DE1469439A1 - Verwendung von waessriger Glyoxylsaeure zur Knitterfestausruestung von Cellulosefasern - Google Patents

Verwendung von waessriger Glyoxylsaeure zur Knitterfestausruestung von Cellulosefasern

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DE1469439A1
DE1469439A1 DE19641469439 DE1469439A DE1469439A1 DE 1469439 A1 DE1469439 A1 DE 1469439A1 DE 19641469439 DE19641469439 DE 19641469439 DE 1469439 A DE1469439 A DE 1469439A DE 1469439 A1 DE1469439 A1 DE 1469439A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
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Description

DR. MÜLLER-BORE DlPl-INe. GRALFS 1469439 \
DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL \
PATENTANWÄLTE
L.6· Sep. IS
P 14 £9 439.4 Mühchen, den 1968
D/b - Ή 153
NOBEL-BOZEL, 67 Boulevard Haussmann, PARIS 8eme, Seine/Prankreich
Verwendung von wässriger Glyoxylsäure
zur Knitterfestausrüstung von Cellulosefasern
Priorität: Frankreich vom 13. Mai 1964-Hr. PV 974.388
Die Erfindung betrifft die Verwendung von wässriger_Glyoxylsäure allein oder in Kombination mit wenigstens einem mit den-Hydroxylgruppenvon Cellulose reagierenden Hydroxymethylgruppen aufweisenden Harz zur Bildung einer gegen Chlor beständigen Knitterfestausrüstung von Cellulosefasern.
Dies führt praktisch zu einem Verfahren zur Behandlung von . Cellulosestoffen mit zwar grundsätzlich bekannten, jedoch in bestimmter Weise modifizierten Harzen. Diese Knitterfestausrüstung ist besonders beständig gegen Waschen mit nachfolgender Chlorbehandlung, insbesondere Behandlung mit Hypochloritlauge.
9 09811/1169
Man hat bereits versucht, Cellulosestoffe, besonders Baumwolle,
knitterfrei zu machen, indem man sie mit hydroxymethylierten
^1 / Äthylenharnstoff derivat en, Glyoxalmonourein, d.h. Imidazolidinon-
2, und Glykoluril versetzt und anschließend die Reaktion dieser / verschiedenen reaktionsfähigen Ausrüstungen mit der Cellulose durch die Methylolgruppen vor sich gehen läßt, damit die' Cellulose veräthert wird.
Dieser Typ von Ausrüstungen gehört zur Gruppe der hydroxymethylierten Derivate, die sich schwer miteinander kondensieren, aber leicht mit den Hydroxylgruppen der Cellulose reagieren. Sie führen zu Stoffen, die gute Eigenschaften zeigen, welche man "wash and wear" nennt. Den Wert dieser Eigenschaften kann man nur durch visuellen Vergleich der Stoffe nach der Wäsche bestimmen, indem man sich auf die Typen bezieht, die gleich denen sind, welche von der A.A.T.C.C. vorgeschlagen werden. Diese Eigenschaften verleihen den Naturfasern Formbeständigkeit nach der Wäsche, schnelles Trocknen, nach dem Zusammenknüllen die Fähigkeit des Ent-. knitterns, Geschmeidigkeit in trockenem und feuchtem Zustand und eine hohe Waschfestigkeit, wobei gute Zug-, Hiß-und Scheue rf esbLgkeit vorliegen.
Die erwähnten Produkte gehören zur Gruppe der cyclischen Formaldehyd-Harnstoffe und führen dieses Zusammentreffen von Eigenschaften gut herbei. Leider hängt in den Ländern, in denen man an die Seifenwäsche eine Behandlung mit Hypochloritlauge anschließt, die Wahl der Ausrüstungen von deren Widerstandsfähigkeit gegen Chlor ab.
909811/1189
Man weiß, daß einesteils die Hydroxymethyl-Triazinone, obwohl sie das Chlor absorbieren nach dem Bügeln der ausgerüsteten Cellulose keinen spürbaren Angriff ergeben, daß jedoch die oben erwähnten Harze im Laufe dieser Operationen eine sehr starke Zerstörung bewirken.
Um den Mechanismus der Einwirkung des Chlors und den des Angriffs der Cellulose nach dem Bügeln zu klären, wurden in den Laboratorien beträchtliche Arbeiten geleistet. Man hat die Faktoren, die die Chlorbeständigkeit und -entwicklung beeinflussen im Verlauf aufeinanderfolgender Waschen herausgefunden.
