DE1459815B - Leiteinrichtung fur Straßen - Google Patents

Leiteinrichtung fur Straßen

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DE1459815B
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DE
Germany
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ropes
guide device
mesh mat
mat
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Fischer, August, Dipl Ing , 7570 Baden Baden

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Description

Die Erfindung betrifft eine Leiteinrichtung für Straßen, bestehend aus mindestens zwei längsverlaufenden, im Abstand zueinander angeordneten und durch eine Geflechtmatte miteinander verbundenen Spannseilen, die in Längsrichtung an in größeren Abständen stehenden Haltepfosten festgelegt sind.
Für die Begrenzung der Fahrbahn von Kraftverkehrsstraßen sind seit langem Leiteinrichtungen, bestehend aus gestreckten, längs verlauf enden Spannseilen, bekannt, an denen eine Geflechtmatte befestigt ist. Diese Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß ihre an sich begehrte größere Nachgiebigkeit nicht auf plastischer Formänderung, sondern auf elastischer Längung beruht, mit der Folge, daß ein mit erheblicher Wucht im flachen Winkel auftreffendes Unfallfahrzeug unter der Wirkung der Rückstellkräfte auf die Fahrbahn zurückgeschleudert und auf diese Weise zum zusätzlichen Gefahrenherd für den übrigen Verkehrsstrom wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiteinrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ein aufprallendes Fahrzeug unter plastischer Verformung der Leiteinrichtung aufgefangen wird und Rückprallkräfte weitgehend ausgeschaltet werden.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Spannseile in der Geflechtmatte unter wellenförmiger Spannlage durch die einander benachbarten vertikalen Geflechtreihen hindurchgezogen sind.
Dieser durch die Verflechtung mit der Matte zwangläufig herbeigeführte wellenförmige Verlauf der Spannseile hat die Wirkung, daß mit großer Wucht auftreffende Unfallfahrzeuge unter zusätzlicher plastischer Verformung der Geflechtmatte aufgefangen werden. Dabei wird die kinetische Energie des Aufpralls in ausreichendem Maß in Verformungsarbeit umgewandelt. Hierzu wird zwar zunächst ebenfalls das in hohem Maß elastische Auffangvermögen ausgenutzt, die schädliche Folge der dadurch aufgespeicherten Rückstellkraft jedoch dadurch vermieden, daß sich die Seile bei Überschreitung einer bestimmten Zugspannung durch Verformung und gegebenenfalls Zerstörung des Mattengeflechts auf dem Wege einer Streckung ihrer Wellenbögen längen können und sich dadurch unter Abbau ihrer elastischen Zugspannung selbsttätig entlasten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Geflechtmatte aus lamellenförmigen Einzelgliedern, z. B. aus Kunststoff, Gummi oder Leder, zusammengesetzt ist, die, mit den Enden versetzt ineinandergreifend, mittels diese quer durchsetzender Drähte gelenkig miteinander verbunden sind.
Die bei dieser Ausführungsform der Geflechtmatte als Gelenkzapfen für die Lamellenglieder dienenden Drähte lassen sich durch die wellenförmig durch die Lamellenreihen hindurchgezogenen Spannseile bis zum Abscheren verformen und stellen dadurch dem Bestreben der Spannseile, sich unter Streckung ihrer Wellenbögen zu längen, einen zwar begrenzten, aber hinreichend großen Widerstand entgegen.
Die Geflechtmatte kann im Bereich zwischen den Haltepfosten durch eingeflochtene Drähte oder dünne Drahtseile zusätzlich verstärkt bzw. versteift sein, wobei diese zweckmäßig quer zu den längsverlaufenden Spannseilen angeordnet und an den Enden mit diesen verbunden sind.
Schließlich ist es zweckmäßig, die Seele der aus Drahtseilen bestehenden Spannseile in an sich bekannter Weise durch eine Kunststoffumkleidung gegen Korrosion zu schützen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Abschnitt der Leiteinrichtung in Seitenansicht und
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Leiteinrichtung gemäß Fig. 1.
ίο Die Leiteinrichtung besteht aus einer Geflechtmatte, die beispielsweise eine Breite von 320 mm hat und in der Länge beliebig bemessen sein kann. Vorteilhaft ist aber eine Längenbemessung, die etwa derjenigen der bekannten Leitplanken entspricht. Derartige Geflechtmattenabschnitte werden dann in geeigneter Weise aneinandergefügt.
