DE1460183B2 - Vorrichtung zum Einbringen ölimprägnierter Fasern in Gleitlager - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen ölimprägnierter Fasern in GleitlagerInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbringen von abgemessenen Mengen ölimprägnierter
Fasern unter Druck in entsprechende Räume eines Gleitlagers.
Bisher war es bei der Herstellung von Lagern, die g5
mit ölimprägniertem Dochtmaterial gefüllt werden, übliche Praxis, das Dochtmaterial in einem Herstellungsbetrieb
herzustellen, wonach dieses Dochtmaterial an den Lagerhersteller verkauft wurde. Dort
werden üblicherweise an den Einbringvorrichtungen größere Trichter vorgesehen, in die das Dochtmaterial
gebracht wird und von denen aus das Dochtmaterial in abgemessenen Mengen in die herzustellenden
Lager eingebracht wird. Eine solche Einbringvorrichtung ist aus der USA.-Patentschrift 2 966 459
bekannt.
Es ist jedoch schwierig und ungünstig, größere Mengen fertigen ölgetränkten oder ölimprägnierten
Dochtmaterials zu versenden und vorrätig zu halten, wie es bei der bisherigen Praxis notwendig ist, weil
sich dabei das Öl von den Fasern trennen kann und eine einwandfreie Schmierung über lange Zeit nicht
gewährleistet ist. Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einbringen
von ölgetränktem Dochtmaterial in Gleitlagergehäuse zu schaffen, bei der eine Trennung von öl und Fasermaterial
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Einbringvorrichtung eine Einrichtung
unmittelbar vorgeschaltet ist, in welcher je Arbeitstakt der Einbringvorrichtung jeweils nur die für ein
einzelnes Lager erforderliche Menge der ölimprägnierten Fasern hergestellt wird. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß jeweils nur soviel ölimprägniertes Dochtmaterial hergestellt wird,
wie zum Einbringen in ein Lagergehäuse benötigt wird. Somit brauchen keine zuvor hergestellten
Dochtmaterialmengen von anderen Plätzen herangeschafft zu werden. Außerdem ist sorgfältige Lagerung
fertigen Dochtmaterials nicht mehr notwendig, und es erfolgt auf dem kurzen Weg von der das ölgetränkte
Fasermaterial herstellenden Einrichtung bis in das Lagergehäuse keine Trennung von öl und
Fasern.
Ein weiterer wichtiger Vorteil, der durch die Erfindung erzielt wird, besteht darin, daß für das
Dochtmaterial praktisch viele andere Faserarten als Wollfasern verwendet werden können, weil die Zeit,
die von der Herstellung des Dochtmaterials bis zum Einbringen des Dochtmaterials in den Lagerraum
verstreicht, so kurz ist, daß auch Fasern aus einem Material verwendet werden können, welches nicht in
der Lage ist, das öl während einer längeren Zeit zu tragen. Dies bedeutet, daß bei Anwendung der Erfindung
beträchtlich billigeres Fasermaterial verwendet werden kann, als es bisher verwendet werden
konnte. ·
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung
zum Einbringen von Dochtmaterial in Lager,
F i g. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht das Abgabekopfes der in F i g. 1 dargestellten
Vorrichtung, wobei ein Lagergehäuse über dem Kopf angeordnet ist,
F i g. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung, gesehen von
der Rückseite,
F i g. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht nach Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht nach Linie 5-5 der Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht nach Linie 6-6 der
Fig. 5,
3 . 4
F i g. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Kammer 40 unmittelbar benachbart, so daß das Ende
Schnittansicht nach Linie 7-7 der F i g. 3, des Bandmaterials 52 radial gegen die Zähne gerich-
Fig. 8 eine Schnittansicht nach Linie 8-8 der tet gezogen wird. Dadurch können die Zähne des
F i g. 7, Reißwerkzeuges 41 die Fasern von dem Bandmaterial
