DE1461539A1 - Schreibgeraet fuer AErzte,Verfahren zu dessen Herstellung und Verfahren zum Ausfuellen von Rezepten - Google Patents
Schreibgeraet fuer AErzte,Verfahren zu dessen Herstellung und Verfahren zum Ausfuellen von RezeptenInfo
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Description
4. Oktober 1965 HN NameiAnm. . R.A. Gosselin & Company, Inc.
700 Providence Highway DEDHAM/MASSACHUSETTS/USA
Schreibgerät für Ärzte, Verfahren zu dessen Herstellung und Verfahren zum Ausfüllen von Rezepten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät und ein Ver-
fahren zu dessen Herstellung, Die Erfindung bezieht sich ins- ^
besondere auf die Wiedergabe von geschriebenem Material, wobei sie sich speziell auf die Wiedergabe von handgeschriebenen Arztrezepten
bezieht. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Mittel zum Schreiben eines ärztlichen Rezeptes und
ein verbessertes Rezeptpult, mit dem durch einen einzigen Schreibvorgang mehrere voneinander trennbare Rezeptblätter be*
schriftet werden können, von denen sich jedes von den anderen Blättern in einem oder mehreren wesentlichen Punkten unterscheidet·
m
Beim Verschreiben eines rezeptpflichtigen Arzneimittels für einen
Patienten, wie es allgemein von einem Doktor vorgenommen wird, müssen bestimmte gesetzliche Vorschriften beachtet werden» Rezeptpflichtige
Arzneimittel müssen schriftlich verordnet werden, wobei der Name des Patienten angegeben und der Arzt unterzeichnen
muß· Bei Narkotika muß die Registrierungsnummer des Arztes eingesetzt
werden. Das Originalrezept mit der Unterschrift und der Registrierungsnummer des Arztes muß bei Gebrauch vom Patienten
einem registrierten Apotheker vorgelegt werden. Der Apotheker
Case 6046
cL·
erfüllt die Verornung und ist dann nach Gesetz verpflichtet, das unterzeichnete Originalrezept für zwei Jahre oder langer
in seinen Akten zurückzuhalten.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei der Entwicklung und der Anwendung von neuen rezeptpflichtigen
Arzneimitteln außergewöhnlich wertvolle Daten, sowohl vom Standpunkt des Arztes wie auch des Arzneimittel-Fabrikanten, bei
periodischer Überprüfung der verschiedenen Arten und Mengen der W verordneten Arzneimittel gewonnen werden können, wobei diese
Information anschließend unter Verwendung von modernen datenverarbeitenden Maschinen und Verfahren analysiert wird. Gegenwärtig
lassen sich Daten über Verordnungen nur in beschränktem Maße durch unmittelbares Kopieren der auf den Rezeptblättern
enthaltenen Informationen bezüglich Art und Menge des Arzneimittels erhalten, währ-vi sich ai ^se Blatter in Gewahrsam des
Apothekers befinden» In diesen Daten fealen jedoch wichtige Angaben, die sowohl von den Ärzten wie auch von den Arzneimittel-Fabrikanten
in hohem Maße erwünscht sind·
Es sind Vorschläge bekannt, gemäß denen für datenverarbeitende Zwecke zusätzliche Rezeptkopien durch Verwendung von Kohlepapier
oder anderen Reproduktionsmitteln gefertigt werden. Viele Ärzte sind jedoch zu stärk beschäftigt, um Kohlepapier
zu verwenden, und es entstehen Schwierigkeiten, da die Unterschrift und die Registrierungsnummer des Arztes nicht auf denjenigen
Kopien erscheinen dürfen, die nicht vom Apotheker zu.-rückgehalten
werden· Es kommt hinzu, daß der Name des Patienten in vielen Fällen als vertrauliche Information angesehen wird
G 4^/1 BAD ORIGINAL - 2 -
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und in solchen Fällen wünsoht der Arzt diese Information
nur auf solchen Kopien, die er in seinen eigenen Akten zurückhält«
Hieraus ergibt sich, daß im Idealfall eine Aktenkopie für den Arzt gefertigt werden sollte, die zwar den Patienten identifiziert
aber nicht die Unterschrift oder Registrierungsnummer des Arztes trägt. Weiter sollte für datenverarbeitende Zwecke eine Kopie
gefertigt werden, die nur den Namen und die Menge des verordneten Arzneimittels angibt, so daß sie in die Hände einer datenverarbeitenden
Firma gegeben werden kann und unabhängig davon auch den verordnenden Arzt angibt.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt damit im Verbessern eines Mittels,
mit dem eine Schrift und insbesondere eine handgeschriebene ärztliche Verordnung reproduziert wird.
