DE1460864A1 - Steuerung einer automatisch arbeitenden,zum Waschen und Kochen von Waesche dienenden Trommelwaschmaschine - Google Patents
Steuerung einer automatisch arbeitenden,zum Waschen und Kochen von Waesche dienenden TrommelwaschmaschineInfo
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Description
GMBH .„,--,.
Aktz. P Ik 60 864. i
H6086A
Steuerung einer automatisch arbeitenden, zum Waschen und Kochen von Wäsche dienenden
Trommelwaschmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung einer automatisch arbeitenden, zum Waschen und Kochen von Wäsche dienenden Trommelwaschmaschine, bestehend aus einem mit einer elektrischen Heizung
ausgerüsteten Tromme!behälter und einer darin umlaufenden Waschtrommel,
einem Programmgeber zur Steuerung der Arbeitsvorgänge, einem in Abhängigkeit von der Flottentemperatur schaltenden Thermostatschalter,
einer Absaugvorrichtung zum Absaugen des Dampfes und Schaumes während des Siedens der Flotte sowie einem, den Drehrhytmus
der Waschtrommel von einem Normalgang auf einen Langsamgang schaltenden und mit dem Programmgeber in Verbindung stehenden Umsteuerungssohalter.
Das Waschen und Kochen von Wäsche in Haushaltwasch- und -sohleudermasohinen
bereitet bei höheren Temperaturen, insbesondere im Bereioh des Siedepunktes der Flotte, Schwierigkeiten, weil dabei
in der druckoffenen Trommel eine sehr starke Dampf- und Schaumentwicklung
auftritt. Diese Schäumentwicklung kann so heftig seinj
daß beim Kochen der Wäsche die im Trommelraum enthaltenen Schaummengen
duroh den Dampfdruck eruptionsartig aus der Trommel ausgestoßen werden.
Nach einem älteren Vorsohlag soll beim Waschen und Kochen der Wasone im Bereich des Siedepunktes die Trommelbewegung eingestellt
bzw. die von der umlaufenden Trommel auf die Wäsche ausgeübte mechanische Einwirkung gemindert werden, um daduroh eine übergroße
Schaumbildung zu vermeiden. Es wurde jedoch beobachtet, daß auch bei ruhender Trommel die kleinen, in der siedenden Flotte
aufsteigenden Dampfbläschen die Schäumentwioklung intensivieren.
Diese Schaumentwioklung ist im Bereioh des Siedepunktes der Flotte sehr stark und hält während des Kochens der Wäsche an· Solange
- i - 27.6.1968
Gi/Sbr
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die Trommel ruht, kann zwar ein Ausstoßen von größeren Sohaummengen,
z»B. aus der Waschmitteleinfüllöffnung, vermieden werden. Hingegen tritt ein Ausstoß von Schaum in Erscheinung, sobald die
Trommel bewegt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerung für eine vom normalen
Wasohbetrieb auf Kochen der Wäsche in siedender Flotte umschaltbare Haushaltswasohmaschine zu schaffen, wobei die Steuerung derart ausgelegt
ist, daß die obigen Nachteile vermieden werden« Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der nur beim
Spezialwaschgang "Kochen" überbrückte Heizungsthermostatschalter
bei einer unter dem Siedepunkt gelegenen Temperatur der Wasohflotte die Absaugvorrichtung einschaltet und den Umsteuerungssohalter für
den Drehrhytmus umschaltet, wobei die Heizung während des Siedens
der Flotte, wie an sioh bekannt, vom Programmgeber gesteuert, zeitabhängig betrieben wird. Durch die erfinderische Ausbildung der
Steuerung wird bewerkstelligt, daß der beim Spezialwaschgang "Kochen" überbrückte Thermoschalter zu anderen Sehaltzwecken, und
zwar zum Einschalten der Absaugvorrichtung und zum Umschalten des Trommeldrehrhytmuses Verwendung findet. Durch diese einfaohe Schaltung
kann eine herkömmliche Waschmaschine ohne großen Aufwand auf Koohbetrieb umgestellt werden. Das Abschalten der Heizung geschieht,
wie an sich bekannt, am Ende des Wasohgangs duroh Öffnen eines Schaltkontaktes vom Programmgeber.
Naoh einem weiteren Merkmale der Erfindung besitzt die Waschmaschine
zwei Schaltthermostate, von denen der eine vor Erreichen des Siedepunktes der Flotte die Absaugvorrichtung einschaltet und
der andere bei Erreiohen des Siedepunktes einen oder mehrere Heizstäbe
des duroh den Programmgeber während des Kochvorganges geöffneten Heizungsstromkreises weiter eingeschaltet hält. Duroh
dieses zusätzliche Merkmal der Erfindung wird bewerkstelligt, daß einerseits die Siedetemperatur der Flotte gehalten, andererseits
jedooh ein heftiges Koοhen mit großer Dampf- und Schäumentwioklung
vermieden wird.
