DE1458400A1 - Stahl fuer eine Hochtemperaturzementierung - Google Patents
Stahl fuer eine HochtemperaturzementierungInfo
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Description
Islilkavfa3lBia-Ha3?iBia Jukoygo ICafeusliilci Eaislia, lokytf,
Japan
"Stahl für eine Hochteraperaimrzementierung"
Die Erfindung "betrifft einen Stahl für eine Hoehtemperaturzementierung.
Eh ist bekannt, die Iieistungsfähiglceit und Lehensdauer
von Maschinenteilen, durch eine Einsatzhärtung zu verbessern.
Bs besteht das Bestreben, die bisher im Bahnen von 1 - 2 ram. liegenden Zementierungstiefen zu steigern.
Die Zementierungstiefe hängt bekanntlich von der während
der Zementierung herrschenden Temperatur und von deren Bauer ab. Iiange Zementierungszeiten und hohe Zementierungstemperaturen führen zu größeren Zementierungstiefen.
Ist die Abhängigkeit der Zementierungstiefe von
S09813
diesen laktoren etwa derart, daß mit niedrigen üemperaturen,
"beispielsweise Im Bereich von 850 - 900° 0,
auch während langer Zementlerungszeiten, zum Beispiel
während 3 Stunden, nur "verhältnismäßig geringe Zementierungstiefen
(1 - 2 mm.) erreicht werden. Höhere Zemeiitlerungstempers/buren
(sum Beispiel 1000° C) führen zwar zu "beträchtlichen Zementjaningstiefen ("beispielsweise
3,5 mm) sie haben Jedoch eine grobkörnige Haterialstrtiktur
mit Sprodbruchgefahr zur 3?olge.
Es sind Stähle bekannt, bei denen eine verhältnismäßig
tleigrelfende Zementierung mit guten technologischen
Eigenschaften möglich 1st. Diese Stähle v/eisen einen hohen Prozentsatz an Mangan auf. Der Mangangehalt ist
gedoch für die Zementltblldung nicht ausschließlich
vorteilhaft«
Ss ist bekannt, da3 Stähle mit über 1,0 fo Mangangehalt,
das heißt auch solche mit mehr als 1,5 /« Mangangehalt,
bei eitiem Kohlenstoffgehalt von nur 0,25 % auf alle
3?älle martensitisch. werden, sobald sie mit Wasser von
einer Zementlerungsteiitperatur von etwa 95O0G abgeschreckt
werden, üin noch höherer Mangangehalt, beispielsweise
1j75 i>t führt auf jeden lall, selbst wenn man nicht
abschreckt, bei einem Kohlenstoffgehalt von 0,25 r/->
zu einem vorherrschend martensltlschen G-efüge bei allmählicher
80 3813/0 5 75 AU
Abkühlung an Luft.
Der zu einem martensitischen G-efüge "bei der Zementierong
-führende und als Kernbildner auftretende hohe Hangangeliält
hat aufgrund der Eigenschaft en des Hartensits zur lOlge,
daß zwar die Festigkeits- und Härteeigenscliafteii iieTworragend
sind, nicht jedoch das Delinungsverhalteii oder die
Zähigkeit des jeweiligen Stahls.
Zur herrschenden Lehre gehört die Auffassung, daß Erzielung einer feinkörnigen Struktur ein Hangangehalt
von mindestens 1 $ zweckmäßig oder sogar notwendig ist. Ein Mangangehalt von beispielsweise 1,5 # wird für eine"
Zementation bei einer Temperatur von oberhalb 920° G
empfohlen. Abgesehen von den imerwünschten,
Gefügebildungen verteuert ein derartiger Maiigangelialt den Stahl erheblich.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Stahl su schaffen,
bei dem zur Erreichung beträchtlicher Zerneutienxngstiefen
von beispielsweise 3» 5 mm verwendete Zementiermigstemperaturen
von beispielsweise 1000° ö weder zu einer
grobkörnigen Struktur mit Sprödbruchgefahr führen, noch
Einbußen im Dehnungsverhalten in Kauf genommen werden "
müssen. Ein solcher Stahl soll ferner wirtschaftlich herstellbar sein.