Gemäß dieser Erfindung ist ein Schreibgerät vorgesehen, das sich
besonders zum Ausschreiben ärztlicher Verordnungen eignet und das mehrere chemisch überzogene, druckempfindliche, einzeln
miteinander verbundene Blätter enthält, einschließlich einer oberen Kopie und einer oder mehreren anderen Kopien, wobei die
anderen Kopien Farbe tragende beschreibbare und nicht beschreibbare Oberflächenabschnitte aufweisen, die in den übereinanderliegenden
Blättern nach einem bestimmten Schema angeordnet sind.,
so daß Teile der auf der oberen Kopie aufgetragenen Schriftzüge wahlweise auf den anderen Kopien wiedergegeben werden.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein verbessertes mehrblättriges ■Rezeptpult, das Mittel zur Wiedergabe von Schriftzügen aufweist.
90980k/007k . j _
Die Erfindung wird nun in größerer Ausführlichkeit unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben» Dabei ist:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des erfindungsgemäßen Mehrfach-Schreibpultes,
Figur 2 ein Schnitt zur Darstellung eines einzigen vom Pult abgenommenen vielblättrigen Rezeptes,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung
eines von dem Block abgenommenen mehrblättrigen Rezeptes, wobei die beiden oberen Blätter an ihren Kanten zurückgeklappt
sind und
Figur 4 eine vergrößerte auseinandergezogene Darstellung
von drei einen Rezeptblock bildenden Blättern, die voneinander getrennt sind und auf den beiden unteren Blättern Teilangaben
zeigen, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem
einzigen Schreibvorgang vom oberen Blatt reproduziert wurdenο
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft allgemein das Zurverfügungstellen
von Verordnungsdaten in einer Form, in der diese Daten einer fremden datenverarbeitenden Organisation mitgeteilt werden
können. In einer bevorzugten Form der Datenmitteilung ist vorgesehen, daß eine Kopie mit der Angabe des Arzneimittels und der
verordneten Menge,die mit dem verordnenden Arzt identifizierbar ist, in eine Aktenhülle gelegt und periodisch vom Arzt oder seiner
Sekretärin mit der Post der datenverarbeitenden Organisation zugesandt wird. Diese datenverarbeitende Organisation zeichnet dann.,
die Information auf und wertet diese mit datenverarbeitenden
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"Maschinen und speziell entwickelten Verarbeitungsverfahren aus.
Die Ergebnisse dieser Datenverarbeitung werden dann von Zeit zu Zeit sowohl den Ärzten wie auch den Arzneimittel-Fabrikanten zugeleitet, die keto anderes Mittel haben,um wichtige Tatsachen
über die Art und die Verwendung vieler rezeptpflichtiger Arzneimittel zu erfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht eine Kopie für Datenverarbeitungszwecke
vor, die durch eine datenverarbeitende Organisation ausgewertet wird, während gleichzeitig noch eine Aktenkopie
für den Arzt und eine Originalkopie für den Patienten gefertigt wird.
Die erfindungsgemäß gefertigte Patientenkopie hat die übliche Form. Diese Kopie trägt die Unterschrift des Arztes, seine
Registrierungsnummer, wie auch seinen Namen. Wenn sie mit der Verordnung und dem Namen eines Patienten ausgefüllt ist, wird
sie von"dem Patienten dem Apotheker übergeben, der diese Kopie in üblicher Weise in seinem Gewahrsam zurückbehält.
Die erfindungsgemäße Aktenkopie des Arztes trägt den Namen des Patienten, so wie er von dem Arzt geschrieben wird, zusammen
mit zugehörigen Informationen, wie Datum, Alter des Patienten, Anschrift usw. Diese Kopie gibt ebenfalls das verordnete Arzneimittel
an. Diese Kopie trägt jedoch nicht die Unterschrift des Arztes oder seine Registrierungsnummer.
