DE1458550A1 - Aluminium-Mangan-Legierungen - Google Patents
Aluminium-Mangan-LegierungenInfo
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- C22F—CHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
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- C22C—ALLOYS
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Description
DR. ING. F. WUKSTHOFF DIPL. ING. G. PULS
DRXT.PECHMANN
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 9 SOHWEIOERSTHASSE 2
TXLXFOS 22 Oe 51
München
tA-27 363
zu der Patentanmeldung
PEGHIHEY, Gompagnie de Produits Chimiques et
Electrometallurgiquös, 23» rue Balzac, Paris
!Frankreich
"betreffend
Aluminium — Mangan — Legierungen
Aluminium — Mangan — Legierungen
Derartige Aluminiua-Mangan-Legierungen
fallen unter die ASlSQB. Br* A-02.001 und A-02.002/A-MU
Sie enthalten noch folgende Elemente:
Mangan : 0,8 bis 2 #
Eisen ι Ms 0»4- 56
Silicium t Me 0,3 #
Kupfer t Ma 0,1 i>
Ss ist weiterhin bekannt, den Eisengehalt Ms auf ungefähr t i>
au erhöhen, um die Tenden* sum
Grobwaehattt» herafesm»et»en.
SOi8 0.4 /083
Diese Legierungen werden gewalzt und geglüht- oder gewalzt und auf halbhart kalt gehärtet
oder gewalzt und hart kaltverfonat (ecroui
4/4 dur) verwendet und dienen hauptsächlich zur Herstellung von Blechen, die sich ziehen, tiefziehen
und schneiden lassen.
Die aus Blechen der geglühten Legierungen A-M1 durch Tiefziehen oder Drücken erhaltenen Fäpfchen
weisen jedoch einen Mangel auf, der in dem Auftreten von anormalen Vorsprüngen besteht, welche als "Zipfel"
bezeichnet werden· Die Zipfeligkeit in $>
ergibt sich aus der Gleichung:
ο $ X J-. ο (% ~ ^n) m 100
in welcher HM die Höhe des höchsten Zipfels des Hapfchens
Ii die Höhe der verschiedenen Kerben zwischen den Zipfeln
bedeutet,
η die Zahl der Zipfel ist
]ϊ die mittlere Höhe des K|>fchens und
C $> demnach den Prozentsatz der Näpfchenhöhe, welcher
diese Zipfelfehler aufweist, darstellt.
rt Λ λ Λ , 6AB ORIGINAL
9-Q 9804/0638
Beim Tief ziehen, treten vier wichtige Zipfel auf, die in einem Winkel von 50° zur WaIzriehtung
orientiert sind. Durch, lange thermische Behandlung von gegossenen Platten bei erhöhter
Temperatur (24 bis 48 h "bei 600 bis 62Ö°G)kann
dieser Mangel auf bemerkenswerte Weise herabgesetzt werden.
Beim Drücken treten nur zwei Zipfel auf, Λ
welche senkrecht zur Walzrichtung orientiert sind
■ * .-'· JC. " ■' ■' .'■ ■'·'■.'' ■'■: ■ ■■■' ! ■ . ■ - :
und von sehr großer Bedeutung sind: 5 bis 15 %·
J^e Erfindung betrifft ein Verfahren, wodurch
die Neigung zur Zipfelbildung beim Drücken und Tiefziehen von/Blechen der Legierung A-M1 herabgesetzt
wird ,sowie auch derartig gezogene und gedrückte Bleche und daraus hergestellte Gegenstände.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist mindestens eine der foigenden, der Eeihe nach vorzunehmenden Maßnähmen
auf, von denen die erste die bedeutendste ifjt:
Der Siliziumgehali» dar üßgierung liegt , ,
'is·;'.-- v:v.- zwisehea <G,-2a und 0*40 Φ χ ·.... . .. , ..; , -.., -,
Die gegosaenen-Platten aus einer Legierung :.
mit 0,2 bis 0,4 °/° Si werden einer langen thermischen Behandlung bei erhöhter Temperatur
unterworfen, und zwar 600 - 6200O während 36 bis 48 hj
:' C :· '■·. \ -■ !<
d ;i -ι ;; ORIGINAL INSPECTED
909804/0 6 38
Warmvorwalzen, ohne Zwisehenabkiihlung bis auf gewöhnliche Semperaturj
Während dee Walzens werden die Blech« zwischengeglüht,
was unter anderem eine Herabsetzung der Kalthärtung
(eerouissage) Tor dem letzten Glühen gestattet und somit die Neigung zur 2ipfelbildung herabsetzt·
Die Erfindung wird nooh an Hand τοη Beispielen
näher erläutert·
Nach der «or Zeit geltenden Auffassung bedeutet daa Vorhandensein Ton Silizium in A-M1-Legierung
eine störende,Komponente, deren Sehalt auf ein Minimum
begrenzt bleiben muß· Dieser liegt nach der Höre bei 0,3 $.
