DE1452384C - - Google Patents

Info

Publication number
DE1452384C
DE1452384C DE1452384C DE 1452384 C DE1452384 C DE 1452384C DE 1452384 C DE1452384 C DE 1452384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jaw
corrugation
axial direction
relaxation
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung ringförmiger Wellen aus einer zylindrischen Rohrwandung durch Vorwellen eines ungewellten Rohrabschnitts unter gleichförmigem radial nach außen gerichtetem Druck und gleichzeitiger Annäherung in axialer Richtung der die Welle begrenzenden Wandungsabschnitte und durch . anschließendes Stauchen in axialer Richtung auf volle Wellenbreite.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer aus zwei Hälften bestehenden Backe, in der eine zylindrische Backe axial verschiebbar ist, wobei in den Backen Ausnehmungen vorgesehen sind, die im geschlossenen Zustand einen Ringraum entsprechend der herzustellenden Wellung bilden und mit einem im Rohr auf einem zweiteiligen, an einer Stange durch das Rohr befestigten Dorn angeordneten, gegen die Ringfläche des zu verformenden Rohrabschnitts drückbaren, elastisch verformbaren Block.
Bei dem bekannten Verfahren wird der jeweils mit einer geschlossenen ringförmigen Welle zu versehende ungewellte ringförmige Rohrabschnitt zunächst durch gleichförmigen radialen Druck auf seine Ringfläche, jedoch nicht auf die volle Wellentiefe, vorgewellt und unmittelbar nach Aufhebung dieses Druckes durch axiale Stauchung des vorgewellten Rohrabschnitts fertiggewellt. Der radiale Druck wird dabei durch einen Kautschukblock erzeugt, der innerhalb des Rohres im Bereich des zu verformenden Rohrabschnitts axial zusammengedrückt wird. Dadurch dehnt sich der Kautschukblock radial aus und drückt den zu verformenden Rohrabschnitt teilweise in eine außen liegende, aus Backen bestehende Form. Diese Form besteht aus zwei axial gegeneinander bewegbaren Backen. Diese sind im Augenblick der Herstellung der Vorwellung noch etwas geöffnet. Nach der Vorwellung wird der radiale Druck entfernt, der Käutschukblock entspannt sich wieder auf seine normale Form. Danach werden die Backen vollständig geschlossen und so durch axiale Stauchung des vorgeweliten Rohrabschnitts die Wellung endgültig hergestellt.
Bei diesem bekannten Vorgehen hat sich gezeigt, daß nach öffnen der Backen die Wellung wieder teilweise zurückspringt, so daß die Wellung im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmig ist. Die radialen Wandungsteile der Wellungen laufen also nicht in der erwünschten Weise parallel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wellrohr zu schaffen, bei dem die Wellungen parallele Wändungen aufweisen. Bei der Herstellung soll also das Zurückfedern der Wellungen beim öffnen der Backen vermieden werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beim Vorwellen die volle Wellentiefe und -breite ausgeformt werden und das anschließende Stauchen schlagartig und unter radialem, gegenüber dem beim Vorwellen ausgeübten Druck verringertem Druck erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird also nach dem ersten Formvorgang ein zweiter Formvorgang angeschlossen, der jedoch andersartig als der erste Formvorgang verläuft. Der innere, die Wellung radial nach außen in die Form drückende Druck wird teilweise verringert, und der zweite Stauchvorgang in radialer Richtung erfolgt ruck- oder stoßartig. Dadurch erfolgt eine günstigere bleibende Verformung der Wellung, so daß nach dem öffnen der Backen die Wellung ihre Form beibehält und nicht wieder in Dreieckform auseinanderfedert. Bei der stoßförmigen Stauchung dürfte im wesentlichen der Rücken der Wellurig zusammengedrückt und bleibend verformt werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich eine Vorrichtung, mit einer aus zwei Hälften bestehenden Backe der eingangs genannten Bauweise, bei der ein Anschlag für die Begrenzung der Entspannung des elastisch verformbaren Blocks in axialer Richtung und durch eine Stoßeinrichtung zum schlagartigen Bewegen der Backen in axialer Richtung vorgesehen sind.