Die Verbindung der Cellulose mit den GHpOH-Gruppen geschah durch die Bildung kövalenter Bindungen unter Wasseraustritt. Andererseits kann sich das Hypochlorition an den Stickstoff der Hydroxymethylamide binden, wenn diese über Wasserstoffatome verfügen, die direkt am Stickstofι sitzen, wobei es dann Chloramide bildet.
Diese Chloramide sind waschbeständig und können nur durch die Einwirkung von Entchlorierungsmitteln wie Hydrogensulfit, Wasserstoffperoxid oder Perborat zerstört werden.
9 0 9 8 11/116 9 BAD
U69439
Die Bildung dieser Chloramide zeigt sich durch, das'Auftreten eines leichten chlorartigen Geruchs und eine Gelbfärbung. Sie zersetzen sich in der Wärme, z.B. beim Bügeln, indem sie Chlorwasserstoff und naszierenden Sauerstoff freisetzen. Die Cellulose wird gleichzeitig vom Chlorwasserstoff und dem naszierenden Sauerstoff zerstört. Diese in der Hitze schnelle Zerstörung kann auch sehr langsam unter Licht- und IPeuchtigkeitseinwirkung vor sich gehen.
Im JPalle der hydroxymethylierten cyclischen Harnstoffe, die keine CONH-Gruppen mehr enthalten, welche das Chlor nach der Reaktion:
-CO- MH + NaO Cl * -CO-H Cl + RaOH
ι I
binden, stellt man jedoch bei den behandelten Stoffen ein schlechtes Verhalten gegenüber dem Chlor fest. Dieses darf man der Tatsache zuschreiben, daß ein gewisser Prozentsatz von OHo-OH-Gruppen frei geblieben ist und hydrolysiert, beziehungsweise abgespalten wird, um wieder CO-NH-Gruppen zu ergeben, die bei der Wiedereinführung in die Faser diese chlorempfindlich machen.
Katalysatoren wie Wein-, Milch-, Oxal- und Glykolsäure, sind, wenn sie sich für Ausrüstungen knitterfreier
9 0 9 811/116 9
Stoffe auf Dimethylolharnstoffbasis eignen, für die cyclischen Methylo!harnstoffe wie Dirnethyloläthylenharnstoff nicht brauchbar.
Es war nicht vorherzusehen, daß sich die Glyoxylsäure als fähig erwies, bei den cyclischen Harnstoffen eine Katalysatorrolle zu spielen.
Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß sich die Glyoxylsäure bei gewissen cyclischen Harnstoffen hervorragend als Katalysator eignet. Die Glyoxylsäure wirkt sogar allein in der Richtung, daß sie &S¥ den Stoffen eine gute Knitterfreiheit verleiht. Das ist bis jetzt noch nicht beobachtet worden.
Die Erfindung wird durch die Tatsache gekennzeichnet, daß die Glyoxylsäure durch ihren Charakter als Säurekatalysator und ihre Aldehydfunktion, die es ihr ermöglicht, sich unter Vernetzung der Ketten an die Cellulose zu binden, gewissen cyclischen Methylolharnstoffen die Möglichkeit gibt, höchst knitterfreie und chlorbeständige Gewebe zu liefern.
Ohne den Umfang der Erfindung zu überschreiten, kann man zu den Lösungen, welche die Glyoxylsäure und das Hydroxymethy!derivat enthalten, eine mehr oder weniger große Menge von allgemein als Kondensationskatalysatoren gebräuchlichen Metallsalzen hinzufügen wie 9 09 8 11/116 9
Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Zinknitrat-Hexahydrat usw.
Andere in der Industrie knitterfreier Gewebe angewendete Reagenzien wie Glanz zusätze, Vinyl- und Acrylhochpolymere usw. können sich in der Imprägnierungslösung befinden oder nachträglich zugefügt werden.
Um gleichzeitig Knitterfreiheit und Chlorbeständigkeit zu erhalten, muß ein solches Verhältnis von Hydroxymethylderivat und Glyoxylsäure vorliegen, daß die anwesende Glyoxylsäure eine genügende Einwirkung auf die Kondensation der Hydroxymethylgruppen ausübt, damit diese am Ende der Behandlung vollständig in Reaktion getreten sind.
