DE1466416C - Fotoelektrisch steuerbare Abstimmein richtung fur Rundfunk oder Fernsehempfan ger - Google Patents
Fotoelektrisch steuerbare Abstimmein richtung fur Rundfunk oder Fernsehempfan gerInfo
- Publication number
- DE1466416C DE1466416C DE1466416C DE 1466416 C DE1466416 C DE 1466416C DE 1466416 C DE1466416 C DE 1466416C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arrangement according
- control
- light
- light source
- photoelectric element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 6
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 4
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 1
- 239000003550 marker Substances 0.000 description 1
- 230000000051 modifying Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft fotoelektrisch steuerbare Abstimmeinrichtungeti für Rundfunk- oder Fernsehempfänger.
Die bekannten Anordnungen, mit deren Hilfe sich das Finden häufig einzustellender Rundfunk- oder
Fernsehstationen erleichtern läßt, seien hier vorausgeschickt.
1. Mechanisch vorjustierbare Tasten, die das Einstellen der gewünschten Sender durch mechanischen
Anschlag an einer justierbaren Präzisionsspindel ermöglichen. Eine Fernbedienung
solcher Anordnungen ist nur mit größerem Aufwand durchführbar, wie z. B. das motorische
Betätigen dieser Tasten in einer zwangläufigen Reihenfolge.
2. Motorisch angetriebene Kanalschalter, die durch Nockensteuerung eines Schalters in jeder vorgewählten
Kanalteilung zum Halten gebracht werden können. Die Reihenfolge des Haltens ist
zwangläufig unveränderlich gegeben. Eine Fernbedienung ist auf relativ einfache Art möglich.
3. Sondersucheinrichtungen, die auf' ein charakteristisches Empfangssignal reagieren, den Antrieb
der Abstimmung zum Stillstand bringen und unter Umständen eine zusätzliche genaue
Scharfabstimmung in Gang setzen. Auch hier ist die Reihenfolge des Absuchvorganges zwangläufig.
Erschwerend kommt hinzu, daß sich empfangsunwürdige Signale bisweilen nicht ausblenden
lassen. Eine Fernbedienung dieser Anordnungen ist auf relativ einfache Art möglich.
4. Abstimmeinrichtungen, die über einen in zwei Drehrichtungen arbeitenden Antrieb mittels
eines Brückenabgleichs an der gewünschten Stelle zum Stillstand kommen, arbeiten mit einer
Art Briickenschaltung, in der z. B. kostspielige Präzisionspotentiometer verwendet werden, wobei
der Schleifer des einen Potentiometers synchron mit der Abstimmeinrichtung mitläuft und
der Schleifer des anderen Potentiometers auf die gewünschte Stellung eingeregelt wird. Im NuIlzweig
der Brücke, d. h. zwischen diesen beiden Schleifern, liegt das die Abstimmeinrichtung antreibende
Aggregat, gegebenenfalls mit einem Vorverstärker. Auch mit diesem Prinzip ldssen
sich Fernbedienungen verwirklichen.
Auf die erfmdiingsgemäße Anordnung lassen sich
alle vorgenannten bekannten Prinzipien mit folgenden zusätzlichen Vorteilen anwenden:
1. Komplizierte mechanische Präzisionstcile sind
nicht erforderlich.
2. Die Fernbedienung dieser Anordnung ist relativ einfach; sie kann in einer drahtlosen Form
realisiert werden.
3. liinc Sendersucheinrichtung ist nicht erforderlich.
4. Bei Verwendung eines in beide Drehrichtungen steuerbaren Antriebes ist auch ein Abgleich
nach Art der Briickenschaltung möglich, jedoch
mit dem Unterschied, daß keine Prä/isionspotcnticüielcr
benötigt werden.
5. Die automatische Einstellung auf den gewünschten Sender kann mittels nur eines
Tastendruckes erfolgen. Ks ist leicht möglich, die ΜυΐϋΙίϋΐιημ mit den Bereichs- oder Kanaltasten
in Rundfunk- oder Fernsehgeräten zu kombinieren.