80013/05 7 5·:
Zur Iiösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Stahl
für eine Ilochtemperaturzementierung vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er 0,05 - 0,25 # Kohlenstoff,
0,15 - 0,40 f» Silizium, weniger als 1,0 fo Mangan,
wenigstens 0,065 fo ausgefälltes Nitrid, darunter wenigstens
0,16>-S Aluminiumnnitrid, der Rest Berylliumnitrid, Bornitrid,
Titannitrid und Zirkonnitrid allein oder in Kombination, metallisches Aluminium, gelöst in fester lösung im G-eftige
von 0,0Q1 -0,1 f> und als Rest im wesentlichen Eisen mit
zufälligen Verunreinigungen enthält. ·
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform betragt
der Gesamtanteil an Beryllium zwischen 0,01 und 0,20 $.
Der Gesamtanteil an Bor liegt zweckmäßig zwischen 0,002 und 0,20 fo und derjenige an Titan zweckmäßig zwischen
0,01 - 0,20 fo, während der Gesamtanteil an Zirkon vorteilhaft
zwischen 0,01 und 0,20 fo gewählt wird.
Schließlich wird ein Stahl vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er zusätzlich ein oder mehrere
der folgenden Elemente enthält:
1 - 4,5 fo Nickel, 0,4 - 2,5 f>
Chrom, 0,10 - 1,0 fo Molybdän.
Wie oben ersichtlich ist, soll ein erfiiidungsgemäßer Stahl
wenigstens 0,065 $> ausgefälltes Nitrid aufweisen. Als ■
obere Grenze für Stickstoff bei einem erfindungsgemäßen
_ 5 809813/0575
i · ■ ■* ■ · H58400
• - 5 -
Stahl wird eine obere Grenze von 0,40 - 0,45 i>
vorge-" schlagen. Diese obere Grenze ist identisch mit der
Sättigungsgrenze. Daraus folgt, daß die obere G-renze für den Gehalt an Aluminiumnitrid 0,12 °ß> beträgt»
Sättigungsgrenze. Daraus folgt, daß die obere G-renze für den Gehalt an Aluminiumnitrid 0,12 °ß> beträgt»
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß in ein'em
ausgefälltes Aluminiumnitrid enthaltenden Stahl das WaQhstum von Austenitkrlstallen, die zu der unerwünschten
grobkörnigen Struktur führen, während der Zementierung
bei hohen Jemperaturen merklich gehemmt ist.
Der erfindungsgemäße Stahl für eine Hochtemperaturzementierung IaBt eine beträchtliche Zementierungstiefe von
.beispieleweise 4»5 mS^wobei*. er ein ausgesprochen feinkörniges
Gefüge aufweist, ohne daß ein zusätzliches, die !Festigkeit oder die Härte erhöhendes Mittel, wie Mangan,
erforderlich 1st. Das Dehnungsverhalten oder die Zähigkeit des jeweiligen Stahls wird durch die hohen Zementierungstemptraturen
nicht beeinträchtigt. Ein hoher Mangangehalt würde einen erfindungsgemäßen Stahl nicht verbessern,
sondern stattdessen zu einer erheblichen Verminderung der Kernzähigkeit führen.
Die folgenden Diagramme und ffotos dienen dem besseren
Verständnis der Erfindung.
Pig. 1 zeigt den Zusammenhang zwischen der liefe, der
809813/0575
temperatur und der Zeit für- die Zementierung von
zu härtendem Stahl diirch ein festes Zementierungs
mittel;
Pig. 2 und 3
aeigen die Zusammenhänge zwischen im Stahl enthal
tenem,- ausgeschiedenen Aluminiumnitrid und der Austenit- "bzw. der ITerritkorngröße bei verschiedenen
zu härtenden Stählen für die Standardzementierung (925° für 8 .Stunden) und die Hochtemperaturzementierung
(1100 für 8 Stunden);
ig. 4 zeigt die Löslichkeitslrurve von in dom zu härtenden
Stahl enthaltenem Aluminiumnitrid;
ig. 5 und 6
zeigen die Änderung der Austenit- "bzw. Eerritkristalle,
wenn einerseits die erfindungsgemäßen Hochtemperaturzementierungsstähle
und andererseits die bisher verwendeten Zementieratähle 8 Stunden bei verschiedenen
üemperaturen zementiert v/erden; =
]?ig, 7 seigt die Verteilung der Härte in. den erfindungsgemäßen,
bei hoher üJenperatur zementierten Stählen
und in den bisher gebräuchlichen Zementierstählen, die 8 Stunden bei verschiedenen lenperaturen
809813/0575
.. . · U5840Q
z'eiaentiert, dann primär.von 930°, sekundär von 800°
aTage sehr eckt und schließlich "bei 180° getempert worden sind.