Damit diese vollständige Reaktion der Hydroxymethylgruppen erleichtert wird, was wegen der auch nach mehreren Väschen erwünschten Chlorbeständigkeit unerläßlich ist, kann die Katalysatorrolle der Glyoxylsäure durch andere mineralische oder organische Katalysatoren vervollständigt werden.
Für das Verfahren der Erfindung geeignete cyclische Hydroxymethy!derivate sind beispielsweise diejenigen,
90S811/1169
die in der französischen !Patentschrift der Antragstellerin 1 551 590 "vom 28. Dezember 1962 besonders "beschrieben werden.
Der Dimethyloldihydroxyäthylen-Harnstoff ergibt ebenfalls ein stark verbessertes Verhalten durch Katalyse der Glyoxylsäure·
Die wässrigen Lösungen werden in verschiedenen Konzentrationen angewendet, wobei der Glyoxylsäuregehalt im Verhältnis zu der Ausrüstung zwischen 10 % und 100 %, vorzugsweise zwischen 33 % und 50 % liegt.
Der Grad der Absorption durch das feuchte Gewebe wird dadurch bestimmt, daß die Gewichtsvermehrung zwischen 2 und 20% liegt, wobei sich das optimale Verhältnis im allgemeinen vorteilhafterweise im Bereich zwischen 5 und 12% befindet.
Das Glyoxylsäureverhältnis kann, als wasserfreies Produkt gerechnet, zwischen 1 und 100 Gew.% in Bezug auf das trockene Hydroxymethylderivat liegen.
Bei den folgenden Versuchen, die zu Zwecken der Veranschaulichung.,,wiedergegeben sind, und die nicht
9098 11/1169;
die Erfindung beschränken, sind die Teile und Prozentgehalte als Gewichte angegeben.
Die Versuche, deren Ergebnisse in den Beispielen aufgeführt sind, wurden mit dem behandelten Stoff ausgeführt, der bei 200G und einer relativen Feuchtigkeit von 65 % gehalten wucLe.
Die Zugfestigkeit in kg wurde nach der französischen Norm Ai1NOR G-07-001-44 durchgeführt.
Die Chlorbeständigkeit - Scorch Test - wurde nach der Tentative Test Method 92-1958-t- gemessen, die 1961 von der A.A.T.C.C. (American Association of Textile Chemists and Colorists) anerkannt worden ist.
Der Aufrichtungswinkel nach dem Umfalzen bei Trockenheit, ist der Winkel, der mit dem Gerät des I.T.F. (Institut Textile de France) erhalten wurde, gemäß der Definition der Bociete pour la Diffusion d'Appareils de Mesures et de Controles.
Die Wäschen wurden in einer automatischen Waschmaschine in Haushaltsausführung durchgeführt. Es wurde dabei eine Lösung von 30 g Marseiller Seife in Flocken und 15 g wasserfreiem Natriumkarbonat pro
909811/1169
Liter Leitungswasser verwendet und die Operation bis zum Sieden fortgeführt. Die Spülungen wurden bis zur Entfernung des gesamten alkalischen Wassers durchgeführt.
Die Bewertung des wash and wear, d.h. das Aussehen der Gewebe nach der Wäsche, wurde gemäß dem Verfahren, das von Monsanto anerkannt ist, ausgeführt. Dabei bezog man sich auf das' Probestück, das in dem Gerätesatz Monsanto Three Dimensionel Standard, Tentative Test Method nach dem Vorschlag der A.A.T.G.G. enthalten ist,
Beispiel 1:
Ein hydroxymethyliertes cyclisches Harnstoffkondensat, das durch Acrylamid abgewandelt und unter den Bedingungen, die in der vorstehenden Patentschrift angegeben sind, dargestellt wurde, löst man so viel, daß man eine Lösung mit 15 g/l Trockensubstanz erhält. Imprägnierungen wurden mit einem Tuch auf einem Baumwollgewebe vom verstärkten 32-52 pO-50 gebleichtem
ο
Cretonnetyp von 132 g/m ausgeführt.
Man wendet Auspreßgrade der Größenordnung von 90 % an. Alle Probestücke wurden auf Rahmen gestellt und 10 Min. bei 90° getrocknet, bevor sie 5 Min. bei 150° in einem Trockenschrank kondensiert wurden.
