DE1466204C - Kanalwähler- und Feinabstimmvorrichtung für Funkempfänger, insbesondere Fernsehempfänger - Google Patents
Kanalwähler- und Feinabstimmvorrichtung für Funkempfänger, insbesondere FernsehempfängerInfo
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Description
1 400 ZU4
1 2
Die Erfindung betrifft eine Kanalwähler- und vorrichtungen ist. Das wiederholte axiale Einrücken,
Feinabstimmvorrichtung für Funkempfänger, ins- oft mit unnötig starkem Druck, führt zu starken Abbesondere
Fernsehempfänger, mit einer drehbaren hutzungen an der Führungseinrichtung der Kupp-Kanalwählerwelle
und einer koaxial zur Kanal- lung, so daß es keine seltene Erscheinung ist, daß
wählerwelle angeordneten drehbaren Feinabstimm- 5 der gesamte Mechanismus klemmt. Außerdem wird
welle, bei deren Betätigung ein mit der Feinabstimm- eine unerwünschte Verstellung dadurch nicht ,sicher
welle verbundener Feinabstimmechanismus, der ein vermieden, daß man das axiale Einrücken des Bein
einem Führungsglied geführtes Antriebselement dienungsknopfes gegen den Druck einer Feder als
für das Feinabstimmorgan aufweist, im Dreheingriff Maßnahme zur Verhütung einer unerwünschten
mit dem dem ausgewählten Kanal zugeordneten io Verstellung vorsieht. Es passiert häufig, daß mit der
Feinabstimmorgan einrückbar ist. Technik des Stellmechanismus wenig vertraute Fern-
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art dient dem sehteilnehmer bereits beim Betätigen der Kanal-Zweck,
einzelne Feinabstimmechanismen für die ein- wählerwelle nicht nur eine Drehbewegung, sondern
zelnen Feinabstimmorgane zu vermeiden, die ihrer· auch axialen Druck auf diese ausüben. Infolgedessen
seits jeweils auf ein Feinabstimmelement eines be- 15 führt die Vereinfachung der Konstruktion des Feinstimmten
Kanals einwirken. Es ist daher ein einziger abstimmechanismus bei der bekannten Vorrichtung
Feinabstimmechanismus vorgesehen, der mit samt- zu einer erschwerten Bedienung, zu frühem Verliehen
Feinabstimmorganen wahlweise in Eingriff schleiß der Kupplungselemente und leicht zu einer
gebracht werden kann. Dadurch sollen die sonst unerwünschten Verstellung von Kanälen, bei denen
üblichen Einzelbedienungsknöpfe für jeden Kanal ao bereits eine Feinabstimmung erfolgt ist.
durch einen einzigen Bedienungsknopf ersetzt wer- Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, den, mit dem die Feineinstellung jedes Kanals eine Kanalwähler- und Feinabstimmvorrichtung der herbeigeführt werden kann. Dabei soll der Fein- eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein einabstimmechanismus in Verbindung mit den Fein- ziger Feinabstimmechanismus lediglich durch Verabstimmorganen derart gestaltet sein, daß keine un- 35 drehen des zur Feinabstimmung dienenden Bediebeabsichtigte, selbsttätige Verstellung des einmal ab- nungsknopfes eine Feineinstellung des jeweils gegestimmten Elements beim Weiterschalten oder beim wählten Kanals ohne die vorstehenden Nachteile Abstimmen anderer Kanäle erfolgt. zuläßt.
durch einen einzigen Bedienungsknopf ersetzt wer- Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, den, mit dem die Feineinstellung jedes Kanals eine Kanalwähler- und Feinabstimmvorrichtung der herbeigeführt werden kann. Dabei soll der Fein- eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein einabstimmechanismus in Verbindung mit den Fein- ziger Feinabstimmechanismus lediglich durch Verabstimmorganen derart gestaltet sein, daß keine un- 35 drehen des zur Feinabstimmung dienenden Bediebeabsichtigte, selbsttätige Verstellung des einmal ab- nungsknopfes eine Feineinstellung des jeweils gegestimmten Elements beim Weiterschalten oder beim wählten Kanals ohne die vorstehenden Nachteile Abstimmen anderer Kanäle erfolgt. zuläßt.
Dieser Zweck wird bei der bekannten Vorrichtung Als Lösung ist erfindungsgemäß eine solche
durch einen Feinabstimmechanismus erreicht, der 30 Kanalwähler- und Feinabstimmvorrichrung vor-
mittels des . Bedienungsknopfes gegen eine Feder- gesehen, deren Besonderheit darin besteht, daß das
kraft axial eingedrückt wird. Der Feinabstimm- Führungsglied in bezug auf die Feinabstimmwelle
mechanismus besteht aus einem Zahnradgetriebe radial zwischen einer ausgerückten Stellung, in die
und einem Schlüsselglied zum Kuppeln mit den ein- das Antriebselement von einer Feder gedrückt wird,
zelnen Abstimmorganen. Der Mechanismus ist mit 35 und einer eingerückten Stellung bewegbar ist, in der
der Feinabstimmwelle verbunden. die Feinabstimmwelle über den Feinabstimmechanis-
Zum Feineinstellen eines Kanals wird nach dem mus mit dem Feinabstimmorgan gekuppelt ist, und
Wählen des betreffenden Kanals der Bedienungs- daß zur radialen Verschiebung des Führungsgliedes
knopf gegen den Druck einer Feder nach innen ge- eine von der Drehung der Feinabstimmwelle abschoben,
um einen Eingriff des Schlüsselgliedes mit 40 hängige Verschiebeeinrichtung dient,
einem Kopf des Feinabstimmorgans des gewählten Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, daß eine Kanals herbeizuführen. Erst wenn dieser Kuppel- Verschiebeeinrichtung durch das Drehen der Feinvorgang erfolgreich abgeschlossen ist, kann die abstimmwelle betätigt wird und ihrerseits ein Füheigentliche Feinabstimmung durch Verdrehen des rungsglied radial verschiebt. Diese radiale Vermit der Feinabstimmwelle verbundenen Knopfes 45 Schiebung des Führungsgliedes erfolgt zwischen einer erfolgen. ausgerückten Normalstellung, in der das Antriebs-
einem Kopf des Feinabstimmorgans des gewählten Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, daß eine Kanals herbeizuführen. Erst wenn dieser Kuppel- Verschiebeeinrichtung durch das Drehen der Feinvorgang erfolgreich abgeschlossen ist, kann die abstimmwelle betätigt wird und ihrerseits ein Füheigentliche Feinabstimmung durch Verdrehen des rungsglied radial verschiebt. Diese radiale Vermit der Feinabstimmwelle verbundenen Knopfes 45 Schiebung des Führungsgliedes erfolgt zwischen einer erfolgen. ausgerückten Normalstellung, in der das Antriebs-
Das bedeutet, daß zum Feinabstimmen zwei ver- element unter Federdruck in einer ausgekuppelten
schiedene Bedienungsmaßnahmen notwendig sind. Lage verharrt und demzufolge kein Einfluß auf die
Zunächst muß die axiale Verschiebung des Be- Feinabstimmung genommen werden kann, und einer
dienungsknopfes gegen den Federdruck erfolgen, so eingerückten Stellung, in der eine Kupplung zwischen
Hierbei ist eine exakte Führung notwendig, um mit - der Feinabstimmwelle und dem Feinabstimmorgan
Sicherheit einen Eingriff des Schlüsselgliedes mit des gewählten Kanals herbeigeführt ist. Das be-
dem Kopf des Abstimmorgans zu erreichen. Die be- deutet, daß erfindungsgemäß die Feinabstimmung
treffende Person muß weiterhin einen axial ge- lediglich durch ein Drehen des Bedienungsknopfes
richteten Druck auf den Bedienungsknopf ausüben, 5s erfolgen kann. Eine axiale Verschiebung ist nicht
während sie die zweite Maßnahme ergreift, nämlich erforderlich. Hierdurch wird einerseits eine be-
durch eine Drehbewegung des Bedienungsknopfes deutende konstruktive Vereinfachung des Fein-
die gewünschte Feineinstellung herbeizuführen sucht. abstimmechanismus erreicht, da ein einziger Me-
Dabei kommt es nicht selten vor, daß der Knopf chanismus mit dem betreffenden Feinabstimmorgan
beim Verdrehen über einen großen Winkelbereich 60 jedes Kanals kuppelbar ist, und andererseits eine
zum Nachfassen kurzzeitig losgelassen und dem- leichte Bedienbarkeit gewährleistet, da nur die jedem
zufolge wieder erneut eingerückt werden muß. Dts Fernsehteilnehmer geläufige Maßnahme, nämlich
gleichzeitige Andrücken und Verdrehen des Be- ein Verdrehen des Feinabstimmknopfes, zum Fein-
dienungsknopfes zum Feinabstimmen wird von den . abstimmen getroffen werden muß. Ein starker Ver-
Fernsehteilnehmem als sehr nachteilig empfunden. 63 schleiß kann nicht eintreten, da auch ein tiber-
Außerdem ist diese Art der Feineinstellung sehr mäßiger Kraftaufwand beim Bedienen des Knopfes
anfällig gegen Verschleiß, der zwangläufig durch die nicht zu einer Beeinträchtigung des Mechanismus
Art der Betätigung stärker als bei anderen Einstell- führen kann. Erhöhter Kraftaufwand beim Drehen
des Knopfes führt lediglich zu einem schnelleren Drehen, nicht aber zu Stoß- oder starken Druckbewegungen
wie bei der bekannten Vorrichtung.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist zwar ebenso wie bei der bekannten Vorrichtung zunächst
ein Federdruck zu überwinden, bevor eine Kupplung zwischen der Feinabstimmwelle und dem Kopf
des Feinabstimmorgans erfolgt, jedoch läßt sich bei der Vorrichtung nach der Erfindung der Federdruck
durch eine Drehbewegung überwinden, also durch den ersten, sehr kleinen Teil derjenigen Bewegung,
die ohnehin zum Feinabstimmen dient und geläufig ist. Die Federkraft sorgt bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dafür, daß die Feinabstimmwelle nicht unbeabsichtigt über den Feinabstimmechanismus mit
dem Feinabstimmorgan eines Kanals gekuppelt wird.
Nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist
vorgesehen, daß ein Teil des Antriebselements und der Kopf jedes Abstimmorgans als Zahnräder ausgebildet
sind. Dadurch ist ein leichtes Einkuppeln ao des Antriebselements mit dem jeweiligen Abstimmorgan
und die Übertragung einer Drehkraft auf das Feinabstimmorgan möglich.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß zur Verhinderung der Betätigung as
von Feinabstimmorganen" bei einer Betätigung der Kanalwählerwelle auf der Kanalwählerwelle ein am
Umfang mit Aussparungen versehenes Element und am Chassis ein Federbügel befestigt ist, dessen Ende
in eine der Aussparungen einrastet, und das Funrungsglied Ansätze aufweist, die lösbar in Aussparungen
des Elements einrasten. Diese Anordnung gewährleistet, daß auch bei einer versehentlichen
gleichzeitigen Betätigung der Kanalwählerwelle und der Feinabstimmwelle ein Einkuppeln des
Feinabstimmechanismus nicht möglich ist, weil das Einkuppeln voraussetzt, daß die vorerwähnten Ansätze
in Aussparungen des Elements einrasten. Das Einrasten ist nur möglich, wenn ein Kanal eingestellt
ist; dagegen treffen die Ansätze beim gleichzeitigen Betätigen der Kanalwählerwelle und der
Feinabstimmwelle auf die Erhebungen zwischen den Aussparungen des Elements, so daß dadurch ein
Einkuppeln verhindert wird.
Eine besonders einfache und zuverlässige Konstraktion
ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß das Führungsglied gegabelt ist und seine Schenkel
die Kanalwählerwelle übergreifen und freie Endteile
mit Schlitzen auf entgegengesetzten Seiten der Kanalwählerwelle aufweisen, wobei Zahnräder des
Antriebselements auf einer gemeinsamen Welle montiert sind, die in einem Lagerteil des Führungsgliedes gelagert sind, der die Schenkel des Führungsgliedes verbindet und verschiebbar in einem-Schlitz
im Chassis montiert ist, so daß sich das Führungsglied in radialer Richtung in die Feinabstimmstellung
und aus ihr heraus bewegen läßt.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch ein auf der
Feinabstimmwelle montiertes Glied, eine Gleitkupplungsverbindung zwischen diesem Glied und der
Feinabstimmwelle zur Drehung dieses Gliedes mit der Feinabatimmwelle und durch ein Paar Finger,
die sich von diesem Glied bezüglich der Kanalwählerwelle an beiden Seiten erstrecken und von denen
sich je einer der Finger im Eingriff mit einem der Schenkelschlitze befindet, so daß der eine dieser
Finger das Führungsglied bei der Drehung der Feinabstimmwelle in eine Drehrichtung in die Feinabstimmstellung
und der andere Finger das Führungsglied bei der Drehung der Feinabstimmwelle in die andere Drehrichtung ebenfalls in die Feinabstimmstellung
bewegt. Durch dieses auf der Feinabstimmwelle montierte Glied mit Fingern für den
Eingriff mit den Schenkelschlitzen des Führungsgliedes wird in besonders einfacher Weise der erste
Teil der Drehbewegung der Feinabstimmwelle zum Einkuppeln des Feinabstimmechanismus mit dem
Feinabstimmorgan benutzt, wobei eine Gleitkupplungsverbindung
zwischen diesem Glied und der Feinabstimmwelle dazu dient, den Mechanismus
gegen eine Überbeanspruchung zu schützen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen^
näher erläutert; in diesen zeigt """
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Teils eines Fernsehempfängerchassis
mit den vor dem Chassis liegenden Teilen einer Kanalwähler- und Feinäbstimmvorrichtung,
wobei die Bedienungsknöpfe abgenommen sind, .
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 1 im Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1,
F i g. 3 eine Rückansicht der Vorrichtung von F i g. 1 und 2 im Schnitt längs der Linie 3-3 von
Fig. 2,
F i g. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung von F i g. 1 bis 3 im Schnitt längs der Linie 4-4 von
Fig.2,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung im
Schnitt längs der Linie 5-5 von F i g. 4,
Fig. 6 eine Rückansicht der Vorrichtung längs
der Linie 6-6 von Fig. 5,
F i g. 7 eine vergrößerte Teilansicht der Vorrichtung von Fig. 5 im Schnitt entlang, der Linie 7-7
von Fig. 5.
Eine Kanalwähler- und Feinabstimaivorrichtung
für Fernsehempfänger ist. gewöhnlich an einem Chassis befestigt, das im vorliegenden Fall mit 10
bezeichnet ist. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform
besitzt das Chassis 10 eine im wesentlichen senkrechte Vorderwand 11 und parallel dazu
eine zweite Wand 12. Die Wände 11, 12 sind durch einen Boden 13 starr miteinander verbunden. Der
Kanalwähler enthält eine Kanalwählerwelle 14, die in den Wandungen 11 und 12 gelagert ist. Das vordere
Ende der Welle erstreckt sich von der Vorderwand 11 nach außen und dient zur Aufnahme eines
nicht dargestellten Bedienungsknopfes zum Drehes der Welle in beiden Richtungen.
Im folgenden bezeichnen die Begriffe »vorn«, »vorwärts« und »außen« im Hinblick auf die Darstellung
von Fig. 2 das linke Ende bzw. den linken Bereich der betreffenden Teile, während »hinten«,
»rückwärts« und »innen« auf den rechts gelegenen Bereich der Vorrichtung hinweisen.
Die Welle 14, ist in axialer Richtung im Chassis 10 festgelegt und trägt unmittelbar' innerhalb der
Chassisvorderwand 11 als mit Aussparungen versehenes lösbares Element eine festgelegte Scheibe 15.
Ein U-förmiger Federbügel 16 ist auf dem Chassis 10 beispielsweise mittels Widerlagern 16 ο montiert.
Der Federbügel besitzt einen V-förmigen Sperrzahn 17 auf einem Schenkel, der wahlweise in einer Ausnehmung
oder Nut von einer Vielzahl von über dem Umfang angeordneten Nuten in der Scheibe 15 aufgenommen
wird, so daß die Kanalwählerwelle 14
5 6
absatzweise verdreht werden kann und an jeder Nut Die Feinabstimrrivorrichturig enthält ferner eine
einrastet. Jeder Rastpunkt entspricht dabei der Ein- Feinabstimmwelle 40, die auf die Kanalwählenvelle
stellung für einen Kanal. Das freie Ende des anderen 14 teleskopartig aufgeschoben ist und sich unSchenkels
des Federbügels 16 weist einen haken- abhängig von der Kanalwählenvelle drehen läßt soförmigen
Teil 18 auf, der in einer Umfangsrille 19 5 wie auf dieser durch eine U-förmige Klammer 41
in der Welle 14 unmittelbar an der Wandung 12 auf- axial gesichert ist. Ein Schenkel der Klammer 41 ergenommen
wird und somit die Welle 14 gegen eine streckt sich durch einen Schlitz 42 in der Feinnach
innen genchtete Axialbewegung gegenüber dem abstimmwelle 40 und greift in eine am Umfang der
Chassis 10 sichert, den Federbügel 16 gespannt hält Kanalwählerwelle 14 ausgebildete Rille 43. Das
und den Zahn 17 federnd in eine der Nuten der io äußere Ende der Feinabstimmwelle 40 nimmt einen
Scheibe 15 drückt. Um den Zahn 17 in diesen Nuten . nicht eingezeichneten Bedienungsknopf zum Drehen
zu halten, ist eine Platte 20 auf der Welle 14 bc- der Welle auf.
festigt, die an der Scheibe 15 dicht anliegt, und er- Ein Antriebsglied, das im vorliegenden Fall die
streckt sich vom Rand der Scheibe 15 nach außen, Form eines Zahnrades 45 aufweist, ist auf der Fein-
so daß zusammen mit der Vorderwand 11 ein Ring- 15 abstimmwelle 40 fest montiert, so daß es sich mit
-kanal für den seitlichen Halt des Zahnes 17 entsteht. dieser dreht..
Das Endel8 des Federbügels 16, das die Schalter- Nachdem ein Kanal durch Drehen der Kanalwellenrille
19 an der Wand 12 berührt, dient außer- wählerwelle 14 gewählt ist und der Sperrzahn 17 in
dem zur elektrischen Erdung. einer Nut der Scheibe 15 eingerastet ist, wird die Die Feinabstimmvorrichtung enthält ein Rotor- ao Feinabstimmwelle 40 zur Betätigung der Einstell-Iagcr25,
das auf der Welle 14 dadurch mit dieser vorrichtung gedreht. Dabei treibt das Antriebsdrehbar
montiert ist, daß sich Nasen 26 (vgl. Fig. 5) zahnrad 45 ein Zahnrad 46 eines Antriebselements
von dem Lager 25 nach vorn erstrecken und in an. Zu dem Antriebselement gehört ferner eine Welle
fluchtende Bohrungen der Scheibe 15 und der Platte 47, die auf der einen Seite das Zahnrad 46 und auf
20 aufgenommen sind und dort eng anliegen. Das 95 der anderen Seite ein Zahnrad 48 trägt. Vorzugs-Rotorlager25
weist hinten einen genuteten Ansatz weise bestehen die Zahnräder 46, 48 und die Welle
27 auf, der in den Nuten Nasen 28 in einer Nabe 47 aus einem Stück. Das Zahnrad 48 weist sehr,
eines Rotors 29 aufnimmt und damit den Rotor mit breite Zähne auf und wird mit dem Zahnrad 31 der
der Welle 14 gemeinsam drehbar festlegt. Der Rotor Schraube 30 des vorgewählten Kanals in Eingriff ge-29
läßt sich gegen eine nach hinten gerichtete Axial- 3» bracht.
bewegung auf der Welle 14 sichern, beispielsweise Zum Einrasten und Lösen des angetriebenen
durch eine Feder 29 a, die auf der Welle 14 gehalten Zahnrades 48 vom Zahnrad 31 ist die* Zahnradwelle
wird und gegen den Rotor anliegt. Dieser Rotor 47 in einem als Antriebslcnker 50 ausgebildeten
dient zur Aufnahme von Feinabstimmungsbau- Führungsglied gelagert, das in die Feinabstimmelementen,
wie Spulen oder Kondensatoren für die 35 stellung und aus ihr heraus bewegt werden kann. Da-Kanäle.
und jedes dieser Bauelemente weist Einstell- bei gelangt das angetriebene Zahnrad 48 in der Feinvorrichtungen
auf, die auf die Axialbewegung von abstimmstellung in Eingriff mit einem Zahnradkopf
Einstcllorganen reagieren, die hier die Form von 31 und löst sich von diesem wieder, wenn der An-Schraubcn
30 haben", die in das Rotorlager 25 ein- triebslenker 50 außerhalb der Feinabstimmstellung
geschraubt sind und sich in eine Richtung bewegen 4° steht. Die Zähne auf den Zahnrädern und an dem
lassen, die parallel zur Achse der Welle 14 verläuft. Kopf der Schrauben 31 sind so ausgebildet, daß sich
Jede Schraube 30 besitzt einen als Zahnrad 31 aus- das Zahnrad und die Schrauben selbst während des
gebildeten Kopf zum Drehen der Schraube und da- Lösens nicht bewegen.
mit zum Vor- und Zurückschrauben derselben im ~ Vorzugsweise ist der Feinabstimmlenker 50 gabel-Lager
25. 45 förmig ausgebildet, wie man am deutlichsten aus
Das Lager 25 besteht vorzugsweise aus einem Fig. 4 erkennt. Die beiden gegenüberliegenden
Kunststoffmaterial, und die Gewindeverbindung Schenkel 51 Und 52 umgreifen die Kanalwählerwelle
zwischen den Schrauben 30 und dem Lager 25 er- 40 und sind durch einen Lagerteil 53 (vgl. Fig. 5)
folgt, wie man am deutlichsten aus F i g. 7 erkennt. verbunden. Die Zahnradwelle 47 ist im Lagerteil 53
durch Finger 35. Diese erstrecken sich von dem 50 gelagert und kann sich um eine Achse drehen, die
Lagerkörper nach außen und weisen jeweils einen im allgemeinen parallel zu den beiden anderen
mit glatter Oberfläche versehenen Ansatz 36 aus Wellenachsen verläuft. Der Lagerteil 53 sitzt radial,
einem Polyamid od. dgl. auf. der mit Gewindeeingriff verschiebbar in einem Schlitz 54 in der Vorderplatte
an dem Schraubengewinde anliegt. Jeden. Ansatz 11, wie man am deutlichsten aus den Fig. 3 und 5
wird federnd gegen den betreffenden Gewindeschaft 55 erkennt. Der Schlitz 54 erstreckt sich wie bei dem
der jeweiligen Schraube 3© durch eine U-förmige Ausführungsbeispiel im allgemeinen radial gegen-Klemmfeder
37 gedruckt, die mit ihren einander über der Welle 14. Somit kann der Antriebslenker 50
gegenüberliegenden Schenkeln an den benachbarten gegenüber der Welle 14 radial in die Feinabstimm-Fingern
35 anliegt. Am Ende des Schraubenweges stellung und aus ihr heraus bewegt werden. Wie man
kann sich also die Schraube ohne Axialvorschub 60 am deutlichsten aus Fig. 4 erkennt, ist eine Draht-.
weiterdrehen. Bei der Rückwärtsbewegung einer feder 56 auf die Welle 14 aufgeschoben, wobei die
Schraube stößt ihr Zahnrad 31 bei Erreichen der beiden gegenüberliegenden Schenkel zwischen Finäußercn
Grenze gegen das Lager 25, während es bei gern 57 auf den äußeren freien Enden der Schenkel
der Vorwärtsbewegung auf die Platte trifft, so daß 51 und 52 sitzen, so daß eine Einrichtung entsteht,
ein Lösen der Einstellschraube 30 nach dem Zu- 65 die den Antriebslenker 50 aus der Feinabstimmsammenbau
der Vorrichtung auch dann verhindert stellung heraus- und das angetriebene Zahnrad 48
wird, wenn die Schraube in beiden Richtungen über- vom jeweiligen Zahnrad 31 wegdrückt. ...■;.,■
dreht wird. Für die Bewegung des Antriebslenkers 50 in die
Feinabstimmstellung ist ein als Antriebsplatte 60 ausgebildetes Glied vorgesehen, das auf die Feinabstimmwelle
40 zwischen dem Antriebszahnrad 45 und der Chassisvorderplatte 12 aufgeschoben ist.
Eine Reibungsgleitkupplung mit einer ein Widerlager bildenden Ringscheibe 61 ist auf dem inneren
Ende der Feinabstimmwelle 40 montiert und gegen eine nach innen gerichtete Axialbewegung der Welle
durch einen Wellenbund 62 oder in anderer Weise gesichert. Diese Kupplung drückt eine Federscheibe
63 gegen die Innenfläche der Antriebsplatte 60, so daß sich diese Antriebsplatte in jeder Richtung zusammen
mit der Feinabstimmwelle 40 drehen kann. Sich nach hinten erstreckende Finger 65 der Antriebsplatte
60 sitzen in Schlitzen 66 in den äußeren Enden der Antriebslenkerschenkel 51 und 52 und
liegen dort infolge der Wirkung der Feder 56 an den Schlitzenden an.
Beim Drehen der Feinabstimmwelle 40 dreht sich die Antriebsplatte mit dieser Welle und nimmt mit
einem der Finger 65 je nach Drehrichtung den jeweiligen Schenkel 51, 52 mit, so daß sich der Antriebslenker
50 radial nach innen auf die Welle 14 zu und damit in die Feinabstimmstellung bewegt, in der
das angetriebene Zahnrad-48 mit dem ausgewählten, dem Kanal entsprechenden Zahnrad 31 in Eingriff
kommt. Die Feder 56 wirkt gegen diese Einwärtsbewegung des Antriebslenkers 50 und hält diesen
Lenker in Verbindung mit dem Längsschlitz 54, und zwar derart, daß sich der Lenker tatsächlich in
radialer Richtung auf die. Eeinabstimmwelle 40 zu bewegt. Wird der Knopf der Feinabstimmwelle 40
losgelassen, so bewegt die Feder 56 den Antriebslcnker50 aus der Feinabstimmstellung heraus. Dies
erfolgt kurzzeitig auch in dem Fall, in dem die Drehrichtung der Feinabstimmwelle 40 umgekehrt wird.
Sollte nach dem Wählen des gewünschten Kanals eine Feinabstimmung erwünscht sein, so braucht man
lediglich die Feinabstimmwelle in der durch die gewünschte Einstellung gegebenen Richtung zu drehen.
Ist die gewünschte Feinabstimmung einmal für einen . bestimmten Kanal vorgenommen, dann wird diese
Feinabstimmung bei der Wahl anderer Kanäle nicht gestört, so daß bei der Wiederwahl des ursprünglichen
Kanals die Feinabstimmungseinstellung sich nach wie vor in der bereits früher eingestellten Stellung
befindet, jedoch auch leicht nachgestellt werden kann. " .
Vom Körper des Antriebslenkers 50 aus erstreckt sich ein Paar Ansätze 70 nach innen, wie man aus
den Fig. 2 und 6 erkennt. Diese Ansätze erstrecken sich durch öffnungen 71 in der Vorderplatte 12.
Neigt die Feinabstimmwelle 40 zum Kleben und zum Mitdrehen mit der Kanalwählerwelle 14 beim
Drehen dieser Welle zur Wahl eines Kanals, dann bewegt sich abhängig von der Drehrichtung der
Welle 14 einer der Ansätze nach innen gegen den gekerbten Rand der Zeigerplatte 15 und verhindert
zwangläufig einen Eingriff des Zahnrades 31 und des Zahnrades 48, wenn keine feste Kanaleinstellung beibehalten
wird, so daß die Feineinstellung nicht unbeabsichtigt betätigt werden kann.
Bei der Betätigung der Vorrichtung wird also die Kanalwählerwelle 14 zur Auswahl eines bestimmten
Kanals gedreht. Bei dieser Drehung dreht sich das Rotorlager 25 und außerdem der Rotor 29 mit, so
daß sich ein Zahnrad 31 einer dem vorgewählten Kanal entsprechenden Einstellschraube 30 in einer
Stellung befindet, in der es vom angetriebenen Zahnrad 48 der Feineinstellvorrichtung erfaßt werden
kann. ■ .
Ist infolge einer früheren Feinabstimmung der gewählte Kanal zufriedenstellend abgestimmt, erübrigt
sich eine weitere Feinabstimmung. Ist dagegen eine Feinabstimmung erforderlich, wird nun die Feinabstimmwelle
40 in der Richtung gedreht, in der anscheinend eine Feinabstimmung vorgenommen werden
muß. Bei der Drehung der Welle 40 dreht sich durch die Wirkung der Reibungsgleitkupplung 61,
63, die die Antriebsplatte 60 mit der Feinabstimmwelle 40 verbindet, die Antriebsplatte 60 und mit
dieser die Welle 40, bis ein Antriebsplattenfinger 65
den Antriebsleriker 50 so weit nach innen bewegt
hat, daß das angetriebene Zahnrad 48 mit dem Zahnrad 31-der dem gewählten Kanal entsprechenden
• Einstellschraube 30 in Eingriff kommt. Für diesen Kupplungsvorgang wird nur ein außerordentlich
ao kleiner Bruchteil einer möglichen Drehung benötigt,
so daß der Teil der Drehung, der zum Entkuppeln und/oder zum Kuppeln benötigt wird, von der mit
der Einstellung befaßten Person wie ein geringfügiger Totgang der Welle erscheint. Bei weiterer Drehung
»5 der Feinabstimmwelle 40 in der gleichen Richtung
wird das Zahnrad 48 durch das Zahnrad 46 an-, getrieben und greift am Zahnrad 31 an, so daß die
Einstellschraube 31 gedreht und unabhängig von der Drehrichtung der Feinabstimmwelle 40 in Achsrichtung
nach innen oder außen bewegt wird. Beim Loslassen der Feinabstimmwelle 40 oder bei der
Umkehrung ihrer Drehrichtung wird der Antriebslenker 50 durch die Feder 56 aus der Feinabstimmstellung
herausbewegt. Ist die Drehricfitung der Feinabstimmwelle 40 umgekehrt worden, bewegt ein
anderer Antriebsplattenfinger 65 den Antriebslenker 50 nun wieder nach innen in die Feinabstimmstellung,
und es kommt wiederum das Zahnrad 48 mit dem Zahnrad 31 in Eingriff.
Claims (5)
1. Kanalwähler- und Feinabstimmvorrichtung für Funkempfänger, insbesondere Fernsehempfänger,
mit einer drehbaren KanalwählerweUe und einer koaxial zur Kanalwählerwelle angeordneten
drehbaren Feinabstimmwelle, bei deren Betätigung ein mit der Feinabstimmwelle verbundener
Feinabstimmechanismus, der ein in einem Führungsglied geführtes Antriebselement
für das Feinabstimmorgan aufweist, im Dreheingriff mit dem dem· ausgewählten Kanal zuge-.ordneten
Feinabstimmorgan einrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das •Führungsglied (50) in bezug auf die Feinabstimmwelle
(40) radial zwischen einer ausgerückten Stellung, in die das Antriebselement (46, 47, 48)
von einer Feder (56) gedrückt wird, und einer eingerückten Stellung bewegbar ist, in der die
Feinabstimmwelle (40) über den Feinabstimmmechanismus mit dem Feinabstimmorgan (30)
gekuppelt ist, und daß zur radialen Verschiebung
des Führungsgliedes (50) eine von der Drehung der Feinabstimmwelle (40) abhängige Verschiebeeinrichtung
(60, 51) dient. :
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-
00? (AJUf,
kennzeichnet, daß ein Teil des Antriebselements (46, 47, 48) und der Kopf jedes Abstimmorgans
(30) als Zahnräder (48 bzw. 31) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der
Betätigung von Feinabstimmorganen (30) bei einer Betätigung der Kanalwählerwelle (14) auf
der Kanalwählerwelle ein am Umfang mit Aussparungen versehenes Element (15) und am
Chassis (10) ein Federbügel (16) befestigt ist, dessen Ende in eine der Aussparungen einrastet,
und das Führungsglied (50) Ansätze (70) aufweist, die lösbar in Aussparungen des Elements
(15) einrasten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem folgenden, - dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsglied (50) gegabelt ist und seine Schenkel (51, 52) die Kanalwählefwelle (14) übergreifen
und freie Endteile mit Schlitzen (66) auf entgegengesetzten Seiten der Kanalwählerwelle
aufweisen, wobei die Zahnräder (46, 48) des Antriebselements auf einer gemeinsamen Welle
(47) montiert sind, die in einem Lagerteil (53) des Führuhgsgliedes (50) gelagert sind, der die
Schenkel (51, 52) des Führungsgliedes verbindet und verschiebbar in einem Schlitz (54) im Chassis
(10) montiert ist, so daß sich das Führungsglied in radialer Richtung in die Feinabstimmstellung
und aus ihr heraus bewegen läßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein auf der Feinabstimmwelle (40)
montiertes Glied (60), eine Gleitkupplungsverbindung zwischen diesem Glied und der Feinabstimmwelle
zur Drehung dieses Gliedes mit der Feinabstimmwelle und durch ein Paar Finger (65), die sich von diesem Glied (60) bezüglich der
Kanalwählerwelle (14) an beiden Seiten erstrecken und von denen je einer der Finger (65) sich im
Eingriff mit einem der Schenkelschlitze (66) befindet, so daß der eine dieser Finger (65) das Führungsglied
(50) bei der Drehung der Feinabstimmwelle (40) in eine Drehrichtung in die Feinabstimmstellung
und der andere Finger (65) das Führungsglied (50) bei der Drehung der Feinabstimmwelle
in die andere Drehrichtung ebenfalls in die Feinabstimmstellung bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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