DE1470109A1 - Verfahren zur Herstellung von Dioxodibenzothiadiazepinverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DioxodibenzothiadiazepinverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nur Herstellung
einer neuen Klasse von heterocyclischen Verbindungen, deren einfachster Vertreter das 6-Methyl-5,5 dioxodibenzo
[j ,2 5 Ithiadiazepin iet. Die Strucktur dieser
Substanz entspricht der folgenden Formel I Die nach
dem erfindun^agemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen
können durch die folgende Formel II wiedergegeben werden:
CH,
CH,
R-
10
POKt IKL I
90988 5/1645
H
FORMEL IT
FORMEL IT
BAD
H70109
•χ
In der Formel II steht KJ für einen oder zwei in l-, 2-, 3·»
oder 4-Stellungen des heterocyclischen Gerüste stehenden
Substituenten. Die Stellungen dieses Ringsyatems sind in
der Formel II mit Nummern bezeichnet. Der Reat R kann
Wasserstoff, Halogen oder eine Methyl-, Trifluormethyl-, Alkoxj Alkylthio- oder Alkylsulfonylgruppe mit bis au 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten. R bedeutet eine niedere Alkylgruppe mit bis zu vier Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl, Äthyl„ Propyl,
Iaopropyl, η-Butyl oder sek.,-Butyl oder einen Benzylrcsb.
Der Rest R9 P der in 7-, 8-, 9~ oder 10 Stellung dee heterocyclischen
Gerüstes stehen kann,, bedeutet Wasserstoff, Halogen oder eine Methyl-, Trifluormethyl-. Dimethylamine-, SuL farayl-·.
Carbalkoxy,, Alkylthio, Alkylsulfonyl-, Alkoxy oder Alkanoyl
Gruppe und kann wie der Reat R bis zu 4 Kohlenatoffatone enthalten.
Diese Substanzen eignen sich gut als chemische Aus gangs- oder Zwischehstoffe für die Herstellung einer neuen.
Gruppe von psychotropen Mitteln gemäß Patent....... ^. (Patentanmeldung
der gleichen Anmelderin von gleichen Tag mit
dem internen Aktenzeichen 66 685).
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch den im folgenden dargestellten Reaktionsverlauf erläutert werden:
909885/1645
BAD ORiG.'fiAL
H70109
50..CJ ΙΙ-,Ν
f,
, ·«. st
■τ.*·
O,
SO.·- N>
^ ^s *■
ί Q
N-.
RC=O
PORIlEL III
(5)
PORMRL II
U70109
In den vorstehenden Por-valn haben die Reste R , R und Iidie
oben angegebener. Bedeutungen. X bedeutet Chios* Brom
cder Jod.
In der eisten Stufe erfolgt die Bildung eines 2--Nitro2'·■
haiogenbesclsulfonaniiids durch Unsetzung eines 2-Nitrobenzoleu?.fcny
!.halogenide mit 2 Brom-n 2-Chlor- oder 2-Jodanilin-Jae
2 Nitro 2' halogenbensoloulfonanilid wird dann mit einei.i /.I!:y' ie rungs- oder Benzylierungsmittel behandelt»
wodurch der Subs'".!tvent R an den Sulfonaraidstickstoff gebunden
w'.rd. In Stufe 3 wird das h eubstituierte 2-Nitrc
2' halGgontenzolsulfonanilid zu der entsprechenden Amino Verbindung
reduziert. Letztere wird dann zu einem N-substitujerten
2 Acylamino-2' halogenbenzolBulfonanilid acyliertf
desaen Aoylaminogruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
Ee handelt sich also um eine Pormylamino-, Acetamino-Propioamino
, Butyramino_ und dergleichen Gruppe. Die Acylamino verbindungen sind durch die Formel III in der obigen Reaktionsfolge
dargestellt, worin R ein Wasseretoffatom
oder eine niedere Alkylgruppe mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet Eiese Verbindungen zeichnen sich durch ihr hervorragende
Eignung für die Cyclisierung der Stufe 5 eu den Produkten
der Γ;:rmel ΪΙ aus.
