfat bestehen. Dies wird auf das beispielsweise das Flüssigkeitsmuster auf die überflüssige Abbild aufgebracht und dann sichtbar ge- fläche einer Walze aufgebracht ist, kann diese über macht und durch Anwendung von Feuchtigkeit in 55 einem Streifen von Kopiermaterial abgerollt werden, Form von Wasser oder Dampf fixiert. um so das Muster mehrmals hintereinander zu über-
Das Pulver kann von einem Preßbehälter oder tragen. Es kann dann wieder Flüssigkeit auf das durch jedes andere zweckmäßige Verfahren beispiels- Original aufgebracht und das Verfahren wiederholt weise durch Überlaufenlassen oder mittels eines Pul- werden, und unter den erwähnten günstigen Bedin- ■ • verbehälters aufgebrächt werden. « i- i ~ 6o gungen kann dies fünf- bis fünfzehnmal durchgeführt
■ ,jAJ.s* Alternative zu einer Pulverentwicklung kann werden. Danach können die das Abbild nicht ehthal-. die .,Flüssigkeit aus einem Material bestehen oder . tenden Flächen des Originals mit Flüssigkeit gesättigt diesesenthalten, welches chemisch mit einem zweiten werden, so daß die unterschiedliche Wirkung verMaterial reagiert un4 ein entwickeltes Bild ergibt. So lorengeht. Wenn darüber hinaus die Abbildflächen kann, eine ^dünnflüssige Lösung' von Pyrogallussäure 65 von einem feinen Pulver gebildet werden, kann dies zur Bildung des flüssigen Musters verwendet werden, Pulver bei einem aufeinanderfolgenden Aufbringen undjdas sich.'daraus ergebende; Abbild kann dann von Flüssigkeit gegebenenfalls die Flüssigkeit absordurch Aufbringen einer Lösung Von Eisensulfat ent- bieren. Wenn das eintritt, kann das Original im allge-
meinen auf seinen ursprünglichen Zustand dadurch drucken des sich ergebenden gefärbten Abbildes auf zurückgebracht werden, daß man ein Verdampfen Papier zu lösen. Dies kann als eine Form von Entder absorbierten Flüssigkeit von selbst ermöglicht wicklung betrachtet werden. Von einem allgemeine- oder dieses Verdampfen durch Anwendung von ren Standpunkt aus kann eine große Vielzahl und ein Wärme unterstützt. Wenn eine große Anzahl von 5 weiter Bereich von Flüssigkeiten verwendet werden. Kopien erforderlich ist, sollte eine Flüssigkeit unter Dieser schließt destilliertes oder anderes Wasser und Berücksichtigung dieses Faktors ausgewählt werden. auch Milch ein. Flüssigkeit braucht nicht ihren Cha-Leichtere und weniger viskose Flüssigkeiten ver- rakter oder ihre Eigenschaft entweder chemisch oder dampfen schnell bei Raumtemperaturen, während physikalisch während ihrer Anwendung in dem Verschwerere und mehr viskose Flüssigkeiten die An- io fahren zu ändern. Wie bereits erwähnt, soll die. Fliis- ;wendung von Wärme benötigen. Wenn es sich als sigkeit im allgemeinen farblos sein, so daß'sie nicht möglich erweist, von jeder aufgebrachten Flüssigkeit wahrnehmbar das Original markiert, aber zusätzlich zehn Kopien zu erhalten und Flüssigkeit mindestens soll sie wenig oder keinen Geruch haben und bei iiinfzehnnial aufgebracht werden kann, bevor das der Behandlung nicht toxisch sein/Flüssigkeiten, Original gesättigt wird, ergibt dies ein Maximum von 15 welche verwendet werden können, enthalten n-Dekyl-.'ungefähr 150 Kopien, bevor dass Original erwärmt alkohol, Diäthylenglykolmonoäthyläther, Triacetin,: w erden muß, um seinen ursprünglichen Zustand wie- Diacetin, hydrierte Terphenyle,- chlorierte Diphenyle : derherzustellen. . und Polyphenyle, Fusus und Mineralöle, Druck-