Die erfindungsgemäße Datenkopie enthält Angaben über das Arnzneimittel
und die vorordnete Dose, aber zeigt weder die Unterschrift des Arztes, dessen Registrierungsnummer noch den Namen des Pa-
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tienten. Diese Kopie weist jedoch Einstanzungen und Codeziffern auf, damit man die verordnete Substanz mit dem Namen des verordnenden
Arztes identifizieren kann.
Bei einer Detailbetrachtung der Erfindung zeigt sich, daß ein besonders konstruiertes Rezeptpult P verwendet wird, das mehre-'
ren druckempfindliche vielblättrige Blöcke enthält, die übereinanderliegen und an einer Seite vorzugsweise mit Klebstoff
zusammengehalten werden, wie dies bei 2 gezeigt wird.
Das Rezeptpult P ist zur Anwendung durch den Arzt bestimmt, der beim Ausfüllen einer Verordnung Schreibdruck auf das obere Blatt
des obersten Blockes ausübt. Gemäß der Erfindung wird der Schreibdruck auf ein zweites und ein drittes Blatt des Blockes übertragen,
um die Daten selektiv auf diese Blätter zu überschreiben, wobei gleichzeitig der Druck in wesentlichem Umfang durch eine
speziell entwickelte Dicke des beim dritten Blatt verwendeten Materials adsorbiert wird, um damit eine Übertragung der Daten
auf den nächsten darunterliegenden vielblättrigen Block zu verhindern.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Pult bezeichnet die Ziffer 4 die Kopie für den Patienten, die Ziffer 6 die Aktenkopie fürden
Arzt und die Ziffer 8 die den Druck auffangende Datenkopie. Diese drei Blätter stellen einen Rezeptblock dar, der vom
Schreibpult gelöst und dann getrennt werden kann.
Die drei Rezeptblätter 4, 6 und 8 bestehen in einer bevorzugten Form aus Papier, das, um die Blätter druckempfindlich zu
machen, mit einem chemischen Überzug oder einem Imprägnierungs-
Q η ο ο η ν. / η η η ι
mittel behandelt ist. Als ein Beispiel für ein Papier dieser Art kann das "NCR"-Papier genannt werden, das von der National
Cash Register Company hergestellt und verkauft wird.
Wie die Figuren 1 - 3 zeigen, werden die chemisch überzogenen
Blätter auf bestimmte Weise miteinander zusammengebracht, so daß eine chemisch überzogene Seite 10 auf die Unterseite der
Patientenkopie 4 zu liegen kommt. Die Aktenkopie für den Arzt ist auf ihrer Oberseite mit einer chemisch überzogenen Fläche
12 versehen. Diese Fläche 12 bildet, wenn sie mit der Fläched.0
in Berührung gehalten und dem auf die Oberseite des Blattes 4 ausgeübten Druck ausgesetzt wird, die Schriftzüge aus.
Die Aktenkopie für den Arzt ist weiter auf ihrer Unterseite mit
einer zweiten chemisch überzogenen Fläche 14 versehen. Auch die den Druck auffangende Datenkopie 8 zeigt auf ihrer Oberseite
eine chemisch überzogene Fläche 16. Diese Fläche arbeitet eben-
14
so mit der Fläche ±6 des Blattes 6 zusammen und gibt die Schriftzüge
wieder, wenn der Schreibdruck auf die Oberseite der Kopie h ausgeübt wird.
Bei einer solchen Anwendung von Schreibdruck im Zusammenhang mit den druckempfindlichen, chemisch überzogenen Blättern der genannten
Art sind Schwierigkeiten aufgetreten. Es wurde festgestellt, daß der üblicherweise ausgeübte Schreibdruck schwankt
und zu einem "Durchschreiben" führt, d. h., daß die Daten auf nicht erwünschte Weise auf den nächsten darunterliegenden vielblättrigen
Block übertragen werden. Gemäß der Erfindung hat es sich jedoch als möglich herausgestellt, die.Datenkopie 8 so
auszubilden, daß ein ganz beträchtlicher Anteil des Schreib-
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druckes absorbiert wird, insbesondere wenn er durch die beiden
unmittelbar darüberliegenden Blätter ausgeübt wird, so daß das "Durchschreiben" unter Kontrolle gebracht wird. Die Datenkopie
läßt sich somit als Druckbrmemsglied ausbilden, das, bei Herstellung
auf eine bestimmte Weise, eine Übertragung der geschriebenen Daten auf den unmittelbar unter der Datenkopie liegenden
Block verhindert.
