DE2742432A1 - Verfahren zur herstellung von beschichtungsmaterial - Google Patents

Verfahren zur herstellung von beschichtungsmaterial

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DE2742432A1 DE19772742432 DE2742432A DE2742432A1 DE 2742432 A1 DE2742432 A1 DE 2742432A1 DE 19772742432 DE19772742432 DE 19772742432 DE 2742432 A DE2742432 A DE 2742432A DE 2742432 A1 DE2742432 A1 DE 2742432A1
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Hans Engeler
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Letron & Co KG GmbH
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von
  • Beschichtungsmaterial Die erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Beschichtungsmaterial und ein Beschichtungsmaterial für die Beschichtung von ;Jerkstoffen, insbesonaere von Holzwerkstoffen, Spanplatten und dgl., wobei das Beschichtungsmaterial aus zwei oder mehreren Materialbahnen, die imprägniert und miteinander verbunden sind, besteht.
  • Beschichtungsmaterialien, die auch als Dekorfolien bezeichnet werden können, erden z.B. von der Nöbelindustrie zur Beschichtung von Möbeln, Kücheneinrichtungen oder für Industriegüter verwendet, weshalb das Beschichtungsmaterial sowohl dekorativ aussehen als auch strapazierfähig sein soll. Zur Herstellung solcher Beschichtungsmaterialien werden poröse Itlaterialbahnen, wie Papierbahnen, verwendet, die zunächst imprägniert werden und anschließend meist nach erfolgter Trocknung miteinander verbunden werden. Da die Naßreißfestigkeit der imprägnierten, porösen Materialbahnen währena des Herstellungsverfahrens keine hohen Zugkräfte zuläßt, muß besonders bei dünnen und hochsaugfähigen Papieren mit relativ niedriger Arbeitsgesehwindigkeit gefahren werden. Wünschenswert wäre es aber, um eine möglichst große Ausnutzung der Produktionsanlagen zu erreichen, daß mit möglichst großer Arbeitsgeschwindigkeit und mit nur wenigen Arbeitsgängen ein hochwertiges Beschichtungsmaterial hergestellt werden kann.
  • Aus der Offenlegungsschrift 1 817 537 ist ein Verfahren zur Herstellung von Beschichtungsmaterial der eingangs genannten Gattung bekannt, bei dem eine Dekorplatte aus einer Rasisschicht und einer Dekorschioht hergestellt wird.
  • Dabei ist die Basisschicht z.B. aus zwei mit Polyesterharz getränkten Papierbahnen hergestellt und die Dekorschicht aus einem Dekorpapier, das außer mit Polyesterharz noch mit Melamin- und/oder Harnstoff-Formaldehyd-Harz getränkt ist. Die Verbindung der beiden Schichten erfolgt durch Polymerisation des Polyesterharzes beim Passieren einer Wärmezone.
  • Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, die einzelnen Bahnen von der eigentlichen Tränkung mit Polyesterharzlösungen in einem zeitraubenden separaten Arbeitsgang vorzubehandeln. Die einzelnen Papierbahnen müssen vorimpragniert und anschließend getrocknet werden, ehe sie zur eigentlichen Herstellung der Polyesterharzdekorplatte verwendet werden können. Dabei muß gewährleistet sein, daß die vßrimpräznierten Bahnen völlig trocken sind, weil sonst poröse Oberflächen entstehen, die eine unerwünschte Aufnahme für Staub oder Schmutz darstellen würden. Dies könnte Farbveränderungen der Dekorplatte zur Folge haben.
  • Weiterhin ist aus der deutscnen Auslegeschrift 1 18/ 120 eine Polig bekannt, bei der das Papier oaer Viies von einer Seite her derart mit Polyesterharz imprägniert wird, daß die Imprägnierung nicht auf die Rückseite durchschlägt und daß die Harzaufnahme etwa 50 bis 60 %, bezogen auf das Papiergewicht, beträgt und daß gleichzeitig oder nachfolgend das Papier oder Vlies von der Rückseite her mit Aminoplastharz bis zu einem Gehalt von etwa 25 % der Polyesterharzmenge imprägniert wird.
