DE1469332A1 - Verfahren zur Antifilzausruestung von Wolle - Google Patents

Verfahren zur Antifilzausruestung von Wolle

Info

Publication number
DE1469332A1
DE1469332A1 DE19651469332 DE1469332A DE1469332A1 DE 1469332 A1 DE1469332 A1 DE 1469332A1 DE 19651469332 DE19651469332 DE 19651469332 DE 1469332 A DE1469332 A DE 1469332A DE 1469332 A1 DE1469332 A1 DE 1469332A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wool
hexamethylenediamine
sebacic acid
ester
bis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651469332
Other languages
English (en)
Inventor
Zahn Dr-Ing Helmut
Bahra Dr Maoun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsches Wollforschungsinstitut
Original Assignee
Deutsches Wollforschungsinstitut
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsches Wollforschungsinstitut filed Critical Deutsches Wollforschungsinstitut
Publication of DE1469332A1 publication Critical patent/DE1469332A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/59Polyamides; Polyimides
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/29Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
    • Y10T428/2913Rod, strand, filament or fiber
    • Y10T428/2933Coated or with bond, impregnation or core
    • Y10T428/2964Artificial fiber or filament
    • Y10T428/2967Synthetic resin or polymer
    • Y10T428/2969Polyamide, polyimide or polyester

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Polyamides (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

45 102
Deutsches Wollforschungsinstitut der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, 51 Aachen, Veltmanplatz
Verfahren zur Antifilzausrüstung von Wolle
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Antifilzausrüstung von Wolle durch Bildung eines Polyamidfilmes aus Nylon 610 auf den Wollfasern.
Es ist bekannt, Nylon 610 mit Hilfe der Grenzflächenpolykondensation (IFP-Verfahren) aus Hexamethylendiamin und Sebacinsäuredichlorid herzustellen. Das Hexamethylendiamin ist dabei in Wasser und das Sebacinsäuredichlorid in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff gelöst. ^fE. L. Wittbecker und P. W. Morgan, J. Polymer Sei., 40, 289 (1959); P. W. Morgan und S. L. Kwolek, J. Polymer Sei. 40, 299 (1959).„7
Dieses sogenannte IFP-Verfahren wurde auch zur Pilzfreiausrüstung von Wolle angewandt. Dabei wird mit einer wässrigen Hexamethylendiaminlösung getränkte Wolle mit Sebacinsäuredichlorid in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel behandelt. Der an der 909832/1257
U69332
Phasengrenze Wasser/organisches Lösungsmittel gebildete Polyamidfilm maskiert die Schuppen der Faseroberfläche* Eine Folge davon ist die Verminderung des Pilzvermögens der Wolle. Sie besten Antifilzeffekte wurden mit Nylon 610 erzielt. Zur Erzielung eines ausreichenden Antifilzeffektes genügte eine HyIon-Auflage von 1-2 $>. £~R. E. Whitfield, L. A. Miller und W. L. Wasley, Textile Res. J., J31_, 704 (1961 )_7- Dieses bekannte Verfahren besitzt für die technische Durchführung der PiIzfreiausrüstung von Wolle einige Nachteile. Diese bestehen im wesentlichen in der Anwendung eines organischen Lösungsmittels, der Hydrolyseempfindlichkeit des Sebacinsäuredichloride und der starken Verschlechterung des Griffes der ausgerüsteten Wolle.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, die geschilderten Nachteile bei der Antifilzausrüstung von Wolle zu vermeiden. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß eine ausgezeichnete Antifilzausrüstung von Wolle dann erzielt werden kann, wenn ohne Verwendung einer organischen Lösung des Sebacinsäuredichlorids gearbeitet wird.
Das Verfahren zur Antifilzausrüstung von Wolle durch Bildung eines Nylon 610-Polyamidfilms auf den Wollfasern ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
909832/1257
daß die Wolle mit einer wässrigen Löstang von Hexamethylendiamin und einer wässrigen Emulsion eines aktivierten Sebacinsäureesters getränkt wird, diese "beiden Reaktionskomponenten gegebenenfalls durch Anwendung erhöhter Temperaturen reagieren gelassen werden und die Wolle gewaschen und getrocknet wird.
Unter dem Begriff "aktivierte Sebacinsäureester" werden solche im Sinne von R. Schwyzer, B. Iselin und M, £euver (HeIv.chim. Acta 2& (1955) 69) verstanden. Die Aktivierung erfolgt durch elektronenanziehende Gruppen, wodurch das Carbonyl-Kohlenstoffatom positiviert und einem nuhleophilen Angriff von Aminogruppen leichter zugänglich gemacht wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird vorzugsweise auf Wolle angewandt, die mit Äthanol extrahiert wurde. Bei Verwendung von derartiger mit Äthanol extrahierter Wolle wird ein besonders hoher Antifilzeffekt erzielt. Das mit Äthanol extrahierte Wollgestrick wird vorzugsweise auf einen pH-Wert von etwa 10, 15 eingestellt.
Die Tränkung der Wolle mit der Lösung beziehungsweise Emulsion der Reaktionskomponenten kann im Einbad- oder Zweibadverfahren durchgeführt werden. Nach dem Einbadverfahren wird die Wolle zweckmäßig mit einer bei etwa 5°C hergestellten Mischung aus wässriger Lösung von Hexamethylendiamin und wässriger Emulsion eines Sebacinsäureesters getränkt und die Reaktionskomponenten durch Erwärmen auf Zimmertemperatur oder darüber auf der Wolle zur Reaktion gebracht. Dieses Verfahren kann besonders dann angewandt werden, wenn die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Sebacinsäureester und Hexamethylendiamin nicht zu groß ist. Dies ist beispielsweise bei Verwendung von
909832/125 7
BAD ORIG|NAL
H69332
Sebacinsäure-bis-p-thiokresylester der Fall. Bei sehr hohen Reaktionsgeschwindigkeiten zwischen Sebacinsäureester und Hexamethylendiamin wird es in der Praxis häufig nicht möglich sein, die Mischung aus wässriger Lösung von Hexamethylendiamin und wässriger Emulsion des Esters herzustellen und aufzubewahren, ohne daß eine vorzeitige unerwünschte Reaktion zwischen den Komponenten eintritt. In diesen Fällen müssen die wässrige Lösung des Hexamethylendiamine und die Emulsion des Esters nacheinander auf die Wolle aufgebracht werden. Sebacinsäureester mit derartigen verhältnismäßig hohen Reaktionsgeschwindigkeiten sind beispielsweise Sebacinsäure-bis-2,4,5-trichlorphenylester, Sebacinsäure-bis-onitrophenylester und Sebacinsäure-bis-p-nitrophenylester.