F i g. 9 eine Seitenansicht der Hilfsvorrichtungen, 5 52 lösen und herausziehen, welche in eine Öffnung
die bei der in F i g. 3 wiedergegebenen Ausführung 53 geleitet werden. Eine Öffnung 54 von kleinem
verwendet werden, Durchmesser erstreckt sich in die Kammer 40 an
Fig. 10 eine Ansicht einer Ausführungsform, einer Stelle ihres Umfangs, welche dem Schlitz 51
welche der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform direkt gegenüberliegend dargestellt ist. Mit der Öff-
ähnlich ist, wobei eine weitere Ausführungsform des io nung 54 ist über ein Paßstück 56 eine Leitung 55
Abgabekopfes dargestellt ist, verbunden. In der Kammer 40 wird, wenn Öl oder
Fig. 11 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene anderes Schmiermaterial unter Druck gegen die
Schnittansicht nach Linie 11-11 der Fig. 10. Zähne des Reißwerkzeuges41 abgegeben wird, durch
Gemäß F i g. 3 weist die Einrichtung gemäß der das Auftreffen des unter Druck stehenden Öles eine
Erfindung ein Basisgestell 10 mit einer Oberplatte 15 vorbestimmte Menge von öl in feiner Tropfen-,
11 auf, auf welcher an ihrem vorderen Ende ein Dunst- oder Nebelform erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt,
C-förmiger Kopf 12 befestigt ist. Der obere Teil des zu welchem eine vorbestimmte Menge von Fasern
Kopfes 12 trägt einen Zylinder 13, in dem eine be- vom Ende des Bandmaterials 52 abgerissen ist, um
wegbare Kolbenstange 14 geführt ist, welche einen jedesmal eine Füllmenge von Dochtmaterial zu bil-Kopf
15 nach unten bewegt, um ein Lager in vor- ao den, wenn eine zuvor gebildete Füllmenge in ein
bestimmter Stellung festzuklemmen. An dem Kopf 15 Lagergehäuse abgegeben wird, wird eine vorist
eine verstellbare Stange 16 angeordnet, die einen bestimmte Ölmenge in die Kammer 40 eingespritzt.
Arm 17 zum Betätigen des Armes eines Schalters 18 Das Bandmaterial 52 wird zwischen einer Antriebsträgt, dessen Kontakte betätigt werden, wenn der walze 57 und einer Folgewalze 58 zugeführt, die Kopf 15 seine unterste Stellung erreicht. 25 mittels zweier Federn 59 gegen das Bandmaterial 52
Arm 17 zum Betätigen des Armes eines Schalters 18 Das Bandmaterial 52 wird zwischen einer Antriebsträgt, dessen Kontakte betätigt werden, wenn der walze 57 und einer Folgewalze 58 zugeführt, die Kopf 15 seine unterste Stellung erreicht. 25 mittels zweier Federn 59 gegen das Bandmaterial 52
Der untere Teil des Kopfes 12 trägt eine Halte- und gegen die Wälze 57 gedrückt wird (F i g. 6 bis 8).
vorrichtung 21 für das Lager. Die Haltevorrichtung Die Antriebswalze 57 ist auf einer Welle 61 mittels
21 dient, wie aus F i g. 2 im einzelnen erkennbar ist, zweier Lagerarme 62 getragen, die durch Schrauben
zum Anordnen und Halten einer Endkappe 23, z. B. 63 an den Seiten der Platten 37 und 38 befestigt
eines Kleinmotors. Die Endkappe 23 weist einen sich 30 sind. Die Folgewalze 58 ist auf einer Welle mittels
nach innen erstreckenden Teil 24 auf, welcher in zweier Lagerarme 64 angeordnet, die durch Schraueinen
in der Haltevorrichtung 21 ausgebildeten ben 65 an den Platten 37 und 38 schwenkbar beSchlitz
25 hineinpaßt. Dadurch wird eine in einem festigt sind. Die Welle 61 ist mit einer Freilaufkupp-Gleitlager
27 vorgesehene öffnung 26 gegenüber lung 66 verbunden, die von einer Zahnstange 68
einer Öffnung 28 angeordnet, die in dem Ende einer 35 über ein Antriebsrad 67 angetrieben wird (vgl.
an dem oberen Ende eines Zylinders 31 angeordneten Fig. 8). Die Walze 57 kann eine geriffelte oder auf
Abgabedüse 29 ausgebildet ist. Das Lager 27 wird andere Weise aufgerauhte Umgangsfläche haben, um
durch einen Federring 33 und eine Federscheibe 34 einen zwangläufigen Antrieb des Bandmaterials 52
in seiner Stellung in einer Nabe 32 der Endkappe 23 zu gewährleisten. Das Bandmaterial 52 ist vorzugsgehalten.