Diese beschriebenen Verfahren können in Zusam- farbendestillate, Diäthyl- und Dimethylphthalate, menhang mit Originalen angewendet werden, die von 20 geruchlose Lösungsmittel, fließende Silikonmedien, einer Vielzahl von Materialien zusätzlich zu Druck- hochsiedende Petroleumfraktionen, Wasserstoffperfarben erzeugt sindk Diese Beispiele schließen bei- oxide, isöparaffinische Lösungsmittel, Glyzerin, GIyspielsweise Kugelschreiber, Schreibstifte, Bleistifte, kole, Isopropyloxitolacetate und Isoeugenol. Zusatz-Farbstifte und Zeichenstifte, Wachsstifte und Zei- Hch zu diesen können wesentliche Öle von vielen* ehentinten jeder Farbe (im allgemeinen schwarze 25 Arten verwendet werden, auch Säuren, wie beispiels-Tusche oder wasserfeste Farben), abbildende Materia- weise dünne Phenylameisensäure, Materialien, welche lien, weiche aus Glyzerin oder Rizinusöl oder ande- bei. Raumtemperaturen schnell verdampfen, können ren in ähnlicher Weise auf Druckfarben ansprechende verwendet werden, wie beispielsweise chirurgische Materialien bestehen, ein. Diese Materialien können, oder denaturierte Alkohole. Der Ausdruck »Flüssigwenn es erforderlich ist, in Schreibmaschinenbänder 30 keit« schließt Materialien ein, welche sich wie Flüs- oder Kohlepapiere eingebaut werden, so daß sich sigkeiten verhalten, d.h. unterkühlte Flüssigkeiten Originale ergeben, die sich besonders günstig für eine und verflüssigte Gase wie Fluorokohlenwasserstoffe, Verwendung in einem Verfahren gemäß der Erfin- beispielsweise Difluordichlormethan zusammen mit dung eignen. _ . anderen Gasen, weiche von Aerosolbehältern ver-
Entwiirfe und Zeichnungen von Plänen, Tabellen 35 sprüht werden können. Diese Gase müssen jedoch und Landkarten oder mit geeigneten Markierungs- entwickelt werden, bevor eine Verdampfung eintritt, materialien ausgefüllte gedruckte Formulare können Es können Flüssigkeiten für eine Vielzahl von Origizum Kopieren durch das Verfahren vorbereitet wer- - nalen gemischt oder angesetzt werden. Insbesondere den. Von den nicht besonders für ein Kopieren durch kann Eugenolacetat den notwendigen Flüssigkeitsdas Verfahren präparierten Originalen sind Schrift- 40 überzug bilden. ^"Λ''.;; .^ :?';i " ::: ; .■'''· VVv''"/: Λ·" stücke und Unterlagen in Bleistift, Tinte und ver- Das Verfahren ist im wesentlichen einfach und
schiedenen Markierungsmaterialien, Schreibmaschi- kann von Hand mit wenig Mitteln durchgeführt werrien- und Saugpost-, Zeitungsdruck- und Zeitschrif- den. Das Verfahren ist deshalb besonders für einen tenseiten, Pressen-, lithographischer Jund Fototief- Gebrauch außerhalb des Büros geeignet und kann^.. druck, der mit feinen Bildrastern gedruckt ist, alle 45 in abliegenden Stellen genauso wie auch zu Hause ebenso wie auch Fotografien geeignet. Das wesent- angewendet werden. Keine äußere Kraft, Licht öder liehe Erfordernis besteht natürlich darin, daß wäh- Hitze ist wesentlich,; ein heißer Kessel aber beirend des Kopierens eine unterschiedliche Absorption spielsweise kann sowohl Wärme zum Schmelzen des ■ zwischen den Bild- und Nichtbildflächen vorhanden ■ Pulvers und Dampf und Feuchtigkeit für ein chemiist. Wenn, wie oben erwähnt, das Original nicht von 5° sches Fixieren als auch zum Austreiben angesamselbst geeignet ist, muß es geeignet* gemacht werden. melter Flüssigkeit aus einem Original vorsehen.
