-
Die Erfindung betrifft ein Wendelpotentiometer in einem langgestreckten
hohlen Gehäuse, das eine langgestreckte Kammer enthält, die an den Enden durch eine
vordere und eine hintere Endwand begrenzt ist, mit mindestens einem schraubenlinienförinigen
Widerstandselement, das mehrere Windungen besitzt und koaxial zur Längsachse der
Kammer angeordnet und in dem Gehäuse der Kammer befestigt ist und mit aus dem Gehäuse
herausgeführten elektrischen Anschlüssen, die mit den Enden des Widerstandselements
elektrisch verbunden sind, mit einem langgestreckten, mit Längsschlitzen versehenen,
um die Längsachse des Widerstandselements drehbar in der Kammer gelagerten
Käfig, dessen Lagerflächen an den Enden der Kammer gelagert sind,
mit einer Dreheinstellvorrichtung, die in der vorderen Endwand gelagert ist und
ein von außerhalb des Gehäuses zugängliches Ende besitzt, und mit einer Schilttenanordnung
mit isolierten Führungsflächen, die an dem Widerstandselement angreifen, um bei
einer Drehung um die Achse an diesem entlangzulaufen, wobei die Schlittenanordnung
Führungsflächen besitzt, welche an den Schlitzen des Käfigs angreifen, um sich mit
diesem um die Achse zu drehen.
-
Bei Wendelpotentiometem ist die Gefahr der Beschädigung der beweglichen
Teile des Geräts oder des Widerstandselements gegeben, wenn der Versuch unternommen
wird, die Schleiferanordnung oder die Kontakte über den vorgegebenen Einstelbereich,
d. h. über die Enden des Widerstandselements hinaus zu drehen.
-
Da das Wendelpotentiometer oder zumindest die darin befindlichen beweglichen
Teile während der Einstellung des Potentiometers von Hand für die Bedienungsperson
nicht sichtbar sind und da infolge der sehr geringen Abmessungen das zur Drehung
der Einstellvorrichtung erforderliche Drehmoment sehr gering ist, wird die Drehbewegung
auch dann noch verhältnismäßig leicht fortgesetzt, wenn ein Ende des Einstellbereiches
bereits erreicht ist. In gleicher Weise kann in den Fällen, in denen die Einstellung
mittels eines Elektromotors vorgenommen wird, dieser versuchen, den Einstellmechanismus
in der betreffenden Richtung über den Einstellbereich hinauszudrehen. Bei Drehpotentiometem
mit mehreren Windungen ist es üblich, Anschläge vorzusehen, die so angeordnet sind,
daß sie die Vorwärtsbewegung des Rotors oder Käfigs anhalten, wenn das Ende des
Einstellbereiches erreicht ist. Wegen der sehr kleinen Abmessungen des hier betrachteten
Wendelpotentiometers ist es aber leicht möglich, den Einstellvorrichtungen so große
Drehmomente zuzuführen, daß diese Anschläge oder ein oder mehrere Teile der Einstellvorrichtung
zerbrochen oder beschädigt werden.
-
Bei einem bekannten stufenweise veränderlichen Drehwiderstand wird
als überdrehungsschutz eine Rutschkupplung verwendet, welche das Drehmoment zwischen
der Betätigungswelle und einem auf dieser frei drehbaren Schulter überträgt. Die
eine Kupplungshälfte ist dabei fest mit der Betätigungswelle und die andere Kupplungshälfte
ist mit dem Schleifer verbunden, wobei die Einstellung der Rutschkupplung so gewählt
ist, daß das durch die Reibung des Schleifers auf den Kontakten hervorgerufene normale
Drehmoment schlupflos übertragen wird, während das durch Anschlag des Schleifers
an einen Begrenzungsanschlag hervorgerufene Drehmoment von der Rutschkupplung nicht
übertragen werden kann. Bei dieser bekannten Vorrichtung hat die axial auf der Betätigungswelle
angeordnete Kupplung etwa denselben axialen Raumbedarf wie die zum Drehwiderstand
selbst gehörigen Bauelemente.