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ORIGINAL
PVA C 204/62"
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Weitere Merkmale der Erfindung sind anhand eines in der Zeichnung
dargeβ-feilten Ausführungsbeispieles beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Systemzeichnung der neuen Wasch- und Schleudermaschine,
Fig. 2 deren Thermostatschalter,
Fig. 3 einen Schaltplan.
Die in Fig. 1 abgebildete Haushalt-Trommel- und -schleudermaschine
besteht aus dem Gehäuse 1, in dem das Waschtrommelsystem mittels
Federn 2 od.dgl. schwingbeweglioh gehalten wird. Das Waschtrommel—
system besteht aus dem frommelbehälter 3, der Waschtrommel 4, dem
Antriebsmotor 5 mit den AntriebstibertragungsmitteIn 6 und einem
zwischen dem Trommelbehälter und der Beschickungstür 7 gelegenen
Faltenbalg 8. Ia Trommelbehälter befindet sich ©ia Thermostatfühler 9 und eine elektrische Heizung 10« Der Wassereinlauf ist mit
und das elektromagnetische Einlaufventil mit 12 bezeichnet« An der
Unterseite des Trommelbehälters ist der Ablauf 13 gelegen, der über
eine Schlauchleitung 14 mit der Entleerungspumpe 15 in Verbindung
steht. In der Rückwand der Außentrommel ist die Öffnung 16 vorgesehen, die über die Bohr— oder Schlauchleitung 17 mit der Strömungswasserpumpe 18 in Verbindung steht«, Der Thermostat 9 ist über die
gestriohelt angedeutete Kapillar- oder Stromleitung 19 mit dem
Thermoschalter 20 verbunden. Von dem Programmregler 21 wird der
Betriebsablauf der Wasch—, Schleuder— und Wasohekochmaschine gesteuert« Die Wasohmitteleinfüllöffnung 22 steht über eine βIastisohe Rohr- oder Schlauchleitung mit dem Trommelbehälter 3 in
Verbindung« Das während des Wasoh- und Koohprozesses nahezu unveränderliche Flottenniveau ist durch die Linie 23 angedeutet· Der
sich während der dritten Waschphase, also der Wäschekoohphase bildende Sohaum 24 wird bei eingeschalteter Pumpe 18 durch die Öffnung 16 und die Rohr- und Schlauchleitung 17 abgesaugt und über die
Druckleitung 25 in einen höher gelegenen Ablauf gefördert. Sofer-n
die Schaumbildung so stark ist, daß die Pumpe die sioh in der Zeiteinheit bildende Sohaummenge nicht abziehen kann, steigt der
Sohaumpilz bis an die Entlüftungsöffnung 16f und weiter bis zur
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. PVA C 204/62
Waschmitteleinfüllöffnung 22 an. Die Waschmitteleinfüllöffnung ist durch eine Klappe 22' di-oht verschlossen, so daß durch den
geringfügigen Überdruok im Wasohtrommelbehälter der Schaum aus
der Entlüftungsöffnung 16( gedrüokt und über die Sohlauchleitung
25* in den Auslaß getrieben wird«
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besitzt der Thermostatschalter 20 eine
an sich bekannte Einstellhandhabe 26, wobei z.B. die Stellwelle der Handhabe 27 mit einer Schaltnookenseheibe 28 ausgerüstet ist.
Wird z.B. die Waschmaschine auf das Waschen von Leinenwäsche eingestellt, so wird der Schalter 30 durch den Anschlag des Nocken
auf der Nockenscheibe 28 geschlossen gehalten.
Im Sohaltplan der Figo 3 bedeuten: 32 das Schütz zum Einschalten
der elektrischen Heizung 10, 33 das Schütz zum Einschalten der Strömungswasser- oder Schaumpumpe 18. Duroh den Programmregler 21
werden die Kontakte 34, 3k* und kk zeitabhängig betätigt. Während
der ersten Waschphase, also der Vorwäsche, sind die Schalter 3k und
kk geschlossen. Das Schütz 33 ist erregt. Die Pumpe 18 wird betrieben.
Ebenfalls hält der Thermostatschalter 20 den Sohalter 35 geschlossen, so daß auch bei vom Programmregler geschlossenem Schalter
3k· das Heizungssohütz 32 erregt und die Heizung 10 eingesohaltet
ist. Nach einer gewissen Zeit unterbricht der Schalter 34 den
Stromkreis zum Sohütz 33, so daß der Stromkreis zur Pumpe 18 unterbrochen wird. Ebenfalls wird mit dem Öffnen des Schalters 3k auoh
duroh einen zusätzlichen Kontakt 36 der Stromkreis zum elektromagnetischen
Ventil 12 unterbrochen, so daß der erste Waschgang, die Strömungsphase, beendet ist. Die Heizung wird indessen während der
nunmehr folgenden zweiten Waschphase weiter betrieben, bis bei oa-r
90 0C auoh der Sohalter 35 öffnet, so daß das Heizungssohütz 32
abfällt und den Stromkreis zur Heizung unterbricht. Ist indessen die Waschmaschine mittels der Handhabe 26 auf das Kochen der Wasone
eingestellt worden, so wird der jetzt offene Sohalter 35 duroh den Schalter 30 überbrückt. In diesem Falle fällt das Schütz 32 beim
Öffnen des Schalters 35 nicht ab, sondern die Heizung 10 wird wei-
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ter betrieben. Mit dem Öffnen des Schalters 35 durch den Thermostaten
20 schließt ein Schalter 37, so daß der Sohalter 34 des
Programmreglers überbrückt und das Schütz 33 für die Pumpe erneut erregt wird. Somit ist im höheren Temperaturbereich, zoB.