Die Stuf« " wird unter für die Herstellung von Sulfonanil 5.den
üb.lAchen Bedingungen durchgeführt üine geeignete Arrboite
BAD ORIG«NAL
U70109
v/eise besteht i*n Vermischen dea Swilfonylhalogenida mit dem
Halogenanilin in Gegenwert elnor starken Base, Z1Bo Ha-triumhydroxyd,.,
Natriumcarbonat, Pyridin oder einem anderen starken tertiären organischen Amin in einem inerter, flüs
algen Reaktionsmediumο Mit letzteren sind flüssige Träger
gemeint, die unter den für die Reaktion angewandter. Be-
dinguKgen weder mit dem Sulfonylhaiogenid noch mit dem
substituierten Anilin in merklichem Ausmaß reagieren. Bei ^
spielfcweiae kann Wasser mit gutem Erfolg als Lösungemittel
dienen, wobei dann die Umsetzung wie bei der Methode nach Schotten-Bauinann in verdünnter wässriger Natronlauge durchgeführt wird» Vorzugsweise wird ein inertes
c-rgan5sches Lösungsmittel, v/ie ein Kohlenwasserstoff oder
ein Kohlenwasserstcffather, zJ. Benzol, Toluol, Xylol
oder Di -nbu ty "Hither in Gegenwart von wenigstens einem
Mol-Äquivalent eines starken tertiären Amins wie Pyridin -· bezogen auf die lienge des Sulfonylhalogenids - verwendet.
Das Produkt kann durch Verdampfen des Lösungsmittels und
Neutralisieren des Rückstands gewonnen werden. In nanchen Fall en ist ea zweckmäßig, eine Reinigung durch Umki-iatall·sieren
aus einem geeigneten Lösungsmittel wie nthar:-.., Chloroform,Äthyiacetat oder Methanol durchzuführen
Vorzugsweise wird sine Reaktionstemperatur von otwa fiO 1500C angewandt, um die Zeit bis zur Erzielung oiner vollständigen Umsetzung zu verkürzen.
909885/1645
U70109
In der Stufe 2 wird das Sulfonamidwasserstoffatom durch eine
niedere Alkyl- oder eine Benzylgruppe ersetzt. Dieser Ersatz wird in herkömmlicher Weise unter üblichen Alkylierungsbe ·
dingungen erreicht, wobei das nach Stufe 1 erhaltene SuIfonanilid mit wenigstens einem Mol-Äquivalent eines Alkylierungsmittels, z,B, eines Esters des Benzylalkohols oder eines niederen Alkanols mit einer Mineralsäure» wie Dimethylsulfat»
Methylbromid, Diäthylsulfat, Benzylbromid oder Butyljodid in
Gegenwart einer basischen. Substanz al· Kondensationemittel gerührt oder geschüttelt wird. Vlderum ist es bevorzugt, ein
inertes flüssiges Reaktionsaedium zu verwenden, beispielsweise die oben erwähnten oder andere nicht-hydroxylische
oder nicht-saure Lösungsmittel wie die Kohlenwasserstoffketone
und -ester. Aceton hat aioh bei der Verwendung von Kaliumcarbonat als Base als gut geeignetes Lösungsmittel erwiesen.
Zur Herstellung von Verbindungen, in deren Formel R eine
Methylgruppe bedeutet, stellt Dimethylsulfat ein gut geeignetes .Alkyllerungsmittel dar.
