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Einrichtung zum selbsttätigen Schließen und Restlegen der Klappen
eines Kartons.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schließen der
an oberen Ende einer gepackten Schachtel bzw. eines gepackten Kartons vorgesehenen
Klappen und zum Abdichten bzw. Festlegen dieser Klappen und der Bodenklappen des
Kartons Insbesondere bezieht sich die erfindung auf eine derartige Einrichtung,
bei welcher die Arbeitsvorgänge zum Schließen und Abdichten bzw. Festlegen der Klappen
selbsttätig ausgeführt werden, wenn der Karton durch die Einrichtung hindurchbewegt
wird Es ist bekannt, fUr Pappschachteln oder Pappkartons zu verwendende Wellpappenmaterialien
derart zuzuschneiden und zu falzen, daß sie zu Kartonkörpern aufgerichtöt werden
können, deren Oberseitenfläche und Bodenfläche durch überlappende Seitenklappen
und Endklappen geschlossen werden, die durch zweckentsprechende tteI, beispielsweise
Heftklammern, Band oder Klebstoff an Ort und Stelle festgelegt werden. Bei der Einrichtung
gemäß der Erfindung werden Heftklammern verwendet
Jedoch können
viele Merkmale der Erfindung bei Einrichtungen verwendet werden, bei welchen Band
oder Klebstoff als Abdichtmittel verwendet. werden.
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Wenn eine Mehrzahl von Gegenständen oder ein einziger Gegenstand
in einem Karton zu verpacken ist, wird der Karton dem Packtisch oder Förderer zugeführt,
wobei der Karton aufgerichtet und die Bodenklappen in Uberlappender Lage geschlossen
sind, bevor der Karton auf den Förderer derart aufge setzt ist, da) die geschlossenen
Klappen mit diesem in Eingriff treten. Der Karton wird dann mit den ausgewählten
Gegenständen gefüllt bzw. gepackt und danach mit aufrecht stehenden oberen Seitenklappen
und oberen Endklappen zu der Einrichtung gemäß der Erfindung vorbewegt, um die oberen
Klappen zu schließen und diese sowie die Bodenklappen in ihrer Stellung festzulegen.
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Die Kartonkörper haben oftmals nicht die gleiche Größe, d. h. die
länge, die Breite und die Höhe der Kartons sind unterschiedlich. Bei der Einrichtung
gemäß der Erfindung werden1 wenn ein Karton das Eintrittsende der Einrichtung erreicht,
die Vorrichtungen zum Schlieren und Festlegen der Klappen entsprechend der Höhe
des Kartons seIbsttig eingestellt, bevor der gepackte Karton behandelt wird.
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Um Kartons verschiedener Breite behandeln zu können, muß die Einrichtung
zunächst von Hand entsprechend einer maximalen Kartonbreite eingestöllt -werden,
wonach sie sich innerhalb eines durch die maximale und eine minimale Breite gegebenen
Dereichs
selbsttätigt der Jeweiligen Kartonbreit@ @npaßt bzw. einstellt, Diese Anpassung
bzw. Einstellung wird durch Förderriemen erhalten, die mit gegenüberli@genden Seitenflächen
des @artons in Eingriff treten unö ihn durch die Einrichtung hindurchbewegen.
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Die Einrichtung @ann derart ausgeführt sein, daß sämtliche Ausführungen
von Verschlußklappen geschlossen und geheftet werden können. Die hauptsächlichen
Arten bzw. Formen dieser Klappen @e@den als Mittelschlitz Bilde Klappen, teilweise
überlappende Klappen und vollständig Uberlappende Klappen bezeichnet. Die nachstehend
beschriebene Einrichtung ist einer Beh@ndlung von einen Mittelschlitz bildenden
Klappen versehene Kartons angept£-ßt, sie kann Jedochgemäß nachstehender Beschreibung
abgewandelt werden, um der Behandlung von Kartons angepaßt zu werden, die andere
Verschlußklappen aufweisen.
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Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen,
mittels welcher die üm oberen Ende vorgesehener Klappen (obere Klappen) eines gepackten
Kartorls selbsttatig-Leschlossen und die oberen Klappen und die Bodenklappen während
des Durchgangs des Kartons durch die Einrichtung an Ort und Stelle geheftet werden
können. in weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine derartige Einrichtung
zu schaffen, die Mittel aufweist, mittels welcher die Vorrichtungenzum Schließen
und Heften der I'lappen in Übereinstimmung mit sich ändernder Höhle der Körper
zugeführter
Kartons selbsttätig eingestellt werden können.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin> verstellbare Mittel
zu schaffen, mittels welcher der Einrichtung zugeführte Kartons verschiedener Breite
relativ zu den Vorrichtungen zum Schließen und Heften der Klappen selbsttätig eingestellt
werden, so daß das Heften an einer vorgewählten Stelle zwischen der Mitte und der
Seite des Kartons aus führt werden kann.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine selbsttätige
Steuerung für den Abstand der die Kartonklappen festlegenden Heftklammern in Ubereinstimmung
mit der unterschiedlichen Länge der Kartons zu schaffen.
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Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
3eschreibung hervor, in welcher eine Aus-@ührungsform der Erfindung an Hand de-
Zeichnung beispielsweise erläutert ist.
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Einrichtung gemäß der Erfindung,
die einen Schlitten aufweist> welcher entsprechend der Höhe des zugeführten Kartons
eingestellt ist.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht desjenigen Endes der Einrichtung, welchem
die Kartons zugeführt werden.
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Fig. 3 ist eine ähnliche Seitenansicht desjenigen Endes der Einrichtung,
aus welchem die Kartons austreten.
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Fig. 4 ist eine Draufsicht der den Karton anordnenden
und
antreibenden Riemen, die an dem Grundgestell der Einrichtung angeordnet sind.
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Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach Linie V-V der Fig. 4.
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach Linie VI-VI der Fig. 1, in welcher
die Anordnung des Schlittens wiedergegeben ist, an welchem die Vorrichtungen zum
Schließen und Festlegen der Kartonklappen nach unten hängend angeordnet sind.
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Fig. 7 ist eine schematische Darstellung der selbsttätig arbeitenden
Einstellvorrichtung zum Heben und Senken des Schlittens zwecks Anpassung an Kartons
verschiedener Höhe.
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Fig. 8 ist eine Ansicht von einen Mittelschlitz bildenden Klappen,
die in Beziehung zu der Längsmittellinie des Grundgestells der Einrichtung angeordnet
wiedergegeben sind.
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Fig. 9 ist eine der Fig. 8 ähnliche Ansicht ein teilweise überlappenden
Kartonklappen.
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Fig. 10 ist eine der Fig. 8 ähnliche Ansicht von vollständig überlappenden
Kartonklappen.