909811/1169
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt. Zum Vergleich wurden auch die Ergebnisse aufgezeigt, die mit den geläufigen Katalysatoren Magnesiumchlorid und Zinknitrat erhalten wurden.
Auf dieser Tabelle wie auch auf den folgenden Tabellen stellen die in Klammern dargestellten Werte die Summe der für "Kette" (Ch) einerseits und "Einschlag" (Tr) andererseits angegebenen Werte dar.
909811/1169 C0PY
Tabelle I
ns ere
ersuche
Zusammensetzung
des Bades und
Versuchsbedingungen
Dynamo-
metrischer
Widerstand
Ch7§r
Knitteri
noch nicht
gewaschen
Ch/tr
'reihe it
Waschen
Ch/Tr
54 Hydroxymethyliertes
Derivat
(als Trocken
substanz 15 S
MgCl2 6 H2O 6,65
Trocknung bei 90° 10 m
Kondens. .150° 5 m
29,8
50V-1
(59,9)
«
153/132
(265)
139/
143
(282)
!94 Hydroxymethyliertes
Derivat
(als Trocken
substanz) 15 6
Zn(NO3)2 6 H2O 2,25
Trocknung bei 90° 10 m
Kondens. I5O0 5m
29,8
25,4
(55,2)
145/129
(274)
132/
130
(262)
μ57 Hydroxym e thy1i ert e s
ΏβΓχνΒτ
(als Trocken
substanz) . 15 g
CHOGOOH 6,65
Trocknung bei 90° 10m
Kondens. I50 5 m
27,5/
50,2
(57,5)
151/140
(291)
146/
131
(277)
90981 1/1169
COPY
• W & W
MONSANTO
5 Wäschen Weiße
noch nicht
Scorch Test
AATCO %
test gewaschen noch nicht
: 2 Wäschen :
4,5 nicht nicht .5 81 i .81 17,5 I 9,6
gemessen gemessen j
i
5 ' nicht
gemessen .82,5
81 73
**
nicht
gemessen -7
5· *. 3,28
9 0 9 8 11/116 9
copy
γ- ·
'' 1469433
w & w-KONSAHTO test
V/e-Lße
■ noch nicht . gewaschen noch nicht ! Waschen
Scorch Test AATCC %
: 2 Waschen : 5 Waschen 81 ) 33 I
nicht nicht 80,5 20 ■
gemessen gemessen
nicht - nicht 81 - 3,25
gemessen gemessen 25,7
t
I
5 '4,66
909811/1169
1469438
Die spezifische Einwirkung des Glyoxylsäurekatalysators hebt sich klar hervor. Die Katalysatorgehalte würden eingestellt, damit die Beschädigung des Gewebes, die sich durch den Abfall des Kraftmesser-Widerstandes zeigt, bei allen Versuchen vergleichbar ist.
Man sieht, daß die Glyoxylsäure, ebenso eine hervorragende Chlorbeständigkeit hervorruft, wie sie sich auch als der beste Katalysator betreffs Knitterfreiheit erweist.
Beispiel 2:
Es wird wie beim Beispiel 1 vorgegangen, jedoch mit 25 g/l hydroxymethyliertem Produkt. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle II zu ersehen.
COPY
909811/1169
JS
Tabelle II
indungs-
iäße
•suche
Zusammensetzung
des Bades und
Versuchsbedingungen
Dynamometrischer
Widerstand
Knitter
noch nicht
gewaschen
Gh/Tr
freihei
Wäschen
Ch/Tr
357 Hydroxymethyliertes
Derivat
(als Trocken
substanz 25 g
KgGl2 6 H2O 5,75
28,5
26,2 ·
132/137 141/
137
Trocknung
bei 90° 10m
Kondens. 150° 5 m (54,5) (269) (278)
303 Hydroxymethyliertes
Derivat
(als Trocken
substanz) 25 g
Zn(NO5)2 6 H2O 5,75 g
30,6/
32,4
135/135 118/
118
Trocknung
bei 90° 10m
Kondens. 150 5m
(63) (270) (236)
306 Hydroxymethyliertes
Derivat
(als Trocken
substanz) 25 g
Zn(N^)2 6 H2O 7,5g
21,9/
22,5
138/147 133/
131
Trocknung
bei 90er 10 m
Kondens. I50 5m
(285) (264
460 Fiydr oxyme thyl ier t e s
Derivat
(als Trocken
substanz) 25 g
GHOGOOH 11,25 g
Trocknung
■bei 90° 10 m
Kondena. I50 5 m
29,2/
25,8
(55)
146/138
(284
135/
145
(28<
90981 1/Π 69
COPY . ORIGINAL JNSPECTED
Beispiel 5
Es wird wie beim Beispiel 1 vorgegangen, jedoch mit 50 g/1 hydroxymethyliertem Produkt. -Die Ergebnisse sind aus Tabelle III zu ersehen.
