DE1461026A1 - Verfahren zum Holzzerspanen - Google Patents

Verfahren zum Holzzerspanen

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DE1461026A1 DE19631461026 DE1461026A DE1461026A1 DE 1461026 A1 DE1461026 A1 DE 1461026A1 DE 19631461026 DE19631461026 DE 19631461026 DE 1461026 A DE1461026 A DE 1461026A DE 1461026 A1 DE1461026 A1 DE 1461026A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L11/00Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor
    • B27L11/02Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor of wood shavings or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Paper (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)

Description

54-32 OA
H61026
;:. c ;:-.ist2De
Falbanhennensfr. 17
Stift el sen ßvensk Cellulosaforskning, Stockholm (Schweden)
Verfahren sum Holgaarspanen
Di· Erfindung bemieht sieh «af ein Verfahren sum Zermpwmea τοη Hol», in der Haupt each« «ur Herstellung ron Zellulose, aber aach *ur Herstellumg τοη Bretteilchen. HaupteäGhlich handelt es eich u» die Lösung der Aufgabe* dme Zerspanen des Holsee derart durchzuführen, dafi das Sols dabei geringen Schaden erleidet und daß die sur Zerspanung erforderlieh· Kraft Terringert wird.
OFr/GiNAL 80 9811/057A
Beim Stand der Technik dienen die von ein und demselben Hesser ausgeübten Kräfte sub fördern der Holzstücke, su ihrem Zerschneiden in Scheiben entsprechend der Spanlänge und der Paserrichtung und su^gleichseitigen Zerspanen solcher Scheiben in Späne. Das HoIsstuck, üblicherweise ein Klots, wird durch eine Führungsmündung der umlaufenden Zerspanungsscheibe zugeführt, die nit einer Anzahl von Messern versehen ist. Die Lage der Führung und ihre Richtung in Besug auf die Zerspanungsscheibe bestimmen den Schnittwinkel und auch den Winkel swischen den Projektionen des hauptsächlichen Kraftvektors (Kraftangriffsrichtung) und der Holsklotsachse auf die Scheibenebene.
Beim bekannten Zerspanen wird der Klots gegen einen Punkt der umlaufenden Zerepanungsscheibe derart geführt, daß eich die Projektion des hauptsächlichen Kraftvektore auf die Scheibenebene im wesentlichen parallel su der Längsachse des Klotses erstreckt. Srfindungsgeaäß wird das Zerspanen in solcher Weise ausgeführt, da£ der Kraftvektor in einer Sbene (der
BAD ORiGINAi. 809811/0574
Schneidebene,»durch die Schnittlinie,(das ist die Linie, entlang welcher sich der Schnitt in einem gegebenen Augenblick entwickelt, welche Linie mit der Schneidkante des Messers übereinstimmt) und parallel der Längsachse des Klotzes so gerichtet ist, daß ihr« senkrecht zur Faserrichtung gerichtete Komponente wesentlich größer als die der Faserrichtung parallele Komponente ist. Mit anderen Worten, der Winkel zwischen den auf die Schnittebene erfolgten Projektionen des Hauptkraftvektors und der Klotzachse ist nur wenig größer als 90°. Außerdem ist der Winkel zwischen der Schneidebene und der Klotzachse so klein wie möglich. Bin nach dieser Methede durchgeführtes Zerspanen bringt wesentliche Vorteile mit sich, welche weiter untern beschrieben und erklärt werden.
Im einzelnen wird die Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Figur 1 zeigt schematisch eine Zerspanungsscheibe, .:,-:,; jrobei zwei verschiedene Lagen der Klotzfilhrung
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bzw. der Führungsmündung dargestellt sind. Sie
Figuren 2 und 5 veranschaulichen die Arbeitsweise eines Messers in den zwei Lagen entsprechend den in Figur 1 dargestellten Fuhrungsmündungen.
Figur 4 veranschaulicht theoretisch den Zerspanungsvorgang, wobei
Figur 5 ein Diagramm zeigt zur Veranschaulichung der Verhältnisse zwischen der Bolzzerspankraft und dem Winkel zwischen der Faserrichtung und der Angriffsrichtung der Zerspanungskraft.
Figur 6 zeigt in einer der Figur 1 ähnlichen Weise die Lage der Führungsaündung bei einen erfindtmgs— gemäßen Ausführungsbeispiel.