Die Mikrofotografien 1 Ms 6 zeigen die verschiedenen
Wachstumsstufen von Austenit- -und Ferritkristallen, welche
siclifbar werden, wenn die erfindungs gemäß en Hoclitemperaturzementierstälile
und die Mslier gebräuchlichen Zementierstähle
bei hohen !Temperaturen zementiert werden.
Tabelle 1 zeigt die chemische Zusammensetzung,einiger bei
den Versuchen verwendeter Stähle.
S150K, SCH21, SNG22 und SMJM23 geben geeignete Zementierstähle
wieder.
3-
8 0 98 13/0 5 7-5
— 3 —
Chemische Zusammensetzung verschiedener, zu Versuchs- · zwecken zu zementierender Stähle
Material
Bez.· C Si
Mh
Or
Mo
Ou
Q-Staiii zur
Hochtemp.
Zementierung
ti
If
It
It
A 0,15 0,25 0,61 0,014 0,036 0,068 - -
B 0,07 0,31 0,65 0,015 0,022 0,210 0,046 -
C . 0,09 0,25 0,82 0,025 0,016 - . D 0,08 0,21 0,85 0,019 0,008 -
Hände lsiibl.
•Stahl zur S15ÖE 0,14 0,33 0,44
Zementierg. .
Legierter
Stahl zur "
Hochtemp.
zementierg.
Stahl zur "
Hochtemp.
zementierg.
E 0,19 0,35 0,82
Il
Il
Il
Έ 0,12 0,32 0,59
G- 0,14 0,33 0,64 Handelsübl.
Stalltür SCM21 °'15 °»21 °'68
Zementierg.
" SNC22 0,16 0,31 0,55
" SHGM23 0,18 0,26 0,67
1,10 0,27
3,20 0,89 1,80 0,55 0,23
0,19
1,26 0,29 -
3,33 0,93 1,86 0,90 0^9
0,07
609813/0575
■ ■- ■*■ . ,
[Eab»lle 1 (Jcorfceetzung)
Bez.
Total
A3.. H
A3.. H
JlLH
metalli s ehe a
Ei.Zr,
Be,
Be,
G-essuntlieit
d.Nitride
auß.AlN
d.Nitride
auß.AlN
Bemerk.
«D
0»
0»
in*
O
«II
CHI
A 0,104 0,036 0,096 0,009
Handelsiibl.
Stahl zur S15GK
Zowmtierg.
Stahl zur S15GK
Zowmtierg.
legierter
Stjihl ζ.
HocÄtemp.
äBementierg.
Stjihl ζ.
HocÄtemp.
äBementierg.
" G-
HandelsüH.
leg.Stahls. S0H21
Zementierg.
" SH022
0,006 0,017
0,09 0,021
0,11 0,036
0,09 0,021
0,11 0,036
0,0025 0,007 0,016 0,008 0,056 0,021
0,031 0,010 0,029 0,008
0,115 0,037 0,107 0,014
0,096 0,034
0,109 0,038
0,109 0,038
0,092 0,011 0,107 0,011
0,005 0,008 0,003 0,004
ty
.0,28 0,008
0,042 0,010
0,042 0,010
0,019 0,008 0,025 0,006
0*055
0,001 0,075 0,061
0,007 0,036
0,029 0,032
0,001
0,016 0,023
Be. ' Berylliiam-
0,12 nitride 0,022
3Ji. gitanTiitrid OJi wird zu
0,058 0,065 A gegeben
Zr. zirkonnitrid Zr vird zu
0,027 0,028 A gegeben
O O
1458A00 '
- ίο -
Aus ]?ig. 2 erkennt man, daß "wenigstens 0,065$ Aluininiumnitrid
erforderlich sind, um eine Korngröße ITr. 8 ASTM
nach der Zementierung bei 11000G sicherzustellen.. Damit
wird die untere Grenze für den Hitridgehalt angegeben.