909811/1169 COPY
Tabelle III
Erfindungs
gemäße
Versuche
Zusammensetzung
des Bades und
Yersuch3bedi.ngung.8n
ßynamomeürlöcher
kg;
ltnitti
noch nicht
gewaschen
jrfrej
Y/äsci
357 Ch/Tr Oh/Tr CV5
Hydroxymethyliertes
Derivat
(als Trocken
substanz) 50 Q
MgCl2-6 H^C 15 g
22,4/
20,1
144/14 14;
321 Trocknung
bei 90 10m
KoTidens. I50 5 m
(291) <^
Hy dl ΐ oxyme thyl ier t e s
Derivat
(als Trocken
substanz) · 50 g
Ζη(ΝΟ3)2 6 H2O 7,5 S
23,4
21,1
148/14'^ 1;
463 Trocknung 10 m
bei 90°
Kondens. 15Ο 5'm
(44,5) (297)
Hydroxymethyliertes
Derivat
(als Trocken
substanz) 50 g
CHOCOOH . 22,5 g
22,9/
20,5
'152/154
bei 90 " m
Kondens. 15OV 5 m
(43,4) (306)
-
909811/1169
COPY ORIGINAL INSPECTED
ff & W
MOFSANTQ
test
1 ι " - -
/
4f35 Weiße
noch nicht
gewaschen
j Scorch Test
AATCG %
I Wäschen
J 2 Wäschen : 5 Wäschen 5 .81 nocn nicht f
79 gewaschen
4,25 82,5 6? 0
5 3
6,65
9 0 9 8 11/116 9
Beispiel 4
Es wird wie beim Beispiel 1 vorgegangen, jedoch mit 75 g/l hydroxpiethyliertam Produkt. Die Ergebnisse Bind aus Tabelle IV zu ersehen.
9 0 9 811/116 9
Tabelle Γ/
ι Zusammensetzung
jj des Bades und
ji Versuchsbedingungen
Widers tandr: Kn i11 e rireihe iI
noch nichb
gewaschen
Crfindungs-
fersuche
j
ΐ
Ch/Tr Ch/l'r. Wäschen
Cli/Tr
f Hydroxymethylier.tes
I: Derivat
[ (als Trocken-
ΐ substanz) 75 g
ii MgCIp 6 Hp0 11,25
Trocknung
; bei 90° 10 m
j Kondens. 150° 5m
I
i
":
21,9/
19,2
(41,1)
146/149 142
(295) ^286) j
384 Hydroxymethyliertes
j Derivat
I (als Trocken-
substanz) 75 β
■ Zn(HO7)o 6 H2O 11,25
; Trocknung
• bei 90σ 10 m
Kondens. 150° 5m
20,7/
18,5
(39,2)
;
ISO/
150/146 148
(29ε. (298)
330 Hydr oxyiae thyl ier t e s
Derivat
(als Trocken
substanz) 75 S
CHOCOOH 33,75
Trocknung
bei 90° . 10 m
Kondens. I5O0 5 m
23,8/
22,9
(46,7)
160/135 144/150
(315) (294)
466
j
909811/1169
BAD ORIGiNAL
ITT O ItT
IOHSAITTO
: 5 Wäschen We ige
nocii nicht
81,5 Scorch Test } 0 ;
I
Wäschen
test gewaschen noch nicht
: 2 Wäschen • 5 gewaschen
5 82 32
-5
5 6,7
5
5 · n-
909811/1169
COPY
BAD ORIGINAL
Beispiel 5
Man verwendet als Imprägnierungslösung eine Lösung von 25 g/l eines cyclischen Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsproduktes (dargestellt, indem man gleichzeitig 1 Mol Glyoxal, 2 Mole Formaldehyd und ein Mol Harnstoff kondensiert). Die Ergebnisse sind aus Tabelle V zu ersehen.