Die Zerspanungsecheibe 15 in Figur 1 ist mit wenigen radial angeordneten Mesara im linken unteren feil der Figur dargestellt. Xm oberen rechten Teil der Figur
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sind zwei verschiedene Lagen der Klo t ζ zuführung smündung durch di# erVftLs» 8©J»ittoberflächen 17 und 18 des Holzklatme» Ä&g£*geb«Ä. Is handelt sich In diesem Fall um eine rechte umlaufende Maschine, d.h. die Scheibe 15 dreht sich im Uhrzeigersinn. (Wenn die Drehung entgegen dem Uhrseigersinn erfolgt, müsste die Figur 1 gewissermaßen von hinten betrachtet werden). In Übereinstimmung mit der gebräuchlichen Praxis wird die Lage der Schnittoberfläche des Klotees in Bezug auf die Scheibenebene durch die Stundenzahlen einer Uhr angegeben. In Figur 1 sind die Uhrzeiten drei, sechs, neun und zwölf Uhr angegeben. Bei der Drei-Uhr-Stellung (Schnittoberfläche 18) ist ein Winkel Ton 180° zwischen der gestrichelt gezeichnetem Projektionslinie 19 des Hauptkraftvektors und der ▼oll ausgezogenen Produktionslinie 20 der Klotzachse jeweils auf die Scheibenebene vorhanden. In dieser Stellung wirkt die Kraft parallel der Faserrichtung und die Spambll&mmg erfolgt in der aus Figur 2 ersieht liehen Weise, wobei der Holzklotz mit 25 und das Messer mit 16 bezeichnet 8lad. In der Zwölf-Uhr-Stellung entsprechend der in Figur 1 dargestellten Schnitt-
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Oberfläche 17 ist ein Winkel von 90° zwischen der gestrichelt gezeichneten Projektionslinie 23 Kraftrichtung und der ausgezogenen Projektionslinie 24 der Klotzachse vorhanden. Bei dieser Lage wirkt die Kraft senkrecht zur Faserrichtung und die Spanbildung erfolgt in der aus Figur 3 ersichtlichen Weise.
In Figur M- 1st die Spanbildung in einer vereinfachten Weise dargestellt, indem ein von dem im übrigen ebenen und senkrecht stehenden Holzstück 28 vorstehender Teil 27 abgeschnitten werden soll. Die Faserrichtung ist schematisch und im übrigen durch einen Doppelpfeil dargestellt. Bei der Diei-Uhr-Stellung ist eine Kraftkomponente 29 parallel der Faserrichtung dargestellt, während bei der Zwölf-Uhr-Stellung die Kraftkomponente 30 senkrecht zur Faserz'ichtung wirksam wird. Dabei sind die beiden Kraftkomponenten verschieden stark, wie aus den beiden beigefügten Kraftstärken ersichtlich ist.
Es ist klar* daß jede Zwischenstellung zwischen den beeiden äußersten dargestellten Lagen eöglich ist.
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Die jeweils erforderliche Kraft ist gleich dem Produkt ans der Zerspanungskraft und der Oberflächengroße, die bei der Zerspanung vorhanden ist. Das Verhältnis zwischen der Zerspanungskraft und dem Winkel zwischen der Faserrichttüig und dem Kraftvektor ist in dem Diagramm nach Figur 5 und in Übereinstimmung mit dem Lehrbuch von F. Kollmann "Technologie des Holzes «ad Holzwerkstoff^*, München 195^» angegeben. Daraus ist ersichtlich, daß zum Zerspanen bzw. zum Abscheren des vorspringenden Holzteiles 27 in Figur # eine beträchtlich griiere Kraft erforderlich ist, wenn die Kraft parallel der Faserrichtung und nicht senkrecht zur Faserrichtungrangreift. Die in Figur 4 angegebenen Kraftgroßen sollen nur eine allgemeine Vorstellung geben, d.h. es handelt sieh dabei nicht mm geaasie aat exakte Werte«
Die bei der Zerspanung auf tretenden Kräfte bewirke» eine Verdichtung ©der Qaetsehimg des Holzes, was eis* geringere Werteigenschaft des von dem Holz erzeugte» Holzschliffs zur Folge hat, wenn die Qnetschung über einen gewissen Hindestbetrag hitausgeht. Dies ist
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besonders im Pall eines Sulfit-Holzschliffs der Fall, lind wirkt sich auch in den Stärkeeigenschaften des Holzschliffs aus. Dieser Mindestbetrag ist zu etwa
1 % Verformung festgestellt worden von K. C. logan, O. J. K. Sepall, J. L. Chollet und 0?. B. Little (Pulp Paper Mag. Can. 61. (1960); 11, 0? 515- J· E. Stone und L. S. Üfickersson haben gezeigt (Pulp Paper Mag. Can.^2 O958 (:6t 165), daß der Stärkeverlust des Sulfit-Holzschliffs größer ist, wenn die gleiche Kraft parallel der Paserrichtung als im Falle der zur Paserrichtung senkrechten Anwendung ist. Zusammengefasst lässt sich sagen, daß eine Verformung von etwa 1 % des Holzes möglich ist, ohne einen schädlichen Verlust der Stärkeeigenschaften des Holzschliffs zu erhalten; bei weiterer Verformung wird der Schaden aber beachtlicher. Die Kraftanwendung senkrecht zur Faserrichtung ist erheblich weniger schädlich als parallel der Paserrichtung.