Die Reduktion der Hitrogruppe zur Aminogruppen wird unter Bedingungen durchgeführt, unter welchen Veränderungen an
anderen Stellen des MolekUls - beispielsweise eine Abspaltung des Halogenatome - vermieden werden. PUr die Durch·*
90986S/1645 bad oricnal
U70109
führung dieser Stufe stehen eine Reihe bekannter Methoden zur Verfügung. Hierzu gehören u.a. die Reduktion der Nitrogruppe «it Hatriumaulfld, Ferro-hydroxyd oder aktiviertem
Eisen. Zu den bevorzugten chemischen Reduktionen gehören beiapielaweiee die Verwendung von Stannochlorid und Chlorwasserstoff säure unter Verwendung von Äthanol oder Essigsäure ale Reaktionsmedium (Ulimann, et al., Ber. 43» 2694
(1910); Roas, et al.,J.Am.Chem.Soc. 74, 1297 (1952)).. |
Katalytiache Methoden zum 'Reduzieren dar Nitrogrupse sind
gleichfalla anwendbar und aind bein Arbeiten im kleinen Maßet ab beaondera gUnetig. Die Hydrierung Über einem Palladium-auf-Kohle-Katalysator bei einem Druok von 1 bia 3 Atmosphären
unter Verwendung von Baeigeäure ale Löeungsmittel führt zu
guten Ergebnissen. Wegen der größeren Einfachheit 1st ein Raney-Nickel-Katalyeator mit Hydrasinhydrat ale Reduktionsmittel oder Wasaeratoffdonator bevorzugt. Dieae Arbeitaweiee
wird in Beispiel 5 näher erläutert. *
Die Acylierung dar 2-Amino-Gruppe dee in Stufe 3 gebildeten
Produkte wird in herkömmlicher Welae durchgeführt. Eine hierfür gut geeignete Arbeltaweiae wird in Beiaplel 6 näher erläutert. Hierbai wird das Formylamld durch Acylieren dea
Aminosulfonanillda alt einem Gemisch aus Eaalgaäureanhydrid und
909866/1645
hergestellt« Selbstverständlich können auch
andere Acylierungsmittel und -bedingungen angewandt worden.
Die Endstufe der Synthese, die Stufe 5, besteht in einer
Cyclieierung zu den neuen Heterocyclen. Diese Reaktion wird
in Gegenwart eines Kupferkatalyaators bei erhöhter Tempera
tür durchgeführt. Temperaturen in der Größenordnung von
100 - 25O0C werden angewandt. Ale Kupferkatalysator eignen
eich beispielsweise Kupferpulver oder ein Kupfera&lz wie
Cuprocarbonato Die Cyclisierung kann direkt mit dem aus der
Stufe 3 erhaltenen Aminosulfonanilid ohne vorherige Acy
lierung der Amlnogruppe in Stufe 4 durchgeführt werden, doch
ist diese Arbeitsweise weniger günstig als die in dem obigen Reaktionsscheraa dargestellte und für präparative Zwecke
weniger geeignet. Sehr viel höhere Ausbeuten werden erhalten, wenn das N-acylierte Sulfonanilid der Formel III als Ausgangsstoff für die CycUsierungeetufe verwendet wird. Außerdem wurde gefunden, daß die Brom- und Jodverbindung
(Formel III, X ist Brom oder Jod) der Chlorverbindung (For mel III, X let Chlor) Überlegen sind, da mit ereteren viel
höhere Ausbeuten erhalten werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
109868/164$
• BAD
U70109
Belaplel 1
2-Nitro-2»-brombengolsulfonanllid
40 ml Pyridin werden Torsiohtig zu einer Lösung von 44,3 g
(0,2 Hol) Orthonltrobenzolaulfonylohlorid in 500 ml Benaol
gegeben. Ea wird eine Lösung erhalten, die mit 34,4 g (0,02 Mol) Orthobromanilin versetzt wird. Das Gemisch wird
2 Stunden zum Sieden unter Rückflufl erhitzt, worauf man das ι
Lösungsmittel verdampft und den Rückstand mit etwa 20 ml
Wasser vermisoht, um die Kristallisation einzuleiten. Ea
bildet sich eine Aufschlämmung, die angesäuert wird, worauf man das rohe kristalline Produkt abfiltriert. Es wird zueret
aus Essigsäure!thyIester und dann aus einem OeBiβoh
von Äthanol mit Chloroform umkristallieiert. Man erhält
65,5 g (92 $) der gewünschten Substanz als farblose Platten
vom P. · 1470C.
