DE3726675A1 - Elektrisches installationsschaltgeraet, insbesondere leitungsschutzschalter - Google Patents
Elektrisches installationsschaltgeraet, insbesondere leitungsschutzschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installations
schaltgerät, insbesondere einen Leitungsschutzschalter,
mit zwei eine Kontaktstelle bildenden Kontaktstücken,
mit einem thermischen und/oder elektromagnetischen
Auslöser, die auf die Kontaktstelle zu deren Öffnung
einwirken.
Ein Schaltgerät, bei dem die Kontaktstücke der Kontakt
stelle an bewegbaren Kontakthebeln angeformt sind, ist
aus der DE-AS 10 40 647 bekanntgeworden. Die Kontakthe
bel sind dabei in einer Öffnung im Gehäuse geführt und
werden zur Trennung der Kontaktstücke linear verschoben.
Aus der DE-AS 14 13 972 ist ein Selbstschalter bekannt
geworden, der ein bewegliches Kontaktstück, das an einem
drehbar aufgelagerten Kontakthebel angeformt ist und ein
weiteres Kontaktstück, welch letzteres als sogenannter
Lamellenkontakt bezeichnet ist, aufweist. Die Konstruk
tion hier ist recht aufwendig, so daß sie sich im Prin
zip für Leitungsschutzschalter nicht durchgesetzt hat.
Bei allen diesen bekannten Einrichtungen ist es nicht
oder nur unvollkommen möglich, die Kontaktstücke bei
Kurzschluß aufzuschlagen und damit beschleunigt zu öff
nen.
Ein weiteres Problem der bekannten Schaltgeräte liegt
darin, daß das oft nicht vermeidbare Verschweißen der
Kontaktstücke dazu führt, daß die Kontaktstücke bei ei
nem Kurzschluß- oder Überlastungsstrom-Fall nicht mehr
geöffnet werden können. Was dieses für Folgen hat,
braucht hier nicht mehr erläutert zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schalter der
eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Kontaktstücke
auch bei Verschweißen leicht geöffnet werden können.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, das Abkommutieren
der Lichtbogenfußpunkte von den unmittelbaren Kontakt
stellen zu beschleunigen und damit ein schnelles Ein
laufen des Lichtbogens in das Lichtbogenlöschsystem zur
Erhöhung der Kurzschlußstrombegrenzung und des Schalt
vermögens zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
beide Kontaktstücke an je einem drehbar gelagerten
Kontakthebel befestigt sind, daß die Längen der Kontakt
hebel einander gleich sind und ihre Drehachsen parallel
zueinander angeordnet sind.
Demgemäß bewegen sich die Kontaktstücke beim Öffnen
infolge Beaufschlagung durch den Auslöser bzw. durch
dessen Schlaganker jeweils auf Kreisbahnen auseinander.
Durch die erfindungsgemäße Zuordnung von Auslösespule
bzw. der Spule des Schlagankersystems zu den beweglichen
Kontakthebeln wird zum einen eine optimale magnetische
Beblasung des Lichtbogens erreicht, weil die Spule
senkrecht zum Lichtbogen angeordnet ist. Durch Verwen
dung einer luftgeschlossenen Spule im Kontaktbereich
läßt sich dort die magnetische Beblasung des Lichtbogens
weiter optimieren. Daneben erfolgt in bekannter Weise
bei einem Kurzschluß eine Aktivierung des Auslösers des
Selbstschalters, welcher das Schaltwerk entklinkt und so
indirekt die Kontaktstücke betätigt; vielmehr wird bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die Kontaktstelle
unmittelbar durch den Schlaganker aufgeschlagen und so
gleichzeitig die strombegrenzende Wirkung der erfin
dungsgemäßen Anordnung unterstützt.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestal
tung ist darin zu sehen, daß beim Öffnen der Kontakt
stelle die Kontaktstücke sich synchron voneinander ent
fernen, um in die Schaltposition "offen" zu gelangen.