Überraschenderweise konnte nun gefunden werden,
daß in derartigen Aluminlua-Mangan-legierungen Silisium
bei einem Sehalt zwischen 0,2 und 0,4- $ eine nützliche
Komponente darstellt» durch deren Anwesenheit beim Tiefziehen
oder Drücken τοη daraus hergestellten Walsblechen eine bedeutende Herabsetzung der Neigung aur 2ipfelbildung
erreicht wird«
Die Wirkung des Siliziumgehaltea wird, durch
drei Yersuchareihen Teraneohaulicht, Ton denen j «de atm*
gehend von einer handelsüblichen A-Ä1 -legierung durchgeführt
909804/0638
wurde» deren Sili*iumgehalt auf die angegebenen
Werte gebracht wurde· Die Wärmebehandlungen waren für jede leihe identisch. Die angegebenen Grenzwerte
beruhen auf den mehrfach wiederholten Versuchen*
In der ersten Versuchsreihe wurde eine
Legierung folgender Zusammensetzung verwendet $
Ilse» t 0,65 £ Mangan s 1,25 5^
Kmpfer : 0,15 i» fltaa : 0,04 £
Rest Aluminium
Die gegossene Platte wurde 24 h auf 59O0G
angelassen, anschließend ohne Zwischenkühlung bei 52O0C Torgewalat» dann in der Kälte um 150 $ verformt
und sum Sohlufl in einem feststehenden Ofen geglüht·
. Ia der zweiten Versuchsreihe wurde eine
Legierung folgender Zusammensetsung Terwendett
»isen t 0,57 1>
Mawgffn i 1,10 ^
Kupfer s 0,10 t
fitma t 0*04>
Best Aluminium
90980^/06-38
Die gegossene Platte wurde einer Wärmebehandlung von 36 h bei 600° unterworfen, ohne Zwischenkühlung
bei 5000C vorgewalzt, dann kalt um 190 i* verformt
und anschließend In einem Durchlaufofen fertig geglüht.
Die dritte Versuchsreihe wurde mit einer Legierung der folgenden Zusammensetzung durchgeführt!
Eisen » 0,65 i» Mangan ι 1,30 f
Kupfer : 0,12 i> Titan .ι 0,05 ί>
Rest AliUBinlun
Die Wärmebehandlung der gegossenen Platt· dauerte 36 h bei 6200C, anschließend wurde ohne Zwischenkühlung bei 53O0C vorgewalzt und kalt auf 300 i* verformt.
Das Pertigglühen erfolgte im Durchlaufofen.
Die Ergebnis«β dieser Versuche sind in
Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabello 1 - Einfluß des Siliolumgehaltea
Anormale Zipfel beim Drücken |
2« Versuchsreihe | Sl |
!normal· Zipfel
beim Drücken |
3. | Si * |
Versuchsreihe | |
1. Versuchsreihe | 12 bis 13 Jt 6,5 " 7 * |
0.1C 0,24 |
7 bi· 7,5 *
2,75 bi· 4,5 * |
0,16 0,33 0,43 |
Anormal« Zipfel
beim Drücken |
||
Sl Jt |
4 3t
2,7 # 4 Jt |
||||||
0,06 0,22 |
9098CU/0638
Copy
Daraus ist ersichtlich, daß aich die Wirkung Ton Silizium bei einem Gehalt in der
Größenordnung von 0,20 $> stark bemerkbar macht,
daß der Optimalwert zwischen 0,25 und 0,35 $> zu liegen acheint und daß es unvorteilhaft zu sein
scheint, 0,40 i> zu überschreiten.
Der Einfluß der Wärmebehandlung auf die Platten wurd durch Tabelle 2 veranschaulicht,
welche sich auf eine Legierung A-M1 der folgenden Zusammensetzung bezieht:
Eisen : 0,65 # Mangan : 1,25 ^
Kupfer : 0,15 #
Titan : 0,04 $ '
Silicium :' 0,06 $> Sest Aluminium
909804/0638
-X-
Diesem geringen Silissiumgehalt ist ein
deutlicher Anisotropiefenler zuzuschreiben* wodurch,
der Einfluß der WäriaebehanäluQg der Platten
deutlich wird,
Sie Verarbeitungsstufen waren die folgenden t
Yorwalsen bei 5200G, gegebnenfalle mit Zwischenkühlung,
Kaltverforaung um 100 $ und 150 ?£*
Glühen ia feststehenden Ofen
Tabelle 2
Wirkung der Wärmebehandlung
Anormal« Zipfel bei« Drücken - |
|
24 a bei 59O°C 24 h bei 6400C |
12 bie 13 $> 6 bie 8 i> |
Ee ist ersiohtiieh, daß es vorteilhaft
ist, die Wärmebehandlung der Platten, die auch Hoaogenisierungsbehandluag
genannt wird« bei hoher Temperatur durchzuführen und die Anlaeaseit sa Terlängem.
