DE1468910C3 - Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Sulfobernsteinsäurehalbestersalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Sulfobernsteinsäurehalbestersalzen

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DE1468910C3
DE1468910C3 DE19651468910 DE1468910A DE1468910C3 DE 1468910 C3 DE1468910 C3 DE 1468910C3 DE 19651468910 DE19651468910 DE 19651468910 DE 1468910 A DE1468910 A DE 1468910A DE 1468910 C3 DE1468910 C3 DE 1468910C3
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Germany
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sulfosuccinic acid
salt
acid half
preparation
aqueous solutions
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Expired
Application number
DE19651468910
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Inventor
Wolfgang Benjamin 6490 Schlüchtern; Mellon Wilhelm Dipl.-Chem. Dr.rer.nat 6483 Salmünster Rheinisch
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Rewo Chemische Fabrik GmbH
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Rewo Chemische Fabrik GmbH
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Description

■C — CH- CH- C — OM
X Y
(H)
bis C20bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Fettsäurealkylolamid, Fettsäurealkylolamidpolyglykoläther Fettalkohol, Fettalkoholpolyglykoläther mit Maleinsäureanhydrid bei Temperaturen zwischen 70 und 110°C erwärmt und anschließend den Maleinsäurehalbester bei 80 bis 100° C mit einer wäßriger Aufschlämmung von Zink-, Magnesium- und/odei Aluminiumsulfit umsetzt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Sulfobernsteinsäurehalbestersalzen der Formeln
O O
R — CO — NR' — (CH2 — CH2 — O)„ — C — CH — CH — C — OM
X Y
O O
R-CH2- Q(CH2-CH2- O),,— C — CH- CH-C — OM
(II)
worin η für eine Zahl von 0 bis 10, ρ für eine Zahl von i bis 10, X oder Y für ein Η-Atom und der andere Rest für SO3M, M für ein Äquivalent der Metalle Zink, Magnesium, Aluminium, R für einen Alkylrest von Cs bis C20 oder in der Formel I für den Rest
CH2=CH-(CH2)S-
steht und R' ein Η-Atom oder einen Alkylrest von Ci bis C2o bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Fettsäurealkylolamid, Fettsäurealkylolamidpolyglykoläther, Fettalkohol, Fettalkoholpolyglykoläther mit Maleinsäureanhydrid bei Temperaturen zwischen 70 und 110° C erwärmt und anschließend den Maleinsäurehalbester bei 80 bis 100° C mit einer wäßrigen Aufschlämmung von Zink-, Magnesium- und/oder Aluminiumsulfit umsetzt.
Es sind Alkalimetallsalze von oberflächenaktiven Sulfobernsteinsäurehalbestern bekannt (Seifen, öle, Fette, Wachse [1962], S. 613 bis 616; FR-PS 69 516, Zusatz zum FR-PS 10 89 797), die — soweit sie in Wasser bei einer Konzentration bis zu 50% löslich sind — dünnflüssige Lösungen ergeben, deren Eindickung bereits bei diesen Konzentrationen Schwierigkeiten bereitet. Diese Schwierigkeiten treten bei niedrigeren Konzentrationen in erhöhtem Umfang auf, so daß die Herstellung verkaufsfertiger Zubereitungen, wie Haarshampoos, Badepräparate, flüssige Reinigungs- und Waschmittel, bei denen stark viskose Lösungen verlangt werden, nicht möglich ist. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der Alkalimetallsalze von Sulfobernsteinsäurehalbestern besteht auch darin, daß sie in Alkoholen, wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol, die insbesondere bei der Herstellung flüssiger Körper- und Haarpflegemittel Verwendung finden, unlöslich sind.
