DE1458797A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzreduktion von Metallen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzreduktion von Metallen

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DE1458797A1
DE1458797A1 DE19651458797 DE1458797A DE1458797A1 DE 1458797 A1 DE1458797 A1 DE 1458797A1 DE 19651458797 DE19651458797 DE 19651458797 DE 1458797 A DE1458797 A DE 1458797A DE 1458797 A1 DE1458797 A1 DE 1458797A1
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Enn Vallak
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Description

29.4-, '1965
753 PFORZHEIM, ' τ>Μ
DR. RUDOtF BAUBR
«Μι*-1»«·' .„ Η58797
HELMUT HUBBUCH
Dr. Expl.
Herr Enn Vallak, Genf
und Vorrichtung zur Schmelzreduktion von
■Verfahren
Metallen,
Pie Erfindung „.«Ι.« ,ich auf ein Verfahr« und eine Vorrich tung zur Schmelzreduktion von Metallen.
In aen letzen zehn ^» le* ^ ^«eSse a, de, auition .on Metallen st«* sewaCeen. Unter Sc^l.^ ^at.« -n eine Bastion, ,ei de. die ^peratur so hoch xet, aa33 entweder da, Redusie^ittel Z.B. Kohle, oder die Metallo^- ae , B. Eisener, oder oeide ββΒθϊ-ol.en sind. Wenn nur das Reauzier!nittel (Kohle) ses^ol.en ist, so spricht »an von einer Lösung im Metallbad.
Das Verfahren ,ur fldmelzreduttlon u.fasst drei Vorgänge. Erstens die AUf1COhI^5 des Metall.ades, zweitens die Snt.ohlung des Bades und drittens die übertragung der Warme auf das Bad. Im Bad herrschen dann Regions-, o.erhal, des Bades O^dations-,edin^en. Das aus de» Bad aufsteigende EohlenBOno^d verkennt ^ de. Sauerstoff üoer de» Bad. Die da.ei erzeugte Kitze
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erwärmt das Bad auf die für die Reduktions- und Aufkohlungsreaktionen erforderliche Temperatur. Die drei genannten Vorgänge: Aufkohlung, Entkohlung und Wärmeerzeugung "bzw, Übertragung werden durch je ein in das Verfahren eingesetztes Rohmaterial, gefördert. Die Auf kohl ung durch Kohle, Koks, Gas oder Öl, die Entkohlung durch Sauerstoff abgebende Metalloxyde und die Wärmeerzeugung durch Sauerstoff gas, das das Kohlenmonoxid zu Kohlendioxyd verbrennt. Im Folgenden wird die Schmelzreduktion von Eisenoxyd beschrieben, doch können andere Metalle ebenso behandelt werden.
In einer bekannten Abwandlung des Schmelzreduktionsverfahrens wird Kohle im Überschuss beigegeben, so dass die Reduktion in einer Kohlepulverschicht erfolgt, die auf der Schlacke und dem Eisenbad schwimmt. Das Verfahren wird in einem drehbaren Röstofen durchgeführt, der das Gut mischt. Die Wärme wird durch das durch Strahlung erhitzte Ofenfutter direkt auf das Bad übertragen.
Nach dem Verfahren der Erfindung erfolgt die ganze Reaktion einschliesslich Aufkohlung und Entkohlung innerhalb des Bades. Die Kohle kann direkt in das Bad geleitet werden, d.h. dass vorzugsweise ül oder Gas benutzt werden. Das Eisenoxyd,..das als Entkohlungsmittel wirkt - und natürlich auch das zugeführte Eisen sollen so fein gekörnt wie möglich sein. Diese Bedingung wird
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am besten erfüllt durch ein an Eisen reiches Konzentrat. Die Erzkorngrösse soll gleichfalls klein sein, so dass die Reaktion mit dem Bad so schnell wie möglich verläuft und - wie später beschrieben werden wird - die Gesamtoberfläche der Körner zur schnellen Absorption von Hitze möglichst gross ist.
Der.Wärmeübergang auf das Bad erfolgt durch Strahlung des brennenden Kohlenmonoxyds.
