DE1458035A1 - Exothermes Gemisch und daraus hergestellte Elemente zur Auskleidung von Formen fuer das Metallgiessen - Google Patents
Exothermes Gemisch und daraus hergestellte Elemente zur Auskleidung von Formen fuer das MetallgiessenInfo
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Description
dr. K. R. EiKENBERG dipl.-chem. W. RÜCKER dipl.-ing. S. LEINE
21. Dezember 1964 DOITTAU PRODUITS METALLURGrIE telefon 12402 und 12403
220/152
Exothermes Gemisch und daraus hergestellte Elemente zur Auskleidung von Formen für
das Metallgießen
"Die Erfindung betrifft Auskleidungen und insbesondere
exotherme Aufsätze, die zum Auskleiden von Aufsätzen von
Gießformen benutzt werden, um die Erstarrung des Gußzapfens
zu verzögern oder als Einsätze in Gießformen Verwendung finden, liiese Aufsätze können aus einem Block oder aus einem
Satz von Elementen bestehen und im oberen Teil der Gießform,
im Aufsatz oder in der Form angeordnet sein.
Diese Auskleidungen umfassen zwei Arten, nämlich eine isolierende Art aus einem normalerweise feuerfesten Isoliermaterial
,=. die den Zweck hat,(fen Übergang der wärme des geschmolzenen
Metalls auf die Gießform, die Blockform oder den
8 09807/0270 -2·
Grießaufsatz zu verzögern und eine exotherme Art, die durch
das
ein Gemisch gebildet wird»/unter der Wirkung des Temperaturanstiegs
durch das schmelzfluss ige Metall eine exotherme Reaktion auslöst.
Es ist ebenfalls bereits vorgeschlagen worden, Gießformen
mit Aufsätzen zu versehen, die eine Schicht eines exothermen Materials enthalten, welche hoch durch eine
Isolierschicht verdoppelt wird«,
3?tir die Herstellung solcher isolierenden und exothermen
Elemente sind bereits zahlreiche Mischungen vorgeschlagen worden, jedoch sind diese nicht ohne technische Mangel, insbesondere
in bezug auf die Wärmekapazität der Isolierschichten und die Reaktionstemperatur der exothermen Schichten.
Die Wärmeleitfähigkeit der Isolierschichten soll so
gering wie möglich sein, um die Übergangsgeschwindigkeit der
Wärme vom schmelzflüssigen Metall auf die Gießform oder den ' Metallaufsatz zu verringern und außerdem eine geringe Wärmekapazität haben« Die Auskleidurg die mit dem schmelzflüssigen
Metall in Berührung steht, wird sich nach einem bestimmten Gradienten erwärmen, wobei Wärme von dem schmelzflüssigen
Metall abgegeben wird. Zur Verbesserung der Isolation erhöht man normalerweise die Schichtdicke der Isolationsschicht, aber
auf diese Weise erhöht man jedoch auoh die Wärmekapazität der Auskleidung und von einer gewissen Schichtdicke an wird"die
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Wärmekapazität so gr©§, daB eine vorzeitige Erstarrung der
Umlauf flächen des %izapf ens eintritt, wobei eine U-f önaige
"Dunkerbildung eistet eht.
Man ist daher gehalten, die Dicke der Isolierschicht
zu begrenzen» einer Begrenzung ©teilen aber ökonomische Vorurteile
wegen des relativ geringen Selbstkostenpreises der Materialien entgegen, die aufgrund der wechselweisen YergrS&e—
xung des Qaersahmittes des ©uSzapfens und des daraus resultierenden
Äaterial-yerlustes wirtsckaftlicli genauen sind.
Die benmt^ten exothermen Sölaieliten, entweder allein
oder in uoaliination ait Isolationssciiiehten sind keute iJi
wesentlichen auf der Basis τοη Aluminium und Oxydationsmitteln
aufgebaut« Die mittels Beimenguiigen hergestellten Elemente
haben einen ^©liaaensmaiig relativ hohen Selbstkostenpreis»
was ihre Verwendung vom wirtschaftlichen Standpunkt aus verbietet, da man berechenbare Schientstärken vorsehen muß.