Im Gegensatz zu den bekannten Alkalimetallsalzen der Sulfobernsteinsäurehalbester ergeben die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Salze in wäßriger Lösung bereits bei Konzentrationen von 40% hochviskose Lösungen, die auch bei Verdünnung ihre Viskosität weitgehend beibehalten. Darüber hinaus können mittels des Verfahrens der Erfindung erstmals Salze von Sulfobernsteinsäurehalbestern hergestellt werden, die in Alkoholen vollständig in klarer Lösung gelöst werden können.
Auf Grund dieser Eigenschaften, durch die sich die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Verbindungen von den bekannten Alkalimetallsalzen an sich gleicher Struktur deutlich unterscheiden, eignen sie sich hervorragend zur Verwendung in flüssigen Reinigungs-, Wasch- und Körperpflegemitteln, wie z. B. Haarshampoos, Haarwässern oder Badepräparaten, in kosmetischen Emulsionen der Systeme öl-in-Wasser und Wasser-in-öl, wie Hautcremes, in denen sie über die reinigende und stabilisierende Wirkung hinaus Eigenschaften zeigen, die entweder aus dem anionischen oder kationischen Rest resultieren. Beispielsweise entfalten Undecylensäureabkömmlinge als anionischer Rest fungizide und bakteriostatische Wirkung, Aluminiumsalze als kationischer Rest dagegen zeigen adstringierende Eigenschaften.
Die Vorteile der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Stoffe gegenüber den bekannten Alkalisalzen ergeben sich ohne weiteres aus den nachstehend wiedergegebenen Ergebnissen von zu diesem Zweck durchgeführten Vergleichsversuchen:
Viskosität bei 20° C [cP]
Konzentration der Lösung [%]
40 30 20 10
Löslichkeit in Löslichkeit in
C2H5OH C3H7OH
bei 20° C bei 20° C
Undecylensäuremono- ί Na-SaIz 45
äthanol- I
amidsulfosuccinat ~( Zn-SaIz 400
Laurylalkoholdiglykol- ί Na-SaIz <10
äthersulfosuccinat I Mg-SaIz 4000
Laurylalkoholtriglykol- ί Na-SaIz V-
äthersulfosuccinat \ Al-Salz '/
2
50
20 bis 30 10 bis 20
50 10 100 100
20 : 20 bis 30
100
10 bis 20
100
60 000 15 000 20 bis 30
100
10 bis 20
100
Entsprechend gute Ergebnisse werden mit Tensidmischungen unter Verwendung erfindungsgemäß hergestellter Substanzen erzielt. So konnten in einer Lauryläthersulfatlösung mit einem Zusatz von jeweils 5% Natriumsalz bzw. Zinksalz von Sulfobernsteinsäuremonoester von Undecylensäurealkylolamid bei 200C stark unterschiedliche Viskositätsänderungen festgestellt werden. Während Lauryläthersulfat ohne Zusatz eine Viskosität von 2100 cP aufwies, wurde nach Zusatz von 5% Natriumsalz eine Viskosität von 1900 cP und nach Zusatz von 5% Zinksalz eine Viskosität von 2400 cP gemessen.
Das Verfahren der Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier Beispiele erläutert:
Beispiel 1
Herstellung des Zn-Salzes des Sulfobernsteinsäurehalbesters von Undecylensäuremonoäthanolamid
1 Mol Undecylensäuremonoäthanolamid wird mit 1 Mol Maleinsäureanhydrid so lange bei etwa 70 bis 1100C erwärmt, bis der Halbester der Maleinsäure gebildet ist. Die Sulfonierung des Halbesters erfolgt bei 80 bis 1000C mit einer wäßrigen Aufschlämmung von 1 MoI ZnSO3. Es resultiert eine klare, viskose, wäßrige Lösung des Zn-Salzes des Sulfobernsteinsäurehalbesters von Undecylensäuremonoäthanolamid.