Diese strahlende Hitze kann unmittelbar auf das Bad übergehen, so dass sich gemäss der Erfindung das Erz auf eine hohe Temperatur erhitzt. Das Erz absorbiert die strahlende Wärme während seiner Bewegung zum Bad. Auf diese Weise wird die strahlende Wärme unmittelbar in das Bad gebracht«, Die Wärmemenge, die auf diese Weise in das Bad gelangt, beträgt 1-1,5 Millionen Kcal pro toaae«, Roheisen. Eine bemerkenswerte Menge dieser Wärme kann mit dem Erz in das Bad gebracht werden, wenn es gelingt, das Erzkonzentrat durch Strahlung aus der Zone hoher Temperatur zu erhitzen. Das Erzkonzentrat kann bis zu seinem Schmelzpunkt erhitzt werden. Das ist nur möglich, wenn das Erzkonzentrat in demselben Reaktor oder Ofen erhitzt wird, in dem auch die Reduktion statt findet und wenn.d&s Erz ohne Berührung des Ofenfutters in des Bud eintritt. Geschmolzenes Eisenoxyd wirkt stark korrodierend i-uf d-..α Ofenfutter. Wenn das Erzkonzentiwfc auf 1 000° G vor e rhi tat ibt, i;-nn es etwa 0,:> Millionen Kcal aufnehmen, wenn
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es ein reiches Konzentrat mit einem Verbrauch von 1,5 !Donnen Konzentrat für eine Tonne Roheisen ist. Wenn es auf 1 500°0 erhitzt ist, d.h. über den Schmelzpunkt des Oxyds, absorbiert. es etwa 0,5' Millionen Tonnen. In diesen !Fällen beträgt die Wärme welche das Erzkonzentrat in das Bad bringt zwischen 25 und 40 % der ganzen Wärme, die das Bad braucht.
Die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung durch Strahlung ist proportional der 4. Potenz der Temperaturdifferenz zwischen der Verforennungszone und dem Bad. Deswegen ist es wünschenswert die Badtemperatur so niedrig wie möglich zu halten - eine Bedingung welche durch den hohen Kohlegehalt im Bad unterstützt wird» Gleichzeitig sollte die Temperatur in der Verbesserungszöne so hoch wie möglich sein. Hierzu sollte reiner Sauerstoff- iilgfcfukrt werden. Mit Sauerstoff kann die Temperatur bis auf 2 5QO0C. gebracht werden, insbesondere dann, wenn der Sauerstoff gefaasß der ·£ Erfindung vorgeheizt wird. · '
Bei hohen Verbrennungstemperaturen wird das Ofenfutter stark beansprucht. Praktisch gibt es keinen IHitterwerkatoff für derart hohe Temperaturen, natürlich kann man auf verschiedene Weise eine Kühlung des !"utters von der Ofenaussenseite her oder innerhalb des Putters erreichen. Jedoch können grosse E/ülilvei'lii.ate nicht vermieden werden, weil ein ständiger Wärmefluae dim..j .j« Ofenwand hindurch eri.olgt. Stattdessen wird bei den) VeifaJirüi ... -
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Erfindung die Kühlung mit der Vorerhitzung wenigstens eines der für das Verfahren benötigten Rohmaterialien kombiniert. Zu diesem Zweck kennzeichnet sich das Verfahren der Erfindung dadurch, dass gepulvertes, gekörntes oder flüssiges Material in Form wenigstens eines Kühlvorhangs bzw. einer Eühlschicht eine Zone hoher Temperaturen der Verbrennungs- oder Reaktionskammer umgibt und zur !trennung der genannten Zone hoher temperatur vom Ofenfutter dient. Das Material der Schicht kann aus fein gekörntem Erzkonzentrat bestehen, welches zwischen der Verbrennungszone und dem IPutter einströmt. Das Pulver absorbiert dabei einen grossen Teil der strahlende'n Wärme, wie oben beschrieben und teilt diese unmittelbar dem Bade mit. ^as Kühlmaterial kann auch aus inertem Material wie Sand bestehen, Auch kann geschmolzenes Roheisen verwendet werden, wenn Stahl durch Einblasen von Sauerstoff in solches erzeugt wird. Auch anderes flüssiges Material kann benutzt werden.