Das Auffangen des Druckes auf diese Weise läßt sich, wie sich erfindungsgemäß herausgestellt hat, durch Beeinflussen der Eigenschaften
des Materials, aus dem die Datenkopie hergestellt wird, erreichen, wobei man die Stärke oder das Gewicht des Papiers, seinen
Pasergehalt und auch seine Dichte und Kalandereigenschaften berücksichtigt. .
Bei dem z. B. aus den Blättern 4, 6 und 8 bestehenden 'Verordnungsblock
ist es einleuchtend, daß die Blätter 4 und 6 von nahezu üblicher Dicke und Qualität sein müssen, wie es dem üblicherweise
bei einem Arztrezept verwendeten Papier entspricht, und für das Blatt 4 läßt sich ein Papier mit einer Stärke von
0,051 oder 0,076 mm mit einem Gewicht von 28 kg pro 1000 Blatt
bei einer Blattgröße von 570 χ 880 mm verwenden.
Ähnlich kann das Blatt 6 eine Stärke von 0,076 bis 0,101 mm bei
einem Gewicht von 51,5 kg pro 1000 Blatt bei der oben genannten
Blattgröße haben. Es wird darauf hingewiesen, daß sich Blätter dieser genannten Stärken als zufriedenstellend gezeigt haben
bei der Übertragung normaler Schreibdrucke, so daß die chemischen Überzüge aktiviert und die Schriftzüge dadurch ausreichend '
klar auf den Oberseiten der Blätter 6 und- 8 wiedergegeben werden.
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Eine Kontrolle des durch die Blätter 4 und 6 Übertragenen Schreib
druekes läßt sich, wie sich erfindungsgemäß herausgestellt hat, in dem den Druck auffangenden Glied 8 verwirklichen, indem dieses
Glied aus Sulphatpapier oder Kraftfaserpapier der Gattung hergestellt wird, die man allgemein "Manila Tag" nennt und das von der
National Cash Register Company hergestellt und verkauft wird und eine Dicke von etwa 0,25 mm und ein Gewicht von 114 kg pro 1000
Blatt bei -einer Blattgröße von 570 χ 88θ mm hat. Dieses Papier
ist weiter ein hartgriffiges Papier mit hoher Glätte. In einigen Fällen kann man die Stärke des Blattes 8 bis auf etwa 0,204 mm
herabsetzen, was von Änderungen in den daruberliegenden Blättern abhängt. Erfindungsgemäß hat sich weiter gezeigt, daß, obwohl die
Verwendung von dickeren Papieren möglich ist, dies in sehr hohem Maße unpraktisch ist, da eine Erhöhung des Gewichtes des Blattes
8 rasch die Kosten des Versandes der Datenträger bis zu einem Punkt erhöht, an dem die Anwendung eines Datenblattes unmöglich
wird. ·
Zusätzlich zu der Verwendung von chemisch behandelten Papieren und zusätzlich zu der Aü^rahl der Stärken und der Qualität der Papiere
in bezug auf einander, werden auf den Blättern 6 und 8 weiter selektiv farbentragende Flächen aufgebracht,-um damit beschreibbare
Flächen und nicht beschreibbare Flächen gegeneinander abzugrenzen. So ist auf dem Blatt 6 eine farbentragende nicht
beschreibbare Fläche 12a vorgesehen, die derart ausgebildet ibt, daß die Wiedergabe der Unterschrift und der Registrierungsnummer
des Arztes vermieden wird. Ähnlich werden auf dem Blatt 8 farbentragende, nicht beschreibbare Flächen l6a und l6b vorgesehen, die
so angeordnet sind, daß die Wiedergabe der Unterschrift und der
Registrierungsnunimer des Arztes und auch des Namens und der An-
Sn9 a (U/007A .