Die Wolle wird mit der wässrigen Lösung und Emulsion zweckmäßig bis zu einer Gewichtszunahme von 80-90 # bezogen e auf das Gewicht der klimatisierten Wolle getränkt. Nach dem Tränken wird die Wolle vorzugsweise mit Wasserdampf behandelt, wodurch die Bildung des Nylon 610 erzielt wird. Die Geschwindigkeit der Bildung des Nylon 610 ist im wesentlichen eine Funktion der Reaktionstemperatur und -zeit. Je höher die Reaktionstemperatur, desto kürzer ist die Reaktionszeit. Die Bildung des Nylon 610 kann beispielsweise schon dadurch
909832/1257
BAD ORIGINAL
U69332
erzielt werden, daß die mit der oben erwähnten bei 50C hergestellten Mischung aus wässriger Lösung und wässriger Emulsion getränkte Wolle auf Zimmertemperatur erwärmt wird. Die Reaktionszeiten sind in diesem Fall verhältnismäßig lang und betragen viele Stunden. Bei Erwärmen auf 4-0, 60, 800C oder darüber wird die Reaktionszeit erheblich abgekürzt und kann nur wenige Minuten betragen. Da längere Reaktionszeiten Schädigungen der Wolle verursachen, sind kurze Reaktionszeiten erwünscht. Andererseits fallen Naßreißfestigkeit und Naßreißdehnung bei hohen Reaktionstemperatüren von z.B. 80 C und 950C stark ab. Deshalb wird zweckmäßig auch bei möglichst niederen Reaktionstemperatüren gearbeitet. Besonders geeignet für das Verfahren gemäß der Erfindung sind deshalb solche Sebacinsäureester, die besonders aktiviert sind, d.h. eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit mit dem Hexamethylendiamin zeigen. In diesem Sinne wurden besonders niedrige Schädigungen beispielsweise mit Sebacinsäure-bis-2,4,5-trichlorphenylester erzielt.
Da das Hexamethylendiamin einen ungünstigen Einfluß auf die Qualität der Wolle ausübt, wird zweckmäßig mit möglichst geringen Konzentrationen, z.B. wässrigen Lösungen von Hexamethylendiamin gearbeitet, die etwa 25-35 mmol pro 100 ml enthalten. 909832/1257
U69332
Pür die Größe des"Antischrumpfeffektes, d.h. den Effekt der Antifilzausrüatung ist im wesentlichen die Menge der erzielten Nylonauflage verantwortlich. Der Flächenschrumpf von Wollgestricken ist bei nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelter Wolle besonders niedrig, wenn eine Nylonauflage von etwa 1-4 $, vorzugsweise von etwa 2-3 bezogen auf das Trockengewicht der Wolle gebildet wird. Bei Verwendung von Sebacinsäure-bis-2,4,5—trichlorphenylester und Bildung einer Auflage von etwa 2,5 # wird beispielsweise der Flächenschrumpf von Wollgestrick von 60 $> auf 3 i> erniedrigt. Sie Feuchtigkeitsauf nähme sinkt durch die Ausrüstung um 0,6 bis 1,4 f<>. Die Reaktionstemperatur scheint auf die Größe des Antischrumpfeffektes nur insofern von Einfluß zu sein, als dadurch die Höhe der Nylonauflage bestimmt wird. Je höher die angewandte Seaktionstemperatur, desto größer ist in der Regel die Nylonauflage. Die Größe der Nylonauflage wird abgesehen von der angewandten Reakti ons temperatur naturgemäß durch die Konzentrationen und Mengen der Reaktionskomponenten bestimmt.
Nach der Herstellung der Nylonauflage wird die behandelte Wolle gewaschen, vorzugsweise nacheinander
909832/1257
H69332
mit einer Sodalö'sung und mit Wasser. Sofern die bei der Bildung des Nylon 610 abgespaltene Alkoholkomponente des Sebacineäureeatere in Wasser und in Sodalöeung nicht löslich ist, wird zweckmäßig mit einem Lösungsmittel gewaschen, mit dem die erwähnte Alkoholkomponente entfernt werden kann. Beispielsweise bei Verwendung von Sebacinsäure-bis-p-thiokresylester kann das freigesetzte p-Thiokresol durch Waschen mit Alkohol entfernt werden.
Sie Darstellung der gemäß der Erfindung verwendeten aktivierten Sebacinsäureester erfolgt nach an sich bekannten Methoden, insbesondere nach der sogenannten "gemischten Anhydrid-Methode" (Th. Wieland und H. Bernhard, Liebigs Ann. Chem., £72, 190 (1951); R. A. Boissonnas, HeIv. Chim. Acta, 21» 874 (1951); J. R. Vaughan jr. und R. L. Osato, J. Amer. Chem. Soc, 74, 676 (1952); N. P. Alberteon, Organic Reactions, JK2, S. 157;), der "Carbodiimid"-Methode (J. C. Sheehan und G. P. Hess, J. Amer. Chem. Soc, 77, 1067 (1955); der "Säurechlorid"-Methode oder nach anderen bekannten Verfahren. Nach der Säurechloridmethode werden in der Regel die beeten Ausbeuten bei einem hohen Reinheitsgrad erhalten. Es wird dabei beispielsweise wie folgt gearbeitet:
909832/1257
Jeweils 0,3 Mol der folgenden Verbindungen werden in 300 ml absolutem Dioxan gelöst: Thiophenol, p-Thiokresol, p-Nitrophenol, o-Nitrophenol, 2,4-Dinitrophenol, p-Nitrothiophenol, 2,4,5-Trichlorphenol, N-Hydroxysuccinimid oder N-Hydroxyphthalimid. Nach Zugabe von 42 ml (0,3 Mol) Triäthylamin werden 31,7 ml (0,15 Mol) Sebacinsäuredichlorid in 300 ml absolutem Dioxan langsam unter Rühren und Eiskühlung zugetropft. Unter Erwärmung scheidet sich Triäthylammoniumchlorid ab. Der Ansatz wird einige Stunden im Kühlschrank aufbewahrt und dann in 2 1 Wasser gegossen, wobei der Ester ausfällt. Nach einigen Stunden wird der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser mehrmals gewaschen und anschließend umkristallisiert. Schon nach einmaliger Umkristallisation erhält man sehr reine Produkte.