-
Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Wendelpotentiometer mit besonders
kleinen Abmessungen zu bauen und es gleichzeitig gegen Beschädigung beim überdrehen
zu sichern. Dies geschieht dadurch, daß in an sich bekannter Weise entlang der Achse
der Kammer ein gegen das Widerstandselement iso-Herter Leiter mit einem durch die
hintere Endwand aus dem Gehäuse herausragenden Anschluß geführt ist, daß die Schlittenanordnung
Kontaktvorrichtungen enthält, die in an sich bekannter Weise zwischen dem langgestreckten
Leiter und dem Widerstandselement einen elektrischen Schleifkontakt herstellen,
um den Leiter mit dem Element zu verbinden, daß der Käfig eine Endfläche aufweist,
die einen ersten Satz von Kupplungselementen darstellt, und daß die Dreheinstellvorrichtung
einen zweiten Satz von Kupplungselementen trägt, die so ausgebildet sind, daß sie
mit dem ersten Satz form- und kraftschlüssig zusammenwirken, wobei bei einer Drehung
der Einstellvorrichtung die Schlittenanordnung gedreht und dabei längs des Käfigs
bis zu einem Ende der Kammer so weit verschoben wird, bis die Bewegung an diesem
Ende der Kammer angehalten wird, wobei zwischen den beiden Sätzen der Kupplungselemente
Schlupf auftritt, der eine Beschädigung des Käfigs der Schlittenanordnung, der Kontakte
und des Widerstandselements verhindert.
-
Das erfindungsgemäße Wendelpotentiometer hat gegenüber bekannten Potentiometem
der eingangs genannten Art noch den Vorteil, daß ein gegen das Widerstandselement
isolierter Leiter entlang der Achse der Kammer mit einem durch die hintere Endwand
aus dem Gehäuse herausragenden Anschluß geführt ist. Bei einem bekannten Wendelpotentiometer
verläuft der gegen das Widerstandselement isolierte Leiter zwar auch im Innern des
schraubenförmig gewickelten Widerstandselements und auch parallel zur Achse der
Schraube, aber er liegt nicht entlang der Achse, sondern er ist zwischen der Welle
des Käfigs und dem Käfig selbst angeordnet. Er muß sich also um die Welle
herum drehen, wenn diese in Drehung versetzt wird.
-
Es ist außerdem ein Drehpotentiometer bekannt, bei dem das Widerstandselement
bogenförmig längs des Innenmantels eines zylindrischen Gehäuses angeordnet ist,
in dessen Innenraum eine an einem Drehknopf befestigte Hohlwelle axial eingreift.
Ein an dem dem Drehknopf entfernten Ende der Hohlwelle radial vorspringend angebrachter
Kontaktarm kann bei Drehung des Drehknopfs entlang einer nahezu geschlossenen Kreisbahn
an der leitenden Innenwand des Widerstandselements bewegt werden. Von dem beweglichen
Abgriff ist eine elektrische Verbindung über die aus stromleitendem Material bestehende
Hohlwelle zu einem im Inneren der Hohlwelle angeordneten und durch eine axiale Durchführung
aus dem zylindrischen Gehäuse herausgeführten stabförmigen Leiter hergestellt. Der
Leiter bleibt ebenso wie das Gehäuse bei Drehung der Hohlwelle stationär und ist
zwecks Kontaktgabe mit der Hohlwelle mit Kröpfungen versehen.
-
Der Leiter im erfindungsgemäßen Wendelpotentiometer ist stationär
angeordnet und erfüllt neben der
Funktion der elektrischen Verbindung
noch die Aufgabe, die Drehachse für den Käfig zu bilden. Hierdurch wird der Außendurchmesser
des neuen Wendelpotentiometers um etwa ein Drittel gegenüber bekannten Potentiometem
dieser Art verringert.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Zeichnungen. In diesen
Zeichnungen ist F i g. 1 eine Schrägansicht eines Wendelpotentiometers nach
der Erfindung in stark vergößertem Maßstab, wobei einige Teile zur besseren Erläuterung
der Einzelheiten auseinandergezogen sind, F i g. 2 ein Längsschnitt des in
Fi g. 1 dargestellten Aufbaus in noch stärker vergrößertem Maßstab, F i
g. 3 ein Querschnitt durch das in F i g. 1 dargestellte Wendelpotentiometer
entlang der Linie 3-3
von F i g. 2, F i g. 4 eine ausschnittsweise
Ansicht von bestimmten Bestandteilen des Wendelpotentiometers in teilweise auseinandergezogener
Darstellung, F i g. 5 eine Schrägansicht, die bestimmte Bestandteile
des als Beispiel gezeigten Wendelpotentiometers in teilweise auseinandergezogener
Darstellung zeigt, wobei einige Teile weggebrochen sind, um nähere Einzelheiten
des Aufbaus erkennen zu lassen, und F i g. 6 ein Querschnitt durch das als
Beispiel gezeigte Wendelpotentiometer entlang der Linie 6-6
von F i
g. 2.
