DE146545C - - Google Patents
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- DE146545C DE146545C DENDAT146545D DE146545DA DE146545C DE 146545 C DE146545 C DE 146545C DE NDAT146545 D DENDAT146545 D DE NDAT146545D DE 146545D A DE146545D A DE 146545DA DE 146545 C DE146545 C DE 146545C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B5/00—Reducing the size of material from which sugar is to be extracted
- C13B5/06—Slicing sugar beet
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vi 146545 KLASSE 896.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Messerkasten zum Schneiden von Rübenschnitzeln,
bei denen von den Rüben fast gleichzeitig und an derselben Stelle, also ohne daß
' 5 die Rüben ihre Lage verändern, und folglich ohne Abfall zwei Reihen im Querschnitt dreieckiger
Schnitzel über- bezw. hintereinander abgetrennt, also die Rüben in einer für den
günstigsten Fortgang der Diffusionsarbeit besonders erwünschten und geeigneten Weise
zerkleinert werden SoHjSn7-Zu welchem Zweck
im Messerkasten,-'ölme dessen Breite über das
übliche Maß zu vergrößern, eine Verbindung von einem vorderen, schmalen, bandartigen
Dachrippenmesser mit einem unmittelbar hinter diesem in seiner hinteren Firsthöhe anschließenden,
hobeleisenartigen flachen Hintermesser angeordnet ist.
Von ähnlichen, früher schon bekannt gewordenen Kombinationen eines profilierten
Vorder- und flachen Hintermessers in einem Messerkasten, ζ. Β. nach Patentschrift 55130
und 67276, unterscheidet sich vorliegende Erfindung wesentlich dadurch, daß bei derselben
das Vordermesser eine durchbrochene, für jeden Schnitzel einzelne, getrennt und parallel
nebeneinander liegende, Durchlaßöffnungen aufweisende Querwand bildet, wodurch jeder
Schnitzel seine seitliche Geradführung erhält.
Dadurch ist das Entstehen von sogenannten »Bändern« anstatt Schnitzel unter dem Vordermesser,
sowie ein Überkreuzen und damit Zerreißen und Zerquetschen der einzelnen Schnitzel in kurze Stückchen, sowie auch die
Verstopfung des ganzen Durchganges, welche bei den älteren Konstruktionen leicht eintritt,
vollständig vermieden.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 bis 4 den vollständigen Messerkasten in Ansicht von vorn, von oben,
von hinten und von der Seite, während Fig. 5 einen Querschnitt nach Y-Y der Fig. 2 zeigt.
Fig. 6 bis 8 zeigen den Messerbalken mit Vordermesser allein in Vorder-, Ober- und
Rückansicht. In Fig. 9 und 10 ist eine andere Form des Messerbalkens in zwei verschiedenen
Ausführungen im Schnitt dargestellt, während Fig'. 11 im Querschnitt durch den vorderen
Teil des Messerkastens ebenfalls eine andere Ausführung und Anordnung des Messerbalkens
zeigt.
Das Wesentliche der neuen Einrichtung besteht in folgendem:
In dem aus den beiden Seitenstücken 1, einem vorderen Verbindungsstück 2 zwischen
diesen, welches zusammen mit dem durch die Schrauben 4 darauf befestigten Lineal 3 die
sog. Vorlage bildet, bestehenden Messerkasten liegt kurz hinter dieser der Messerbalken 5,
der mit entsprechend gestalteten seitlichen Ansätzen 6 in eine nach oben offene Nut 7 in den
beiden Seitenteilen 1 des Kastens leicht auswechselbar eingelegt ist und durch äußere
Schrauben von den Seitenteilen her in der gegebenen Lage festgehalten werden kann.
Dieser Messerbalken 5 trägt das eigenartig gestaltete Vordermesser, welches in dem-
jenigen Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung zur Darstellung gelangt ist, welches die
billigste und bequemste Herstellung des Messers ermöglicht und vorteilhafterweise
auch das Auswechseln und Umdrehen jedes einzelnen Teiles, nämlich jedes einzelnen
Dachmesserchens, gestattet.
Dieses Vordennesser ist also ein sog. Dachrippenmesser,
welches im wesentlichen in- be-
ίο kannter Weise mit einem sich hinten unmittelbar
an seine First anschließenden flachen Hintermesser zusammenarbeitet, wobei jedoch
allen bisher bekannten Konstruktionen von Dachrippenmessern gegenüber folgende wesentliehen
Unterschiede vorhanden sind. Zunächst ist die Breite des Vordermessers bezw. die
Tiefe der einzelnen Dachrippenräume äußerst schmal und kaum breiter als Höhe und Breite
jedes Dachrippenraumes bezw. der zu erzeugenden Schnitzel gehalten. Sodann ist jeder einzelne Dachraum sowohl nach den
Seiten als auch nach hinten hin vollständig geschlossen, so daß jeder einzelne von der Rübe
abgetrennte Schnitzel genau geführt durch die rings vollständig geschlossene, ihn erzeugende
dreieckige Öffnung nach hinten austreten, also nicht während des Schneidens und Herausführens
nach hinten ein Schnitzel schräg gehen bezw. sich unter oder über den nächsten Schnitzel legen und diesen überkreuzen kann;
vielmehr tritt jeder Schnitzel vollständig von den benachbarten getrennt, jedoch in einer
Reihe mit letzteren gehalten, in den zwischen Vorder- und Hintermesser befindlichen Durchgangsraum.
Durch diese Einrichtung des Vordermessers, welche diese getrennte Führung und das getrennte Austreten der einzelnen
Schnitzel bewirkt, wird auch gegenüber der Einrichtung nach Patentschrift 55130 ein
etwaiges Abheben oder Durchbiegen des Vordermessers nach oben und damit die Bildung
sog. Bänder verhindert, indem das Vordennesser auf seiner ganzen Länge gleichmäßig
in einzelnen kleinen Abständen, und zwar je am unteren Ende jedes Dachraumes beiderseitig mit dem Tragbalken verbunden,
also hieran gehalten und versteift ist.
Diese wesentliche Einrichtung besteht darin, daß von jedem unter sich den Dachraum
bildenden winkelförmigen Stück 8 des Vordermessers unten an beiden Seiten parallele Schenkel
oder Stege 9 ausgehen, welche an oder in dem Messerbalken 5 in irgend einer geeigneten
• Weise befestigt sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist dies dadurch erreicht, daß jedes einzelne, oben
den Winkel und darunter den Dachraum bildende, aus einem Stück Stahlband gebogene
Dachmesserchen mit seinen langen parallelen Schenkeln 9 in einen entsprechenden Schlitz
in dem Messerbalken 5 eingelegt oder eingesteckt und dann durch ein besonderes, vor die
offene Schlitzseite geschraubtes Lineal am Messerbalken gegen ein Heraustreten unter
dem Druck der Rüben gesichert ist. Man könnte aber auch ebensogut das Dachmesser
mit von den einzelnen Dächern unten abgehenden parallelen Schenkeln aus den vollen, nämlich
aus einem plattenförmigen, an dem Messerbalken vorn zu befestigenden Stück, dessen Dicke gleich der Breite des Vordermessers"
wäre, ausfräsen bezw. in dieses plattenförmige Stück am oberen Ende dachförmige,
d. h. dreieckige, nach unten aber viereckig' verlängerte Durchgangsöffnungen für
die einzelnen Schnitzel einarbeiten, so daß unten noch ein Teil der Platte als an den
Messerbalken durch Schrauben oder sonstwie zu befestigende Leiste übrig bliebe, von welcher
dann, mit ihr aus einem Stück bestehend, nach oben hin zunächst die parallelen Stege
abgingen, die oben wieder durch die winkelförmigen Schneidteile verbunden wären.