In der folgenden Tabelle I sind die Eigenschaften einiger Sebacinsäureester angegeben:
-9-
909832/1257
Tabelle 1: Eigenschaften der synthetisierten Sebacinsäureester
Es t er
Umkristal- Aussehen der lisierbar Aussenen aer
Kristalle
aus Fp
Sebacinsäure-bis- Äthanol thiophenylester
Sebacinsäure-bis-p- Methanol thiokresylester farblose Nadeln 58-59,5
farblose 70-70,5 Stäbchen
Sebacinsäure-bis-pnitrophenylester
Sebaeinsäure-bis-onitrophenylester Isopropanol farblose oder Benzol Erlstalle
Äthanol
Sebacinsäure-bis-2,4- Äthanol dinitrophenylester
S ebacinsäure-bis-pnitrothiophenylester
Sebacinsäure-bis-2,4,5-trichlorphenylester
S ebacins äure-bis-N-succinimidester
S ebacinsäur e-bi S-Jiphthalimidester
Sebacinsäure-biscyanmethylester
Sebacinsäuredimethylester grünliche Stäbchen
sehr schwach gelbe Kristalle
Isopropanol hellgelbe oder Benzol Stäbchen
Äthanol
Methylenchlorid/ Äther
Methylenchlorid/ Äther
Methanol
gereinigt durch Destillation farblose Stäbchen
feine,farblose Kristalle
blattförmige
farblose
Kristalle
blattförmige
farblose
Kristalle
flüssig, farblos
83,5-84
96-98
70-71
162
134-36 43-44 Kp10:1600C
909832/1257
Aus diesen Sebacinsäureestern müssen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung stabile Emulsionen in Wasser gebildet werden. Derartige stabile Emulsionen können dadurch erhalten werden, daß der jeweilige Seter in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel wie Benzol oder Methylenchlorid gelöst und unter Vibrieren in eine Wasser-Emulgator-Lösung gegeben wird. Dabei werden handelsübliche Emulgatoren Terwendet. Geeignet ist beispielsweise der unter dem Warenzeichen "Emulphor 0N bekannte Emulgator· Es können aber auch beispielsweise die unter den Warenzeichen "Nekanil 0" (BASF) und "Stokopal T" (Fa. Stockhausen, Krefeld) bekannten Produkte verwendet werden·
Von den oben erwähnten Sebacinsäureestern sind insbesondere der Sebacinsäure-bis-o-nitrophenylester, Sebacinsäure-bis-p-nitrophenylester, Sebacinsäure-bis-2,4,5-trichlorphenylester und Sebacinsäure-bis-pthiokresylester für das Verfahren gemäß der Erfindung geeignet. Die anderen aktivierten Ester weisen Nachteile bei Verwendung für das Verfahren gemäß der Erfindung auf, wie:
1. Hydrolyseempfindlichkeit der aktivierten Ester.
2. Zu niedriges Holgewicht des entsprechenden Polyamids.
909832/1257
U69332
3. Schlechte Emulgierbarkeit.
4* Verfärbung der ausgerüsteten Wolle*
5. Unangenehmer Geruch (z*B. des fhiophenylesters).
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden besonders gute Ergebnisse bei Verwendung von Sebacinsäure-bis-2,4,5-trichlorphenylester und Sebaeinsäure-bis-o-nitrophenylester erzielt. Bei guten Filzfreieffekten ist die während der Behandlung eintretende Schädigung aufgrund kurzer Reaktionszeiten und niedriger Hexamethylendiaminkonzentrationen sehr gering. Sie bei der Polykondensation freigesetzten Phenole lassen sich mit warmem Wasser und verdünnter Sodalösung gut auswaschen· Zur Entfernung von p-thiokresol ist eine Nachextraktion mit Alkohol erforderlich. Der Griff der ausgerüsteten Wolle ist angenehm und besser als derjenige von Wolle» die nach dem bekannten IFP-Verfahren ausgerüstet wurde. Die Anfärbbarkeit wird durch die Ausrüstung verbessert, die Feuchtigkeitsaufnahme erniedrigt. Da auch bei niedrigen Temperaturen sehr gute Filzfreieffekte erzielt werden können, soll die Reaktionstemperatur möglichst niedrig gehalten werden. Ein besonderer technischer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt darin, daß in wässriger Emulsion, die ca. 10 ft Benzol enthält, gearbeitet werden kann.
Soweit festgestellt werden konnte, ist das auf der 909832/1257
Wollfaser gebildete Polyamid nicht chemiech an die Volle gebunden, sondern mechanisch in Form eines dünnen Films auf der Faseroberfläche abgelagert. Das gleiche gilt für nach dem IFP-Verfahren ausgerüstete Wolle.
Beispiele:
Das für die AusrÜstungsversuche verwendete rohweiße Wollkammgarn wurde nach der Vorschrift eines Standardverfahrens zur Prüfung des Filzverhaltens von Wollgarnen zu Schlauchware verstrickt (Z. ges. Textilind. 66 (1964) 358; vergl. auch H.-J. Fleuning, Melliand Textilber. ££ (1963) 189, 288). Dieses Wollgestrick wurde 12 Stunden mit Äthanol extrahiert, mit Leitungswasser gespült und anschließend 1 Stunde mit einer 0,2 #igen Tetranatriumpyrophosphatlösung, die 0,1 ^ Nehanil 0 als Netzmittel enthielt, behandelt. Flottenverhältnis 25 : 1, Behandlungstemperatur 400C. Nach dieser Behandlung wurde mit Wasser gespült, gestrocknet und konditioniert.
