"Selbstschalter, insbesondere heitungsschutzochalter" Die Erfindung
bezieht sich auf einen Selbstschalter, insbesondere Lei-:tungsachutzschalter, mit
in dem Stromkreis des Hauptkontaktea liegendem Auslöser und mit den Kontatteilen
elektrisch verbundenen Lichtbogenleitblechen. Um eine intensive Blasung eines Lichtbogens
zu erhalten, ähne daß die Blasapule im Normalbetrieb stromdurchflossen wird, ist
es bekannt, diese in die Verbindungsleitung von dem Lichtbogenleitblech zu dem zugeordneten
Kontaktteil oder dessen Anschlußleiter einzuschalten. Hierbei kommt die Blasspule
erst zur Wirkung, wenn der Liehtbogenfußpunkt von dem Kontaktteil auf das zugeordnete
Lichtbogenleitblech umgesprungen ist. Dieser Übergang wird beschleunigt, indem eine
weitere Blasepule unmittelbar vor den Kontakt in die Anschlußleitung gelegt wird.
Die Verbindungsstelle mit dem Lichtbogenleitblech erfolgt auf der vom Kontakt abgewandten
Seite dieser Blasepule. Bei öffnendem Kontakt wird der Lichtbogen von dieser dauerbelasteten
Blasspule zunächst von dem Kontaktteil weg auf das Lichtbogenleitblech geblasen.
Danach übernimmt die jetzt erst eingeschaltete zweite Blske spule, die an geeigneter
Stelle der lichtbogenkammer-angeordnet ist, die weitere Blasung (DPS 465 431). All
diese Schaltungen haben den Zweck, den Kurzschluß schnellstens zu unterbrechen.
Sie können jedoch nicht verhindern, daß mit dem steifenden Strombedarf in den Haushaltungen
als Folge der vergrößerten Leiterquerschnitte bis zum Verteiler annh der Kurzschlußstrom
in den einzelnen Zweigen steigt, 0o daß bei einem satten Kurzschluß erhebliche Störungen
in Leitungsschutzschaltern auftreten können. Bei einer derartigen
Überlastung
sind insbesondere die Auslöser und hierbei vor allem der thermische Auslöser des
Leistungssehutzsehalters gefährdet. Die durch einen Kurzachlußstrom in der Auslösespule
oder dem thermischen Glied in Wärme umgesetzte Leistung wird zwar nur kurzseitig
abgegeben, da aber in der kurzen Zeit von einigen Millisekunden bis zur Abschaltung
des Kurzschlußes praktisch keine Wärme abgeführt wird, werden Temperaturen erreicht,
die zum Auslöten bzw. Verbrennen der Spulen und zum Glühen der Bimetalle der thermischen
Auslöser führen. Diese Überlastung bewirkt demnach entweder eine direkte Zerstörung
des Leitungsachutzschalters oder eine Veränderung seiner Einstellwerte, so daß er
keinen weiteren Schutz mehr darstellt. Die Beseitigung dieser Mängel ist Aufgabe
der Erfindung. Sie besteht darin, daß zwischen der Verbindungsatelle eines Lichtbogenleitbleches
mit dem Stromkreis und dem zugeordneten Kontaktteil mindestens ein Auslöser eingeschaltet
ist. Mit dieser Anordnung der Auslöser in dem Zeitungszug zu den Kontaktteilen und
der von den Auslösern befindlichen Verbindungsstelle der Lichtbogenleitbleche wird
bewirkt, daß durch d das Umspringen des Lichtbogenfußpunktes auf das Lichtbogenleitblech
die Auslöser vom Stromkreis abgeschaltet und entlastet werddn. Eine Zerstörung dieser
Bauteile auch bei anstehendem Kurzschluß oder sehr hohem Kurzachlußstrom kann so
nicht eintreten. Der Lichtbogen wird durch die normalen Mittel wie Deionbleche gekühlt
und zum Erlöschen gebracht. Bei einem Schalter mit Einfachunterbrechung sind die
zu schützenden Teile vorteilhafterweise vor den beweglichen KontaktteiIeqischaltet
und werden von der Verbindungsstelle des Lichtbogenbleches mit der Anachlußleitung
und dem Kontakt eingeschlossen. Die Auslöser können hierbei in Reihe geschaltet
sein. Es kann auch beispielsweise nur der thermische Auslöser auf diese Weise
geschützt sein, so daß ein von der Auslösespule ausgehendes Blasfeld während des
ganzen Abschaltvorganges
erhalten bleibia. Um ein Umspringen
des Liehtbogenfußpunktes auf ein Lichtbogenleitblech Bioher und
vor allem unmittelbar nach der Kontakt-
öffnung su
bewirken, können die Kontaktteile grundsätzlich einen geringen Abstand
von den Leitblechen haben, dabei kann
sich der bewegliche Kontaktteil schon
bei geringer Kontaktöffnung dem Leitblech auf kleinsten Abstand nähern
bzw. dieses
bctihren. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung in
den_Fig. 1 bis 4 dargestellt.