Die BezugskorngröSe von ASiEM 8, die ausgewählt wurde, zur
Bestimmung der I-Iinimalforderung für den Hitridgehalt ist
derart, daß, obwohl man zufällig "bei handelsüblichen, niedriglegierten,
zementferten Stählen auf eine Kornstruktur
von ASCtI 7-7, 5 nach Zementierung bei 900-9250G (Tabelle I)
trifft, eine solche von ASTM 8 in einem Staiilkörpe-r, der im
wesentlichen aus Kohlenstoffstahl besteht, bis jetzt noch nicht angetroffen worden ist. Infolgedessen kann festgestellt
werden, daß die Bezugnahme auf ASTM 8 nicht relativ, sondern absolut für die Unterscheidung des erfindungsgemäßen
Zementierungsstahl von anderen Stählen in dem angegebenen
Legierungsbereich ist.
Durch !Festlegung der unteren Grenze auf 0,065$ befindet
sich die Anmeldung auf der sicheren oder stärker selbstbeschränkenden
Seite, weil 0,055$ erforderlich sind, um
die gleiche Kornstruktur für niedriglegierte Stähle zu erzielen.
Es gibt andere nitride, die die gleiche Wirkung wie Aluminiumnitrid
haben. Es handelt sich, dabei um Beryllium-
nitrid, Bornitrid, Titannitrid und Zirkonnitrid. In£»lgt- . '/
809813/057S
. ■ .■ 145840Q
dessen kann das Aluminiumnitrid durcli irgendeines dieser
iTitride oder eine Kombination dieser nitride ersetzt
werden.
Aus den Tabellen 1 und 2 erkennt man gedoch, daß es
vorteilhaft ist, eine bestimmte Henge an Aluminiumnitrid
zu verwenden. Dies ergibt sich aus einem "Vergleich des Stahles B mit dem Stahl G, wobei letzterer mehr als 0,016^
Aluminiumnitrid neben Titannitrid enthält, während in ersteren der Gehalt an Aluminiumnitrid gering ist, nämlich
nur 0,0025/j. Sowohl der Stahl B als auch der Stahl C
eignen sich gut für eine Zementierung bei 925° 0, wobei
die ASTM-Korngröße für beide bei ITr. 9 liegt, jedoch'wird
der Stahl B' bei Zementierung bei 1100° 0 gröber, während
* der "stahl CT bei ASTM Hr. 8 verbleibt.
Der Torteil der Verwendung anderer nitride neben Aluminiumnitrid
zur Erstellung des notwendigen Hitridgehaltes ist
zweifach. Einmal beruht er auf der Tatsache, daß zur Sicherstellung einer hohen Konzentration von Aluminiumnitrid
man gezwungen ist, mehr Aluminium der Schmelze beizugeben als absolut erforderlich ist, und zu einem Produkt
kommt, in welchem eine große Menge an metallischem Aluminium in festem Lösuiigszustand vorliegt. Hier handelt es sich
um ein wirkungsvolles Kornkoagulierungsmittel, wie in der
Beschreibung erläutert ist, und das zu einer Verschiebung der günstigen Einwirkung der Nitride auf die Blockierung
809813/0576
Werten tuMl eß esfglbt
^0 9813/9471 SA
~ 16 -
!Tabelle 2 (Fortsetzung)
Jiez. | Zement. Teinp. |
Hochtemperaturzementierung | 0,081 | ASTM EorngröE senkennzahl |
|
Material | A | 1100 ° 0 | Zementier- AlN $> nach d. zeit Zementierung |
' 0,023* | 9 |
C-Stahl zur Hochtemp. zementierg. |
·. B · | t! | 8 Std. | 0,070* | 5 |
J tt |
ö | t! | ti | 0,079* | 8 |
II | D | Il | tt | 0,017 | 10 |
Π | S15GK | H | tr | 0,100 | 1 |
Handel siibl. Stahl zur Zementierg. |
E-- | η | ti | 0,087 | 8 |
legierter Stahl zur Hochtemp. zementierg. |
i | η | tt | 0,102 | 9 |
ti | G | H | ft | 0,005 | 9 |
) « | S0M21 | η | " H | 0,005 | 1 |
Handel SUl)I. legierter Stahl zur 'Zementierg. |
SNO 22 | π | ti | 0,017 | 1 |
η | SH0M23 | η | It | 2 | |
ti | Il | ||||
(* Bez.kennzeichnet die Summe deß AlH
und der anderen Nitriäe). ' '■ '
9813/0 57 5
H5840Q
- 17 - .
Iig. 5 und £ zeigen die Änderung der Austenit- und
ITerritkorngröße, welche "bei 8-stündiger Zementierung
verschiedener erfindungsgemäßer Hochtemperatür- und gewöhnlicher Zementierungsstähle "bei jeder gekennzeichneten
temperatur auftritt. Bei dem erfindungsgemäßen,
für Hochtemperaturzementierung bestimmten Kohlenstoffstahl A Tb-zw, Iiegieningsstahl ΊΓ ist ein Kristallwaehstum
kaum zu erkennen. Demgegenüber werden bei den gewöhnlichen Zementierungsstählen SI5OK und S1T022 die Kristalle bei
1000 Ms 1Q500 merklich größer.
Die bei .der Hochtemperaturzementierung häufig auftretenden
uneittheitliöhen Kristalle und die ungleichmäßige Zementierung beruhen auf der in Zementierstahl enthaltenen
festen lösung von metallischem Aluminium. Daher ist die in
der Stahlgrundlage gelöste .Menge metallischen Aluminiums so gering wia möglich zu halten. Es wurde gefunden, daß
diese qualitätsmindernden Fehler auftreten, wenn mehr als
0,05 it mrtallisehea Aluminium in fester Lösung vorliegt,
weshall* gtvfcß de,r Brf indung diö Menge gelösten metallischen
Aluminiums auf weniger als 0,05 ^ begrenzt wird.
wurde gefunden, daß auch einig· andere Nitride außer
4aa WaChS1IiUa der Auatenitkristalle bei
HocIiteaperaturzeatntierungBatälilen. hinreichtnd verhindern
So läßt eich auoh b«i ilata für die Hochttmpvratur-
._ ie -
H58400
Zementierung bestimmten Stahl, bei dem Infolge des Zusatzes von Titan, Zirkonium, Beryllium und dergleichen
das an Aluminiumnitrid ganz, oder teilweise durch Berylliumnitrid,
Titannitrid und Zirkoniumnitrid ersetzt ist, ein · Wachstum von Kristallen kaum feststellen; z.B. sind C und
D in Tabelle 1 Aluminiumnitrid enthaltende Stähle, die auch Titannitrid oder Zirkoniumnitrid durch Zugabe von
Titan oder Zirkonium enthalten können. Das Kristallwachstum während der Jlochtemperaturzementierung wurde vollkommen
verhindert und es wurden sehr gut zementierte Schichten ohne uneinheitliche Kristalle -und ungleichmäßige Zementierung
erhalten. Bei Stahl B, der 0,022 fo Berylliumnitrid
enthält und bei dem der größte Teil des Aluminiums durch Beryllium ersetzt wurde, ist das Kristallwachstum im
"Vergleich zu einem ebensoviel Aluminiumnitrid enthaltenden Stahl weit geringer. Aus diesen Ergebnissen kann gefolgert
werden, daß auch der Zusatz von Bor wirksam sein dürfte, da dieses zur selben Slenentgattung wie die Nitride bildenden
Elemente Titan, Zirkonium und Beryllium gehört. Durch Zusatz von Titan, Zirkonium, Beryllium, Bor und ·
dergleichen Ist es bis zu einem gewissen Grade möglich, solche, durch das gelöste metallische Aluminium verursachte
lehler, wie uneinheitliche Kristalle und ungleichmäßige Zementierung, zu verhindern. Daher darf die Menge gelösten
metallischen Aluminiums in solchem Stahl bis zu O, IO36
betragen. .