Hierdurch verringert sich der Zeitbedarf für den Öff
nungsvorgang erheblich. Ferner hat man so die Möglich
keit, die Kontaktanordnung wesentlich kompakter zu ge
stalten, wobei die Abstände der Drehachsen der beiden
Kontakthebel praktisch nur dem Kriterium "ausreichende
Luftstrecke" zur Vermeidung von Entladungserscheinungen
zwischen den Kontakten unterliegen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Schlaganker
des Kurzschlußauslösers unmittelbar die Kontaktstelle
beaufschlagt und auf diese Weise eine möglicherweise
erfolgte Verschweißung direkt mechanisch aufbricht; auch
dies führt zu einer Reduzierung der anderenfalls erfor
derlichen Schaltzeit, da so die Übertragung der Auslöse
kraft über entsprechende Schaltglieder, die ggf. zu
nächst elastische Verformungen erfahren, bevor die
Kraftübertragung stattfindet vermieden wird.
Das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip, die Kontakt
stücke jeweils auf divergierenden Kreisbahnen anzuord
nen, führt zu einem zusätzlichen Vorteil, der darin be
steht, daß sich die Öffnungsgeschwindigkeit, das ist die
Geschwindigkeit, mit der sich die Kontakte auseinander
bewegen, während des Öffnungsvorgangs erhöht. Dies re
sultiert daraus, daß sich die Kontakttrennung zunächst
quasi linear auf einer Tangente an die Kreisbahnen
vollzieht, daß jedoch sehr bald die Richtungsdivergenz
der Kreisbahnen dominiert, und die Kontaktstücke
auseinander streben.
Die vorbeschriebenen Merkmale und Bewegungsabläufe sind
kennzeichnend für ein sehr verschweißungssicheres elek
trisches Schaltgerät, das durch zuverlässige und sehr
rasche Kontaktöffnung eine erheblich verbesserte Strom
begrenzung erzielt und dadurch sehr kurzschlußsicher
ist, was zu einer deutlichen Entlastung der übrigen
Betriebsmittel beiträgt.
Es besteht die Möglichkeit, die Lichtbogenhörner, die an
den Enden der Kontaktstücke angeformt sind, in der Ebene
nach außen abzubiegen, die parallel zu der Ebene, die
durch die beiden Drehachsen verläuft, angeordnet ist.
Dadurch wird auch ein verbesserter Ablauf des Lichtbo
gens bewirkt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht die Mög
lichkeit, die Magnetspule für das Schlagankersystem oder
den elektromagnetischen Auslöser unmittelbar neben der
Kontaktstelle anzuordnen. Dadurch wird das Blasfeld der
Magnetspule viel besser ausgenutzt werden können,
wodurch sich die Kommutierung des Lichtbogens auf die
vorgesehenen Lichtbogenleitbleche erheblich verbessert.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ver
besserungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen näher
erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Einsicht in ein erfindungsgemäßes Schalt
gerät von der Seite,
Fig. 2 eine Schnittansicht in das Schaltgerät, von
oben,
Fig. 3 und 4 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in
ähnlicher Darstellungsweise wie in den
Fig. 1 und 2,
Fig. 5 ein Ersatzschaltbild des erfindungsgemäßen
Schaltgeräts,
Fig. 6 die Funktionsweise der Kontakthebel.
Das elektrische Schaltgerät ist ein Sicherungsautomat
10, der ein Gehäuse 11 aufweist, das in an sich bekann
ter Weise aus zwei schalenförmig einander zugeordneten
Gehäuseteilen (nicht näher dargestellt) zusammengesetzt
ist. Auf der Unterseite des Gehäuses 11 ist eine Aus
nehmung 12 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise
eine feststehende Nase 13 und eine bewegbare Nase 14 be
sitzt, mit der das Schaltgerät 10 an einer gestrichelt
eingezeichneten Hutprofilschiene 15 aufgeschnappt werden
kann. Der untere Bereich des Gehäuses 11 ist als Sockel
16 gestaltet, an dem Kontaktklemmen 17 und 18 angeordnet
sind, die zum Anschluß des Leitungsschutzschalters 10 an
einen Leitungszug dienen. Ferner besitzt der Leitungs
schutzschalter 10 im Sockel 16 eine Lichtbogenkammer 19,
die aus einzelnen Lichtbogenlöschblechen 20 zusammenge
setzt ist. An der Rückseite der Lichtbogenlöschkammer 19
befindet sich ein Auslaßraum 21, von dem aus die Licht
bogenlöschgase durch abgewinkelte Kanäle 22 und 23 nach
außen strömen können. Der abgewinkelte Verlauf der Kanä
le 22, 23 soll verhindern, daß durch die Kanäle 22, 23
elektrisch leitende Substanzen ins Innere des Schalters
10 eingeführt werden können.