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Fig. 11 und 12 sind Ansichten, in welchen die Einstellung von Heftvorrichtungen
für verschiedene Kartonklappenausführungen erläutert ist.
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Fig. 13 ist eine Schnittansicht eines Ständers, wobei die Anordnung
des Schlittens an dem Ständer wiedergegeben ist.
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Fig. 14 ist eine Schnittansicht nach Linie XIV-XIV der Fig. 4.
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Fig. 15 ist eine Schnittansicht nach Linie XV-XV der Fig. 4 Fig.
16 sind ein Stromkreisdiagramm der elektrischen u. 16A Steuerung bzw. Betätigung
der Einrichtung.
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Fig. 17 ist ein Diagramm eines hydraulisch-pneumatischen Stromkreises
zur Betätigung der Einrichtung.
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Allgemeines Gemäß der Zeichnung und insbesondere gemäß den Figuren
1, 2 und 3 weist die Einrichtung ein Grundgestell 1 auf, welches eine Mehrzahl von
in Längsrichtung im Abstand voneinander quer angeordneten Kartonförderrollen 2 trägt,
die in sich in Längsrichtung erstreckenden Schienen 3 schwenkbar angeordnet sind,
welche ihrerseits am oberen Ende des Grundgestells 1 an gegenüberliegenden Seiten
angeordnet sind.
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Nahe der Hinterseite des Grundgestells 1 sind in Längsrichtung im
bstand voneinander angeordnete Ständer 4 und 4 vorgesehen, an welchen ein Schlitten
5 angeordnet ist} der eine wahlweise senkrechte Hin- und Herbewegung ausführen kann
zwecks Anpassung an die senkrechte'Höhe eines Kartonkörpers, der unter dem Schlitten
5 hindurchgeführt wird, um seine Seitenklappen und Endklappen zu schließen und mittels
in zweekentsprechendem Abstand anzubringender Heftklammern miteinander zu verbinden,
In Längsrichtung des Grundgestells 1
über den Rollen 2 sind zwei
mit Querabstand angeordnete Riemen einer Fördervorrichtung 6 vorgesehen, welche
den Karton in die richtige Stellung relativ zu der Längsmittellinie des Grundgestells
1 bringen und ihn zum selbsttätigen Schliessen der oberen Endklappen und Seitenklappen
und zum Zusammenheften der geschlossenen oberen Klappen und Bodenklappen in einem
vorgewählten Muster in Längsrichtung des Grundgestells 1 und des Schlittens 5 vorbewegen.
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Der Schlitten Der Schlitten 5 ; est, wie am besten aus den Figuren
1 und 6 ersichtlich, einen rechteckigen Rahmen auf, welcher mit zwei oberen mit
Querabstand angeordneten einwärts gewandten kanalförmigen Bauteilen 7 und ähnlichen
unteren kanalförmigen Bauteilen 8 versehen ist, die durch senkrechte Bauteile 9
miteinander verbunden sind, so daß ein starrer Rahmen gebildet ist. Zwischen den
Enden der kanalförmigen Teile 7 ist ein. quer angeordneter Lagerteil 10 befestigt,
der Streben 11 aufei$t, die sich von jedem seiner Enden nach unten zu den bauteilen
9 erstrecken. Zwischen den Flanschen der kanalförmigen Teile 7 und 8 und nahe einem
ihrer Enden ist an den Bauteilen 9 anliegend ein Rollenlager 12 für den Schlitten
5 angeordnet, welches Rollen 12a-(Fig. 13) aufweist, die mit dem benachbarten Ständer
4' im Eingriff stehen. Einwärts der gegenüberliegenden Enden derkanalförmigen Bauteile
7 und 8 ist ein Rollenlager 13 für den Schlitten 5 angeordnet,
welches
ähnliche Rollen aufweist, die mit dem benachbarten Ständer 4 im Eingriff stehen.
Außerhalb des Rollenlagers 13 und im Abstand zu der ge£;enüberliegenden Fläche des
Ständers 4 befindet sich ein sich senkrecht erstreckender Bauteil 14, welcher die
kanalförmigen Bauteile 7 und 8 ( nachstehend Schlittenkanäle genannt) in fester
Lage zwischen den Ständern 4 und 4' hält.
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Auf dem Grundgestell 1 ist ein zweckentsprechender h@dramlischer
Zylinder 15 angeordnet, der einen mit dem Lagerteil 10 verbundenen bewegbaren Kolben
16 aufweist. Jeder Ständer ¢, 4' trägt vorzugsweise nahe seinem oberen und seinem
unteren Ende Je ein Kettenrad 17, über welche zweckentsprechende Ketten 18 laufen,
an denen ein zweckentsprechendes Gegengewicht angeordnet ist, welches die Bewegung
des Kolbens 1G zum Heben und Senken des Schlittens 5 gemäß nachstehender Beschreibung
unterstützt und steuert. Nahe dem gemäß Fig. 1 rechten Ende des Schlittens 5 ist
der vordere Schlittenkanal 7 mit einer senkrächten Stütze 19 (Fig 3) verbunden,
nahe deren oberenm Ende ein sich nach vorn erstreckender Bauteil 20 angeschweißt
ist, der eine untere Strebe 21 aufweist. Ein zweckentsprechender Lagerarm. 22 ist
für einen nachstehend zu beschreibenden Zweck mit dem äußeren Ende des Bauteiles
20 verbunden und erstreckt sich von diesem nach außen.
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Eine Vorrichtung 23 zum Schließen einer Seitenklappe bzw. der Seitenklappen
eines Kartons ist an dem Schlitten 5 aufgehängt und derart mit ihm verbunden, daß
sie sich gemein.
sam mit ihm bewegt. Diese Vorrichtung 23 weist
einen länglichen Bauteil 24 (Figuren 2 und 6) auf, der sich unterhalb der Schlittenkanäle
7 und 8 nach außen erstreckt und vorzugsweise mit diesem und dem benachbarten Bauteil
9 vers chwe ißt ist, der an der gemaß Fig. 1 linken Seite des Schlittens 5 angeordnet
ist. In ähnlicher Weise erstreckt sich von nahe der gemäß Fig. 1 rechten Seite des
Schlittens 5 ein kürzerer b-auteil 25, der mit den Schlittenkanälen 7 8 und dem
benachbarten Bauteil 9 verschweißt sein kann. Ein Bauteil 26 ist an dem Bauteil
25 nahe dessen äußerem Ende befestigt und erstreckt sich von diesem in Richtung
gegen den Bauteil 24. Ein Bauteil 27 ist an einer SteDe zwischen den Enden des Bauteiles
24 an diesem betestigt und erstreckt sich nach unten-Von dem Bauteil 26 und im wesentlichen
in Ausrichtung mit dem Bauteil 27 steht ein Bauteil 28 nach unten, dessen unteres
Ende im wesentlichen in der waagerechten Ebene des unteren Endes des Bauteiles 27
liegt. Eine Flachstange 29 erstreckt sich in Längsrichtung zwischen und bis unter
die unteren Enden der Bauteile 27 und 28. Das gemäß Fig. 1 linke Ende der Flachstange
29 ist unter dem Bauteil 27 bei 30 auf einem Teil seiner äußeren Länge für einen
nachstehend zu beschreibenden Zwecke nach oben versetzt.