Sebacinsäureester wurde in Benzol gelöst und unter Vibrieren mit 20 ml einer 20 $igen wässrigen JSmulgatorlösung gemischt (Emulphor 0, 20 % bezogen auf das Estergewicht). Die Emulsion wurde auf 50C ab-
909832/1257
U69332
gekühlt und mit Hexamethylendiamin versetzt. In diese Emulsion wurden Wollproben von ca. 35 g eingetaucht, zweimal mit der Hand abgepreßt und dann auf 80 - 90 % Gewichtszunahme abgequetscht. Die im Filtrierpapier eingewickelten Proben wurden dann in einem Vakuumdampfbad fixiert. Der Dampfdruck wurde so reguliert, daß der Flüssigkeitsgehalt der Wolle konstant blieb. Zur Fixierung bei Raumtemperatur wurden die Proben in Plastikfolie gewickelt und in einen Exsikkator gelegt. Anschließend wurden folgende Nachbehandlungen durchgeführt:
1. mit warmen Wasser gespült,
2.. 1/4 Stunde mit 2#iger Sodalösung behandelt,
3. mit warmem Wasser gespült,
4. mit 1 #iger Essigsäure neutralisiert,
5. mit kaltem Leitungswasser gespült.
Die Proben wurden dann zentrifugiert, gestrocknet und konditioniert. Die Gewichtszunahme wurde nach sechsstündiger Alkoholextraktion ermittelt.
909832/1257
U69332
Die Prüfung dee JPiIzverhaltens erfolgte nach der oben erwähnten Standardvorschrift durch einen Waschmaschinentest.
Die Alkalilöslichkeit der Wolle wurde nach der Methode von M, Harris und A. Smith entsprechend der I.W.V. Vorschrift ermittelt. /""Amer· Dyestuff Reptr., 2Jü, 542 (1936), vergl. auch "Spezifikationen für Test-Methoden11; Internationale Wollvereinigung, Techn. Ausschuß, herausgegeben vom Internat. Woolsecretariat, Iiondon (196O).7
Die Harnstoff-Bisulfit-Löslichkeit wurde nach der Methode
909832/1257
U69332
von K. Leee und F. F. Elsworth ermittelt. Int. Wool Text. Res. Conf. Australia, Vol. C, 363 (1955)._7
Dae Cystin wurde in Wollhydrolyeaten nach der Vorschrift von T. Gerthsen bestimmt. ^"Techn. Komitee der Intern. Wollvereinigung, Oslo, Rapport Nr. 12 (1962), vergl. auch Rapport Nr. 16, Paris (1964).J7
Lanthionin wurde in Wollhydrolyeaten nach der Vorschrift von L. M. Dowling und W. G. Crewther bestimmt. (Anal. Biochenu 3 (1964) 244).
Die Bestimmung der Naßrej^festigkeit und der Naßreißdehnung erfolgte aus Zugversuchen an Garn nach DIN 53834 mit einem Gerät der Firma Otto Wolpert (Ludwigshafen), Baujahr 1955.
Zu Testfärbungen wurde die Wolle mit einem sauren Farbstoff (Supranolcyanin G) entsprechend den Firmenvorschriften gefärbt.
Die Bestimmung des Nylongehaltes auf der Wolle wurde wie folgt ausgeführt:
Bei der Ausrüstung mit Nylon 610 wird die Feuchtigkeits-909832/1257
U69332
aufnähme der Wolle etwas erniedrigt. Daher muß die Gewichtszunahme bei der Ausrüstung nicht unter Normalklima (DIN 53802), sondern im trockenen Zustand ermittelt werden.
a) Berechnung der theoretischen Auflage:
Die Wollprofeen wurden vor und nach der Imprägnierung gewogen. Aus der Gewichtszunahme der Wolle wurde die aufgenommene Menge an Reaktionsmischung berechnet und daraus der theoretische Nylongehalt.
b) Berechnung der tatsächlich aufgenommenen Nylonmenge:
Durch eine Paralleltrockenbestimmung wurde das Trockengewicht und das Konditioniergewicht der Wollproben vor und nach der Ausrüstung bestimmt. Die Trockengewichtsbestimmung wurde so durchgeführt, daß Stücke von ca. 2 g abgeschnitten, gewogen, bei 105°C zwei Stunden getrocknet und nach Abkühlen im Exsikkator (1 Stunde) gewogen wurden. Der Unterschied zwischen dem Trockengewicht vor und nach der Behandlung entspricht dem Nylongehalt.
909832/1257
1A69332
Beispiel 1;
Ausrüstung mit Nylon 610 aus Sebacinsäure-bis-onitrophenylester und Hexamethylendiamin
Die Ausrüstung wurde mit verschiedenen Ester- bzw. Diaminkonzentrationen bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt.
Die Bäder besaßen folgende Zusammensetzung:
Ansatz A
7>8 g (17,5 mMol) Sebacinsäure-bis-o-nitrophenyl-
ester
12,0 ml Benzol
1,6 g Emulgator (Emulphor 0)
16,2 g (70 mMol) 50 #ige Hexamethylendiaminlösung
auf 100,0 ml * mit Wasser aufgefüllt
Ansatz B
7»8 g (17,5 mMol) Sebacinsäure-bis-o-nitrophenyl-
ester
12,0 ml Benzol
1,6 g Emulgator (Emulphor 0)
8»1 S (55,0 mMol) 50 $ige Hexamethylendiaminlösung
auf 100,0 ml mit Wasser aufgefüllt
909832/125 7
Ansatz G
5,5 g (12,5 mMol) Sebacinaäure-bia-o-nitro-
phenylester
8,0 ml Benzol
1,2 g Emulgator (Emulphor 0)
11»6 g (50 mMol) 50#ige Hexamethylendiaminlöaung auf 100,0 ml mit Wasser aufgefüllt
Beispiel 2;
Ausrüstung mit Wylon 610 aus Sebacinsäure-bia-pnitrophenyleater und Hexamethylendiamin
Anaatz A
7,8 g (17,5 mMol) 'Sebacinsäure.-bia-p-nitrophenylester
40,0 ml Benzol
1,5 g Emulgator (Emulphor 0)
16,2 g (70,0 mMol) 50 $ige Hexamethylendiaminlösung
auf 120,0 ml mit Wasser aufgefüllt
Ansatz B
7,8g (17,5 mMol) Sebacinsäure-bis-p-rnitrophenylester
£J . 40,0 ml Benzol
N> 1,5 g Emulgator (Emulphor 0)
*o 8>1 S (35,0 mMol) 50 ?6ige Hexamethylendiaminlösung
auf 120,0 ml mit Wasser aufgefüllt
Ansatz C
5,5 g (12,5 mMol) Sebacinsäure-bis-p-nitrophenylester
30,0 ml Benzol
1,1 g Emulgator (Emulphor 0)
11,6 g (50,0 mMol) 50 #ige Hexamethylendiaminlösung
auf 120,0 ml mit Wasser aufgefüllt
Ansatz D
5,5 g (12,5 mMol) Sebacinsäure-bis-p-nitrophenylester
30,0 ml Benzol
1,1 g Emulgator (Emulphor 0)
5,8 g (25,0 mMol) 50 folge Hexamethylendiaminlösung
auf 120,0 ml mit Wasser aufgefüllt.