Wie oben erwähnt worden ist. kann die verwendete Solche mit Hand auszuführenden Verfahren sind
Flüssigkeit entsprechend der Art des Originals ausge- wohl für eine kleine Anzahl von Kopien ausreichend, wählt werden, d. h. entsprechend der Natur der die für größere Mengen ist jedoch eine halbautomatische Originaldarstellung enthaltenden Oberfläche, und zu- 55 Ausführungsform ΐνοη ^Vorrichtung ■ vorzuziehen/: sätzlich muß die Vielzahl der erforderlichen Kopien Solch eine Vorrichtung enthält grundsätzlich eine mit in Betracht gezogen werden. Die verwendeten Walze zum Rollen über die Oberfläche des zu kopie-Flüssigkeiten können ebenfalls mit Bezug auf die renden Originals, Mittel zum Zuführen oder Auf— besonderen Anwendungen ausgewählt werden, bei- bringen einer Flüssigkeitsschicht auf die Oberfläche spielsweise können diese Flüssigkeiten als Beizmittel 60 der Walze, wodurch bei einem Eingriff der Walze für Ätzzwecke, als Lacke, Glasuren, Deckmittel, Lei- j mit der Oberfläche ,des Originals ein Flüssigkeits- ' ter, Isolatoren, Lösungsmittel oder lithographische muster auf der Oberfläche der Walze gebildet wird, Abbilder wirken. ,Wenn eine Flüssigkeit als ein Mittel zum Zuführen eines Kopierblattes in Beruh-"'-' Lösungsmittel zum Auflösen von Farbstoffen öder rung mit der Walze bei der Umdrehung der Walze Pigmenten wirkt, ist es auf diese Weise für hekto- 65 hinter der Eingriffsfläche mit dem Original und vor graphische Anwendungen zweckmäßig, wenn sie in . den Flüssigkeitszuführungsmitteln, wodurch das Berührung mit gefärbten Blättern gebracht wird, um Flüssigkeitsmuster auf das Kopierblatt übertragen die farbstoffe in den Abbildflächen vor dem Offset- wird. Zusätzlich sind bei der Vorrichtung Mittel zum
Entwickeln des Abbildes auf dem Kopierblatt erforderlich. Zweckmäßig kann das Kopierblatt Streifenform haben, wobei die Vorrichtung dann einen Träger für solch eine Streifenrolle, Rollen, welche eine Bahn, für den Streifen einschließlich einer Berührungsfläche mit der Abbildwalze bestimmen und eine Berührungsstelle mit den Entwicklungsmitteln enthält.
Es ist bekannt, von Schriftstücken auf fotografie, schem Wege Kopien herzustellen. Hierbei wird auf einem besonderen . Schichtträger eine lichtempfindliche Schicht hergestellt, welche entsprechend dem zu kopierenden Original belichtet wird. Diese lichtempfindliche Schicht .enthält chemische Stoffe, welche die belichteten Teile von den- unbelichteten Teilen bezüglich der Aufnahme von Farbstoffen und in ihrem.. Verhalten;1 gegenüber :yon Wasser unterschiedlich machen.' Nach einer entsprechenden Behandlung dieser belichteten, lichtempfindlichen Schicht wird dann auf chemischem Wege eine Kopie, hergestellt, von welcher weitere Kopien gemacht werden können. Dieses Verfahren ist gegenüber dem Verfahren nach der Erfindung umständlich und kostspielig, das es_ sich bei der Erfindung lediglich um das Aufbringen einer Flüssigkeitsschicht handelt, auf Grund deren unmittelbar von dem Original Kopien hergestellt werden können. . :
Es ist ferner bekannt, zum Kopieren besonders präpariertes, mit einer besonderen Oberfläche versehenes Papier zu verwenden, welches seine Eigen-, schäften bei einer Berührung mit einem Original ändert. So ändert sich beispielsweise diese Schicht bei einer Berührung mit Druckfarbe und den dazwischenliegenden, nicht bedruckten Stellen so, daß diejenigen Stellen, welche mit der Druckfarbe in Berührung standen, Farbpigmente annehmen, während die mit den nicht bedruckten Stellen in Berührung gewesenen Teile keine Farbe annehmen. Hierzu aber ist es notwendig, ein besonderes präpariertes Papier zu verwenden, das in der Regel nicht lagerungsbeständig ist und das Kopierverfahren besonders kostspielig macht. Λ ".';■■■ .:<■'.:■.:■'■:'.;;...,
In der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise dargestellt. .. . ,