IjIm diese laehteile zu beseitigen, hat man versucht»
Auskleidungen mit einen "Doppeleffekt1" zu konstruieren, die
als 'Oberfläche eine exotherme Schicht ai"t der doppelten MuminiuMienge
besitzen und auf der llicfcseite eine bekannte Isolierschicht
aufweisen. Die obengenannten Probleme werden Jedoch
':.!»r 3 f JTIo j:r:oo: br.-. ...;.·■ ' .■ ■ ■■ . . ■..
wegen des Herstellungspreises der exothermen Schicht und der
ief* tßi.tS5'.]".ö5ie.:ViJ.<.:·: .. ■ ■'..·.■■- . ,
1^.ra»kapassitäteia der verwendeten Schichten dadurch nicht gestört*
Außerdem wurden die Aufsätze mit einer exothermen Schicht "bisher durch verschiedene Verfahren hergestellt,
"beispielsweise durch formen oder durch Blasen mit Hilfe einer
Kernformmaschine. Diese Verfahren "benutzen Mischungen aus einem trockenen Pulver oder pastenförmige Massen mit einem
relativ geringen Wassergehalt, wobei das Wasser zum Schluß durch Verdampfung im Trockenofen abgetrieben wird. Auch aus
Aluminiumpulver oder -granulat und/oder Nebenprodukten hat man solche Elemente zusammengesetzt, die Aluminium, lösliche
Oxydationsmittel, beispielsweise Alkalinitrate und -chlorate, unlösliche Oxydationgsmittel, wie beispielsweise Oxyde des
Eisens und des Mangans, Flußmittel wie Flußspat und Kryolith und verschiedene Zuschlagstoffe, wie beispielsweise Silizium,
Schamotte usw. enthielten«.
Die exothermen Produkte aus den obengenannten Mischungen besitzen die vorgenannten verschiedenen Nachteile, die
hauptsächlich auf den behalt an Oxydationsmitteln oder löslichen Salzen zurückzuführen sind. Von diesen Nachteilen
sollen insbesondere zitiert werden:
Die Gefahr der spontanen Entzündung bei Umgebungstemperatur, die auf der Absorption von Wasser, welches die Salze
löst, wodurch eine Erwärmung eintritt, zurückzuführen ist*, die teilweise Zersetzung des Aluminiums durch teilweise oder ganz
gelöstes Alkali· der Härteverlust der im Trockenofen behandelten
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Aufsätze, durch die Reduzierung des Wassergehaltes vor dem Trocknen im Ofen, die auf die Erhitzung durch die Auslösung
der exothermen Reaktion zurückzuführen ist; die Hygroskopizität bzw. Wiederaufnahme von Feuchtigkeit durch die löslichen
Salze nach der Trocknung, wodurch die mechanischen j&igenschaften, insbesondere die Oberflächenhärte absinkt»
Bei Formverfahren, die eine sehr feuchte Paste benö-•cigen,
der das Wasser durch nitrierung, Druck oder Absaugen entzogen ist, wird die Löslichkeit der Bestandteile rückläufig,
denn diese Komponenten werden durch das entzogene Wasser mitgenommen, so daß der Gehalt an diesen Bestandteilen in dem fertig
geformten Element unzureichend ist.
Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, diese Uaehteile aurch Beseitigung oder beträchtliche Reduzierung
des Prozentsatzes der löslichen Salze zu beseitigen und durch die Verwendung von billigeren Materialien, ohne daß dadurch die
sich thermische Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wira, wobei/ das
exotherme Gemisch besonders gut zur Herstellung von Auskleidungs elementen für ü-ießformen mit zwei öchichten, einer exothermen
und einer isolierenden Schicht, eignet und bessere Ergebnisse liefert als die heutzutage üblichen Mischungen.
Außerdem ersetzt die Erfindung das Aluminium durch Elemente, die Dei gleicher Korngröße weniger durch Alkalisalze angreifbar
sind.
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— O —
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein neues
exothermes Gemisch zur Herstellung von Auskieidungselementen
und Aufsätzen für Blockformen oder Sxahlgießaufsätze oder
Gießformen. Mit dem neuen Gemisch können Elemente nergestellt werden, die nur eine exotherme Schicht besitzen oder zusätzlich
eine oder mehrere Isolationsschichten und deren oxydierbares Element Silico-Calcium oder Silico-Aluminium ist und
das Oxydationsmittel ein Metalioxyd, beispielsweise Hangandiuxyd
oder Eisenoxyd. i>ie oxydierbaren Elemente und die Oxydationsmittel
weraen mit einem Bindemittel und mit mineralischen und/oder organischen Zuschlagstoffen verarbeitet.