ITm die erforderliche Zuführung oder Förderung des Holzklotzes in seiner Führung in Richtung auf die Messerscheibe zu erhalten, ist eine genügend größe
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Kraftkomponente erforderlich, die parallel der Klotzachse, d.h. in der Faserrichtimg, wirksam ist.
Erfindungsgemäß wird eine in der Schneidebene liegende, von dem Messer ausgehende Komponente der Hauptkraft in solcher Richtung angewendet, daß die Komponente senkrecht ssur Faserrichtung die Komponente parallel zur Faserrichtung überschreitet, wobei aber gleichseitig die parallel der Faserrichtung wirksame Komponente genügend groß ist, um die erförderliche Zuführung des Holzklotzes in Sichtung auf die Messerscheibe su gewährleisten·
Zu diese» Zweck wird der Holzklotz in solcher Richtung bewegt, mit anderem Worten, die Klotzführung ist so angeordnet, daß der Winkel zwischen den auf die Schneidebene vorgenommenen Projektionen des Hauptkraftvektors und der Längsachse des Kietze« wenig mehr als 90° beträgt* Bei de» in figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die geschnittene Oberfläche 31 des Klotzes auf der Schneidscheibe mit einem 90° etwas
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überschreitenden Winkel zwischen der Projektionslinie 32 des Hauptkraftvektors und der Produktionslinie 33 der Klotzachse. Bei Benutzung der Uhrzeiten könnte hier von der Ein-Uhr-Stellung auf der Schneidebene gesprochen werden. In der Praxis wird man einen zwischen den genannten Projektionslinien eingeschlossenen Winkel zwischen 95^ und 135° wählen.
Um die aus Figur 4 ersichtliche günstige Wirkung ganz zu erreichen, sollte der Zuführungswinkel, d.h. die Heigung der Klotzlängsachse zur Schneidebene, so klein als möglich, also 0° sein. Mit anderen Worten, der Holzklotz sollte in einer der Schneidebene parallelen Ebene zugeführt werden, was natürlich in der Praxis unaöglich ist. Es gibt eine praktisch· untere Grenze für den Zuführungswinkel, der nicht unter 10° liegen sollte. Vorzugsweise beträgt dieser Zuführungswinkel etwa 20° und sollte nicht größer als 4-5° sein·
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Schneidprinzips, wie es für ein eigentümliches Beispiel in Figur 6
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dargestellt ist, ist der Kraftvektor hauptsächlich senkrecht zur Faserrichtung wirksam, wobei im "Vergleich zur hauptsächlichen Kraft anwendung in der Faserrichtung zwei Torteile erreicht werden, daß nämlich eine geringere Kraft erforderlich ißt und daß eich dabei eine geringere Quetschung des Holzes und demzufolge ein geringerer Stärkeverlust des Holzschliffs ergibt. Bas alles ist niüht der Fall, wenn die gleiche Kraft parallel der Faserrichtung wirkt. Gleichzeitig aber ergibt sich bei der in Figur 6 dargestellten Anordnung noch eine genügende, parallel der Faserrichtung w4rkende Kraft, um den notwendigem Vorschub dee Holzklotzes zu gewährleisten. Is sei noch darauf hingewiesen, daß in Figur 6 lediglich ein Beispiel dargestellt ist, wobei es sich um den Fall handelt, daß sieh ti« !lotzuführung in einer senkrechten Ebene ausdehnt, die auf der Schneidebene senkrecht steht, mit anderen Wörtern, die Zuführung besitzt keinen Seiteawinkel. Die günstigsten Verhältnisse ändern sich, wenn die Zuführung einen Seitenwinkel besitzt und wenn der Winkel zwischen tem oben mehrfach erwähnten Projektionen aufrecht erhalten
* ■ ■
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wird. In dem besonderen Fall der Klotxzuführung in einer waagrechten Ebene senkrecht nur Schneidscheibe wird man die Lage der geschnittenen Oberfläche im Uhrzeigersinn von der Drei-Uhr-Stellung ausgehend um efeien Winkel ändern, der dem Winkel zwischen der in Figur 6 dargestellten Lage der Oberfläche 31 und der Zwölf-Uhr-stellung entspricht, so daß also der Winkel in beiden Fällen der gleiche sein wird.