Fig. 1 bis 4 zeigen aufeinanderfolgende Stufen bei einer Art des Verfahrens;
F i g. 5 zeigt gleiche Stufen bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens; ' ;
F i g. 6 ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsförm von Vorrichtung. ;^ Vl .1
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Teil der zu kopierenden Vorlage oder des zu kopierenden Originals mit 1 und eine Abbildfläche mit 2 dargestellt. Die Abbildfläche 2 ist weniger als die im allgemeinen mit 3 bezeichneten Flächen 1 absorbierend, welche kein Abbild tragen. Als erster Schritt bei dem in Fig. 1 dargestellten Verfahren wird ein Überzug4'aus einer Flüssigkeit auf die ganze Oberfläche der Vorlage oder des Originals 1 aufgebracht und erstreckt sich im Augenblick der Aufbringung über die ganze in dieser Figur dargestellte Oberfläche. Fast unmittelbar danach wird die Flüssigkeit durch die Flächen 3, die kein Abbild enthalten, absorbiert, und diese absorbierte Flüssigkeit ist in Fig. 2 mit 5 bezeichnet..Die Flüssigkeit 6 in der Abbildfläche 2 ist jedoch nicht absorbiert worden. Zum Zweck der Darstellung zeigt Fig. 2 eine vollständige Absorption in den eine Abbildung nicht enthaltenden Flächen 3 und keine Absorption in der Abbildfläche 2. Dies kann in der Praxis vorkommen, es kann aber auch eine leichte Absorption in der Bildfläche 2 und eine unvollständige Absorption in den Flächen 3 stattfinden. Bei ■ C dem nächsten Verfahrensschritt, wie er in F i g. 3 ;5 dargestellt ist, wird ein Blatt 7 mit dem Original 1
ν in Berührung gebracht, Und dagegengepreßt, um eine gute Berührung sicherzustellen; Wenn das Blatt, wie in F ig., 4 dargestellt,-j entfernt wird, trägt es entsprechend der Flüssigkeit in der Abbildfläche 2 ein
ιό Flüssigkeitsmuster, .■}■. und ,-dieses Flüssigkeitsmuster begrenzt ein Abbild, welches eine Kopie des Originals darstellt.; Wenn auch für Illustrationszwecke die
■. 'gesamte Flüssigkeit6 als auf das Blatt7 übertragen !dargestellt ist, kann in Wirklichkeit etwas Flüssigkeit in der Abbildfläche 2 zurückbleiben.
;; i'Das Flüssigkeitsmuster, auf Blatt 7 stellt ein Spiegelbild dar: Wenn es auf dem Blatt 7 entwickelt wird, muß es entweder wie beim Qffsetdruckverfahren umgedruckt werden,; oder das Blatt 7 muß durchsichtig
äo sein, so daß das Abbild von der anderen Seite gesehen werden kann. In Abänderung dazu kann, wie oben bschrieben worden ist, das Abbild auf eine aufnehmende Oberfläche übertragen werden, wo es entwickelt wird und eine richtig stehende Kopie ergibt. ■ V-:: Eine andere Ausführungsform des Verfahrens ist in Fi g. 5 dargestellt. Dort ist wiederum ein Teil des Originals mit 1 mit Abbildflächen 2 und ein Abbild nicht enthaltenden Flächen 3 dargestellt. Eine: Walze 12, die vorher mit einer Oberflächenschicht aus einer Flüssigkeit 13 versehen worden ist, wird über das Original 1 von rechts nach links gerollt und dreht sich somit entgegen dem Uhrzeigersinn. F i g. 5 zeigt die Walze 12 in der Mitte ihres Weges. Es ist ersichtlich, daß nach links von der Berührungsfläche der Überzug oder die Schicht.13 unversehrt ist, daß aber dort, wo die.Walze 12 bereits im Eingriff mit dem Original 1 war, der Überzug 13 in den Abbildflächen 2 auf der rechten Seite erschöpft ist und entsprechende Flächen 14 ergibt, und daß in den Flächen 3, die keine Aufzeichnung enthalten, der Flüssigkeitsüberzug' im wesentlichen vollkommen entfernt ist, wie mit 15 gezeigt ist, wobei die absorbierte Flüssigkeit 16 innerhalb! der Dicke des Originals 1 dargestellt ist. Mit anderen Worten, der Teil der-Oberfläche der Walze, welcher mit der Oberfläche" des Originals im Eingriff war, ist mit einem Flüssigkeitsmuster versehen, welches von den Flächen 14 gebildet wird, welche ein Abbild entsprechend den Darstellungsflächeri 2 des Originals 1 begrenzen bzw.
