DE1469871C - Verfahren zum Herstellen einer hitaeverscmieißbaren Verpackungsfolie - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer hitaeverscmieißbaren Verpackungsfolie

Info

Publication number
DE1469871C
DE1469871C DE1469871C DE 1469871 C DE1469871 C DE 1469871C DE 1469871 C DE1469871 C DE 1469871C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
heat
film
producing
packaging film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Colodense Ltd., Bristol (Großbritannien)

Links

Description

Es ist bekannt, ein Material herzustellen, das aus einer Papierschicht und einer Celluloseschicht besteht, die auf beiden Seiten mit einem Nitrocellulose-Wachs-Belag versehen ist, wobei die Schichten mittels eines Wachses miteinander verbunden sind. Eine solche Verbundfolie ist zwar brauchbar für die Verpackung von Biskuits u. dgl., hat aber den Nachteil, daß das Material zwischen die verpackten Waren einsackt, ferner schwitzen die Wachse zwischen den Schichten der Folie aus. Es entstehen dann unerwünschte Flecke, und die Verbindung der beiden Schichten wird zerstört. . ,
Es sind weiterhin geschichtete Papiere bekannt, die aus je einer Außenlage aus Papier und Cellulosefolie, verbunden mit einer Polyvinylalkoholschicht, bestehen, sowie geschichtete Papiere, deren Träger aus Papier und Folien bestehen, die mit einem Bindemittel verbunden sind.
Es ist auch bekannt, die Bahnen erst mit einem Verankerungsmittel und wenigstens eine Bahn dann mit einem Bindemittel zu belegen, wonach die aufeinandergelegten Schichten unter Hitze und Druck vereinigt werden.
Ferner ist es bekannt, Schichten aus Polyvinylidenchlorid und Papier mit einem Klebstoff zu verbinden, beispielsweise mit einer Lösung von Acrylharz.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum Herstellen einer hitzeverschweißbaren Verpackungsfolie, bestehend aus miteinander verbundenen Schichten einer Folie aus regenerierter Cellulose und einer Papierbahn, die gegebenenfalls mit einem üblichen Verankerungsmittel vorbehandelt worden sind. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man beide Bahnen an ihren Außenflächen und wenigstens eine Bahn an ihrer Innenfläche mit einem Belag aus einem Copolymerisat von mindestens 80 % Vinylidenchlorid und Vinylchlorid, Acrylnitril, Methylmethacrylat oder Methylacrylat versieht und daß man dann die Bahnen in üblicher Weise unter Einwirkung von Druck und Hitze zu einer Verbundfolie vereinigt.
Eine so hergestellte Verpackungsfolie hat gegenüber den bekannten Schichtmaterialien den Vorteil, daß sie nicht Wachs ausschwitzt, so daß die Schichten sich nicht voneinander trennen. Außerdem ist die Verpackungsfolie steifer als bekannte Materialien, und sie überbrückt den Abstand zwischen den einzelnen Waren, ohne einzusacken. Die Folie ist glänzend und kann bedruckt werden, wobei die Druckfarbe zwischen den Schichten liegt und sich gegen den hellen Hintergrund gut abhebt.
Das Vinylidencopolymerisat zwischen den Schichten und auf den Außenflächen, das wenigstens 80 % Vinylidenchlorid enthält, ergibt eine hohe Wasserfestigkeit und ist auch genügend steif.
Das Vinylidenchloridcopolymerisat kann auf die Schicht aus regenerierter Cellulose oder aus Papier auf irgendeine der bekannten Arten aufgebracht werden.
Es kann notwendig sein, das Papier wegen seiner Porosität vor dem Belegen zu beleimen und gegebenenfalls zwei oder drei Schichten des Vinylidenchloridcopolymers aufzubringen, damit sich ein ebener Belag ergibt. Zweckmäßig verwendet man das Vinylidenchloridcopolymer in einer Menge zwischen 2 und 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Papier.