Der Kühleffekt wird weiter dadurch gesteigert, dass duch poröses Ofenfutter Sauerstoff oder ein sauerstoff haltiges Gas in den Ofen gebläsen wird, jjer Sauerstoff hindert dann den Wärmefluss durch die poröse Ofenwand. Der Sauerstoff durchströmt das IPutter von aussen nach innen, kühlt dieses und erwärmt sich selbst dabei.
-Die Erfindung umfasst auch eine Reihe von Kombinationen der direkten Kühlung durch den Gasdurchtritt und der indirekten Kühlung durch den Vorhangeffekt des Oxyd-Materials.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt mehrere bevorzugte. Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens der Erfindung.
In der Zeichnung ist:
Pig. 1: Ein Schnitt durch eine Ausführungsform,
Fig. 2: Ein Schnitt durch ein Kühlgehäuse an der Aussenseite des Ofens oder der Kammer,
Fig. 3'· Eine Verteilanordnung für das Kühlgas,
Fig. 4-: Ein Schnitt durch den unteren Teil des Ofens oder
der Kammer,
Fig. *?'· Eine weitere Ausführungsform eines Ofens in verkleinertem Masstab,
Pig. 6: Noch eine weitere Aus führungs form der Mittel zur Erzeugung des Kühlvorhangs,
Fig. 7* Ein Schnitt durch eine Vorrichtung in der die Vorrichtungen nach Fig» 5 *i.id 6 kombiniert sind,
Fig. 8: Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zur Erzeugung des Kühlvorhangs bzw. der Kühlschicht,
Fig. 9; Eine Ausführungsform des Ofenoberteils und
Fig.10: Eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung ztir Ausübung des Verfahrens der Erfindung,
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Das Verfahren der Erfindung wird nachstehend bei einem Schmelzreduktionsvorgang beschrieben.
Nach. Fig. 1 besteht der Reaktor aus einem Oberteil 1a und einem Unterteil 1b. Letzterer enthält flüssiges_Roheisen 12 und Schlacke 15· Das Ofenfutter 2 besteht hier aus üblichem Material, vorzugsweise aus lecksicherer Ausmauerung. Das Eisenbad soll wenigstens 0,5 m tief sein und ist normal 1 - 2 m tief. Die Tiefe ist erforderlich^ um eine vollständige Aufkohlung zu erreichen, wenn man öl oder Gas als Aufkohlungsmedium benutzt, aber die liefe ist auch - wenn auch in geringerem Grade - wichtig wenn andere Aufkohlungsmedien wie Koks oder Kohlenstaub verwendet werden« Das Aufkohlungsmedium wird durch eine wassergekühlte Düse 3 von unten eingeblasen. Die Düse kann aber ebenso von der Seite oder voijioben in das Bad tauchen. Das flüssige Roheisen läuft ständig aus dem Auslass heraus, der verliältnismässig weit unter der Badoberfläche in den Ofen mündet. Für die Schlacke, welche gleichermassen kontinuierlich abgezogen wird, ist ein Auslass 4a vorgesehen, der höher als der Auslass" 4 in den Ofen mündet.
Die Verbrennung des aus dem Bad aufsteigenden Kohlenmonoxyds mit Sauerstoff und die Zufuhr des Erzkonzentrats erfolgt im Oberteil la des Ofens. Im Oberteil sind die Ofenwände 5 porös und werden du3?ch S--.uerstof f. gekühlt, w^e ■ noch im einzelnen beschrieben werdei wire. i)as .Ex'skorizent-rat ,wii'd in einem oder mehreren "Vorgängen
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6 zugeführt, die gleichfalls noch, näher beschrieben werden sol len. Abgesehen von dem Sauerstoff, der durch die porösen Wände 5 eintritt, wird Sauerstoff auch noch unmittelbar in den Zwischenraum la eiiigeblasen. Abgase, d.h. im wesentlichen Kohlendioxyd verlassen den Ofen durch die Kamine 7·
Das Wesen der Erfindung, nämlich der Schutz der Ofenauskleidung gegen strahl ende Wärme und ihre Kühlung soll nunmehr nachstellend näher erläutert werden.