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Nahe dem äußeren Ende des Bauteiles 25 steht ein Bauteil 31 nach
unten, an dessen unterem Ende ein Bauteil 32 befestigt ist, dessen untere Fläche
im wesentlichen in der waagerechten Ebene der Unterfläche der Flachstange 29 liegt
und sich mit
diesem in @usrichtung befindet. Das innere Ende des
Bauteiles 32 ist bei 33 vorzugsweise nach oben abgebogen. Von dem Bauteil 24 erstreckt
sich eine zum Schließen der S@itenklappen eines Kartons dienende V-förmige Stange
34, deren Spitze mit dem Teil 33 des Bauteiles 32 verbunden ist und in der waagerechten
Ebene von dessen Unterfläche liegt.
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Stange zum Abfühlen der Kartonhöhe und Vorrichtung zum Schließen
der hinteren Endklappe.
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In den Figuren 1, 2 6 und 7 sind an dem gemäß diesen Figuren linken
Ende des Schlittens 5 ein Höhenfühiarin 35 und ein rm 36 zum Schließen der hinteren
Endklappe des Kartons dargestellt. Unter dem linken nde der Schlittenkanäle 7 ist
ein waagerechter Bauteil 37 (Fig. 6) betestigt, welcher siet von den Schlittenkanälen
7 nach außen erstreckt. An dem äußeren Ende des Bauteiles) 37 ist als Fortsetzung
dieses Bauteiles 37 ein Tragl@ger für den Höbenfühlarm 5 und den Arm 36 zum Schließen
der hinteren Endklappe angeordnet. Dieses Traglager wird von einem Bauteil 38 gebildet,
von dessen unterem Abschnitt sich ein Träger 39 erstreckt der an einer seiner Seiten
einen Stützteil 40 au@weist, an welchem ein Lagerstützteil 41 befestigt ist. Der
Lagerstützteil 41 weist eine an jedem Ende mit einer Gegenbohrung versehene Öffnung
auf> um Lager aufzunehmen. Der Stützteil 40 hat ebenfalls eine an jedem Ende
mit einer Gegenborhung versehene Uffnung, um Lager aufzunehmen.
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In dem Lagerstützteil 41 ist eine zweckentsprechende
Welle
46 angeordnet, die siell durch die Lager hindurcherstreckt und auf welcher der Arm
36 angeordnet ist. Ein Kettenzahnrad 47 ist ebenfalls auf der Welle 46 angeordnet
und an dem Arm 36 befestigt. An dem Bauteil 24 ist eine Platte 48 angeordnet, die
sich quer über die Oberseite des Bauteiles 24 erstreckt. An der @interfläche der
Platte 48 ist ein zweckentsprechender pneumatischer Zylinder 49 angeordnet, der
einen Kolben 50 aufweist. An der Platte 48 ist mittels einer Welle 51 ein frei laufendes
Kettenzahrlrad 52 im wesentlichen in Ausrichtung mit dem Kettenzahnrad 47 angeordnet.
Über diese Kettenzahnräder 47, 52 läu@t eine Kette 53, mit welcher ein @ügel 54
od. dgl. verbunden ist, der weiterhin mit dem Kolben 50 verbunden ist.
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Der die hintere Endklappe schließende Arm 36 weist, wie aus Fig.
2 ersichtlich, im 3 stand befindliche Schenkel auf, die an einem Ende den Lagerstützteil
41 zwischen sich aufnehmen, welcher mittels der Welle 46 mit ihnen verbunden ist.
Die im Abstand voneinander befindlichen Schenkel sind n&he ihrer gegenüberliegenden
freien Enden bei 55 nach innen versetzt und mittels eines zweckentsprechenden Zapfens
oder Stiftes 56 verbunden, auf welchem eine Klappe 57. angeordnet ist. Das innere
Ende der Klappe 57 ist mit einem halbkreisförmigen, den Stift 56 umgebenden Abschnitt
ausgebildet. Zwischen den Enden des Armes 36 sind Streben 58 und 59 befestigt. Zwischen
diesen Streben 52, 59 sind im Abstand voneinander befindliche Lagerstützteile 60
an dem Arm 36 befestigt, welche Öffnungen
aufweisen, in denen ein
Zapfen oder Stift 61 aufgenommen ist.
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Die Klappe 57 ist unabhängig von dem Bauteil 36 mittels eines pneumatischen
Zylinders 62 wahlweise drehbar, der an den Lagerstützteilen 60 gelagert ist, In-dem
Zylinder 62 ist ein Kolben 63 angeordnet, der mit der Klappe 57 mittels Lagerstützteilen
64 schwenkbar verbunden ist, die zwischen den Enden der Klappe 57 an dieser befestigt
sind.
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Der die Höhe des Kartons abfühlende Arm 35 kann von zweckentsprechender
Ausführung sein und ist bei dem dargestellten Ausführun6'sbeispiel als kanalförmiger
Arm-dargestellt, dessen Steg nahe jedem Ende ausgespart ist. Der Steg des Höhenfühlarmes
35 ist derart angeordnet, daß er mit dem Körper eines in die Einrichtung eintretenden
Kartons in Eingriff kommen kann, und an seinem oberen Enden weisen seine Flansche
fn Ausrichtung miteinander befindliche Uffnungen auf, in welchen ein von dem Lagerstützteil
40 getragener Stift 67 aufgenommen ist, so daß der Arm 35 eine Schwenkbewegung ausführen
kann.
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Zwischen den Enden des Armes 35 und zwischen seinen Flanschen befindet
sich ein Bauteil 68, der mit dem als Joch ausgebildeten Ende eines in einem hydraulischen
Zylinder 70 angeordneten Kolbens 69 verbunden ist. Das hintere Ende. des Zylinders
70 ist mit dem benachbarten Bauteil 27 schwenkbar verbunden, welches für diesen
Zweck einen sich von ihm erstreckenden Lagerbügel 71 Qd. dgl. aufweist. An dem unteren
Ende des Armes 35 ist eine Klappe 72 schwenkbar angeordnet. Der Zylinder 70 hält
den Arm 35 für einen nachstehend zu beschreibenden Zweck
gewöhnlich
schräg nac4mten und außen.
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Vorrichtung zum Zentrieren und Vorbewegen der Kartons.
