DE1454950C - Vorrichtung zum Schneiden von Folien - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von FolienInfo
- Publication number
- DE1454950C DE1454950C DE1454950C DE 1454950 C DE1454950 C DE 1454950C DE 1454950 C DE1454950 C DE 1454950C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circular knives
- cutting
- guide shaft
- circular
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 title claims description 19
- 239000011888 foil Substances 0.000 title claims description 5
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 239000010893 paper waste Substances 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Folien mit Kreismessern od. dgl.,
einer motorisch angetriebenen, mit Längskeilen versehenen Antriebswelle und einer parallel zu dieser
ausgcrichteteten Führungswelle, wobei die Kreismesser abwechselnd auf beiden Wellen und die auf
der Führungswelle lose und dadurch in Achsrichtung frei beweglich angeordnet sind.
Es ist bekannt, zum Schneiden von Folien zwei Sätze von ineinandergreifenden Kreismessern zu
verwenden, die auf einer der beiden Wellen in Achsrichtung fest eingespannt sind. Verwendet man federnde
Kreismesser, so werden die Achsen der beiden Messerwellen windschief zueinander angeordnet.
Durch Verschieben einer Welle in Achsrichtung werden die einzelnen Messer an den gegenüberliegenden
Kreismessern zur Anlage gebracht. — Wie sich durch Wickelversuche gezeigt hat, ist es
auf diese Weise aber nicht möglich, verformungsfrei geschnittene Bänder zu erzeugen.
Beim Rollenschnitt liegen die beiden Achsen der Messerwellen parallel. Die Bänder werden durch
Abquetschen der Folie an den Rollenkanten geschnitten. Auch die auf diese Weise erzeugten Bänder
lassen sich nicht einwandfrei aufwickeln, weil die Schnittkanten mehr oder weniger deformiert werden.
So ist z. B. aus der französischen Patentschrift 1091 372 eine Schneidvorrichtung mit zwei über
Zahnräder angetriebenen Kcilnutwcllen bekannt, auf denen Kreismesser ohne axiale Verschiebbarkeit
gelagert sind. Da die Kreismesser auch in der Umfangsrichtung fest auf der Welle sitzen, ist ein bei
allen Messern gleicher Schnitt nicht erreichbar, zumal hierbei die auf das einzelne Messer einer Welle
wirkende axiale Kraft nicht gleich sein kann.
Bei dem ähnlichen aus der deutschen Patentschrift 937 805 bekannten Schneidwerk für Altpapier,
Akten od. dgl., für das ein präziser Kantenschnitt nicht gefordert ist, sind zwar die Kreismesser auf
einer Messerwelle ohne Zwischenringe derart lose angeordnet, daß sie sich axial frei spielend in die
Zwischenräume der auf der anderen Messerwelle festgezogenen Kreismesser einordnen. Sie sind jedoch
auf beiden Wellen in Umfangsrichtung in Keilnuten fixiert. — Wie Praxisversuche gezeigt haben,
ist jedoch der feste Sitz der Kreismesser auch auf der Führungswelle die wesentliche Ursache für Vibrationen
und einen daraus resultierenden ungleichmäßigen Kantenschnitt sowie die unterschiedliche
Verfestigung der Bandkanten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, beim präzisen Schneiden, hochwertiger Folien mit
einer Vorrichtung der eingangs angeführten Gattung an beiden Kanten eine völlig gleiche Verfestigung zu
erreichen. Die Bandkanten sollten beim Schneiden und insbesondere unmittelbar danach nicht zusätzlich
deformiert werden.
Diese' Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kreismesser auf der Führungswelle
auch leicht verdrehbar sind.
Da die Kreismesser auf der nicht genuteten Führungswelle lose angeordnet sind, können sie sich
unabhängig voneinander in axialer Richtung verschieben und ebenso unabhängig verdrehen, da keine
iormschlüssige Verbindung mit der Führungswelle besteht.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
an Hand von Beispielen ausführlich beschrieben. Es zeigen Fig. 1 bis 3 Ausführungsformen mit elastischen Zwischengliedern, F i g. 4 ein
Beispiel mit hydraulisch erzeugtem Schneiddruck.
Auf einer Führungswelle 1 sind lose, ζ. Β. unter
Vermittlung von Nadelrollen 2, mehrere Kreismesser 3 angeordnet (F i g. 1). Die Kreismesser 3 können
leicht verdreht und in Achsrichtung verschoben werden. In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen
Kreismessern 3 sind auf einer parallel zur Führungswelle 1 angeordneten Antriebswelle 4 Kreismesser
5 aufgesteckt und mit der Antriebswelle 4 formschlüssig, ζ. Β. durch Keile 6, so verbunden, daß
sie axial leicht verschoben werden können. Die den Kreismessern 3 entsprechenden Zwischenräume zwischen
den Kreismessern 5 auf der Antriebswelle 4 sind mit federnden Distanzringen 7, z. B. aus Gummi,
ausgefüllt. Die Distanzringe 7 werden von Ringen 8 getragen und sind über Keile 9 axial beweglich mit
der Antriebswelle 4 verbunden. Die Kreismesser 5 und die Distanzringe 7 werden mit Hilfe einer Druckmutter
10, die am Ende der Antriebswelle 4 auf einem Gewinde 11 drehbar befestigt ist, gegeneinandergepreßt.
Dadurch wird erreicht, daß beim Lösen der Druckmutter 10, die durch eine Gegenmutter 12 auf der
Antriebswelle 4 gesichert ist, die Kreismesser 5 durch die sich ausdehnenden Distanzringe 7 auseinandergedrückt
werden.
Die Kreismesser 3 auf der Führungswelle 1 werden nicht angetrieben, sie sind vielmehr auf der Führungswelle
1 lose gelagert, so daß sie leicht verdreht und außerdem in axialer Richtung verschoben werden
können. Wichtig ist hierbei, vor allem beim Schneiden von dünnen Folien, daß der Umschlingungswinkel
von zulaufender Folie und ablaufenden Bändern möglichst groß ist. Im Gegensatz zu den
bekannten Schneidverfahren tauchen die Kreismesser bei der neuen Vorrichtung tiefer ein, d. h. sie berühren
sich am Umfang auf einer größeren Länge. Der mit dieser Schneidvorrichtung erreichbare Vorteil
liegt in dem guten gleichmäßigen Schnitt sowie in der genauen Einhaltung der Bandbreite.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zeigt F i g. 2. Bei dieser Vorrichtung wird zwischen
den einzelnen Bändern durch die schmalen Kreismesser 3, die in Naben 13 unter Vermittlung von
Scheiben 14 und Spannringen 15 lose auf der Führungswelle 1 befestigt sind, jeweils ein Abfallstreifen
herausgeschnitten. Der Vorteil dieser Schneidmethode ist neben dem guten Schnitt darin begründet, daß
die geschnittenen Bänder gleichzeitig nebeneinander auf einer Welle aufgespult werden können.
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schneidvorrichtung. Hierbei sind die Kreismesser auf
der Führungswelle 1 jeweils in zwei Messerringe 16a und 16 b aufgeteilt worden, zwischen denen ein elastisch
federnder Distanzring 17, z. B. aus Gummi, angebracht ist, um eine Anpressung der Kreismesser
aneinander und dabei gleiche Kantenpressungen sicherzustellen.
Fig. 4 zeigt als Beispiel die Antriebswelle mit
einer Bohrung 18 zur Zuführung eines unter Druck stehenden Mediums, z. B. von Drucköl. Das Kreismesser
ist hierbei in drei Teile, nämlich in zwei schneidende Außenteile 19 und einen Innenteil 20, aufgeteilt.
Die Außenteile 19 besitzen eine äußere Zylinderfläche 21, mit der sie in einer zylinderartigen
Bohrung 22 des Innenteils 20 gleiten. Wird durch
die Bohrung 18 Drucköl eingepreßt und wirkt dieses auf die freie Fläche 23 der Außenteile 19, so werden
diese auseinandergepreßt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Schneidkräfte bei sämtlichen Kreismessern
an den Außenkanten gleich sind und daß diese Kräfte unabhängig sind von irgendwelchen
Längen- oder Durchmessertoleranzen der Kreismesser auf der Antriebswelle.
Der mit der neuen Schneidvorrichtung erzielte Fortschritt ist vor allem darin zu sehen, daß durch
mechanische Mittel bei allen Kreismessern ein konstanter Anpreßdruck der Schneidkanten erreicht
wird, so daß die an den beiden Bandkanten auftretenden Deformationen bzw. Verfestigungen gleich
sind. Dieser konstante Federdruck ändert sich im Betriebe nicht, weil die losen Kreismesser infolge
Fehlens von Keilen und den durch diese übertragenen Kräfte axial auf der Führungswclle ohne merkbare
Reibung so lange verschoben werden, bis die äri den Kreismessern der Antriebswelle entstehenden
Axialkräfte überall gleich sind.
5
5
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Schneiden von Folien mit Kreismessern od. dgl., einer motorisch angetriebenen, mit Längskeilen versehenen Antriebswelle und einer parallel zu dieser ausgerichteten Führungswelle, wobei die Kreismesser abwechselnd auf beiden Wellen und die auf der Führungswelle lose und dadurch in Achsrichtung frei beweglich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreismesser(3) auf der Führungswellc(l) auch leicht verdrehbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2623268C2 (de) | Schneidgerät | |
DE2162775A1 (de) | Bandaufwickler | |
DE2126706A1 (de) | Vorrichtung zum Abschneiden von Streifen von einem in einem Halter ange ordneten, auf einer Vorratsspule aufge wickelten bandförmigen Material | |
DE2304092A1 (de) | Einrichtung zum laengsschneiden schmaler streifen | |
DE1454950B1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Folien | |
DE1454950C (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Folien | |
DE2421393A1 (de) | Vorrichtung zum festspannen eines hohldornes auf einer antriebswelle | |
DE2856066C2 (de) | ||
EP0513576B1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Folienbahnen | |
DE2106683B2 (de) | Vorrichtung zum Spannen von in Streifen geschnittenen Bändern | |
DE2910114C2 (de) | Spannkopf für die Kernrohre von Wickeln aus Papier, Kunststoffolien u.dgl. | |
DE1574410A1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden und Aufwickeln von Bahnen | |
DE175319C (de) | ||
DE3243003C2 (de) | Umreifungsgerät zum Umreifen von Coils | |
DE2542635A1 (de) | Vorrichtung zum querschneiden einer laenglichen materialrolle | |
DE551986C (de) | Schneidapparat fuer Zigarettenmaschinen | |
DE2556743C3 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln einer Folienbahn | |
DE655065C (de) | Befestigungsvorrichtung fuer Ringmesser auf den Schneidmesserwellen von Laengsschneidern fuer Papier-, Textil- o. dgl. Bahnen | |
DE2357820A1 (de) | Schneidvorrichtung | |
DE11950C (de) | Maschine zum Auswalzen von Nägeln | |
DE2151621A1 (de) | Kreisschere fuer leichtes material | |
DE1506473B1 (de) | Fangvorrichtung fuer Bau- und aehnliche Aufzuege | |
DE2215851C3 (de) | Transportvorrichtung für einen langgestreckten Aufzeichnungsträger | |
DE632591C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Querschneiden eines laufenden Bandes aus Papier o. dgl. | |
DE1913638C (de) | Schneidvorrichtung |