schrift des Arztes verhindert wird, wie auch des Namens und der Anschrift des Patienten. Die farbentragenden Flächen 12a, l6a
und 16b bestehen z. B. aus einer Vielzahl von dicht aneinandergerückten
Buchstaben, die mit irgendeinem geeigneten Druckverfahren aufgebracht und so angeordnet werden, daß sie die Flächen,
wo sie aufgetragen sind, vollständig bedecken, so daß es unmöglich wird, mit druckempfindlichen Mitteln auf dieser eingefärbten
Fläche Daten in lesbarer Form zu reproduzieren.
Die Rezeptblöcke P der Erfindung mit der oben beschriebenen Anordnung
der Teile werden vorzugsweise aus großflächigen Blättern hergestellt, z. B. in der oben genannten Größe von 570 χ 880 mm.
Diese Blätter in der mehrfach verschieden chemisch überzogenen Art, wie dies oben ausgeführt wurde, werden erfindungsgemäß zuerst
in Streifen geschnitten, deren Breite grob einer Dimension
des Verodnungsblockes oder -pultes P entspricht. Zwei von diesen Streifen werden dann getrennt durch eine Druckvorrichtung, wie
z. B. eine Buchdruckerpresse, durchgeführt. Die bedruckten Streifen
werden dann auf Maß gebracht, so daß ein Mittelblatt entsteht, dessen Breite dem oberen Blatt entspricht, und ein unteres Blatt
mit etwas größerer Breite. Anschließend werden die Blätter mit den betreffenden chemischen Überzügen, die in dem vorstehend genannten
Schema auftreten, zusammengelegt und die übereinanderliegenden Papierstreifen werden dann entlang einer Kante mit Klebstoff
überzogen. Anschließend werden die Streifen unter Bildung von vier Rezeptblöcken geschnitten, die eine Rezeptblockgröße von
etwa 102 χ 152 mm haben.
Bei Verwendung der Blöcke P schreibt der Arzt den Namen des Patienten,
seine Adresse, das Alter und das Datum auf Blatt 4. Er
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trägt das Arzneimittel und die verordnete Menge in der Mitte des Blattes 4 ein und setzt anschließend seine Registrierungsnummer
ein und unterzeichnet mit seinem Namen am unteren Rand des Blattes 4.
Sehreibdruck wird dann selektiv auf die Blätter 6 und 8 ausgeübt
und bewirkt, daß die Flächen 10 und 12 der Blätter 4 und 6 zusammenwirken und auf der Oberfläche 12 den Namen, die Anschrift
und das Alter des Patienten und auch das verordnete Arzneimittel und die verordnete Menge wiedergeben. Der Schreibdruck aktiviert
die chemischen Oberflächen jedoch nicht ausreichend, um eine ' lesbare Wiedergabe der Unterschrift des Arztes und seiner Registrierungsnummer
zu geben, da diese an der farbentragenden, nicht beschreibbaren Oberfläche 12a auftreten und jeder Schriftzug, der
durch chemische Einwirkung reproduziert wird, unlesbar ist.
Gleichzeitig mit dem Übertragen der Daten auf das Blatt 6 tritt ein weiteres Übertragen von Daten auf das Blatt 8 auf, wobei Arzneimittel
und Dosis und auch das Datum der Verordnung und das Alter des Patienten angegeben werden. In diesem Fall verhinder fc*4
die farbentragende, unbeschreibbare Fläche l6b eine Wiedergabe der Unterschrift des Arztes oder seiner Registrierungsnummer und
ebenso des Namens und der Anschrift des Arztes, wie auch die Wiedergabe des Namens und der Anschrift des Patienten verhindert
wird.
Gleichzeitig mit dem Ausüben des Schreibdruckes auf die Blätter 6 und 8 vom Blatt 4 wird eine Kontrolle des Druckes in der den
Druck auffangenden Datenkopie 8 in der bereits beschriebenen Weise erreicht, mit dem Ergebnis, daß verhindert wird, daß der
Schreibdruck durch die drei Blätter 4, 6 und 8 und das nächste
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Blatt eines darunterliegenden Blockes hindurchwirkt, so daß eine
Übertragung der Daten auf den darunterliegenden vielblättrigen
Block verhindert wird.