50'bestimmen. Das Abbild auf der Walze 12 ist ein Spiegelbild. Durch Abrollen der Walze 12 auf einer " weiteren Oberfläche wird ein richtig stehendes Abbild erhalten, welches dann entwickelt werden kann. Wie oben beschrieben worden ist, kann eine Vielzahl von Kopien auf diese Weise bei einem einzigen"
' Durchgang der Walze 12 über das Original 1 erhalten ', werden. . " ' ' "
Genau die gleiche Wirkung wird erhalten," wenn ein mit einem Flüssigkeitsüberzug versehenes Blatt an Stelle der Walze 12 verwendet und in Berührung mit dem Original 1 gedrückt wird. Wenn das Blatt entfernt wird, enthält es ein Flüssigkeitsmuster, welches durch die Flächen 14 in der beschriebenen Weise dargestellt ,Wird. Das durch dieses Flüssigkeitsmuster begrenzte und bestimmte Abbild kann dann entweder auf eine weitere .Oberfläche übertragen oder an Ort und Stelle entwickelt werden, in welchem Falle es" entweder durch das Blatt hindurch betrachtet
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oder auf eine weitere Oberfläche umgedruckt werden postpapier zu ergeben. Dieses Abbild wird dann mit kann. " " einem Pulverentwickler entwickelt, der von einer Mi-Verschiedene Verfahrensformen, wie sie in den schung von Gummi und Druckerschwärze gebildet Fig. 1 bis 4 und Fig. 5 dargestellt sind, sind mehr wird, welcher durch Verflüssigen.mit Dampf fixiert im einzelnen in folgendem beschrieben. 5 wird. a,\ : ^ -/s-^-^·.:./·:^'■■<^v; "-<:■«-^
B e i sρ i e 1 1 ; - Beispiel 5
Ein dünnes, unter dem Warenzeichen »Cellophan« Eine Walze mit einem Oberflächenüberzug aus gebändeltes Filmblatt wird auf einer Seite mit einem - Gelatine oder Polyurethan wird mit einem Film von * feinen Film aus Triacetin überzogen und in Beruh- io einem Lösungsmittel überzogen und langsam über ein rung mit einer Seite eines auf Kunstdruckpapier ge- ' Schreibmaschinenblatt auf einem Feinpostpapier gedruckten Magazins gebracht. Auf die Rückseite des rollt. Dies ergibt ein Spiegelbild von dem Schreib-/.i:;Films''%ird';mittels.ieines''iin;v'def--Haridi,gehalteneii maschinenbett auf der Oberfläche der Walze, welche Polstermaterials Druck ausgeübt und über die Rück- dann in umgekehrter Richtung über ein Blatt un-
; sehe des Films bewegt. Das Blatt wird dann entfernt 15 durchsichtigen Feinpostpapiers gerollt wird und ein
; >und trägt ein Flüssigkeitsmuster, welches.ein Spiegel- .richtig stehendes Abbild auf diesem Papier: ergibt.
ν bild des Originals darstellt und begrenzt. Dieses Ab- Dieses Abbild wird dann wie im Beispiel 3 oder 4
•■■-K"bild"';wird-danh:mit-'eiriem Entwicklungspulver kas- entwickelt und ergibt eine richtig stehende Kopie des
liadenförmig überschüttet. Es wird ein wenig Hitze Schreibmaschinenblattes auf einem undurchsichtigen
angewendet, um das Entwicklüngspulver zu fixieren. 20 Feinpostpapier. '
Damit wird das Abbild fixiert, welches bei einer Beispiel 6
Betrachtung durch das Blatt hindurch eine richtige p
Kopie des Originals ergibt. Dieses Beispiel ergibt V Triacetin wird auf ein Blatt Kunstdruckpapier zur
sich in Übereinstimmung mit der Ausführungsform Bildung eines Flüssigkeitsüberzuges gesprüht. Eine'
des Verfahrens nach Fig. 5, wobei die Walze 12 25 Latexwalze wird über das Blatt gerollt und ergibt ein
durch ein transparentes Blatt ersetzt ist. Spiegelbild auf ihrer Oberfläche. Sie wird dann in der
■-\ r:---'1::--^":'f\ ;'V'"\p^·^'··'Yo ;'■■'■■' ; gleichen Richtung entlang einem Streifen Feinpöst-
■.-?^;:;;r'· :; .;:·.Β. eispiel.z. papier in einer Entfernung gerollt, die dem zehn-
..;;■■; Der erste Schritt des oben beschriebenen Beispiels fachen Umfang der Walze entspricht. Dieses ergibt
wird wiederholt. Nachdem aber der Film von dem 30 zehn aufeinanderfolgende, richtig stehende Abbilder
