DE1468543A1 - Verfahren zur Entfernung von Inhibitoren aus Alkylmonomeren - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Inhibitoren aus AlkylmonomerenInfo
- Publication number
- DE1468543A1 DE1468543A1 DE19631468543 DE1468543A DE1468543A1 DE 1468543 A1 DE1468543 A1 DE 1468543A1 DE 19631468543 DE19631468543 DE 19631468543 DE 1468543 A DE1468543 A DE 1468543A DE 1468543 A1 DE1468543 A1 DE 1468543A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- monomers
- inhibitor
- resin
- inhibitors
- monomer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/12—Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J41/00—Anion exchange; Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
- B01J41/04—Processes using organic exchangers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/47—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by solid-liquid treatment; by chemisorption
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C67/56—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by solid-liquid treatment; by chemisorption
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/38—Polymerisation using regulators, e.g. chain terminating agents, e.g. telomerisation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/18—Introducing halogen atoms or halogen-containing groups
- C08F8/24—Haloalkylation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/44—Preparation of metal salts or ammonium salts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2800/00—Copolymer characterised by the proportions of the comonomers expressed
- C08F2800/20—Copolymer characterised by the proportions of the comonomers expressed as weight or mass percentages
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
Description
Rohm & Haas Company
Philadelphia, Pa., U.S.A
Philadelphia, Pa., U.S.A
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Entfernung
von Inhibitoren aus Alkylmonomeren, .wobei man die Monomeren mit einem Anionenaustauschharz in Form eines Salzes in Berührung
bringt, das, wie nachfolgend beschrieben wird, eine makroretikulare
Struktur hat. Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Entfernung des Inhibitors
sondern führt auch zu einer Dehydratisierung des äthylenisch ungesättigten Monomeren.
Bisher wurden Inhibitoren durch Waschen mit Ätznatron entfernt; jedoch führt dies häufig zu einer Emulgierung, was Schwierigkelten
bei der Trennung des Inhibitor-freien Monomeren verur sacht.
Der Inhibitor kann auch durch Destillation des Monomeren entfernt werden, was jedoch teuer ist und «u einer Polymerisation
des Monomeren führen kann. In einigen Fällen wird, in Abhängigkeit von dem endgültigen Verwendungszweck, die Gegenwart des Inhibitors
dadurch auegeglichen, daß man eine auereichende Menge eines Katalysators
zugibt. Besonders bei der Herstellung von transparenten,
909808/1193
optisch klaren Platten müssen jedoch viele dieser Inhibitoren
vor der Polymerisation entfernt werden, da sie »u einer Verfärbung des Polymeren führen. Ferner ist es besonders im Fall von
optischen transparenten Platten von Bedeutung, daß das Monomere so trocken wie möglich ist, da sonst eine Verschleierung und Verfärbung stattfinden kann.
Das U.S.-Patent 3.017.426 beschreibt die, Verwendung eines
quaternären Änionenaustauschers in Porin der freien Base zur Entfernung
von Inhibitoren aus Alkenylmonomeren, jedoch liegen die kritischen Punkte der Erfindung im Wassergehalt des Harzes und im
Wassergehalt des Monomeren. Das Bar« soll 40 bis 60 Gew.% Wasser,
vorzugsweise 45 bis 5b % Wasser enthalten und das Inhibitor-haltige
Alkenylmonomere soll zwischen 100 und 700 Teile/Million Wasser enthalten. Pur viele Zwecke, insbesondere für die vorstehenden
Anwendungsbereiche, ist nach der Entfernung des Inhibitors eine zusätzliche Troclcnungsstufe erforderlich. Ferner ist die 'relative
Unbeständigkeit der quaternären Anionenaustauscher in Form der freien Base im Vergleich zu der Salzform allgemein bekannt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß ein quaternäres
Ani^nenaustauschharz mit einer makroretikularen Struktur in
seiner sogenannten MSalz"-Form Inhibitoren vom Phenol-Typ aus
äthylenisch ungesättigten Monomeren entfernt. Typische Salze dieser Art sind die Chlorid-, Sulfat-, Nitrat-, Carbonat-, Bicarbonat-
und Phosphatsalze des Änionenaustauschers. Das Chlorid wird bevorzugt,
da es leicht mit NaCl regeneriert werden kann.
Die erhältlichen quaternären Ionenaustauscher werden im allgemeinen in Form des Chloridsalzes zugeführt, so daß sie
für dieses Verfahren ohne Regeneration verwendet werden können. Bei aufeinanderfolgenden Verfahren kann die Regeneration, falls
das Chlorid erwünscht ist, dadurch bewirkt werden, daß man eine 10 %-ige wässrige NaCl-Lösung verwendet. Der Anionenaustausch
ist natürlich bekannt und falls es erwünscht ist, das Sulfat zu verwenden, kann das Chlorid durch Behandlung des Harzes mit Natriumsulfat
zu dem Sulfat umgewandelt werden.
Es wurde ferner überraschenderweise gefunden, daß das im
wesentlichen wasserfreie Hare gleichfalle den Inhibitor entfernt.
909808/1193
H68543
Sa das wasserfreie Hare Feuchtigkeit sehr heftig aufnimmt,
werden eventuell anwesende Wasserspuren in dem Monomeren ebenfalls durch das Harz entfernt.
Der vorstehend und im nachfolgenden und in den Beispielen und Ansprüchen verwendete Ausdruck "makroretikulare
Struktur" besieht sich auf eine einzigartige poröse Struktur. Ss wurde gefunden, daß diese Struktur dann entwickelt
wird, wenn monoäthylenisch ungesättigte Monomeren mit PoIyvinylmonomeren in Gegenwart von gewissen Verbindungen mischpol ymerieiert werden. Kennseichen dieser Verbindungen liegen
darin, daß Jede ein Lösungsmittel für das Monomerengemisch
ist, das mlschpolymerisiert werden soll und im wesentlichen
keine Lösungsmittelwirkung auf das Mischpolymere ausübt.
