DE146427C - - Google Patents

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DE146427C
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Germany
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air
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piston rod
air pressure
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G19/00Table service
    • A47G19/12Vessels or pots for table use
    • A47G19/18Containers for delivering jam, mustard, or the like
    • A47G19/183Containers for delivering jam, mustard, or the like by applying external pressure, i.e. by pumping or squeezing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Gefäße durch Luftdruck zu entleeren, wandte man entweder Kolben oder Membrane an, die durch einen Druckknopf von außen bewegt wurden; da aber dichte Kolben bezw. Membrane bei ihrem Rückgang die Außenluft ins Innere des Gefäßes hineinziehen, so konnten dieselben für breiige Massen nicht verwendet werden, weil der Luftstrom in dem Brei eine Röhre hinterließ und dadurch
ίο die bezweckte Wirkung des Kolbens oder der Membran beim nächsten Gebrauch vereitelt wurde. Man war also gezwungen, um die Röhrenbildung im Ausflußkanal zu vermeiden, die Kolben bezw. die Membrane so einzurichten, daß dieselben nur beim Niederdrücken dicht waren, beim Rückgang aber Luft durchlassen mußten, was dadurch erreicht wurde, daß der Druckknopf bezw. die Kolbenstange eine bis ins Innere des Gefäßes geführte Bohrung erhielt, die beim Niederdrücken durch den Finger geschlossen und beim Rückgang nach Abheben des Fingers wieder frei wurde.
Neben Membranen und Kolben wandte man auch zur Luftpressung blasebalgartige Vorrichtungen an, bei denen sich für den Luftzutritt beim Saugen des Balges ein Rückschlagventil öffnete.
Diese Vorrichtungen waren aber insofern umständlich, als einerseits bei den Kolben und Membranen das Schließen und öffnen des Luftkanals erfolgen mußte, wozu immerhin einige Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit bezw. Kenntnis der Bauart gehörte,
andrerseits beim Blasebalg eine besondere Vorrichtung, nämlich ein Rückschlagventil, erforderlich war, von dessen sicherer Wirkung der ganze Mechanismus abhing, und das die Vorrichtung auch verteuerte.
Der Gegenstand der Erfindung hat den Zweck, ein durch Luftdruck zu entleerendes Gefäß zu schaffen, welches sich, ohne durch die Kolbenstange bezw. den Kolben einen Luftkanal legen zu müssen, ebensowohl für Flüssigkeiten als auch für breiige Massen eignet, was dadurch erreicht werden soll, daß zur Luftpressung ein an und für sich undichter Kolben angewendet wird, der sich beim Niederdrücken der Kolbenstange selbsttätig gegen die Wandung abdichtet, beim Rückgang dagegen die Außenluft durchläßt.
Das in der Zeichnung (Fig. i) im Schnitt dargestellte Gefäß besteht aus einem in einem Ständer α gelagertem Glase b, an dessen Boden sich das Ausflußrohr c anschließt, das so hoch angeordnet ist, daß sich sein höchster Punkt über der Oberfläche des Glasinhalts befindet. Als Verschluß für das Glas dient die auf dasselbe aufgeschraubte, durch eine Packung e abgedichtete, zu einem Kolbenzylinder ausgebildete Kapsel d. Der Kolben ist nicht starr, sondern weich und biegsam und besteht aus einer nach außen federnden Manschette /, die in der Weise hergestellt ist, daß eine durchlochte Gummischeibe an der Kolbenstange i zwischen zwei Schraubenmuttern g und h so weit zusammmengepreßt wird, daß ihr freiliegender Ring sich nach unten neigen muß und so einen abgestumpften Kegel bildet, dessen unterer Rand die Zy-
linderwandung leicht berührt (Fig. ι). Drückt man die Kolbenstange nieder, so wird gleich bei Beginn des Drucks die Manschette, d. i. also der Kolben, infolge des Widerstandes der im Gefäß befindlichen Luft an die Zylinderwandung angepreßt und gegen dieselbe abgedichtet, worauf beim weiteren Niederdrücken der Gefäßinhalt durch das Ausflußrohr herausgetrieben wird (Fig. 2), wogegen beim Zurückziehen des Kolbens die Außenluft, die durch die Nut k der Kolbenstange in den oberen Raum des Zylinders Zutritt hat, die biegsame Manschette von der Zylinderwandung abheben wird, um ins Innere des Gefäßes einzuströmen, so daß sich bei einem breiigen Inhalt im Ausflußrohr keine Luftröhre bilden kann, während bei Flüssigkeiten das Nachtropfen dadurch verhindert wird, daß das Ausflußrohr die Oberfläche des Inhalts überragt.
Damit der Kolben nach Entnahme des jedesmaligen Teiles des Inhalts selbsttätig zurückgeht, ist zwischen dem Druckknopf m der Kolbenstange und der Kapsel d eine Spiralfeder / eingeschaltet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Durch Luftdruck zu entleerendes Gefäß für Flüssigkeiten und breiige Massen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Luftpressung ein in der Ruhestellung undichter, aus einer elastischen, nach außen federnden, weichen Manschette ffJ bestehender Kolben angeordnet ist, der beim Niederdrücken der Kolbenstange (i) durch Einwirkung der Innenluft an die Zylinderwandung gepreßt, beim Rückgang des Kolbens dagegen durch die einströmende Außenluft von der Wandung abgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITPI20090103A1 (it) * 2009-08-07 2011-02-08 Digitech S R L Unipersonale Contenitore dosatore per fluidi alimentari

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITPI20090103A1 (it) * 2009-08-07 2011-02-08 Digitech S R L Unipersonale Contenitore dosatore per fluidi alimentari

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