  • Bei diesem Herstellungsverfahren ist es notwendig, eine bestimmte Nindestpapierdicke zur Imprägnierung vorzuschreiben, um die hier sehr diffizile einseitige Imprägnierung mit Polyesteraminoharzen auf der Vorderseite so vornehmen zu können, daß die Imprägnierung nicht auf die Rückseite durchschlägt. Würde diese Imprägnierung bis auf die Rückseite durchschlagen, so wäre bei einem späteren Aufbringen auf Sperrholz- oder sonstige Trägerplatten ein einwandfreier Verbund der Folie zur Trägerplatte nicht gegeben. Nach der partiellen Imprägnierung von der Oberseite her ist das Papier im Idealfall etwa bis zu 2/3 seiner Stärke voll durchimprägniert. Um im restlichen Drittel die noch vorhandene Spaltbarkeit des Papiers zu beseitigen, wird das Papier von der Unterseite her nit Aminoplastharz imprägniert.
  • Diese rückseitige Aminoplastharz-Imprägnierung besitzt keine Klebeeigenschaft, weshalb es notwendig ist, die so beidseitig imprägnierte Folie mit der Unterseite durch einen extra bereitgestellten Leimauftrag mit dem Trägermaterial zu verbinden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Beschichtungsmaterial zu schaffen, das mit möglichst hoher Arbeitsgeschwindigkeit die Herstellung von Bescnichtunsmateriai ermöglicht, das an seinen äußeren Flächen auch unterschiedliche, den jeweiligen Anforderungen gerecht werdende Sigenschaften aufweist. s soll z.B. möglich sein, ein Beschichtungsmaterial herzustellen, das auf seiner Unterseite hohe Hafteigenschaften für die Verbindung mit einer zu heschichtenden Platte aufweist und auf seiner oberen Fläche glatt und widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen ist.
  • Die Lösung aieser Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung von 3eschichtungsmaterial erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine Naterialbahn vor der Imprägnierung auf ihrer mit einer anderen Bahn zu verbindenden Fläche mit einem Klebemittel versehen und danach mit der anderen bzw. den anderen Bahnen zusammengeführt wird und anschließend die zusammen,reführten Bahnen gemeinsam imprägniert und darauf folgend getrocknet werden. Eine nur an einer Innenfläche mit eine Klebemittel versehene Bahn hat eine höhere Kei£festigkeit ais eine völlig durchtränkte Bahn. Die höhere Reißfestigkeit erlaubt eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit bei der Herstellung der Beschichtungsmaterialien. Außerdem ergibt sich noch der Vorteil, daß sich Schwankungen der Maschineneinstellung beim Inprägniervorgang nur @nwesen@lich auf die Qualität der hergestellten Beschichtungsmaterialien auswirken.
  • Um die Menge des Klebemittelauftrages an die Beschaffenheit der jeweils miteinander zu verbindenden Materialbahnen anpassen zu können, ist voresehn, daß jeweils auf beiden miteinander zu ve-bindenden Flächen ein Klebemittel aufgetragen wird. Auf diese Weise kann eine unterschiedliche ein dringtiefe des Klebemittels durch entsprechendes Dosieren des Klebemittelauftrages erhalten werden. E5 kann gegebenenfalls auch günstig sein, unterschiedliche Klebemittel zu verwenden, die so beschaffen sind, daß sie eine gute Verträglichkeit mit den später von den äußeren Flächen her aufgebrachten, gegebenenfalls unterschiedlichen Imprägniermitteln gewährleisten.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß eine oder mehrere zwischen zwei äußeren Bahnen einzufügende innere Bahnen zunächst mit einem Klebemittel durchtränkt werden, anschließend mit den äußeren Bahnen verbunden und dann gemeinsam imprägniert und getrocknet werden.
  • Diese Maßnahme kann erforderlich werden, wenn durch die aufgetragenen Elebemittelschichten an den äußeren Flächen einer inneren Bahn die Gefahr besteht, daß eine vollständige Imprägnierung der inneren Bahn nach Zusammenführen der Bahnen nicht mehr möglich ist.