-
Bezüglich der Zeichnungen soll zunächst allgemein darauf hingewiesen
werden, daß alle Figuren in stark vergrößertem Maßstab, der nicht überall gleich
ist, dargestellt sind. Wegen der sehr geringen Abmessungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung (die Gehäuseabmessungen eines Ausführungsbeispiels betragen etwa
8 X 8 X 25 mm) ist in den Zeichnungen eine starke Vergrößerung
im Interesse der leichten Erkennbarkeit und des Verständnisses notwendig.
-
Wie F i g. 1 zeigt, besteht das als Beispiel gezeigte Wendelpotentiometer
10 aus einem Gehäuse 12 mit rechteckigem Querschnitt (vorzugsweise, wie dargestellt,
quadratisch), das einen langgestreckten, im allgemeinen schachtelföriiiigen Aufbau
besitzt, wobei die Länge von der Zahl der Windungen des schraubenlinienförmigen
Widerstandselements abhängt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das
Widerstandselement eine solche Länge, daß zwischen den Anschlüssen14j, 14f zehn
elektrisch voll wirksame Windungen des Widerstandsmaterials zur Verfügung stehen;
das Element besitzt daher eine beträchtliche Länge. Wie F i g. 2 zeigt, enthält
das Gehäuse bei der bevorzugten Ausführungsform ein zentrales Hauptteil in der Form
eines Hohlkörpers 12 a und erste und zweite Endteile 12 b
und 12 c.
Wie F i g. 3 zeigt, besitzt das Gehäuse 12 eine im wesentlichen quadratische
Querschnittsform. Der Körper 12a ist hohl und im Innern im allgemeinen rund, jedoch
an der Innenwand (F i g. 2) mit einer schraubenlinienförinigen Nut 12u versehen.
Das Ende12c des Gehäuses besitzt einen an der Innenseite verringerten Querschnitt,
wodurch es genau auf das zugehörige Ende des Körpers 12a paßt, mit dem es mittels
eines Klebstoffes, wie eines Epoxidharzklebers od. dgl., verbunden ist. Das Ende
12 b des Gehäuses ist in ähnlicher Weise ausgebildet, so daß es auch auf
den Körper 12a paßt und an ihm befestigt werden kann. Das Gehäuse enthält somit
eine langgestreckte Innenkammer, in der die Bedienungsteile angeordnet werden können
und die zum Schutz abgedichtet werden kann. Wie Fig. 3
zeigt, ist die Wandstärke
des Körpers12a an den Längsflächen12b, 12e, 12f und 12g zwischen den
Längskanten12h verhältnismäßig dünn. Der erforderliche Widerstand gegen Verbiegen
des Gehäuses wird»dadurch erzielt, daß dem Körper eine quadratische Form gegeben
worden ist, wobei das in den etwa dreieckigen, längsgerichteten Kantenbereichen
vorhandene Material als Stützträger verwendet wird. Die so von dem Körper12a gebildete
Hohlträger-oder Säulenstruktur wird, wenn die Enden 12b und 12c mit dem Körper
vereinigt werden, in eine sehr feste Kastenstruktur verwandelt. Auf diese Weise
ist das Gehäuse trotz seiner Länge und Kleinheit ziemlich stabil.
-
Die langgestreckte Kammer 13 im Gehäuse 12 wird von den vorderen
und hinteren Endwänden und einer Seitenwand mit im wesentlichen zylindrischer Gestalt
begrenzt. An der Innenwand des Körpers 12 a ist das schraubenförmige Widerstandselement
14, das in einer Schraubennut 12u ruht, befestigt, welches vorzugsweise, jedoch
nicht notwendigerweise, die Form einer Schraubenlinie aus isoliertem Draht besitzt,
um den eine große Anzahl von Windungen eines Widerstandsdrahtes gewickelt ist, wobei
das Widerstandselement als solches nach bekannten Verfahren hergestellt ist.
