DE1088669B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formschalen aus feuerfestem oder schwerschmelzbarem Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formschalen aus feuerfestem oder schwerschmelzbarem Material

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DE1088669B
DE1088669B DEE17594A DEE0017594A DE1088669B DE 1088669 B DE1088669 B DE 1088669B DE E17594 A DEE17594 A DE E17594A DE E0017594 A DEE0017594 A DE E0017594A DE 1088669 B DE1088669 B DE 1088669B
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DE
Germany
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Daniel Fredrik Ednell
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/34Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials
    • B28B7/348Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials of plastic material or rubber
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/36Linings or coatings, e.g. removable, absorbent linings, permanent anti-stick coatings; Linings becoming a non-permanent layer of the moulded article

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von feuerfesten oder schwerschmelzbaren Formschalen, z. B. Metallgießformen, indem man feuerfeste Fasern in einer Flüssigkeit suspendiert, aus dieser Suspension die feuerfesten Fasern auf eine Modellform bringt und dann den so gebildeten Belag zu einem fertigen Produkt weiterverarbeitet. Damit ein genügend zusammenhängender Belag auf der Modellform gebildet wird, muß die Suspension der feuerfesten Fasern ein Leim- oder Bindemittel enthalten, insbesondere, wenn in der Suspension außer Fasern auch ein feingemahlenes, feuerfestes Material verwendet wird, so daß das fertige Produkt aus einem Gemisch von Fasermaterial und feingemahlenem Material besteht.
Wenn man in der Weise arbeitet, wie es beim Herstellen von Hülsen und anderen Behältern aus Zellulosefasern bekannt ist, nämlich indem man eine Suspension der Fasern in einer Flüssigkeit herstellt, eine perforierte Modellform in die Suspension eintaucht und dann mittels Saugwirkung versucht, eine genügend dichte Faserschicht auf der Modellform niederzuschlagen, kommt man aber nicht zu einem brauchbaren Ergebnis. Auf diese Weise kann man nicht Formschälen mit der gewünschten Wanddicke und genügend großen Abmessungen herstellen.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe in einer sehr einfachen Weise dadurch gelöst werden kann, daß man Druckwirkung anstatt Saugwirkung verwendet, um die Faser auf der Modellform niederzuschlagen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Formschalen, insbesondere Gießformen für Metalle, und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von feuerfesten Fasern, gegebenenfalls auch festem, feingemahlenem Material, und Leimstoff in einer Flüssigkeit suspendiert wird, daß in diese Suspension eine mit Perforierungen versehene Modellform getaucht wird und daß die Suspension unter Luftdruck gesetzt wird, so daß die suspendierte Mischung gegen die Modellform gepreßt wird, bis sich eine Schicht von gewünschter Dicke gebildet hat, wonach die Modellform mit anhaftendem Belag aus der Suspension herausgenommen und der Belag zur fertigen Formschale weiterbearbeitet wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Die Zeichnung zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Aufriß, teilweise im Schnitt, des Hauptteils der Vorrichtung, und
Fig. 2 veranschaulicht die. Verwendung der Modellform in Verbindung mit einem kombinierten Abnehm- und Trockentopf für die Formschale.
Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung von Formschalen
aus feuerfestem oder schwerschmelzbarem
Material
Anmelder:
Daniel Fredrik Ednell, Ed (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch,
Hamburg 4, Simon-von-Utrecht-Str. 43,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Norwegen' vom 23. Mai 1958
Daniel Fredrik Ednell, Ed (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
Die Vorrichtung umfaßt ein Gefäß 1, das aus einem oberen Teil 1 α und einem unteren Teil 1 b besteht, die mittels einer geeigneten, nicht gezeigten Anordnung, z. B. eines Exzenters, zusammengefügt oder voneinander gelöst werden können. Die Verbindung kann mittels einer Packung 2 abgedichtet werden. Der obere Gefäßteil 1 α kann etwas, z. B. 25 mm über den unteren Gefäßteil gehoben und dann horizontal bis über einen kombinierten Abnehm- und Trockentopf 11 verschoben werden, der unten näher beschrieben wird. In geschlossenem Zustand soll das Gefäß 1 einen inneren Luftdruck von 5 bis 10 kg/cm2 aushalten. Druckluft wird dem oberen Teil des Gefäßes 1 durch das Rohr 3 zugeführt.
Innerhalb des Gefäßes 1 ist mittels einer auf und nieder bewegbaren, durch eine im oberen Teil des Gefäßes vorgesehenen (nicht gezeigten) Packung geführten Stange 4 eine Modellform 5 aufgehängt. Die Modellform 5 besitzt einen für Flüssigkeiten durchlässigen Teil, der aus einem Metalldrahtnetz auf einer perforierten Platte besteht, welche von einem inneren Stahlskelett getragen wird. Der untere, kastenförmige Teil 5 α und der Deckel bestehen aus massivem Metall. Im Deckel ist eine öffnung für Röhren 6 und 7 vorgesehen.
Der kombinierte Abnehm- und Trockentopf 11 ist oben und unten offen. Unter dem Topf ist ein Kasten 12 mit Dichtung vorgesehen, durch den der offene
- ■ 009 590/342
Bodenteil des Topfes dicht geschlossen werden kann, indem der Kasten so gehoben wird, daß er sich dicht an den Topf anlegt.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Das Gefäß 1 wird durch ein Rohr 9 mit einer Suspension 8 aus feuerfesten Fasern, die mit Leimstoff versetzt sind, bis zu dem in Fig. 1 gezeigten Niveau gefüllt. Gegebenenfalls kann die Suspension auch feingemahlenen, feuerfesten Stoff enthalten. Die Modellform 5 wird mittels der Stange 4 in die Suspension getaucht und Druckluft durch die Leitung 3 eingelassen. Die Suspension wird dadurch gegen die Modellform gedrückt, und suspendiertes Material setzt sich auf ihrem perforierten Teil ab, während die Flüssigkeit durch diesen Teil in die Modellform hineinströmt. Die Modellform wird nicht bewegt, bis eine Schicht gewünschter Dicke darauf gebildet worden ist. Dann wird mittels der Stange 4 die Modellform über die Flüssigkeit im Gefäß 1 gehoben, und der Luftdruck innerhalb des Gefäßes 1 drückt die Flüssigkeit, die sich innerhalb der Form 5 gesammelt hat, nach außen durch die Leitung 7. Nachdem die Flüssigkeit aus der Modellform ausgetrieben ist, wird der Luftdruck abgelassen und der obere Gefäßteil 1 α etwas über den unteren Gefäßteil 1 b gehoben. Dann wird der Gefäßteil 1 α mit darin befindlicher Modellform 5 mit Belag mittels geeigneten, nicht veranschaulichten Vorrichtungen seitlich verschoben, bis die Modellform direkt über den seitlich angebrachten Abnehmtopf 11 gelangt. Mittels der Stange 4 wird dann die Modellform 5 mit Belag so gesenkt, daß sie in den Topf 11 gelangt, wodurch die Außenseite des Belages gleichmäßig gepreßt oder geglättet wird. Danach wird Druckluft durch die Leitung 6 zugeführt, wodurch die Formschale von der Modellform losgeblasen wird. Die Modellform wird dann mittels der Stange 4 gehoben und zusammen mit dem Gefäßteil 1 α zur Ausgangslage zurückgeführt.
Der Topf 11 mit der darin befindlichen fertiggeformten Schale wird in einen Trockenschrank od. dgl. gebracht. Nach dem Trocknen wird die Formschale aus dem Topf herausgenommen und kann, falls gewünscht, ausgeglüht werden, ehe sie in Gebrauch genommen wird. Man kann in dieser Weise ohne Schwierigkeit große Behälter, z. B. mit einem Durchmesser von über 1Iz m, herstellen, die hart und sehr beständig sind, und sich z. B. zur Verwendung beim Gießen von Metallen, wie z. B. Stahl, eignen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von feuerfesten oder schwerschmelzbaren Formschalen, insbesondere zum Gießen von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von feuerfesten Fasern, gegebenenfalls auch festem, feingemahlenem Material, und Leimstoff in einer Flüssigkeit suspendiert wird, daß in diese Suspension eine mit Perforierungen versehene Modellform getaucht wird und daß die Suspension unter Luftdruck gesetzt wird, so daß die suspendierte Mischung gegen die Modellform gepreßt wird, bis sich eine Schicht von gewünschter Dicke abgesetzt hat, wonach die Modellform mit anhaftendem Belag aus der Suspension herausgenommen und der Belag zur fertigen Formschale weiterbearbeitet wird.
2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem in zwei oder mehrere Teile zerlegbaren Gefäß (1), Anordnungen (9) für die Einführung von Suspensionen in den Behälter, eine im Gefäß auf und nieder bewegbare, perforierte Modellform (5) und Anordnungen (3), um das Innere des Gefäßes (1) unter Druck zu setzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Rohrleitung (7) zum Austreiben der filtrierten Flüssigkeit aus dem Innern der Modellform (5) mit Hilfe des im Innern des Gefäßes (1) herrschenden Druckes.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch Anordnungen zum Heben des einen Gefäßteiles (la) mit darin befindlicher Modellform (5) nach oben über den anderen Gefäßteil (1 b) und durch Anordnungen zum seitlichen Ausschwenken des Gefäßteiles (Iß) mit Modellform bis über einen Abnehmtopf (11) und Anordnungen (4) zum Senken der Modellform mit Belag in den Abnehmtopf.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Leitung (6) für die Zufuhr von Druckluft in das Innere der Modellform (5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 590/342 S.
DEE17594A 1958-05-23 1959-05-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formschalen aus feuerfestem oder schwerschmelzbarem Material Pending DE1088669B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508945B1 (de) * 1965-02-19 1970-08-20 Sandvikens Jernverks Ab Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formelementen zum Auskleiden von Blockkoepfen
DE1583618B1 (de) * 1963-12-31 1971-08-26 Doittau Produits Metallurg Verfahren zur herstellung der verbundplatten aus exothermen und isolierenden schichten fuer blockkopfauskleidungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1583618B1 (de) * 1963-12-31 1971-08-26 Doittau Produits Metallurg Verfahren zur herstellung der verbundplatten aus exothermen und isolierenden schichten fuer blockkopfauskleidungen
DE1508945B1 (de) * 1965-02-19 1970-08-20 Sandvikens Jernverks Ab Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formelementen zum Auskleiden von Blockkoepfen

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