DE1451801A1 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit einer auf den Seitenteilen aufgebrachten Spritzschicht bzw. Verfahren zum Aufspritzen dieser Spritzschicht - Google Patents
Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit einer auf den Seitenteilen aufgebrachten Spritzschicht bzw. Verfahren zum Aufspritzen dieser SpritzschichtInfo
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Description
AUDI NSU AUTO UNION AKTIENGESELLSCHAFT, Neckarsulm
und WANKEL GMDH, Lindau/Bodensee
und WANKEL GMDH, Lindau/Bodensee
Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit einer auf
den Seitenteilen aufgebrachten Spritzschicht bzw.
Verfahren zum Aufspritzen dieser Spritzschicht
den Seitenteilen aufgebrachten Spritzschicht bzw.
Verfahren zum Aufspritzen dieser Spritzschicht
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine
in Trochoidenbauart mit einem aus einem mehrbogigen
Mantel und zwei Seitenteilen bestehenden Gehäuse, wobei die
Anschlußstellen der Bogen achsnahe Zonen bilden und im Bereich mindestens einer dieser Zonen die Zündung erfolgt und wobei im Gehäuse exzentrisch ein Kolben umläuft, der Stirnflächendichtungen trägt, die an den Seitenwänden der Seitenteile entlanggleiten, wobei die Seitenwände zumindest in dem von den Stirnflächendichtungen überschliffenen Bereich mit einer aufgespritzten Schicht aus verschleißfestem Material, z.B. Molybdän, versehen sind, sowie auf ein Verfahren zum Aufspritzen dieser Spritzschicht.
Mantel und zwei Seitenteilen bestehenden Gehäuse, wobei die
Anschlußstellen der Bogen achsnahe Zonen bilden und im Bereich mindestens einer dieser Zonen die Zündung erfolgt und wobei im Gehäuse exzentrisch ein Kolben umläuft, der Stirnflächendichtungen trägt, die an den Seitenwänden der Seitenteile entlanggleiten, wobei die Seitenwände zumindest in dem von den Stirnflächendichtungen überschliffenen Bereich mit einer aufgespritzten Schicht aus verschleißfestem Material, z.B. Molybdän, versehen sind, sowie auf ein Verfahren zum Aufspritzen dieser Spritzschicht.
Durch eine solche Spritzschicht wird der Verschleiß des von den Stirnflächendichtungen überschliffenen Bereichs der Seitenwände
verringert, womit die Gas- und Ölschicht der Maschine verbessert
wird. Dieses Verfahren hat sich zwar bewährt, ist jedoch wegen des hohen Preises von Molybdän sehr kostspielig.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Kosten für eine verschleißfeste Ausführung der Seitenteile zu senken.
Die Aufgabe wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oberfläche
der Seitenwände im Bereich der achsnahen Zonen, mindestens aber im Bereich derjenigen achsnahen Zone, in der die Zündung
009816/0487
Met» Unterlagen (Art 7 % T Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 da« Xnderuneefle«. v. 4,9.136,, - 2 -
αίώ2
erfolgt, aus einer Spritzschicht aus einem hochverschleißfesten Material, im übrigen Bereich der Seitenwände aber aus
einer Spritzschicht aus einem weniger verschleißfesten Material
besteht, und daß sich die beiden Spritzschichten in der Übergangszone überlappen. Hierdurch wird ein allmählicher Übergang
von dem verschleißfesten und teuren Werkstoff, beispielsweise Molybdän, zu einem weniger verschleißfesten und billigen
Werkstoff bei guter Verbindung der beiden Werkstoffe miteinander erreicht.