Die Pig.
1 und 2 zeigen die konstruktive Gestaltung der-Kontakte
mit den zugeordneten Liehtbogenleitbleehen eines Schalt-
geräten.
In
den Pig. 3 und 4 sind verschiedene Anschlußmöglichkeiten
der Liohtbogenleitbleche dargestellt.
Das Schaltgerät Fig.
1 und Fig. 2 enthält eine Liehtbogenkammer 1 mit Deionbleehen
2. Die äußersten Bleche 3,4 stellen
Lichtbogenleitbleohe dar und stehen
mit den Kontaktteilen 5,6
über die Verbindungsstelle 8 in leitender
Verbindung. Diese
Verbindung-erfolgt bei dem Festkontaktteil
6 unmittelbar mit
dem zugeordneten Lichtbogenleitblech
4. Das dem beweglichen
Kontaktteil 5 zugeordnete Liehtbogenleitblech
3 ist dagegen
mit dem Anechlußleiter 7 dteses Kontaktteiles
5 verbunden, und zwar so, daß von dem Kontaktteil 5 und der zugeordneten
Verbindungsstelle 8 der magnetische Auslöser 9 und der mit
diesen in
Fdhe geschaltete thermische Auslöser 10 eingeschlos-
sen sind. Die
in den Pig. 1 und Fig. -2 dargestellte Ausfüh-
rung entspricht
somit der Schaltung gemäß Fig.*3. Die Anschlußleiter 7 und 11 sind
so ausgebildet, daß sie nach außen geführt den Klemmenanschluß
bilden.
Bei einem derartigusgeäildeten Schalter wird der
beim Oeffnen des Kontaktes entstehende Lichtbogen vom Magnetfeld des Auslösers 9
gegen die Deionbleche 2 geblasen. Hierbei laufen die Lichtbogenfußpunkte längs der
Lichtbogenhörner 12, 13 und springen auf die lichtbogenleitbleche 3, 4 über. In
diesem Augenblick sind aber die Auslöser 9. 10 durch den Lichtbogen überbrückt
und werden somit während der weiteren Kurzsehlu8-zeit nicht mehr belastet.
Durch die Eigenblasung des Lichtbogens wandert dieser auch ohne das vom magnetischen
Auslöser 9 ausgehende Blasfeld in die Deionbleche 2 und kommt zum Erlöschen. Da
das Überwechseln der Lichtbogenfußpunkte von den
Kontaktteilen auf die Lichtbogenbleche
sehr schnell erfolgt, werden auch bei einem hohen Kurzschluß$trom die Auslöser 9,10
so frühzeitig stromlos, daß eine Überhitzung dieser Bauelemente vermieden wird.
Da insbesondere der thermische Auslöser im Kurzachlußfall gefährdet ist, kann, wie
in Fig. 4 dargestellt, die Verbindungsstelle 8 so gelegt werden, daß nur dieser
Auslöser beim Überspringen des einen lichtbogenfußpunktes auf das Lichtbogenleitblech
3 abgeschaltet wird, während der magnetische Auslöser 9 bis zur endgültigen Lichtbogenlöschung
in Betrieb bleibt, so daß die volle Blaswirkung bis zum Erlöschen des Lichtbogens
erhalten bleibt. Die Ausführungsbeispiele stellen keinesfalls den Umfang der Erfindung
dar, so können je ein Auslöser in die Zuleitung zu einem Kontaktteil eingeschaltet
sein. Auch ist eine äquivalen-
te Schaltung bei einem Kontakt mit Doppelunterbrechung,
wie
beispielsweise einem Brückenkontakt möglich, Hierbei kann auch die Kontaktbrücke
mit Lichtbogenleitblechen elektrisch in Dauerverbindung stehen.