DE1653232A1 - Verfahren zum Herstellen von Holzfaserstoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Holzfaserstoff

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DE1653232A1
DE1653232A1 DE19671653232 DE1653232A DE1653232A1 DE 1653232 A1 DE1653232 A1 DE 1653232A1 DE 19671653232 DE19671653232 DE 19671653232 DE 1653232 A DE1653232 A DE 1653232A DE 1653232 A1 DE1653232 A1 DE 1653232A1
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wood
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dried
wood pulp
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DE19671653232
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Max Dipl-Ing Himmelheber
Gerhard Trutter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Forests & Forestry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

ng. August Boshart „ * ™ ^ „
Juli 1987
Dipl.»Ing. Max Himmelheber Baiersbronn/Schwarswald Saarstrasse 6 A 29 850 » sehn Verfahren zum Herstellen von Holzfaserstoff
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von insbesondere als Deckschicht von Preßplatten verwendbarem Holzfaserstoff, bei welchem das als Ausgangswerkstoff dienende Holz oder andere llgnozellulosehaltlge Ausgangs» stoffe eine Feuchtigkeit von mehr als 60 % bezogen auf das absolute Trockengewicht aufweist.
Bei Preßspanplatten werden häufig Deckschichten vorgesehen, für welche Holzfaserstoff verwendet wird, der zur Erzielung einer hohen Oberflächenqualität glelchmässig sein soll und andererseits auch in seinem Feuchtigkeiten grad möglichst nahe an einem einheitlichen, für die späteren Bindungeverhältnisse günstigen Wert liegen soll. Bei der Zerfaserung von HoIx im sog. Trockenverfahren, welches entweder als Kaltverfahren ohne Anwendung von Dampf oder auch als Helsaverfahren unter Anwendung von
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Dampf durchgeführt werden kann, hat es sich gezeigt, dass sowohl die Faserqualität als auch der bei» Zerfaserung-Vorgang auftretende Energieverbrauch sehr stark von der Ausgangsfeuchte des Holzes abhangt. Wenn das als Ausgangs« werkstoff verwendete Holz sehr trocken ist und sein Feuchtigkeitsgrad unter dem FasersXttigungspunkt liegt, ist für den Zerfaserungsvorgang nur ein relativ geringer Energieaufwand notwendig. Ferner hat sich gezeigt, dass bei zu trockenem Ausgangsmaterial Faserstoff von zu kurzer Durechschnlttslänge erzeugt wird, wohingegen zur Erzielung von FreBplatten hoher Biegefestigkeit Faserstoff mit möglichst grosser Faserlänge erwünscht 1st. Wenn jedoch der Feuchtigkeitsgrad des Holzes im Ausgangssustand etwa 70 % oder noch höher liegt, wie es in der Praxis häufig vorkommt, wird die erwünschte grosse Faserlänge nur mit unwirtschaftlich hohem Energieaufwand erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sum Herstellen von gleichmässlg aufgeschlossenem Holz» faoeerstoff mit überwiegend grosser Faserlänge zu schaffen, bei dem dennoch der Energieaufwand innerhalb wirtschaft» lieh tragbarer Grenzen liegt und dass dabei Holz oder dgl. mit einem Feuohtlgkeltsgrad von mehr als 60 % verwendet wird.
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BAD
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Holz oder dgl. zunächst in einer ersten Trockenstufe auf einen Feuchtigkeitsgrad von etwa 40 % bis etwa 60 % vorgetrocknet, dann in üblicher Weise zerfasert und an» schiiessend in einer zweiten Trockenstufe auf einen für die Weiterverarbeitung des Faserstoffes zweckmässlgen Feuchtig« keitsgrad nachgetrocknet wird. Dabei kann der zweite Trocknungsvorgang gleichzeitig mit einem Sichtvorgang kontiLniert sein, bei welchem der Faserstoff durch eine Sichteinrichtung geleitet wird, welche etwa vorhandenes Orobgut aus dem Faserstoff heraussichtet oder den Faser-=» stoff nach verschiedenen Tellchengrössen in Fraktionen aufteilt. Üblicherwelse wird bei der Verarbeitung das Holz zunächst In Hackschnitzel zerkleinert» die vor der Zerfaserung zunächst in einer anderen Maschine« beispielsweise einer Messerring-MUhle vorzerspant werden