Das Widerstandselement wird vorzugsweise mittels eines Klebstoffes, wie beispielsweise
mittels eines Epoxidharzklebers, der den Berührungsflächen entlang aufgetragen ist,
an dem Körper 12a befestigt.
-
Die Leitungsanschlüsse 14 a und 14 b (F i
g. 1, 2 und 3) sind beispielsweise durch Anschweißen oder Anlöten
mit den betreffenden Enden des Widerstandes auf dem Widerstands-element 14 verbunden
und erstrecken sich durch geeignet angeordnete Öff-
nungen in der Wandung
des Gehäusekörpers 12a. Die Außenanschlüsse liegen am hinteren Ende des Gehäuses
in entsprechenden Schlitzen12s und 12t (Fig. 1) und sind mit den Anschlüssen
verlötet, die sich durch das Ende 12c erstrecken, wodurch für den Anschluß an eine
Schaltung Anschlußverbindungen zur Verfügung stehen. Wenn isolierte Drahtanschlüsse
gewünscht werden, können die Anschlüsse 14a und 14b mit flexiblen Leitungen verlötet
werden; bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Anschlüsse jedoch mit geeigneten
festen Anschlußstücken, wie den J-Haken 14j; 14f, verbunden.
Im Anschluß an die Anbringung und Einbettung der Außenanschlüsse in selbsthärtendem
Kunststoff werden die Schlitze 12 s und 12 t mit den Leitern vorteilhaft
verschlossen, beispielsweise durch die Isolierstreifen 12 m und 12 n, die an Ort
und Stelle mit dem Klebstoff verbunden werden. Dadurch sind die Anschlüsse geschützt
und die öffnungen verschlossen, wodurch der Anblick des Gehäuses verbessert wird.
-
Das vordere Gehäuseende12b ist so ausgebildet, daß es die drei Funktionen
einer Abdichtung des vorderen Gehäuseendes, einer Befestigungsmöglichkeit zur Anbringung
des Wendelpotentiometers an einer Frontplatte od. dgl und einer Lagerung für einen
Drehantrieb, über den die Drehung auf die beweglichen Bestandteile in der Kammer
übertragen wird, erfüllt. Aus diesem Grunde kann dgs Ende 12 b
wie
in der gezeigten Form als eine Metall- oder Legierungsbüchse ausgebildet sein und
mit einer zur Achse des Widerstandselements koaxialen, stufenförmig abgesetzten
Bohrung 12 bb (F i g. 2) versehen
sein. Ferner kann es ein
mit Gewinde versehenes äußeres Ende 12bc besitzen, das sich durch eine Frontplattenöffnung
erstrecken und einen (nicht dargestellten) Befestigungsring und eine Mutter 12bn
aufnehmen kann. In der Bohrung 12 bb ist eine Antriebs- oder Einstellvorrichtung
18 drehbar gelegert. Die Einstellvorrichtung besteht aus einer Welle 18a
und einer federnden mehrarmigen Kupplung oder einem Antriebselement 18c, das an
dem inneren Ende der Welle 18 a in einer durch die F i g. 2 und
5
näher erläuterten Weise befestigt worden ist, nachdem die Welle in die Bohrung
12bb eingesetzt worden ist. Ein oder mehrere Dichtungsringe mit kreisförmigem Querschnitt
18s sind in entsprechende ringförmige Nuten am Umfang der Welle 18 a eingesetzt,
um die Bohrung gegen das Eindringen von Fremdkörpern abzudichten. Die Welle 18a
wird vorzugsweise aus Metall, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, hergestellt und
mit einem Wellenende versehen, an dem eine andere Welle oder ein Werkzeug (beispielsweise
ein Schraubenzieher) angreifen kann, damit die Welle von einem Bedienungsmann oder
von des Antriebsteiles einem Motor 18c gedreht sind werden eingesenkt, kann. wodurch
Die Arme eine '
kreisförinige Anordnung eines Satzes vorspringender Elemente
18 c' (F i g. 5) entsteht.