Beispiel 3:
Ausrüstung mit Nylon 610 aus Sebacinsäure-T3is-'2t4>5-trichlorphenylester und Hexamethylendiamin
Ansatz B
co 9,5 g (17,5 mMol) Sebacinsäure-tas--2,4,5--trichlor-
oo phenyl ester
^ 13,0 ml Benzol
j~t 2,0 g Emulgator (Emulphor 0)
^j 8,1 g (35,0 mMol) 50 %ige Hexame thyl endiaminlösung
au: 100,0 ml mit Wasser aufgefüllt
H69332
Anaatz C
7,0 g (12,5 mMol) Sebacinsäure-l3i8-2,4,5-tri-
chlorphenylester
10,0 ml Benzol
1,4 g Emulgator (Emulphor ο)
11,6 g (50,0 mMol) 50#ige Hexame thy lendiaminlösung
auf 100,0 ml mit Wasser aufgefüllt
Ansatz D
7,0 g (12,5 mMol)
10,0 ml 1,4 g
5,8 g (25,0 mMol) auf 100,0 ml Sebacinsäure-bis,2,4,5-tri chlorphenylester
Benzol
Emulgator (Emulphor o) 50 ?£ige Hexamethylendiaminlösung mit Wasser aufgefüllt
Ansatz E
CD (D OO
5,6 g (10,OmMoI)
8,0 ml
1.2 g
9.3 g (40,0 mMol) auf 100,0 ml
■üeispi e J 4 :
Sebacinsäure-bisT2,4,5-trichlorphenylester
Benzol
Emulgator (Emulphor 0) 50 i/oige Hexamethylendiaminlösung mit Wasser aufgefüllt
Ausrüstung n- i t Nylon Liü
lr -'ti"!1"! i,f ■ f> ■ ' ι >..-: ; r -. i.· '.-·,. ,■ i rriäurc-bi s-p-th i n
BAD ORIGINAL
U69332
Ansatz A
7,3 g (17,5 mMol) Sebacinsäure-bis-p-thiokresylester
15,0 ml Benzol
1,5 g Emulgator (Emulphor 0)
16,2 g (70,0 mMol) 50 #ige Hexamethylendiaminlösung
auf 100,0 ml mit Wasser aufgefüllt
Ansatz B
7,3 g (17,5 mMol) Sebacinsäure-bis-p-thiokresylester
15,0 ml Benzol
1,5 g Emulgator (Emulphor 0)
8.1 g (35,0 mMol) 50 #ige Hexamethylendiaminlösung auf 100,0 ml mit Wasser aufgefüllt
Ansatz C
5.2 g (12,5 mMol) Sebacinsäure-bis-p-thiokresylester
10,0 ml Benzol
1,1 g Emulgator (Emulphor 0)
11,6 g (50,OmMoI) 50 #ige Hexamethylendiaminlösung
CO
O auf 100,0 ml mit Wasser aufgefüllt
(O ff (15.OmMoI1)
OO
UJ
Ansatz F
RO
tn
•«J . 6.2
ester
U69332
12,0 ml
1,2 g
9,4 g (40,5 mMol) auf 100,0 ml Benzol
Emulgator (Stokopal T) 50 #ige HexamethylendiaminlÖsung mit Wasser aufgefüllt
Ansatz G
6,2 g (15,0 mMol)
12,0 ml
1,2 g
18,4 g (79,5 mMol) auf 100,0 ml Sebacinsäure-bis-p-thiokresylester
Benzol
Emulgator (Stokopal T) 50 #ige HexamethylendiaminlÖsung mit Wasser aufgefüllt
Ansatz H
10,3 g (25,0 mMol)
20,0 ml
2,0 g
15,6 g (67,5'mMol) auf 100,0 ml Sebacinsäure-bis-p-thiokresylester
Benzol
Emulgator (Stokopal T) 50 ?6ige HexamethylendiaminlÖsung mit Wasser aufgefüllt
Die gemäß den Beispielen 1-4 erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 2-5 wiedergegeben.
Schrumpfkurven von gemäß den Beispielen behandelten Probe-
geetricken e^id in den Abbildungen 1 - 9 wiedergegeben.
ORIGINAL INSPECTED
U69332
Sabelle XLt Ergebnisa· dar bei verschiedenen Reaktionsbedingtfngen unter Verwesdung des Sebacineäure-bie-o-nitrophenylester· und Hexa.. .thylendiaaln durihgeführten Ausrüstungen,
Ansäte Eezamethylen- Ester-Kon Folykon- Polykon- Gewichts- Ausbeute keitsauf-
diaain-Konsen- centration densatlons- densations- sunahme an nahme d.