Zur Aufnahme der Spritzschichten kann jede Seitonwand mit einer
Ausnehmung versehen sein, deren Rand in dem Bereich der Seitenwand liegt, welcher von der Stirnfläche des Mantels überdeckt
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß zunächst die
Spritzschicht aus dem hochverschleißfesten Material aufgespritzt wird, und zwar derart, daß sie im Bereich von zumindest einer
achsnahen Zone eine erheblich größere Dicke aufweist als in dem daran anschließenden Bereich der Seitenwand und daß dann über
den letztgenannten Bereich die Spritzschicht aus dem weniger verschleißfesten Material aufgespritzt wird und danach beide
Spritzschichten plangeschliffen werden. Diese Reihenfolge ist vornehmlich dann zu wählen, wenn als hochverschleißfestes
Material Molybdän verwendet wird, da dessen Ilafteigenschaften
gegenüber dem Grundmaterial allen bisher bekannten metallischen Spritzwerkstoffen überlegen sind. Sollte bei einer anderen Werkstoffwahl
der weniger verschleißfeste Spritzwerkstoff bessere Hafteigenschaften gegenüber dem Grundwerkstoff als der hoqhverschleißfeste
aufweisen, so ist es im Bereich der Erfindung selbstverständlich möglich, diesen zuerst und auch als Ilaft-'werkstoff
auf den von dem hochverschleißfesteü Material abzudeckenden
Bereich aufzutragen.
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BAD GRiQfMAL
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es vorteilhaft, in der
Seitenwand eine sich zumindest über den von der Stirnflächendichtung überschliffenen Bereich erstreckende Ausnehmung vorzusehen, die mit dem Spritzmaterial ausgespritzt und dabei an ihrem
Rand überspritzt wird, und im Anschluß daran die Seitenwand zu überschleifen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei
einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart, und <
; In der Zeichnung ist ein Seitenteil 2 einer Rotationskolben-
; Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart dargestellt, dessen
j Seitenwand 2a mit einer Spritsschicht versehen ist, um den
von den Stirnflächendichtungen des nicht dargestellten Kolbens j ' verursachten Verschleiß gering su halten. Da der stärkste Verschleiß im Bereich 3 der achsnahen Zone der Seitenwand 2a auf-
\ tritt, in der die Zündung 1 erfolgt, besteht die Spritzschicht
. · in diesem Bereich 3 aus einem Material großer Verschleißfestig-
; keit, beispielsweise Molybdän, im übrigen Bereich 4 der Seitenwand 2« jedoch aus einem Spritsmaterial geringerer Verschleißfestigkeit, wobei 'sich beide Spritsschichten in der Übergangs-
; sone 9 überlappen.
{ o
; «ο In der Seitenwand 2a ist eine Ausnehmung 5 angebracht, die mit
_» «lern Spritsmaterial ausgefüllt wird und deren äußerer Rand 5a
°* außerhalb des von den Stirnflächendichtungen überschliffenen
gedeutet ist. Hierdurch wird vermieden, daß ein unter Umständen
durch die thermische Schrump-fung des Spritzmaterials an Rand 5a
der Ausnehmung 5 entstehender Spalt 5 während des Umlaufs des
Kolbens von. den Stirnflächendichtungen überschliffen wird, vas ζ,« einem Aufbröckeln tier Snritzschicht führen kann. Vorzugsweise lieft «1<
'; r' ■·'.·>* ~r t1·-·- Ausnoh'Tirvr 5 in dom Bereich rirr
0ftlS!NAL
Seitenwand 2a, der bei zusammengebautem Gehäuse durch die Stirnfläche des nicht dargestellten Mantle überdeckt ist.
Anhand der Fig. 2 soll das Verfahren zum Aufbringen des Spritzmaterials
näher dargestellt werden. Es ist bekannt, daß das im
Ausführungsbeispiel als hochverschleißfester Werkstoff gewählte Molybdän
beim Aufspritzen auf andere metallische Werkstoffe im Vergleich zu den übrigen bekannten Aufspritzwerkstoffen besonders
gut haftet. Daher wird' zuerst der mit Molybdän abzudeckende Bereich
3 ausgespritzt, wobei das Molybdän gleichzeitig, jedoch in wesentlich dünnerer Lage und lediglich als Haftmaterial,
auch über den übrigen Bereich k der Ausnehmung 5 gespritzt
wird. Dieser Bereich k wird dann mit dem Material geringerer
Verschleißfestigkeit aufgefüllt, wobei dieses in der Übergangszone 9 überlappend aufgetragen wird und wobei beide Spritzschichten
so aufgebracht werden, daß sie den Rand 5« der Ausnehmung
5 überdecken. Durch die Überlappung der beiden Spritzschichten in der Übergangszone 9 sowie durch die Überspritzung
des Randes 5a der Ausnehmung 5 ist es möglich, beim niachfolgenden
Planschleifen der Seitenwand 2a einwandfreie Übergänge zwischen den beiden Spritzschichten einerseits und der jeweiligen
Spritzschicht und dem Rand 5a der Ausnehmung 5
andererseits zu erhalten.