-
Ein im wesentlichen zylindrischer langgestreckter Rotor oder
Käfig 20 (F i g. 2 und 5) ist um die Längsachse des schraubenlinienförmigen
Widerstandselements 14 drehbar. Der Käfig 20 besitzt die Form eines langen,
an dem vorderen Ende mit einem scheibenähnlichen Kopfende 20b verschlossenen
Rohres 20a und enthält erste und zweite Längsschlitze20c und 20d, die die
noch näher zu beschreibende Schlittenanordnung aufnehmen. Das hintere Ende20e des
Käfigs20 ist in einer ringförmigen Lagernut 12c' an der Innenseite des End-Stückes
12c drehbar gelagert. Ein Drucklagerring 20f aus selbstschmierendem Material,
wie beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen, kann an dem Boden der Nut 12c' vorgesehen
sein, um die Reibungsverluste zu vermindern. Das erste oder Kopfende 20
b des drehbaren Käfigs ist, wie F i g. 2 zeigt, auf einer ringförmigen
zylindrischen Lagerfläche an der Innenwand der Gehäusekammer gelagert.
-
Das scheibenähnliche Kopfende 20 b des Käfigs 20 ist
mit einer Axialbohrung 20h versehen, und die ebene Außenseite weist einen Satz Kupplungs-
oder Antriebselemente auf, der bei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten,-,
Ausführungsbeispiel aus einem Satz oder einer Anordnung von in gleichem Abstand
angeordneten, radial gerichteten Nuten 20g
besteht, die so angeordnet und
bemessen sind, daß sie die Elemente 18 c' des Teiles 18 c aufnehmen
können. Das Kopfende 20 b mit dem Nutensatz oder der Nutenanordnung dient
somit als erstes Kupplungsteil, und das Teil 18 c mit dem Satz vorspringender
Elemente 18 c' dient als zweites Kupplungsteil. Wie F i g. 5 zeigt,
ist das als Beispiel angeführte Kupplungs- oder Antriebsteil 18c in seiner Mitte
mit einer nicht kreisförinigen öffnung für die Aufnahme eines entsprechend ausgebildeten
Vorsprungs an dem inneren Ende des Antriebswellenstummels 18a versehen, wodurch
ein Mitnehmen des Teiles 18c durch den Wellenstummel gewährleistet ist. Wie leicht
einzusehen, wird durch Abplatten des vorstehenden inneren Endes des Stummels über
einen Teil der Innenfläche des Teiles 18c das Teil 18c zum Antrieb durch den Wellenstummel
fest mit diesem verbunden, wobei der Wellenstummel 18a gleichzeitig in der Bohrung
12bb gehalten wird. Wie F i g. 2 zeigt, besitzt das federnde Teil
18 c eine konkav konvexe Form, wobei die Abmessungen der miteinander zusammenwirkenden
Teile so gewählt sind, daß das der Welle 18a in beiden Drehrichtungen zugeführte
Drehmoment, wenn sich der Käfig 20 frei drehen kann, von den ineinandergreifenden
Elementen 18c' und 20g übertragen wird, wobei sich der Käfig20 dreht. Falls
jedoch ein ungewöhnlich großer Drehwiderstand auftritt oder falls von dem
Käfig ein Gegendrehmoment ausgeübt wird, beispielsweise dann, wenn der noch
näher zu beschreibende Kontaktträger gestoppt wird, dann springen die vorspringenden
Elemente 18 c' des federnden Teiles 18 c
aus den entsprechenden
Nuten20g heraus, laufen weiter und schnappen in die nächste Nut ein. Wenn die Drehung
an der Einstellvorrichtung fortgesetzt wird, wiederholt sich das beschriebene Aus-
und Einschnappen, gleich einem Lösen und Wiedereinrasten. Wenn die Vorsprünge 18c
in die entsprechenden Nuten einschnappen, ist ein Klicken hörbar, und dies ist ein
akustisch wahmehmbares Warnsignal für den Bedienungsmann. Es kann aber auch, wenn
der Wellenstummel 18a trotz des gegen weitere Drehung blockierten Käfigs weitergedreht
wird, an dem zum Drehen der Welle verwendeten Werkzeug das übertragene Drehmoment
gemessen werden, das dann ein spürbares Signal oder eine Anzeige liefert, wenn sich
der Käfig nicht weiterdrehen läßt.