90980A/0638
" BAD OrIiGJNAL
«s», —
Der Einfluß des Zwisehenglühenß beim Walzen ergibt
eich aus Tabelle 3·
Die erst· Kolonne enteprioht einer Legierung
der Zusammensetzung:
Bisen s 0,65 1»
Silicium s 0,33 £
Kupfer t 0,12 #
Mangan * 1,30 £
fitan s 0,05 ?* Best
Sie Kolonne 2 entspricht einer Legierung mit
einem Silisiumgehalt tob nurö16 ?t, jedoch sonst gleicher
ZusammenaetBung.
In beiden fällen wurden die Platten 36 h bei 6200G angelassen oder getempert und dann ohne Zwischenkühlung
bei 53O°C bis auf eine Dicke ?on 8 ms vorgewalzt.
Anschließend wurden aie kalt auf 1 am heruntergewalzt und
zwar gegebenenfalls mit Zwischenglühen üb 3 mm. Zum Schluß
rawch wurde noch/geglüht.
CO OO O
O O) CO
OO
Anormal· Zipfel beim Brücken | mit Zwischenglühen |
Ohne Zwischenglühen |
1 ί
1,25 96 |
5,3 3t
5,6* |
6AD ORIGINAL
40 X-
Ber Vorteil des Zwischenglühens ist sofort erkennbar·
Schließlich zeigt Tabelle 5 den Einfluß der Kaltverformung vor dem Fertigglühen*
An vier Legierungen Nr, 1 bis 4, deren Zusammensetzungen in Tabelle 4 aufgeführt sind,
wurden folgende Bearbeitungsstufen vorgenommen:
36 h bei 62O°C anlassen, bei 53O°C auf 8 mm yorwalzen,
auf 2 mm und 1 mm kaltwalzen, Fertigglühen im Durchlaufofen,
Zusammensetzung der Legierungen Hr. 1 bis 4 der Tabelle 5 in
¥>
(Rest Aluminium)
Hr, | Eisen | Silizium | Kupfer | Mangan | Titan |
1 | 0,65 | 0,16 | 0,12 | 1,25 | 0,05 |
2 | 0,65 | 0,33 | 0,12 | 1,20 | 0,05 |
3 | 0,65 | 0,43 | 0,12 | 1,30 | 0,05 |
4 | 0,65 | 0,35 | 0,04 | 1,30 | 0,05 |
90980 4/0638
Ψ\
ElnfluB der Kaltverformung vor der letzten Gltihung.
Legierung | Kaltverformung um | 700 i> |
1 2 3 4 |
300 $ | 5,6* 5,3 56 5 * 7,8 * |
4 * 2,7 Jl 4 * 4,4> |
Aus Tabelle 5 geht deutlich herror, daß dl·
Wirkung der Kaltverformung unabhängig ist τοη der Zusammensetzung.
Durch, die Herabsetzung des Oradea der
Kaltverformung vor dem Pertigglühen durch Zwischenglühen
wird noch ein letster and geringer Erfolg hinsichtlich
der Zipfelbildung erzielt.
Diese im Laboratorium ersielten Ergebnisse werden auch im Betriebsmaßstab erreicht!
Eine erfindungsgesäSe Legierung entsprechend
A-M1 der Zusammensetzung:
CO OO CD
Mangan | 1 | 1,21 |
SillSiUB | : | 0,3β |
Eisen | t | 0,60 |
Kupfer | • • |
0,09 |
Best Aluminium
wurde 56 h bei 600° homogenisiert, in der Wärme
auf 5,5 mm vorgewalzt und kalt auf 25/10 mm ge- ■
walzt, dann zwischengeglüht , auf 12/10 mm herantergewalzt
und schließlich fertig geglüht·
Die erhaltenen Bleche wiesen beim Brücken, nur Zipfel in der Größenordnung von 3,5 $>
auf, während sie ohne die erfindungsoemäßen Maßnahmen gewöhnlich
7 $ betragen·
809804/0638
Claims (1)
- Verfahren zur wesentlichen Herabsetzung der Heigung zur Zipfelbildung beim Tiefziehen und Drücken von Blechen aus A-M1-Legierungen, dadurch gekennzeichnet , daß man Legierungen mit einem Siliziumgehalt zwischen 0,20 und 0,40 $> verwendet und daraus gegossene Platten bei erhöhter Temperatur während längerer Zeit einer Wärmebehandlung unterwirft, insbesondere 36 h bis 48 h bei 600 bis 6200C anläßt, man ohne Zwischenkühlung warm bis auf gewöhnliche Temperatur vorwalzt, gegebenenfalls zur Verringerung des Kaltverformungsgrades zwischenglüht und nach der Formgebung glüht.90980 4/063
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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-
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