ungs können. Durch den erfindungsgemäss dem Zerfaservorgang vorzuschaltenden Trocknungsprozess auf einen Feuchtig« keitsgrad von etwa 40 % bis etwa 60 % ergibt sich die Möglichkeit, auch Hackschnitzel ohne Vorzerkleinerung im Zerfaserer direkt zu zerfasern, was den Arbeitsvor« gang wesentlich vereinfacht.
Xm -folgenden ist die Erfindung anhand zweier Atisführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
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1. Ausführungsbeispiel:
Für einen im Kaltverfahren ohne Anwendung von Dampf durchzuführenden Zerfaserungsvorgang wird das als Ausgangswerkstoff mit einem Feuchtigkeitsgrad von 100 % bezogen auf absolut trockene Holzsubstanz vor» liegende Holz zunächst zu Hackschnitzeln verarbeitet. Diese werden danach einem Vortrockner zugeführt und in einer ersten Trockenstufe auf einen Feuchtigkeitsgrad von ca. 4o bis ca. 60 % vorgetrocknet und anschliessend auf einer bekannten Zerfaserungsmaschine beispielsweise einem Schelbenrefiner zerfasert. Nach dem Durchlauf durch die Zerfaserungsmaschine wird der angefallene Faserstoff in einer zweiten Trockenstufe auf den für die Weiterverarbeitung der Fasern gewünschten Feuchtigkeitsgrad von beispielsweise 5 % nachgetrocknet. Während oder nach dieses
. !zweiten TrocknungsVorganges kann dr Faserstoff gleich zeitig eine Sichtoinrichtung durchlaufen* in welcher er je nach seinen einzelnen Tellchengrussen in mehreore Fraktionen selektiert wird.
2. AusfUhrungsbeisplelt
Hier wird das als Ausgangswerkstoff vorliegende Holz
mit einer Ausgangsfeuchte von beispielsweise über 70 % zunächst ebenfalls zu Hackschnitzeln zerkleinert.
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BAD ORIGINAL
Danach werden diese Hackschnitzel auf bekannten Zerspanungen maschinen z.B. einer Messerringmühle zerspant. Die so er» zeugten Späne werden in einem Vorstr&ockner in einer ersten Trocknungsstufe auf etwa 50 % vorgetrocknet. Nach diesem ersten Trocknungsvorgang werden dann die SpSne einer Zer= faserungsmaschine zugeführt« in welcher sie unter Anwendung von Dampf in der Üblichen Welse zerfasert werden. An diesen Zerfaserungsvorgang schliesst sich dann eine zweite Trockenstufe an, in welcher der Faserstoff nachgetrocknet wird und dabei gegebenenfalls gleichzeitig eine Sichteinrichtung durchläuft« welche das etwa vorhandene Grobgut aus dem Feserstoff heraussichtet. Der in der zweiten Trockenstufe durch Nachtrocknung erreichte Feuchtigkeitsgrad richtet sichmch der Art und den Um« ständen der Weiterverarbei tung.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemässen, aus den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erkennbaren Verfahrens besteht darin, dass bei verhältnismässlg geringem Energie-aufwand die gewünschte hohe Faser» qualität erzielt wird.
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Claims (2)

  1. A 29 850 ■=> sehn
    Ansprüche
    11,) Verfahren zum Herstellen von insbesondere als Deck« schicht von Pressplatten verwendbarem Holzfas^erstoff, bei welchem als Ausgangswerkstoff Holz, Bagass® oder andere lignozellulosehaltige Ausgangsstoffe mit einem Feuchtigkeitsgrad von mehr als 60 % bezogen auf absolut trockene Holzsubstanz (atro) verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz oder dgl. zunächst in einer ersten Trockenstufe auf einen Feuchtigkeitsgrad von etwa 40 $> bis etwa 60 %, vorzugsweise etwa 50 % vorgetrocknet, dann zerfasert und anschliessend in einer zweiten Trocknungsstufe auf einen für die Weiterverarbeitung des Faserstoffes erwünschten Feuchtigkeits« grad nachgetrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass während des NachtrοcknungsVorganges in der zweiten Trockenstufe der Faserstoff durch eine Sichteinrichtung geleitet wird, in welcher er nach verschiedenen Teilchengrössen aufgeteilt wird.
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    5—— BAD ORIGINAL
DE19671653232 1967-07-15 1967-07-15 Verfahren zum Herstellen von Holzfaserstoff Pending DE1653232A1 (de)

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