- Patentansprüche —
SAP
.009816/0487
Claims (4)
1. Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart mit
einem aus einem mehrbogigen Mantel und zwei Seitenteilen bestehenden
Gehäuse, wobei die Anschlußstellen der Bogen achsnahe Zonen bilden und im Bereich mindestens einer dieser Zonen
die Zündung erfolgt und wobei im Gehäuse exzentrisch ein Kolben umläuft, der Stirnflächendichtungen trägt, die an den
Seitenwänden der SeitenteHe entlanggleiten, wobei die Seitenwände zumindest in dem von den Stirnflächendichtungen überschliff
enen Bereich mit einer aufgespritzten Schicht.aus verschleißfestem
Material versehen sind, dadurch g e k ennz ei chn e t , daß die Oberfläche der Seitenwände
(2a) im Bereich der achsnahen Zonen, mindestens aber im Bereich (3) derjenigen achsnahen Zone, in der die Zündung
(l) erfolgt, aus einer Spritzschicht aus einem hochverschleißfesten
Material, im übrigen Bereich (k) der Seitenwände (2a)
aber aus einer Spritzschicht aus einem weniger verschleißfesten Material besteht, und daß sich die beiden Spritzschichten
in der Übergangszone (9) überlappen.
2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Seitenwand (2a) eine Ausnehmung
(5) zur Aufnahme der Spritzschichten vorgesehen ist, deren Rand (5a) in dem Bereich der Seitenwand (2a) liegt, welcher
von der Stirnfläche des Mantels überdeckt ist.
3· Verfahren zum Aufspritzen von verschleißfestem Material auf
die Seitenwände der Gehäuseseitenteile von Rotationskolben-Brennkraftmaschinen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Spritzschicht aus dem hochverschleißfesten
Material derart aufgespritzt wird, daß sie im Bereich von
»AD ornmk.
0 0 9 816/0467 ... _, v, 4.,. .r,
zumindest einer achsnahen Zone eine erhebliche größere Dicke aufweist als in dem daran anschließenden Bereich
der Seitenwand, und daß dann über den letztgenannten Bereich die Spritzschicht aus dem weniger verschleißfesten
Material aufgespritzt wird, wonach beide Spritzschichten plahgeschliffen werden.
4. Verfahren zum Aufspritzen von verschleißfestem Materini auf
die Seitenwände der Gehäuseseitenteile von Rotationskolben-Brennkraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst die Spritzschicht aus dem weniger verschleißfesten, jedoch bessere Hafteigenschaften gegenüber dem Mnterirl
des Seitenteils aufweisenden Material derart aufgespritzt wird,
daß sie außerhalb des Bereichs von zumindest einer achsnahen Zone eine erheblich größere Dicke aufweist als in diesem Bereich
und daß dann über diesen Bereich die Spritzschicht ε·us
dem hochverschleißfestem Material aufgespritzt wird, wonach
beide Spritzschichten plangeschliffen werden.
5· Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Seitenwand (2a) eine sich zumindest über den von der Stirnflächendichtung überschliffenen Boreich erstrockende
Ausnehmung (5) angebracht wird, die mit dein Spritzinaterial
ausgespritzt und dabei an ihrem Rand (5a) überspritzt wird
und daß die Stirnwand (2a) im Anschluß daran plangeschliffen
wird.
3.10.I969
00S816/C467 bad oriqinal
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- 1966-03-09 US US532953A patent/US3359953A/en not_active Expired - Lifetime
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