DE1466312C - Ersatzschaltungseinrichtung fur Ge rate und Anlagen der elektrischen Nach nchteptechnik - Google Patents
Ersatzschaltungseinrichtung fur Ge rate und Anlagen der elektrischen Nach nchteptechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ersatzschaltungseinrichtung für Geräte und Anlagen der elektrischen
Nachrichtentechnik, bei der mehreren Betriebsgeräten ein Ersatzgerät zugeordnet ist. Zu jedem Betriebsgerät
gehört ein äußerer Anschluß, der einen Eingang oder einen Ausgang darstellen kann und über einen Umschalter
normalerweise mit dem zugeordneten Betriebsgerät selbst verbunden ist, im Ersatzfalle jedoch mit
einer Sammelschiene zur Anschaltung des Ersatzgerätes.
Es hat sich gezeigt, daß der Reflexionsfaktor im Ersatzweg zu schlecht wird, wenn an die Sammelschiene
die Umschalter von mehr als nur einer sehr beschränkten Anzahl von Betriebsgeräten angeschlossen
werden. Dies ist nachteilig, da es aus betrieblichen Gründen oft wünschenswert, wenn nicht sogar unerläßlich
ist, eine durchaus größere Anzahl von Betriebsgeräten, äußeren Anschlüssen und damit Umschaltern
im Zusammenhang mit einem Ersatzgerät vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ersatzschaltungseinrichtung der obengenannten, an
sich bewährten Art zu schaffen, welche es jedoch auf einfache Weise gestattet, mehr als nur eine beschränkte
Anzahl von Betriebsgeräten einem Ersatzgerät zuzuordnen.
,Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei oder mehrere Sammelschienen vorgesehen sind
sowie Schaltmittel, die im Ersatzfall nur jene Sammelschiene an das Ersatzgerät anschließen, über die der
Ersatz geschaltet werden muß.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß im Ersatzschaltungsfall das jeweils nicht benutzte Ende
der Sammelschiene als leer' laufende Stichleitung parallel zum Ersatzweg liegt, diesen in unerwünschter
Weise kapazitiv belastet und dadurch die beobachtete Verschlechterung des Reflexionsfaktors bewirkt. Bei
welcher Anzahl von Betriebsgeräten, d. h. bei welcher Länge der Sammelschiene diese unzulässig große
Verschlechterung des Reflexionsfaktors erreicht wird, hängt natürlich von der Betriebsfrequenz ab. Für den
Fall, daß die Betriebsfrequenz durch das Basisband von Richtfunksystemen gegeben ist, wurde festgestellt,
daß höchstens fünf Betriebsgeräte einem über eine Sammelschiene angeschlossenen Ersatzgerätzugeordnet
ίο werden können.
Um diese Beschränkung zu überwinden, wäre es denkbar, das jeweils unbenutzte Ende der Sammelschiene
abzutrennen. Hierzu wäre es erforderlich, jedem Betriebsgerät einen weiteren Umschalter zuzuordnen,
der diese Abtrennung vorzunehmen hätte. Ein solcher Aufwand erscheint jedoch nicht vertretbar,
insbesondere dann nicht, wenn es sich bei den Umschaltern um Koaxialrelais handelt.
Die Erfindung ermöglicht es, mit einem einzigen zusätzlichen Umschalter (Koaxialrelais) pro Sammelschiene auszukommen." Die erfindungsgemäß vorgesehenen Schaltmittel können nämlich aus weiteren Umschaltern bestehen, von denen jeder einer Sammelschiene zugeordnet und mit den übrigen in Reihe geschaltet ist. Da ein Ersatzgerät ohnehin nicht ständig fest mit einer Sammelschiene verbunden sein sollte, sondern zum Zwecke der Prüfung und Überwachung gelegentlich unabhängig zugänglich sein muß, haben diese Umschalter den zusätzlichen Vorteil, daß sie einen solchen Zugang zum Ersatzgerät ermöglichen. Jeder einzelnen nach der Erfindung vorgesehenen Sammelschiene wird eine derart beschränkte Anzahl äußerer Anschlüsse bzw. Betriebsgeräte und Umschalter zugeordnet, daß im Ersatzweg auch im ungünstigsten Falle kein unzulässig hoher Reflexions-■ faktor auftreten kann.