Vorteilhaft ist es, wenn der Anschlag eine Ausbildung zum Begrenzen der Entspannung des elastisch
is verformbaren Blocks auf dem halben Entspannungsweg hat.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.
ao Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine; Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Mittel zur Erzeugung des inneren Drucks in dem Rohr, und die
Fig. 3, 4 und 5 zeigen die verschiedenen Stufen
»5 zur Formung der Riffelung in dem Rohr. .
Die Maschine enthält einen Dorn 2, auf dem ein
mit Riffelungen zu versehendes Rohr 4 gleitet und eine zweiteilige Backe 6 mit einem festen Teil sowie eine zylindrische Backe 8. Die Backe 6 besteht aus zwei Hälften 10 und 12, die jeweils auf ihrer Innenseite mit einer halbkreisförmigen Rille 14 in der Form der herzustellenden Riffelung des Rohres und auf ihren inneren aufeinanderliegenden Flächen mit einer Rille 16, die eine halbe Riffelung darstellt. Die beiden Hälften 10 und 12 der Backe können mit Hilfe eines hydraulischen Motors 18 in einer Richtung senkrecht zur Achse des Rohres mit dem Rohr in Eingriff gebracht und wieder gelöst werden. Die zylindrische Backe 8, die den ungeformten Teil des Rohres umgibt, ist an der der Backe 6 zugewandten Stirnfläche mit einer Rille 20 entsprechend einer halben Riffelung versehen. Diese zylindrische Backe ist parallel zur Achse des Rohres 4 mittels eines hydraulischen Motors 22 beweglich, dessen Kolben 24 auf das obere Ende eines Hebels 26 einwirkt, dessen unteres Ende mit der zylindrischen Backe 8 verbunden und der zwischen diesen beiden Enden an einem Punkt 28 gelagert ist.
Die Backe 6 und der hydraulische Motor 18 sind
5» auf einem Tisch 30 angebracht, der parallel zur Achse des Rohres gleiten kann und mittels eines hydraulischen Motors 32 über eine Stange 34 und eine nicht dargestellte Gelenkverbindung bewegt wird.
Zur Herstellung einer Riffelung in dem Rohr werden die beiden Hälften 10 und 12 der Backe 6 um das Rohr geschlossen und die zylindrische Backe 8 in Richtung auf die Backe 6 bewegt, wobei ein geringer Spalt dazwischen verbleibt, wie das in F i g. 2 erkennbar ist. Darauf wird auf die innere Wandung des Rohres Druck mittels eines Gummiblocks 36 erzeugt, der zu diesem Zwecke zwischen dem Ende des Doms 2 und einem Metallblock 38 durch die Bewegung des Blocks 38 in axialer Richtung auf das Ende des Dorns 2 zu erzeugt. Die Bewegung wird dabei durch einen Motor 40 mittels eines Kolbens 42 erzeugt, der innerhalb des Dorns 2 verläuft und dessen äußeres Ende mit dem Metallblock 38 fest verbunden ist.
Die anfängliche Kompression des Gummiblocks 32 erfolgt derart, daß die Wandung des Rohres teilweise in einen Spalt 44 zwischen der zylindrischen Backe und der Backe6 gedrückt wird, wie das in Fig. 2 erkennbar ist. Die zylindrische Backe wird dann in axialer Richtung auf die Backe 6 zubewegt, so daß die Stirnflächen der beiden Backen so anliegen, daß der Spalt 44 zwischen den Teilen 16 bis 20 der Backen 6 und 8 entsprechend der Weite der Riffelung verbleibt. Der Gummiblock 36 wird dann noch weiter zusammengedrückt, um so den entsprechenden Teil des Rohres vollständig in die Rille zu drücken, wie das in Fig. 3 erkennbar ist, so daß eine vollständige Riffelung 46 entsteht.
