DE1455176C - Aufhängung und Dämpfungsanordnung, insbesondere für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Aufhängung und Dämpfungsanordnung, insbesondere für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen

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Publication number
DE1455176C
DE1455176C DE1455176C DE 1455176 C DE1455176 C DE 1455176C DE 1455176 C DE1455176 C DE 1455176C
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DE
Germany
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friction
sprung
vehicle part
suspension
damping
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Alberty Villemomble Lenoir (Frankreich). B6If 3-12
Original Assignee
Societe Nationale des Chemins de fer Francais, Paris; Lenoir, Albert, Villemomble; (Frankreich)
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Description

1 2
Das Hauptpatent behandelt eine Aufhängung und Wiegebalken horizontal in Fahrzeuglängsrichtung ge-
Dämpfungsanordnung, insbesondere für Drehgestelle führt sind.
von Schienenfahrzeugen, mit einer oder mehreren Die durch die Erfindung erreichten Vorteile wer-Dämpfungsfedern, welche sich mit ihren einen Enden den im wesentlichen darin gesehen, daß eine Aufgegen ein ungefedertes oder gefedertes Fahrzeugteil 5 hängung und Dämpfungsanordnung, insbesondere abstützen und an deren andere Enden Reibkörper ' für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen, verwirkangeschlossen sind, die bei Schwingungen des ge- licht wird, die eine einwandfreie Dämpfung des zu federten Fahrzeugteils gegen zugeordnete Reibbeläge Schwingungen neigenden gefederten Fahrzeugteils arbeiten. Nach der durch das Hauptpatent erteilten gegenüber dem ungefederten Fahrzeugteil sowohl in Lehre sind die Reibkörper über Verbindungsglieder io Vertikal- und Horizontalrichtung als auch in Fahrmit dem gefederten oder ungefederten Fahrzeugteil zeuglängsrichtung erzeugt. Dadurch eignet sich die verbunden und diese Verbindungsglieder unter ver- erfindungsgemäße Aufhängung und Dämpfungsänderlicher Zugbeanspruchung mit einstellbarem anordnung insbesondere für Schienenfahrzeuge, die Neigungswinkel zur Vertikalen um eine horizontale mit hoher Geschwindigkeit fahren. Im Ergebnis wird Achse schwenkbar gelagert. Durch diese Maßnahmen 15 jedenfalls eine weitgehend schwingungsfreie Aufwird eine progressive Selbstdämpfung an dem ge- · hängung durch progressive Selbstdämpfung des gefederten Fahrzeugteil erreicht, und zwar in vertikaler federten Fahrzeugteils an dem ungefederten Fahrwie auch in horizontaler Richtung. zeugteil erreicht.
Problematisch bleibt aber nach wie vor, mittels Im folgenden wird die Erfindung an Hand der
Dämpfung den Einfluß jenes Lenkspiels auszu- 20 Zeichnungen an drei Ausführungsbeispielen näher
schalten, welches bei Radsatzführungen im Bereich . erläutert; es zeigt
von Achslagern und Achslagerführungen sowie bei F i g. 1 in teilweiser Seitenansicht und teilweise geeiner Wiege mit seitlichen Führungen für den Wiege- schnitten eine erfindungsgemäße Aufhängung und balken eben im Bereich dieser Führungen auftritt. Dämpfungsanordnung für eine Radsatzführung,
Aus diesem Lenkspiel ergeben sich schwingende Be- 25 F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in abgewegungen der Radachsen in bezug auf ihre Achs- wandelter Ausführungsform und
lager sowie des Wiegebalkens in bezug auf den Fahr- F i g. 3 eine erfindungsgemäße Aufhängung und zeugrahmen. Das führt im Ergebnis zu störendem Dämpfungsanordnung, teilweise in Seitenansicht und Schwingungsverhalten, nämlich des gefederten Fahr- geschnitten, für eine Wiege mit Wiegebalken,
zeugteils gegenüber dem ungefederten Fahrzeugteil. 30 In F i g. 1 ist eine Aufhängung und Dämpfungs-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine anordnung für insbesondere Drehgestelle von Aufhängung und Dämpfungsanordnung, insbesondere Schienenfahrzeugen dargestellt, bei welcher ein gefür Drehgestelle von Schienenfahrzeugen, nach dem federtes Fahrzeugteil 1 über Dämpfungsfedern 2, 3 Hauptpatent zu schaffen, bei welcher das Lenkspiel gegen ein ungefedertes Fahrzeugteil 4 abgestützt ist. zwischen den Achslagern und Achslagerführungen 35 Dieses ungefederte Fahrzeugteil 4 weist Radsatzbei Radsatzführungen oder zwischen dem Wiege- führungen mit Achslagern 5 und seitlichen Achsbalken und seinen Führungen bei einer Wiege aus- lagerführungen 6 und 6 α auf. Die Achslager 5 tragen geschaltet und dadurch neben einer Dämpfung der beidseits in Fahrzeuglängsrichtung Gleitflächen 8 Schwingungen des gefederten Fahrzeugteils in bzw. 8 a. Im einzelnen ist die Aufhängung und vertikaler und horizontaler Richtung auch ' eine 40 Dämpfungsanordnung so getroffen, daß die eine Dämpfung der in Fahrzeuglängsrichtung auftreten- Gleitfläche Sa gegen ortsfeste Reibbeläge 16 und den Schwingungen erreicht wird. gegen die andere Gleitfläche 8 Reibkörper 7 arbeiten.
Die Erfindung betrifft somit eine Aufhängung und Dazu sind die Reibkörper 7 in der Achslager-Dämpfungsanordnung, insbesondere für Drehgestelle führung 6 horizontal in Fahrzeuglängsrichtung mittels von Schienenfahrzeugen, mit einer oder mehreren 45 Führungszapfen 9 geführt. Diese Führungszapfen 9 Dämpfungsfedern, weiche sich mit ihren einen Enden stehen unter der Einwirkung von an die Dämpfungsgegen ein ungefedertes oder gefedertes Fahrzeugteil federn 3 angeschlossenen Kappen 10 mit horizonabstützen und an deren anderen Enden Reibkörper talen Drehachsen 12 für die Verbindungsglieder 11, angeschlossen sind, die bei Schwingungen des ge- welche eine Verbindung mit entsprechenden Drehfederten Fahrzeugteils gegen zugeordnete Reibbeläge 50 achsen 13 einer Aufhängung 14 des Fahrzeugteils 1 arbeiten, wobei die Reibkörper über Verbindungs- herstellen. Auf der den Reibkörpern 7 in Fahrzeugglicder mit dem gefederten oder ungefederten längsrichtung gegenüberliegenden Seite sind Gleit-Fahrzeugteil verbunden und diese Verbindungs- flächen 8 α vorgesehen, mit welchen das Achslager 5 glieder unter veränderlicher Zugbeanspruchung mit gegen ortsfeste Reibbeläge 16 der Achslagerführun-Neigungswinkel zur Vertikalen um eine horizon- 55 gen 6 α anliegt. Im Bereich der Achslagerführung 6 tale Achse schwenkbar gelagert sind, nach Patent ist ein Spiel J zwischen dieser Achslagerführung und
1 405 624, sowie bei einer Radsatzführung die Achs- dem Reibkörper 7 vorgesehen, welches sich nur verlager oder bei einer Wiege der Wiegebalken vertikal kleinern kann, wenn horizontale Kräfte auftreten, zwischen seitlichen Führungen mit beidseits in Fahr- die größer als der Druck der Reibkörper 7 auf den zeuglängsrichtung angeordneten Gleitflächen ge- 60 ihnen zugeordneten Reibbelägen 8 an dem Achsführt sind (vgl. insbesondere USA.-Patentschriften lager 5 sind.
2 774 312, 2 777 402, 2 880 680). Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht der
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach Fig. 1, wobei gleiche Teile gleiche Bezugs-
dadureh gelöst, daß die eine Gleitfläche in bekannter zeichen mit dem Buchstaben b tragen. Der einzige
Weise gegen ortsfeste Reibbeläge und gegen die (15 Unterschied ist darin zu sehen, daß die Drehachse
andere Gleitfläche die an die Verbindungsglieder 13/) von einem außerhalb der Kappe 10 6 ange-
iinuulcnktcii Reibkörper arbeiten, wobei dazu die ordneten Flansch 17 des gefederten Fahrzeugteils 1 b
Reibkörper in dun Achslagerführungen oder im getragen wird.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist ein Wiegebalken 22 in den Längsträgern 18 bis 21 eines Drehgestells federnd abgestützt. Seine Führung erfolgt durch Vertikalträger 21 und 21 a. Zwischen den Vertikalträgern 21 und 21c ist jeweils der Wiegebalken 22 verschiebbar gelagert und mittels Dämpfungsfedern 23 abgefedert. Der Wiegebalken ist im Bereich der Dämpfungsfedern 23 mit einer Kappe 24 ausgerüstet, an welche ein Verbindungsglied 25 angelenkt ist, dessen anderes Ende um eine Drehachse 26 drehbar gelagert ist. Diese Drehachse wird von einem Zapfen 27 getragen, welcher über eine Lagerschale 28 gegen eine weitere Dämpfungsfeder 29 abgestützt ist. An den Zapfen 27 bzw. seine Drehachse 26 ist ein horizontaler Stößel 30 angeschlossen, welcher einen Reibkörper 31, 32 gegen eine zugeordnete Gleitfläche des Vertikalträgers 21 drückt. Auf der dem Reibkörper 31, 32 in Fahrzeuglängsrichtung gegenüberliegenden Seite weist der Wiegebalken 22 eine Gleitfläche 33 auf, die gegen einen ortsfesten Reibbelag des Vertikalträgers 21 a drückt. Auch bei dieser Ausführungsform ist im Bereich der Reibkörper 31, 32 ein Spiel K vorgesehen, welches nur verkleinert wird, wenn auf den Wiegebalken 22 Kräfte einwirken, die größer als der Druck der Reibkörper 31, 32 sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aufhängung und Dämpfungsanordnung, insbesondere für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen, mit einer oder mehreren Dämpfungsfedern, welche sich mit ihren einen Enden gegen ein ungefedertes oder gefedertes Fahrzeugteil abstützen und an deren andere Enden Reibkörper angeschlossen sind, die bei Schwingungen des gefederten Fahrzeugteils gegen zugeordnete Reibbeläge arbeiten, wobei die Reibkörper über Verbindungsglieder mit dem gefederten oder ungefederten Fahrzeugteil verbunden und diese Verbindungsglieder unter . veränderlicher Zugbeanspruchung mit Neigungswinkel zur Vertikalen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert sind, nach Patent 1405 624, sowie bei einer Radsatzführung die Achslager oder bei einer Wiege der Wiegebalken vertikal zwischen seitlichen Führungen mit beidseits in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Gleitflächen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gleitfläche (8 α bzw. 33) in bekannter Weise gegen ortsfeste Reibbeläge (16 bzw. 21 a) und gegen die andere Gleitfläche (8, 8 b, 21) die an die Verbindungsglieder (11 bzw. 11 b bzw. 25) angelenkten Reibkörper (7, 7 b, 31, 32) arbeiten, wobei dazu die Reibkörper, in den Achslagerführungen (6, 6 α) bzw. im Wiegebalken (22) horizontal in Fahrzeuglängsrichtung geführt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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