Der Federring 33 bildet rund um das Lager 40 weise aus Abfallfasern gebildet, deren Lagen mehr-27
einen Raum Πα zur Aufnahme des Docht- mais gefaltet sind, um die gewünschte Dicke des
materials. Der Kolben 14 ist gegenüber dem Ende Bandmaterials 52 zu erhalten,
des Kopfes 15 axial nach innen versetzt und Vorzugs- Rund um das Antriebsrad 67 ist ein Lagerarm 69 weise magnetisiert, so daß er die Scheibe 34 trägt, angeordnet, um das vordere Ende der Zahnstange 68 welche vor dem Absenken des Kopfes 15 von der 45 zu führen und um eine Platte 71 zu tragen, die einen Bedienungsperson an dem Kolben 14 angeordnet Flansch 72 aufweist, welcher sich nach unten erwurde, streckt und dessen Ende bei 73 nach außen gebogen
des Kopfes 15 axial nach innen versetzt und Vorzugs- Rund um das Antriebsrad 67 ist ein Lagerarm 69 weise magnetisiert, so daß er die Scheibe 34 trägt, angeordnet, um das vordere Ende der Zahnstange 68 welche vor dem Absenken des Kopfes 15 von der 45 zu führen und um eine Platte 71 zu tragen, die einen Bedienungsperson an dem Kolben 14 angeordnet Flansch 72 aufweist, welcher sich nach unten erwurde, streckt und dessen Ende bei 73 nach außen gebogen
Das Dochtmaterial 35 wird in einer Einrichtung und mittels Schrauben 74 an einer Tragplatte 75 be-
36 hergestellt, die in der Basis der Vorrichtung unter festigt ist (F i g. 7 und 8). Die Platte 71 trägt eine
der Platte 11 und dem Kopf 12 angeordnet ist. Die 50 Platte 76, welche Schrauben 77 aufweist, die sich
Einrichtung 36 weist zwei Platten 37 und 38 auf, die durch Schlitze 78 hindurcherstrecken, wodurch die
mit in Ausrichtung befindlichen und einander zu- Platte 76 auf der Platte 71 auf einer beträchtlichen
gewandten zylindrischen Ausnehmungen 39 versehen Länge der Platte 71 in verschiedenen Stellungen ansind
(F i g. 4), welche eine Kammer 40 für ein Reiß- geordnet werden kann. Die Platte 76 trägt einen
werkzeug 41 bilden. Das Reißwerkzeug 41 ist auf 55 Schalter 79, dessen Betätigungsarm 81 mit einem an
einer Welle 42 befestigt, die in Öffnungen 43 in der der Zahnstange 68 vorgesehenen Arm 82 in Eingriff
Mitte der Ausnehmungen 39 gelagert ist. Am linken tritt, wenn die Zahnstange 78 sich in vorgeschobener
Ende der Welle 42 ist eine Riemenscheibe 46 be- Stellung befindet (F i g. 3). Der Arm 82 ist genügend
festigt, die von einem Riemen 47 angetrieben wird, hoch angeordnet, daß er über die Platte 71 wandern
der seinerseits über eine auf der Welle eines Mo- 60 und den Arm 81 in jeder von dessen Stellungen betors
49 befestigten Riemenscheibe 48 angetrieben rühren kann.
wird. Die Zahnstange 68 ist an einer Kolbenstange 83
Durch das, gemäß F i g. 6, linke Ende der Platten (F i g. 3) abgestützt, die sich von einem Kolben er-
37 und 38 erstreckt sich ein radialer Schlitz 51, durch streckt, der in einem Zylinder 84 angeordnet ist,
welchen hindurch ein faserartiges Bandmaterial 52 65 dessen hinteres Ende an einem Wellenstutzen 85 in
während jedes Abgabevorganges um eine vor- einem Lagerblock 86 befestigt ist. Das vordere Ende
bestimmte Strecke vorbewegt wird. Die Zähne des des Zylinders 84 trägt einen Arm 87, an welchem ein
Reißwerkzeuges 41 liegen der Umfangsfläche der Schalter 88 angeordnet ist, der einen Betätigungsarm
89 aufweist, welcher sich in die Bewegungsbahn des Armes 82 erstreckt, der gleichfalls den Arm des
Schalters 79 betätigt. Die Schalter 79 und 88 steuern die Länge der Bewegung der Zahnstange 68 und damit
die Länge des Bandmaterials 52, welches gegen die Zähne des Reißwerkzeuges 41 vorbewegt wird.