Die Erfindung ermöglicht es, mit einem einzigen zusätzlichen Umschalter (Koaxialrelais) pro Sammelschiene auszukommen." Die erfindungsgemäß vorgesehenen Schaltmittel können nämlich aus weiteren Umschaltern bestehen, von denen jeder einer Sammelschiene zugeordnet und mit den übrigen in Reihe geschaltet ist. Da ein Ersatzgerät ohnehin nicht ständig fest mit einer Sammelschiene verbunden sein sollte, sondern zum Zwecke der Prüfung und Überwachung gelegentlich unabhängig zugänglich sein muß, haben diese Umschalter den zusätzlichen Vorteil, daß sie einen solchen Zugang zum Ersatzgerät ermöglichen. Jeder einzelnen nach der Erfindung vorgesehenen Sammelschiene wird eine derart beschränkte Anzahl äußerer Anschlüsse bzw. Betriebsgeräte und Umschalter zugeordnet, daß im Ersatzweg auch im ungünstigsten Falle kein unzulässig hoher Reflexions-■ faktor auftreten kann.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeutet
F i g. 1 eine bekannte Ersatzschaltungseinrichtung, F i g. 2 eine Ersatzschaltungseinrichtung gemäß der
Erfindung.
F i g. 1 zeigt eine bekannte Modulationsgeräte-Ersatzschaltung für fünf Betriebsgeräte, wie sie vorzugsweise
bei Richtfunksystemen zur Anwendung gelangt. Die Betriebsgeräte sind mit B-Gl bis B-G5
beziffert und gemeinsam einem Ersatzgerät E-G zugeordnet. Über die in der F i g. 1 links gelegenen
äußeren Anschlüsse £1 bis £5 werden denModulationsgeräten
B-Gl bis B-G5 die Basisbänder eines Richtfunksystems
zugeführt. Wegen der darin enthaltenen hohen Frequenzen handelt es sich bei den Umschaltern
t/l bis US, welche die äußeren Anschlüsse entweder mit den Betriebsgeräten oder mit der
Sammelschiene S verbinden, um Koaxialrelais. Fällt ein Betriebsgerät aus, z. B. B-Gl, dann schaltet das
Koaxialrelais Ul seinen Schaltarm auf die Sammelschiene S um, wodurch das Ersatzgerät E-G an El
angeschlossen wird und die Aufgabe des Gerätes B-Gl übernimmt.
In dem dargestellten Beispiel ist Fünf die größtmögliche Anzahl von Betriebsgeräten B-G, äußeren
Anschlüssen E bzw. Umschaltern U, die der Sammelschiene
S zugeordnet werden können, ohne daß der Reflexionsfaktor im Ersatzweg unzulässig groß wird.
Eine Erweiterung darüber hinaus ist nicht möglich. Anders ist es jedoch bei der Ersatzschaltungseinrichtung
nach der Erfindung.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. In ihr' sind ein und demselben Ersatzgerät E-G zehn
Betriebsgeräte B-Gl bis B-GlQ zugeordnet. Die zehn Betriebsgeräte sind auf zwei Sammelschienen, Sa und
Sb, verteilt. Somit gehören zu jeder Sammelschiene fünf Betriebsgeräte sowie entsprechend fünf äußere
Anschlüsse El bis £5 bzw. E6 bis £10 und fünf Umschalter
Ul bis t/5 bzw. t/6 bis UlO. Zusätzlich sind
Umschalter Ua und Ub vorgesehen. Jeder dieser beiden
Umschalter ist einer der beiden Sammelschienen zugeordnet. Der Drehpunkt des Umschalters Ua ist mit
dem Ersatzgerät E-G unmittelbar verbunden. Der Kontaktarm dieses Umschalters befindet sich in der
dargestellten Stellung an einer Leitung, die zu dem Drehpunkt des Umschalters Ub führt; dessen Kontaktarm
kann wiederum die Verbindung mit dem Drehpunkt eines weiteren Umschalters U0 herstellen, sofern
ein solcher und entsprechend eine dritte Sammelschiene noch vorgesehen ist. Die jeweils untere, in der
Figur nicht dargestellte Stellung nimmt der Kontaktarm der Umschalter Ua, Ub usw. dann ein, wenn die
zugeordnete Sammelschiene an das Ersatzgerät anzuschließen ist.