tratlon (tflol/iooml) tgsperatur d&uer (jC) Bylon Wolle (*)
(■Mol/1ooal) (Mini (*) 12,6
unbehandelt 95 12,0
35 17,5 95 '5 2,3 62 -
B 35 17,5 8o 5 2,4 59 11,9
7o 17,5 8o 7 2,8 67 -
A 7o 17,5 8o 7 2.6 65
7o 17,5 8o 7 3,4 86 12,1
5o 12,5 8o 7 1,7 64 -
O 5o 12.5 8o 7 1,7 67 11,2
35 17,5 öo 7 2,6 68
B 35 17,5 6o 7 2.5* 65 12,2
7o 17,5 6o 12 1,6 45 -
A 7o 17,5 6o 12 2,0 So 12.3
f% 5o 12,5 6o 15 1.5 5o
C 5o 12,5 6o 15 1,3 47 11,4
35 17,5 6o 15 .2.5 64
B 35 17,5 4o 15 2.0 52 12,25
7o 17,5 4o 60 1,0 23
7o 17,5 4o 60 1,4 35 -
35 17,5 4o 60 1,7 4o 11,85
B 35 17,5 25 60 1,5 38 12,2
7o 17,5 25 24 h 1.2 31
A 7o 17,5 24 h 1,3 34
Hioht Mit Alkohol extrahiertes Material Yorteetsung tabelle J^ Ansät« fläohrasohrwpf B—
"5S11Wl?0 ^' w £Mtl?-N /A""™· ft«1*·« Bisulfit- «ehalt gehalt effektiver Wasoh- kelt (g) (#) jl) losliohkelt W) Ti*)
SSiUH , ilü
unbehandelt 60
B 22,0
A 7|o
C
B
11,0
14,0
35 *
A 15,o
C 12,0
B 2o
k 29*
335
23o
220
45,7 44,2
42,6
12.3 8,4
16,2
1o,3 0,65
16
14
207 43,1 7,3
318 46,6 9,9
32o 45,6 9,4
286 43,8 9,o
3o8 45,6 9.5
321 46,1 9,9
346 45,1 9,2
3o3 47 8,1
6,1
9,4 o,78
8,1
9,7
* Sieht mit Alkohol extrahierte· Material
909832/125 7
BAD original
H69332
tabelle3i Erßebninse der bei verschiedenen Reaktionsbedingungen unter Verwendung des Sebaoina&ure-bis-p-nitrophenyles-tere und Hexamethylendiaain durchgeführten Auarttatungen
Anuat* Hexenethylen- Bater-Kon* Polykon- Polykon- Gewichte- Auebeute feuoatigdiaain-Koncen- zentration denaatione- denaationa-· sunabae -an keitaauftration (αΜο1/12οα1) temperatur dauer ()0 lylon' ' nahae d.
(aWol/12oBl) (6C) (Min) (*> folie (*)
unbehandelt 7o
7o
A 5o
C 35
35
B 25
25
D 5o
O 35
35
B 25
25
B 25
25
D 25
25
9
17,5 17,3
12,5
17,5 17,5
12,5 12,5
12,5. 12,5
17,5. 17,5'
12,5 12,5
12,5 ' 12,5
12,5 12.5
4,5 4.5
1.2 4,2 4,8
t2,o 2.7
4,2 3,9
4,5 2.6
143 124
59 1o8 145 1o6
188 176
114 56
15
15
MlO
VJIVJI
121
121
3o 1.9 82
67
2o
6o
2.3
.1,0
100
43
12,6
12,2 12,3 11,0
12,2
12,*;
Jorteetiung labelled
Anaati JlaOhenaohruapx! Haareifl-
naeh 12o Min. feetig-
- effektiver Waech- keit Kt)
..it 14\
14
"ο,5
335 ■»aflreifl- Allcaiiide-
dehnuag liohlcelt
12,3 Bieulfit-
löellohkeit
(O
3,5 Oyetln- 9,7 sr
unbehandelt 6o 10
2
87
9o
210
45.7 9,ο
β,7
9,2
16,2 ~6,2 10,3 ο,65
A
C
B
3 196
226
34,9
37,1
42,6
8,2
8,1
ι ι ι ι ι >-
C 12 256 42,8
43,4
8,2 - - -
B 22 233 43,7 8.6 - - -
0 13 3o5 46,3 8,3 - - -
S 313 46,1 ~8,9 - - :
0 45,6 0,72 ■
909832/125?
BAD ORIGINAL
U6-9332
Tabellen« Ergebnisse der eäure-bie-2,4,
bei verschiedenen Reaktionsbedingungen unter Verwendung des Sebaoin-S-trichlorpheny-lestera und Hexamethylendiamin durchgeführten Auerüetunger
"Sster-Kon- l £olykon- Polykon- , Gewichte- Ausbeute Feuchtigzentration densations- densatione- eunahme an keitaaufperatur dauer (Jt) ffylon nähme d. (Min) (ί) Wolle (jt)
Ansatz
Hexamethylendiamin-Konxen· tration (mKol/iooml)
(■Mol/1ooml) tgmoe
unbehandelt
S B S S C
4o 40
35 35 35
25 25 25
35 35 35
25
25
35 35
25 25
25 25
5o 50
Io 1o
17,5 17.5 17,5
12,5 12,5 12,5
17,5 17,5 17,5
12,5 12,5
17,5 17,5
12,5 12,5
12,5 12,5
12,5 12,5
8o
8o
8o 8o 8o
8o 8o 8o
6o 6o 6o
6o 6o
4o 4o
4o 4o
25 25
25 25
1o 1o
1o
10
1o
10
1o 1o
15 15 15
15 15
6o 6o
6o 6o
24 h 24h
24a 24h
37 .
38
12,6
0,8
0,8
1oo
1o4
1o7
11,6
4,1
4,3
4,7
44
58
28
Ti.7
1,3
1V7
0,8
62
66
61
12,o:
2,5
2,7
2,5
60
64
Ti,2-
1.7
1,7
56
63
11,2.
2,2
2,6
6o
68
11,2'
1,6
1,6
69
62
11,2
1.9
1,7
48
57
11,2
1.3
1.4
11,2
Yortaetiuag Tabelle Ansata fläoheneohruapf HaSreiB- MaflreiS- AlJcalllöe-
nach I2o Min. featig- dehnung liohkelt
efrektlTer Waeoh- keit (g) (5·) (J.) ■elt (1t)
HarnetofX-Bieulfitlöalioikeit (H)
Cystin-
o ehalt
geh
uabehandelt 6o,o 33-5 45,7 12,3
χ - 241 42.2 8,1
2o,o - -
7,o
B 3.0 ·»
318 46,4 9,4
27,O+ «■
9 16,0 _
274 44,6 8,5
3.0 _
B 4,0
322 48,4 9.9
D 16,0 34o 46,6 8,6
B 3.0 339 46,4 8,9
γ. 18,0
U m 340 49,4 ~8,4
11,0
Λ* 342 46,6 ~8,5
C 14,0 32o 47,4 7,4
* lieht alt Alkohol extrahiert·· Material
909832/125 16,2
8,2
7,0
8,5
10,3
9,7
9,9
o,65
0,71 '
ORIGINAL INSPECTED
U69332
labeile!