Die Menge der bei jedem Arbeitsvorgang behandelten Fasern wird durch die Stellung des Schalters 79
gesteuert, der in beträchtlichem Ausmaß auf der Platte 71 verstellt werden kann. Das Bandmaterial
52 ist auf Rollen 91 aufgewickelt, welche eine Welle 92 aufweisen, die in Lagern 93 von aufrecht stehenden
Stützen 90 gelagert ist. Das Bandmaterial 52 wird durch ein rechteckiges Rohr 94 hindurch den
Walzen 57 und 58 zugeführt.
Die ölgetränkten Fasern fallen durch die Öffnung
53 hindurch in einen quadratischen Zylinder 95, in welchem ein quadratischer Kolben 96 geführt ist
(F i g. 6). Der Zylinder 95 und der Kolben 96 sind waagerecht angeordnet und stehen mit dem senkrechten
Zylinder 31 in Verbindung. Das Vorderende des Kolbens 96 hat eine bogenförmige Oberfläche,
durch welche die Wandung des Zylinders 31 vervollständigt wird, wenn der Kolben 96, wie in F i g. 6
dargestellt, in seine vordere Stellung bewegt worden ist. Durch diese Vorbewegung wird eine Füllmenge
98 des Dochtmaterials 35 in den Zylinder 31 oberhalb von dessen Kolben 99 bewegt. Der Kolben 99
ist auf einer Kolbenstange 101 befestigt, welche mit einem in einem Zylinder 102 geführten Kolben 103
verbunden ist (Fig. 3). An gegenüberliegenden Enden des Zylinders 102 sind Leitungen 104 und 105 in ihn
eingeführt. Die Kolbenstange 101 trägt Ringe 106 und 107, welche die Arme von Schaltern 108 und
109 betätigen, die in der Bewegungsbahn der Ringe 106, 107 angeordnet sind.
Der quadratische Kolben 96 ist mittels einer Kolbenstange 111 mit einem Kolben verbunden, der
in einem Zylinder 112 angeordnet ist, in dessen gegenüberliegende Enden Leitungen 113 und 114 einmünden
(F i g. 3). Am hinteren Ende des Zylinders 112 ist ein Schalter 115, und an einem an dem anderen
Ende des Zylinders 112 angeordneten Lagerarm 117 ist ein Schalter 116 angeordnet. Der Betätigungsarm
des Schalters 116 befindet sich in der Bewegungsbahn des Kolbens 96, welcher den Arm und den
Schalter 116 betätigt, wenn er sich in zurückgezogener Stellung befindet. In der vorderen Stellung der
Kolbenstange 111 betätigt ein nahe ihrem hinteren Ende angeordneter Ring 119 den Arm des Schalters
115, wenn der Kolben 96 sich in der vorderen Stellung befindet.
In F i g. 9 ist ein Vierwegeventil 121 dargestellt, welches eine Einlaßleitung 122 für die Ölzufuhr und
eine Auslaßleitung 55 aufweist, die mit dem Paßstück 56 verbunden ist, um Öl durch die Öffnung 54 hindurch
in die Kammer 40 zu führen. Zwischen dem Vierwegeventil 121 und einem Bemessungsventil 125
sind Leitungen 123 und 124 vorgesehen. Das durch die Leitung 123 hindurchfließende Öl bewegt den
Kolben des Bemessungsventils 125, um die bemessene Ölmenge durch die Leitung 124, das Ventil 121 und
die Leitung 55 hindurch zu der Öffnung 54 und in die Kammer 40 abzugeben. Bei einer umgekehrten Bewegung
des Ventils 121 wird Arbeitsmittel durch die Leitung 124 hindurch vorbewegt, um den Kolben des
Bemessungsventils 125 nach oben zu bewegen, um die bemessene Ölmenge durch die Leitung 123, das
Ventil 121, die Leitung 55 und die öffnung 54 hindurch in die Kammer 40 abzugeben. Ein arbeitsmittelbetätigter
Kolben im Zylinder 126 betätigt das Ventilglied 127 des Vierwegeventils 121 jedesmal,
wenn er in der einen oder der anderen Richtung betätigt wird. Elektromagnetisch betätigte Ventile 128,
129 und 131 steuern die Abgabe von Öl zu und von den Zylindern 31, 84 und 112 gemäß der Betätigungsfolge der verschiedenen Schalter. Zwei Schalter 132
ίο und 133 (F i g. 1), die an jeder Seite des C-förmigen
Kopfes 12 angeordnet sind, müssen von beiden Händen der Bedienungsperson betätigt werden, um einen
Arbeitsvorgang einzuleiten.
