DE145181C

DE145181C -

Info

Publication number: DE145181C
Application number: DE1902145181D
Authority: DE
Filing date: 1902-07-24
Anticipated expiration: 1922-07-25

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 145181 KLASSE 4 a.

in BERLIN.

Invertlampe.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf nach abwärts gerichtete 'Gasglühlichtlampen und betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hülfe der durch Öffnungen in der transparenten Glocke oder dergl. hindurchtretende kalte. Luftstrom mehr an dem Rande der Glocke entlang geleitet wird, um so eine bessere Kühlung der Glockenwandung zu bewirken, als bei den bisher bekannten entsprechend gebauten Invertlampen. Gleichzeitig wird um den Glühstrumpf herum die Geschwindigkeit des kühlen Luftstromes herabgemindert und so eine zu starke Abkühlung des Glühstrumpfes von außen her verhindert. Die Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß innerhalb der Glocke an dem Mischrohr des Brenners Prallbleche, Scheiben oder dergl. aus Metall oder wärmeisolierendem Material von solchem Durchmesser vorgesehen sind, daß die durch

seitliche Öffnungen in die Glasglocke eintretenden kühlen Luftströme die Glocke nur an ihrem Rande wieder verlassen können und daß in der Mitte der Lampenglocke die Luftströmungen nur eine verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit besitzen. Die Anordnung von Luftzutrittsöffnungen in der Wandung der Lampenglocke bei Invertlampen ist an sich bekannt. Es ist ferner bei Laternen bekannt, zur Führung der kalten Verbrennungsluft gegen, die Wandung der Glasumhüllung Prallbleche am Brennerrohr vorzusehen. Die Erfindung betrifft also der Hauptsache nach' die Anwendung dieser bei Laternen üblichen Einrichtung zur Führung der Frischluft gegen die Wandung der Glasumhüllung bei Invertlampen, so daß die Flamme nicht dem direkten Luftzug ausgesetzt ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen zur Darstellung gebracht.

In Fig. ι tritt die Luft durch Öffnungen a in das Innere der Glasglocke b ein und wird am inneren Rande der Glasglocke b entlang zu den oberen Öffnungen der Lampe hinausgeleitet, indem an dem Mischrohr d eine Scheibe c, ein Teller oder dergl. angebracht ist, welcher den Ausströmungsquerschnitt bei / beträchtlich verengt. Der kalte Luftstrom wird daher hauptsächlich am Rande der Glocke entlang streichen, nicht aber den umgekehrt aufgehängten Glühstrumpf g in schädlicher Weise abkühlen.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird eine Verengung des Ausströmungsquerschnittes für den bei α eintretenden Luft- strom durch zwei halbkugelige, nach unten hin offene Ansätze h an dem Rohre d bewirkt. Hierdurch wird erreicht, daß die frische Luft zwar zu dem Brenner und dem Strumpf g gelangen, nicht aber an demselben vorbei strömen kann, da die halbkugelförmigen Flügel h des Mischrohres den Luftstrom abfangen;

Claims

Pate NT-A N SPRU CH:

Invertlampe mit in der Wandung der Glasumhüllung vorgesehenen Luftzutrittsöffnungen,, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mischrohr (d) des Brenners Prallbleche (c h) angeordnet sind, durch welche die durch die Luftzutrittsöffnungen (a) angesaugte Luft gezwungen wird, an der inneren Wandung der Glasumhüllung entlang zu streichen, um dieselbe kühl zu erhalten und eine störende Beeinflussung des Glühkörpers durch den Luftzug zu verhindern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen. (2. Auflage, ausgegeben am /J. Januar 1904.)