Nach Ausfüllen des Rezeptes durch den Arzt faßt dieser den Randabschnitt
8a und hebt dieses Glied nach oben zusammen mit den Blättern 4 und 6 und löst damit die gesamte Einheit vom Block.
Die Patientenkopie/wird dann dem Patienten übergeben, die Aktenkopie
6 des Arztes wird im Büro des Arztes abgelegt und die Datenkopie 8 wird in eine Umhüllung gelegt und zu gegebener Zeit
einer äatenverarbeitenden Organisation zugesandt. Der Randabschnitt 8a des Blattes 8 stellt eine Fläche dar, auf die eine Codenummer
VJ
aufgedruckt werden kann, die die Verodnung mit dem Arzt, der sie ausschreibt, identifiziert und die auch weitere Informationen bezüglich
des Arztes und des verschriebenen Arzneimittels geben kann.
Es ergibt sich.aus der vorstehenden Beschreibung, daß die Erfindung
ein neuartiges Verfahren und Mittel zum Ausschreiben von Verordnungen zeigt und daß ein neuartiger Rezeptblock entwickelt wurde,
der ein selektives Ausschreiben von Rezeptdaten ermöglicht und einen Arzt in die Lage versetzt, schnell und auf einfache Weise
eine Datenquelle zur Verfügung zu stellen, aus der sich wertvolle und notwendige Informationen ableiten lassen.
Während bevorzugte Ausführungen der Erfindung gezeigt wurden, ist es offensichtlich, daß verschiedene andere Abwandlungen innerhalb
des Bereiches der beiliegenden Ansprüche möglich sind und in diesem Zusammenhang kann es erwünscht sein, eine größere oder kleinere
Anzahl von Kopien vorzusehen, wobei die Papierart und die An- ·. Ordnung der unbeschreibbaren Flächen geeignet^ gewechselt wird,
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und es kann weiter erwünscht sein, außer ärztlichen Verordnungen
auch andere Mitteilungen zu reproduzieren.
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Claims (10)
1. Schreibgerät insbesondere zur Verwendung als Rezeptblock für Ärzte, gekennzeichnet durch mehrere chemisch überzogene, druckempfindliche,
lösbar miteinander verbundene Blätter (4, 6, 8) mit einer obenliegenden Kopie (4) und einer oder mehreren anderen Kopien,
wobei die anderen Kopien (6, 8) farbetragende beschreibbare und nicht beschreibbare Oberflächenabschnitte aufweisen, die in
einem bestimmten Schema in den untereinanderliegenden Blättern auftreten, so daß Teile der auf die obere Kopie (4) aufgetragenen
Schriftzüge selektiv auf den anderen Kopien (6, 8) wiedergegeben werden.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es drei durch Klebstoff an einer Kanten miteinander verbundene
Blätter (4, 6, 8) enthält, die obere Kopie (4) die Vorordnungskopie für den Patienten darstellt, die zweite Kopie (6) die Aktenkopie
für den Arzt darstellt und die dritte Kopie (8) eine für datenverarbeitende Zwecke bestimmte Kopie ist, wobei die Übertragung
bestimmter Teile der auf die obere Kopie (4) niedergeschriebenen Schriftzüge auf die farbetragenden, nicht beschreibbaren
Flächenabschnitte der zweiten und dritten Kopie (6, 8) verhindert wird.
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3· Schreibblock, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere der
Schreibgeräte nach Anspruch 1 oder 2 enthält, die übereinandergelegt sind und durch Klebstoff entlang einer Kante miteinander
verbunden sind, das unterste Blatt (8) jedes Gerätes ein den Druck auffangender Papierkörper ist, dessen Stärke, Qualität und
Dichte so ausgewählt ist, daß Anteile des Schreibdruckes aufgeg'fangen
werden, so daß eine Übertragung der Daten auf das als nächstes darunterliegende vielblättrige Schreibgerät verhindert wird.