Analyse« Br, 22,31; H, 7,92s S, 8,90. i
' Beispiel 2
2-Nitro-N-methvl-2'-bromben2OlaulfonaDilid
Ein Gemisch aus 3,5 g (0,01 Hol) 2-Nitro-2'-brombenzolsulfonanilid,
1,5 g (0,01 Mol) Kaliumcarbonat und 1,5 g
(0,01 Mol) Dimethylsulfat in 50 ml Aceton wird mit einem
809885/1645
U70109
mechanischen Rührer über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Erwärmen des Gemische zun Siedepunkt und Filtrieren zur Entfernung unlöslicher Bestandteile wird dae
Lösungsmittel abgedampft. Zur Zerstörung überschüssigen Dimethylsulfats versetzt man den Rückstand mit 20 ml verdünntem Ammoniumhydroxyd. Das verbleibende öl wird stark
abgekühlt, worauf es sich verfestigt. Die gelbe feste Substanz wird aus Methanol umkristallisiert. Das gewünschte
Produkt wird nahezu in quantitativer Auebeute erhalten. Umkristallisieren aus Äthylacetat liefert das reine Produkt vom P. a 1190O.
Beispiel 5
2-Nitro-N-(n-butyl)-2'-brombengol8ulfonanilld
Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird mit einer äquimolaren Menge n-ButylJodid anstelle von Dimethylsulfat
wiederholt. Die Gewinnung und Reinigung des gebildeten Produkte wird gleichfalls wie in Beispiel 2 beschrieben
durchgeführt. *
Beispiel 4
2-Nltro-N-bengyl-2' -broabenaolaiilf onanilld
909085/1645
BAD ORIGINAL
U70109
äquimolaren Menge Benzylbromid anstelle von Dimethylsulfat
wiederholt. Bas hierbei gebildete Produkt wird wie in Beispiel 2 beschrieben gewonnen und gereinigt.
Beispiel 5
2-Amlno-B-methyl-2'-brombenzplsulfonanilid
Eine Lösung von 56 g (0,15 Mol) N-Methy1-2-nitro-2'-brombenzolsulfonanilld in 700 al absolutem Äthanol wird Bit etwa
20 g einer Suspension eines Raney-Nickel-Hydrierungskatalysatora versetzt. Das Gealsoh wird sub Sieden erhitzt, worauf
eine Lösung aus 60 al 85 £-igem Hydrasinhydrat und 40 al
absolutem Äthanol antellsweise alt einer Qeeohwindigkeit
sugeeetzt wird, die gerade ausreicht, um das aufgrund
der exothermen Reaktion einsetzende kräftige RUokflußsleden
aufrecht zu halten. Hierfür sind etwa 1,5 Stunden erforderlich. Das Gemisch wird weitere 2 Stunden zum Sieden unter Rückfluß erhitzt, abgekühlt und filtriert. Das FiI-trat wird zur Trockne eingedampft. Der teilweise kristalline
Rückstand wird aus Esaigsäureäthylaater und dann aus 95 tige
Äthanol umkrletalliaiert. Man erhält zwei Auebeuten, die zusammen 44 g (86 %) des gewünuchten Produkts liefern. Durch
Umkristallisieren aus Essigeäureäthylester erhält man das
reine Produkt als undurchsichtige weiße Prismen vom F. -1390C.
§09885/1645 ·
U70109
Biese Substanz zeigt Absorptionsmaxima im Infrarot (1 #
in KBr) bei 2,95 und 3,05/t, die für prinäre aromatisohe
Amine charakteristisch sind.