Beim Betrieb der Einrichtung ordnet die Bedienungsperson
zuerst die Endkappe 23 in richtiger Stellung auf der Haltevorrichtung 21 und über der Düse
des Zylinders 31 an, wobei die Austrittsöffnung 28 mit der öffnung 26 im Gleitlager 27 in Ausrichtung
liegt, wenn der nach innen vorstehende Teil 24 der Endkappe 23 in der Öffnung 25 der Haltevorrichtung
21 angeordnet ist. Danach wird die Scheibe 34 an dem Ende der Kolbenstange 14 angeordnet, und
beide Schalter 132 und 133 werden durch beide Hände der Bedienungsperson betätigt. Dadurch wird
das eine der elektromagnetischen Ventile erregt, wodurch dem Bodenende des Zylinders 102 unter dem
Kolben 103 Öl zugeführt wird, welcher dadurch vorgeschoben wird und den Kolben 99 in dem Zylinder
31 nach oben bewegt, wobei die Füllmenge 98 des Dochtmaterials 35 in dem Zylinder 31 nach oben
durch die Öffnung 28 hindurch nach außen und durch die Öffnung 26 der Lagerbüchse hindurch in
das Lagergehäuse 27 a gedrückt wird. Am Ende der Aufwärtsbewegung kommt der Ring 106 mit dem
Arm des Schalters 108 in Eingriff und betätigt diesen, wodurch das Elektromagnetventil 128 in seine anfängliche
Stellung gebracht wird, so daß der Ölfluß in der Leitung 104 umgekehrt und Öl durch die Leitung
105 hindurch in den Zylinder 102 zur Oberseite des Kolbens 103 geleitet wird, wodurch die Kolbenstange
101 und der Kolben 99 in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen werden. Der Ring 107 kommt
mit dem Arm des Schalters 109 in Eingriff und erregt das elektromagnetisch betätigte Ventil 129 entsprechend
einer Verschiebung in seine Ausgangsstellung, wodurch Öl durch die Leitung 114 hindurch
zu dem vorderen Ende des Zylinders 112 geleitet wird, um die Bewegung der .Kolbenstange 111 umzukehren
und den Kolben 96 zurückzuziehen. Am Ende der Kolbenbewegung wird der Schalter 116 betätigt
und dadurch der Elektromagnet 131 erregt, so daß Arbeitsmittel durch die Leitung 134 hindurch zu
dem hinteren Ende des in dem Zylinder 84 angeordneten Kolbens geleitet wird, um die Kolbenstange 83
und die Zahnstange 68 vorzubewegen, die ihrerseits das Bandmaterial 52 um eine vorbestimmte Länge
gegen die Zähne des Reißwerkzeugs 41 vorbewegt. Zur gleichen Zeit wird der Elektromagnet 126 erregt,
um das Vierwegeventil 121 zu betätigen und dadurch die Abgabe einer vorbestimmten Ölmenge
durch den Durchlaß 54 hindurch in die Kammer 40 zu bewirken. Wenn der Arm 82 mit dem Arm 81 des
Schalters 79 in Eingriff kommt, wird das Ventil 131 betätigt und Arbeitsmittel durch eine Leitung 135
hindurch zum vorderen Ende des Zylinders 84 geleitet, um die Kolbenstange 83 und die Zahnstange 68
zurückzuziehen, welche zufolge des Vorhandenseins der Freilaufkupplung 66 die Welle 61 nicht antreibt.