Danach wird die Kraft zum Zusammendrücken des Gummiblocks 36 verringert und die zylindrische Backe 8 in axialer Richtung von der Backe 6 weggezogen, wie das in F i g. 4 erkennbar ist, worauf die gerade geformte Riffelung 46 etwas zurückspringt oder zurückfedert, wie das ebenfalls in Fig. 4 erkennbar ist. Die zylindrische Backe wird dann ge- -^ staucht oder scharf gegen die Backe 6 gestoßen, um j die Position in Fig. 3 sicherzustellen, wobei sich jedoch der Gummiblock 36 lediglich bis zur halben Höhe der Riffelung erstreckt. Diese Stoß- oder Stauchbewegung bewirkt das endgültige Zusammendrücken der Riffelung 46. Es hat sich dabei herausgestellt, daß die Riffelung in ihrer gewünschten Form verbleibt, bei der die Seiten parallel und rechtwinklig zu der Achse des Rohres verlaufen, wenn die zylindrische Backe wieder von der Backe 6 weggezogen wird.
Das Rohr wird dann um einen bestimmten Schritt weiter vorgeschoben, so daß die Formung der nächsten Riffelung erfolgen kann. Dies erfolgt durch Öffnen der zwei Hälften 10 und 12 der Backe 6 in die in F i g. 1 dargestellte Lage mit Hilfe des Motors 18. Der Tisch 30 wird dann, wie in Fig. 1 erkennbar, um einen solchen Weg nach links bewegt, der der Entfernung zwischen aufeinanderfolgenden Riffelungen entspricht, so daß die Rille 14 in der Backe 6 gegenüber der gerade geformten Riffelung 46 liegt. Die beiden Hälften der Backe 6 werden dann senk-) recht nach innen bewegt, so daß die Riffelung in die Rille 14 gefaltet wird. Der Tisch 30 wird dann in der in F i g. 1 dargestellten Weise über eine einer Riffelung entsprechenden Entfernung nach rechts bewegt, so daß die Teile wieder in die zur Durchführung der Formung der nächsten Riffelung entsprechende Lage gebracht sind, wie das in Fig. 5 dargestellt ist. Dadurch, daß die gerade geformte Riffelung 46 fest in der Backe 6 gehalten wird, wird die Herstellung der genauen Lage des Rohres zur Formung der nächstfolgenden Riffelung unterstützt. Außerdem wird dadurch das Rohr während der Formung dieser Riffelung festgehalten.
Anstatt der zwei Motoren 18 zur Bewegung der beiden Hälften der Backe 6 kann auch ein einziger Motor verwendet werden, der beispielsweise unterhalb des Doms 2 angeordnet ist und auf die beiden Hälften der Backe 6 über eine Gelenkverbindung einwirkt, so daß die beiden Hälften gleichzeitig um einen gleichen Betrag bei gleichem Druck bewegt werden.
Außerdem kann der hydraulische Motor 22 unterhalb der Ebenen des Doms angeordnet sein und auf die Backe 8 über einen kurzen, in einer Gabel gelagerten Hebel, einwirken. Diese Abwandlung führt zu einer mehr kompakten Gestaltung der Maschine und unter Umständen auch zur Anwendung größerer Kräfte.
Es ist auch zweckmäßig, zwei einstellbare Anschläge (in der Zeichnung nicht dargestellt) auf dem Antrieb für den Kolben 42 vorzusehen, die entsprechend der vollen und teilweisen Zusammenpressung des Gummiblocks 36 ausgestaltet sind, so daß die volle Kraft bei jeder Stufe angewendet werden kann.