6. Bei Fernsehgeräten ist die Erfindung mit Vorteil für sogenannte Kombinationstuner anwendbar.
7. Die Vorjustierung ist einfach.
Insgesamt ist der technische Aufwand merklich geringer.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß mechanisch oder elektrisch veränderbare
Licht- oder Schattenmarken über ein aktives oder passives fotoelektrisches Element die
Bewegung, . Bewegungsrichtung, Geschwindigkeit oder Bremsung des Antriebes für die Abstimmeinrichtung
steuern. Das fotoelektrische Element kann den Antrieb direkt oder indirekt über einen
Verstärker oder einen elektronischen oder elektromagnetischen Schalter beeinflussen.
Die Erfindung ist an Hand der in den F i g. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Ein prinzipielles Ausführungsbeispiel, das jedoch nur eine der vielen Möglichkeiten des Erfindungsgedankens darstellt, zeigt Fig.l. Eine Skalenscheibe
1, die auf der Achse des Tuners sitzt, trägt auf ihrer Peripherie verschiebbare Marken 3. Die
Marken können auch als verstellbare, mit der Skalenscheibe mitlaufende Zeiger ausgebildet werden. Die
Scheibe durchläuft den Spalt eines sonst lichtdichten, aus zwei Kammern 4 und 5 bestehenden Gehäuses.
In der Kammer 4 befindet sich beispielsweise das fotoelektrische Element hinter einem zur Peripherie
der Skalenscheibe offenen Blendenschlitz, dem gegenüber ein entsprechender Schlitz mit der dahinterliegenden
Steuerlichtc]uelle in der Kammer 5 angeordnet ist. Die Blendenschlitze werden beim
Durchlaufen einer Marke so verdeckt, daß kein Licht auf das fotoelektrische Element fällt, wodurch
der Antriebsmotor 6 zum Stillstand kommt und der Abstimmvorgang beendet ist. Erst wenn das fotoelektrische
Element erneut belichtet wird, dreht sich die Skalenscheibe weiter. Die dem Anlauf dienende
Belichtung kann durch optische Umlenkung des vorhandenen Lichtes oder durch das Einschalten einer
zusätzlichen Lichtquelle erfolgen.
Die elektrische Schaltung zeigt F i g. 2. Energieversorgungsquelle
ist die Batterie 7, an welche die Steuerlichtqulle 5 angeschlossen ist. 4 ist ein Fotowiderstand,
der je nach Belichtung den Antriebsstrom für den Antriebsmotor 6 steuert. Die An-
triebsgeschwindigkeit kann mit der auf den Fotowiderstand fallenden Lichtmenge geregelt werden.
Bei entsprechender Ausbildung der Marken gegenüber den Blendenöffnungen kann bereits vor dem
eigentlichen Abstimmpiinkt die Geschwindigkeit des
Antriebes gemindert werdeii. Die Zusatzlichtquellc 8 wird mit der Taste 9 eingetastet. Damit die Dauer
des zusätzlichen Lichtes, das nur für den Durchlauf einer Marke benötigt wird, unabhängig von einer
eventuell längeren Betätigungsdauer der Taste wird (und verhindert wird, daß die Skalenschcibc 1 über
die nächste Marke hinwegläuft, falls die Taste zu lange gedrückt bleibt), kann die Auf- oder Entladung
eines geeigneten Kondensators mit den Schaltungen nach Fig. 3a und 3b benutzt werden. Wenn
!15. die Marken 3 in Fig. 1 aus einem reflektierenden
Material bestehen und der Motor über ein entsprechendes Relais oder einen elektronischen Schaller
(/.. B. Transistor) so gesteuert wird, daß er an
3 4
dieser Lichtmarke zum Stillstand kommt, wird eine Antrieb solange rückwärts, bis die Schattenmarke23.
vorübergehende Dunkelsteuerung der Steuerlicht- erreicht wird, die ein Stück des Reflexstreifens abquelle
5 in F i g. 2 mit der Schaltung F i g. 4 durch schattet und damit den Rücklauf zum Halten bringt.
Anschließen eines entladenen Kondensators 12 über Das Vorwärtslaufen wird in dieser Stellung ebenfalls.
die Taste 9 an die Steuerlichtquelle S erreicht, wobei 5 durch die Schattenmarke 23 verhindert, die auch das
der Ladestrom für den Kondensator über den Wider- Steuerlicht 5 für den Vorwärtslauf abschattet. Wird
stand 13 einen solchen Spannungsabfall erzeugt, daß für den Vor- und Rückwärtslauf der Polaritätsdie
Steuerlichtquelle vorübergehend dunkel wird. Die wechsel oder eine Änderung der Phasenlage . an-.