U5840Q
' S1Ig. 7 zeigt die Hart evert eiluiigskurve von Materialdurchschnitten der erfindungs gemäß en Zementieruiigsstähle
A und 3Γ und des "bisher verwendeten Zementierungsstahls
S15C1I» welche unter Verwendung eines festen Sementierungsmittels
8 Stunden "bei r 1130°, 1100° bzw. bei 950° zementiert
wurden. Hau erkennt, daß in federn erfindungsgeiiiäßen Hochtemperaturzementierungsstahl
nur eine sehr geringe, unregelmäßige Härteverteilung vorliegt und daß eine ausgezeichnete
Zementierungsschicht erhalten worden ist.
Beim Vergleich des Potos 1 und 3t die vom hypereutektoiden
Ieil stammende Austenit- und vom zentralen Teil stammende
Perritkristalle des erfindungsgemäßen Hochtemperaturzementierungsstahls
A (Zementierung 8 Stunden "bei 1100°) ■wiedergeben, mit den lotos 2 und 4» die vom hypereutektoiden
Teil. stammende .Au-si^es-it- und vom zentralen Teil stammende
ITerritkristalle deB "bisher verwendeten, unter denselben
Bedingungen zementierten Stahls S150K zeigen, und beim Vergleich
von 3?oto 5, das vom hypereutektoiden Teil Austenitkristalle des.erfindungsgemäßen Hochtemperaturzementierungsstahls
E (8 Stunden bei 1100° zementiert) zeigt, mit Poto 6,
das vom liypereutektoiden Teil Austenitkristalle des bisher
verwendeten, unter denselben Bedingungen zementierten Zementierungsstahls,
SCM21, wiedergibt, erkennt man, daß das viachstum der Kristalle im Pail der erfindungsgemäßen
Hochtemperaturzementierungsstähle vergleichsweise geringer als bei den bisher verwendeten Zementierungsstählen ist.
. . - Patentansprüche: -
■ - 20 -
809813/0675«
Claims (6)
1. Stahl für eine Hochtemperaturzementierung, dadurch.
g e k e η η ζ e i c h η e t , daß er 0,05 - 0,25 f<>
Kohlenstoff, 0,15 - 0,40 io Silizium, weniger als 1,0 f* Mangan,
wenigstens 0,065 ^ ausgefälltes Uitrid, darunter wenigstens
0,16 °p Aluminiumnitrid, der Eest Berylliumnitrid, Bor- '
nitrid, Qiltannitfi'd und Zirkonnitrid allein oder in Kombination,
metallisclies Aluminium, gelöst in fester lösung
im G-efüge von Ο,ΟΟΊ - 0,1 $ und als Rest im wesentlichen 3is"en
mit zufälligen Verunreinigungen, enthält.
2. Stahl nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Gesamtgehalt an Beryllium zwischen
0,01 und 0,20 fo liegt.
3. Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der- Gesamtgehalt an Bor zwischen
0,002 und 0,20$ liegt.
4. Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtgehalt an litan zwischen
.0,01 und 0,20 fo liegt.
!Art. 7 $ \ adb. ζ isr.l
- 21 -
809813/0575
5. Stahl nach Anspruch 1, dadurch. ge kennzeichnet
, daß der Gesamtgehalt an Zirkon zwischen- 0,01 und 0,20 $ liegt.
6. Stahl nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5»
dadurch gekennzeichnet, daß er
zusätzlich ein oder mehrere der folgenden Slenente enthält* 1-4,5$ nickel, 0,4 - 2,5 ?' Chrom, 0,10 - 1,0 ρ
Molybdän.
809813/0575
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP848561 | 1961-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1458400A1 true DE1458400A1 (de) | 1968-12-19 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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