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Wie aus den Figuren 1, 4 und 5 ersichtlich, ist in Längsrichtung
des Grundgestells 1 eine den Karton zentrierende und vorbewegende Vorrichtung 6
vorgesehen. Die Vorrichtung 6 ist entsprechend der Breite des Kartons und für den
Zweck einstellbar, die oberen Klappen und die Bodenklappen des Kartons in die richtige
Stellung relativ zu oberenWnd unteren Heftvorrichtungen 95,95b anzuordnen. Wie am
besten aus den Figuren 1, 4 und 5 ersichtlich, sind die Heftvorrichtungen 95, 95b
entlang der iäzigsmittellinie des Grundgestells 1 angeordnet. Die Antriebsriemen
74 sind relativ zu dem Grundgestell 1 quer verstellbar, um die Längsmittellinie
des Kartons gemäß nachstehender Beschreibung mit der Längsmittel linie des Grundgestells
1 in Ausrichtung zu bringen.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind zwei Zentrier-Führungswellen 73
quer zu dem Grundgestell 1 und in Längsrichtung des Grundgestells 1 im Abstand sowie
zwischen den Enden der Riemen 74 angeordnet, die sich in Längsrichtung des Grundgestells
1 bis nahe jedem seiner Enden erstrecken. Die Enden der Wellen 73 sind in zweckentsprechenden
Tragteilen 75 angeordnet, die an dem Grundgestell 1 befestigt sind und die Wellen
73 unter der unteren Ebene der Förderrollen 2 des Grundgestells 1 halten. Nahe einem
Ende jeder Welle 73 ist an einem an dem Grundgestell 1 befestigten zweckentsprechenden
Tragteil 76 ein freilaufendes Kettenzahnrad 77 gelagert, dessen
Drehachse
im rechten Winkel zu der benachbarten Welle 73 liegt. Nahe den gegenüberliegenden
Enden der Welle 73 ist eine sich in Lan'gsrichtung des--Grundgestells 1 erstreckende
Zentrierwelle 78 angeordnet, die in zweclcentsprechenden Lagerblöcken 79 gelagert
ist. An gegenüberliegenden Enden der Welle 78 sind sich mit ihr drehende Kettenzahnräder
77 angeordnet, die sich in Querausrichtung mit den an der gegenüberliegenden Seite
des Grundgestells 1 angeordneten Kettenzahnrädern 77 befinden. Eine zweckentsprechende
Antriebskette 80 läuft über jedes quer angeordnete Paar von Kettenzahnrädern 77.
Somit wird durch die Welle 78 gewährleistet, daß jede Kette 80 gleichzeitig und
mit gleichmäßiger konstanter Geschwindigkeit über ihre Kettenzahnräder 77 läu-.'t.
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Nahe einem Ende einer der kJ-llen 73 ist ein pneumatischer Zylinder
81 angeordnet, welcher einen Kolben 81a auSweist, der sich quer zu dem Grundgestell
1 hin- und herbewegen kann. Auf jeder Welle 73 sind Gleithülsen bzw.. Verschiebehülsen
82 im Abstand voneinander angeordnet, deren jede einen sich von einer ihrer Seiten
erstreckenden Klemmteil 83 aufweist. Die Klemmteile 83 befinden sich zwischen den
mit Querabstand angeordneten Kettenzahnrädern 77. Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich,
steht einer der K@emmteile 83 jeder Welle 73 mit dem oberen Trum der Kette 80 und
der andere Klemmteil 83 mit dem unteren Trum der Kette 80 im Eingriff. Wenn somit
die auf jeder Welle 73 angeordneten Hülsen 82 weit voneinander und in gleichen Abständen
von der
Längsmittellinie des Grundgestells 1 angeordnet sind, werden
die Hülsen 82 durch die Drehung der Kettenzahnräder 77 in einer Richtung gegeneinander
und in Richtung gegen die Längsmittellinie des Grundgestells 1 und bei Drehung der
Kettenzahnräder 77 in der entgegengesetzten Richtung auseinander bewegt. Da die
Hülsen 82 in ungleichen Abständen von den Enden der Wellen 73 mit der Kette 80 verbunden
werden können, können die Hülsen 82 oder andere mit ihnen verbundene Bauteile sich
an einer anderen vorgewählten Stelle als der Längsmittellinie des Grundgestells
1 treffen.
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Für die Zwecke der Erfindung werden die Hülsen 82, wie am besten
aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich, dazu verwendet, die Riemen 74 quer über die
Oberseite des Grundgestells 1 zu bewegen, um die Kartons in die richtige Stellung
zu bringen und sie in Längsrichtung über das Grundgestell 1 zu bewegen.
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An jeder Hülse 82 ist eine Stange 84 befestigt, welche sich von der
Hülse 82 nach oben bis über die an der Oberseite des Grundgestells angeordneten
Rollen 2 erstreckt. Das obere Ende Jeder Stange 84 ist mit einer Schulter 85 versehen,
gegen welche sich eine auf das Ende der Stange 84 aufgeschobene zweckentsprechende
Büls. e 86 legt. Nahe den inneren gegenüberliegenden. Flächen der beiden Hülsen
86 sind an jeder SeSte des Grundgestells 1 kanalförmige Teile 87 angeordnet, deren
Flansche sich in Richtung gegen die Längsmittellinie des Grundgestells 1 öffnen.
Die kanalförmigen Teile 87 erstrecken sich in Längsrichtung an jeder-Seite des Grundgestells
1 über jede
Hülse 86 hinaus und über im wesentlichen die gesamte
Länge der riemen 74. Die Stege der kanalförmigen Teile 87 sind mit der jeweiligen
Hülse 86 mittels einer z@eckentsprechenden Platte 88 verbunden, die sich über die
gegenüberliegenden Seiten Jeder Hülse 86 hinauserstreclt und mit dieserverschließt
ist. Die kanalförmigen Teile 87 können an den Platten U durch zweckentsprechende
Mittel, beispielsweise Bozen 89, befestigt sein. Die Hülsen 86 und die kanalförmigen
Teile 87 werden nit den Stangen 84 durch zweckentsprechende mittel zusarnmengehalten,
beispielsweise dadurch, daß das äußere Ende der Stange 84 mit Gewinde versehen ist,
auf welches eine Mutter 84a mit Sicherungsring aufgeschraubt ist.
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Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich) sind zweckentsprechende obere
und untere @latten 90 nahe der Enden jedes kanalförmigen Teiles b7 angeordnet und
derart an dessen Steg befestigt, dann, sie sich von diesem nach hinten erstrecken.
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Nahe dem äußeren Ende der Platten 90 sind zweckentsprechende Öffnungen
für die Au nahme einer zelle 91 einer Riemenscheibe 92 vorgesehen, um welche die
Riemen 74 laufen. Wie in Fig. 5 dargestellt, sind im wesentlichen auf der Länge
der Riemen 74 im Längs abstand zwischen den qanschen der kanalförmigen Teile 87
zweckentsprechende Stützrollen 93 angeordnet. Diese Rollen 93 verhindern ein Ausbiegen
bzw Ausweichen der Riemen 74, wenn diese sich mit einem zwischen ihnen angeordneten
Karton im Eingriff befinden.