  • Durch eine getrennte Imprägnierung der äußeren Flächen der zusammengeführten Bahnen können diese in ihrer Oberflächenbeschaffenheit den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden.
  • So kann z.B. die Oberfläche des fertigen Beschichtungsmaterials besonders widerstandsfähig gegen mechanische Bean spruchung sein und die Unterseite des Beschichtungsmaterials kann eine Imprägnierung aufweisen, die eine gute Haftverbindung mit den spater zu beschichtenden Spanplatten ermöglicht.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Bahnen unmittelbar nach den Zusammenführen vor der gemeinsamen Imprägnierung einer Zwischentrocknung unterzogen werden. Zuf dose Weise wird die Reißfestigkeit der zusammengeführten Bahnen erhöht und somit eine weitere Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit ermöglicht.
  • Das Klebemittel und das Imprägniermittel sollen so beschaffen sein, daß sie miteinander verträglich sind und nach erfolgter Trocknung einen festen Verbund bilden können. Zu diesem Zweck kann dem Klebemittel ein hitzehärtbares Harz zugesetzt werden. Durch den zusatz von Harnstoffharz, Melaminharz oder anderer hitzeiiärtbarer Harze in das Klebemittel ,ird die Spaltanfälligkeit der fertiggestellten Beschichtungsmaterialien praktisch völlig beseitigt.
  • Ein nach den erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Beschichtungsmaterial besteht aus wenigstens zwei durch ein Klebemittel verbundenen Bahnen, die eine Imprägnierung aufweisen. Dabei kann die Konzentration des Klebemittels zu den äußeren Flächen der Bahnen hin abnehmen. Die äußeren Bahnen können auch durch eine völlig mit einem Klebemittel getränkte innere Bahn verbunden sein. Dem Klebemittel zugesetztes Nelaninharz oder Harnstoffharz oder ein anderes hitzehärtbares Harz vermindert die Spaltanfälligkeit des fertigen imprägnierten Beschichtungsmaterials. Außerdem verleihen diese Zusätze dem Klebemittel Imprägniereigenschaften.
  • Die besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen 3eschichtunsnaterials besteht darin, daß die äußeren Bahnen ohne oder nach einer Zwischentrocknung mit Imprägniermitteln unterschiedlicher Beschaffenheit imprägniert sind. Auf diese Weise läßt sich eine bestmögliche Anpassung der fertigen Beschichtungsmaterialien an den jeweiligen Verwenduntszweck erreichen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und nach dem Verfahren hergestellte Beschichtungsmaterialien sind in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Verfahrensbeispiel für die kontinuierliche Herstellung eines aus zwei Bahnen bestehenden Beschichtungsmaterials, Fig. 2 ein weiteres Verfahrensbeispiel für die Herstellung eines Beschichtungsmaterials mit getränkter Außenflächenimprägnierung, Fig. 3 ein Verfahrensbeispiel für die Herstellung eines Beschichtungsmaterials bestehend aus drei Materialbahnen, Fig. 4 ein Beschichtungsmaterial aus zwei Bahnen mit dazwischenli.egender Klebemittelschicht und Fig. 5 ein aus drei Bahnen bestehendes Beschichtungsmaterial.
  • Bei dem in Fig. 1 gezeigten Verfahren werden für die Herstellung eines Beschichtungsmaterials 1 zwei Naterialbahnen 2 und 3 verwendet, die von zugehörigen Rollen 4 und 5 abgezogen werden. Dabei können die Bahnen 2 und 3 Papierbahnen sein, von denen die obere Bahn 2 auf ihrer Oberfläche 6 mit einem Dekormuster bedruckt ist. Die Bahn 2 kann daher als Dekorbahn, die Bahn 3 als Trägerbahn bezeichnet werden.
  • Die Dekorbahn 2 wird von der Rolle 4 abgezogen und über die Umlenkrollen 7 einem Auftragssystem 8 für Kleber zugeführt, wo auf ihre untere Fläche 9 über eine Rolle 10 ein Klebemittek 11 aufgetragen wird. Anschließend wird sie mit der Trägerbahn 3 zwischen den Druckrollen 12 zusammengeführt.