Die mineralischen und organischen Zuschlagstoffe Jcönnen
bekannter Art sein und dazu bestimmt sein, die Feuerfestigkeit,
die isolation, die mechanische Festigkeit oder die anderen
Eigenschatten des Elementes zu verbessern und die Dichte zu verringern. Es kann auch Schamottemehl, Quarzsand oder Quarzmehl,
Reiskörner, Dolomit und Oaieiumcarbonat verwenden werden,
zur Erzielung der gesuchten Feuerfestigkeit ferner Kieselgur oder leichte fossile Kieselerde und Sägemehl zum Reduzieren der
Dichte und zum Verbessern der Isolierung, wobei das Sägemehl auch als Beizmittel dient, vorzugsweise feuerfeste Fasern wie
z. B. Asbestfasern zum Verbessern der mechanischen Festigkeit und der Schlagzähigkeit, Aluminium in verhältnismäßig reiner
Form oder in Form von Aluminiumasche und Pech zum besseren Verputzen.
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809 80 7/0 27 0 o^NAL INSPECTED
Das erfindungsgemäße Gemisch setzt sich vorzugsweise
wie folgt zusammen:
wie folgt zusammen:
Siliöö-ßalcium oder Silioo-Aluminium 6 "bis 35 Gew. #
Mangäadioxyd oder lisenoxyd 10 bis 22 Gew. $>
Sehaeotte 0 bis 30 Gew. #
oder Qoarsnehl 0 bis 30 Gew. .#
Kieselgur oder leichte fossile
Kieselerde 0 bis 9 Gew. #
Sägemehl 8 bis 12 Gew. $>
Asbeetfstsern 0 bis 11 Gew. #
Kunstharz 7 bis 11 Gew. cß>
- bezogen auf die Gesamtmenge
der obigen Feststoffe -
Die obengenannten Gemieohe befriedigen vollständig in
bezug auf die Sxothermie und zeigen außerdem den Vorteil, daß sie mit langsamer Reaktionsgeschwindigkeit reagieren können.
Manchmal beobachtet man während des Gießens eine leichte Benetzung duröh das Metall. Dieser Nachteil läßt sich vermeiden
ohne nennenswerte Beeinträchtigung der Vorteile der Erfindung durch Zugabe eines geringen Prozentsatzes von Aluminiumasche
z. B. 0 bis 12 Gew. $ zum Gemisch.
In dem exothermen Gemisch müssen die chemisch reagierenden Stoffe Silico-Calcium und SiIico-Aluminium und die Oxydationsmittel
eine kleine Korngröße (mehr als 100 APS) besitzen, um die Reaktion zu erleichtern, wobei man andererseits Chargen
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von relativ großer Korngröße (in der Größenordnung von 50 AFS)
wählt, um dem Gemisch eine optimale Permeabilität zu geben, die den Gasabzug begünstigt»
Die exothermen Gemische gemäß der Erfindung können zur Auskleidung verwandt werden, entweder indem sie direkt auf
die Seitenwand des Aufsatzes usw. aufgebracht weifen oder in
Form von vorgefertigten Elementen«
Vorzugsweise und erfindungsgemäß wird die Auskleidung
durch wenigstens eine exotherme Schicht gebildet, die die obengenannte Zusammensetzung besitzt und aus einer Isolationsschicht,
wobei die exotherme Schicht eine Wärmeabgabe besitzt, die die Wärmekapazität der gesamten Auskleidung kompensiert.
Mit einer solchen Auskleidung findet während der exothei?·
men Reaktion des Gemisches kein Übergang von Wärme von dem Metall auf die exotherme Schicht statt» Am Ende der Reaktion befindet
sich - wie dick die Schicht auch sein mag - die Auskleidungsmasse auf der maximalen theoretischen Temperatur, ohne
daß Wärme vom Metall des Gußzapfens sorbiert wird.
Es hat sich gezeigt, daß eine solche Auskleidung die Entstehung sehr planer Lunkern begünstigt, die frei von Umfangskanten
sind.
In speziellen Fällen kann die Auskleidung eventuell mehrere feuerfeste oder isolierende Schichten besitzen, die
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verschiedener Hatur sein können und auf verschiedene Art und
Weise mit der exothermen Schicht kombiniert sind, um "bestimmte
technische Ergebnisse, wie eine Verzögerung der Entzündung, der exothermen Schicht, PutzerleÜiterung, einen guten Rostschutz
usw. zu erhalten.
Bei einem solchen Auskleidungselement spielt die Wärmekapazität
der Bestandteile keine Rolle bei der Erstarrung des Metalls des Gußzapfens und man kann sich darauf beschränken,
Verluste durch thermische Leitfähigkeit zu begrenzen, und zwar durch Verringerung der Dichte und/oder durch eine Erhöhung der
Schichtdicke des Elementes. Die Verringerung der Dichte verringert auch die Wärmekapazität des Auskleidungselementes und
folglich auch die erforderliche Wärmeabgabe der exothermen Schicht. Der Anstieg der Dichte läuft auf eine Verringerung
des Querschnittes des Gußzapfens und seines Volumens hinaus, wobei diese Verringerung günstig ist, weil sie den verlorenen
Kopf des Metalls verringert und für das Gießen der Blockform
aufgrund des guten Metallabflusses des Gußzapfens nbht schädlich ist.
Die Isolierschicht wird aus mineralischen und/oder organischen Chargen, wie oben mit Bezug auf die exotherme
Schicht erwähnt,-unter Zusatz eines Bindemittels gebildet.
Die Erfindung bezieht sich ferner besonders auf ein isolierendes Gemisch, das
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15 "bis 40 Gew. $ Quarzsand oder Quarzmehl
15 Ms 40 Gew. $ Schamotte
4 "bis 12 Gewo $ Kieselgur oder leichte fossile
Kieselerde
7 "bis 15 Gew. fi Sägemehl
0 bis 11 Gew. # Asbestfasern
7 bis 11 Gew. $ Kunstharz, bezogen auf die
obigen Feststoffe, enthält.
Die vorgeformten Elemente können mittels aller bekannten
Verfahren geformt werden und mittels neuer Verfahren, wobei die Pasten mit Wasser in einem Bereiche von 25 bis 700 Gew. $£,
bezogen auf die Feststoffe, verdünnt werden können, um jeden gewünschten Flüssigkeitsgrad zu erhalten und können,ohne daß
die Gefahr eines Verlustes an Bestandteilen besteht, abgesaugt werden. Als Verarbeitungsverfahren kann beispielsweise genannt
werden:
1 ο Manuelles oder maschinelles Formverfahren,
2. Blasen mit Hilfe einer Kernformmaschine,
3. Fiederschlag durch Filtrierung eines Breies mittels
Saug- oder Preßwirkung,
4. Niederschlag durch Absaugen oder Zentrifugieren,
5. Extrudieren.
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Die so erhaltenen Auskleidungsprodukte werden meistens "bei etwa 180° getrocknet, damit die eingebrachte beträiitliche
Wassermenge "beseitigt werden kann^ wae in Kombination mit der
relativ großen Korngröße der Chargen zu einer größeren Porosität des geformten Elementes führt.
Die Verwendung eines erhöhten Wasseranteiles ergibt sich durch die Verwendung von Verbindungen, die in den isolierenden
oder exothermen Gemischen unlöslich sind, wobei insbesondere bei Verwendung unlöslicher Oxydatxonsmittel für
die exotherme Schicht die Agglomeration mit Hilfe von sehr gering löslichen Kunstharzen erfolgt, vorzugsweise mit Hilfe
eines Phenolharzes in Pulverform.
Die Schichtdicke des exothermen Teiles eines Elementes
wird normalerweise zwischen 5 und 10 mm gewählt, sie kann jedoch auch bei 25 mm und darüber liegen, wenn es notwendig
sein sollte, insbesondere wenn die Schicht allein verwendet wird. Die Dicke des exothermen Teiles variiert mit der Wärmeabgabe des gewählten Gemisches und der Wärmekapazität aller zu
kompensierenden Mittel. Bei mehrschichtigen Elementen ist es einerseits für die Herstellung und andererseits für den Halt
des Aufsatzes beim Gießen notwendig, exotherme Schichtstärken zu verwenden, die dicker als 5 mm, höchstens aber 7 mm sind.
Die Dicke des Isoliermaterials, das den rückwärtigen Teil des Elementes bildet, kann, je nach der vollständigen
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ι τ ο υ u ο Ο
Erstarrungszeit des Gußzapfens variieren, wenn das Element
11 bis 32 mm dick ist.
Bei der Herstellung des Auskleidungselementes mit zwei oder, mehreren Schichten wird zuerst mit dem einen oder anderen
Gemisch in der IOrm eine Schicht erzeugt, auf die dann die
zwei weiterai Schichten des einen oder anderen Gemisches aufgebracht werden.
Anschließend werden zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beschrieben
Beispiel 1
Beispiel 1
Für den Gießtrichter einer Gießform ist eine Auskleidung benutzt worden, die durch ein exothermes Element des folgenden
Gemisches gebildet wird:
Silico-Calcium 34,00 Gew. <?«
Mangandioxyd 21,60 Gew. c/o
Quarzmehl 26,80 Gew. $>
Sägemehl 9t00 Gew. fo
Asbest 2,35 Gew. fo
Aluminiumasche 12,45 Gew. fo
Phenol-Pormol-Bindemittel 7,80 Gew. °ß>
Zur Auskleidung des Aufsatzes einer Blockform für einen Stahlblock von 1200 kg oder Manganchrom ist eine Ausklei-
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dung benutzt worden, die eine exotherme Schicht von 7 mm
und eine Isolierschicht von 23 M Dicke besaß.
Das Gemisch der exothermen Schicht hatte die folgende Zusammensetzung:
Silico-ealeium (Feinheitsgrad 150 AFS) 27 Gew. $
Mangandioxyd (150 AlS) 18 Gew. $
Schamotte (Korngröße 0,3 bis 1 mm) 26 Gew. <f>
Aluminiumasche 10 Gew. $
Sägemehl 11 Gew. $»
Asbestfasern 8 Gew. $>
Phenolharz in Pulverform 7 Gew. $>
Die Feststoffe sind mit 500 Gew. $ Wasser verdünnt und in einer Form mit Seitenwänden aus perforiertem Stahlblech
geformt worden.
Auf diese zweite Schicht ist dann die Isolierschicht aufgebracht worden, die sich zusammensetzt aus:
Quarzsand (Korngröße 65 AFS) 31 Gew. $ Schamotte (Korngröße 0,3 bis 1 mm '37 Gew. <fo
Kieselgur öder leichte fossile Kieselerde 10 Gew. $>
Sägemehl 11 Gew. cß>
Asbest 11 Gew. $
Phenolharz in Pulverform 9 Gew. %
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Das obige Gemisch, ist mit 400 Gew. <fi Wasser verdünnt
worden und gegossen,
Es ist ein Stahlblock von 2500 kg für eine Walze gegossen worden mit einer Auskleidung des Aufsatzes, die aus
einer exothermen Schicht von 8 mm Und einer Isolierschicht von 12 mm bestand.
Die exotherme Schicht hatte die folgende Zusammensetzung:
Silico-Calcium (Reinheitsgrad 150 Ai1S) 6 Gew. %
Eisenoxyd (200 AfS) 13 Gew. #
Quarzsand (60 AFS) 25 Gew. $
Kieselgur 9 Gew. °ß>
Asbestfasern 11 Gew. c/o
Sägemehl 11 Gew. c/o
Phenolharz in Pulverform 9 Gew. <fa
und die Isolierschicht die folgende Zusammensetzung: Quarzsand (60 AFS) 40 Gew. °/o
Schamotte 28 Gew. </o
Kieselgur . 10 Gew. $
Sägemehl 11 Gew. $>
Asbestfasern 11 Gew. ^
Phenolharz in Pulverform 9 Gew<, f>
809807/0 279
Die Gemische und Anwendungsbeispiele, die oben beispielsweise
erwähnt sind, können zahlreiche Änderungen unterworfen
werden, ohne den allgemeinen Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
WR/Si - Ansprüche -
80 980 7/0 2.79
Claims (8)
- itAnspruclie1 ο Exothermes Gemisch zur Herstellung von Auskleidungen und Aufsätzen für Blockformen, Stahlgießaufsätze oder Gießformen, wobei das Gemisch in Form eines Elementes mit einer exothermen Schicht, allein oder in Verbindung mit einer oder mehreren Isolierschichten verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der oxydierbare Bestandteil Silico-Galcium oder Silico-Aluminium ist und das Oxydationsmittelelement ein Metalloxyd z. B. Mangandioxyd oder Eisenoxyd.
- 2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydierbaren und Oxydationselemente unter Beifügung eines ' Bindemittels und mineralischer und/oder organischer Chargen verwendet werden.
- 3. Gemisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Zusammensetzung hat:Silico-Calcium oder Silico-Aluminium 6-35 Gew. $Mangandioxyd oder Eisenoxyd 10-22 Gew. $Schamotte 0-30 Gew. c/oQuarzsand oder Quarzmehl 0-30 Gew. i»Kieselgur oder leichte fossile Kieselerde 0- 9 Gew. <?oSägemehl 8-12 Gew. <pAsbestfasern 0-11 Gew. '/oKunstharz 7 - 11 Gew. 4-A2-8 0 9 8 0 7/0270 BAD ORIGINAL
- 4. Gemisch nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 0 - 12 Gew. $ Aluminiumasche enthält.
- 5. Gemisch nach Anspruch 1 his 4» dadurch gekennzeichnet, daß die chemisch reagierenden Stoffe eine kleine Korngröße "besitzen, z. B. mehr als 100 AJS und die Chargen eine relativ große Korngröße von 50 AJ1S besitzen,,
- 6. Formelement zur Auskleidung τοη Blockformen und Gießformen, dadurch gekennzeichnet, daß es durch eine geformte Schicht des exothermen Gemisches nach Anspruch 1 his 5 gebildet ist.
- 7β Formelemeftt zur Auskleidung von Blockformen und Gießformen nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß es durch eine exotherme Schicht gebildet wird, in der der oxydierbare Stoff Silicö-Caloium oder SiIico-Aluminium 3sb und das Oxydationsmittel ein Metalloxyd wie beispielsweise langandioxyd oder Bisenoxyd ist und wenigstens eine Isolierschicht enthält, wobei die exotherme Schicht eine Wärmeabgabe besitzt, die die Wärmekapazität der gesamten Auskleidung kompensiert.
- 8. Pormeleffient zur Auskleidung von Blockformen und nach Anspruch 5·» dadurch gekenii^eiehnet, daß es aus einer exothermen Schicht besteht, in der &sr oxydierbare Stoff 'Silioo-7/02 71BAD ORIGINAL1tCalcium oder Silico-Aluminium ist und das Oxydationsmittel
ein Metalloxyd wie beispielsweise Marigandioxyd oder Eisenoxyd und wenigstens eine Isolierschicht enthält, die zusammengesetzt ist ausQuarzsand oder Quarzmehl 15-40 Grew. 56Schamotte 15-40 Gew. $>Kieselgur oder leichte fossile Kieselerde 4-12 Gew. $>Sägemehl 7-15 Gew. <$>Ashestfasern 0-11 Gew. 96Kunstharz 7-11 Gew„ #9* iOrmelement zur Auskleidung von Blockformen oder Gießformen nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß es eie-fe aus einer exothermen Schicht folgender Zusammensetzung;Silico-Calcium oder Silico-Aluminium 6-35 Gew. $ Hangandioxyd oder Eisenoxyd 10-22 Gew. #Schamotte 0-30 Gew. $>Quarzsand oder Quarzmehl 0-30 Gew. #Kieselgur oder leichte fossile Kieselerde 0-9 Gew. $>Sägemehl 8-12 Gew. #Asbestfasera 0-11 Gew. 56Kunstharz 7-11 Gew. 96und wenigstens einer Isolierschicht, die sich wie folgt zusammensetzt:-A4-809807/0279ORIGINAL INSPECTEDQuarzsand oder Quarzmehl 15 — 4-0 Gew. $Schamotte 15-40 Crew. $>Kieselgur oder leichte fossile Kieselerde 4-12 Gew. $>Sägemehl 7-15 Gew. £Asbestfasern 0-11 Gew. <$>Kunstharz 7-11 Gew. $ besteht.10, Formelement nach Inspmeh 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Mischungen besteht, die einen hohen Wasserprozentsatz enthalten, wobei eine der isolierenden oder exothermen
Gemische zuerst durch Filtration mit einer entsprechenden
Dicke abgelagert wird, worauf das andere Gemisch dann unter
Entfernung des Wassers durch die Schicht des ersten Gemisches hindurch niedergeschlagen wird.809807/0270"
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