909811/1169
!Tabelle /
Erfindungsgemäße
Versuche
Zusammensetzung
4es Bades und
Vers uchsbedingungen Dynamometriseher Widerstand
kg hTTr
Knitterfreih·! noch nicht gewaschen Ch/Tr
Ch/Tr
411
Hydroxymethyliertes Derivat
(als Trockensubstanz) 25 g Zn(IK>3)2 e H2O 7,5
Trocknung
bei 90er 10 m
tfondens. ' 30° 5 m 23,6/
33,2 (46,8)
,139/135
(274)
133/
139 (272
536
Hydroxymethyliertes Derivat
(als Trockensubstanz) 25 g CHOCOCII 12,5 g
Trocknung
bei 90°^
Kondens. 150c
10 m 5 m 25,5/ 24
(49,5)
136/135 (271)
127/
130
(257)
- 20 -
BAD OBtU)NAt
9 0 9 8 11/116 9
W & W
LONSANTO
: 5 Wäschen - Weiße
noch nicht
Scorch Test
AATCC '/o
Wäschen
test gewaschen noch nicht
: 2 Wäschen gewaschen
4 80 32 ...
-
82
-5,6
909811/1169
U69439
Beispiel 6
Man verwendet dieselbe Ausrüstungslösung wie im Beispiel 5j aber mit einer Konzentration von 75 Die Ergebnisse sind aus Tabelle VI ersichtlich.
909811/116 9
Tabelle vT
Ürfindungs- Zusammensetzung· Dynamometrisc 18/ her Knitterfreih Wäscht
;emäße des Bades und V/iderstand 15,3 " noch, nicht Ch/Tr
rersuclie Versuchsbedingungen CnTT? (33,3) gewaschen
Ch/Tr
417 Hydroxymethyliertes
Derivat t
(als Trocken 144/
substanz) 75 g 19,9/ 144
Zn(NO,)p6 HpO 22,5 18 (288)
Trocknung bei
90 10 m
146/149
Kondens. 150° 5 m (37,9)· (295)
538 Hydroxymethyliertes
Derivat
(als Trocken 149/
substanz) 75 g 143
CHOCOOH 37,5 g ·
139/147 (292)
Trocknung
bei 90 10m
Kondens. 150° 5 m (286)
9 09811/116 9-
BAD ORIGINAL
W &. W
MONSANTO
test
4,75 Weiße
noch nicht
gewaschen
Scorch Test
AATCC %
Wäschen
: 2, Wäschen : 5 Wäschen 79 noch nicht
-gewaschen
f
58
4,5 82. 7,2· O
4,75 O
9 0 9 8 11 / 116 9
Beispiel 7
Man verwendet eine Dimethylolglyoxalmonourein-Lösung verschiedener Konzentrationen. Die Resultate sind aus Tabelle 711 ersichtlich.
GOPY
909811/i169
Tabelle VII
Crfindungs-
;emäße
'"ersuche
Zusammensetzung
des Bades und
Versuchsbedingungen Dynaraometrisqher Widerstand
Ch/Tr
Knitterfreifee noch nicht gewaschen Ch/Tr 'A'äschen Ch/Tr
548
Hydroxymethyliertes
Derivat
(guLs Trockensubstanz ) 25 g CHOCOOH · 12,5 g Trocknung 10 m Kondens. 5 m
25,7/ 26,6
(52,3)
127/130 (257)
118/ 137
(255)
550"
Hydroxymethyliertes
Derivat
(als Trockensubstanz) 75 g CHOCOOH 37,5 g Trocknung 10 m Kondens. 5 m
19,V 15,5 (34,9)
143/140 (283)
125/
127
(252)
COPY
909 8 11/1169'
BAD 0R5ÜIMAL
W & Ψ
MOFSMTO
: 5 »Väschen Weiße
noch nicht
Scorch Test
AATCC %
V/äschen
tee.. 4,25 gewaschen noch nicht
: 2 Waschen 4,75 gewaschen
12,8 17,6
82 2,6
9 0 9 8 11/116 9
BAD
U69M9
Beispiel 8
In diesem Beispiel wird ausschließlich Glyoxylsäure als knitterfreimachendes Reagens verwendet. Die Ergebnisse sind aus Tabelle VIII ersichtlich.