Dunkelsteuerung würde den Motor wieder zum An- gewendet, so müßte die den Rückwärtslauf erlaufen
bringen. Daher sorgt der Widerstand 14 für io regende Motorversorgungsspannung entsprechend
die spätere Entladung des Kondensators. Bei reflek- größer sein als die den Vorwärtslauf erregende Spantierender
Marke können Steuerlichtquelle und foto- nung, da ja die Steuerlampe 5 an den schattenfreien
elektrisches Element nebeneinanderliegen. Stellen den Vorwärtslauf einschaltet. Zweckmäßig
In bestimmten Fällen ist es erwünscht, das Ab- umgeht man diese Schwierigkeit dadurch, daß man
stimmen von einem Sender zum anderen nur in einer 15 für den Vorwärts-Fotowiderstand durch Hinter-
Bewegungsrichtung vorzunehmen. Wenn der ab- einanderschaltung mit der Steuerlampe 5 ebenfalls
stimmbare selektive Hochfrequenzverstärker kein eine Selbsthalteschaltung (Mitkopplungsschaltung)
durchdrehbares Abstimmelement besitzt, sondern einführt, welche die Steuerlampe 21 abschaltet. Mit
z. B. einen Drehkondensator mit mechanischen An- dieser Schaltungsvariante spart man gleichzeitig
schlagen an den Bereichsenden, so ist es vorteilhaft, 20 Strom, da die Steuerlampen im Stillstand praktisch
das Zurückdrehen des Abstimmelementes unmittel- stromlos werden.
bar nach Verlassen der letzten verschiebbaren Marke Bei der bisher geschilderten Methode ist es mögauf
die erste verschiebbare Marke vorzunehmen, so lieh, nacheinander auf eine beliebige Anzahl vordaß
der insgesamt durchstimmbare Bereich auf den abgestimmter Punkte abzustimmen, was sowohl in
tatsächlich benötigten Anteil im Interesse einer kur- 25 Vorwärtsrichtung, aber auch in Rückwärtsrichtung
zen Abstimmzeit beschränkt bleibt. Die Lösung oder in beiden Richtungen erfolgen kann. Ist jedoch
dieser Aufgabe wird durch eine Selbsthalteschaltung die Aufgabe gestellt, nur auf eine bestimmte von.
zwischen Steuerlampe und fotoelektrischem Element vielen voreingestellten Marken abzustimmen, so
entsprechend F i g. 5 erreicht, wo die Steuerlicht- wendet man am besten das beispielsweise mit einem
quelle 15 mit dem von ihr bestrahlten Fotowider- 30 Fotowiderstand arbeitende Brückenverfahren an,,
stand 16 in Serie liegt. Wird der Fotowiderstand 16 dem die Schaltung nach F i g. 7 zugrunde gelegt ist.
kurzzeitig durch Betätigen der Taste 17 oder durch Der Fotowiderstand 24 wird von der Steuerlicht-Bestrahlung
mittels einer zusätzlichen Lichtquelle 8 quelle 25 bestrahlt. Mit entsprechenden Schatten
nach F i g. 2 und 3 niederohmig gemacht, so leuchtet oder Lichtmarken läßt sich der Fotowiderstand so
die Steuerlichtquelle 15 auf und hält diese Nieder- 35 steuern, daß er zusammen mit dem Widerstand 26
ohmigkeit auch nach öffnen der Taste 17 durch Be- und den Widerständen 27 und 28 an den Punkten
strahlung des Fotowiderstandes 16 aufrecht. Damit 29 und 30 eine um den Wert Null nach negativer
erhält der Abstimmotor 6 Strom, das Abstimm- und positiver Richtung variable Spannung erzeugt,
aggregat bewegt sich so lange, bis der Lichtfluß der Bei einem bestimmten Helligkeitswert zwischen
Steuerlampe 15 auf den Fotowiderstand 16 unter- 40 Hell und Dunkel wird sich an dem Nullzweig 29 bis
brachen wird. Diese Unterbrechung braucht eben- 30 dieser Brückenschaltung der Wert Null einstellen,
falls nur kurzzeitig zu sein. Legt man in den Nullzweig der Brücke einen Gleich-.