Original entfernt worden ist, wird ein Blatt aus auf dem Feinpostpapier, welche durch kaskadenarti-
dünhem Druckseiden- oder Japanpapier gegen das ges Überschütten mit einem Entwicklungspulver ent-
von der Magazinseite gebildete Original gedrückt. wickelt werden, welches aus einer Mischung von
Ein Teil des Flüssigkeitsmusters, welches zwischen Karnaubawachs und Druckerschwärze besteht. Dies
dem Original und dem Film' gebildet wird, ist auf 35 wird mittels Druck fixiert, welcher durch eine Metall-
dem Original belassen und wird dann auf das Blatt stange mit einem nichtklebenden Silikon- oder Flubr-
;Dryckseiden-; oder Japanpapier übertragen. Diese kohlenstoffüberzug ausgeübt wird. Wirkung wird dadurch unterstützt, daß das Blatt aus ' ■ ■·■. . 17 Druckseiden- oder Japanpapier einem Druck ent- : ■:.' öeisRiel '■■'.■ weder mit Hilfe eines Polsters oder einer Walze 40 Ein schwarzer und weißer fotografischer Brimidunterworfen wird, und das Blatt wird dann entfernt. abzug wird mit einer Lösung aus Benzoesäure und Es trägt jetzt ein flüssiges Spiegelbild, welches auf Wasser überzogen. Nach 30 Sekunden wird ein Blatt die gleiche Weise wie bei dem vorigen Beispiel ent- Feinpostpapier oder durchscheinendes Material gegen wickelt und mittels Hitze fixiert wird. Das Abbild den Abzug gedrückt. Eine Berührung wird dadurch., auf dem Originalfilm wird auch in gleicher Weise 45 gesichert, daß eine Metallwalze über die Rückseite entwickelt und ergibt zwei getrennte Kopien von des Blattes gerollt wird. Beim Entfernen des Blattes einer einzigen Anwendung von Flüssigkeit. und Entwickeln mit einem schwarzen Pulver wie bei '· . -ίο den Beispielen 1 und 2 wird ein Spiegelbild γόη den 'J ^ ' 1 'Beispiele schwarzen Flächen des Abzuges erzeugt/ ;' ^ Eine Walze mit einer Oberfläche aus Gelatine wird 50 Die vorhergehenden Beispiele betreffen alle eine mit einem feinen Film ,aus Linalol, geruchlosem unmittelbare Behandlung mit der Hand. Das im BeiLösungsmittel oder Druckfarbendestillat überzogen spiel 5 beschriebene allgemeine Verfahren ist aber und langsam über ein Blatt Zeitungspapier'gerollt. insbesondere für halbautomatischen Betrieb mittels Die'Oberfläche der Walze trägt dann ein flüssiges der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung geeignet. Spiegelbild von dem Originalmuster auf. dem Zei- 55 Diese Vorrichtung enthält zwei Hälften, nämlich eine tungspapier. Die Walze wird dann in umgekehrter obere Hälfte 20 und eine untere Hälfte 21 mit lös-Richtung übersein Blatt oder gewöhnliches Feinpost- baren Verbindungen 22, so daß sie entfernt werden papier gerollt und dadurch das Spiegelbild auf das kann, wenn es erforderlich ist. Wenn die untere Papier übertragen, was ein richtig stehendes Abbild Hälfte 21 entfernt ist, wird die obere Hälfte 20 γόη ergibt. Dieses Abbild auf dem Feinpostpapier wird 60 Hand betätigt, und eine Abbildwalze 23 wird dann dann mit einem Pulver entwickelt, welches aus ge- über ein Original 24 gerollt, welches auf einer flachen mahlenem Harz besteht, und das sich ergebende Ab- Oberfläche aufliegt. Wenn die untere Hälfte 21, wie ' bild wird warm fixiert und „ergibt eine richtig in der Zeichnung dargestellt, angebaut ist, bildet diese stehende Kopie in einer braunen Färbung. eine Grundfläche für die Vorrichtung als Ganzes, und ,r - ρ . 65 das Original 24 wird dann zwischen der Abbildwalze -. r .v ''- / Beispiel 4 23 und einer zweiten, in dem unteren Teil 21 an-Die vorherigen Schritte nach Beispiel 3 werden geordneten Walze 25 entlanggeführt. Das erhaltene wiederholt, um ein flüssiges Muster auf dem Fein- Ergebnis ist das gleiche, ganz gleichgültig, ob der
Teil 21 angebracht ist, die Vorrichtung kann aber auf zwei.verschiedene Arten je nach den Umständen benutzt werden. : . ν .