  • Der von den Druckrollen 12 ausgeübte Druck auf die zusammengeführten Bahnen 2 und 3 kann so gering sein, daß von einer praktisch drucklosen Verbindung der Bahnen 2 und 3 gesprochen werden kann. Die Bahnen 2, 3 werden nun gemeinsam der Imprägnierstelle 13 zugeführt. Für ein eventuelles Zwischentrocknen der Bahnen 2, 3 vor deren Imprägnierung kann ein Zwischentrockner 14 vorgesehen sein, der in der Zeichnung nur gestrichelt dargestellt ist, da eine Zwischentrocknung nicht unbedingt erforderlich sein muß.
  • An der Imprägnierstelle 13 werden die Bahnen über zwei Rollen 15 durch ein Imprägniermittel 16 gezogen, so daß die Bahnen vollatändig durchtränkt werden. Nach Durchlaufen eines an die Imprägnierstelle 13 anschließenden Trockners 17 kann das fertige Beschichtungsmaterial 1 auf einer Rolle 18 aufgerollt werden.
  • Durch entsprechende Zusätze, wie z.B. Melaminharz, in das Klebemittel 11 wird eine gute Veträglichkeit zwischen dem Imprägniermittel 16, das ein wärmehärtbares Harz oder eine wärmehärtbare Harzmischung sein kann, erreicht.
  • DaQ in Fig. 2 ,largaste'lte Verfahren zeigt die Möglichkeit, beide miteinander zu verbindende Materialbahnen 2 und 3 auf ihren lrnenflächen 9 und 19 mit einem Klebemittel 11 bzw. 20 zu versehen. Auf diese Weise kann der Klebemittelauftrag an die Beschaffenheit der jeweiligen Bahn abgestimmt werden. So kann z.B. eine dünnere Dekorbahn 2 mit einer geringeren Klebemittelmenge versehen werden als eine entsprechend dickere Trägerbahn 3. Die Dosierung des Klebemittelauftrages kann durch bekannte Auftragssysteme (Abstreifer) vorgenommen werden. Nach Zusammenführen der Bahnen 2, 3 kann eine Zwischentrocknung in einem Schwebetrockner 14 erfolgen.
  • Mit den nächsten Verfahrensschritten zeigt dieses Verfahrensbeispiel die Möglichkeit, die obere Fläche 6 der oberen Bahn des Beschichtungsmaterials 1 mit einer anderen Imprägnierung zu versehen als dessen untere Fläche 21. Zu diesem Zweck werden die zusammengeführten Materialbahnen 2, 3 nach gegebenenfalls erfolgter Zwischentrocknung im Zwischentrockner 14 zunächst einer Imprägnierstelle 22 zugeführt. Dort wird auf die untere Fläche 21 über die Rolle 23 ein Imprägniermitte 24 aufgetragen. Anschließend werden die Materialbahnen einer weiteren Imprägnierstelle 25 zugeführt, wo die Oberfläche 6 über eine Rolle 26 mit einem Imprägniermittel 27 beaufschlagt wird. Uber Umlenkrollen 28 gelangen die imprägnierten flaterialbahnen gemeinsam zu einem Schwebetrockner 29 und werden nach erfolgter Trocknung auf einer Rolle 18 aufgerollt.
  • Durch das getrennte Imprägnieren der unteren und der oberen Papierbahn kann eine besonders gute Anpassung des Beschichtungsmaterials für unterschiedliche Zwecke erreicht werden.
  • Dabei dient die zwischen den Bahnen befindliche Klebemittelschicht als chutzncncht, um ein getrenntes Imprägnieren zu gewährleisten.
  • Mit Fig. 3 wird die Herstellung eines aus drei Materialbahnen 2, 3 und 30 bestehenden Beschichtungsmaterials 1 veranschaulicht. Von den von den Rollen 4, 5 und 31 abgezogenen Naterialbahnen 2, 3 und 30 wird nur die mittlere Bahn 30 einer Klebestelle 32 zuführt. Dort wird diese Bahn 30 mit einem Klebemittel 33 getränkt, um anschließend mit den beiden anderen Bahnen 2, 3 zusammengeführt zu werden. Nachdem die drei Bahnen 2, 3, 30 zusammengeführt sind, können die Verfahrensschritte, wie sie in Fig. 1 oder 2 dargestellt sind, anschließen. Die dargestellten Einrichtungen 13, 14, 17 und 18 entsprechen in ihrer Funktion den gleichermaßen nummerierten Einrichtungen aus Fig. 1.