Beispiel 6
2-Formylamino-N-inethyl--2' -brombengoleulfonanilid
Ein Gemisch aus 20,4 ml Sssigsäureanhydrid und 8,6 ml
98 #-iger Ameisensäure wird gründlich mit 50 g N-Methyl-2-amino-2'-brombenzolsulfonanilid vemisoht. lach 1-stÜndigem Rühren bei 700C wird das Reaktionsgemiaoh abgekühlt und
mit Eiswasser vermisoht. Bas gewünschte Produkt fällt ale
bräunlicher Riederschlag aus, der abfiltriert und aus einem Oemiech von Ieopropanol mit Heptan umkrietallisiert
wird. Bas gewünsohte Produkt wird nahezu in quantitativer Ausbeute erhalten. Umkristallisieren aus Ieopropanol liefert die reine Substanz vom F. - 111°C.
Btlepl·! 7
2-Acetamino-H-Methyl«-2' -brombenzolsulf onanilid
Ein Geniech aus 25 ml Essigsäureanhydrid und 41 g (0,12 Mol)
2-Amino-K-methyl-2*-brombenzol8ulfonanilid wird etwa 5 Minuten über freier Flamme zum Sieden erhitzt. Man läßt das Gemisch 2 Stunden bei Ziiamertemperatur stehen, verdünnt mit
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Wasser auf ein Volumen von einem Liter und stellt über
Nacht kalt. Dann wird d&e Gemisch viermal mit je 100 ml
Chloroform extrahiert. Die Extrakte werden Über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wird abdestilliert.
Der teilweise kristallisierende Rückstand wird zweimal aus Isopropanol umkristallisiert und liefert das gewünschte
Produkt vom P. =» 80 - 820C.
Analyse: C, 46,88; H, 3,90; S, 8,55.
Die in Beispiel 7 beschriebene Arbeitsweise kann durch Verwendung von Fropioneäureanhydrid oder Buttersäureanhydrid
zur Herstellung der 2-Propionamino- und 2-Butylamino-Verbindung
dienen.
Beispiele 8-27 Benzosubetituierte Bengolaulfonanllide
Die in der Tabelle I aufgeführten Benzoleulfonylhalogenide
und 2-Halogenaniline werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise miteinander umgesetzt. Die dafcti
gebildeten 2-Nitro-2-halogenbenjsoleulfonanilide werden
dann nach der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise methyliert. Die in dieser Stufe erhaltenen 2-Nitro-N-aethyl-2'-halogenbenzol8ulfonanilide
werden dann wie in Beispiel 5 beschrieben reduziert. Die hierbei gebildeten 2-Aiaino-
U70109
N-methyl^'-halogenbenzolsulfonanilide werden gemäß Beispiel 6 formyliert und liefern dann die in Tabelle I aufgeführten 2-Formylamino-N-methyl-2' -halogenbenzoleulf onanilide.
2-»Formylamino~N-methyl-2' ~halogenben«ieulfonanilide
(Beispiele 8-27)
Beispiel Benzolaulfonylhalogenid
2-Halogen· anilin
2-Nitro-4-raethoxy-
benzolsulfonyl-
chlorid
2-Nitrobenzoleulfonylohlorid
2-BroB·· anilin
20hlo anilin
4-CH5O H
Br
2-Hitro-4~chloroben- 2-Bro»"
Eoleulfonylchlorid mnilin
4-Cl
Br
2~Nitrobenzoleulfonyl«
chlorid
2-Brom-4* eulfamylanilin
H 4'SO2-NH2 Br
900985/1
U70109
BeI-
B?ltl |
BenBoleulfonyl-
haloeenid |
2-Halogen-
anilin |
H 4' | K9 | X |