Der elektrische Schalter 10 besitzt ferner eine Kontakt
stelle 24, die zwei Kontaktstücke 25 und 26 aufweist,
welche an Kontakthebeln 27 und 28 befestigt sind, die
wiederum um eine Drehachse 29 und 30 schwenkbar sind.
Man erkennt aus der Fig. 2, daß die Kontakthebel 27 und
28 L-förmig gebogen sind, wobei der eine Schenkel 31
bzw. 32 auf den Achsen 29 bzw. 30 aufgelagert ist, woge
gen der andere Schenkel 33, 34 parallel zu der Ebene
verläuft, die durch die beiden Drehachsen 29 und 30 auf
gespannt wird. Bei geschlossenem Kontakt bildet sich
dadurch eine U-Form aus, wenn man in Richtung der Dreh
achsen 29 bzw. 30 blickt. An den freien Enden im Bereich
der Kontaktstücke 29 und 30 setzen sich beide Kontakthe
bel 27, 28 in Lichtbogenhörnern 35, 36 fort, die in
Richtung der beiden Schenkel 33 und 34 abgebogen sind.
Zwischen den beiden Drehachsen 29 und 30 befindet sich
ein elektrischer Auslöser 37 mit einem zylindrischen
Jochkörper 38 mit einem nach innen gebördelten Rand, der
eine Wicklung 39 umgibt, die selbst wiederum auf einem
zylindrischen Spulenkörper 40 aufgewickelt ist. Der Spu
lenkörper 40 und das Joch 38 sind fest miteinander ver
bunden. Im Inneren des Spulenkörpers 40 befindet sich
ein ortsfester Magnetkern 41, der mit dem Spulenkörper
40 fest verbunden ist und ein Magnetanker 42, der mit
tels einer Druckfeder 43 von dem Magnetanker 41 wegge
drückt wird. Mit dem Magnetanker 42 ist ein Schlagstift
44 verbunden, der beidseitig den Magnetauslöser 37 über
ragt. Auf der in der Fig. 2 unten liegenden Seite be
sitzt der Schlagstift 44 eine Verbreiterung 45, mit der
der Stift 44 gegen die Kontaktstelle 24 geschlagen wird,
wodurch der Kontakthebel 27 entgegen dem Uhrzeigersinn
und der Kontakthebel 28 mit dem Uhrzeigersinn um die
Drehachsen 29 bzw. 30 verdreht wird. Die Fig. 6 zeigt
in dick ausgezogenen Linien die geschlossene Stellung
der Kontaktstücke bzw. der Kontaktstelle 24 und gestri
chelt die geöffnete Stellung der Kontaktanordnung; dabei
erkennt man, daß die Kontaktöffnungsbreite sich gegen
über einer herkömmlichen Kontaktanordnung mit nur einem
beweglichen Kontakthebel verdoppelt, so daß schon des
halb die Kontaktöffnungsgeschwindigkeit erheblich ver
größert wird. Darüber hinaus ist auch die Kraft, die in
Richtung P auf einen Verschweißungsbatzen in der Kon
taktstelle 24 einwirkt, erheblich vergrößert.
Der Schlaganker mit dem Schlagstift 44 bewegt sich zum
Öffnen der Kontakte also in Pfeilrichtung P und diese
Öffnungsrichtung ist senkrecht zu der Ebene, in der die
beiden Schenkel 33 und 34 bzw. zu der Ebene, in der die
beiden Drehachsen 29 und 30 liegen.