Der Einfachheit halber wird nachfolgend eine derartige Ver -bindung als Fällungsmittel bezeichnet.
Das durch die Verwendung des Mischpolymeren mit Makroretlkularstruktur erhaltene Ionenaustauschharz , das tertiäre
und quatemäre Ammoniumgruppen enthält, zeigt auch als Zwischenprodukt ungewöhnliche und unerwartete Eigenschaften.
Diese Mischpolymerenkörner werden durch Behandlung in bekannter Weise mit Chlorinethylähter und anschließende Aminierung mit einem tertiären Amin zu einem quatemären Anlonenauetauscher umgewandelt. Gemeinhin wird Trimethylamin verwendet.
Der tertiäre Anionenaustauscher wird durch Behandlung
der chlormethylierten Mischpolymeren mit einem sekundären
Amin, wie z.B. Dimethylamin, erhalten.
Es ist erforderlich, daß die Fällungsmittel eine homogene Lösung mit dem Monomeren bilden. Ferner ist es not -wendig, daß die Fällungsmittel keine Löeungsmlttelwirkung in
merklichem Ausmaß auf das Mischpolymere ausüben oder durch dasselbe absorbiert werden, da sonst die vorstehenden einzigartigen Eigenschaften nicht bei den erhaltenen Mischpolymeren
erhalten werden. Weiterhin ist es erforderlich, daß die Fällungsmittel unter den Polymerisationsbedingungen chemisch inert
sind, d.h. sie dürfen sich nicht mit einem der Reaktionsteilnehmer oder dem äuspensionsmedium, falls ein solches
▼erwendet wird, chemisch umsetzen. Eine bevorzugte Gruppe
von Pällungemitteln besteht aus Mitteln, die unter den PoIymerisationsbedingungen
flüssig sind.
Die Bestimmung des wirksamsten Fällungemittelβ und
der für die Bildung eines besonderen Mischpolymeren mit makrorptikularer
Struktur erforderlichen Mengen kann von Pail zu Fall verschieden sein infolge der «ahlreichen dabei mitspielenden
Faktoren. Obgleich es zwar eine "universale" oder einzigartige
Gruppe von Fällungsmitteln nicht gibt, die für alle Fälle angewendet werden kann, ist es nicht schwierig, festzustellen,
welche Fällungsmittel bei einem gegebenen Monomerensystem wirksam sind. Die erforderliche Löslichkeit in dem Monomerengemisch
und Nichtlöslichkeit in dem Mischpolymeren kann
empirisch festgestellt werden und die Löslichkeit von vielen Monomeren und Mischpolymeren ist aufgrund von Fuplikationen
und Beschreibungen weitgehend bekannt.
Vernetzte Mischpolymere sind im allgemeinen unlöslich,
sie absorbieren oder nehmen aber Flüssigkeiten auf, die als gute MLösungsmittel" bekannt sind. Durch Eintauchen des ver netzten
Mischpolymeren in Flüssigkeiten und Bestimmung des Quellungsgrades kann ein geeignetes Fällungsmittel gewählt
werden. Flüssigkeiten, die für das Monomerengemisch Lösungsmittel sind und zu einer unbedeutenden Schwellung des Mischpolymeren
führen, die ferner unter den Polymerisatlonsbe dingungen chemisch inert sind und im wesentlichen in dem öuspenslonsmedium
falls ein solches verwendet wird, unlöslich sind, wirken als Fällungsmittel.
Ein weiterer Hinweis bei der Auswahl eines geeigneten
Fällungeaiittels ist in der wissenschaftlichen Literatur
beispielsweise in "Solubility of Non-Elektrolytes" von Hildebrand uns Scott, 3. Ausgabe, New York, 1950, zu finden. Im
allgemeinen kann gesagt werden, daß ausreichend große Differenzen der Löslichkeitsparameter des Polymeren bzw. Lösungsmittels
vorliegen müssen, damit das Fällungsmittel wirksam ist und daß,
909808/1193
nachdem einmal ein wirksames Fällungsmittel gefunden wurde, das Verhalten von Tielen anderen Flüssigkeiten aus der relativen
Position des Referenzpolymeren und des Fällungsmittels in veröffentlichten Tabellen innerhalb der Genauigkeit, die
solchen Veröffentlichungen zugrunde liegt, vorhergesagt werden
können. Falls ferner der Löslichkeitsparaineter eines gegebenen Polymeren eine mittlere Stellung in diesen Tabellen
einnimmt, so werden Lösungsmittel mit höherem oder geringerem Parameter wirksam.
Eine minimale Konzentration eines jeweiligen Fällungsmittels ist erforderlich, um eine Phasentrennung herbeizuführen.
Dies ist mit der Beobachtung zu vergleichen, daß viele
flüssige Systeme, die zwei oder mehr Komponenten enthalten, homogen sind, wenn einige Komponenten nur in kleineren
Mengen zugegen ind, bei denen jedoch, falls die kritische Konzentration überschritten wird, die Trennung in mehr als
eine flüssige Phase stattfindet. Die minimale Konzentration des Fällungsmittels in deto polymer! si er enden Gemisch muß
über der kritischen Konzentration liegen. Die Menge, die über
dl«se kritische Konzentration hinaus zugegen ist, kann variiert werden und beeiniluöt in gewissem Maße die auf diese Weise gebildeten
Produkteigenschaften.
Eine zu hohe Konzentration dee Fällungsmittels kann aus praktischen Gründen unerwünscht sein, da die Miachpolymeris
itionsgerchwindigkeit nachläßt und die erhaltenen Raumgesehvindigkeiten
geringer werden können. In vielen Fällen kann die Aenge des verwendeten Fällungamitteis zwischen 30
und 6ü £, bezogen auf das Gesamtgewicht des Monomerengemischs
und des Fällungsmitteis, liegen.