Nach Zusatz von Methanol ergibt sich keine Ausfällung des Zn-Salzes auf der wäßrigen Lösung.
Beispiel 2
Herstellung des Mg-Salzes des Sulfobernsteinsäurehalbesters von Laurylalkoholdiglykoläther
1 Mol Laurylalkoholdiglykoläther wird zusammen mit 1 Mol Maleinsäureanhydrid etwa 30 Minuten zwischen 80 und 1000C gehalten. Danach wird der gebildete Halbester bei 80 bis 1000C in eine kräftig gerührte wäßrige Aufschlämmung von 1 Mol MgSO3 gegeben und etwa 60 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Es resultiert eine stark viskose Lösung des Mg-Salzes des Sulfobernsteinsäurehalbesters von Laurylalkoholdiglykoläther. Das Mg-SaIz ist in Alkoholen löslich.
Beispiel 3
Herstellung des Zinksalzes von Sulfobernsteinsäurehalbestern von Vorlauffettsäuremonoäthanolamid
1 Mol Vorlauffettsäuremonoäthanolamid wird mit 1 Mol Maleinsäureanhydrid etwa 30 Minuten so lange zwischen 70 und 1100C gehalten, bis der Halbester der Maleinsäure gebildet ist. Die Sulfonierung des Halbesters wird zwischen 80 und 1000C mit einer wäßrigen Aufschlämmung von 1 Mol ZnSO3 pro Mol Halbester vorgenommen.
Es resultiert ein bei Zimmertemperatur klares, in Abhängigkeit von der Konzentration mittel- bis niedrigviskoses Produkt. Ein Zusatz von Methanol ergibt keine Ausfällung des Zinksalzes aus der wäßrigen Lösung.
Die Viskositäten wurden im Vergleich zum entsprechenden Natriumsalz folgendermaßen bestimmt:
Vorlauffettsäuremonoäthanolamidsulfosuccinat
55
60
Konzentration
Na-SaIz
Zn-SaIz
50% 62OcP 78OcP
40% 85 cP 100 cP
30% 2OcP 35 cP
Beispiel 4
Herstellung des Zinksalzes von Sulfobernsteinsäurehalbestern von 2-Octyldodecanolpentaäthylenglykoläther
1 Mol 2-Octyldodecanolpentaäthylenglykoläther wird mit 1 Mol Maleinsäureanhydrid zwischen 80 und
100° C zum Halbester umgesetzt. 1 Mol des Halbesters wird zwischen 80 und 1000C mit 1 Mol ZnSCb in wäßriger Aufschlämmung in das entsprechende Sulfosuccinat umgesetzt. Es resultiert eine bei Zimmertemperatur milchige viskose Flüssigkeit, wobei die bei Waschrohstoffen nicht häufig beobachtete Erscheinung der Viskositätserhöhung bei Erniedrigung der Konzentration auftritt.
Der Zusatz von Methanol ergibt keine Ausfällung, sondern eine klare, niedrigviskose Flüssigkeit. Ein Vergleich mit den Viskositäten des entsprechender Natriumsalzes ergibt folgendes Bild:
2-Octyldodecanolpentaäthylenglykoläther Konzentration
Na-SaIz
Zn-SaIz
20% 42OcP 2 300 cP
18% 16OcP 4 400 cP
16% 75 cP 16 00OcP

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellunu wäßrisicr Lösungen von Sulfobcrnsteinsäurchalbcslcrsalzcn der Formeln
    R — CO — NR'-(CH2-CH,- O)-C-CH-CH-C-OM
    oder
    R — CH1 — O(CH, — CH, — OL
    worin η für eine Zahl von O bis 10, ρ für eine Zahl von 1 bis 10, X oder Y für ein Η-Atom und der andere Rest für SO3M, M für ein Äquivalent der Metalle Zink, Magnesium, Aluminium, R für einen Alkylrest von Cs bis C20 oder in der Formel I für den Rest
    2 = CH-(CH2)S-steht und R' ein Η-Atom oder einen Alkylrest von Ci
    X Y
DE19651468910 1965-05-05 1965-05-05 Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Sulfobernsteinsäurehalbestersalzen Expired DE1468910C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DER0040537 1965-05-05

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DE1468910C3 true DE1468910C3 (de) 1977-03-31

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