12 |
2-NitrobenBolBulfonyl-
ohlorid |
3-Bron-4-
aninoaoeto- phenon |
-0OGB3 | Br | |
15 |
2-Hitro-4-fluorben«ol-
aulfonylchlorid |
2-Iod-
anilin |
H | I | |
14 |
3~Nitro-4-toluoleul-
fonylchlorid |
2-Brom-
anilln |
R | Br | |
15 |
2-Hitro-4-äthoxybeneol-
eulfonylchlorid |
2-Bron-
anllln |
4,5-(0H3 | R | Br |
16 |
2-Kitro-4,5dimethyl-
bansolaulfonyl« ohlorid |
2-Brom-
anilln |
>2 " | Br | |
2-*itro-4,6-die#thyl
bensolaulfonyl-
ohlorid
2-Broe- 4f6-(C3H-)9 H
anilin ^ *
2-Mitrobensolaulfonyl·
ohlorid
2,6-Dibro anilin
a- H
6 «-Br Br
2-Nitrobensolaulfonylohlor Id
fluoranllin
U70109
Bei
spiel |
Benzolaulfonyl- halogenid |
2-Halogen- anilin |
R3 | R9 | X |
έο |
2~Nitrobenzoleulfonyl"
ohlorid |
2-Brom-5-
chlor- anilin |
H | 5'-Ol | Br |
21 I |
2-Nitrobenzoleulfonyl- chlorid |
2-Brom-4~
methy1- anilin |
H | 4'-CH5 | Br |
F 22 |
2-Nitrobenzoleulfonyl- chlorid |
2-Brom -5 dimethyl- amino- anilin |
H | 51-N(CH5J2 | Br |
23 | 2 Nitrolenzoleulfonyl- chlorid |
Methyl-3· amino-4 |
H | 5'-CO2CH5 | Br |
brombenzoat
2 Nitro- 4-brombenzolaulfonylohlorid
2 Bromanilin
4 -Br
2~Nitro 4-trifluormethylbenzoleulfonyl-
chlorid
2-Bromanilin
4-CP
2-Nitrobenzolsulfonylchlorid
3-Amino--4-Chlorbenzo-
trifluorid
H
2-Nitrobenacleulfony1-chlorid
2 -Brom äthoxy anilin
H 5'-OC2H5 Br
909865/UiJ
BAD ORIGINAL
H70109
Beispiel 28
6-Methyl-5.5-dioxodiben*o fi.2. Sfl thiadlaiepln
Sin Gemisch aus 5 g 2-Aoetanino-I-nethyl-2l-bronbeneolaulfonanilld, 2 g wasserfreien Kaliumcarbonat und 0,1 g
Kupferpulrer wird 7 Stunden in 70 al Dimethylformamid
sub Sieden unter Rüokfluß «rhitit. Man laßt da· Qemieoh
aioh auf Zimmertemperatur abkühlen und verdünnt ·■ ait
Xiawaeeer. Wach de« Abkühlen in Eieaohrank hat eich da·
gewünschte Produkt ale grauer Viedereohlag abgeeehieden.
Dieser niederschlag wird abfiltriert und an der Luft getrocknet. Man erhält 3»0 g (88 j() des gewünschten Produkt·
vom ?. - 194 - 1960O. Duroh Ufckrietallieleren au· Xthaaol
steigt der Schneispunkt auf 2010C an.
Wird 2-Anino-H<*eth;l-2l-bronbensolaulfonanilid nach dieser Arbeitsweise nlt Kupferpulver und Kallunoarbonat behandelt, dann wird 4as gleiche Produkt in sehr geringer
Ausbeute erhalten und die Reinigung des Produkte gestaltet sich äußerst sohwlerlg.
Beispiele 29-48
Bensoeubatitulerte 6-Methyl-5.5-dioxodibensofi.2.5Jthladiaaa-
(Tabelle I) werden der in Beispiel 28 beschriebenen Arbeitsweise unterworfen, wodurch eine Cyclisierung su
den entsprechenden 5,5-Dioxodibenzo ß.2.5jthiadiaeepinen
eintritt. Die erhaltenen Produkte sind im folgenden zusammen mi·; der Nummer des betreffenden Beispiel· für
Identifizierungszwecke aufgeführt. Die in Klammern nach
der Nummer des Beispiels angegebene Zahl besieht sich auf das zur Herstellung des angegebenen Produkts benötigt·
Benzolsulfonanilid.