7 8
Der Zylinder 126 erhält das Arbeitsmittel, welches die Öffnung 28 des Abgabekopfes 29 vorbewegt wer-Öl
od. dgl. ist, von einem durch einen Elektro- den soll, kann geschärft sein, um eine Schneidkante
magneten 139 gesteuerten Ventil 138 entweder über 166 zu bilden. Der Schneidzylinder 150 ist mittels
eine Leitung 136 oder eine Leitung 137. Ein Halte- Schweißung oder auf andere Weise an einem Anrelais
141 ist in einem Stromkreis 142 vorgesehen, 5 triebszahnrad 152 befestigt, dessen unterer Nabenteil
in welchem der Elektromagnet 139 liegt, welcher bei äußere Nuten 149 aufweist, die sich über zwei diajedem
Arbeitszyklus der Einrichtung die Betätigung metral angeordnete 90°-Sektoren erstrecken, indem
des Ventils 138 hervorruft. Bei Vorwärtsbewegung die Bodenseitenwand dort weggeschnitten ist. Zwei
der Zahnstange 68 sind die Kontakte des Schalters 88 diametral angeordnete Bogenflansche 148 erstrecken
geschlossen, wodurch der Elektromagnet 139 erregt io sich von einem Ringflansch 147 nach innen, der an
wird, um das Ventil 138 zu betätigen, so daß der dem oberen Ende des Zylinders 31 unter dem AbKolben
sich zu dem gegenüberliegenden Ende des gabekopf 29 ausgebildet ist. Die Sektoren ermög-Zylinders
126 bewegt. Dadurch wird eine Einsprit- liehen ein Ineinanderpassen der Flansche 147 mit den
zung von Öl durch das Vierwegeventil 121 und eine Nuten 149 und danach eine Drehung in vollständigen
der Leitungen 123 oder 124 hindurch in die Leitung 15 Eingriff, wenn die Öffnungen 26 und 28 sich in aus-
55 hervorgerufen. Das Halterelais 141 gewährleistet, gerichteter Lage befinden. Durch dieses Festlegen der
daß der geschlossene Stromkreis so lange geschlossen Flansche 147 in den Nuten 149 wird das Zahnrad
gehalten wird, bis die Kontakte des Schalters 88 sich 152 in seiner Stellung rund um den Abgabekopf 29
bei Rückbewegung der Zahnstange 68 öffnen. Durch gehalten, wenn die Endkappe 23 abgenommen ist.
die nächste, die Kontakte des Schalters 88 schlie- 20 Das Zahnrad 152 kämmt mit einem Antriebszahnrad
ßende Vorwärtsbewegung der Zahnstange 68 wird 153, welches auf einer Welle 154 angeordnet ist. Die
der Elektromagnet 139 erregt und dadurch das Ven- Welle 154 trägt unterhalb der Platte 11 ein antreitil
138 betätigt, wodurch der Kolben zu dem gegen- bendes Zahnrad 155, dessen Zähne mit den Zähnen
überliegenden Ende des Zylinders 126 bewegt wird, einer Zahnstange 156 im Eingriff stehen, die mittels
so daß ein Arbeitsmittelfluß von dem Bemessunge- 25 eines Kolbens vorgeschoben und zurückgezogen wird,
ventil 125 durch das Vierwegeventil 121 hindurch zu der in einem Zylinder 157 angeordnet und mittels
der Leitung 55 hervorgerufen wird. Das Halterelais einer Kolbenstange 158 mit dem Ende der Zahn-
141 hält den Stromkreis wiederum geschlossen, der stange 156 verbunden ist. Ein Ventil 159 wird von
nicht geöffnet wird, bis durch die Rückbewegung der einem Elektromagneten 161 betätigt, um den DurchZahnstange
68 die Kontakte des Schalters 88 geöff- 30 gang von Arbeitsmittel zu und von Leitungen 162
net werden. Auf diese Weise wird der Kammer 40 und 163 zum Bewegen des Kolbens zu dem einen
bei jedem Arbeitszyklus der Einrichtung Öl zugeführt, oder dem anderen Ende des Zylinders 157 in üblicher
indem von dem einen oder dem anderen Ende des Weise zu steuern. Von einer Leitung 164 wird unter
Bemessungsventils 125 durch die eine oder die andere Druck befindliches Arbeitsmittel dem Ventil 159
der Leitungen 123 bzw. 124 und durch das Vierwege- 35 zugeführt, während eine Leitung 165 Arbeitsmittel zu
ventil 121 hindurch der Leitung 55 Öl zugeführt wird. einem Behälter zurückführt.