-
Wie F i g. 2 zeigt, erstreckt sich axial innerhalb der Kammer
des Gehäuses eine elektrische Schiene oder Rückleitung22 von dem hinteren Ende12c
des Gehäuses bis zum vorderen Ende 12 b. Die Rückleitung 22 wird an dem hinteren
Ende 12c von einer leitenden Verankerung mit dem Rückleitungsanschluß 14
i gehalten, die durch eine in dem Ende 12 c vorgesehene öffnung durchgeführt
ist, während das andere Ende in einer Bohrung gelagert ist, welche in dem Kopfende
20 b des Käfigs vorgesehen ist. Die Leitung 22 ist aus steifem Material
hergestellt, so daß sie sehr fest ist und ihre axiale Lage beibehält.
-
Eine Schlittenanordnung 16 ist auf der Rückleitung 22 verschiebbar
und in den durch die Längsschlitze 20c und 20d des Käfigs gebildeten Führungen
gelagert. Die Schlittenanordnung ist so ausgebildet und angeordnet, daß sie bei
einer Drehung des Käfigs von diesem mitgedreht wird, wobei sie infolge Eingreifens
an dem schraubenlinienförmigen Widerstandselement 14 während der Umdrehung der Kammer
13 und dem Leiter 20 entlang vorgeschoben wird. Die Schlittenanordnung besteht
aus einem Schlittenkörper 16 b mit einer Bohrung 16 d, die so bemessen
ist, daß sie gleitend über den Leiter 22 herübergeht. Ferner sind Leitflossen oder
Flügel vorgesehen, die mit Gleitberührung an dem Widerstandselement 14 angreifen.
Die Leitflossen oder Flügel besitzen vorzugsweise die Form von zwei sich nach außen
erstreckenden Flügeln 16 a, 16 f (F i g. 4), die mit
dem Schlittenkörper 16 b aus einem Stück gebildet und so geformt und dimensioniert
sind, daß sie als ein Teil eines Schraubengewindes wirken, das seitlich an einem
Teil der Windungen oder Spule des Widerstandselements 14 angreift. Der Schlittenkörper
16 b ist mit einer im wesentlichen rechteckigen Krone 16k versehen,
die einander gegenüberliegende
plane Flächen 16
m, 16 n (F i g. 4) besitzt, welche eine Gleitführung der Seitenwände
des Schlitzes 20 c im Käfig 20 entlang bilden. Der Schlittenkörper 16 b
ist mit weiteren, im wesentlichen ebenen Flächen 16p, 16q (Fig:3)
für eine ähnliche Gleitführung innerhalb der Seitenwände der Schlitze
20d des Käfigs versehen. Wenn nun der Käfig gedreht wird, wird auch
die Schlittenanordnung um die Achse der Leitung 22 gedreht, und infolge des Angreifens
der Flügel 16 e und 16 f an dem Widerstandselement 14 wird die Schlittenanordnung
zwangläufig auch in Längsrichtung der Leitung 22 und dem Käfig 20 entlang
auf das eine oder andere Ende der Kammer 13
zu bewegt. An dem hinteren
Ende der Kammer 13
ist ein Anschlagelement 12 s (F i g. 2) vorgesehen,
das entweder als Bestandteil des Endes 12c des Gehäuses ausgebildet oder daran befestigt
ist und auf dem schraubenlinienförmigen Weg eines entsprechenden Teiles des Schlittenendes
angeordnet ist. In ähnlicher Weise ist ein weiteres Anschlagelement 12
q (F i g. 6)
an dem vorderen Ende des Gehäuses vorgesehen, das
in die Kammer 13 und in den schraubenlinienförmigen Weg eines Teiles der
Schüttenanordnung hineinragt. Wenn daher die Schlittenanordnung in die Nähe von
dem einen oder anderen Ende der Kammer 13
gelangt, läuft sie gegen
das eine oder andere Anschlagelement und wird angehalten. Ein Weiterdrehen an der
Einstellvorrichtung 18 führt zu einem Schlupf an der Kupplung mit einer hörbaren
oder fühlbaren Anzeige, die besagt, daß das Ende des Einstellbereiches des Instrumentes
ereicht ist.