Die Wirkungsweise der Modulationsgeräte-Ersatzschaltung gemäß der Erfindung, wie sie in F i g. 2
dargestellt ist, ist die folgende: Es sei angenommen, das zur Sammelschiene Sb gehörende Betriebsgeräti?-G7
sei ausgefallen. Die hier nicht dargestellte Steuerung der Modulationsgeräte-Ersatzschaltung sorgt nun
nicht nur dafür, daß der dem Betriebsgerät zugeordnete
Umschalter Ul den äußeren Anschluß El auf die Sammelschiene Sb umschaltet, sondern sie sorgt gleichzeitig
dafür, daß der Schaltarm des der Sammelschiene Sb zugeordneten Umschalters Ub nach unten
umgelegt wird. Auf diese Weise wird der Ersatzweg durchgeschaltet. Er verläuft, ausgehend von dem
äußeren Anschluß (Eingang) El, über den Umschalter t/7, die Sammelschiene Sb, über den der
Sammelschiene zugeordneten Umschalter Ub und den
sich unverändert in seiner ursprünglichen Stellung befindenden Umschalter Ua zum Ersatzgerät E-G.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Kontaktarme der den Sammelschienen zugeordneten Umschalter
Ua und Ub normalerweise in der in F i g. 2
dargestellten Lage sein müssen. Es kann auch umgekehrt sein, derart, daß die Kontaktarme normalerweise
an den zugeordneten Sammelschienen liegen (untere Stellung). Die Steuerung der Modulationsgeräte-Ersatzschaltung
muß in diesem Falle so beschaffen sein, daß alle den Sammelschienen zugeordneten
Umschalter Ua, Ub usw. bei Eintritt eines
Ersatzfalles in die obere Stellung gebracht werden, mit Ausnahme des Umschalters jener Sammelschiene,
über die der Ersatz geschaltet werden muß. Für eine Bevorzugung dieser Variante können betriebliche
Gesichtspunkte oder solche, die aus dem Aufbau der Relais resultieren, maßgebend sein.
Nach Möglichkeit wird man jedoch jene Ausführungsform
bevorzugen, die in F i g. 2 dargestellt ist und bei der die Kontaktarme der den Sammelschienen
zugeordneten Umschalter normalerweise in der oberen Stellung liegen. Dies hat den Vorteil, daß
über diese Umschalter ein Übertragungsweg zum Ersatzgerät durchgeschaltet ist, der dazu verwendet
werden kann, die auch an dem Ersatzgerät gelegentlich notwendigen Prüfungs- und Uberwachungsarbeiten
durchzuführen.
Es sei besonders darauf hingewiesen, daß die er· findungsgemäße Geräte-Ersatzschaltung vorteilhafterweise
aus zwei völlig gleichartigen Teilen aufgebaut ist, welche beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2
jeweils in den strichpunktierten Einrahmungen dargestellt sind, und daß durch Hinzufügen eines oder
mehrerer weiterer solcher gleichartiger Teils die Ersatzschaltungseinrichtung
naqh der Erfindung beliebig erweiterbar ist. Dazu müssen lediglich die jeder
Sammelschiene zugeordneten Umschalter Ua, Ub, U0
usw. richtig miteinander verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ersatzschaltungseinrichtung für Geräte und Anlagen der elektrischen Nachrichtentechnik mit
mehreren Betriebsgeräten und einem Ersatzgerät, bei der jedem Betriebsgerät ein äußerer Anschluß
(Eingang oder Ausgang) zugeordnet ist, der über einen Umschalter normalerweise mit dem betreffenden
Betriebsgerät selbst verbunden ist, im Ersatzfalle jedoch mit einer Sammelschiene zur
Anschaltung des Ersatzgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere
Sammelschienen vorgesehen, sind sowie Schaltmittel, die im Ersatzfall nur die Sammelschiene an
das Ersatzgerät anschließen, über die der Ersatz geschaltet werden muß.
2. Ersatzschaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel aus
weiteren Umschaltern bestehen, von denen jeder einer Sammelschiene zugeordnet und mit den
übrigen in Reihe geschaltet ist.
3. Ersatzschaltungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sammelschiene
eine derart beschränkte Anzahl äußerer Anschlüsse bzw. Betriebsgeräte zugeordnet ist, daß
im Ersatzweg auch im ungünstigsten Fall kein unzulässig hoher Reflexionsfaktor auftreten kann.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0095212 | 1965-01-28 | ||
DES0095212 | 1965-01-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1466312A1 DE1466312A1 (de) | 1969-06-04 |
DE1466312B2 DE1466312B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1466312C true DE1466312C (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=
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