Wenn der untere Teil 21 entfernt ist, wird beim Abrollen der Vorrichtung über dem Original die Walze 23 und zugeordnete Teile gedreht, wie es in folgendem beschrieben wird. Wenn der untere Teil 21 vorgesehen ist, erfordert die Walze 23 einen Antrieb, welcher von einer Eingangswelle 30 vorgesehen wird, welche durch einen nicht dargestellten Handgriff oder durch ein Uhrwerk oder einen Elektromotor gedreht werden kann. Ein Riementrieb 33 verbindet die Welle 30 mit einer Walze'34, welche mit einem nichtklebenden Material überzogen ist. Vor dem Beginn des Betriebes wird die Oberfläche'der Abbildwalze 23,' welche beispielsweise aus Gelatine oder Latex besteht, gleichmäßig mit einem feinen Film oder einer Flüssigkeit aus einem von einer porösen Walze 40 gebildeten Behälter überzogen, welche mit Baumwolle, Wolle oder einem ähnlichen absorbierenden Material 41 ausgefüllt ist, in welches die Flüssigkeit eingesaugt ist. Die Abbildwalze 23 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn, und eine Abstreichwalze 42 entfernt übermäßige Flüssigkeit. Der Flüssigkeitsüberzug auf der Walze 23 kommt dann mit dem Original 24 in Berührung, so daß die in F i g. 5 dargestellte Wirkung erzielt wird, welche zur Erzeugung eines flüssigen Musters auf der Oberfläche der Walze ,■ führt. : Π ·: :;;>;·- -■ ■'■ ■>■■ ;.'·-·.. v ·
Während der weiteren Drehung der Walze wird das durch das Flüssigkeitsmuster bestimmte Abbild ■ auf ein Kopierblatt übertragen, welches von einem von einer Rolle 46 abgezogenen Streifen 45 gebildet wird. Der Streifen 45 läuft zwischen einer Walze 47 und der Abbildwalze 23 entlang und nimmt an dieser Stelle das Abbild von der Walze 23 auf, wonach es über eine Führungswalze 48, um eine weitere Walze 49 und dann zwischen der angetriebenen Walze 34 und einer entsprechenden Druckwalze 35 entlangläuft. Durch das Erfassen von den Walzen 34 und 35 wird der Streifen 45 von der Rolle 46 abgezogen und auf der beschriebenen Bahn entlanggeführt.
Während des Laufes um die Walze 49 herum läuft der Streifen durch einen Trog 50 mit Entwicklungspulver, welches durch eine von einem Riemen 52 von der Walze 34 angetriebenen Vibrator 51 in beweglichem Zustand gehalten wird. Dank der Beweglichkeit des Pulvers haftet es .nur an den Abbildflächen an, und; ein Überschuß fällt ab. Das verwendete Pulver kann durch Druck, wie oben beschrieben, fixiert werden, so daß der zwischen den Walzen 34 und 35 ausgeübte Druck die notwendige Fixierwirkung ausübt und eine fixierte.Kopie aus der Vorrichtung bei 55 herauskommt. Während des anfänglichen Aufbringend von Flüssigkeit auf die Abbildwalze 23 kann die Walze 47 zurückbewegt werden, so daß ein gleichmäßiger'Überzug ohne Verlust an Kopierpapier erhaltenwerden kann.^^;^ fi ν · . ; :
iWenn mehr als eine Kopie auf Grund eines !einzigen Durchganges des Originals 24 erforderlich ist, werden die Walzen 40, 42 und 25 etwas von der Oberfläche der AbbÜdwalze 23 nach Bildung der . ersten Kopie wegbewegt* so daß das Abbild auf der Oberfläche der Walze 23 bleibt und wiederum auf den Streifen 45 während der nächsten Umdrehung • der Abbildwalze 23 übertragen wird. Wenn die Walzen 40 und 42 nicht auf diese Weise zurückbewegt werden, wird ein weiterer Flüssigkeitsfilm aufgetragen, und das Abbild wird natürlich ausgelöscht, wobei sich die Walze 23 dann in dem Zustand befindet, daß ein frisches Original Aufnahme finden kann. ■ Entsprechend besonderen Erfordernissen können verschiedene kleinere Abänderungen bei der Vorrichtung vorgenommen werden. Wenn beispielsweise Kopien auf einzelnen Blättern anstatt auf einem durchlaufenden Streifen 45 erforderlich sind, müssen diese Blätter in den Spalt zwischen den Walzen 23
ίο und 47 eingeführt und dann beispielsweise mittels eines durchgehenden Riemens durch den Entwicklungstrog 50 und aus diesem heraus zwischen den Fixierwalzen 34 und 35 entlanggeführt werden. Wenn wiederum eine chemische Entwicklung gefordert wird, kann das Pulver, in dem Trog 50 durch ein flüssiges Reagenzmittel ersetzt werden. Wenn eine Farbflüssigkeit durch die Walze 40 aufgebracht wird, ist keine Entwicklung erforderlich. Das erzeugte Abbild auf der Oberfläche der Abbildwalze 23 ist ein Spiegelbild, dieses Abbild aber wird dank des Übertragungsschrittes auf den Streifen 45 umgekehrt und gibt ein richtig stehendes Abbild. Demgemäß können undurchsichtige Kopierblätter verwendet werden, obgleich natürlich Kopien auf transparentem Mate-
s5 rial ebenfalls hergestellt werden können, wenn es. erforderlich ist. :

Claims (19)

Patentansprüche: .. .