Die einführung dee FällungBmitteln führt zu zwei
Kffekten, wobei der zweite Effekt ohne Zweifel von dem ersten
abhängig ist. Dadurch, daLJ man das Fällungamittel zu der Monomerenphase
zugibt, wird dif? Löslichkeit in der Monomerenphase
des gebildeten Mischpolymeren herabgesetzt und das Mischpolymere wird von der Monomerenphaee getrennt, wenn es sich bildet.
Dienes Phänomen ist ale HPhasentrennung" bekannt. Wenn die
909808/1193
Konzentration des Monomeren in der polymerisierenden Masse
infolge der Polymerisation absinkt und die Konzentration des erhaltenen Polymeren zunimmt, dann wird daa Fällungsmittel
stärker durch die Mischpolymerenmasse abgestoßen und aus der
Mischpolvmerenphase ausgedrückt, so daß es eine Reihe von
mikroskopischen Kanälen hinterläßt.
Diese mikroskopischen Kanäle unterscheiden sich von den Mikroporen, die in allen vernetzten Mischpolymeren zugegen
sind, was dem Fachmann bekannt ist (siehe Kunin "Ion
Exchange Resins", ü. 45 ff.t John Wiley & Sons, Inc., 1958).
Die Kanäle sind zwar in der üblichen Bedeutung des Wortes verhältnismäßig kleine Kanäle; sie sind jedoch im Vergleich
mit den vorstehend angeführten Mikroporen groß. Die Verwendung eines Fällungsmittels führt daher, wie nachfolgend beschrieben
wird, zur Bildung einer ungewöhnlichen und bevorzugten Makroretikularstruktur. Ks wird angenommen, daß dieses Phänomen
einer "Flüssigkeitsaustreibung" und die dadurch erhaltene Makroretikularstruktur
für die ungewöhnlichen und unerwarteten Eigenschaften des erhaltenen Mischpolymeren verantwortlich
ist. Da die Starrheit der Polymerenmasse zum Zeitpunkt, in dem das Fiillungsmittel ausgetrieben wird, von Bedeutung ist, ist
es nicht überraschend, daß die gewünschten erhaltenen Eigen schäften
mit dem zunehmenden Polyvinylidengehalt, d.h. dem
Grad der Vernetzung, zunehmen. Als spezifisches Beispiel sei daraul hingewiesen, daß bei der Verwendung eines sulfonierten
Styroldivinylbenzol-Mischpolymeren, das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich weniger wirksam bei einem Divinylbenzol^ehalt
in dem Mischpolymeren von weniger als etwa 4 bis 6 % ist als
bei höheren Divinylbenzolkonzentrationen. Bei diesem spezifischen System führt ein Divinylbenzolgehalt von etwa 2 bis etwa
55 # en dem gewünschten Effekt.
Fällungsmittel, die für die Styrol-Divinylbenzol-Misch- τ
polymeren geeignet Rind und als Zwischenprodukte für die
Sulfonsäure-Kationenaustauschharz-Katalysatoren gemäß der
vorliegenden Erfindung bevorzugt werden, sind Alkanole mit einem Kohlenstoffgehalt von 4 bis 10, wie z.B. n-Butanol,
sec-Butanol, tert-Amylalkohol, n-Hexanol und Decanol. Höhere
BADORiQINAL 909808/1193 "
gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Heptan,
I80OCtan und dergleichen, können gleichfalls als Pällunge mittel
bei diesen Systemen Terwendet werden.
Ein typisches Verfahren zur Herstellung eines quaternären
Anionenaufitauachharzes mit einer Makroretikularstruktur
wird nachfolgend beschrieben.
Ein Gemisch von Styrol (121,6 g), technisch reinem
Divinylbenzol (38,4 g mit einem Gehalt von 50 % aktiven Bestandteilen),
87 g tertiärem Amylalkohol und 1 g Benzoyl peroxyd wurde in eine lösung von 6,5 g Natriumchlorid und 0,5 g
des Ammoniumsalzee eines handelsüblichen Styröl-Maleinagureanhydrid-MiRohpolymeren
in 174 g Wasser gegeben. Das Gemisch wurde gerührt, bis die organischen Komponenten als feine Tröpfchen
dispergiert waren, und dann wurde es 6 Stunden lang bei β6 bis 880C erhitzt.
Die erhaltenen Polymerenperlen wurden filtriert und
mit Wasser gewaschen und von überschüssigem Wasser und Amylalkohol
durch Trocknen bei erhöhter Temperatur befreit. Ea wurde ein Produkt in Form von weißen, undurchsichtigen, sphärischen
oder spheroiden Kugelchen in einer Menge von 145 g erhalten.
Gab man das getrocknete Produkt in einer Flüssigkeit, wie beispielsweise Hexan, so stiegen feine Blasen von den eingetauchten
Teilchen hoch infolge der durch die organische Flüssigkeit stattfindenden Verdrängung der in den Hohlräumen
des Harzes befindlichen Luft.
Diese Kugelchen wurden mit Chlormethyl behandelt
und in bekannter Weise, z.B. nach dem in dem U.U.-Patent
2.629.710 beschriebenen Verfahren aminiert. Um ein quaternäres Ami η vom Typ I zu erhalten, muß ein tertiäres Ainin, gewöhnlich
Trimethylamin, ftir die Aminierung verwendet werden. Um ein quaternäres Amiη vom Typ II zu erhalten, wird gewöhnlich Dimethylaminoäthanol
verwendet.