  • In den Fig. 4 und 5 sind Beschichtungsmaterialien dargestellt, die nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden.
  • Das in Fig. 4 dargestellte Beschichtungsmaterial besteht aus einer oberen Dekorbahn 2, einer dickeren Trägerbahn 3 und einer dazwischenliegenden Klebemittelschicht 34. Die gestrichelten Linien 35 und 36 kennzeichnen den Bereich, wie weit das Klebemittel 34 in die Bahnen eingedrungen ist. Die unterschiedliche Eindringtiefe des Klebemittels in die Bahnen 2 und 3 kann bei gleicher Beschaffenheit der Bahnen 2, 3 dadurch erreicht werden, daß sich das Klebemittel 34 aus unterschiedlichen Klebemitteln gemäß Fig. 2 zusammensetzt.
  • Das in Fig. 5 dargestellte Beschichtungsmaterial besteht aus einer Dekorbahn 2, einer Trägerbahn 3 und einer dazwischanliegenden mit Klebemittel getränkten Bahn 30. Die Grenze zwischen den äußeren Imprägnierungen und dem Klebemittel ist durch die e nwerbr^chenen linien 37 und 38 angedeutet.
  • sIit dem neuen Verfahren ist es möglich, Beschichtungsmaterial mit besonders glatten Oberflächen zu erhalten. Dies wird durc; die Möglichkeit der Verwendung von Dekorbahnen mit entsprechender Papierqualität erreicht, wobei auch sehr dünne Bahnen verwendet werden können. Bei bekannten Anordnungen mußte i; diesem Zusammenhang insbesondere auf ausreichende Naßfestigkeit geachtet werden, um zu gewährleisten, daß die durch die wässrigen Imprägnierlösungen benetzten Bahnen den mechanischen Zugkräften während der kontinuierlichen Imprägnierung und Trocknung Stand halten könnten. Dagegen werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Papierbahnen ohne vorherige Imprägnierung miteinander verklebt, so daß im weiteren Herstellungsverfahren bezüglich der Reißfestigkeit die Naßfestigkeit der verbundenen Papierbahnen und nicht der Einzelbahnen ausschlaggebend ist. Außerdem kann das Klebemittel nach eventuell erfolgter Zwischentrocknung die Naßreißfestigkeit der verbundenen Bahnen zusätzlich erhöhen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet auch, die obere und untere Bahn mit unterschiedlichen Imprägnierungen zu versehen, die eine optimale Anpassung an den Verwendungazweck des fertigen Beschichtungsmaterials erlauben.
  • Als Imprägniermittel werden bevorzugt Duroplastharze, wie z.B. Melaminherz, Harnstoffharz, Polyesterharz und Phenolharz verwendet. Die thermohärtenden Harze kondensieren beim Trocknungsvorgang, der in der Regel bei Temperaturen zwischen 100 und 1600 durchgeführt wird, und es können optimale Festigkeitseigenschaften des fertigen Beschichtungsmaterials erreicht werden.
  • Beispiel: Eine bedruckte Dekorbahn mit einem Flächengewicht von 60 ggqm wird als Oberseite verwendet und soll mit einer Trägerbahn aus Balancepapier mit 120 >/qm verbunden werden. Zunächst wird auf die Unterseite der Dekorbahn ein Klebemittel aufgebracht, wobei das klebemittel Bestandteile des später in Anwendung kommenden Imprägniermittels aufweist. Zu diesem Zweck kann dem Klebemittel ein Harnstoffzusatz beigegeben werden. Danach werden die Bahnen zusammengefithrt und in einem Zwischentrockner getrocknet. Anschließend werden die miteinander verklebten Bahnen im Tauchverfahren gemeinsam imprägniert. Als Imprägnierbad wird eine Harnstoffacrylharzlösung, bestehend aus einer Harnstoffharzlösung und einer unter Wärme selbstvernetzenden Acrylharzdispersion im Verhältnis 1 : 1 in einer Konzentration von 50 % in Wasser verwendet.