Die porösen Ofenwände 5 können aus vielerlei keramischem Material bestehen, das jedoch so ausgewählt ist, dass sein Schmels- und Erweichungspunkt hoch liegt und seine spezifische Wärme niedrig, so dass möglichst wenig Kühlgas zur Aufrechterhaltung der Sicherheitstemperatur erforderlich ist. Wenn poröser Feuerton verwendet wird, so muss beispielsweise die Temperatur der Innenfläche unter 1 4-00° C liegen, während poröse Silikate 1 6500G und poröses Magnesitmaterial sogar !Temperaturen bis 2 0000O aushält. Wenn d;..s Jioheisenbad ungefähr 1 400°C hat, so ist der Einfluss der strahlenden Wärme einer gekühlten Peuertonwand unbeachtlich, während der einen gekühlten Magnesit-Wand gross sein kann. Die Wand kenn daher ala warneübertrager an das Bad dienen.
Die poröse Jaod 5 i-t ;jo konstruiert, d:\ss d.;:.s keramische Material plv.ttemveise ir.. Behältern 3 steckt, deren Böden nicht berührt werden. Liose Konstruktion (lrig, 2) macht es möglich, dass
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der Sauerstoff durch die Wand in das Ofeninnere gedrückt werden kann. Die Platten (Wand 5) können sehr dünn sein, da die starke Hitze nur wenige mm in sie eindringt. Ihre Stärke bestimmt sich daher nur nach der notwendigen Festigkeit. Die poröse Wand 5 kann so aus wenigen grossen oder vielen kleinen Segmenten 5a (!ig. 3) zusammen gesetzt sein. Der jedem einzelnen Behälter 8 zugeführte Sauerstoff kann gesondert geregelt werden, wenn die einzelnen Teile Wand unterschiedlich gekühlt werden sollen oder zur gleichmassigen Kühlung unterschiedliche Mengen Gas benötigen. Der Sauerstoff wird durch die Rohrleitungen 9 zugeführt von denen die einzelnen Yentilstutzen 11 abzweigen. Beim Passieren der Wandplatte 5a wird der Sauerstoff auf eine Temperatur erhitzt, die nahe der Oberflächentemperatur, d.h. nahe bei 1 400° bis 2 000° liegt. Auf diese Weise wird gleichzeitig Kühlung der Wand 5 und Yorerhitzung des zugeführten Sauerstoffs erreicht.
Abgesehen von dieser Sunktion hat die Zuführung des Sauerstoffs durch die Wand 5 hindurch auch noch eine andere wichtige Wirkung, nämlich die Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Gasstromes von den Wänden des Ofens in den Innenraum des Ofens hinein. Hierdurch wird der unmittelbare Kontakt der Schlacke mit den Wänden und das Eindringen derselben in das Wandmaterial vermieden.
Abgesehen von der hohen Temperatur, die durch die Schlacke auf die Wand einwirkt geschieht die Hauptkorrosion des Wandmaterials
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durch, die ihm'unmittelbar anliegende Schlacke. Besonders in der
aus
Kombination mit dem Vorhang/von oben in den Ofenraum einfallenden Erzkonzentrat, der die Einwirkung der strahlenden Warme auf di.e Ofenwände herabsetzt, ist diese Wirkung von Bedeutung. Erzkonzentrat, d.h. reines Eisenoxyd ist, besonders im geschmolzenen Zustand, hochgradig korrosiv für alles keramische Material. Wenn man also, wie beim Verfahren der Erfindung, Erzkonzentrat benutzen will, um strahlende Wärme von den Wänden abzuhalten, so ist Voraussetzung, dass der Konzentratvorharg nicht unmittelbar mit den zu schützenden Wänden in Berührung kommt.' Dies geschieht durch das die porösen Wände passierende Gas. '!"ig. 4- zeigt, wie die porösen Wandplatten 5a an der Stelle angeordnet sind, an der sich die Schlacke 13 und das Roheisenband 12 im Ofen befinden. Die Platte 5a ragt etwas unter den Badspiegel so dass die Schlackenschicht in ihrer ganzen Höhe von dem die poröse Platte passierenden Gas berührt und am direkten Kontakt mit der Wand gehindert wird. Die Schlacke ist aber oft nicht so aggressiv, wenn sie einen relativ geringen Eisengehalt hat.