Srgebnisae der bei Yeraohiedenea eäure-bia-p-thiokreayleatera und .onabedingungen unter Tez-wenduag des Sebaointhrlendiamia dureh««fahrteo Aufrüstungen
Aaeats Eexamethylen-Seter-Kon-Polykeodlaola-Xonsen- sentration denaatlan tration (bHoVIoobI) tampezat«
(nMol/iooal) (8O)
Polygon-Bewlolrt·- Auefreute Töuohtig-
" eauf-
denoetioQ·- »iiniti— du«r (Jt) (MIn)
JKL
kalte nabju d. Wolle (*)
unbthandtlt
7o 7o
35 35
7o 7o 7o
7o 7o
35 35
5o
35 35
4o,5 4o,5
79,5 79,5
67,5
17,5 17,5
17,5 17,5
17,5 17,5 17.5
17,5 17,5
17,5 17,5
12,5
17,5 17,5
15,0 15,ο
15,ο 15,0
25,0
95 95
95 95
8o So 8o
8o 8o
8o
80 30
80 3o
60 60
60 60
8o So
So 8o
8o
31
21
12,6
1,0
0,7
25
21
12,6
o,8
o,9
145
115
75
11,4
6,1
4.5
3,o
44
6o
12,3
X'2
2,0
4o
27
12,45
3
1,0
75 12,2
1,6 11,7
58
43
11,8
2,0
1,6
38
56
11,8
1,8
2,4
£o 11,8
3,2 11,8
YortMtaung Tabelle
ABMtS
Ie- HaratrtoiZ- cjrriin- ie
Henkelt BimOfit- S^aIt gehalt (<) lOellobkelt (jt) (^)
ÜÜL
Pläoheneonrumpf
naob 12o Mis. ieetigkeit
effettiyer rfa*oh- (g)
f«lt (*)
60 21
36
2'7
7,o
24 22
7.5 4,e
5,5
3,ο
7,5
335
34
146
116
240 2*0
272
45.7 12,3
31.7 "a,3
~7,5
5β,9 "7,4
■ei 7,4
43.» ~7,o
42,8 6,2
16,2
1o,3
o,65
45.2 7.6
1,9
8,0
1,74
909832/1257 ORIGINAL INSPECTED
U69332
unbehamMt
untxtrahlert
IUX)
(IO X) JUK(MX) WC (13%)
(16%)
15 30
90 120
Effektiv« WasehzeK tmin.1
Abb. ft üohruapfkurven von Probegestrlolcen, di· alt Iy lon 61 ο au· Sebaelneaure-bis-Kwaitrophenyleeter und Hexamethylendiamin (Anaats A) bei Tier verschiedenen Temperaturen ausgerüstet wurden
untohandtU
:un«traM«<1
30
60
90 120
Effektive Waschzeit (mini
Abb. «Is Schrumpfkurven von Srobegeatricken, die «it Hylon 61 ο aus Sebaolnsaure-ble-o-nitrophenyleäter und Hexamethylendiamin (Anaat* B) bei vier verschiedenen temperatüren auegerttetet wurden
15
un CWlWHMIt
30
60
90 120 — Effektive Waschzeit (mini
Abb. 3 ι Schrumpf kurven von Probegeetricken, die mit Nylon 61o aus SebacinBäure-bie-o-nitrophenyleeter und Hexamethylendiamin (Anaatz C) bei zwei verschiedenen Temperaturen ausgerüstet wurden
909832/1257
BAD ORIGINAL
U69332
60
unaehandtlt
C»5*C(t2%)
A »5«C (*.»%) £JO*CU!%)
90 120
Effektiv« Waachzait tminl
Abb. T» Schrumpfkurven von Probegestricken, die «it Nylon 6Io aus öebacineäure-ble-p-nitrophenyleater und Hexamethylendiamin (Aaeätze A und C) bei zwei verschiedenen Temperaturen ausgerüstet wurden
unbehandelt
WC (2.3%) »CW; (2.5%) S5«C(2.0%)
15
30
90 120
Effektive Wasehzeit [mia]
BK'CKIt)
Abb. Js Schrumpf kurven von Probegeetricken, die mit «ylon 6io aus Sebacineäure-bia-p-nitrophenyleater und Hexamethylendiamin (Ansatee B und JJ) bei vier verschiedenen Temperaturen ausgerüstet wurden
unbehandett
90 120
effektive Wasehzeit [min.}
Abb. Schrumpfkurven von Probegeetricken, die mit lylon 61 ο aua öebacinsäure-bie-a. + .S-trlchlorphenyleeter und Uexaaethylendlamin (Ansätze B, C, B) bei Tier verschiedenen Temperatures ausgerüstet wurden
909832/125 7
BAD ORIGINAL
U69332
unbehandaU
unei<rahiert
o«cae%)
0«CU7X> O«C(17*> S«C( 1·%)
15
120
Effektiv« Waschzeit ImIa]
Abb. f ι Schruapfkurven von Probegeetricken, die mit Hylon 61o aus Sebacineaure-bis-Z.i.S-trichlorphenyleater und Hexamethylendiamin (Ansäte C) bei vier verschiedenen Temperaturen ausgerüstet wurden
90
Effektiv« Wa*chz«it tmin.1
ibb. S ι Schrumpfkurren Ton Probegestrloken, die ait Nylon 61o aua Sebaeinattura-bia-p-tololEraaylaBter und Hexamethylendiamin (Ansäte A) bei cwei verschiedenen Temperaturen ausgerüstet wurden
15
60
• unbehandait
B*S*C(&B%)
C IO*C (te%) BtO^(ZOX) ■ •0»C(Z01ü
120
Effektiv« WacchzeJt tmin.1
Abb. 7 t Sohrumpfkurren tob Irobegestrlcken, die «it Nylon 61ο aus Sebacinaaure-bia-p-thiokreayleater und Heiamethylendiamin (Anaätxe B und C) bei drei veraohiedenen teeperaturen ausgerüatet wurden
909832/1257

Claims (9)

U69332 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Antifilzausrüstung von Wolle durch Bildung eines Nylon 610-Polyamidfilms auf den Wollfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle mit einer wässrigen Lösung von Hexamethylendiamin und einer wässrigen Emulsion eines aktivierten Sebacinsäureesters getränkt wird, diese beiden Reaktionskomponenten gegebenenfalls durch Anwendung erhöhter Temperaturen reagieren gelassen werden und die Wolle gewaschen und getrocknet wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle mit einer bei etwa 50C hergestellten Mischung aus wässriger Lösung von Hexamethylendiamin und wässriger Emulsion eines Sebacinsäureesters getränkt und die Reaktionskomponenten durch Erwärmen auf Zimmertemperatur oder darüber zur Reaktion gebracht werden.