Bei der Erfindung können verschiedene Arten von Papier benutzt werden, vorausgesetzt, daß das Papier ausreichend steif ist. Für ein Papier 500 · 750 mm beträgt das Gewicht zweckmäßig 5400 bis 9000 g pro 500 Bogen. Beispielsweise kann man pflanzliches Pergament, glasiertes künstliches Pergament, Pergamin und fettdichtes Papier verwenden.
Bei einigen Papieren kräuselt sich das erfindungsgemäße Enderzeugnis. Ein solches Kräuseln kann verringert oder auch vermieden werden, indem man nach dem Belegen mit dem Vinylidenchloridcopolymer den Feuchtigkeitsgehalt des Papiers auf einen
ίο Wert zwischen 5 und 10 Gewichtsprozent bringt.
Um die Haftfähigkeit des Vinylidenchloridcopolymerbelags zu vergrößern, können der regenerierte Zellulosefilm oder die Papierschicht, oder beide, vor dem Belegen mit einem üblichen Verankerungsmittel behandelt werden,, beispielsweise mit einem teilweise kondensierten Harnstoff-Formaldehyd-Harz, mit einem Melamin-Formaldehyd-Harz oder mit einer Mischung aus beiden Harzen, oder Polyalkylenimin, beispielsweise Polyäthylenimin.
so Die Schicht der belegten regenerierten Zellulosefolie kann an der Fläche, die auf die Papierschicht zu liegen kommt, bedruckt werden, so daß beim Endprodukt die Druckfarbe zwischen den Schichten liegt. Auf diese Weise wird eine Verunreinigung der verpackten Waren verhindert. Außerdem hat die Bedruckung durch den Zellulosefilm ein glänzendes Aussehen und hebt sich'gegen den Hintergrund des Papiers dekorativ ab. Der Glanz kann noch erhöht werden, indem man über, die Bedruckung einen weißen oder andersfarbigen Druckbelag aufbringt. Gewünschtenfalls kann auch die belegte Papierschicht an der mit dem Zellulosefilm zu verbindenden Oberfläche bedruckt werden.
Beispiel 1
Eine erweichte Folie aus regenerierter Zellulose mit 0,025 mm Dicke mit 15 % Glyzerin und 7 °/o. Wasser, die während der Herstellung mit einer wäßrigen Dispersion eines Harnstoff-Formaldehyd-Harzes behandelt wurde, wurde auf beiden Seiten mit einem Vinylidenchlorid-AcrylnitrilcopoIymer belegt, das aus 90 Gewichtsteilen Vinylidenchlorid und 10 Gewichtsteilen Acrylnitril hergestellt worden war. Der Copolymerbelag wurde aus einer Lösung aufgetragen, die» aus 19,4 Gewichtsteilen des Copolymers mit 80 Teilen eines Lösungsmittels bestand (Methyläthylketon und Toluol im Verhältnis von 65 zu 35 Gewichtsteilen). Nach Verdampfen des Lösungsmittels verblieb ein Belag von ungefähr 0,0025 mm Dicke auf jeder Seite
der Folie. ^— - -
Die Folie wurde dann auf der Rückseite bedruckt und auf eine Rolle aufgewickelt. Auch ein Papier 500 · 750 mm mit einem Grundgewicht von 5200 g pro 500 Blatt wurde auf gleiche Weise mit einem Belag eines Vinylchlöridcöpolymers auf beiden Seiten versehen, das Lösungsmittel wurde verdampft, und das belegte Papier wurde auf eine Rolle aufgewickelt. Das Gewicht des auf das Papier aufgetragenen Vinylidenchloridcopolymers betrug 30% des Papiergewichts. Dann wurden der belegte Zellulosefilm und das belegte Papier gleichzeitig von der Rolle abgezogen und mit aneinanderliegenden Flächen, wobei die bedruckte Fläche des Zellulosefilms am Papier anlag, zwischen einem Walzenpaar hindurchgeführt, von denen eine Walze eine elektrisch auf eine Ober-
flächentemperatur von 150° C erhitzte Stahlwalze war, während die andere Walze aus einer Silizium-Gummi-Zusammensetzung bestand und so verstärkt war, daß der Druck am Walzenspalt der gleiche blieb. Durch den Belag wurden der Zellulosefilm und das Papier fest miteinander verbunden.