Ein tertiäres Aminhar« wird durch Arainieren des mit
Chlormethyl behandelten Nischpolymeren mit einem sekundären Amin,
909808/1193
wie ac.B. Dim ethyl ami η, erhalten. Diese Umsetzung ist dem
Fachmann bekannt und gehört nicht zur vorliegenden Erfin dung.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung kann der in Form seines Falzes vorliegende Anionenauetauscher
entweder in einem diskontinuierlichen oder in einem kontinuierlichen Verfahren verwendet werden. Beide Verfphren
sind dem Faehmanr gut bekannt, wobei eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sich auf ein kontinuierliches Verfahren besieht. Bei einem kontinuierlichen
Verfahren wird das als Salz vorliegende Harz in Form von Kügelchen oder Perlen in eine Kolonne gegeben. Im allgemeinen
ist es erwünscht, das Harz unter Rühren zu waschen, um eine Klassifizierung der Schicht zu bewirken, wobei Wasser
für diese Waschstufe verwendet werden kann. Das Harz kann zu diesem Zeitpunkt 40 bis 60 % Wasser enthalten, das vorzugsweise
dadurch entfernt wird, daß man das Harz vorzugsweise in einem Strom eines wasaerextrahierenden Lösungsmittels, wie
z.B. Methanol, wäscht. Äthanol oder Dioxan können gleich falle verwendet werden, jedoch wird Methanol aus wirtschaftlichen
Gründen bevorzugt. Das den gelösten Inhibitor enthaltende Monomere wird dann in der Kolonne oder in der Schicht
nach abwärts geführt, bis der gewünschte Durchbruchspunict in dem Abfluß erhalten wird. Es ist zwar möglich, den adsorbierten Inhibitor mit einer wässrigen Natriumchloridlöeung
auszuwaschen, jedoch wird bei dem bevorzugten Verfahren Methanol verwendet. Dieses Verfahren wird darum bevorzugt, da es
bei einem Auswaschen des Inhibitors mit einer wässrigen Natriumchloridlöeung
noch notwendig ist, ein dehydratieierendes
Lösungemittel, wie z.B. Methanol zu verwenden, um die Schicht für den nächsten Durchgang zu konditionieren. Obgleich dieses
mit einer Kolonne oder Schicht arbeitende Verfahren beim Ionenaustausch immer als kontinuierliches Verfahren bezeichnet
wird, 1st es eigentlich kein echtes kontinuierliches Verfahren, da eine Unterbrechung der Monomerenzufuhr notwendig
ist, um die Schicht zu regenerieren. Eine stärkere Annäherung an ein kontinuierliches Verfahren kann man dadurch erhalten!
daß man zwei oder mehr Kolonnen verwendet, wobei eine sich
909808/1193
H68543
im Betrieb befindet, während die andere regeneriert wird. Auch dies ist ein in der Technik weitgehend bekanntes Verfahren.
Die Temperatur, bei der die Entfernung des Inhibitors bewirkt wird, ist darum nicht kritisch, weil die Reaktionsgeschwindigkeit bei diesen makroretlkularen Hareen sehr
groß ist. Die angewendete Temperatur hängt auch von dem Siedepunkt des Monomeren ab, da das Monomere vorzugsweise in flüssigem Zustand entfernt werden soll. Es können Temperaturen von
O bis 6O°C angewendet werden, obgleich bei den angegebenen
Beispielen mit Umgebungstemperatur gearbeitet wurde, die bei 20 bis 30°C liegt.
Typische Inhibitoren, die unter Verwendung des makroretikularen tertiären und quatemären Anionenaustauschers
in Form eines Salzes entfernt werden können, sind:
t-Butylkatechol;
p-Phenylendiamin;
di-t-Butylhydrochi non;
1,4-Naphthochinon;
4-Amino-l-naphtho-p-hydroxydiphenylamin;
p-Hydroxyphenylamin;
4,6-Dini tro-o-eresol;
2,6-di-Isopropyl-o-eresol;
3·6-Dimethoxyphenol;
o-Nitrophenol und
o-Phenylphenol.
Eine große Vielzahl von Inhibitoren kann nach dem erfindungegemäßen Verfahren entfernt werden, jedoch sind die
vorstehend angegebenen Inhibitoren die üblicherweise im Handel erhältlichen Materialien.
909808/1193
Sa die Anionenaustauschharze infolge der Vernetzung in Lösungsmitteln unlöslich sind, kann eine große Anzahl
▼on Monomeren zur Entfernung der Inhibitoren behandelt werden. Typische Vertreter sind die Alkyl- und Arylaerylate,
Methacrylate und Äthacrylate und die Vinylkohlenwasserstoffe,
wie z.B. Styrol, Methylstyröl, Ä'thylstyrol, Vinyltoluol,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylstearat, Divinylbenzol,
Trivinylbenzol und Vinylnaphthalin.
In den folgenden Beispielen sind sofern nicht andere angegeben, all
> Teile auf das Gewicht bezogen und alle Temperaturen in 0C angegeben.
In den nachfolgenden Beispielen wurde das Harz A durch Suepensions-Mischpolymerisierung eineß Monomerengemifschs
von Styrol und 20 '% Dlvinylbenzol, das in tert.-Amylalkohol
gelöst war, hergestellt. Das Carbinol war in einer Menge von 45 f>
des Gesamtgewichts der Monomerenlösung zugegen. Dieses
Mischpolymere wurde anschließend mit Chlormethyl behandelt und mit Trimethylamin aminiert. Eo ist ale quaternäres Amin
vom Typ I bekannt.
Das Harz B wurde durch Mischpolymeri3ieren des Monomerengemißchs
von styrol und 20 H> Divinylbenzol, das in tert.
Amylalkohol gelöst war, erhalten, wobei das Garbinol in einer Menge von 33 * des Gesamtgewichts der Monomerenlösung zugegen
war. Dieses Mischpolymere vurde anschließend mit Chlonaethyl behandelt und in herkömmlicher Weise unter Verwendung von
Dimethylaminoäthanol als Aminierungsmittel aminiert. Es ist als quaternäres Amin vom Typ II bekannt.