Die Kühlung der Ofenwände durch den Vorhang aus Erzkonzentrat erfolgt dadurch, dass der Vorhang die vom Bad aus strahlenden Wärme absorbiert und dadurch von den porösen Wänden 5» 5& des Ofenteils 1a weitgehend fern hält. Fur ein kleiner Teil der Wärmestrahlen ermsLcht die Ofenwand, so dass die zur Kühlung der Wände durch diese hindurchtretende Menge Sauerstoff oft gar nicht
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zur Auf recht erhaltung der (3OQ - 350 obm O2 pro Tonne Roheisen) Verbrennung des 00 im Ofen ausreicht. Zusätzlicher Sauerstoff wird daher durch das Rohr 18 eingeblasen.
Die Figuren 5-8 zeigen im Einzelnen verschiedene Vorrichtungen zur Erzeugung des Erzkonzentratvorhangs. Pig.-5 zeigt denselben Ofen wie Fig. 1. Das Erz wird durch einen Ringspalt 14 eingeschüttet, so dass das herabfallende Konzentrat einen Mantelvorhang 6 mit Zwischenraum 1a vor der Wand 5 cLes Ofens bildet. In Fig. 5 is* der obere Teil des Ofens so hoch, dass die Decke nicht durch einen besonderen "Vorhang geschützt zu werden braucht. Fig. zeigt eine Vorrichtung, bei der das Erz durch eine hohle Welle auf eine schnell rotierende wassergekühlte Scheibe I5 fällt, die es gegen die Ofenwände schleudert, von denen es dann in das Bad fällt. Der Sauerstoff wird durch ein achsial die Hohlwelle und die Scheibe I5 durchdringendes Rohr 1? eingeblasen.
Da die auf das Bad übergehende Wärmemenge u.a. proportional seiner Oberfläche ist sollte diese, ausgedrückt in m /ton/Stunde so gross \i±e möglich sein. Hierzu ist der Ofen zweckmässig so ausgebildet, wie in Fig. 7 gezeigt. Dieser 0::en ist eine Kombination der Öfen nach Fig. 5 und 6· I^· diesem Ofen wird das einfallende Erzkonzentrat durch die rotierende Scheibe I5 weitgehend horizontal unter der Ofendecke ausgebreitet. In der Hähe der Seitenwände befindet sich ausserdem ein Ringschlitz 14 in der Ofendecke,
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durch den das Konzentrat senkrecht herabfällt und einen vertikalen Vorhang vor die Seitenwände setzt, der zugleich das hori-
zontal ausgestreute Konzentrat hindert, die seitlichen Ofenwände zu erreichen.
Bei dem Ofc nach Fig. 8 wird dem Konzentrat durch Düsen 19 an zahlreichen Stellen Sauerstoff zugesetzt, so dass die sich ausbreitenden Konzentratstrome die porösen Wände 5 gegen die hohe Temperaturen der Ofenmitte 1a abschirmen. In diesem IPaIl wird der gesamte Sauerstoff, der nii
durch die Düsen 19 einblasen.
I i der gesamte Sauerstoff, der nicht die porösen Wände passiert,
Bei der Vorrichtung nach Fig. 9 wird das Erzkonzentrat durch ein ßohr 20 zugeführt.und breitet sich konisch (22) im Ofen aus, der in diesem Falle in seinem Oberteil auch koniech gestaltet ist. In das Zentrum des Ofens wird durch die Düse 21 Sauerstoff geblasen, der den 00 zu CQp verbrennt« Der konische Hantel des Erzkonzentrats breitet sich parallel zur konischen * Innenwand des Ofens aus. Die Abgase verlassen den Öfen dttx*efr . f*,».» den Auslass 71 wobei sie wie Fig. 9 zeigt, den Er-zkonisentrat-Vorhang passieren. Am Auslass" 7 kann, wie Fi^, 10 aeigtt der Erzvorhang noch besonders verstärkt werden, um zu ver3aim&ern, dass besonders leichte Erzteile in den Auslass mitgerisse^. werden.
In allen Fällen soll der Vorhang aus Erzkonzentrat \1.*) Jkxm flip-
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1 "
Zufuhrrohren nach unten fallen oder
2.) zusammen mit Sauerstoff in den Ofen kommen oder 3.) mechanisch mit grosser Geschwindigkeit eingeblasen werden.