oberhalb 90 0C, die Pumpe 18 durch den Thermostatschalter 20 eingeschaltet«
Der Schalter 38, der ebenfalls vom Thermostat betrieben wird, öffnet den Stromkreis 39 für das Reversierwerk 40 der
Waschtrommel und schließt den Stromkreis zum Reversierwerk 41. Die Waschtrommel wird nunmehr unter Einhaltung größerer Ruhepausen
betrieben. Sobald der Siedepunkt der Flotte vollständig oder annähernd erreicht ist, wird von einem weiteren Thermostaten 42
gesteuert nur noch einer der Heizstäbe 43 eingeschaltet gehalten, so daß einerseits die Siedetemperatur der Flotte gehalten, andererseits
jedoch ein heftiges Koohen mit großer Dampf- und Schaumentwioklung
vermieden wird. Der Kochprozeß, also die dritte Phase des Wasohgangs, wird vorzugsweise für die Dauer von 8 bis 12 Min„
aufrechterhalten. Vom Programmlaufwerk wird sodann durch das Öffnen des Schalters 44 der Waschgang beendet.
Wird indessen gewünsoht, daß die Wäsohe in herkömmlicher Art nur
bis 90 oder 95 °C in der Flotte mechanisch behandelt werden soll, so wird der zum Schalter 30 führende Stromkreis 45 durch einen
Schalter 46 unterbrochen, so daß der Thermostat 20 bei einer Temperatur von 90 oder 95 0C den Stromkreis zum Heizungsschütz 32
unterbricht. Das Heizungssohütz fällt sodann ab, so daß die Temperatur
nicht weiter ansteigt. Gemäß dem Schaltbild wird indessen beim Öffnen des Sohalter 35 durch den Thermostaten 20 der Schalter
37 geschlossen, so daß die Pumpe 18 betrieben wird. Weil sich bei einer Temperatur unter 95 C die Sohaummenge im Trommelraum
in erträglichen Grenzen hält, würde die Pumpe leerlaufen. Mit dem Schalter 46 ist daher ein zusätzlicher Kontakt verbunden, der den
Stromkreis in der Überbrückungsstromleitung 48 für den Schalter
34 ebenfalls unterbricht. Es folgt nunmehr ein mehrmaliges Spülen mit jeweils daran anschließendem Schleudern der Wäsche.
- 5 - 909818/0430
Claims (1)
- PatentansprücheSteuerung einer automatisch arbeitenden, zum Vaschen und Kochen von Wäsche dienenden Trommelwaschmaschine, bestehend aus einem mit einer elektrischen Heizung ausgerüsteten Trommelbehälter und einer darin umlaufenden Waschtrommel, einem Programmgeber zur Steuerung der Arbeitsvorgänge, einem in Abhängigkeit von der Flottentemperatur sohaltenden Thermostatschalter, einer Absaugvorrichtung zum Absaugen des Dampfes und Sohaumes während des Siedens der Flotte sowie einem, den Drehrhytmus der Waschtrommel von einem Normalgang auf einen Langsamgang schaltenden und mit dem Programmgeber in Verbindung stehenden Umsteuerungsschalter, daduroh gekennzeichnet, daß der nur beim Spezialwaschgang "Koohen" überbrückte Heizungsthermostatschalter bei einer unter dem Siedepunkt gelegenen Temperatur der Waschflotte die/Absaugvorrichtung einschaltet und den Umsteuerungssohalter für den Drehrhytmus umschaltet, wobei die Heizung während des Siedens der Flotte, wie an sich bekannt, vom Programmgeber gesteuert, zeitabhängig betrieben wird.Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Waschmaschine zwei Schaltthermostäte (20 und 42) besitzt, von denen der eine (20) vor Erreichen des Siedepunktes der Flotte die Absaugvorrichtung einschaltet und der andere (42) bei Erreichen des Siedepunktes einen oder mehrere Heizstäbe des duroh den Programmgeber während des Koohvorganges geöffneten Heizungsstromkreises weiter eingeschaltet hält..,., . .;..<-..-!-..■.·■:.;-. ^(.viife;«'. i uaiz 3 des Änderungsges. v.4.9.196»27.6.1968 Gi/Sbr909818/0430
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