Das Harz F ist ein tertiäres Aminharz und wurde durch Behandlung eines Gemische von Styrol und 3 * Divinylbenzol,
das mit 45 % Methylisobutylcarbinol gestreckt war, «it Chlor-■ethyl
und Aminierung mit Dimethylamin erhalten.
Bei einigen der nachfolgenden Beispielen werden die
Inhibitoren mit ihren üblicherweise verwendeten Abkürzungen
bezeichnet!
909808/ 1193
U68543
HQ = Hydrochinon;
MEHQ = Monomethyläther von Hydrochinon;
TBO β t-Butylcatechol;
PHDA = para-Hydroxyphenylamin.
Zwei 50 ecm fassende BUrettenkolonnen, die jeweils
25 ecm dee hydratisieren Harzes A und B in Form des Chloride
enthielten, wurden aufgestellt. Das Harz wurde mit einer überschüssigen
NaCl -Losung behandelt und dann mit Methanol vorkonditioniert.
Die Harze wurden dann mit einem Strom aus einem Äthylacrylatmonomeren (EA) ausgewaschen, der 1000 Teile/Million
HQ enthielt, wobei der Strom eine Geschwindigkeit von 0,067 l/l/ Min. hatte. Die Gesamtvolumen der bis zum Durchbruch behandelten
Schichten und die durchschnittliche Abgabe wurden dann für die beiden Harze verglichen. Die Harze wurden nach einer
Regeneration der Schichten mit dem sechsfachen ihres Volumen an Methanol einer zweiten Auswaschung unterzogen. Di?» Regeneration
wurde mit einem Strom von 0,067 1/l/Min. vorgenommen.
Die HQ-Abgabe wurde durch kolorimetrische Bestimmung dee HQ-Gehalte
in wässrigen Ätznatronextrakten der behandelten Monomer
enfrakti on ermittelt. Die Ergebnisse des Versuchs werden
in Tabelle I wiedergegeben.
Harzen A und B.
Harz pro Schicht, ecm
HQ-Konzentration in dem eingeführten EA, Teile /Million
Flieögesehwindigkeit, 1/l/Min.
Volumen der Schicht, die bis zum
Durchbruch behandelt wurden
(1. Durchgang) 28 22
Durchbruch behandelt wurden
(1. Durchgang) 28 22
Volumen der Schicht, die bis zum
Durchbruch behandelt wurden
(2. Durchgang) 25 20
Durchbruch behandelt wurden
(2. Durchgang) 25 20
909808/1193
Harz A | Harz B |
25 | 25 |
1000 | 1000 |
0,067 | 0,067 |
Tabelle I (Fortsetzung)
Durchschnittliche HQ-Abgabe,
Teile/Million <1 <1
Durchschnittliche adsorbierte
HQ-Menge, Millimol/ccm/Harz 0,223 0,177
Absorptionsvermögen des Harzvolumens, MKQ/onm 0,72 0,94
Zwei 50 ecm fassende Bürettenkolonnen, die das
Harz A bzw. B enthielten, wurden aufgestellt. Die Harze wurden dann wie in Beispiel 1 konditioniert. Die Harze wurden
unter Verwendung des 200 Teile/Million MEHQ enthaltenden
Äthylacrylatmonomeren (EA) bei der üblichen Fließgeschv,indigkeit
von 0,067 1/l/Min. ausgewaschen. Die Gesamtvolumen der
behandelten Schichten und die durchschnittliche MEHQ-Abgabe wurden bestimmt. Nach dem Auswaschen des Harzes wurden die
Schichten mit dem sechsfachen ihres Volumens an Methanol regeneriert und dann wurde ein zweiter Durchgang vorgenommen.
Die behandelten EA-Fraktionen vurden nach Umsetzung mit bestimmten
Eisessigmengen und Natriumnitritlösung kolorimetrisch auf ihren MEHQ-Oehalt analysiert. Die Ergebnisse dieses Versuchs
werden in Tabelle II wiedergegeben.
MEHQ Vergleichende Daten für die Adsorption von/aus EA durch die
Harze A und B.
Harz pro Schicht, ecm
MEHQ-Konzentration in dem eingeführten
EA, Teile/Million
Fließgeschwindigkeit, 1/l/Min.
Harz A | Harz B |
25 | 25 |
200 | 200 |
0,067 | 0,067 |
90 900 8/1193
Tabelle II (Fortsetzung)
Volumen der schicht, die bia zum
Durchbruch behänd It wurden (1. Durchgang) 20 12
Volumen der !Schicht, die bis zum Durchbruch behandelt wurden
(2. Durchgan,·j 19 10
Durchschnittliche MRHQ-Abgabe,
Teile/Million 1 1
Durchschnittliche absorbierte MEHQ-
Menge, Millimol/ccm U,026 0,015
Absorptionsvermögen des Harzvolumens,
MEQ/ccm 0,72 0,94
Beispiel 3 χ
Eine Kolonne des Harzes A wurde zur Entfernung von 100 Teilrn/Million HQ aus Methylmethaerylat (MMa) verwendet.
Die Kolonne wurde zuerst unter Rühren mit einer 10 %-igen
wässrigen Natrlumchiοrldlösung gewaschen, um die völlige
Umwandlung zu dem Chlorid sicherzustellen, dann mit dem 16-fachen Volumen der bchicht an entionisiertem Wasser gewaschen,
um rückständiges Natriumchlorid zu entfernen und dann alt dem achtfachen Volumen der Schicht Äthanol (denaturiertes Benzol)
bei einer FLießgeschwindigkeit von 0,067 1/1/Min. verdrängt.