Mit dieser Schaltung gelingt auch ein automatischer strommotor, dessen Drehrichtung durch Polaritäts-Rücklauf,
wie z. B. in F i g. 6 gezeigt wird. wechsel umkehrbar ist, so erhält man beispielsweise
Während die vor der Skalenscheibe 1 liegende 45 bei »Hell« den Vorwärtslauf, bei »Dunkel« den
Steuerlichtquelle 5 in der bereits beschriebenen Art Rückwärtslauf und bei »Mittelhell« den Stillstand,
den dahinterliegenden, hier nicht sichtbaren Foto- Auf diese Art gelingt es, den Motor bei jedem Überwiderstand
4 (gemäß F i g. 1 und 2) bestrahlt und gang von Hell auf Dunkel an dieser Übergangsstelle
jeweils durch die Schattenmarken auch die Brems- zum Halten zu bringen. Befinden sich die Hellgeschwindigkeit
bestimmen kann, ist 18 ein lichtdicht 50 Dunkel-Übergänge z. B. auf der Skalenscheibe, die
geschirmter Fotowiderstand, der von seiner mit ihm durch den Motor angetrieben wird, so benötigt man
hintereinandergeschalteten Steuerlichtquelle 19 über als Haltemarke nur einen entsprechenden HeIlden
auf der Skalenscheibe 1 angebrachten reflek- Dunkel-Übergang. Legt man die Anordnung so aus,
tierenden Streifen 20 bestrahlt werden kann. Die Ein- daß der Antrieb bei hellen Feldern in Vorwärtsleitung
der Selbstbestrahlung kann auf verschiedene 55 richtung, bei dunkten in Rückwärtsrichtung dreht, so
Arten erfolgen. wird automatisch ein Hell-Dunkel-Übergang gesucht,
Zum Beispiel kann die Marke 21 ein zusätzliches auf dem der Antrieb zur Ruhe kommt. Verschiebt
reflektierendes Stück 22 besitzen. Nachdem dis man diesen Hell-Dunkel-Übergang in beliebige Rich-Schattenmarke
21 den Antrieb auf dem letzten emp- tung, so läuft die Abstimmeinrichtung automatisch
fangenen Sender des Bereiches zum Stehen gebracht 60 nach, was für das erstmalige Einstellen der Hellhat,
durchläuft bei erneuter Inbetriebsetzung des Dunkel-Marken sehr bequem ist. Der Brücken-Antriebes
das reflektierende Stück 22 den Ein- abgleich erfordert keine hohe Genauigkeit, wenn
Strahlungsbereich der Steuerlampe 5 und wirft Zünd- man die Blende am Fotowiderstand für die Markenlicht auf den Fotowiderstand 18, der dann über die abtastung entsprechend schmal auslegt. Wenn der
aufflammende Steuerlampe 19 und den Reflexstreifen 65 Hell-Dunkel-Ubergang durch die Blende läuft, wird
20 in niederohmigem Zustand gehalten wird. Benutzt sich zwangläufig der Nullabgleich einstellen, und je
man das Niederohmigwerden des Fotowiderstandes schmaler die Blende ist, um so unwichtiger wird der
18 zur Erregung des Rückwärtslaufes, so läuft der Brückenabgleich oder auch der Einfluß von Betriebs-
spanriungsschwankungen für den exakten Haltepunkt
der Anordnung.
Mit bekannten Fotowiderständen und im Interesse einer geringeren Stromaufnahme der Brückenschaltung
sowie eines steileren Null-Durchganges kann es zweckmäßig sein, den Motor 31 durch eine transistorisierte
Schaltung nach F i g. 8 zu steuern. Es ist selbstverständlich, daß diese Transistoren des p-n-p-Typs
auch durch solche des n-p-n-Typs oder durch steuerbare Gleichrichter ersetzt werden können,
genauso, wie auch Verstärkerröhren eingesetzt werden können. Der Fotowiderstand 24 bildet mit dem
Widerstand 38 einen durch Lichtbestrahlung variablen Spannungsteiler, der die Basis des Transistors
39 beeinflußt. Der Transistor 39 bildet mit dem Widerstand 40 den rechten Brückenzweig, während
sich der linke aus dem Transistor 41 und dem Widerstand 27 zusammensetzt. Der Transistor 41
wird einerseits über den Spannungsteiler mit den Widerständen 42 und 43 vom Kollektor des Transistors
39 gesteuert und andererseits über den gemeinsamen Emitterwiderstand 44. Der gemeinsame
Emitterwiderstand 44 kann gleichzeitig zur Erzeugung einer konstanten Vorspannung und zur
Stabilisierung der Schaltung- dienen.