3· Verfahren gemäß Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle bis zu einer Gewichtszunahme von 80-90 $, bezogen auf das Gewicht der klimatisierten Wolle getränkt wird.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Alkohol extrahierte Wolle getränkt wird. 909832/1257
U69332
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß auf pH 10,15 eingestelltes Wollgestrick getränkt wird.
6. Verfahren gemäß Ansprüchen 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die getränkte Wolle mit Wasserdampf behandelt wird.
7. Verfahren gemäß Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyamidfilm mit einem Gewicht in Höhe von 1-4 $>, vorzugsweise 2-3 ^ bezogen auf das Trockengewicht der Wolle gebildet wird.
Θ. Verfahren gemäß Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hexamethylendiaminlösung 25-35 mMol pro 100 ml enthält.
9 09832/125 7
DE19651469332 1965-10-09 1965-10-09 Verfahren zur Antifilzausruestung von Wolle Pending DE1469332A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0048396 1965-10-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1469332A1 true DE1469332A1 (de) 1969-08-07

Family

ID=7051139

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651469332 Pending DE1469332A1 (de) 1965-10-09 1965-10-09 Verfahren zur Antifilzausruestung von Wolle

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3484272A (de)
BE (1) BE688053A (de)
DE (1) DE1469332A1 (de)
FR (1) FR1515019A (de)
GB (1) GB1162228A (de)
NL (1) NL6614231A (de)
SE (1) SE329145B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5573553A (en) * 1992-04-24 1996-11-12 Milliken Research Corporation Method for improving the bleach resistance of dyed textile fiber and product made thereby
US9586745B1 (en) * 2012-05-17 2017-03-07 JoAnne L. Givler Reusable, moisture wicking liner apparatus for produce containers and associated method
CN110104747A (zh) * 2019-05-16 2019-08-09 上海出版印刷高等专科学校 一种用于柔性版印刷水墨废水处理的复合絮凝药粉及其应用

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2158064A (en) * 1936-07-01 1939-05-16 Du Pont Polyamides and their production
US2696448A (en) * 1949-03-17 1954-12-07 Montclair Res Corp Shrinkproofed wool and method for producing same
US2862836A (en) * 1955-03-14 1958-12-02 Texas Co In situ polyamide coating method
US2957783A (en) * 1956-05-16 1960-10-25 Basf Ag Process of finishing leather
BE602620A (de) * 1960-04-15
NL128499C (de) * 1965-04-29

Also Published As

Publication number Publication date
GB1162228A (en) 1969-08-20
FR1515019A (fr) 1968-03-01
BE688053A (de) 1967-04-10
NL6614231A (de) 1967-04-10
US3484272A (en) 1969-12-16
SE329145B (de) 1970-10-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2535376C2 (de) Verfahren zur Stabilisierung von Polyurethanen gegen Verfärbung
DE69908910T2 (de) Verfahren zum verleihen einem stoff antimikrobiellen eigenschaften von grosser lebensdauer; so hergestellte fasern, textilie oder stoff
EP1990468A1 (de) Verfahren zur flammhemmenden Ausrüstung von Fasermaterialien
DE4425359A1 (de) Motten- und Käferschutzmittel
EP0057668B1 (de) Phosphonsäuresalze, deren Herstellung und Verwendung zum Flammfestmachen von organischem Fasermaterial
DE1469332A1 (de) Verfahren zur Antifilzausruestung von Wolle
DE4330725A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elastanfasern durch Einspinnen einer Kombination von PDMS und ethoxyliertem PDMS
DE4308075A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Fasermaterialien mittels Triazinderivaten
EP0359039A2 (de) Verfahren zur Pflegeleichtausrüstung von textilen Materialien
DE1518383A1 (de) Fuer die Behandlung von Cellulosematerialien bestimmte Produkte und chemische Praeparate,Verfahren zur Herstellung und Anwendung derselben und mit ihren behandelte Artikel
DE965751C (de) Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladbarkeit von Textilien
DE967641C (de) Verfahren und Mittel zur Veredlung von Cellulosematerial
DD249267A5 (de) Perfluoralkyl- und epichlorhydrin-gruppen enthaltende urethane, diese urethane enthaltende waessrige dispersionen und ihre verwendung
AT413824B (de) Verfahren zur behandlung von lösungsmittelgesponnenen cellulosischen fasern
EP1312660A1 (de) Flammhemmende Zusammensetzungen aus Methanphosphonsäure, Borsäure und organischer Base
DE2539310C2 (de)
DE2644442C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines bakteriziden Monochlortriazinfarbstoffes
DE1444074B1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Dimensionsstabilitaet unter gleichzeitiger Verbesserung der Gebrauchs- und Bakterienbestaendigkeit und chemischen Bestaendigkeit von Proteinmaterial oder solches enthaltendem synthetischem Material
DE921047C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern oder Filmen
DE883884C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilgut und sonstigem Fasermaterial
DE614913C (de) Verfahren zur Erhoehung der Netzfaehigkeit von Mercerisierlaugen
DE1444106C (de) Verfahren zur Verbesserung der Fibnllierungsbestandigkeit und Herab Setzung des Farbstoffaufnahmevermogens von Polypyrrolidonfasern
AT158387B (de) Verfahren zur Veredelung von natürlichen oder künstlichen Faserstoffen.
AT150292B (de) Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Textilien.
DE878481C (de) Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen