DE1463681A1 - Selbstschalter,insbesondere Leitungsschutzschalter - Google Patents

Selbstschalter,insbesondere Leitungsschutzschalter

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DE1463681A1
DE1463681A1 DE19641463681 DE1463681A DE1463681A1 DE 1463681 A1 DE1463681 A1 DE 1463681A1 DE 19641463681 DE19641463681 DE 19641463681 DE 1463681 A DE1463681 A DE 1463681A DE 1463681 A1 DE1463681 A1 DE 1463681A1
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Manfred Boltz
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Stotz Kontakt GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/121Protection of release mechanisms

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • "Selbstschalter, insbesondere heitungsschutzochalter" Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstschalter, insbesondere Lei-:tungsachutzschalter, mit in dem Stromkreis des Hauptkontaktea liegendem Auslöser und mit den Kontatteilen elektrisch verbundenen Lichtbogenleitblechen. Um eine intensive Blasung eines Lichtbogens zu erhalten, ähne daß die Blasapule im Normalbetrieb stromdurchflossen wird, ist es bekannt, diese in die Verbindungsleitung von dem Lichtbogenleitblech zu dem zugeordneten Kontaktteil oder dessen Anschlußleiter einzuschalten. Hierbei kommt die Blasspule erst zur Wirkung, wenn der Liehtbogenfußpunkt von dem Kontaktteil auf das zugeordnete Lichtbogenleitblech umgesprungen ist. Dieser Übergang wird beschleunigt, indem eine weitere Blasepule unmittelbar vor den Kontakt in die Anschlußleitung gelegt wird. Die Verbindungsstelle mit dem Lichtbogenleitblech erfolgt auf der vom Kontakt abgewandten Seite dieser Blasepule. Bei öffnendem Kontakt wird der Lichtbogen von dieser dauerbelasteten Blasspule zunächst von dem Kontaktteil weg auf das Lichtbogenleitblech geblasen. Danach übernimmt die jetzt erst eingeschaltete zweite Blske spule, die an geeigneter Stelle der lichtbogenkammer-angeordnet ist, die weitere Blasung (DPS 465 431). All diese Schaltungen haben den Zweck, den Kurzschluß schnellstens zu unterbrechen. Sie können jedoch nicht verhindern, daß mit dem steifenden Strombedarf in den Haushaltungen als Folge der vergrößerten Leiterquerschnitte bis zum Verteiler annh der Kurzschlußstrom in den einzelnen Zweigen steigt, 0o daß bei einem satten Kurzschluß erhebliche Störungen in Leitungsschutzschaltern auftreten können. Bei einer derartigen Überlastung sind insbesondere die Auslöser und hierbei vor allem der thermische Auslöser des Leistungssehutzsehalters gefährdet. Die durch einen Kurzachlußstrom in der Auslösespule oder dem thermischen Glied in Wärme umgesetzte Leistung wird zwar nur kurzseitig abgegeben, da aber in der kurzen Zeit von einigen Millisekunden bis zur Abschaltung des Kurzschlußes praktisch keine Wärme abgeführt wird, werden Temperaturen erreicht, die zum Auslöten bzw. Verbrennen der Spulen und zum Glühen der Bimetalle der thermischen Auslöser führen. Diese Überlastung bewirkt demnach entweder eine direkte Zerstörung des Leitungsachutzschalters oder eine Veränderung seiner Einstellwerte, so daß er keinen weiteren Schutz mehr darstellt. Die Beseitigung dieser Mängel ist Aufgabe der Erfindung. Sie besteht darin, daß zwischen der Verbindungsatelle eines Lichtbogenleitbleches mit dem Stromkreis und dem zugeordneten Kontaktteil mindestens ein Auslöser eingeschaltet ist. Mit dieser Anordnung der Auslöser in dem Zeitungszug zu den Kontaktteilen und der von den Auslösern befindlichen Verbindungsstelle der Lichtbogenleitbleche wird bewirkt, daß durch d das Umspringen des Lichtbogenfußpunktes auf das Lichtbogenleitblech die Auslöser vom Stromkreis abgeschaltet und entlastet werddn. Eine Zerstörung dieser Bauteile auch bei anstehendem Kurzschluß oder sehr hohem Kurzachlußstrom kann so nicht eintreten. Der Lichtbogen wird durch die normalen Mittel wie Deionbleche gekühlt und zum Erlöschen gebracht. Bei einem Schalter mit Einfachunterbrechung sind die zu schützenden Teile vorteilhafterweise vor den beweglichen KontaktteiIeqischaltet und werden von der Verbindungsstelle des Lichtbogenbleches mit der Anachlußleitung und dem Kontakt eingeschlossen. Die Auslöser können hierbei in Reihe geschaltet sein. Es kann auch beispielsweise nur der thermische Auslöser auf diese Weise geschützt sein, so daß ein von der Auslösespule ausgehendes Blasfeld während des ganzen Abschaltvorganges erhalten bleibia. Um ein Umspringen des Liehtbogenfußpunktes auf ein Lichtbogenleitblech Bioher und vor allem unmittelbar nach der Kontakt- öffnung su bewirken, können die Kontaktteile grundsätzlich einen geringen Abstand von den Leitblechen haben, dabei kann sich der bewegliche Kontaktteil schon bei geringer Kontaktöffnung dem Leitblech auf kleinsten Abstand nähern bzw. dieses bctihren. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in den_Fig. 1 bis 4 dargestellt. Die Pig. 1 und 2 zeigen die konstruktive Gestaltung der-Kontakte mit den zugeordneten Liehtbogenleitbleehen eines Schalt- geräten. In den Pig. 3 und 4 sind verschiedene Anschlußmöglichkeiten der Liohtbogenleitbleche dargestellt. Das Schaltgerät Fig. 1 und Fig. 2 enthält eine Liehtbogenkammer 1 mit Deionbleehen 2. Die äußersten Bleche 3,4 stellen Lichtbogenleitbleohe dar und stehen mit den Kontaktteilen 5,6 über die Verbindungsstelle 8 in leitender Verbindung. Diese Verbindung-erfolgt bei dem Festkontaktteil 6 unmittelbar mit dem zugeordneten Lichtbogenleitblech 4. Das dem beweglichen Kontaktteil 5 zugeordnete Liehtbogenleitblech 3 ist dagegen mit dem Anechlußleiter 7 dteses Kontaktteiles 5 verbunden, und zwar so, daß von dem Kontaktteil 5 und der zugeordneten Verbindungsstelle 8 der magnetische Auslöser 9 und der mit diesen in Fdhe geschaltete thermische Auslöser 10 eingeschlos- sen sind. Die in den Pig. 1 und Fig. -2 dargestellte Ausfüh- rung entspricht somit der Schaltung gemäß Fig.*3. Die Anschlußleiter 7 und 11 sind so ausgebildet, daß sie nach außen geführt den Klemmenanschluß bilden. Bei einem derartigusgeäildeten Schalter wird der beim Oeffnen des Kontaktes entstehende Lichtbogen vom Magnetfeld des Auslösers 9 gegen die Deionbleche 2 geblasen. Hierbei laufen die Lichtbogenfußpunkte längs der Lichtbogenhörner 12, 13 und springen auf die lichtbogenleitbleche 3, 4 über. In diesem Augenblick sind aber die Auslöser 9. 10 durch den Lichtbogen überbrückt und werden somit während der weiteren Kurzsehlu8-zeit nicht mehr belastet. Durch die Eigenblasung des Lichtbogens wandert dieser auch ohne das vom magnetischen Auslöser 9 ausgehende Blasfeld in die Deionbleche 2 und kommt zum Erlöschen. Da das Überwechseln der Lichtbogenfußpunkte von den Kontaktteilen auf die Lichtbogenbleche sehr schnell erfolgt, werden auch bei einem hohen Kurzschluß$trom die Auslöser 9,10 so frühzeitig stromlos, daß eine Überhitzung dieser Bauelemente vermieden wird. Da insbesondere der thermische Auslöser im Kurzachlußfall gefährdet ist, kann, wie in Fig. 4 dargestellt, die Verbindungsstelle 8 so gelegt werden, daß nur dieser Auslöser beim Überspringen des einen lichtbogenfußpunktes auf das Lichtbogenleitblech 3 abgeschaltet wird, während der magnetische Auslöser 9 bis zur endgültigen Lichtbogenlöschung in Betrieb bleibt, so daß die volle Blaswirkung bis zum Erlöschen des Lichtbogens erhalten bleibt. Die Ausführungsbeispiele stellen keinesfalls den Umfang der Erfindung dar, so können je ein Auslöser in die Zuleitung zu einem Kontaktteil eingeschaltet sein. Auch ist eine äquivalen- te Schaltung bei einem Kontakt mit Doppelunterbrechung, wie beispielsweise einem Brückenkontakt möglich, Hierbei kann auch die Kontaktbrücke mit Lichtbogenleitblechen elektrisch in Dauerverbindung stehen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Selbstschalter, insbesondere Leitungssohutzschalter, mit indem Stromkreis des Hauptk&ntaktes liegendem Auslöser und mit den Kontaktteilen elektrisch verbundenen Lichtbogenleitblechen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verbindungsstelle -(8) eines Lichtbogenleitbleches (3 oder 4) mit dem Stromkreis (7,'11) und dem zugeordneten Kontaktteil (5,6) mindestens@ein Auslöser (9 oder 10) eingeschaltet ist.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch 1Adadurch gekennzeichnet, daB von der Verbindungsstelle *) des Lichtbogenleitbleches
    (3,4) mit dem Anschlußleiter (7,11) und dem Kontaktteil (5,6) ein magnetischer (9) und ein thermischer Auslöser (10) eingeschlossen sind.
  3. 3. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (8) mit dem Lichtbogenleitblech (3) zwischen den in Reihe liegenden Auslösern (9,10) angeordnet ist.
  4. 4. Selbstschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (9,10) elektrisch zwischen dem beweg-. liehen Kontaktteil (5) und der Verbindungsstelle (8) seines lichtbogenleitbleches (3) mit dem Anschlußleiter (7) liegt.
  5. 5. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitblech (4) mit dem Anschlußleiter (11) eine Einheit bildet.
  6. 6. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen einem Kontaktteil und dem zugeordneten Lichtbogenleitblech klein ist und daß sich der bewegliche Kontaktteil nach geringem Kontaktöffnungeweg deM Zichtbogenleitbleeh auf geringsten Abstand nähert bzw. dieses berührt,
DE19641463681 1964-05-30 1964-05-30 Selbstschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter Pending DE1463681B2 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1904731C3 (de) 1969-01-31 1975-11-20 Joseph Dipl.-Ing. 8500 Nuernberg Westermeyer Elektrischer Kleinselbstschalter
DE1966598C3 (de) * 1969-01-31 1981-03-19 Westermayer, Joseph, Dipl.-Ing., 8500 Nürnberg Elektrischer Kleinselbstschalter mit Schaltmechanik und Lichtbogenkammer
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DE1463681B2 (de) 1970-08-13
CH441486A (de) 1967-08-15
AT266975B (de) 1968-12-10

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