Der Schärfwinkel der Messer und ihfe Befestigung sind für die vorliegende Erfindung nicht von großer Bedeutung; in dieser Hinsicht kann $ ede bekannte Anordnung verwendet werden, Jedoch sollte ähnlich der vorbekannten Anordnung der Schärfwinkel des Messers so klein als möglich sein, worunter aus Gründen der Festigkeit ein Schräfwinkel von etwa 30° bis 36° zu verstehen ist. Die Messer sind so zu befestigen, daß die für den Spandurchgang in Betracht kommende Messeroberfläche mit der Schneidebene einen genügend großen Winkel (Freiwinkel) einschließt, damit ein zufriedenstellender Spandurchlass gewährleistet ist.
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Abgesehen von der verringerten Quetschung besteht ein anderer erfindungsgemäß erreichter Vorteil darin, daß die Späne dünner als gewöhnliche Späne gleicher Länge sind. Das bedeutet im Falle der Sulfat-Behandlung, daß das Kochen der Späne mit einer verbesserten Gleichförmigkeit durchgeführt werden kann· Praktisch gesprochen bedeutet das, daß bei gleichbleibendem, ungekochten Material entweder der Idgnin-Gehalt der sich ergebenden ungebleichten Sulfat-Zellulose erhöht, oder die beim Kochen verwendete Höchsttemperatur erhöht werden kann. Im ersten Fall ergibt sich eine größere Ausbeute an Zellolose und im letzteren Fall kann die Kochzeit merklich verküret werden.
Sie Brfindung sei schließlich noch durch die folgenden Beispiele weiter erläutert*
Bei einer Versuchsanlage sum Zerspanen 1st eine Messerscheibe sit einem Durchmesser von 1,4 Meter verwendet worden.
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Die Zuführung befindet sich in einer senkrechten Ebene, die auf der senkrecht liegenden Schneidscheibe senkrecht steht, d.h. bei der Klotzführung ist kein Seitenwinkel vorhanden. Sie Führungsmündung war in Übereinstimmung mit Figur 6 angeordnet; der Winkel zwischen den Projektionen des Hauptkraftvektors und der Klotzachse betrugHO0· Der Winkel zwischen der Zuführung und der Schneidscheibe war veränderlich und wurde bei diesem Versuch im Bereich von 10° zu 42° verändert. Der Schärf winkel der Messer 30° und durch ihre Befestigung war für einen
zufriedenstellenden Freiwinkel für den Durchgang der Späne gesorgt. Die Umlaufzahl der Schneidscheibe betrug 520 Umdrehungen pro Hinute und die gewünschte Spanlänge war 25 am.
Bei jedem Versuch wurde ein Klotz aus Fichte verwendet, welcher aus einem gewöhnlichen Klotz durch Spaltung in der Längsrichtung hergestellt war. Die übrig bleibenden feile des ursprünglichen Klotzes wurdmzur Handherstellung von Vergleichs spänen benutzt. Ss wurden vier Versuche gemacht und die sich ergebenden
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Späne wurden durch Messung von Hand untersucht. Die Späne wurden in Sulfit-Lauge bis zu einer Roe-Nummer von etwa 6 der ungebleichten Sulfit-Zellulose gekocht und in bekannter Weise weiterbehandelt. Mit " den von Hand gemachten oben erwähnten Spänen wurden Laboratoriumsversuche zum Vergleich gemacht und die Stärkeresultate beider Spanarten wurden rechnerisch in Prozente umgerechnet. O % bedeutet das Fehlen von Quetßchverlusten und infolgedessen keine durch das Zerspanen bedingten Stärke Verluste entsprechend der tοstmoglichen Spanqualität. Me unten angegebene Tafel I zeigt die Spanabmessungen und die 07afel II gibt die auf der Quetschung beruhenden Stärkeverluste an.
