DE1454950C - Vorrichtung zum Schneiden von Folien - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Folien

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DE1454950C
DE1454950C DE1454950C DE 1454950 C DE1454950 C DE 1454950C DE 1454950 C DE1454950 C DE 1454950C
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DE
Germany
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circular knives
cutting
guide shaft
circular
shaft
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans Dr 6700 Ludwigshafen Raichle Ludwig Dipl Ing 6703 Limbur gerhof Schiek Werner Dipl Ing 6841 Rosengarten Jung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Folien mit Kreismessern od. dgl., einer motorisch angetriebenen, mit Längskeilen versehenen Antriebswelle und einer parallel zu dieser ausgcrichteteten Führungswelle, wobei die Kreismesser abwechselnd auf beiden Wellen und die auf der Führungswelle lose und dadurch in Achsrichtung frei beweglich angeordnet sind.
Es ist bekannt, zum Schneiden von Folien zwei Sätze von ineinandergreifenden Kreismessern zu verwenden, die auf einer der beiden Wellen in Achsrichtung fest eingespannt sind. Verwendet man federnde Kreismesser, so werden die Achsen der beiden Messerwellen windschief zueinander angeordnet. Durch Verschieben einer Welle in Achsrichtung werden die einzelnen Messer an den gegenüberliegenden Kreismessern zur Anlage gebracht. — Wie sich durch Wickelversuche gezeigt hat, ist es auf diese Weise aber nicht möglich, verformungsfrei geschnittene Bänder zu erzeugen.
Beim Rollenschnitt liegen die beiden Achsen der Messerwellen parallel. Die Bänder werden durch Abquetschen der Folie an den Rollenkanten geschnitten. Auch die auf diese Weise erzeugten Bänder lassen sich nicht einwandfrei aufwickeln, weil die Schnittkanten mehr oder weniger deformiert werden. So ist z. B. aus der französischen Patentschrift 1091 372 eine Schneidvorrichtung mit zwei über Zahnräder angetriebenen Kcilnutwcllen bekannt, auf denen Kreismesser ohne axiale Verschiebbarkeit gelagert sind. Da die Kreismesser auch in der Umfangsrichtung fest auf der Welle sitzen, ist ein bei allen Messern gleicher Schnitt nicht erreichbar, zumal hierbei die auf das einzelne Messer einer Welle wirkende axiale Kraft nicht gleich sein kann.
Bei dem ähnlichen aus der deutschen Patentschrift 937 805 bekannten Schneidwerk für Altpapier, Akten od. dgl., für das ein präziser Kantenschnitt nicht gefordert ist, sind zwar die Kreismesser auf einer Messerwelle ohne Zwischenringe derart lose angeordnet, daß sie sich axial frei spielend in die Zwischenräume der auf der anderen Messerwelle festgezogenen Kreismesser einordnen. Sie sind jedoch auf beiden Wellen in Umfangsrichtung in Keilnuten fixiert. — Wie Praxisversuche gezeigt haben, ist jedoch der feste Sitz der Kreismesser auch auf der Führungswelle die wesentliche Ursache für Vibrationen und einen daraus resultierenden ungleichmäßigen Kantenschnitt sowie die unterschiedliche Verfestigung der Bandkanten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, beim präzisen Schneiden, hochwertiger Folien mit einer Vorrichtung der eingangs angeführten Gattung an beiden Kanten eine völlig gleiche Verfestigung zu erreichen. Die Bandkanten sollten beim Schneiden und insbesondere unmittelbar danach nicht zusätzlich deformiert werden.
Diese' Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kreismesser auf der Führungswelle auch leicht verdrehbar sind.
Da die Kreismesser auf der nicht genuteten Führungswelle lose angeordnet sind, können sie sich unabhängig voneinander in axialer Richtung verschieben und ebenso unabhängig verdrehen, da keine iormschlüssige Verbindung mit der Führungswelle besteht.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung an Hand von Beispielen ausführlich beschrieben. Es zeigen Fig. 1 bis 3 Ausführungsformen mit elastischen Zwischengliedern, F i g. 4 ein Beispiel mit hydraulisch erzeugtem Schneiddruck.
Auf einer Führungswelle 1 sind lose, ζ. Β. unter Vermittlung von Nadelrollen 2, mehrere Kreismesser 3 angeordnet (F i g. 1). Die Kreismesser 3 können leicht verdreht und in Achsrichtung verschoben werden. In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Kreismessern 3 sind auf einer parallel zur Führungswelle 1 angeordneten Antriebswelle 4 Kreismesser 5 aufgesteckt und mit der Antriebswelle 4 formschlüssig, ζ. Β. durch Keile 6, so verbunden, daß sie axial leicht verschoben werden können. Die den Kreismessern 3 entsprechenden Zwischenräume zwischen den Kreismessern 5 auf der Antriebswelle 4 sind mit federnden Distanzringen 7, z. B. aus Gummi, ausgefüllt. Die Distanzringe 7 werden von Ringen 8 getragen und sind über Keile 9 axial beweglich mit der Antriebswelle 4 verbunden. Die Kreismesser 5 und die Distanzringe 7 werden mit Hilfe einer Druckmutter 10, die am Ende der Antriebswelle 4 auf einem Gewinde 11 drehbar befestigt ist, gegeneinandergepreßt.
Dadurch wird erreicht, daß beim Lösen der Druckmutter 10, die durch eine Gegenmutter 12 auf der Antriebswelle 4 gesichert ist, die Kreismesser 5 durch die sich ausdehnenden Distanzringe 7 auseinandergedrückt werden.
Die Kreismesser 3 auf der Führungswelle 1 werden nicht angetrieben, sie sind vielmehr auf der Führungswelle 1 lose gelagert, so daß sie leicht verdreht und außerdem in axialer Richtung verschoben werden können. Wichtig ist hierbei, vor allem beim Schneiden von dünnen Folien, daß der Umschlingungswinkel von zulaufender Folie und ablaufenden Bändern möglichst groß ist. Im Gegensatz zu den bekannten Schneidverfahren tauchen die Kreismesser bei der neuen Vorrichtung tiefer ein, d. h. sie berühren sich am Umfang auf einer größeren Länge. Der mit dieser Schneidvorrichtung erreichbare Vorteil liegt in dem guten gleichmäßigen Schnitt sowie in der genauen Einhaltung der Bandbreite.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zeigt F i g. 2. Bei dieser Vorrichtung wird zwischen den einzelnen Bändern durch die schmalen Kreismesser 3, die in Naben 13 unter Vermittlung von Scheiben 14 und Spannringen 15 lose auf der Führungswelle 1 befestigt sind, jeweils ein Abfallstreifen herausgeschnitten. Der Vorteil dieser Schneidmethode ist neben dem guten Schnitt darin begründet, daß die geschnittenen Bänder gleichzeitig nebeneinander auf einer Welle aufgespult werden können.
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schneidvorrichtung. Hierbei sind die Kreismesser auf der Führungswelle 1 jeweils in zwei Messerringe 16a und 16 b aufgeteilt worden, zwischen denen ein elastisch federnder Distanzring 17, z. B. aus Gummi, angebracht ist, um eine Anpressung der Kreismesser aneinander und dabei gleiche Kantenpressungen sicherzustellen.
Fig. 4 zeigt als Beispiel die Antriebswelle mit einer Bohrung 18 zur Zuführung eines unter Druck stehenden Mediums, z. B. von Drucköl. Das Kreismesser ist hierbei in drei Teile, nämlich in zwei schneidende Außenteile 19 und einen Innenteil 20, aufgeteilt. Die Außenteile 19 besitzen eine äußere Zylinderfläche 21, mit der sie in einer zylinderartigen Bohrung 22 des Innenteils 20 gleiten. Wird durch
die Bohrung 18 Drucköl eingepreßt und wirkt dieses auf die freie Fläche 23 der Außenteile 19, so werden diese auseinandergepreßt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Schneidkräfte bei sämtlichen Kreismessern an den Außenkanten gleich sind und daß diese Kräfte unabhängig sind von irgendwelchen Längen- oder Durchmessertoleranzen der Kreismesser auf der Antriebswelle.
Der mit der neuen Schneidvorrichtung erzielte Fortschritt ist vor allem darin zu sehen, daß durch mechanische Mittel bei allen Kreismessern ein konstanter Anpreßdruck der Schneidkanten erreicht wird, so daß die an den beiden Bandkanten auftretenden Deformationen bzw. Verfestigungen gleich sind. Dieser konstante Federdruck ändert sich im Betriebe nicht, weil die losen Kreismesser infolge Fehlens von Keilen und den durch diese übertragenen Kräfte axial auf der Führungswclle ohne merkbare Reibung so lange verschoben werden, bis die äri den Kreismessern der Antriebswelle entstehenden Axialkräfte überall gleich sind.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Schneiden von Folien mit Kreismessern od. dgl., einer motorisch angetriebenen, mit Längskeilen versehenen Antriebswelle und einer parallel zu dieser ausgerichteten Führungswelle, wobei die Kreismesser abwechselnd auf beiden Wellen und die auf der Führungswelle lose und dadurch in Achsrichtung frei beweglich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreismesser(3) auf der Führungswellc(l) auch leicht verdrehbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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