0 9 8 11/ 16 9
Tabelle VIII
Erfindungs-/gemäße
/ Versuche
Ψ
5Ο1
Zusammensetzung des Bades und Versuchsbedingungen Dynainorne t ri s c
Widerstand
Ch/Tr
7,5 g/l CHOCOOK Trocknung 10m bis 90 Kondens. $ m bis 27/
23,5
(50,5)
ier Knitterfreihei noch·nicht gewaschen | /
107/118 (225)
; 107/
C 207)
502
12,5 g/l
CHOCOOH
Trocknung 10 m bis 90
Kondens. 5 m bis 150°
121/125 (246)
j 100/ 112
504-
57,5 g/l
CHOCOOH
Trocknung 10 m bei 90c Kondens 150 5m 130/14-8 (278)
.'11V
09 8 11/1 1R BAD ORfGfNAL
W & W
MöWSANTO
: 5 Wäschen V.'eiße
noch nicht
Scorch Test
AATCC %
Wäscher
test gewascnen noch nicht - 7
: 2 Wäschen 4,5 gewaschen - 5,2
5 82,5 + C . - 8,7
82,5 - 2
« 8$ - 2,1
90981 1/116-9
BAD ORIQfNAL

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verwendung von wäßriger Glyoxylsäure allein oder in Kombination mit wenigstens einem mit den Hydroxylgruppen von Cellulose reagierenden, Hydroxymethylgruppen aufweisenden Harze zur Bildung einer gegen Chlor beständigen Knitterfestigkeit von Cellulosefasern.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausrustungsfeaktionsstoff cyclische Harnstofformaldehydharze verwendet werden.
3. Verwendung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrigen Lösungen mit veränderlichen Konzentrationen angewendet werden, wobei sich der GIyoxylsäuregehalt, bezogen auf die Ausrüstung, in Prozentgehalten zwischen 10 und 100%, vorzugsweise zwischen 35 und 50% bewegt.
4-O Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionsgrad des Materials durch das feuchte Gewebe so geregelt wird, daß die Gewichtszunahme zwischen 2 und 20 % und das optimale Verhältnis im allgemeinen zwischen 5 und 12% liegt.
909811/1169
5. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis A-, dadurch gekenn- \ zeichnet, daß das Glyoxylsäureverhältnis, als wasserfreies Produkt gerechnet, zwischen 1 und 100 G-ew.% "bezogen a auf das trockene, Hydroxymethylierte Derivat liegen kann.
6. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kondensation durch Erwärmen auf eine Temperatur zwischen IJO und 18O0O bei einer Dauer von 1 Minute bis zu einer Stunde ausführt, wobei man vorzugsweise 5 Minuten auf 1500G erwärmt.
9 09811/11R9
DE19641469439 1964-05-13 1964-11-20 Verwendung von waessriger glyoxylsaeure zur knitterfestausruestung von cellulosefasern Pending DE1469439B2 (de)

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FR974388A FR1409757A (fr) 1964-05-13 1964-05-13 Amélioration des apprêts réactifs destinés à rendre infroissables des tissus cellulosiques

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Publication Number Publication Date
DE1469439A1 true DE1469439A1 (de) 1969-03-13
DE1469439B2 DE1469439B2 (de) 1973-04-12

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BE (1) BE662810A (de)
DE (1) DE1469439B2 (de)
ES (1) ES312839A1 (de)
FR (1) FR1409757A (de)
GB (1) GB1107468A (de)
LU (1) LU48475A1 (de)
NL (1) NL142212B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3778226A (en) * 1970-04-15 1973-12-11 Du Pont Durable-press and soil-release compositions

Family Cites Families (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2898238A (en) * 1956-08-20 1959-08-04 American Cyanamid Co Process for treating textiles with ethylene urea-formaldehyde reaction products

Also Published As

Publication number Publication date
LU48475A1 (de) 1965-10-26
GB1107468A (en) 1968-03-27
FR1409757A (fr) 1965-09-03
NL6506096A (de) 1965-11-15
US3429651A (en) 1969-02-25
DE1469439B2 (de) 1973-04-12
BE662810A (de) 1965-10-21
ES312839A1 (es) 1965-07-01
NL142212B (nl) 1974-05-15

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