benzo £i. 2,5J thiadiazepin
thiadiazepin
dibenzoli. 2.5J thiadiazepin
dibenzofi. 2. fl thiadiawpin
6-Methrl"9-aoetyl-3t5-dio
dibeneoI1.2.5Jthiadiaiepin
dibenzo ρ.2. 5J tniadiaeepin
£1.2. S/thiadiasepln
dibenzo Jj. 2. iö thiadiazepin
90ο8β5/ΊΙ4ί BAD original
U70109
dibenzofi .2.5jthiadiasepin
dibenzo £1,2. 5jthiadiazepin
dibenso £!.2. 5J thiadiasepin
dibenzo £1.2.5/ thiadiazepin
dibenzo £1.2. 5J thiadiasepin
(i.2.5jthiadiaeepin
dioxodibenso £1.2,5j thiadiazepin
dioxodibenzo £1.2. 5j thiadiazepin
dibenmo f\. 2, $J thiadiasepin
dioxodibeneo £l. 2. *Q thiadiasepin
dioiodibeneo £1,2. 5j thiadiazepin
dlbeneo β.2f^Jthiadiasepin
• Bei der Herstellung τοη 6-llethyl-5,5-dioxodibenzo-
£Ί.2. 5J thiadiazepin aus 2-Formylamino-N-methy1-2·-ohlorbenaoleulfonanilid verläuft die Zyklisierung
viel weniger gut ale bei Verwendung der In Beiepiel
28 beschriebenen Bromverbindung. Xn Oegeneatz zu der
naoh Beispiel 28 erzielten Ausbeute von 88 i> wurde
hler nur eine Auebeute von 20 i» erhalten.
H70109
- 20 -Beispiel 49
2-yoreylmiaino-I-(η-butyl)-2'-broebeJMioltulfoiMUillia*wird aus
2-Iitro-I-(n-butyl)-2»-bro«ben*ölettlXe»Mlll4 nmtik 4«a in
den Beiepielen 5 und 6 beschriebenen Arbeit·«·!··» herge-β teilt. Ansohlieflend wird ee en» teile von I-HethylbrombeJMoleulfonanilid der In Beispiel 28 be«ohr!ebenen Arbeitewtl··
unterworfen.
Bespiel 50
2-Pormylaaino-K-benfy 1-2 ·-broeibenmolsulfonenllid wird eue
2-Nitro-K-bensyl-2f-brombensolsulfonanilid naoh den In
den Beiepielen 5 und 6 beschriebenen Arbeitsweisen hergestellt und anschließend der in Beispiel 28 beschriebenen
Arbeitsweise unterworfen. See oben genennte Produkt wird
wie in Beispiel 28 beschrieben gewonnen.
Beispiel 51
7-iUhylthio-6-m«thyl-5,5-dloxodib«n»off.2.
34 g (0,1 Mol) e-
zepin, 13 g (O11 Mol) Cuproäthylneroaptid (hergestellt naoh
909885/1445 BADOBlGiNAt
U70109
90 al Cbinolin and 8 ml Pyridin werden 10 Stunden auf 2000C
erhitzt. Danach wird daa Qeaieoh in eine übereehüaeige
goaaen. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert und
mit loeton digeriert. Man erhält eine dunkle Löeung, die
werden. Die ttberetehende VlUaeigkeit wird abgegoeeen und
eingedaapft und der RUoketand aua 95 *-igea Xthanol tav-
krletallleiert, woduroh aan das reine Produkt erhält. ä
Beispiel 52
7-Äthaneulfonyl>6~methyl-5.5-aioxQdlbenao
β
.2.5
Eb wird nach der Methode von Pomerants und Conner, J. Ab. Chee.
Soo. 61, 3386 (193^) gearbeitet. . ViO-MoI dee naofa
Beiapiel 50 erhaltenen Produkte wird in einea QeBieoh au«
50 ml Eiseaalg und 50 al Eaaigaäureanhydrid geluat und
unter Aufrechterhalten einer Teaperatur von O0C langaam mit 27 al 30 ^-igea wieerigen faaeeretoffperoxyd reraetst.