Dae 100 Teile/Million HQ enthaltende MMA-Monomere wurde oben
in die Kolonne mit einer Geschwindigkeit von 0,067 1/1/Min.
eingeführt. Das HQ wurde bei dem ersten Durchgang von 100
Teile/Million bis zu einem Gehalt von weniger als 1 Teil/
Million entfernt. Der Endpunkt wurde gesetzt, als der HQ-Gehalt,
der vereinigten Waschwasser 2 Teile/Million erreichte.
Bei dem ersten Durchgang wurden 210 Schichtvolumen MMa und
bei dem zweiten Durchgang 220 bchiohtvolumen behandelt.
Bei8Piel 4; f
Mach dem Verfahren des Beispiele 3 unter Anwendung ' '*''
der gleichen Kriterien für den Endpunkt wurde ein 15 Teile/
909808/1193
U68543
Million HQ enthaltendes Äthylacrylatmonomeres In die Kolonne
geführt. 720 iächichtvolumen wurden bei dem ersten Durchgang
vor dem Durchbruch behandelt. Bei dem «weiten und dritten Durchgang wurden je 500, bei dem vierten Durchgang 400 und
bei dem fünften Durchgang 550 bchiohtvolumen behandelt.
Dieses Beispiel zeigt deutlich, die eindeutige
Überlegenheit von Anionenaustauschern mit Makroretikularstruktur
für die Entfernung von Inhibitoren aus den Monomeren. Das Harz C ist ein "herkömmliches11 sogenanntes "poröses"
Harz, das durch Mischpolymerisation von Styrol mit 1 i» Divinylbenzol
und anschliei3ende Behandlung des Mischpolymeren mit
Chlormethyl und Aminieren mit l'rimethylamin erhalten wurde.
Es wurde als Chlorids^lss verwendet.
Das Harz D wurde durch Mischpolymerisieren von Styrol mit 20 0A Divinylbenaol in Gegenwart von 45 a>
> t-Amylalkohol und anschließende Behandlung mit Chlormethyl und Aminieren
mit Trimethylamin erhalten. Da es beim Ionenaustauschver fahren
gut bekannt ist, daß die sogenannte "Porösität" umgekuhrt
proportional zum Grad der Vernetzung sich verhält, wäre anzunehmen, daß das Harz C »it einem Gehalt von 1 % Divinylbenzol
wesentlich poröser als die Harze D und S ist. Nach den Verfahren der vorstehenden Beispiele wurde das Methylmethacrylatmonomere
durch die Kolonnen mit einer Geschwindigkeit von 0,134 1/1/Min. gefuhrt. Die Ergebnisse dieser Versuche
werden in der Tabelle III gezeigt.
Konsentration des Konzentration
zugefUhrten Inhi- des zugeführten
bitora Inhibitor;
0,006 % HQ 0,01 %
C 50 0
D > 161,9 18
B >lii,7 14
909808/1193 badoriginal
U68543
Diese Daten «eigen schlüssig, daß die sogenannten "herkömmlichen" Harze, obwohl sie ale "poröse" Harze angesehen
werden, wesentlich weniger wirksam bei der Entfernung
von Inhibitoren aus Monomeren sind als die Mischpolymeren mit Makroretikularstruktur.
Bine 50 ecm fassende BUretterikolonne, die 25 ecm des
Harzes A enthielt, wurde aufgestellt. Nach waschen des Harzes unter Ruhren (Klassifikation) wurden fünf Schichtvolumen an
Methanol nach abwärts durch die Kolonne geführt, um Wasser aus der Schicht zu verdrängen. Das Styrolmonomere, das 10
Teile/Million TBC enthielt, wurde nach abwärts durch die Kolonne geführt. Insgesamt wurden 16 bchichtvolunten des behandelten
Styrole zusätzlich zu einem üehichtvolumen zum Absüßen gewonnen. Die Pließgeschwindigkeit wurde bei 0,134 l/l/
Min. gehalten.
Das 16. Schicht volumer, wurde auf t-Butylcatechol getestet,
der Test verlief jedoch negativ. Der Test auf t-Butylcatechol
besteht darin, daß m*in ein gleiches Volumen 0,5 fach normaler Na^H zu dem behandelten Styrol zugibt
und das Gemisch während etwa 5 Minuten rührt. Falle TBC in größeren Mengen als 1 Teil/Hillion zugegen ist, zeigt die
wässrige Phase eine hellrosa Färbung.
Bine Kolonne des Harzes A wurde durch Waschen mit Wasser unter Rühren klassifiziert, dann mit Methanol zur
Entfernung des Wassere behandelt und mit 3 Schichtvolumen
tjolveeeo 150 (einem aromatischen Kohlenwasserstoff) vorkonditioniert.
Eine Lösung von Laurylmethacrylat, 30 % Feststoffen
in bolvesBO 15° und einem Gehalt von 0,35 Gew.-#
p-Hydroxydiphenylamln als Inhibitor wurden nach abwärts durch
die Kolonne geführt. Das nach 4 Schichtvolumen erhaltene abfließende Material enthielt 0,09 Gew.-Jl PHDA und ein großer
BADOBIGiNAL 1193 · - ~
U68543
Teil der Farbe der ursprünglichen Lösung war entfernt worden. Das einfließende Material hatte eine dunkelbraune Farbe,
während das ausströmende Material sehr hellorange war. Bei Abschluß des Durchgangs wurde das Harz mit Methanol ausgewaschen
und wenigstens ein Teil der Farbe, den das Harz adsorbiert hatte, wurde dureh den Alkohol ausgewaschen.
1) 25 ecm eines im Ofen getrockneten Harzes A (das
16 Stunden bei 75°C und 1 mra Hg getrocknet worden war) wurden
in eine 50 ecm fassende Bürettenkolonne gegeben.