In den fällen 2.) und y.) hat das Erzkonzentrat grössere kinetische Energie und es ist daher leichter den Erzkonzentratstrom "bzw. die Ströme in die gewünschte Richtung zu "bringen, und sie zum Eindringen in die Schlacke und das Roheisenband zu veranlassen.
Es darf bemerkt werden, dass das Verfahren der Erfindung die Kühlung durch den durch die porösen Ofenwände zugeführten Sauerstoff als auch die Kühlung durch den Erzkonzentratvorhang und die Kombination beider umfasst. Anstelle von Wänden aus von Hatur aus gasdurchlässigen (porösem) Material können die Wände auch künstlich mit einer Vielzahl besonderer Gasdurchlässe versehen "-sin. Die Wände 5 können direkt über oder unter dem Spiegel des S;hla.kkenbades enden.
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Claims (1)

  1. Patentanwalt·
    DR. RUDOLF BAUER 753 pforzheim, 30.4.196g
    _. . . J/I WeiilldiaSlamUopoldplafi I/Π
    Dipl.-ing. «^?τ λπμρμλ« 24290
    HELMUTHUBBUCH 1458797
    Patentansprüche:
    1 ο) "Verfahren zur Kühlung von Verbrennungs- oder Reaktionskammern insbesondere bei der Schmelzreduktion von Metalloxyden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Wände (5) und der i'lotte ('H-?, 1;.) ein Wamaeötrcihleii absorbierender Vorhang (6) C;elegt wird.
    c:.; Verfahren n..ch AnaprucJa ^, do.durch gekennzeichnet, d^.ss der //cirraestr .hlen „ibsorbiere-ide Voi-hang (6) aus dem von oben in lan Ofen eintretenden Hohrao.teric.1 für den Schraelzprozess oesteht. ' '
    :.) Verfahren n^ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    der Sauerstoff oder ein Sauerstoff enthaltendes G-cis durch die gasdurchlässigen Seitenwände (i?^0 des Ofens (i) in diesen., (la) eingedrückt wird und dort das CO aus der Schmelze zu 00,-, verbrennt. . -
    4.) Verfahren na ein· deia "Ansprüchen" i -' >, dadurch gekennzeichnet, d^ss der die gasdurchlässigen Seitenwände (i?a) des Ofens (I) durchdringende 'Sauerstoff die Wände (?) kühlt, sich dabei erwärmt und die die Wände (5) korrodierenden körnigen oder
    9 0 9 8 0 9/0375
    Teile des wärmestrahlenabsorbierenden Vorhanges (6) aus Rohmaterial, insbesondere Metalloxyd von den Wänden (5) fern hält.
    5.) Wand für einen Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach ;
    einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne poröse Platten (5a) mit Abstand von der Hinterwand in j Behältern (8) sitzen, denen durch Rohrleitungen (9) der Sauerstoff bzw. das sauerstoffhaltige Gas zugeführt wird.
    6.) Wand nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass die
    Sauerstoffzufuhr zu jeder Platte (5:-0 einzeln regelbar (11) ist.
    7.) Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An-. Sprüche 1 -Λ, dadurch gekennzeichnet, dass das den wärme strahlenabsorbierenden Vorhang (6) bildende Rohmaterial durch eine Hohlwelle (16) von oben in den Öfen eingeführt wird und auf eine rotierende Scheibe (15) fällt, die es bis in die Mhe der Wände (5) schleudert, vor denen es als Vorhang (6) in die Schmelze (12, Iv) fällt.
    8.) Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (5) innen konisch sind (J"ig. 9)·
    9.) Ofen nach Anspruch 7 und 8j dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlicher Sauerstoff achsial durch die Welle (16) zugeführt (Iy, 21) wird.
    9Ö9B03/03JS , SAIiORlGlNAt
    10.) Ofen nach einem der Ansprüche 7-9? dadurch gekennzeichnet, dass Erzkonzentrat ausser in der Mitte der Ofendecke auch noch durch einen Ringschlitz (14) in der Nähe der Seitenwände (J?) in den Ofen geschüttet wird.
    11.) Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, dass dem Konzentratvorhang (6) an zahlreichen Stellen (19) Sauerstoff beigemengt wird. CFig. 8).
    309B09/0375 . , ■*■*■■.
    .,- COPY
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