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Die an ebenem Ende des Grundgestells 1 angoerdneten
Riemenscheiben
32 werden durch zweckentsprechende Lui'tmotoren 94 angetrichen, di-e mit den Wellen
91 der Riemenscheiben 92 verbunden sind. Wie am besten aus Fig. 14 ersichtlich,
trägt das obre @nde jeder Welle 91 einen Wellenbund 3-2b, welcher die Welle 91 in
fester Lage zu einem Flanschlager 92c hält, welches mittels Kopfschrauben 92d an
der benachbarten Platte yO befestigt ist. Die unter die untere Platte 90 nach unten
stehende Welle 91 erstreckt sich urch die Platte 90 hindu@ch und ist bei 92e mit
einer Gegenbohrung versehen, um einen Motor 94 unC eine @ntriebswelle 94a aufzunehmen.
Die elle 94a ist mittels Preßsitzes und eines Stiftes 94b in ihrer Stellung in der
Gegenbohrung 92e der elle 91 gehalten. Eine an dem Motor 94 vorgesehene Pfodeckplatte
94c ist mittels Kopfschrauben 94d an einem Flanschlager 92c und der Platte 90 befestigt.
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Wie vorstehend ausgeführt, besteht eine Aufgabe der Vorrichtung sum
Zentrieren und Bewegen des Kartons darin, einen Karton unabhängig von seiner Breite
in Ausrichtung mit der oberen und der unteren Heftvorrichtung zu halten, wie es
bei Kartons erforderlich sein kann, die überlappende obere und untere Klappen aufweisen.
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Wie in den Figuren 8 bis 10 dargestellt, können Heftklammern quer
zur Längsmittellinie des Kartons, in Längsrichtung und auf einer Seite der Längsmittellinie
des kartons oder in Längsrichtung und nahe eines Seitenrandes des Kartons angebracht
werden, was davon abhängt, ob der Karton
einen Mittelschlitz bildende
Klappen, teilweise überlappende Klappen oder vollständig überlappende Klappen au
weist.
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Aus einen Vergleich der Fig. 8 mit den Figuren 9 und 10 wird deutlich,
das Kartons, die einen Mittelschlitz bildende Klappen aufweisen, geheftet werden
können, indem die o@ere und die untere Heftvorrichtung an der Längsmittellinie des
Grundgestells 1 angeordnet sind. Um zu ermöglicnen, daß die Längsmittellinie des
Kartons durch die Riemen 74 auf einer Seite der Längsmittellinie des Grundgestells
1 angeordnet wird, müssen die Klemmen 83 von land verstellt werden.
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Außerdem müssen die köpfe der Heftvorrichtungenverschoben @erden.
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Der in den Figuren 1, 3, 6, 11 und 12 dargestellte mit dem Schlitten
5 verbundene Lagerarm 22 dient zum Tragen einer Heftvorrichtung 95. Wenn die Heftklammern
an einem einen Mittelschlit@ aufweisenden Karton angebracht werden, ist die Heftvorrichtung
95 so angeordnet, wie es in Fig. 11 dargestellt ist, werm jedoch die Heftklammern
an Kartons angefracht werden müssen, die teilweise oder vollständig überlapperlde
Klappen aufweisen, muß die Heftvorrichtung 95 so angeordnet sein, wie es in Fig.
12 dargestellt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß Bolen 95a aus dem Lagerarm 22
herausgenornmen werden, die Heftvorrichtung 95 über einen W#nkel von 900 gedreht
wird und die Bolzen 95a wieder angebracht werden. Wie in den Figuren 3 und 12 dargestellt,
ist
die Heftvorrichtung 95 derart abgestützt, daß die Heftklammern
über der Längsmittellinie des Grun : gestells 1 angebracht werden Da es bei Kartons,
die teilweise oder vollständig über lappende Klappen aufweisen, erforderlich ist,
daß die Heftklammern hinter bzw. neben der Längsmittellinie des Grundgestells 1
angebracht werden, kann ein verkürzter, den Lagerarm 22 und die Heftvorrichtung
95 tragender Bauteil 20a vorgesehen sein, und die innerhalb des Grun@gestells 1
angeordnete untere Heftvorrichtung 95b (Fig. 1) wird in ähnlicher leise in Ausrichtung
mit der oberen Heftvorrichtung 95 gebracht. Durch diese Verstellung werden die Heftklammern
in Längsrichtung des Kartons und hinter bzw. neben der Längsmittellinie des Grundgestells
1 angebracht. Die Riemen 74 müssen in entsprechender Weise von Hand verstellt werden,
wenn Kartons mit teilweise oder vollständig überlappenden Klappen behandelt werden
sollen. Zufolge der abgewandelten Form der Seite£--ilclappen muß bei Kartons der
zuletzt genannten Arten die Stange 34 zum Schließen der Seitenklappen ebenfalls
entsprechend angeordnet werden.
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Arbeitsfolge zum Zentrieren der Kartons, zum Schließen der Klappen
und zum Anbringen der Heftklammern.
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UnterDezugnahme auf die Figuren 1, 4 und 5 sei zunächst ange@ommen,
daß die die Einrichtung für eine Mehrzahl von Kartons gleicher Höhe eingestellt
ist. Es sit weiterhin zu verstehen, daß immer ein einziger Karton iri der Ein @chtung
vollständig
behandelt wird bevor der nächste Karton zugeführt wird.
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Beispielsweise wird ein Karton mittels der Einrichtung in einem Zeitraum
von 6 bis 10 Sekunden behandelt, was davon abhängt, ob die Kartons von gleicher
oder willkürlicher Größe sind. Dadurch können ungefähr 350 bis 500 Kartons je Stunde
behande t werden. Die Zentrier- und Antriebsriemen 74 bewegen sich beim Eintreten
jedes Kartons in die Einrichtung aufeinander zu und sie bewegen sich voneinander
weg, enn der jeweilige Karton die Einrichtung verläßt.
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Bevor ein Karton auf den Rollen 2 des Grundgestells 1 der Einrichtung
vorbewegt wird, wird die Einrichtung über einen Schalter 96a von Hand mit einer
zweckentsprechenden Quelle elektrischer Energie verbunden. Der sich über die zweite
Rolle 2a (Fig. 4) bewegende Karton schließt einen Kartonauslöseschalter 96 (Fig.
4), welcher seinerseits ein den Riemenantrieb auslösendes Elektromagnetventil 97
und ein Ventil 98 der Zentriervorrichtung (Fig. 16) öffnet, wodurch die Riemenantriebsmotoren
94 in Betrieb gesetzt werden und der Zylinder 81 (Fig. 4) die Antriebsriemen 74
beim Eintreten des Kartons aufeinander zu bewegt, so daß sie den Karton vorwärtsbewegen.