^m Nullzweig dieser Brückenschaltung liegt zwischen
den Punkten 29 und 30 der durch Spannungsumpolung in seiner ,Drehrichtung umkehrbare Motor
31, der z. B. rechts umläuft, wenn der Transistor 39 mehr Strom durchläßt als der Transistor 41 und im
umgekehrten Falle links herumläuft. Fließen durch beide Transistoren gleiche Ströme, wobei die Widerstände
27 und 40 als gleich vorausgesetzt werden, so kommt der Motor zum Stillstand. Da man in
diesem Falle beide Transistorzweige auf einen geringeren Strom als bei Verwendung von Festwiderständen
steuern kann, ergibt sich auch eine merkliche Verringerung der Stromverluste. Um von einer
Hell-Dunkel-Marke auf die andere zu gelangen, genügt
eine Informationsänderung, d. h., man könnte die vorherige Zuordnung Hell = Vorwärtslauf und
Dunkel = Rückwärtslauf auf elektrische oder mechanische Art vertauschen und dann die gewünschte
weitere Drehrichtung bis zur nächsten Marke durch eine kurzzeitige Hell- oder Dunkel-Information einleiten.
Um jedoch die gezielte Abstimmung bis zu einer bestimmten Marke auf kürzestem Wege zu erreichen,
ist es zweckmäßig, jeder Marke entweder eine separate Steuerlampe oder einen separaten Fotowiderstand
zuzuordnen. Im allgemeinen wird die erste Art wirtschaftlicher sein. F i g. 9 zeigt einen
zylindrischen Reflektor 32, der mehrere durch Seitenwände lichtdicht getrennte Kammern 33 enthält,
deren nach vorn zeigende Öffnungen durch einen verschiebbaren lichtundurchlässigen Streifen
34 abgedeckt werden können. Da sich in jeder Kammer eine elektrische Lampe befindet, kann durch
entsprechendes Verschieben der Streifen in jeder Kammer an beliebiger Stelle ein horizontalliegender
Hell-Dunkel-Übergang erzeugt werden. Ein alle Kammeröffnungen verdeckendes, lichtundurchlässiges
Band 35, das mit dem Antrieb des Abstimmaggregats synchron läuft, besitzt einen horizontalen Schlitz 36,
der das Licht aus den Kammern auf den Fotowiderstand 24 fallen läßt, wobei die Lampen in den
Reflektorkammern so angeordnet sind, daß sich ihr Licht unabhängig von der Lage des Schlitzes 36 auf
den Fotowiderstand 24 konzentriert. Die Lampen in den einzelnen Kammern lassen sich getrennt einschalten,
z. B. über einen Tastensatz, bei dem sich die Tasten gegenseitig auslösen, so daß stets nur eine
Taste gedrückt bleibt. Wird das System in der in Fig. 9 gezeigten Stellung eingeschaltet, wobei z.B.