Die Geflechtmatte besteht aus lamellenförmig ausgebildeten Einzelgliedern 1 und 3 aus Gummi, Leder oder Kunststoff. Die Lamellen benachbarter Reihen sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in der Höhe versetzt angeordnet, wobei die Lamellenenden kammartig ineinandergreifen. In den Lamellenenden sind Bohrungen vorgesehen, durch welche als Gelenkzapfen dienende Drähte 2 hindurchgesteckt sind. An Stelle von Einzeldrähten kann auch ein durchgehender Draht verwendet werden. Die Einzelglieder bilden infolge ihrer Verbindung mit den Drähten 2 ein in der Querebene gelenkiges, aber starkes Mattengeflecht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind zwei als Spannseile 5 dienende Drahtseile in vertikalem Abstand übereinander und parallel zueinander angeordnet. Selbstverständlich können an Stelle von zwei auch drei Drahtseile vorgesehen sein, die dann in gleichem Abstand über die Höhe der Leiteinrichtung verteilt angeordnet sind.
Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Spannseile 5 wechselweise von verschiedenen Seiten durch die benachbarten Lamellenreihen der Geflechtmatte hindurchgezogen, so daß sie einen wellenförmigen Verlauf einnehmen. Die sich in der Länge über mehrere Haltepfosten 7 hinweg erstreckenden Spannseile 5 sind mittels bügelartiger Seilklemmea8 an den Haltepfosten 7 festgelegt bzw. fest eingespannt.
Die Geflechtmatte hat auf ihrer Länge A-A natürliche Schwingungslinien, welche in senkrechter Richtung auftreten. Sie sind gegeben durch Windverhältnisse und die sich während des Tagesablaufs ändernden Temperaturen; außerdem sind sie von der den Spannseilen 5 bei der Festlegung zwischen den Haltepfosten vorgegebenen Zugspannung abhängig. An solchen, beispielsweise jeweils in der Linie 4-4 angenommenen Hauptschwingungsbereichen werden zusätzlich zu den die Lamellenglieder gelenkig miteinander verbindenden Drähten 2, die beispielsweise 1,5 bis 2,8 mm Dicke haben, weitere Drahtseile von beispielsweise 4 mm Durchmesser eingeflochten, um die Geflechtmatte zusätzlich zu verstärken. In der Zeichnung sind diese in erster Linie vertikal eingeflochtenen Drahtseile nicht dargestellt.
Die Spannseile 5 erhalten an den Enden entweder Schlaufen mit aufgepreßten Seilhülsen aus Duraluminium oder lediglich Seilhülsen oder einen Stufenkonus, der in eine entsprechende Aussparung einer Halterung eingehängt werden kann. Weiterhin können den Seilenden in gewissen Bereichen Spannschrauben zugeordnet sein. Die Seele der Drahtseile ist mit Kunststoff umgeben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Leiteinrichtung für Straßen, bestehend aus mindestens zwei längsverlaufenden, im Abstand zueinander angeordneten und durch eine Geflechtmatte miteinander verbundenen Spannseilen, die in Längsrichtung an in größeren Abständen stehenden Haltepfosten festgelegt sind, dadurchgekennzeichnet, daß die Spannseile (5) in der Geflechtmatte unter wellenförmiger Spannlage durch die einander benachbarten vertikalen Geflechtreihen hindurchgezogen sind.
2. Leiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geflechtmatte aus lamellenförmigen Einzelgliedern (1, 3), z. B. aus Kunststoff, Gummi oder Leder, zusammengesetzt ist, die, mit den Enden versetzt ineinandergreifend, mittels diese quer durchsetzender Drähte (2) gelenkig miteinander verbunden sind.
3. Leiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geflechtmatte im Bereich zwischen den Haltepfosten (7) durch quer zu den längsverlaufenden Spannseilen (5) angeordnete und mit diesen verbundene eingeflochtene Drähte oder dünne Drahtseile verstärkt bzw. versteift ist.
4. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannseile (5) aus Drahtseilen bestehen, deren Seele durch eine Kunststoffumkleidung gegen Korrosion geschützt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006058890A1 (de) * 2006-12-04 2008-06-05 Maibach, Gerd D. Schutzeinrichtung an Verkehrswegen und Sportstätten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006058890A1 (de) * 2006-12-04 2008-06-05 Maibach, Gerd D. Schutzeinrichtung an Verkehrswegen und Sportstätten

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