Oberhalb der Spule und im Frontbereich des Schaltgerätes
10 befindet sich ein nicht näher gezeigtes Schaltschloß
50, daß so ausgebildet ist, daß es im Falle eines Über
laststroms gleichzeitig auf die beiden Schenkel 31 und
32 einwirkt, um die Kontaktstelle 24 zu öffnen.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Variante der Anordnung
gemäß der Fig. 1 und 2. Die beiden Kontakthebel bzw.
die Schenkel 33 und 34 sind mit Kontaktstücken 51 und 52
versehen und im Bereich der Kontaktstücke sind an die
Kontakthebel 33 Litzen 53 und 54 angeschlossen. Weiter
gegen die Lichtbogenlöschbleche hin erkennt man zwei
Lichtbogenleitbleche 55 und 56, auf die ein zwischen den
beiden Kontaktstücken 51 und 52 gezogener Lichtbogen
kommutiert und von dort auf die beiden äußeren Lichtbo
genleitbleche des Lichtbogenlöschblechpaketes 19 läuft.
Die elektrische Funktionsweise dieser Anordnung ist aus
der Fig. 5 näher ersichtlich.
Die Fig. 4 zeigt den Querschnitt durch ein Schaltgerät
wie es in Fig. 3 im Längsschnitt gezeigt ist. Dort ist
bereits der wesentliche Unterschied gegenüber der in
Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung beschrieben und erläu
tert worden.
Da sich dieser Unterschied im wesentlichen auf die Aus
gestaltung der Kontaktstücke 51, 52 bezieht, und der
übrige Aufbau praktisch identisch mit dem in Fig. 1
gezeigten übereinstimmt, sind für gleiche Teile auch
gleiche Bezugsziffern verwendet.
Die Darstellung in Fig. 4 entspricht demgemäß nahezu
deckungsgleich der Darstellung in Fig. 2 mit Ausnahme
der hammerartig ausgebildeten Kontaktstücke 51, 52, die
ihrerseits jedoch an gleichartig gestalteten drehbeweg
lichen Kontakthebeln 33, 34 angeformt sind.
In Fig. 5 schließlich ist ein Ersatzschaltbild für die
elektrische Anordnung in einem erfindungsgemäßen Schalt
gerät gezeigt. Der Strom fließt im eingeschalteten Zu
stand von der Klemme 18 über ein in den Fig. 1 und 2
nicht mehr dargestelltes Thermobimetall 57, über die
Kontaktstücke 25 und 26 zu der Spule des Auslösers 39
und von dort zur Klemme 17. Parallel zu dem Thermobime
tall 57 und der Spule 39 und den beiden Kontaktstücken
25 und 26 sind die Lichtbogenleitstücke 55 und 56 ge
schaltet, die eine deutliche Trennstrecke zwischen sich
haben. Wenn sich die beiden Kontaktstücke bzw. Kontakt
hebel um die beiden Drehachsen 29 und 30 verdrehen, zün
det hier ein Lichtbogen, der problemlos auf die beiden
Lichtbogenleitbleche 55 und 56 kommutiert und von diesen
zum Löschblechpaket 19. Hierdurch werden die Auslöser,
nämlich das Thermobimetall 57 und die Spule 39, aus dem
Stromkreis herausgeschaltet und so vor Überlastung
geschützt.
Bei allen erfindungsgemäßen Ausführungsformen befindet
sich das Auslösesystem bzw. das Schlagankersystem in
unmittelbarer Nähe der Kontaktstelle 24. Dadurch wird
das magnetische Blasfeld, das durch das Schlagankersy
stem bzw. durch den elektromagnetischen Auslöser erzeugt
wird, in unmittelbarem Bereich der Kontaktstelle und
kann damit voll auf einen eventuell gezogenen Lichtbogen
einwirken. Dadurch wird erreicht, daß der Lichtbogen
schneller in die Lichtbogenlöschbleche hineinwandert,
wodurch die Strombegrenzungseigenschaften des Schalters
besonders gut sind.