Die erfindungsgemäße Maschine eignet sich insbesondere für Rohre mit einer Wandstärke von etwa 0,05 mm bis 0,5 mm, bei denen die Riffelung sich etwa über 25 °/o des Radius des Rohres oder des Balges nach der Riffelung erstreckt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung ringförmiger Wellen aus einer zylindrischen Rohrwandung durch Vorwellen eines ungewellten Rohrabschnitts unter gleichförmigem radial nach außen gerichtetem Druck und gleichzeitiger Annäherung in axialer Richtung der die Welle begrenzenden Wandungsabschnitte und durch anschließendes Stauchen in axialer Richtung auf volle Wellenbreite, d a durch gekennzeichnet, daß beim Vorwellen die volle Wellentiefe und -breite ausgeformt werden und das anschließende Stauchen schlagartig und unter radialem, gegenüber dem beim Vorwellen ausgeübten Druck verringertem Druck erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, mit einer aus zwei Hälften bestehenden Backe, in der eine zylindrische Backe axial verschiebbar ist, wobei in den Backen Ausnehmungen vorgesehen sind, die im geschlossenen Zustand einen Ringraum entsprechend der herzustellenden Wellung bilden und mit einem Rohr auf einem zweiteiligen, an einer Stange (42) durch das Rohr befestigten Dorn angeordneten, gegen die Ringfläche des zu verformenden Rohrabschnitts drückbaren, elastisch verformbaren Block, gekennzeichnet durch einen Anschlag für die Begrenzung der Entspannung des elastisch verformbaren Blocks (36) in axialer Richtung und durch eine Stoßeinrichtung zum schlagartigen Bewegen der Backen (68) in axialer Richtung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Ausbildung des Anschlags zum Begrenzen der Entspannung des elastisch verformbaren Blocks auf dem halben Entspannungsweg.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2633039C3 (de) Aus einem becherförmigen Blechteil geformte Keilriemenscheibe und Verfahren zu deren Herstellung
DE2409668C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten eines Metallpulverpresslings aus Hauptkörper und Nabenteil
DE1575310A1 (de) Verbindung gehaerteter Aluminiumrohre
DE102013100183A1 (de) Hydraulisch betätigbare Pressvorrichtung, Verfahren zur Durchführung einer Verpressung, Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen Pressverbindung, elektrisch leitfähig verpresste Presshülse, Verfahren zum Klemmen eines Werkstücks und hydraulische Vorrichtung
DE102009032113A1 (de) Presswerkzeug sowie Verfahren zum Verpressen von insbesondere rohrförmigen Werkstücken
CH643772A5 (de) Verfahren zum formen einer endbuchse an einem kunststoffrohr und formvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
DE2636940A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum formen einer verbindungsmuffe an einem rohr aus synthetischem harz
EP2265415B1 (de) Verfahren zum unlösbaren verbinden von werkstücken
DE1946178C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Innenprofilen in rohrförmigen Werkstücken
WO2018069339A1 (de) Lenksäule für ein kraftfahrzeug und verfahren zum herstellen einer lenksäule
DE10118032A1 (de) Abstrecken von zylindrischen Hohlkörpern (Rohrziehen)
EP3429907B1 (de) Lenksäule für ein kraftfahrzeug und verfahren zum herstellen einer lenksäule
DE4410146A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pressfittings
DE2851944C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Rohrkörpern mit axial aufeinanderfolgenden Querwellen
EP1602473A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Pulverpresskörpers
DE1452384B2 (de)
DE1452384C (de)
DE2351019A1 (de) Verfahren zum bilden einer muffe an einem rohr aus thermoplastischem material und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens
DE1452774B2 (de) Vorrichtung zum Ausformen einer Anzahl von Umfangssicken in einem Blechrohling
EP3645183A1 (de) Brückenwerkzeug zur erzeugung von strangpressprofilen mit variierendem querschnitt
DE19750184A1 (de) Herstellung von Innenverzahnung in rotationssymetrischen Hohlformen durch Kaltumformen
DE69401752T2 (de) Radial-extrusionsverfahren kombiniert mit innerem glattziehen des rohres
DE3943368A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines faltenbalg- oder wellrohrs
EP4302897A1 (de) Verfahren zur herstellung eines rohrbauteils
DE3000547A1 (de) Verfahren zum anformen einer verbindungsmuffe mit umfangssicke am endabschnitt eines rohres aus thermoplastischem kunststoff