4. Schreibblock nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß
die Patientenkopie (4) und die Aktenkopfe (6) des Arztes aus verhältnismäßig
dünnen Blättern mit einer Stärke im Bereich von 0,076 bis 0,125 mm bestehen und die für datenverarbeitende Zwecke bestimmte
Kopie (8) aus einem Blatt mit einer Stärke zwischen 0,205 und 0,254 mm besteht.
5. Schreibblock nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge*kennzeichnet,
daß die für datenverarbeitende Zwecke bestimmte Kopie (8) zur Bildung eines Mittels zum Trennen der Blätter voneinander an
ihrem unteren Ende mit einem Randabschnitt (8a) versehen ist.
6. Schreibblock nach irgendeinem der Ansprüche 5-5* dadurch
gekennzeichnet, daß die für datenverarbeitende Zwecke bestimmte Kopie (8) am unteren Ende mit einem vorstehenden Abschnitt (8a)
versehen ist, der eine Anzeigefläche bildet, auf die Codedaten bezüglich des die Verordnung ausschreibenden Arztes aufgetragen
werden.
7. Verfahren zum Herstellen eines Rezeptblockes für Ärzte, dadurch gekennzeichnet, daß ein verhältnismäßig.dünnes Blatt Ma-
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terial rait darauf aufgetragenen druckempfindlichen Chemikalien
•vorgesehen wird, ein zweites verhältnismäßig dünnes Blattmaterial
mit einer auf beiden Seiten aufgetragenen zweiten Chemikalie und ein drittes verhältnismäßig dickes Blatt mit einer auf seiner Oberseite
aufgetragenen druckempfindlichen Chemikalie, die Blätter unter Bildung von drei Materialstreifen geschnitten werden, auf die
Oberseite des zweiten und des dritten Blattes (6, 8) Druck aufgetragen wird, die Blätter (4, 6, 8) übereinandergelegt, durch Klebstoff
entlang einer Kante miteinander verbunden und die Blätter dann in Rezeptblöcke geschnitten werden.
8. Schreibverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß Daten durch·
selektive Ausübung von Druck auf ein vielblättriges Gerät eingeschrieben werden, das vielblättrige Gerät chemisch überzogene
druckempfindliche Blätter enthält einschließlich eines obersten Blattes und eines darunterliegenden Blattes, das darunterliegende
Blatt auf seiner Oberseite einen beschreibbaren Oberflächenabschnitt und einen farbetragenden unbeschreibbaren Oberflächenabschnitt
aufweist, und gleichzeitig auf das darunterliegende Blatt Daten übertragen werden, damit Teile dieser Daten in lesbarer
Form auf dem beschreibbaren Oberflächenabschnitt auftreten und andere Teile dieser Daten in unlesbarer Form auf dem farbetragenden,
unbeschreibbaren Oberflächenabschnitt auftreten.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vielblättrige Einheiten übereinander angeordnet werden, jede
Eineit ein chemisch überzogenes, den Druck auffangendes unteres Blatt (8) aufweist, Daten auf das den Druck auffangende Blatt
(8) durch selektives Ausüben von Druck auf das obere Blatt (4) übertragen werden, während gleichzeitig der selektiv ausgeübte
.9098 04/0074
- 16 -
yf?
Druck in dem den Druck auffangenden Blatt (8) absorbiert wird, um damit die Übertragung von Daten auf die nächste darunterliegende
vielblättrige Einheit zu verhindern.
10. Verfahren zum Ausschreiben einer ArzneimittelVerordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verordnungsdaten durch seLektives
Ausüben von Druck auf einen Block aus übereinanderliegenden druckempfindlichen Verordnungsblattblöcken niedergeschrieben werden, jeder dieser Blöcke aus chemisch überzogenen Blättern besteht
einschließlich einer Patientenkopie (4) und einer den Druck ™
auffangenden Kopie (8), nur Teile der Verordnungsdaten selektiv in lesbarer Form auf die den Druck auffangende Kopie übertragen
werden, während gleichzeitig der Druck in der den Druck auffangenden Kopie absorbiert wird, urn die Übertragung der niedergeschriebenen
Verordnungsdaten auf die Ver^ordnungskopie des Patienten des nächsten darunterliegenden Verordnungsblattblockes
zu verhindern.
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Also Published As
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