Die vordere Endklappe la (Fig. 1) des Kartons bewegt sich unter den Höhenfühlarm
35 ohne mit ihm in Eingriff zu treten und kommt mit der von dem Arm 35 nach unten
stehenden Klappe 72 in Eingriff und bewegt sie nach oben in Eingriff mit einem Sperrschalter
103. Der Schalter 103 schließt, wenn die Klappe 72 sich in den abgesetzten Teil
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der Flachstange 29, und die umgelegte Klappe la sich darunter
bewegt. Auf diese Weise it ein die Abwärtsbewegung des Schlittens 5 steuernder Schalter
102 vor dem Eingriff durch den sich vorbewegenden Karton unwirksam gehalten. Durch
fortgesetzte Vorbewegung des Kartons bewegt sich sein hinteres Ende von dem das
Schließen der hinteren Endklappe steuernden Schalter 104 weg, welcher seinerseits
schließt und den Zylinder 49 zwecks Vorbewegung des Kolbens 50 aktiviert, um die
Kette 53 und das an dem Arm36 befestigte Antriebszahnrad 47 zu bewegen und ene Drehung
des Armes 36 in gemäß Fig. 1 Gegenuhrzeigerrichtung um seinen Schwenkzapfen 46 hervorzurufen.
Die Drehung des Armes 36 setzt sich fort, bis die an ihm vorgesehene Klappe 57 mit
der aufrechtstehenden hinteren Endklappe des Kartons in Eingriff kommt, wonach der
Zylinder 62 die Klappe 57 betätigt, um die Kartonklappe nach innen zu falten bzw,
umzulegen.
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Zu diesem Zeitpunkt tritt der sich vorbewegende Kolben 50 mit eine
+5nteren Grenzschalter 105 (Fig. 16) in Eingriff und schließt diesen am Ende seines
Hubes. Die hintere Endklappe des sich vorbewegenden Kartons gelangt dann unter die
Flachstange 29, welche beide Endklappen geschlossenhält. Danach bewirkt ein Austreten
von Luft aus dem Zylinder 49 eine Rückbewegung des Armes 36 in die Ausgangsstellung,
und der Zylinder 62 führt die Klappe 57 in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Seitenklappen
des Kartons werden während dessen
Vorbewegung unter und entlang
der die Seitenklappen schließenden Arme der Stange 34 geführt, wodurch die Seitenklappen
über die Endklappen gefaltet bzw. gebogen werden. Der Karton bewegt sich dann unter
den. Bauteil 32. Die Vorderkante des sich vorbewegenden Kartons löst nunmehr einen
das Anbringen von Heftklammern steuernden Schalter 107 (Figuren 1 und 4) aus, wodurch
die Riemen 74 angehalten und die obere und die untere Heftvorrichtung 95 bzw. 95b
aktiviert werden, um eine Heftklammer nahe der vorderen Endkante des Kartons quer
über die Seitenklappen und in die vordere Endklappe einzutreiben. Wnn der Karton
sich weiter vorbewegt, löst er einen weiteren das Anbringen von Heftklammern steuernden
Schalter 111 aus, wodurch die Riemen 74 angehalten und die obere und die untere
Heftvorrichtung 95 bzw. 95b aktiviert werden, um eine zweite Heftklammer quer über
die Seitenklappe und in die darunter liegende Endklappe nahe deren Hinterkante einzutreiben.
Eine fortgesetzte Vorbewegung des Kartons bewirkt, daß seine Hinterkante sich aufeinanderfolgend
von das Anbringen von Heftklammern steuernden Schaltern 112 und 113 wegbewegt, wodurch
die Riemen 74 angehalten und die obere und die untere Heftvorrichtung 95 bzw. 95b
aktiviert werden, um Heftklammern quer über Seitenklappen in die darunter liegende
hintere Endlclappe, einzutreiben, zuerst einwärts der Vorderkante der Klappe und
dann nahe der Hinterkante des Kartons.
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Ein von der Vorderkante des Kartons nach unten gedrückter die Zentriervorrichtung
steuernder Schalter 114 kann, wenn die Hinterkante des Kartons sich von ihm wegbewegt,
sich nach außen bewegen und den Zylinder 81 aktivieren, wodurch die Riemen 74 auseinanderbewegt
werden, so daß der Karton von den Rollen 2 abgenommen werden kann. Die Auswärtsbewegung
des Schalters 114 ermöglicht, daß ein nachfolgender sich vorbewegender Karton die
Rolle 2a und den Kartonauslöseschalter 96 niederdrückt, um wiederum den Zylinder
81 zur Einwärtsbewegung der Riemen 74 zu aktivieren, worauf dieser nachfolgende
Karton die oben beschriebene Arbeitsfolge durc-hläuft.
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Wie aus den Figuren 1 und 7 erkennbar, kommt der durch die Riemen
74 vorbewegte Karton in Eingriff mit dem Körper des Armes 35, wodurch eine Einwärtsdrehung
dieses armes 35 bis in eine im wesentlichen senkrechte Stellung sowie eine Verschiebung
des Kolbens 65 des Luftzylinders 70 hervorgerufen t:ird, In der senkrechten Stellung
des Armes 35 wird ein die Au@wärtsbewegung des Schlittens 5 steuernder Schalter
106 geschlossen. Durch das Schließen des Aufwärts-Schalters 106 werden dle Riemen
74 angehalten und der Lu tzylinder 15 aktiviert, um den Schlitten 5 und den Arm
35 zu heben, bis der sich unter den Arm 35 vorbewegende Karton die Klappe 72 nach
oben in Eingriff mit dem Sperrschalter 103 bewegt. Das Heben der Klappe 72 ird durch
den Zylinder 70 beschleunigt, dessen Kolben während des Hebens des Schlittens 5
nach innen
in den Zylinder 70 gedrückt war und den Arm 35 wieder
iii seine in wig. 7 mit unterbrochenen Linien dargestellte Au@ gangsstellung bewegt,
wenn der Druck bei Bewegen des Armes 35 über die Oberseite des Kartonkörpers hinaus
aufgehoben wird. Dadurc@ macht der Sperrschalter 103 den Zylinder 15 unwirksam und
verhindert eine Abwärtsbewegung des Schlittens 5, bevor die Vorderfläche des Kartons
den Abwärts-Schalter 102 @iederdrückt.
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Dnach werden durch eine fortgesetzte Bewegung des Kartons in Längsrichtung
des Grundgestells 1 mittels der Riemen 74 der die hintere Endklappe schließende
Arm Arm und dic Klappe 57 sowie die das Anbringen von Heftklammern steuernden Schalter
aktiviert, um das Schließen und Festlegen der Kartonklappen gemäß vorstehender Beschreibung
zu vervollständigen. Die Einrichtung kann Kartons gleicher Höhe ohne weitere Bewegung
des Schlittens 5 fortlaufend behandeln.