-
Der Schlittenkörper 16b hält eine Kontaktanordnung, die eine
leitende Verbindung an der Schlittenanordnung herstellt und so konstruiert und angeordnet
ist, daß sie an dem Widerstandselement 14 und der Rückleitung 22 angreift und an
diesen entlangläuft. Die Kontaktanordnung 16c ist vorzugsweise als einstückiger
Leiter ausgebildet und mit einem inneren Kontakt 16c" und einem äußeren Kontakt
16c' (F i g. 2) versehen, die an einem ersten und zweiten Schenkel eines
zurückgebogenen V-förmigen elastischen Leiterstreifens liegen (F i g. 4).
Die Kontaktanordnung ist an dem Schlittenkörper 16d mittels zweier seitlich
vorspringender Ansätze oder Ohren 16 r' (F i g. 4) befestigt
die so bemessen sind, daß sie jeweils gerade in entsprechende Nuten 16r im oberen
Teil der Krone16m passen. Der erste oder Innenschenkel der Kontaktanordnung ist
in einer langgestreckten Nut 16x (Fig. 2) angeordnet, die von der Bohrung des Schlittenkörpers
ausgeht, während der zweite oder äußere Schenkel der Kontaktanordnung so ausgebildet
und angeordnet ist, daß er sich teilweise in und teilweise parallel zu einem Längseinschnitt
My in der Oberfläche der Krone 16m des Schlittenkörperteiles 16b erstreckt.
Wie F i g. 2 zeigt, sind die Schenkel der Kontaktanordnung von dem unbelasteten
offenen Zustand aus zusammengepreßt, so daß sie sich auseinanderzubewegen versuchen,
wobei der Kontakt16c" mit dem Leiter 22 und der Kontakt 16c' mit dem Widerstandselement14
in elektrischen Kontakt gebracht wird. Weiterhin ist bei einer Drehung und gleichzeitiger
Längsverschiebung des Schlittenkörpers16b infolge einer Drehung des Käfigs20 und
des Angreifens der Schlittenflügel an der von dem Element gebildeten Schraubenlinienführung
der äußere Kontakt 16c' gezwungen, sich auf einer schraubenlinienförmigen Bahn an
der freigelegten Kontaktoberfläche des Widerstandselements entlangzubewegen, während
der Innenkontakt einen schraubenlinienförmigen Kontaktweg auf dem Leiter22 beschreibt.
Auf diese Weise läßt sich der zwischen einer der Anschlüsse Mi' und 14i vorhandene
Widerstand verstellen, bis durch Drehen an der Einstellvorrichtung 18 der
gewünschte Wert erreicht ist.
-
Für die Isolierung der zu isolierenden Teile sind dem Fachmann verschiedene
Verfahren und Vorrichtungen bekannt und geläufig. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen der Gehäusekörper 12a und das Ende 12c
aus Isoliermaterial, beispielsweise aus Kunststoff. Der Käfig 20 und der
Schlittenkörper 16 b
der Schlittenanordnung 16 bestehen ebenfalls
aus einem Isolierinaterial, z. B. aus kunstharzgetränkten Glasfasern.
-
Hierbei sollte man auch erwähnen, daß zwischen dem Wellenstummel 18a
und dem benachbarten Ende der Leitung 22 ein Zwischenraum vorgesehen ist, durch
den die metallische Einstellvorrichtung gegen die elektrisch leitenden Bestandteile
isoliert ist. Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, ist aber in dem bezeichneten
Zwischenraum eine Isolierscheibe 20 i angeordnet. Die Isolierscheibe ist vorzugsweise
mit einem in die Bohrung 20h am Kopfende des Käfigs passenden Abschnitt versehen,
und die Scheibe kann eingepreßt oder am Kopfende des Käfigs angeklebt sein.
-
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das mit der vorliegenden
Erfindung angegebene Wendelpotentiometer mit mehreren Windungen sehr kleine Abmessungen
besitzt, trotzdem aber sehr stabil und widerstandsfähig gegen Fehlbedienungen ist,
so daß die Aufgaben und Ziele. der Erfindung in vollem Umfang gelöst worden sind.