Das Vierwegeventil 121, der Zylinder 126 und das Am Ende des Auswärtshubes des Kolbens 99 in
Elektromagnetventil 138 sind mittels Bolzen 144 an dem Zylinder 31 wird der Elektromagnet 161 erregt,
einer Platte 143 befestigt. Von dem Zylinder 126 er- um die Zahnstange 156 vorzuschieben und dadurch
streckt sich eine Kolbenstange 145, die mittels eines 40 die Antriebszahnräder 155,153 und 152 anzutreiben,
Bolzens 146 mit dem Ventilglied 127 des Vierwege- wodurch der Zylinder 150 gedreht wird und die
ventils 121 verbunden ist. Schneidkante 166 quer über die Öffnung 28 wandert,
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform der wozu eine bogenförmige Bewegung in einem Winkel
Erfindung dargestellt, bei welcher eine Klinge ver- von ungefähr 30° erforderlich ist. Bei der Rückkehrwendet
wird, um die Fasern zwischen dem Lager 27 45 bewegung des Kolbens 99 wird der Elektromagnet 161
und dem Abgabekopf 29 bei Beendigung der Abgabe entregt, so daß das federbelastete Ventil 159 in seine
von Dochtmaterial 35 an das Lagergehäuse der End- Ausgangsstellung zurückkehrt, wodurch die Zahnkappe
23 abzutrennen. Da in dem Dochtmaterial 35 stange 156 ihrerseits in ihre Ausgangsstellung zulange
Fasern vorhanden sein können, ist es er- rückkehrt, in welcher die Öffnung 151 sich mit der
wünscht, die Fasern abzutrennen bzw. abzuschneiden, 50 Öffnung 28 in Ausrichtung befindet. Jedwede zwibevor
die Endkappe 23 von dem Abgabekopf 29 ab- sehen der Öffnung 28 des Abgabekopfes 29 und der
genommen wird. Zufolge der Tatsache, daß durch Öffnung 26 des Gleitlagers 27 sich befindenden
den Reiß Vorgang nichts anderes erfolgt, als daß das Fasern werden durch die Schneidkante 166 ab-Bandmaterial
52 in Fasern einer Größe rücküberführt getrennt. Die Schneidkante 166 ist in Richtung gegen
wird, aus welchen das Bandmaterial 52 hergestellt 55 die Innenseite des Zylinders 150 abgeschrägt, so daß
worden ist, sind Fasern verschiedener Länge vorhan- sie das abgetrennte Dochtmaterial 35 in die Öffnung
den. Dabei können sich Schwierigkeiten ergeben, 26 des Gleitlagers 27 hineindrückt,
wenn beim Abnehmen der Endkappe 23 von dem Das Zurückhalten des Öls durch die Fasern ist Abgabekopf 29 sich lange Fasern durch die Öffnun- nicht kritisch, wenn jedesmal, wenn eine Füllmenge gen der Kappe und des Kopfes hindurcherstrecken. 60 jn ein Lagergehäuse abgegeben wird, eine einzige
wenn beim Abnehmen der Endkappe 23 von dem Das Zurückhalten des Öls durch die Fasern ist Abgabekopf 29 sich lange Fasern durch die Öffnun- nicht kritisch, wenn jedesmal, wenn eine Füllmenge gen der Kappe und des Kopfes hindurcherstrecken. 60 jn ein Lagergehäuse abgegeben wird, eine einzige
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist um den Füllmenge von Dochtmaterial 35 gebildet wird. Es
Abgabekopf 29 herum ein Schneidzylinder 150 ange- wird immer genügend Öl in dem Dochtmaterial 35
ordnet (Fig. 11), welcher eine Öffnung 151 aufweist, vorhanden sein, und die Menge des Öls kann auf die
die sich gewöhnlich mit der Öffnung 28 des Abgabe- vorbeschriebene Weise geändert werden,
kopfes 29 in Ausrichtung befindet. Der Schneid- 65 öl mit einer Viskosität, die einer SAE-Zahl von
kopfes 29 in Ausrichtung befindet. Der Schneid- 65 öl mit einer Viskosität, die einer SAE-Zahl von
zylinder 150 ist aus außerordentlich dünnem Stahl, 10 bis 60 entspricht, kann durch die Fasern in zu-
beispielsweise mit der Stärke einer Rasierklinge, her- friedenstellender Weise zurückgehalten und in das
gestellt, und die Kante der Öffnung 151, welche über Gehäuse des Lagers abgegeben ,werden. Daher ist
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weder die Länge der Fasern noch das Schmieröl, ganz gleich, ob sie pflanzlichen, tierischen oder mineralischen
Ursprungs sind, für das Bilden einer Füllmenge in der Einrichtung und zur unmittelbaren
Abgabe in das Gehäuse des Lagers kritisch. Die einzige Schwierigkeit, die auftreten könnte, besteht
darin, daß Fasern zu großer Länge vorhanden sein könnten, die aus dem Gehäuse oder dem Abgabekopf
29 herausgezogen werden könnten. Diese Schwierigkeit wird jedoch durch die Verwendung des
oben beschriebenen Zylinders 150 überwunden.