Dae Oemleoh wird 3 Tage bei Ziaaerteaperatur etehengelaaaen.
Zu dieeea Zeitpunkt etwa nooh rorhandenee übereohüeeigee
Peroxyd wird durch Zugabe einer kleinen Menge Mangandloiyd
sereetzt. Daa lueungeaittel wird ia Vakuua entfernt, und
der RUoketand wird aua wäaarigea Äthanol uakrietallieiert,
woduroh man das gewunaohte Produkt erhält.
909885/114*
Beiepiel
53
2-Xthylthio-6-aethyl-5 ,5-dioxodiienao
β
·2.$?thl«41wpln
ββ τβη»endet, wodurch san da· oben genannt· Produkt erhält.
2-Athanaulfonyl-6-methyl-5 »5-dioxodibenso
β.2.5]
thiadiaiepin
Das nach Beiepiel 53 erhaltene Produkt wird ale Auegangematerial bei der in Beiepiel 52 beschriebenen Arbeitsweise
verwendet. Dadurch erhält aan da· oben genannt· Produkt.
909885/1IU
Claims (1)
- U70109P a te ntaneprüche1. Verfahren zur Herstellung von Dioxodibeneothiadiaeeplnen der Formelworin R einen oder zwei der folgenden Substituentent Wasserstoff« Halogen« Methyl oder Trifluormethyl oder Alkoxy, Alkylthlo oder Alkylsulfonyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, R eine niedere Alkylgruppe mit bis su 4 Kohlenstoffatomen oder eine Bensylgruppt, R* Wasserstoff, Halogen oder eint Methyl«-, Trifluonntthyl-, Dimethylamine- oder Sulfamylgruppe oder tint Oarbalkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfonyl-, Alkoxy- odtr Alkanoylgrupp« mit bis su 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2 Nitrobensoltulfonylhalogenld der Formel8O2X>O "N^ ^909885/1§45mit einem 2-Halogenanilin der Formelworin X jeweils Chlor, Brom oder Jod bedeutet, uasetst, das gebildete 2-Vitro-2'~halogenbensoltulfonanilid alkyliert, die 2-etändige Ritrogruppe dee daduroh erhaltenen N-8ub8tituierten 2-Nitro-2'-halogenbensoleulfonaniltde der FormelRv
tSU einer Aminogruppe reduziert* dieee Aoinogruppe acyliert und das dadurch erhaltene N-subetituierte 2*Acylaniino-'2l-halogenbeni:olBulfonanilid der Formel909885/1645BAD ORIGINALU701Ö9worin R Wasserstoff oder eine Alkylgrupp» ait 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Gegenwart einee Küpferkata. lysatore bei erhöhter Temperatur oyollsiert.2ο Verfahren naoh Anepruch 1, daduroh gekenn«eiohnet, 4*6 man die Umsetzung dee 2.~Iltrobenioleulfonylhalogenlda mit dem 2-Halogenanilin in Gegenwart einer etarken organieohen oder anorganischen Base in einem inerten flUseigen Reaktion·« medium durchfahrt.3. Verfahren naoh Anepruoh 2, dadurch gekennseiohnet, dafl man die ümeetaung bei einer Temperatur im Bereich τοη 60 - 1500O durchfuhrt.4. Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 bit 3t daduroh g·- kennseiohnet, daß man die Alkylierung oder Bensylierung mit Hilfe eines Beters eines Alkanols oder amBensylalk-ι 4 :·- 26 -kohols ait einer Mineraleäur· in Segenwart einer Baa· durchführt.5. Verfahren nach eine» der AneprUehe 1 bie 41 daduroh gekennzeichnet, dsJ aan die Cyclisierung bei einer Tenperatur im Bereich von 100 bie 25O0O durchfl&rt,6. Verfahren nach Anepruoh 5, dadurch gekenn«eiohnet, man al« Katalysator Kupferpulver oder ein Kupfemal« insbesondere Cuprooarbonat rerwendet,BAD ORIGINAL
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