Tafel I 2? 2.28
2? 2.60
Verhältnis
der Länge but
Winkel der Freiwinkel Spanlänge Spandicke
VOR mm
Dicke des Sow«
11.8·
8.1
10
18
50
42
7.2
12.8
21.0
28.6
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Tafel II Stärkeverlußt bei
ungebleichter SuI
fit-Zellulose %
Winkel der 1.6
3.8
10 5.5
18 7.9
30
42
Üblichet maschinell hergestellte Späne haben ein Länge» zu Dicke-Verhältnis von 5 bis 7» Sie erfindungsgemäß hergestellten Späne haben ein höheres Länge- au Dicke-Verhältnis, wenn der Zuführungswinkel unter 20° liegt» was erfindungegemäß bevorzugt ist* Gewöhnliche, maschinell hergestellte Späne besitzen in der ungebleichten Zellulose einen umgerechneten Stärkeverlust von annähernd 15 Die erfindungsgemäß hergestellten Späne sind bessern, d.h. bei ihnen tritt ein kleinerer Stärkeverlust ein und diese Wirkung nimmt mit der Verringerung des Zuführungswinkels su. Bs sei jedoch bemerkt« daß eine bemerkenswerte Wirkung eintritt, wenn Zuführungswinkel oberhalb 30° verwendet werden.
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Beispiel 2 In üblicher vorbekannter Weise hergestellte Späne i
und in der Versuchsanlage nach Beispiel 1 unter Benutzung eines Zuführungswinkels von 18° hergestellte Späne wurden in einem Laboratoriumsapparat in Sulfatlauge gekocht,
70 Gramm getrocknetes Holz wurden gewogen und zusammen mit Sulfatlauge in eine Autoclaven-Höhre gebracht, wobei das Verhältnis von Flüsigkeit zu Holz 4 zu Λ war. Der Betrag an Chemikalien war so, daß die gewünschte Roe-Kummer innerhalb einer Kochperiode von zwei Stunden erreicht wurde und daß die Sulfidität 25 % war. Die Kochflüssigkeit wurde auf $0° vorerhitzt, worauf eine Temperaturerhöhung bis zur gewünschten Temperaturspitze erfolgte, bei einer Erhöhung von 1° Celsius pro Minute. Die Kochperiode bei der Spitzentemperatur betrug zwei Stunden.
lach der Unterbrechung des Kochens wurde die sich ergebende Zellulose in heiaβem Wasser gewaschen und
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dann mit Wasserstrahlen gesiebt unter Verwendung eines Wasserdruckes von 1,5 AthmoSphären. Die Sieblöcher hatten einen Durchmesser von zwei Millimeter. Die durch das Sieb zurückgehaltenen Zelluloseteilchen sind als Knoten bezeichnet und wurden besonders bestimmt. Die fioe-Numiter und die Ausbeute an Zellulose wurden bestimmt« Die erreichte JRoe-Nummer und die Höchsttemperatur, verwendbar bei Erreichung eines Maximums von 1 % Knoten, wurden bestimmt. Dabei ergaben sich die folgenden Resultate.
Tafel III
Span-Art Erreichbare Hoe-Hr. Maximale Spitzen-
bei 170 Celsius temperatur CeI.
vorbekannte 6.8 168
erfindungsgemäße 9.1 190
Aus dieser Tafel 1st ersichtlich, daß es mit den erfindungsge»äß hergestellten Spänen möglich ist, eine Zellulose mit höherer Roe-lumaer herzustellen und eine
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höhere Spitzentemperatur zu benutzen, ohne daß dabei der Betrag an Knoten steigt. In der Praxis will das
besagen, d&ßinfolge der Qualität der erfindungsge- |
maß hergestellten Späne beim Sulfat-Kochen ein gleichmäßigerer Lignin-Auszug erfolgt.
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Claims (5)

  1. U61026
    F a t e η t a η s ρ rü c he
    Λ. Verfahren zum Holzzerspanen mit Förderung des Holzklotzes gegen die Schneidebene der Messerscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß dem Holzklotz eine solche Lage gegeben wird, daß bei Zerlegung der- Schneidkraft in zwei Komponenten eine zur Faserrichtung senkrechte Komponente größer als die andere parallel zur Faserrichtung irt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem 90° wenig überschreitenden Winkel zwischen den auf die Schneidebene erfolgten Projektionen des Hauptkraft Vektors und der Klotzachse gearbeitet wird, wobei der Winkel zwischen der Schneidebene und der Klotzachse der kleinstmöglichste ist*
    80981 1/0574
  3. 3. "Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Anspruch 2 zuerst genannten Winkel mit einer Größe von 95 bis 155° gearbeitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Klotzzuführung in einer senkrechten Ebene gearbeitet wird, die auf der Schneidebene senkrecht steht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Klotezuführung in waagrechter Ebene gearbeitet wird.
    809811 /0 5-74- '
DE1461026A 1962-12-05 1963-12-05 Hackmaschine mit rotierenden Schneidmessern zur Herstellung von Holzschnitzeln Expired DE1461026C3 (de)

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