Schließlich könnte man auch die sämtlichen oberen winkelförmigen Dachschneiden in Form
eines zickzackförmigen Bandes aus einem Stück Stahlband biegen oder aus dem Vollen
ausfräsen und auf dem unteren Stege z. B. durch Hartlöten, Einzapfen oder dergl. befestigen.
Unmittelbar an der hinteren Firstkante der Dächer 8 des A^ordermessers schließt nun die
Schneide des zweckmäßig' in entsprechend gestaltete cjuere Schlitzöffnungen 10 der Kastenseitenteile
ι eingeschobenen flachen Hinter- 95 · messers 11 an. In den seitlichen Schlitzen 10
läßt sich dasselbe genau bis an das Vordermesser verschieben, einstellen und in geeigneter
Weise festlegen, z. B. durch von oben in die Seitenteile 1 eingedrehte Schrauben 12, die
einen mittels Steckschlüssels bewegbaren Vierkantkopf 13 aufweisen, durch einen Querschlitz
14 (Fig. 2) an dem Ende des Hintermessers gehen und mit ihrem Kopf auf dieses
drücken. Um das Hintermesser auf seiner ganzen Länge zu unterstützen und gegen Durchbiegung durch die darauf ruhende
Rübenlast zu sichern, wird zweckmäßig unterhalb desselben noch ein Tragstück 15 angebracht,
welches der Länge nach durch den Kasten geht und an dessen hinterer, die Seitenteile
ι miteinander verbindender Rahmenleiste 16 durch Schrauben 17 befestigt ist.
Der Messerbalken 5 (Fig. 1) für das Vordermesser ist namentlich nach hinten hinreichend
stark und widerstandsfähig gegen den beim Schneiden der Schnitzel von den Rüben hauptsächlich nach hinten wirkenden Druck
gestaltet, jedoch ohne Rücksicht auf die Möglichkeit, durch einfaches Umdrehen des ganzen
Messerbalkens das ganze Vordermesser mit seiner Hinterseite nach dem Schärfen nach
Claims (2)
1. Doppelmesserkasten zum Schneiden von Rübenschnitzeln mit vorderem, schmalern,
bandartigem Dachrippenmesser und glattem Nachschneidmesser, dadurch ge-
. kennzeichnet, daß bei ersterem vom Fuß jeder Dachrippe beiderseits ein Trag- und
Befestigungssteg (9) abwärts zu dem darunter angeordneten Messerträger (5) geht und so das Messer mit seinem Träger
gleichsam eine volle Querwand in dem Kasten bildet, in welcher jeder-einzelne
Schnitzel unter der betreffenden Dachrippe, welche ihn erzeugt, seine besondere, rings
geschlossene Durchgangsöffnung (1), also auch seitliche Geradführung findet.
2. An dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Messerkasten eine besondere Ausführungsform
des vorderen Dachrippenmessers, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einer ganzen Reihe einzelner
Messerchen besteht, indem jede einzelne Dachrippe ein solches Einzelmesser bildet,
welches aus einem Stahlbandstückchen so gebogen ist, daß dasselbe unter den dachförmigen
Schneiden (8) an jeder Seite in den frei abwärts gerichteten Schenkel (9) übergeht, welche Schenkel parallel laufen
und je mit dem anstoßenden Schenkel des nächst benachbarten Einzelmesserchens zu-
samnien in einen Schlitz des Messertragsteges (5) eingesetzt sind, zum Zwecke,
bei Beschädigung oder Abnutzung der Schneide des ganzen Vordermessers nur an einer oder einzelnen Stellen nicht das
ganze Messer herumdrehen oder auswechseln zu müssen, sondern zunächst durch Umdrehen oder Auswechseln der
Einzelmesserchen an den betreffenden Stellen den Schaden zu beseitigen und so
bis zum Abschleiß der Schneide des ganzen Messers weiter. arbeiten zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=413810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE146545C (de) |
-
0
- DE DENDAT146545D patent/DE146545C/de active Active
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