10
Wenn in der Beschreibung das Wort »Reißen« verwendet wird, so ist zu verstehen, daß mit dem Reißen
eine Trennung von Fasern von dem Bandmaterial 52 und nicht ein Zerschneiden oder Zerreißen
von Fasern gemeint ist, mittels welchem Fasern kürzerer Länge erzeugt werden sollen. Durch
den vorbeschriebenen Reißvorgang werden die Fasern als getrennte Elemente von im wesentlichen
der gleichen Länge und Form wiederhergestellt, welehe
sie zu der Zeit besaßen, zu welcher das Bandmaterial 52 aus ihnen gebildet wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einbringen von abgemessenen Mengen ölimprägnierter Fasern unter
Druck in entsprechende Räume eines Gleitlagers, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbringvorrichtung (96, 101, 21) eine
Einrichtung (36) unmittelbar vorgeschaltet ist, in welcher je Arbeitstakt der Einbringvorrichtung
jeweils nur die für ein einzelnes Lager erforderliche Menge der ölimprägnierten Fasern hergestellt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (36) eine Reißeinrichtung
(41) aufweist, um ein Schmiermittel zurückhaltendes Material intermittierend in vorbestimmte
Mengen kleiner loser Partikeln zu zerkleinern. _
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißeinrichtung ein zylindrisches
Schneidwerkzeug (41) aufweist, welches in einer ringförmigen Kammer (40), die geringfügig
größer als das Schneidwerkzeug der Vorrichtung (36) ist, drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die ringförmige Kammer
(40) führender Schlitz (51), durch welchen hindurch ein Streifen von Fasermaterial (52) gegen
das Schneidwerkzeug (41) vorbewegt wird, vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die ölimprägnierten
Fasern herstellende Vorrichtung (36) eine Schmiermittelzufuhr über eine Düse (54, 56) aufweist, um Schmiermittel in das
Material einzuspritzen, nachdem dieses zerkleinert worden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die ölimprägnierten
Fasern herstellende Vorrichtung (36) über einen Durchgang (94, 95) mit der Einbringvorrichtung
(96, 101, 21) in Verbindung steht, durch den hindurch jeweils die vorbestimmte Menge des ölimprägnierten Fasermaterials
vor einen Kolben (99) der Einbringvorrichtung bringbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringvorrichtung (96,
101, 21) einen waagerecht angeordneten Kolben (96) zum Vorbewegen des Materials durch den
Durchgang (94, 95) und den senkrecht dazu angeordneten Kolben (99) aufweist, der das vom
waagerecht angeordneten Kolben in seinen Zylinder (31) eingebrachte ölimprägnierte Fasermaterial
in das Lagergehäuse drückt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US269576A US3226801A (en) | 1963-04-01 | 1963-04-01 | Fiber producing machine which delivers wicking material made therefrom into a bearing well and the method therefor |
Publications (3)
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DE1460183B2 true DE1460183B2 (de) | 1974-03-14 |
DE1460183C3 DE1460183C3 (de) | 1974-10-10 |
Family
ID=23027837
Family Applications (1)
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DE1460183A Expired DE1460183C3 (de) | 1963-04-01 | 1964-03-26 | Vorrichtung zum Einbringen ölimprägnierter Fasern in Gleitlager |
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CH (1) | CH419743A (de) |
DE (1) | DE1460183C3 (de) |
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1964
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CH419743A (fr) | 1966-08-31 |
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---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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