die Lampe in der ersten Kammer aufleuchten soll, so bringt diese Lampe über den Schlitz und den
Fotowiderstand den Antrieb zum Vorwärtslauf, wobei der Schlitz von oben nach unten läuft. Dort, wo
der Hell-Dunkel-Ubergang 37 auftritt, bleibt der
Antrieb und damit auch der Schlitz stehen. Selbst wenn der Antrieb durch zu großen Schwung über
diese Stelle hinausläuft, kehrt sich die Drehrichtung sofort durch den von Hell auf Dunkel gesteuerten
Fotowiderstand um, und die Abstimmung kehrt wieder an den gewünschten Punkt zurück. Bringt
man jetzt z. B. die Lampe der dritten Kammer zum Aufleuchten, wobei die erste Lampe wieder erlischt,
so wird der Fotoleiter zunächst verdunkelt, und der Rückwärtslauf setzt mit sich aufwärts bewegendem
Schlitz ein, bis der Dunkel-Hell-Ubergang der dritten
Kammer gefunden ist. Auf diese Art kann man jede Marke jeder Kammer ansteuern. Die erste Einstellung
einer Marke wird ebenfalls sehr einfach, weil man nur die Lampe der zu justierenden Marke
einzuschalten braucht und den Streifen an die gewünschte Stelle verschiebt, wobei der Antrieb automatisch
nachläuft. Es ist selbstverständlich, daß die Lampen auch über Fernbedienungsleitungen oder
drahtlose Fernbedienungsanordnungen bedient werden können. Man kann die Lampen auch über eine
Anordnung entsprechend F i g. 2 erregen, wobei die gezielte Erregung über verschieden polarisierte FiI-ter
mit einer entsprechenden Lichtquelle über größere Entfernung erfolgt oder auch über selektive
Farbfilter oder verschiedenartig moduliertes Licht. Um eine nach außen sichtbare Anzeige der vorgewählten
Markenstellung und der Abstimmlage zu erhalten, kann das Reflektorgehäuse auf seiner
Rückseite entsprechend ausgebildet sein. Das mit dem Antrieb durchlaufende Band kann z. B. an
dieser Stelle einen Zeiger durchziehen, und die vorjustierbaren Streifen könnten mit den entsprechenden
Markierungen ebenfalls bis auf die Rückseite.geführt werden.
Die verschiedenen mechanischen Ausführungen bieten je nach Anwendungsfall und zur Verfügung
stehendem Raum zahlreiche Variationsmöglichkeiten, was auch die erstgenannten Sender-Suchsysteme betrifft.
Die Licht- und Schattenmarken können anstatt auf einer Skalenscheibe auch auf einer Linearskala
angeordnet werden. Fotoleiter und Steuerlampe können mit dem Antrieb über die Skala laufen oder
einzeln oder auch insgesamt fest montiert werden. Die Anwendung optischer Systeme zur verlustfreieren
Lichtübertragung wäre in bestimmten Fällen vorteilhaft.
Claims (20)
1. Anordnung für fotoelektrisch steuerbare Abstimmeinrichtungen für Rundfunk- oder
Fernsehempfänger, dadurchgekennzeichnet,
daß die Steuerung der Bewegung, der Bewegungsrichtung, der Geschwindigkeit und/oder
Bremsung des Antriebes für die Abstimmeinrichtung mittels mechanisch oder elektrisch
veränderbarer Licht- oder Schattenmarken über
ein aktives oder passives fotoelektrisches Element erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive oder passive fotoelektrische
Element direkt oder über einen elektronischen oder elektromagnetischen Schalter den
Antrieb steuert.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive
oder passive fotoelektrische Element seine eigene Steuerlichtquelle in Selbsthalteschaltung
(Mitkopplung) steuert.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtoder
Schattenmarken gegenüber der Eintrittsblende für das fotoelektrische Element eine
solche Form erhalten, daß sie während des Abstimmvorganges durch Intensitätsänderung
des einfallenden Lichtes auch in gewünschter Weise die Antriebsgeschwindigkeit der Ab-Stimmeinrichtung
verändern.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer
Antriebsmotor verwendet wird, dessen Drehrichtung durch eine umkehrbare Gleichspannung
oder Phasenlage veränderbar ist, und daß die Umkehrung der Polarität oder Variation
der Phasenlage in einer Brückenschaltung erfolgt, die mindestens ein fotoelektrisch aktives
oder passives Element enthält.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Drehrichtung ein
separates fotoelektrisches Element eingesetzt ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaufen
und/oder Bremsen des Antriebes durch eine vorübergehende Belichtung oder Dunkelsteuerung
des fotoelektrischen Elementes, das mit seiner Steuerlichtquelle in Mitkopplung arbeitet,
ausgelöst wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorübergehende Belichtung
oder Dunkelsteuerung die schon vorhandene Steuerlichtquelle und/oder eine zusätzliche