Das Erzeugnis war sehr brauchbar als Verpakkungsmaterial für Biskuits, weil eine besondere Lage von Verpackungspapier anliegend an den Biskuits nicht erforderlich war. Die Verpackung ließ sich ohne Ausschwitzen des Klebematerials und ohne Trennen der Schichten gut heißsiegeln, und das Material war so steif, daß es sich nicht deformierte oder zwischen die einzelnen Biskuits einsackte. Da außerdem das Erzeugnis sehr feuchtigkeitsdicht ist, konnte man die Biskuits lange lagern, ohne daß sie ihre Frische verloren.
Das erfindungsgemäß hergestellte Erzeugnis ist natürlich auch für andere Waren als Biskuits brauchbar, z. B. können aus ihm auch Beutel hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen einer hitzeverschweißbaren Verpackungsfolie, bestehend aus miteinander verbundenen Schichten einer Folie aus regenerierter Cellulose und einer Papierbahn, die gegebenenfalls mit einem üblichen Verankerungsmittel vorbehandelt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man beide Bahnen an ihren Außenflächen und wenigstens eine Bahn an ihrer Innenfläche mit einem Belag aus einem Copolymerisat von mindestens 80% Vinylidenchlorid und Vinylchlorid, Acrylnitril, Methylmethacrylat oder Methylacrylat versieht und daß man dann die Bahnen in üblicher Weise unter Einwirkung von Druck und Hitze zu einer Verbundfolie vereinigt.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2900262C2 (de) Flexibles Verpackungsmaterial zum Herstellen dichter Verpackungen
DE2413225C3 (de) Verfahren zum Übertragen einer Dekorationsschicht von einer Trägerbahn auf eine Kunststoffbahn, insbesondere eine Verpackungsmaterialbahn
DE2747241C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Schichtstoffkombination
DE2714206A1 (de) Verstaerkte tapete
DE2124092A1 (de) Weileinlage und Wellpappe mit einer solchen Welleinlage
DE2727312A1 (de) Verfahren zur herstellung von spaltfesten, dekorseitig ausgehaertetes kunstharz aufweisenden verguetungsbahnen auf der basis von papieren mit einem flaechengewicht kleiner oder gleich 60 g/m hoch 2
DE1469871C (de) Verfahren zum Herstellen einer hitaeverscmieißbaren Verpackungsfolie
DE3142587A1 (de) Dekoratives laminat und verfahren zu dessen herstellung
DE2828004A1 (de) Zierlaminate
DE1049695B (de) Mehrlagiges Verpackungsmaterial
DE1469871B2 (de) Verfahren zum Herstellen einer hitzeverschweißbaren Verpackungsfolie
EP0941076B1 (de) Siegelmedium für verbundpackstoffe
DE712573C (de) Verfahren zur Herstellung von einseitig pergamentiertem Papier
CH422638A (de) Verpackungsmaterial
DE646014C (de) Verfahren zur Herstellung kaschierter Materialien, insbesondere kaschierter Metallfolien
DE4419414A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Papieren mit einer Kunststoffolie
AT223003B (de) Kunstharzimprägniertes Dekorpapier
DD223116A1 (de) Verfahren zur herstellung dekorativer beschichtungswerkstoffe
DE2358155B2 (de) Als kunststoffurnier zu verwendendes beschichtungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung
DE2621776C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer ein- oder beidseitig mit Papier kaschierten Schaumpolystyrolbahn
DE2742432A1 (de) Verfahren zur herstellung von beschichtungsmaterial
DD293547A5 (de) Dekorativer papierverbund und verfahren zu seiner herstellung
DE1203807B (de) Durchschreibematerial
DE1042798B (de) Verfahren zur Herstellung schwer zu taetigender Klebeverbindungen unterschiedlicher Materialien fuer beliebige Zwecke
DE2334614A1 (de) Verfahren zum behandeln einer verguetungslage und nach diesem verfahren behandelte verguetungslage