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Bezugnahmend auf Fig. 7 sei nunmehr angenommen, daß ein Karton in
die Einrichtung eintritt, dessen Höhe nicht ausreicht, urn die Klappe 72 des Höhenfühlarmes
35 um Schließen des Sperrschalters 103 n@ch oben zu bewegen. Dieser Karton bewegt
sich vor und schließt den Abwärts-Schalter 102. bei Schließen dieses Abwärts-Schalters
102 werden die Riemen 74 angehalten und der Zylinder 15 aktiviert, wodurch der Schlitten
5 gesenkt wird, bis die damit abwärts belwegte Klappe 72 sich an dern Höhenfühlarm
35 nach oben verschwenkt und den S@errschalter 103 schließt, wodurch die Abwärtsbewegung
des
Schlittens 5 angehalten wird. Der sich vorbewegende Karton
aktiviert danach die vorbeschriebenen Steuerungen, so da3 die gesamten oberen Kartonklappen
geschlossen werden und Heftklammern angebracht werden, bevor die Riemen 74 den Karton
in Eingriff mit dem die Zentriervorrichtung steuernder, Schalter 114 bewegen, durch
welchen die Bewegung der Riemen 74 angehalten und diese von den Seitenflächen des
Kartons zurückgezogen werden. Danach behandelt die Einrichtung Kartons der veränderten
Höhe ohne eine weitere Bewegung des Schlittens 5, bis ein höherer oder niederer
Karton gegen den Höhenfü.hlarm 35 gelangt.
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Stronkreisdiagramm In den Figuren 16 und 16a sind der elektrische
Stromkreis und die Arbeitsfolge durch ein typisches Leiterdiagramm erläutert, dessen
Querverbindungen mit (1) bis (14) bezeichnet sind.
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Die Querverbindungen (1), (1A) deuten die Zuleitungen von einer 110
Volt, 60 Hertz Wechselstromquelle mit dem von Hand betätigten Schalter 96a an, um
die Einrichtung von Jedem der Enden des Grundgestells 1 in oder außer Betrieb zu
setzen.
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Die Querverbindung (2) deutet das Schließen des Kartonauslöseschalters
96 durch den eintretenden Karton und das offenen des den Riemenantrieb auslösenden
Ventils 97 und des Zentriervorrichtungsventils 98 an, wodurch Luft zur Betätigung
dieser
Vorrichtungen zugelassen wird.
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Die Querverbindung (3)) erläutert die gleichlaufende Aktivierung
einer R@laisspule (A) durch das Schließen des vorher offenen Schalters 96, und die
Querverbindung (3A) das £:ffnen eines zweiten Antriebsmotorventiles 9), wodurch
dem Antriebsmotor Luft zugeführt wird.
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Die Querverbindungen (4A), (4C) und (4D) neigen die Leitungen zum
Aktivieren des Motors 101 zum Antreiben der Kartonförderriemen y4 und zum Betätigen
des Zentriervorrichtungsventils 98, um die Riemen 74 in Eingriff mit de eintretenden
Karton zu bringen und diesen vorwärts zu bewegen.
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Die Querverbindung (5) deutet das Schließen des Abwärtsschalters
102 durch den sich vorbewegenden Karton und die Betätigung eines Relais (B)- an.
Der Schlitten 5 bewegt sich nach unten, bis die Klappe 72 mit der Kartonklappe in
Eingriff kommt und sich nach oben verschwenkt und den Sperrschalter 103 schließt,
wodurch die weitere Abwärtsbewegung des Schlittens 5 angehalten wird, und der Karton
bewegt sich vorwärts von dem das Schließen der hinteren Endklappe steuernden Schalter
104 Weg, so da-; dieser sich schließt.
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Dadurch wird der Zylinder 49 betätigt, um den Arm 36 zum Schließen
der hinteren Endklappe zu bewegen und danach den hinteren Grenzschalter 105 zu schließen,
wodurch eine weitere Vorwärtsbewegung des Kartons eingeleitet wird.
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Die Querverbindung (7) deutet das Schließen des Aufwärts-Schalters
106 bei Anstoßen des eintretenden Kartons an den
Höhenfühlarm 35
und Einwärtsbewegen desselben an, wodurch der Schlitten 5 gehoben wird, bis der
Karton sich unter den Höhenfühlarm 35 bewegen kann und die Klappe 7@ in Eingriff
mit dem Sperrschalter 103 bewegt, so daß dieser sich schließt.
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Nach Beendigung dieser beitsfolge bewirkt der sich an dem das Schließen
der hinteren Endklappe steuernden @chalter 104 vorbeibewegende Karton, daß dieser
Schalter 104 wie vorher den Arm 36 zum Schließen der hinteren Endklappe betätigt.
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Die Querverbindung (8) deutet einen Zustand an, in welchem der Schlitten
5 sich in einer derartigen Stellung befindet, daß der sich vorbewegende Karton lediglich
mit der @@appe 72 in Eingriff tritt und durch deren Verschwenken den Sperrschalter
103 schließt, und in welchem der Karton sich danach über den Schalter 104 bewegt
und diesen zwecks @etätigung des Armes 36 zum Schließen der hinteren Endklappe schlie@t.
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Gemäß den Querverbindungen (5), (7) und (8) sind ein geschlossenes
Relais (C) und/oder (D) vorhanden, und der @arton hat sich unter die die Seitenklappen
schließenden Stange 34 vorwärtsbewegt, wodurch die Kartonseitenklappen geschlossen
werden. Der Karton kann nunmehr geheftet werden.
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Die Querverbindung (9) deutet die Vorbewegung des Kartons an, bei
welcher seine Vorderkante mit dem das Anbringen von Heftklammern steuernden Schalter
107 in Eingriff kommt und diesen sowie ein Rolais (@) schließt. DEr Schalter 107
wirkt über die Leitungen entsprechend den Querverbindungen (9A),
(tut3)
und (9C) sowie die rechte Hälfte der Querverbindung (11), um durch Schließen der
Schalter 108 und 109 die obere und die untere Heftvorrichtung 95 bzw. 95b zu aktiviren,
wobei ein Relais () geschlossen ist.
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Die Querverbindung (12) deutet das Schließen des das Anbringen von
Heftklammern steuernden Schalters 111 durch die Vorbewegung des Kartons an, wobei
ein Relais (J) geschlossen und gleichlaufend die obere und die untere Heftvorrichtung
95 bzw. 95b aktiviert werden, um eine Heftklammer einzutreiben.