2) ELn 20ü Teile/Million MfJiQ enthaltendes, mit H2O
gesättigtes (1*47 % HpO, festgestellt nach der Titration von
K.. Fischer) Äthylacrylatmonomeres wurde mit einer Fließge— schwindigkeit von 0,067 1/1 Min. durch das Harz geführt-
3) Einzelne öchichtvolumen des abfließenden Materials
wurden gewonnen und auf ihren Peuchtigkeitsgehalt getestet (K. Fischer) und ferner qualitativ auf MEHQ untersucht (eine
bestimmte Farbe wird beobachtet, wenn Eisessig und HaHop zu
einer Probe zugegeben werden; einige Teile MEHQ pro Million können leicht festgestellt werden).
Ergebnisse;
Abfließendes
Schi chtvolumen |
HgO-Gehalt, % | MT5HQ (quäl. Test) |
1 | Spur+ | negativ |
2 | M | |
3 | H | positiv |
A | Il | M |
5 | 0,25 | M |
6 | 0,85 | N |
7 | 0,95 | N |
θ | 0,87 | M |
weniger als 1 Tropfen der Reagenz nach K. Fischer (5,21 au; HpO/cem) war erforderlich für eine Monomerenprobe
von 0,o g; <_ U,01 # ELO
909808/1193 ßAD
U68543
Eine 50 ecm fassende Bürettenkolonne vurde mit 25 ecm
des Harzes P in Form des Hydrochloride gefüllt. Das üarz wurde
mit einer Fließgeschvindigkeit von 0,067 1/1/Min ausgewaschen
(4 Schichtvolumen/Std.) Die einfließenden Lösungen
bestanden aus einem Äthylacrylatmonomeren mit einem Gehalt
▼on 1.000 Teilen/Million HQ, Äthylacrylat mit einem Gehalt
von 200 Teilen/Million MKHQ and Divinylbenzol mit einem Gehalt
von 1.200 Teilen/Million TBC. Der .Durchbruch wurde durch
Analyse des ausströmenden Materials auf die Inhibitorabgabe bis zu einem <>ert von weniger als 10 Teilen/Million festgestellt.
In allen Fällen wurde bei dem Durchbruch eine sehr stärke Zunahme des Inhibitors in dem ausströmenden Material
festgestellt.
Die behandelten Äthylacryla!;- und Divinylbenzolfraktionen
wurden kolorometrirch auf die Inhibitoren analysiert. Der Gehalt an HQ und TJÖC wurde aufgrund der Farbe bestimmt,
die die wässrigen Ätznatronextrakte annahmen. MEQ wurde dadurch
bestimmt, daß man die Fraktionen mit Kiseesig und HatriumnitritloHungen
umsetzte. Die bei diesen Teats erhaltenen Versuche sind in labeile IV angegeben:
909808/1193
Yergleichadaten für die Adsorption von HQ. MEHQ und TBS aus den Monomeren,
Harz
Form
MEHQ-Adsorption
behandeltes Millimol HQ/ behandeltes Milliaol Ml)Hg/ behandelte Millimol TBC/
Schi ch trol. Harz, ecm SoMchtvol. Harz, com Schichtvol. Harz, ο cm
Harz F co
co co
HCl
0,302
0,016
0,306
CD (O
OO
.cn -!>■·
GO
Claims (8)
1. Verfahren zur Entfernung tob Inhibitoren aas äthylenisch ungesättigten Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man
die den Inhibitor enthaltenden Monomeren mit einem eine Makroretikularstruktur
aufweisenden Anionenaustauschharz in Pore
des Salzes in Berührung bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem d »s in Salzfora
verwendete Anionenaustauschharz aus dem Chlorid, Sulfat, Mitrat, Carbonat, Bicarbonat oder Phosphat besteht.
3· Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Salz als Chlorid verwendet wird.
4· Verfahren nach Anspruch I9 bei dem der Anlonen—
austauscher im wesentlichen wasserfrei ist.
5. Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung des Inhibitors und Dehydratisierung eines Wassers und einen Inhibitor
enthaltenden polymerlsierbaren Monomeren, dadurch gekennzeichnet, dafi «an das Monomere mit einem Is wesentlichen nasser freien
eakroretikularen Anionenauetauscher in Form seines Salzes
in Berührung bringt.
6. Verfahren zur Entfernung von Inhibitoren aus ftthylenlßch
ungesättigten Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man die den Inhibitor enthaltenden Monomeren Bit einen quaternären
oder tertiären Anionenaustauschharz in Pora seines Salzes
in Berührung bringt.
7. Verfahren zur Entfernung von Inhibitoren aus polymerisierbaren
Monomeren, dadurch gikennzeichnet, daß man die
909808/1193
H68543
den Inhibitor enthaltenden Monomeren mit einem makroretikularen
quaternär«! Anionenaustauachharz in Form seines Salzes in Be rUhrung
bringt.
8. Verfahren aur Entfernung von Inhibitoren aus polymeri
si erbaren Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man die den Inhibitor enthaltenden Monomeren mit einem makroretikularen
tertiären Amin-Anionenauetauschharz in Salsform in Berührung bringt.