1. Kopierverfahren, beruhend auf der unterschiedlichen Feuchtigkeitsabsorptionsfähigkeit von verschiedenartigen Stellen einer Vorlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Vorlage mit einer dünnen Flüssigkeits- schicht in Berührung gebracht wird und dann der auf den weniger absorbierenden Stellen Verbleibende Flüssigkeitsfilm auf eine zweite Oberfläche, abgeformt wird, wo er ein Muster entsprechend den weniger absorbierenden Stellen
der Vorlage bildet. :
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsschicht auf die die Aufzeichnungen tragende Oberflache der Vorlage aufgebracht und dann die zweite Obeifläche in Berührung mit der Flüssigkeitsschicht gebracht wird. >
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsschicht zuerst auf die zweite Oberfläche aufgebracht wird, weiche dann in Berührung mit der Oberfläche der Vorlage gebracht wird. ^;: : ϊ;; ,
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 ■'·'-' bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß das von dem Flüssigkeitsmuster auf der zweiten Oberfläche ; bestimmte Abbild entwickelt wird.. ' 4".-
:
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge-.; kennzeichnet, daß das entwickelte Abbild entsprechend dem Offsetverfahren umgedruckt wird. · :
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch 60; gekennzeichnet, daß die zweite Oberfläche die Oberfläche einer Walze ist. '; ■ :.·■:;'-:v^':K: ^
7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsmuster auf der zweiten Oberfläche auf eine aufnehmende Oberfläche übertragen und entwickelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4,5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbild durch Anwendung eines Pulvers entwickelt wird, welches
I 471
10
an dem, Flüssigkeitsmuster anhaftet und dann fixiert wird. ;■ '.'.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver ein Pigment und ein thermoplastisches Bindemittel enthält, welches durch Wärme fixiert wird. r y I, , .
K). Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver ein Pigment und ein Material enthält, welches durch Druck fixiert werden kann.' .:^:: : '.,<-.:/■ :.■■ ■<■ -.i.':.-'.^-:.:'
11. Verfahren nach Anspruch 4, 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Abbild bildende Flüssigkeit aus einem Material besteht oder ein Materia} enthält, welches chemisch mit einem zweiten Material reagiert und.;ein entwickeltes Abbild ergibt, j .^=: ;, ;.;;.:..■ . ;-r/ _ - -
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Material als Gesamt* belag auf die Oberfläche aufgebracht wird.
■■ ,1-3. Verfahren nach Anspruch 2 zum Kopieren einer Fotografie, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Flüssigkeit Benzoesäure enthält.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Äbbildwaize (23) zum Abrollen über die Oberfläche der zu kopierenden ursprünglichen Vorlage, Mittel zum Zuführen einer Flüssigkeitsschicht auf die Oberfläche der Walze (23), Mittel zum Zuführen eines Kopierblattes in Berührung mit der Walze (23) hinter der Eingriffsstelle mit der ursprünglichen Darstellung und vor den Zuführungsmitteln für die Flüssigkeit und Mittel zum Entwickeln des Abbildes auf dem Kopierblatt enthält.
' 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zuführen der ' Flüssigkeit aus einer zweiten Walze (41) bestehen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Rolle (46) für einjKopierblatt in Streifenfqrrn (45), Rollen, welche eine Bahn für den Streifen (45) einschließlich einer Berührungsfläche mit der Abbildwalze (23) und einen Berührungsbereich mit den Entwicklungsmitteln enthält.
17; Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 . bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsmittel einen Behälter (50) für ein Entwicklungspulver und Mittel enthalten, um den Entwickler in Berührung mit dem Kopierblatt zu ■bringen, ι..·..·.'·-.'-,;.' .C ;j: v;.;. , .. ■.;,■'··; V ) ■
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Paar Druckwalzen (34, 35) zum Fixieren des entwickelten Abbildes enthält.:'.'. ,;'Xy, ; - ■ : ■·-.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine weitere mit der Abbildwalze (23) zusammenwirkende Walze (25) enthält, die einen Einzugsspalt zum Zuführen der ursprünglichen Darstellung in Berührung mit der Abbildwalze (23) begrenzt. '
' Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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