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Die Querverbindung (13) deutet das Wegbewegen der Hinterkante des
Kartons von dem das Anbringen von Heftklammern steuernden Schalter 112 an, wodurch
dieser betätigt wird, um Relais (K) und (F) zu schließen und die Heftvorrichtungen
65, 95b zum Eintreiben einer weiteren Heftklammer zu aktivieren.
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Die Querverbindung (14) deutet das Wegbewegen der Hinterkante des
Kartons von dem das Anbringen von Heftklammern steuernden Schalter 113 an, wobei
ein Relais (G) geschlossen wird und die Heftvorrichtungen 95, 95b zum Eintreiben
einer weiteren Heftklammer aktiviert werden.
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Wqnn der Karton sich danach vorwärtsbewegt, betätigt er den Schalter
114, wodurch die Riemen 74 angehalten und auseinanderbewegt werden, bis der nachfolgende
Karton mit dem Kartonauslöseschalter 96 in Eingriff tritt, wonach sich der Arbeitskreislauf
wiederholt.
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Pneuniatisch-'hydraulische Anlage.
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In Fig. 17, in welcher die pneumatisch-hydraulische Anlage schematisch
wiedergegeben ist, sind die hydraulischen Leitungen, welche zur Versorgung des Zylinders
15 zwecks Betätigung des Kolbens 16 zum Heben und Senken des Schlittens 5 entsprechend
der jeweiligen Kartonhöhe dienen, mit einer dicken Linie wiedergegeben. Die LuStleitungen
zum Steuern bzw. BetEtigen der verbleibenden sich bewegenden Teile der Einrichtung
gemäß der Erfindung sind mit dünnen Linien angedeutet. Die in dem Stromkreisdiagramm
dargestellten Regelorgane und Elektromagnetventile sind hier mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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In der hydraulischen Anlage sind ein "Senk"-Tank A und ein "Hebe'-Tank
B vorgesehen, die teilweise mit hydraulischem Arbeitsmittel, nachstehend mit Öl
bezeiehnet, gefüllt sind, über dem sich Luft befindet. Die Tanks A und B sind durch
eine Leitung D miteinander verbunden, in welcher ein von Hand betätigtes Schieberventil
C angeordnet ist. Wenn die Elektromagnetventile E und F geschlossen sind, befinden
sich die Tanks A und B im GleichgewichtszustandJ wobei eine Leitung G den Tank B
mit einem hydraulischen Ventil H und über eine Leitung J mit der einen Seite des
in dem hydraulischer: Zylinder 15 angeordaeten Kolbens 16 verbindet. In ähnlicher
Weise ist derTank A über eine Leitung K mit der gegenüberliegenden Seite des in
dem hydraulischen Zylinder 15 befindlichen
Kolbens 16 verbunden.
Wenn der in dem Zylinder 15 befindliche Kolben 16 zum Senken des Schlittens 5 nach
innen bewegt wird, wird Luft durch das Ventil E hindurch aus dem Tank B ausgelassen,
wodurch Öl aus dem Zylinder 15 in den Tank 1) flie3en kann, und das Ventil F ist
gewöhnlich offen, um die Luftzufuhr zu dem Tank A zu erhöhen, aus welchem Öl zur
Oberseite des Kolbens 16 fließt, um den"chlitten 5 zu senken. In ähnlicher Weise
wird, um den Schlitten 5 zu heben, Luft aus dem Tank A ausgelassen, wodurch Öl in
den Zylinder 15 hinter den Kolben 1Q eintritt, wodurch bewirkt wird, daß der Kolben
16 und damit der Schlitten 5 gehoben wird.
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Bei der in dünnen Linien wiedergegebenen pneumatischen Anlage gelangt
eintretende Luft in Behälter L und M, aus welchen sie in Leitungen N und 0 zu Niederdruckreglern
P udd Q und zu einem Elel-; tromagnetventil R gelangt. Aus dem Regler Q austretende
Luft durchströmt eine beilachbarte Schmiervorrichtung und tritt danach in eine Leitung
Y ein, in welcher sie nach oben zu Verteilerleitungen 24 und 25 strömt. Wenn ein
Karton in die Einrichtung eintritt und den Schalter 96 schließt, werden Elektromagnetventile
R, S und T geöffnet, wodurch die L ; ftmotoren 94 und die Riemen 74 angetrieben
werden. Ein Kartonauslöseventil V wird geschlossen und der Luftzylinder 81 wird
betätigt, um die Riemen 74 bei Eintreten des Kartons aufeinander zu zu bewegen,
die dann den Karton in Richtung gegen den Höhenfühlarm 35 bewegen. Wenn der
Höhenfühlarm
35 entsprechend der Höhe des eintretenden Kartons eingestellt ist, bewegt sich die
Klappe 72 bei Eingriff mit der vorderen Endklappe des Kartons nach oben und schließt
den Sperrschalter 103, wonach der Karton sich von dem das Schließen der hinteren
Endklappe steuernden Schalter 104 wegbewegt, welcher sich öffnet, um die Arbeitsfolge
der Zylinder 49 und 6 zum Schließen der hinteren Endklappe des Kartons einzuleiten.
Die geschlossenen Endklappen des Kartons bewegen sich unter der Flachstange 29 und
werden unten gehalten>' bis die Seitenklappen durch die Stange 34 geschlossen
sind.
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Wenn der Karton sich vorwärtsbewegt und seine Vorderfläche den das
Anbringen von Heftklammern steuernden Schalter 107 schließt wird die obere Heftvorrichtung
95 durch Ventile X, Y Y und Z betätigt und treibt die obere Heftklammer ein.
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Zur gleichen, Zeit wird die untere Heftvorrichtung 95b für den gleichen
Zweck durch einen Elektromagneten A' betätigt.
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Diese Arbeitsfolge wird wiederholt, wenn die das Anbringen von Heftklammern
steuernden Schalter 111, 112 und 113 geschlossen werden. - Wenn der Karton sich
vorwärtsbewegt und den die Zentriervorrichtung steuernden Schalter 114 auslöst,
werden die Luftmotoren 94 abgeschaltet, und der die Zentriervorrichtung antreibende
Zylinder 81 arbeitet in entgegengesetzter Richtung, um die Riemen 74 zwecks Aufnahme
des nachfolgenden Kartons auseinanderzubewegen.
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Die verwendetenHeftvorrichtungen bilden keinen Teil der Erfindung
und sie können im Handel verfügbare Vorrichtungen sein.
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Als llittel zum Festlegen der Kartonklappen werden bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Erfindung Heftklammern verwendet, jedoch können ebenfalls
3änder oder Klebstoff verwendet werden. In solchen Fällen kann die allgemeine Ausführung
der Einrichtung geändert werden, während jedoch die beschriebenen Vorrichtungen
zum Abfühlen der Höhe, zum Schließen der Klappen und zum Zentrieren und/oder Vorbewegen
der Kartons verwendet werden.
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Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abänderungen möglich.