Lichtquelle, die auch über einige Meter Entfernung wirken kann, benutzt wird.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Belichtung
oder Dunkelsteuerung durch eine Kondensator-Ent- oder -Aufladung erreicht wird.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht- ,
oder Schattenmarken auf der Peripherie einer Skalenscheibe verschiebbar angeordnet sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtoder
Schattenmarken nach Art eines Uhrzeigers ausgebildet sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht-
und/oder Schattenmarken verschiebbar auf einer Linearskala angeordnet sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren
Marken während des Abstimmvorganges feststehen und das fotoelektrische Element und/
oder die Steuerlichtquelle bewegt werden.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abstimmvorganges
ein lichtdurchlässiger Schlitz an dem feststehenden System der verschiebbaren Marken
vorbeiläuft und daß das fotoelektrische Element und/oder die Steuerlichtquelle fest angeordnet
sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmarken
aus reflektierendem Material bestehen und die Lichtquelle fest angeordnet ist.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Licht- oder Schattenmarke
eine eigene, auch aus größerer Entfernung an- und abschaltbare Steuerlichtquelle zugeordnet
ist und daß sämtliche Steuerlichtquellen eine oder mehrere oder jeweils getrennte fotoelektrische
Elemente steuern.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
voneinander unabhängige Steuersysteme, bestehend aus einem fotoelektrischen Element und der
dazugehörigen Steuerlichtquelle, die gleiche Abstimmeinrichtung steuern, wobei sie in gleicher
oder unterschiedlicher Antriebsrichtung wirksam werden.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerlichtquellen
und/oder fotoelektrischen Elemente gleichzeitig über bestimmte Bereichs- bzw. Kanaltasten
von Rundfunk- oder Fernsehgeräten in Betrieb gesetzt werden können.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
zweier Bewegungsrichtungen des Antriebsaggregates die Licht- und Schattenmarken so ausgebildet
sind, daß sich die Bewegungsrichtung beim Durchlaufen dieser Marken umkehrt und der Antrieb an der Umkehrstelle zum Halten gebracht
wird.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung
zweier Bewegungsrichtungen des Antriebsaggregates eine Bewegungsrichtung über das
erste fotoelektrische Element durch eine Marke gebremst wird, die dabei gleichzeitig oder bei erneutem
Anlauf ein zweites fotoelektrisches Element steuert, das die entgegengesetzte Bewegungsrichtung
des Antriebsaggregates auslöst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2514192B2 (de) | Kamerasystem, bestehend aus Kamera und Blitzgerät | |
DE2644241C3 (de) | Datiereinrichtung für eine Kamera | |
DE2148189A1 (de) | Entfernungsmesser | |
DE1597199B2 (de) | Projektor fuer kinematographischen film | |
DE731479C (de) | Telegraphensender | |
DE1466416C (de) | Fotoelektrisch steuerbare Abstimmein richtung fur Rundfunk oder Fernsehempfan ger | |
DE3039155C2 (de) | Filmkamera mit einer automatischen Scharfstelleinrichtung | |
DE2644184A1 (de) | Motorantriebseinheit fuer eine kamera | |
DE1466416B2 (de) | ||
DE3833198A1 (de) | Farbtemperaturmessgeraet | |
DE2040727C3 (de) | Überblendungsautomatik für Kino-Aufnahmekameras | |
DE1797067A1 (de) | Kinematographischer Projektor | |
DE2359055A1 (de) | Verschlussvorrichtung fuer eine laufbildkamera, insbesondere eine schmalfilmkamera | |
DE2363278C3 (de) | Kamera mit integrierter Blitzlichtvorrichtung | |
DE3309578A1 (de) | Projektionskopiergeraet | |
DE1942134U (de) | Fotoelektrische steueranordnung. | |
DE2528408C3 (de) | Laufbildkamera für Normal- und Langzeitaufnahmen mit einer bei Langzeitaufnahmebeleuchtungsabhängigen Belichtungssteuerung | |
DE2114786C3 (de) | Vorrichtung zur Einstellung der Parameter Filmempfindlichkeit und Blende | |
DE2118687C3 (de) | Mehrfach wirkender Zeitgeber | |
DE2731667C2 (de) | Laufbildkamera | |
DE2050486B2 (de) | Elektronische Anhalteschaltung zur Steuerung eines Laufbildprojektors in den Zustand der Einzelbildprojektion | |
DE2435292A1 (de) | Stehbildprojektor fuer ueberblendprojektionen | |
DE976870C (de) | Geraet fuer die Herstellung gezielter Roentgen-Einzel- oder Serien-Aufnahmen | |
DE501396C (de) | Vorrichtung zur Veraenderung der Tachometer-Ausschlaege bei Einrichtungen zur optischen Signaluebertragung | |
DE2011994C3 (de) | Überblendungseinrichtung |