Claims (17)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von Beschichtungsmaterial für die Beschichtung von Werkstoffen, insbesondere von Holzwerkstoffen, Spanplatten und dergleichen, wobei das Beschichtungsmaterial aus zwei oder mehreren Materialbahen, die imprägniert und miteinander verbunden sind, bestent, dadurch gekennzeichnet, daß we@igstens eine Materi@lbahn (2, 3, 30) vor der Imprägnierung auf ihrer mit einer anderen Bahn zu verbindenden Fläche mit einem Klebemittel (11, ?0, 33) versehen und danach mit der anderen bzw. den anderen Bahnen zusammengeführt wird und anschließend die zusammengeführten Bahnen (2, 3 bzw.
    2, 3 3Q) gemeinsam imprägniert und darauf folgend getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, daaurch gekennzeichnet, daß jeweils auf beiden miteinander zu verbindenden Flächen (9, 19) ein Klebemittel (11, 20) aufgetraaen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch zekennzeichnet, daß die zwischen zwei äußeren Bahnen (2, 3) liegenden Bahnen (30) vor ihrer Zusammenführung mit den äußeren Bahnen (2, 3) imprägniert oder vorgefertigt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere. zwischen zwei äußeren Bahnen (2, 3) einzufügende innere Bahnen (30) zunächst mit einem Klebemittel (33) durchtränkt werden, anschließend mit den äußeren Bahnen (2, 3) verbunden werden und daß die Bahnen (2, 3, 30) dann gemeinsam imprägniert und getrocknet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Flächen (6, 21) der zusammengeführten Bahnen (2, 3) getrennt imprägniert werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch aekennzeichnet, daß die Bahnen (2, 3, 30) unmittelbar nach dem Zusammenführen vor der nachfolgenden Imprägnierung (13, 22, 25) einer Zwischentrocknung (14) unterzogen werden.
  7. 7. Verfahren nach rlnopruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischentrocknung (14) in einem Schwebetrockner erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (2, 3 bzw. 2, 3, 30) ohne zusätzliche Anwendung von Druck miteinander verbunden werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel (11, 20, 33) und das Imprägniermittel (16, 24, 27) miteinander verträglich sin und nach erfolgter Trocknung (17, 29) einen festen Verbund bilden.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ekennzeichnet, daß dem Klebemittel (11, 20, 33) ein hitzehärtbares Harz zugesetzt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Harzzusatz Harnstoffharz verwendet wird.
  12. 12. Beschichtungsmaterial, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer oberen imprägnierten Bahn (2) und einer mit ihr verbundenen unteren imprägnierten Bahn (3) sich eine Klebemittelschicht (34) befindet.
  13. 13. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch aekennzeichnet, daß die Konzentration des Klebemitteis (34) zu den äußeren Flächen (6, 21) der Bahnen (2, 3) hin abnimmt.
  14. 14. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 12 oder 13, dadurch geennzeichnet, daß die Bahnen (2, 3) mit einem Imprägniermittel imprägniert sind, welches ein wärmehärtbares Harz oder eine wärmehärtbare Harzmischung ist.
  15. 15. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine zwischen zwei äußeren imprägnierten Bahnen (2, 3) befindliche innere Bahn (30) mit einem Klebemittel (33) getränkt ist.
  16. 16. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel (33,34) Imprägniereigenschaften hat.
  17. 17. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Bahnen (2, 3) mit Imprägniermitteln unterschiedlicher Beschaffenheit imprägniert sind.
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DE3843574A1 (de) * 1988-09-01 1990-03-15 Roland Werke Dachbaustoffe U B Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer abdichtbahn mit vorzugsweise zwei traegereinlagen

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DE1817537A1 (de) * 1968-12-31 1970-07-23 Scheufelen Papierfab Polyesterharz-Dekorplatte

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