Für Rohm A Haas Company
Rechtsanwalt
909808/1193
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19876062A | 1962-05-31 | 1962-05-31 | |
US215769A US3247242A (en) | 1962-05-31 | 1962-08-09 | Removal of inhibitors from ethylenically unsaturated monomers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1468543A1 true DE1468543A1 (de) | 1969-02-20 |
DE1468543B2 DE1468543B2 (de) | 1975-04-10 |
Family
ID=26894128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1468543A Pending DE1468543B2 (de) | 1962-05-31 | 1963-05-30 | Verfahren zur Abtrennung von Polymerisationsinhibitoren vom Phenoltyp sowie gegebenenfalls von Wasser aus äthylenisch ungesättigten Monomeren |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3247242A (de) |
JP (1) | JPS4815281B1 (de) |
BE (1) | BE632901A (de) |
CH (1) | CH432847A (de) |
DE (1) | DE1468543B2 (de) |
DK (1) | DK129335B (de) |
FR (1) | FR1370647A (de) |
GB (1) | GB1034676A (de) |
NL (2) | NL126244C (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3415870A (en) * | 1965-03-03 | 1968-12-10 | Dow Chemical Co | Purification of ethylenically unsaturated sulfonated monomers |
DE1595341B1 (de) * | 1966-09-06 | 1970-06-25 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Polymerisaten |
US4267055A (en) * | 1979-09-04 | 1981-05-12 | Rohm And Haas Company | Separation of more planar molecules from less planar molecules |
US4387264A (en) * | 1981-05-04 | 1983-06-07 | Atlantic Richfield Company | Diolefin monomer purification process for anionic polymerization |
US4717785A (en) * | 1986-12-10 | 1988-01-05 | Shell Oil Company | Removal of phosphine impurities from higher olefins |
US4885413A (en) * | 1987-05-20 | 1989-12-05 | Borg-Warner Chemicals, Inc. | Process and composition for stabilization of ar-brominated styrenic monmer against premature stabilization |
US4997990A (en) * | 1989-03-23 | 1991-03-05 | General Electric Company | Process and composition for stabilization of ar-brominated styrenic monomer |
US6046357A (en) * | 1998-10-02 | 2000-04-04 | Celanese International Corporation | Stabilization and transport of α,β-unsaturated carboxylic acid and removal of stabilizer |
US6100439A (en) | 1998-12-14 | 2000-08-08 | Betzdearborn Inc. | Styrene caustic wash extraction aid |
JP5126929B2 (ja) * | 2006-01-26 | 2013-01-23 | 積水化成品工業株式会社 | 光拡散樹脂粒子及びその製造方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2888494A (en) * | 1954-10-21 | 1959-05-26 | Columbia Southern Chem Corp | Purification of trichloroethylene |
US3022259A (en) * | 1955-05-06 | 1962-02-20 | John W Pearce | Process for purifying acid-containing compositions |
BE576052A (de) * | 1958-03-03 | |||
BE590370A (de) * | 1959-04-29 | 1900-01-01 |
-
0
- NL NL293216D patent/NL293216A/xx unknown
- BE BE632901D patent/BE632901A/xx unknown
- NL NL126244D patent/NL126244C/xx active
-
1962
- 1962-08-09 US US215769A patent/US3247242A/en not_active Expired - Lifetime
- 1962-11-30 JP JP37052718A patent/JPS4815281B1/ja active Pending
-
1963
- 1963-05-20 GB GB19960/63A patent/GB1034676A/en not_active Expired
- 1963-05-24 DK DK247963AA patent/DK129335B/da unknown
- 1963-05-28 CH CH667063A patent/CH432847A/fr unknown
- 1963-05-30 DE DE1468543A patent/DE1468543B2/de active Pending
- 1963-05-31 FR FR936818A patent/FR1370647A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4815281B1 (de) | 1973-05-14 |
FR1370647A (fr) | 1964-08-28 |
DK129335C (de) | 1975-02-17 |
BE632901A (de) | |
US3247242A (en) | 1966-04-19 |
NL126244C (de) | |
DK129335B (da) | 1974-09-30 |
GB1034676A (en) | 1966-06-29 |
DE1468543B2 (de) | 1975-04-10 |
NL293216A (de) | |
CH432847A (fr) | 1967-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1618263A1 (de) | Trennung und Reinigung von nichtionischen organischen Verbindungen | |
DE1420737B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetzten Mischpolymerisaten | |
DE2802642C2 (de) | ||
DE1045102B (de) | Verfahren zur Herstellung von Anionenaustauschern mit Schwammstruktur | |
DE1598354A1 (de) | Verfahren zur chromatographischen Trennung von Gasen und/oder Daempfen | |
DE2417656A1 (de) | Makroretikulare vinylbenzylchloridpolymere | |
DE1468543A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Inhibitoren aus Alkylmonomeren | |
DE102007060790A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kationenaustauschern | |
DE2327433A1 (de) | Ionenaustauscherharz und verfahren zu seiner herstellung | |
DE4015296A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen koagulation von vinylpolymerisatlatices | |
DE19852666A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von monodispersen gelförmigen Anionenaustauscher | |
DE10237601A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von monodispersen gelförmigen Ionenaustauschern | |
DE971771C (de) | Verfahren zur Durchfuehrung von Jonenaustauschreaktionen mittels Austauschergemischen und zur Regeneration des Gemisches | |
EP0010265B1 (de) | Kunstharze auf Basis vernetzter Mischpolymerisate aus Mono- und Polyvinylverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Inertmaterial in Ionenaustauscher-Mischbettfiltern | |
DE60111808T2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Katalysatorresten | |
DE907349C (de) | Verfahren zur Suspensions-Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen, welche eine CH: C <-Gruppe im Molekuel enthalten | |
DE1918399A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines poroesen,vernetzten Mischpolymers,insbesondere zur Verwendung als Ionenaustauscherharz | |
DE915267C (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischen, polymeren, wasserunloeslichen Sulfonierungsprodukten | |
DE2647194A1 (de) | Verfahren zur entfernung von geloestem antimon aus einer fluessigkeit | |
DE951300C (de) | Verfahren zur Herstellung einer gut faerbbaren Acrylnitrilkunststoffmasse | |
DE1542400A1 (de) | Katalysator fuer Vinylierungsreaktionen und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102006045504A1 (de) | Wärmestabile Anionenaustauscher | |
DE19644227A1 (de) | Verfahren zur Herstellung ausblutarmer Kationenaustauscher | |
DE1233143B (de) | Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Mischpolymerisaten | |
DE10033585A1 (de) | Sulfonierungsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |