DE1452937B - Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer zickzackförmigen Fachwerksausfachung sowie von Leichtkonstruktionen mit einer solchen Ausfachung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer zickzackförmigen Fachwerksausfachung sowie von Leichtkonstruktionen mit einer solchen AusfachungInfo
- Publication number
- DE1452937B DE1452937B DE1452937B DE 1452937 B DE1452937 B DE 1452937B DE 1452937 B DE1452937 B DE 1452937B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zigzag
- infill
- shaped
- another
- tool
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000010924 continuous production Methods 0.000 title claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 23
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 17
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 14
- 238000000465 moulding Methods 0.000 claims description 5
- 230000001154 acute Effects 0.000 claims description 3
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 claims 2
- 239000000109 continuous material Substances 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 9
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum konti- gleichzeitig nebeneinander oder abwechselnd ge-
nuierlichen Herstellen einer zickzackförmigen Fach- fertigt werden.
werksausfachung aus bandförmigen Material sowie Die Streben der Ausfachung können in Laufrich-
die Herstellung von Leichtkonstruktionen mit einer tung geschränkt werden,
solchen Ausfachung. 5 Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Ein-
Leichtkonstruktionen, wie Maste, Dachbinder, richtung zu seiner Durchführung werden in der
Deckenträger od. dgl., werden üblicherweise so her- Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt in schemagestellt,
daß zwischen geeignet profilierten Gurten tischer Darstellung eine Einrichtung zum kontinu-(Obergurt
und Untergurt) eine zickzackförmige Aus- ierlichen Herstellen einer zickzackförmigen Fachfachung
eingefügt wird. Um die Herstellung dieser io werksausfachung aus bandförmigem Material. Die
Konstruktionen wirtschaftlich zu gestalten und einen F i g. 2 und 3 geben im Aufriß bzw. Seitenriß ein
hohen Ausstoß zu erhalten, ist man bestrebt, das einzelnes Kettenglied samt Werkzeug zum Biegen
Biegen des Bandes zur zickzackförmigen Ausfachung von bandförmigem Material wieder. Die Fig. 4
kontinuierlich durchzuführen, zu welchem Zweck und 5 zeigen eine nach dem erfindungsgemäßen Vernach
einem bekannten Vorschlag das bandförmige 15 fahren hergestellte Ausfachung aus Flachmäterial
Material zwischen ineinandergreifenden, dreieck- mit knicksteif verformten Streben. In den F i g. 6
förmigen Biegewerkzeugen, die kontinuierlich über und 7 ist in gleicher Darstellung eine zickzackeinen
Teil der Formstrecke bewegt werden, durch- förmige Ausfachung mit knicksteif verformten
geführt wird, worauf dann die Verbindung mit dem Streben dargestellt, wobei außerdem die Ecken der
Ober- und Untergurt durch Schweißen bewerkstelligt 20 Streben zu besonders ausgebildeten Anschlußwerden
kann. stücken, sogenannten Knoten, verformt sind. Die
Bei der bekannten kontinuierlichen Herstellung F i g. 8 und 9 zeigen in Draufsicht und Vorderaneiner
zickzackförmigen Ausfachung, die mit erheb- sieht eine zickzackförmig gebogene Ausfachung aus
licher Geschwindigkeit vonstatten gehen muß, ist bandförmigem Material mit geschränkten Streben,
man in der Dicke des bandförmigen Materials natur- 25 Die Fig. 10 bis 13 zeigen Kettenglieder mit zur Hergemäß
beschränkt. Es ist, wenn eine größere Festig- stellung geschränkter Streben aus Flachmaterial gekeit
von der Fachwerkskonstruktion verlangt wird, eigneten Werkzeugen. Fig. 14 stellt einen Schnitt
nicht möglich, dickere Bleche zu verwenden, weil nach der Linie XIV-XIV der Fig. 2 dar. Fig. 15
sonst die Biegemaschinen unverhältnismäßig schwer veranschaulicht ein Kettenglied mit einem Werkzeug
werden müßten und der verlangte Ausstoß nicht er- 30 zum gleichzeitigen Herstellen von drei zickzackförreicht
werden kann. Bei in beschriebener Weise migen Ausfachungen, die Fig. 16 und 17 zeigen in
kontinuierlich hergestellten Fachwerkskonstruktionen Seiten- und Vorderansicht die Anordnung von Werksind
also die Festigkeitseigenschaften, insbesondere zeugen zum gleichzeitigen der abwechselnden Herdie
Knicksteifigkeit, vielfach nicht befriedigend. stellen zickzackförmiger Ausf achungen mit ungleicher
Die Erfindung bezweckt die Überwindung dieser 35 Spitzenhöhe, jedoch mit gleichbleibendem Knoten-Schwierigkeiten
und hat weiterhin zum Ziel, die Ver- abstand, aus Flachmaterial. Die F i g. 18 und 19 erbindung
der zickzackförmigen Ausfachung mit den läutern in Seitenansicht und Schnitt ein Kettenglied
Ober- und Untergurten zu erleichtern und zu ver- mit beweglichem Werkzeug zur Herstellung einer
bessern. spitzwinkeligen Ausfachung. F i g. 20 stellt ein
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch ge- 40 Kettenglied mit Werkzeug dar, dessen Spitze quer
kennzeichnet, daß das bandförmige Material zusatz- zur Bewegungsrichtung der Kette auf das Anschlußlich
in Ebenen senkrecht zur Laufrichtung verformt stück der Streben (Knoten) einwirkt. Schließlich ist
wird. in F i g. 21 eine der Zickzackformstrecke nach-
Zum Zwecke der Erhöhung der Festigkeitseigen- geschaltete Stanzpresse zur zusätzlichen Verformung
schäften, insbesondere der Knicksteifigkeit, kann das 45 der einzelnen Streben ersichtlich,
bandförmige Material in Längsrichtung rirmenförmig In F i g. 1 sind mit 1 eine umlaufende obere Träprofiliert werden. Diese zusätzliche Profilierung in gerkette und mit 2 eine umlaufende untere Trägereiner Ebene senkrecht zur Laufrichtung erfolgt vor- kette bezeichnet. Die· Trägerketten bestehen aus zugsweise gleichzeitig mit dem Durchlaufen des schwenkbaren Gliedern und tragen Reihen von Bandes durch die Zickzackformstrecke, indem die 50 Biegewerkzeugen 3 bzw. 4, welche gegeneinander um Arbeitsflächen der Biegewerkzeuge entsprechend eine halbe Kettenteilung versetzt sind. Auf diese der gewünschten Profilierung patrizen-bzw. matrizen- Weise greifen sie wie die Zähne eines Stirnräderförmig ausgebildet sind. paares ineinander ein und schließen zwischen ihren
bandförmige Material in Längsrichtung rirmenförmig In F i g. 1 sind mit 1 eine umlaufende obere Träprofiliert werden. Diese zusätzliche Profilierung in gerkette und mit 2 eine umlaufende untere Trägereiner Ebene senkrecht zur Laufrichtung erfolgt vor- kette bezeichnet. Die· Trägerketten bestehen aus zugsweise gleichzeitig mit dem Durchlaufen des schwenkbaren Gliedern und tragen Reihen von Bandes durch die Zickzackformstrecke, indem die 50 Biegewerkzeugen 3 bzw. 4, welche gegeneinander um Arbeitsflächen der Biegewerkzeuge entsprechend eine halbe Kettenteilung versetzt sind. Auf diese der gewünschten Profilierung patrizen-bzw. matrizen- Weise greifen sie wie die Zähne eines Stirnräderförmig ausgebildet sind. paares ineinander ein und schließen zwischen ihren
Zur Erleichterung der Schweißverbindung zwi- Arbeitsflächen einen Formspalt 5 ein, durch den das
sehen der zickzackförmigen Fachwerksausfachung 55 zu verformende bandförmige Vormaterial 6 durchreit
den Ober- und Untergurten zur Herstellung einer geführt wird. Die Trägerketten sind jeweils um zwei
Leichtkonstruktion können die Spitzen bzw. Ecken Kettentrommeln 7, T bzw. 8, 8' gelegt, wobei vorder
gebildeten zickzackförmigen Ausfachung zu An- zugsweise die untere Trägerkette angetrieben ist,
schlußstücken, sogenannten »Knoten«, von z. B. während die obere mitläuft. Wie aus der Darstellung
muldenförmiger oder konkaver Gestalt umgeformt 60 ersichtlich ist, rücken die dreieckförmigen Biegewerden,
werkzeuge kontinuierlich über die Formstrecke vor,
Es ist jedoch auch möglich, diese Umformung der so daß das Biegen des Vormaterials 6 zur zickzack-
Spitzen der zickzackförmigen Ausfachung mittels förmigen Ausfachung 9 ebenfalls kontinuierlich er-
einer der Zickzackformstrecke nachgeschalteten folgt. Auf der Formstrecke, deren Länge in F i g. 1
Stanzpresse, die umlaufende Profilierungswerkzeuge 65 mit α bezeichnet ist, werden zwischen den vorrük-
besitzt, durchzuführen. kenden Werkzeugen mindestens eine vollständige
Zwei oder mehrere Ausf achungen mit gegebenen- Strebenzacke, also zwei aufeinanderfolgende Streben,
falls unterschiedlicher Höhe bzw. Biegewinkel können festgehalten, wodurch die genaue Einhaltung der
vorgegebenen bzw. gewünschten Abmessungen leicht möglich ist.
In den F i g. 2 und 3 ist mit 10 ein Kettenglied bezeichnet, auf dem mittels Schrauben 11 das dreieckförmige
Biegewerkzeug 12 befestigt ist. 13 und 14 stellen die Verbindungselemente (Gelenke) zum
nächsten Kettenglied dar. Die Arbeitsfläche des Werkzeuges 12 iskals muldenförmige Matrize 15 ausgebildet,
die mit einer entsprechend geformten Patrize 16 des Gegenwerkzeuges zusammenarbeitet
und einen Spalt zur Formung des Flachmaterials 17 einschließt. ·.
In den Fig. 4 und 5 ist die mit den Werkzeugen
gemäß F i g. 2 und 3 hergestellte zickzackförmige
Stufen eingearbeitete muldenförmige Matrizen 15, 15', welche unter Einschluß eines Spaltes mit den
entsprechend geformten Patrizen des Gegenwerkzeuges zusammenarbeiten, wobei der vertikale Abstand
zum Kettenglied 10 jeweils verschieden groß ist. Es ist auch möglich, Werkzeugketten verschiedener
Teilung gegeneinander auszuwechseln und auf diese Weise Ausfachungen verschiedener Teilung auf
derselben Anlage herzustellen.
Die im vorhergehenden beschriebene Einrichtung ermöglicht die Herstellung von zickzackförmigen
Ausfachungen, bei denen zwei benachbarte Streben einen Winkel von 90° oder mehr miteinander einschließen.
Wenn Ausfaehungen mit spitzem Winkel
Ausfachung aus Flachmaterial 17 dargestellt, dem 15 hergestellt werden sollen, würde die Schwierigkeit
auf der ganzen Längserstreckung der Streben eine bestehen, daß das Werkzeug sich beim Austritt der
zickzackförmigen Ausfachung nicht mehr frei von dieser lösen kann, sondern mit der Werkzeugspitze
gegen die austretende Strebe drückt und diese defor-
rinnenförmige Profilierung 18 gegeben wurde.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 und 7 ist das rinnenförmig profilierte Flachmaterial außerdem
an den Ecken zu flachen Anschlußstücken (Knoten) 20 miert. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wird
19 verformt worden. Die Ausführungsform nach den erfindungsgemäß für die Herstellung von zickzack-Fig.
8 und 9 ist etwas modifiziert. Die Streben förmigen Ausfachungen mit einem kleineren Winkel
haben hier wieder durch entsprechende Ausbildung als 90° vorgeschlagen, daß das Werkzeug vor dem
der Werkzeuge als Patrize und Matrize rinnenför- Arbeitseingriff quer zur Bewegungsrichtung (Laufmige
Profilierung 18, während die Anschlußstücke 25 richtung) des Materials eingefahren und vor dem
20 konkav geformt sind. Ausschwenken wieder ausgefahren wird. Zu diesem
In den F i g. 8 und 9 ist, wie bereits oben erwähnt, Zweck sind die Werkzeuge oder Teile derselben quer
eine zickzackförmige Ausfachung aus Flachmaterial zur Laufrichtung des zu formenden Materials bewegdargestellt,
wobei die aufeinanderfolgenden Streben lieh gestaltet, was in den Fig. 18 und 19 näher er-21,22
geschränkt sind, d.h. einen stampfen Winkel 30 läutert ist. Bei dieser Ausbildung ist der_Werkzeugmiteinander
einschließen. Zur Herstellung einer
solchen geschränkten Ausfachung können Werkzeuge, wie in den F i g. 10 bis 13 dargestellt, ver-
körper 12 im Kettenglied 10 entlang von Gleitflächen 25 heb- und senkbar; der Werkzeugkörper 12 läuft
mittels Rollen 26 auf Leitschienen 27. Die Leitwendet werden. Mit 10 sind wieder die Ketten- schienen 27 besitzen Steuerkurven 28, auf die die
glieder, mit 13 und 14 die schwenkbaren Verbin- 35 Rollen 26 vor dem Arbeitseingriff auflaufen und vor
dungselemente zum nächsten Kettenglied und mit 12 dem Ausschwenken des Kettengliedes ablaufen. Im
der dreieckförmige Werkzeugkörper bezeichnet. In
diesem Werkzeugkörper 12 sind muldenförmige
Matrizen 23, 24 eingearbeitet, die mit dem patrizen-
diesem Werkzeugkörper 12 sind muldenförmige
Matrizen 23, 24 eingearbeitet, die mit dem patrizen-
zusammen-
förmig ausgebildeten Gegenwerkzeug
arbeiten und die in Laufrichtung den der Schränkung entsprechenden stumpfen .Winkel miteinander einschließen.
arbeiten und die in Laufrichtung den der Schränkung entsprechenden stumpfen .Winkel miteinander einschließen.
Die Fig. 10 und 11 stellen die Glieder der
unteren Trägerkette 2 dar. In den F i g. 12 und 13 45 kavem Boden zu gestalten. Eine solche Ausfühsind
die Glieder der oberen Trägerkette 1 gezeigt. rungsform ist in F i g. 20 dargestellt. Der Werkzeugkörper
12 besitzt eine zentrale Bohrung 29, in die ein unter der Wirkung einer Feder 30 stehender
übrigen ist das Werkzeug in gleicher Weise ausgebildet
wie bei der Ausbildung nach den F i g. 2 und 3, nur ist der Biegewinkel spitzer.
Das gleiche Prinzip kann benutzt werden, um einzelne Teile der zickzackförmigen Ausfachung tiefer
auszuformen, beispielsweise um die Anschlußstücke (Knoten) für die Verbindung mit Teilen einer Leichtkonstruktion
muldenförmig mit flachem oder kon-
Stempel 31 eingesetzt ist. Zur Steuerung der Bewe-
Die in Fig. 15 im Eingriff dargestellten Biegewerkzeuge der oberen und unteren Trägerkette ermöglichen
die gleichzeitige Herstellung von drei
zickzackförmigen Ausfachungen aus Flachmaterial. 50 gung des Stempels dienen wieder Steuerkurven 28,
Mit 10 ist.das Kettenglied des Unterwerkzeuges, mit auf denen das halbrund geformte Ende 32 des
10' das des Oberwerkzeuges bezeichnet. Die Werk- Stempels 31 gleitet.
Der Kopf 33 des Stempels kann flach oder ge-
zeugkörper 12 sind mit drei parallelen muldenförmigen
Matrizen 15,15' und 15" versehen und for-
wölbt ausgebildet sein, um die in den F i g. 4 bis 7
men das bandförmige Material zu drei nebenein- 55 dargestellte Gestaltung der Anschlußstücke zu beander
laufenden zickzackförmigen, rinnenförmig wirken. Die Steuerkurven 28 sind verhältnismäßig
profilierten Ausfachungen 17. kurz, damit der Stempel erst betätigt wird, nachdem
Auch die F i g. 16 und 17 zeigen Werkzeuge mit beide an den zu bildenden Knoten anschließenden
mehrfacher Wirkung, also Mehrfachwerkzeuge, je- Streben bereits geformt sind und so als Einspannung
doch werden hier zickzackförmige, Ausfachungen 6° dienen. Vor dem Ausschwenken des Werkzeuges aus
verschiedener Höhe hergestellt. Solche Mehrfach- der Arbeitsstellung wird der Kopf des Stempels unter
werkzeuge werden vorzugsweise angewendet, wenn der Wirkung der Feder zurückgedrückt,
abwechselnd Ausfachungen verschiedener Höhe Der Antrieb der umlaufenden Trägerketten kann
ohne Werkzeugwechsel hergestellt werden sollen, wie dadurch erfolgen, daß eine Seite der Kettenglieder
dies z. B. für die Fabrikation von verschieden hohen 65 zahnstangenartig ausgebildet wird, in die ein Ritzel
Deckenträgern notwendig ist. Die Werkzeugkörper eingreift; es können aber auch andere Antriebe versowohl
des Oberwerkzeuges als auch des Unterwerk- wendet werden, wie für den Fachmann leicht verzeuges
sind stufenförmig abgesetzt und tragen in die ständlich ist.
Fig. 21 erläutert die Ausführungsform der Erfindung,
bei der eine Stanzpresse der Zickzackformstrecke nachgeschaltet ist. Die in der Zeichnung dargestellte
Stanzpresse besitzt zwei Werkzeugträger 34 und 35; auf dem oberen Werkzeugträger 34 ist mittels
Kurbeln 36, 36' das Oberwerkzeug 37 und auf dem unteren Werkzeugträger 35 mittels Kurbeln 38,
38' das Unterwerkzeug 39 gelagert. Durch diese Lagerung bleiben die Werkzeuge in jeder Stellung
parallel. Das auf der Formstrecke zickzackförmig gebogene Flachmaterial 9 wird zwischen Ober- und
Unterwerkzeug eingeführt. Durch entsprechende Ausbildung der Arbeitsflächen der Werkzeuge als
Stempel und Gesenk werden in der Eingriffsstellung die Ecken der Ausfachung zu Anschlußstücken 20
verformt. Die Größe des Kurbelradius ist abhängig von der Länge des Teilstückes, welches bei jeder
Umdrehung der Kurbel verformt werden soll. Die Umlaufgeschwindigkeit der Kurbeln muß natürlich
der Bandgeschwindigkeit angepaßt sein. Alle vier Kurbeln sind vorteilhaft durch ein Getriebe miteinander
verbunden, so daß der Gleichlauf gewährleistet ist.
Nachdem die zickzackförmige Ausfachung in der vorher beschriebenen Weise hergestellt wurde, kann
sie mit Teilen einer Fachwerkskonstruktion, vorzugsweise rinnenförmig profilierten Gurten, zum fertigen
Fachwerk verbunden werden. Dies kann ebenfalls kontinuierlich erfolgen, indem an die von der Formstrecke
auslaufende Ausfachung von beiden Seiten die Gurten herangeführt werden, so daß diese in
Kontakt mit den Ecken der Ausfachung, die vorzugsweise als Anschlußstücke ausgeformt sind,
kommen. Die Verbindung wird vorteilhaft durch Widerstandsschweißung bewerkstelligt.
Claims (8)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen einer zickzackförmigen Fachwerksausfachung aus
bandförmigem Material sowie von Leichtkonstruktionen, die eine solche Ausfachung enthalten,
wobei das bandförmige Material zwischen ineinandergreifenden, dreieckförmigen Biegewerkzeugen,
die kontinuierlich über einen Teil der Formstrecke bewegt werden, durchgeführt wird,
dadurchgekennzeichnet, daß das bandförmige
Material zusätzlich in Ebenen senkrecht zur Laufrichtung verformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Material
rinnenförmig profiliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen bzw. Ecken der
gebildeten zickzackförmigen Ausfachung zu Anschlußstücken, sogenannten »Knoten«, von z. B.
muldenförmiger oder konkaver Gestalt umgeformt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben der
Ausfachung in Laufrichtung geschränkt werden.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit zwei
Reihen von auf Trägerketten angeordneten, um eine halbe Kettenteilung gegeneinander versetzten dreieckförmigen Biegewerkzeugen, die
unter Freilassung eines zickzackförmigen Formspaltes ineinander eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsflächen des Oberwerkzeuges (3) und des Unterwerkzeuges (4) oder Teile dieser Arbeitsflächen patrizen- bzw. matrizenförmig
ausgebildet sind, um das durchlaufende Material (6) in Ebenen senkrecht zur Laufrichtung zusätzlich zu verformen.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit zwei
Reihen von auf Trägerketten angeordneten, um eine halbe Kettenteilung gegeneinander versetzten
dreieckförmigen Biegewerkzeügen, die unter Freilassung eines zickzackförmigen Formspaltes
ineinander eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberwerkzeug (12) einen senkrecht
zur Laufrichtung beweglichen, vorteilhaft gefederten Stempel (31) aufweist, der in der Eingriffsstellung
zum tieferen Ausformen der Ecken der Ausfachung, sogenannter »Knoten« (19), betätigbar ist.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit zwei
Reihen von auf Trägerketten angeordneten, um eine halbe Kettenteilung gegeneinander versetzten
dreieckförmigen Biegewerkzeugen, die unter Freilassung eines zickzackförmigen Formspaltes
ineinander eingreifen, gekennzeichnet durch eine der Zickzackformstrecke nachgeschaltete
Stanzpresse mit durch Kurbeltriebe (36, 36', 38,38') betätigtem Oberwerkzeug (37) und
Unterwerkzeug (39), deren Arbeitsflächen als Stempel bzw. Gesenk zum tieferen Ausformen
der Ecken der zickzackförmigen Ausfachung ausgebildet sind.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit zwei
Reihen von auf Trägerketten angeordneten, um eine halbe Kettenteilung gegeneinander versetzten
dreieckförmigen Biegewerkzeugen, die unter Freilassung eines zickzackförmigen Formspaltes
ineinander eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugkörper (12) von Werkzeugen, die für spitze Biegewinkel bestimmt
sind, senkrecht zur Laufrichtung beweglich sind, wobei ihre Bewegung durch Steuerkurven (28)
od. dgl. gesteuert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2848669C2 (de) | ||
EP2616197A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur herstellung von zumindest teilweise geschlossenen hohlprofilen mit drehbaren gesenkhälften und geringer taktzeit | |
DE2703694A1 (de) | Verfahren und vorrichtungen zur herstellung von mit rippen versehenen metallprofilen und durch dieses verfahren hergestellte profile | |
CH657292A5 (de) | Vorrichtung zum gaufrieren von blech. | |
DE2145809B2 (de) | Einrichtung zum Biegen von Baustahlmatten | |
DE3240155C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Querschnittsveränderung eines Bandes, insbesondere aus Kupfer | |
DE102011053676B4 (de) | Rohrbiegemaschine | |
DE2423279A1 (de) | Aus plattenmaterial durch praegen geformte gegenstaende | |
DE1212832B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Faltenstruktur aus einer Bahn aus Papier, Kunststoff, Metall od. dgl. | |
DE1452937A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer zickzackfoermigen Fachwerksausfachung sowie von Leichtkonstruktionen mit einer solchen Ausfachung | |
DE1402731B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen rundquerschnittiger,mit haftungserhoehenden Einpraegungen versehener Betonbaustaehle | |
DE1452937C (de) | Verfahren und Einrichtung zum kon tinuierhchen Herstellen einer Zickzack formigen Fachwerksausfachung sowie von Leichtkonstruktionen mif einer solchen Ausfachung | |
DE1452937B (de) | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer zickzackförmigen Fachwerksausfachung sowie von Leichtkonstruktionen mit einer solchen Ausfachung | |
DE2809365A1 (de) | Verfahren zum herstellen gewellter bleche, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestellte gegenstaende | |
DE4319300A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von mit ausgestanzten Laschen versehenen Blechteilen | |
DE2344831C3 (de) | Verfahren zur Herstellung gekrümmter Fittings und Verwendung einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2340138C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger | |
DE1452796A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung metallischer Wellplatten,insbesondere fuer Sandwichplatten | |
DE2941180A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von profilen aus einem blechstreifen o.dgl. | |
DE2727287A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum biegen profilierter bleche, platten, baender u.dgl. | |
DE2402190A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum biegen von stahlblechen bzw. -platten | |
DE2823799C3 (de) | Verfahren zum Schmieden von Kurbelkröpfungen | |
DE1961696A1 (de) | Bautraeger,sowie Verfahren und Geraet zu seiner Herstellung | |
AT324091B (de) | Verfahren zur herstellung einer zickzackförmigen fachwerksausfachung aus bang- oder stabförmigen vormaterial und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
AT352499B (de) | Verfahren und vorrichtung zum biegen eines profilierten bleches |