DE1457852C - Vorrichtung zum Streuen oder Säen von körnigen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Streuen oder Säen von körnigen Stoffen

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DE1457852C
DE1457852C DE19641457852 DE1457852A DE1457852C DE 1457852 C DE1457852 C DE 1457852C DE 19641457852 DE19641457852 DE 19641457852 DE 1457852 A DE1457852 A DE 1457852A DE 1457852 C DE1457852 C DE 1457852C
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DE
Germany
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spring
arm
crank
storage container
granular materials
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Expired
Application number
DE19641457852
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English (en)
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DE1457852A1 (de
Inventor
Herbert Nieuw Vennep Vissers (Niederlande)
Original Assignee
H. Vissers N.V., Nieuw-Vennep (Niederlande)
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Publication date
Application filed by H. Vissers N.V., Nieuw-Vennep (Niederlande) filed Critical H. Vissers N.V., Nieuw-Vennep (Niederlande)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Streuen oder Säen von körnigen Stoffen, die einen trogförmigen Vorratsbehälter umfaßt; der von einem fahrbaren Rahmen getragen wird und an seinem Boden eine Austrittsöffnung hat, unterhalb der ein Streuorgan bewegbar ist, wobei im Vorratsbehälter eine Förderschnecke angeordnet ist, deren Antrieb ein Klinkenrad mit einer Klinke enthält, die an einem mit einem Ende auf der Welle des Klinkenrades schwenkbar gelagerten Arm angeordnet ist, der von einer Kurbel hin- und hergeschwenkt wird.
Bei einer Vorrichtung dieser Art hat die Förderschnecke die Aufgabe, den körnigen Stoff im Behälter zur Austrittsöffnung zu fördern. Dabei wird bei ganz gefülltem Behälter der körnige Stoff einen so großen Druck ausüben, daß die Förderschnecke gegen einen starken Widerstand arbeiten muß und die Körner des Stoffes infolge der Reibung an der Förderschnecke wenigstens zum Teil der Gefahr ausgesetzt sind, zerrieben bzw. zerpulvert zu werden.
Bei landwirtschaftlichen Maschinen, insbesondere Stallmiststreuern, ist ein Sicherheitsglied bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1764 007), das in dem den Antrieb des Gerätes bildenden Gelenkwerk eines der Glieder derart ausschaltbar bzw. ausknickbar ist, daß es bei auftretenden Hindernissen im Streuoder Transportmechanismus in eine wirkungslose Stellung übergeht. Dies wird dadurch erreicht, daß das ausschaltbare Glied als Knickstrebe ausgebildet ist, die beispielsweise unter Einfluß einer Feder nach Wegfall des Hindernisses in die Arbeitslaga selbsttätig zurückgeht. Für die vorliegende Vorrichtung unerwünscht ist das vollständige Abschalten des Antriebes. Vielmehr ist lediglich die Verminderung der Antriebskraft von einem der Förderschnecke entgegengesetzten bestimmten Widerstand an erwünscht.
Dazu wird die Verbindung zwischen dem Klinkenarm und Kurbel in an sich bekannter Weise (USA.-Patentschrift 2 023 579) gegen die Kraft einer Feder längenveränderbar gemacht. Eine solche Ausbildung wird auch als Federkraftschluß bezeichnet.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rückwirkungen des Federkraftschlusses auf die diskontinuierliche Bewegung des Kurbeltriebes zu vermindern.
Die Lösung dieser ,Auf gäbe erfolgt bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß die Verbindung zwischen Klinkenarm und Kurbel in an sich bekannter Weise gegen die Kraft einer Feder längenveränderbar ist, wobei parallel und gleichwirkend zu dieser Feder eine weitere Feder
ao am Klinkenarm und mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten Punkt angreift.
Da bei ganz gefülltem Behälter die erforderliche Antriebskraft für die Förderschnecke groß, ist, wird bei dieser Anordnung die erstgenannte Feder stark
as zusammengedrückt und der die Klinke tragende Arm wird nur wenig bewegt. Mit fortschreitender Entleerung des Vorratsbehälters wird die erstgenannte Feder weniger zusammengedrückt, so daß nunmehr die Bewegung der Kurbel zu einem größeren Teil
3» nicht mehr von der erstgenannten Feder aufgenommen wird, sondern zu einer Bewegung des die Klinke - tragenden Armes führt. Der Widerstand, der der Förderschnecke von dem in dem Behälter vorhandenen, körnigen Stoff entgegengesetzt wird, ist dann kleiner, so daß nicht nur das Verpulvern des körnigen Stoffes vermieden wird, sondern auch der Kraftverbrauch kleiner sein wird.
Da bei dieser Anordnung die an dem Klinkenarm angreifende zweite Feder, die an einem festen Punkt.
befestigt ist, in gleichem Sinne auf den Arm wirkt, wie die erstgenannte Feder, wird diese zweite Feder beim Arbeitshub des Klinkenarmes die Wirkung der ersten Feder unterstützen, so daß die erste Feder entsprechend schwächer sein kann. Dadurch werden die Stöße, die in dem Getriebe durch die bei jeder Umdrehung der Kurbel erfolgende Entspannung der erstgenannten Feder hervorgerufen werden, wesentlich geringer.
In zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung ist die
so Spannung der weiteren Feder veränderbar. Dies erfolgt in zweckmäßiger Weise dadurch, daß erfindungsgemäß der ortsfeste Punkt verschiebbar ist. Durch die Verlagerung des ortsfesten Punktes kann die Vorspannung der weiteren Feder veränderbar werden.
In der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt ist, zeigt die
F i g. 1 einen Längsschnitt des Vorratsbehälters, während die
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht des unteren Teiles des Behälters an der Antriebsseite der Förderschnecke wiedergibt.\
Wie aus der F i g. 1 ersichtlich ist, wird der Vorratsbehälter 1 von. einem Rahmen 2 getragen, der mit einem Paar Laufrädern 3 versehen ist. Auf dem Rahmen 2 ist unterhalb der Austrittsöffnung 4 des Behälters mittels eines Zapfens 6 ein Rohrkrümmer 5 schwenkbar gelagert, von dem eine Tülle 7
ausgeht. Im unteren Teil des Behälters 1 ist eine horizontale Förderschnecke 8 drehbar gelagert, deren aus dem Behälter herausragende Welle 9 ein Klinkenrad 10 trägt. Auf der Welle 9 ist ferner ein Arm 11 (F i g. 2) mit seinem einen Ende drehbar gelagert, der eine Klinke 20 trägt, die in die Zähne des Rades 10 eingreift. Eine Stange 23 greift bei 12 gelenkig an dem Klinkenarm 11 an und ist zu einem Zylinder 24 ausgebildet, in dem eine Stange 13 verschiebbar ist, die an einer Kurbel 14 eines Zahnrades 15 angreift, das von einem auf der Welle 16 befestigten Zahnrad 17 angetrieben wird.
Im Zylinder 24 ist die Stange 13 von einer Feder 18 umgeben, die sich mit ihrem einen Ende am Boden des Zylinders 24 und mit ihrem anderen Ende an einem verstellbar auf der Stange 13 sitzenden Teller 19 abstützt. An dem Ende des Klinkenarmes 11 greift eine weitere Feder 25 an, die mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten Punkt 26 α angreift, der an dem einen Arm 26 eines festlegbaren Hebels gebildet ist, der einen festen Drehpunkt 27 hat. Der andere Arm 28 dieses Hebels trägt eine Klinke 29, mittels der der Hebel in der Verzahnung eines Segmentes 30 festgestellt werden kann.
Wenn der Behälter 1 bereits zum Teil entleert ist, wird der Schnecke 8 ein geringerer Widerstand entgegengesetzt. Dies hat zur Folge, daß die vorgespannte Feder 18 weniger zusammengedrückt und der Klinkenarm 11 um einen größeren Winkel geschwenkt wird. Dabei gelangt die als Zugfeder ausgebildete Feder 25 mit zur Wirkung und das Klinkenrad 10 wird um einen oder mehrere Zähne ge-S dreht. Um dabei das Zurückdrehen des Klinkenrades 10 zu verhindern, ist eine Gegenklinke 21 vorgesehen. Sobald beim Drehen des Zahnrades 15 die Kurbel 14 ihre untere Totlage erreicht hat, wird die Feder 18 sich beim weiteren Drehen des Rades 15
ίο entspannen und dabei kommt nur diese schwächere Federkraft auf das Rad 15 zur Wirkung. Die Vorspannung der stärkeren Zugfeder 25 kann durch Verstellen des Hebels 26, 28 geändert werden.
Der Antrieb der Welle 16 des Zahnrades 17 kann von der Kuppelwelle eines Traktors aus erfolgen, mit welchem der Rahmen 2 gekuppelt ist. Die Welle 16 kann auch zum Verschwenken des Rohrkrümmers 5 mit der Tülle 7 unter Zwischenschaltung eines geeigneten Getriebes 22 (F i g. 1) benutzt werden.
ao Es sei bemerkt, daß bei der Anordnung nach F i g. 2 die Feder 25 zur Änderung ihrer Vorspannung nicht an einen verstellbaren Hebel anzugreifen braucht, sondern gegebenenfalls auch an einer mit Schraubengewinde versehenen Stange befestigt werden kann. Auch könnte die Feder 25 leicht auswechselbar angeordnet werden, damit sie durch eine stärkere oder schwächere Feder ersetzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Streuen oder Säen von körnigen Stoffen, die einen trogförmigen Vorratsbehälter umfaßt, der von einem fahrbaren Rahmen getragen wird und an seinem Boden eine Austrittsöffnung hat, unterhalb der ein Streuorgan bewegbar ist, wobei im Vorratsbehälter eine Förderschnecke angeordnet ist, deren Antrieb ein Klinkenrad mit einer Klinke enthält, die an einem mit einem Ende auf der Welle des Klinkenrades schwenkbar gelagerten Arm angeordnet ist, der von einer Kurbel hin- und hergeschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Klinkenarm (11) und Kurbel (14) in an sich bekannter Weise gegen die Kraft einer Feder (18) längenveränderbar ist, wobei parallel und gleichwirkend zu dieser Feder eine weitere Feder (25) am Klinkenarm und mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten Punkt (26 α) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der weiteren Feder (25) veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Punkt (26 a) verschiebbar ist.
DE19641457852 1963-07-24 1964-07-23 Vorrichtung zum Streuen oder Säen von körnigen Stoffen Expired DE1457852C (de)

Applications Claiming Priority (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL295691 1963-07-24
NL295691 1963-07-24
NL299423 1963-10-18
NL299423 1963-10-18
NL299422 1963-10-18
NL299422 1963-10-18
DEL0048362 1964-07-23

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1457852A1 DE1457852A1 (de) 1969-05-08
DE1457852C true DE1457852C (de) 1973-03-29

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