Nachzutragen ist, daß jeder der Schalter in seinem obe
ren Bereich einen Schaltknebel 71 aufweist, mit dem der
Schalter manuell aus bzw. nach einer Ausschaltung manu
ell eingeschaltet werden kann.
Fig. 6 zeigt die bereits aus Fig. 2 bis 4 bekannten
Kontakte 27, 28, welche jeweils in den Drehpunkten 29, 30
schwenkbar gelagert sind. Die Kontaktstücke 27, 28, die
in dieser Darstellung jeweils als rechte Winkel mit
ungleicher Schenkellänge erkennbar sind, besitzen in der
gemeinsamen Kontaktstelle 24 je eine weitere Abwicklung,
die hier verdeckt ist und als Lichtbogenhorn 35, 36
dient.
Durch einen Stoß (Pfeilrichtung P) des hier nicht
gezeigten Schlagstifts 44 gegen die Kontaktfläche 24
werden die Kontaktarme 27, 28 jeweils um die Drehpunkte
29, 30 schwenkend, auseinanderbewegt und nehmen dann die
gestrichelt dargestellte Position ein.
Claims (8)
1. Elektrisches Schaltgerät, insbesondere Leitungs
schutzschalter, mit zwei eine Kontaktstelle bildenden
Kontaktstücken, mit einem thermischen und/oder elektro
magnetischen Auslöser, die auf die Kontaktstelle zu de
ren Öffnung einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Kontaktstücke (25, 26; 51, 52) an je einem drehbar gela
gerten Kontakthebel (27, 28; 33, 34) befestigt sind, daß
die Längen der Kontakthebel (27, 28, 33, 34) einander
gleich sind und ihre Drehachsen (29, 30) parallel zuein
ander angeordnet sind.
2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, mit
einem Schlaganker, der entweder Teil des elektromagneti
schen Auslösers oder Teil eines eigenen Schlagankersy
stems ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagne
tische Auslöser oder das Schlagankersystem (37) im Be
reich zwischen den beiden Drehachsen (29, 30) angeordnet
ist, daß der Schlaganker gleichzeitig auf beide Kontakt
stücke (25, 26, 51, 52) zur Öffnung der Kontaktstelle
(24) schlägt, und daß die Schlagankerbewegungsrichtung
senkrecht zu den beiden Drehachsen (29, 30) verläuft.
3. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Aus
löser bzw. das Schlagankersystem unmittelbar neben dem
Kontaktstück (25, 26, 51, 52) zwischen den beiden Dreh
achsen (29, 30) angeordnet ist.
4. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Kontakthe
bel (27, 28) Lichtbogenhörner (35, 36) angeformt sind,
die in der Ebene der Kontakthebel (27, 28) parallel zu
der Ebene, in der die Drehachsen (29, 30) liegen, aufge
bogen sind.
5. Schalter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Kon
takthebel (33, 34) hammerkopfartig ausgebildet sind,
wobei die Hammerkopfformen Doppel-Lichtbogenhörner bil
den.
6. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Lichtbogenhörnersystem
(35, 51, 52) Lichtbogenlöschblechpakete (19) zugeordnet
sind.
7. Schalter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenhörner (51,
52) durch einseitig und unsymmetrisch zu den Kontakthe
beln (33, 34) an diesen befestigte Kontaktstücke (51,
52) gebildet sind und daß den Kontaktstücken (51, 52)
zusätzliche Lichtbogenhörner (55, 56) zugeordnet sind,
die die beiden Lichtbogenfußpunkte bei einer Ausschalt
handlung hin zu dem Lichtbogenlöschblechpaket (19) füh
ren.
8. Schalter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das Kommutieren des
Lichtbogens von den geöffneten Kontakten (25, 26, 51, 52)
über die Lichtbogenhörner (35, 36) auf die Lichtbogen
leitschienen (55, 56) in die Löscheinrichtung (19) die
Auslöser (37, 57) stromlos und so vor Überlastung ge
schützt sind.
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